2000 Menschen bei Ostermarsch in Hamburg - ein Wunsch, viele politische Lager
Hamburg - Zahlreiche Menschen haben sich im Norden Hamburgs bei anhaltendem Nieselregen zu einem Ostermarsch versammelt, um ein Zeichen für Frieden zu setzen.
Nach Angaben der Polizei beteiligten sich am Ostermontag rund 2000 Personen an dem Zug zwischen Barmbeker Bahnhof und Goldbekkanal.
Die Aktion sei friedlich verlaufen, ebenso eine Gegenveranstaltung mit rund 50 Teilnehmern.
In Redebeiträgen, Demonstrationsrufen und Liedern forderten die Ostermarschierer unter anderem, die Erhöhung der Militärausgaben in Deutschland zu stoppen sowie das Ende des Krieges in der Ukraine und des Gaza-Krieges.
Unter den Teilnehmern fand sich dabei eine bunte politische Mischung: Neben Friedensinitiativen und Gewerkschaften wie ver.di und dem DGB waren auch Transparente des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) zu sehen sowie solche, die der Querdenker-Szene zugeordnet werden können.
Auch die Forderung "Einfrieren jetzt", die auf eine Äußerung von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich (64) zum Krieg in der Ukraine anspielt, wurde gestellt.
Zu dem Marsch aufgerufen hatten unter anderem die Gewerkschaft ver.di und das Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung. Nach einer Andacht und Kundgebungen zu Beginn und Ende des Marsches war am späten Nachmittag zudem ein Friedensfest in Barmbek geplant.
Vorab angemeldet waren rund 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Titelfoto: Tag24/Madita Eggers