Aufmarsch gegen Rechts: In diesen NRW-Städten wird am Wochenende demonstriert

Von Marco Rauch

Essen/Krefeld - Unmittelbar vor der Bundestagswahl gehen in Nordrhein-Westfalen erneut Menschen gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie auf die Straße.

Die größte Demonstration ist für Samstag (ab 14 Uhr) in Essen geplant. Die Polizei erwartet etwa 8000 Teilnehmende.
Die größte Demonstration ist für Samstag (ab 14 Uhr) in Essen geplant. Die Polizei erwartet etwa 8000 Teilnehmende.  © Christoph Reichwein/dpa

Die größte Demonstration ist für Samstag (ab 14 Uhr) in Essen laut Polizei mit etwa 8000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern angemeldet, die Sicherheitsbehörde bereitet sich aber auf deutlich mehr Demonstranten vor.

Die Erfahrungen der vergangenen Wochen in NRW hätten gezeigt, dass meist deutlich mehr Menschen kommen als angemeldet sind, sagte ein Polizeisprecher.

Angemeldet wurde die Demo vom Bündnis "Essen stellt sich quer". Versammelt wird sich in Essen ab 14 Uhr auf dem Jakob-Funke-Platz, bevor es einen Aufzug durch die Innenstadt unter dem Motto "Gemeinsam laut, im Wahllokal und auf der Straße" geben soll.

Kurz vor der Bundestagswahl: Zehntausende Demonstranten erwartet
Demonstrationen Kurz vor der Bundestagswahl: Zehntausende Demonstranten erwartet

Eine ähnlich große Demonstration gegen Rechts wird in Krefeld erwartet, wo zunächst 6000 Menschen angemeldet sind, auch dort rechnet die Polizei aber letztlich mit einer höheren Zahl.

Am Samstag sind auch in Nettetal, Velbert, Schwerte, Wuppertal, Duisburg und Mönchengladbach Demos mit ähnlichem Motto angekündigt.

Demonstrationen gegen Rechtsruck in der Bundesrepublik

Bereits seit Januar hatte es in zahlreichen Städten Demonstrationen gegen einen Rechtsruck, die AfD und auch gegen den Migrationskurs der CDU gegeben.

Die Union hatte mithilfe der AfD einen Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik im Bundestag durchgesetzt. Ein Gesetzentwurf zur Begrenzung der Migration war allerdings trotz AfD-Zustimmung im Parlament gescheitert.

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

Mehr zum Thema Demonstrationen: