1. Mai in Leipzig: Hier wird zum Tag der Arbeit demonstriert

Leipzig - Am heutigen Sonntag werden Hunderte Menschen durch die Leipziger Straßen ziehen. Der Anlass: Wie jedes Jahr finden Demos anlässlich des Tags der Arbeit bzw. des Internationalen Kampftags der Arbeiterklasse statt.

Am Sonntag wird in Leipzig an verschiedenen Orten demonstriert. (Symbolbild)
Am Sonntag wird in Leipzig an verschiedenen Orten demonstriert. (Symbolbild)  © Christoph Soeder/dpa

So startet um 15 Uhr auf dem Südplatz der Aufzug "Kampftag der Arbeiterklasse", zu dem etwa 100 Personen erwartet werden. Die Demo soll über die Karli, den Augustusplatz, die Eisenbahnstraße bis hin zum Rabet führen und dann gegen 21 Uhr auf der Grünfläche am westlichen Ende der Konradstraße beendet werden.

Ebenfalls um 15 Uhr kann man sich dem Aufzug unter dem Motto "1. Mai: Kämpfe verbinden! Wir zahlen nicht für eure Krise, soziale Sicherheit statt Aufrüstung!" anschließen. Organisiert wird er von der Initiative "Soziale Kämpfe".

Mit circa 250 Teilnehmenden geht es auf dem Augustusplatz los, dann führt die Route über den Brühl und Markt bis hin zum Dorotheenplatz, wo eine Zwischenkundgebung stattfindet. Anschließend geht es über die Reichelstraße und den Herzliyaplatz weiter zur Sachsenbrücke. Dort findet gegen 18 Uhr der Abschluss statt.

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Wer schon etwas früher durch die Straßen ziehen will, kann dies zwischen 11 und 12.45 Uhr gemeinsam mit Der Linken unter dem Motto "Heraus zum 1. Mai - Tag der Arbeit" tun. Etwa 200 Personen wollen sich dann am Volkshaus auf der Karli treffen und über den Wilhelm-Leuschner-Platz, Augustusplatz und Georgiring bis hin zum Markt spazieren.

Für diejenigen, die lieber auf dem Rad statt zu Fuß demonstrieren, könnte der Fahrradaufzug des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) mit dem Slogan "1. Mai 2022: GeMAInsam Zukunft gestalten" das Richtige sein. Dieser startet mit knapp 200 Teilnehmenden bereits um 10.30 Uhr am Musikpavillon in der Anton-Bruckner-Allee und endet um 12.45 Uhr schließlich ebenfalls auf dem Markt.

Beide dieser Aufzüge werden zeitgleich mit einer Rede des DGB abgeschlossen und gehen dann nahtlos in die dazugehörige Kundgebung am Markt über. Um 15 Uhr soll das endgültige Schlusswort gesprochen werden.

Etliche (Fahrrad-)Aufzüge und Demonstrationen am Sonntag

Die Initiative "Heraus zum anarchistischen 1. Mai!" marschiert mit 300 Menschen zwischen 17.30 und 21.30 Uhr vom Lieselotte-Herrmann-Park über das Rabet und die Dresdner Straße bis hin zum Spielplatz im westlichen Elsaparkt.

Leipzigerinnen und Leipziger werden am Sonntag jedoch nicht nur anlässlich des 1. Mai laut, sondern auch in Solidarität mit der Ukraine: So startet um 15 Uhr ein einstündiger Fahrradaufzug unter dem Motto "Friedensfahrt für unsere Partnerstadt Kiew", der vom Simsonplatz über den Willy-Brandt-Platz zum Teich an der Anton-Bruckner-Allee führt.

Die Leipziger Polizeidirektion rüstet sich angesichts dieser zahlreichen großen Veranstaltungen für einen Großeinsatz. Zudem wird vor massiven Verkehrseinschränkungen gewarnt.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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