Alle gegen die AfD! Wahlerfolg der Rechten-Partei soll verhindert werden

Erfurt - Vor der Landtagswahl in Thüringen planen Verbände, Gewerkschaften und Demokratie-Initiativen eine große Demo. Damit wollen sie einen möglichen AfD-Wahlerfolg verhindern.

In Erfurt soll wenige Tage vor der Landtagswahl eine große Demo gegen die AfD stattfinden. (Symbolfoto)
In Erfurt soll wenige Tage vor der Landtagswahl eine große Demo gegen die AfD stattfinden. (Symbolfoto)  © David Young/dpa

Unter anderem in der Gastronomie und in der Kranken- und Altenpflege drohten massive Einschnitte, wenn die AfD Regierungsverantwortung in Thüringen erhalte, sagt die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Hessen-Thüringen, Renate Sternatz.

Viele der dort Beschäftigten hätten einen Migrationshintergrund und sollten nach dem Willen der AfD das Land verlassen. "Das können wir nicht zulassen", betonte Sternatz. Das werde die Zivilgesellschaft auch deutlich zeigen.

Nach Angaben der Anmelder der Kundgebung – dem Bündnis "Auf die Plätze Erfurt" – soll die Veranstaltung am 25. August vor dem Landtag in Erfurt stattfinden. Die Kundgebung solle auch eine Aufforderung an andere Parteien sein, nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten, erklärte eine Sprecherin des Bündnisses.

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Zur erwarteten Teilnehmerzahl auf der Kundgebung äußerte sich die Sprecherin nur zurückhaltend. "Es wäre natürlich wunderbar, wenn wir wieder die 10.000 auf die Straße bekommen", teilte sie mit. Allerdings seien Prognosen zu den Teilnehmerzahlen schwierig.

Zahlreiche Veranstaltungen in Erfurt geplant

In der Woche vor der Kundgebung am Landtag wollen zudem zahlreiche Künstler in Erfurt gegen die Wahl der AfD Position beziehen. Es werde im gesamten Stadtgebiet zahlreiche entsprechende Veranstaltungen geben, heißt es.

In jüngsten Umfragen zur Landtagswahl lag die AfD mit Rechtsaußen Björn Höcke (52) auf Platz eins und hat Chancen auf mehr als ein Drittel der Sitze im Parlament. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.

Titelfoto: David Young/dpa

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