Wunderheilmittel gegen Corona entdeckt? Medikament Actemra weckt große Hoffnungen!
Basel (Schweiz) - Das Medikament Actemra des Schweizer Pharmakonzerns Roche könnte sich als Wunderwaffe im Kampf gegen das Coronavirus erweisen. In einer ersten Feldstudie in China konnten 90 Prozent der getesteten Corona-Infizierten geheilt werden!
Actemra, auch bekannt unter den Namen RoActemra und Tocilizumab, ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung von Erwachsenen mit Arthritis.
Doch neben Gelenkentzündungen könnte sich Actemra nun auch als äußerst wirksam gegen das Coronavirus erweisen.
Wie Daily Star berichtet, wurde Tocilizumab mehreren Covid-19-Patienten in zwei getrennten Krankenhäusern in der östlichen Provinz Anhui in China verabreicht.
Die Infizierten wurden allesamt als schwere oder zumindest kritische Fälle eingestuft. Bei 90 Prozent von ihnen entfaltete Actemra eine heilende Wirkung. Die Feldstudie fand zwischen dem 5. und dem 14. Februar statt.
Der Pharmakonzern Roche könnte damit ein hochwirksames Heilmittel in seinem Produkt-Portfolio haben. Laut der Schweizer Nachrichtenseite Finanz und Wirtschaft hat Roche bereits reagiert: Unter Hochdruck arbeite man derzeit an der Erweiterung der Produktionskapazitäten für Actemra.
Roche will noch nicht zu viel versprechen: Wunderheilmittel Actemra muss noch weiter getestet werden
Dies allerdings auch nur unter Vorbehalt, denn zu einem offiziellen Statement ließen sich die Verantwortlichen bislang noch nicht verleiten - mit gutem Grund: Denn eine kleine Studie mit einer begrenzten Probanden-Anzahl hat nicht unbedingt die höchste Aussagekraft. Um keine falschen Erwartungen zu wecken, hält sich das Pharmaunternehmen daher noch mit Hoffnungs-Botschaften zurück.
Voraussichtlich Anfang April wolle man nun mit einem größer angelegten Versuch starten, bei dem etwa 330 Patienten - darunter auch Infizierte in den USA - getestet werden sollen.
Ob sich das entzündungshemmende Medikament, welches das menschliche Immunsystem reguliert, tatsächlich als Wunderwaffe gegen das Coronavirus erweisen wird, wird die Zeit zeigen.
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Titelfoto: Roche, Kateryna Kon/123RF