Linke schlagen Corona-Demonstranten nieder: Ermittlungen wegen versuchten Tötungsdelikts!
Stuttgart - Nachdem drei Teilnehmer der "Querdenken 711"-Demo am vergangenen Samstag von bis zu 50 mutmaßlich linksradikalen Angreifern zusammengeschlagen wurden (TAG24 berichtete), laufen jetzt Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Rückblick: Seit Wochen ziehen die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen Tausende in die baden-württembergische Landeshauptstadt.
Ehe die Demo am Samstag um 15.30 Uhr los ging, wurde ein Trio gegen 14 Uhr von Dutzenden Tätern attackiert. Alle Opfer der Attacke mussten ins Krankenhaus gebracht werden, ein Mann erlitt laut Polizeiangaben "erhebliche Gesichtsverletzungen".
Nach einem Bericht der Jungen Freiheit über den Vorfall soll einem Opfer von den Angreifern eine Schreckschusswaffe an den Kopf gehalten und abgedrückt worden sein!
Pressesprecher Stephan Widmann vom Polizeipräsidiums Stuttgart bestätigt gegenüber TAG24, dass eine Schreckschusswaffe in Tatortnähe gefunden wurde.
Wurde diese in der geschilderten Art und Weise abgefeuert? "Der Einsatz der Waffe ist gegenwärtig Gegenstand von Ermittlungen", erklärt Widmann. Dass sie einem Opfer an den Kopf gehalten wurde, kann er am Montag nicht bestätigen. Derzeit würden auch viele Gerüchte die Runde machen, etwa auch, was den Gesundheitszustand der Opfer angehe.
War die rechte Gewerkschaft "Zentrum Automobil" das Ziel?
Was jedoch feststeht: Eine Ermittlungsgruppe wurde eingesetzt. Das für Tötungsdelikte zuständige Dezernat ermittelt gemeinsam mit dem Staatsschutz wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.
Die Täter sind mutmaßlich Linksradikale. "Einiges deutet darauf hin, dass die Täter dem linken Spektrum zuzuordnen sind", heißt es am Telefon. "Aber wir haben keine definitiven Beweise und ermitteln in alle Richtungen." Nach der Attacke hatten sich die Täter aus dem Staub gemacht.
Rund um die Demo wurden Personalien aufgenommen. Festnahmen habe es aber bisher noch keine gegeben, berichtet Widmann im Gespräch mit unserer Redaktion.
Über das Motiv der Schlägertruppe will indes die Junge Freiheit mehr erfahren haben. Demnach gehörten die Opfer zur rechtsalternativen Gewerkschaft "Zentrum Automobil" (ZA). Von der hatte sich etwa der Betriebsrat des Daimler-Werks in Stuttgart-Untertürkheim vor Längerem distanziert (TAG24 berichtete).
Gegenüber der Wochenzeitung schilderte ZA-Pressemitarbeiter Simon Kaupert den Angriff so: "Wir waren auf der Mercedesstraße und sahen, dass mindestens 50 Vermummte auf uns zukommen. Dann rief einer von ihnen 'die gehören auch zu denen', woraufhin sie umdrehten und in Richtung unserer drei Leute liefen."
Und weiter: "Die prügelten und traten auf die Drei ein und flüchteten. Das dauerte alles nur Sekunden. Dann kamen aber circa zehn von denen wieder zurück und traten auf unsere am Boden liegenden Leute ein." Kaupert bezeichnet den Angriff gegenüber der Jungen Freiheit als "Mordversuch".
Übrigens: Der Angriff auf das Demonstranten-Trio war nicht die einzige Attacke am Samstag. Wie Polizeisprecher Widmann auf Nachfrage berichtet, kam es auch am Abend zu zwei Übergriffen - auf ein und dieselbe Gruppe.
Demnach waren die Demo-Teilnehmer auf dem Nachhauseweg, als sie zunächst gegen 17.45 Uhr in der Brenzstraße von rund einem Dutzend mutmaßlich Linksradikaler angegriffen wurden. Gegen 19.20 Uhr folgte dann der zweite Angriff in der Dennerstraße. Bei den Attacken trugen die Opfer leichtere Verletzungen davon. Die Täter entkamen.
Titelfoto: Andreas Rosar/Fotoagentur Stuttgart