Von Piera Tomasella
Frankfurt am Main - In Solidarität mit den kurdischen Gebieten in Syrien besetzen Protestierende ein ehemaliges türkisches Konsulat in Frankfurt. Ihre Forderung: keine Waffenlieferungen mehr an die Türkei.
Die Polizei ist nach eigenen Angaben bei einer Besetzung des ehemaligen türkischen Konsulats in Frankfurt am Main im Einsatz.
Den Organisatoren zufolge seien 80 Aktivistinnen und Aktivisten vor Ort. Bei dem Protest geht es unter dem Motto "Besetzen gegen Besatzung" um Solidarität mit den kurdischen Selbstverwaltungsgebieten im Norden und Osten Syriens.
Die Besetzer fordern demnach unter anderem ein Ende von Waffenlieferungen an die Türkei, die diese Gebiete angreife. Im Norden Syriens ist die Kurdenmiliz YPG aktiv, die die Türkei als Terrororganisation ansieht.
Die Aktion hänge mit der internationalen Kampagne "Rise up for Rojava" zusammen. Einem Polizeisprecher zufolge sind mehrere Einsatzkräfte vor Ort.
Auf Fotos ist unter anderem zu sehen, wie ein Aktivist auf einer Straße liegt und von Polizisten festgehalten wird. Der Sprecher konnte hierzu zunächst keine Angaben machen. Die Protestierenden haben Plakate an dem Gebäude ausgerollt.