Sie könnte auf Delta folgen: Versagen Corona-Impfstoffe bei der Lambda-Mutante?
Peru/New York - Sie hat sich bisher überwiegend in Lateinamerika ausgebreitet. Doch ist das erst der Anfang? Die Lambda-Mutante könnte auf die Delta-Variante des Coronavirus folgen.
Lambda oder C.37 wurde erstmals im August 2020 in Peru identifiziert. Mehr als 80 Prozent der Corona-Infektionen sollen dort seit April 2021 auf die Mutante zurückzuführen sein.
Auch in Europa ist die Variante angekommen und soll kürzlich in Spanien für einen größeren Ausbruch gesorgt haben. In Großbritannien gibt es immerhin acht bestätigte Fälle, meldet der Mirror.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Lambda bereits Mitte Juni unter besondere Beobachtung gestellt. Denn möglicherweise könnte die Mutante ansteckender sein oder vom menschlichen Immunsystem schlechter bekämpft werden.
Aus diesem Grund, stellt sich die Frage, ob die aktuellen Impfstoffe gegen Lambda ihre Wirkung verlieren könnten. Die Angst vor DER Escape-Mutante, die alle Impf-Erfolge zunichtemacht, ist leider real.
Dennoch scheint es im Falle von C.37 gute Nachrichten zu geben.
Lambda wohl keine Escape-Mutante
Laut einer Studie der "Grossman School of Medicine" der New York University sollen zumindest die Vakzine von Biontech und Moderna das Risiko einer schweren Erkrankung verhindern.
Die Autoren der Studie schrieben am Samstag auf BioRxiv: "Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die derzeit verwendeten Impfstoffe weiterhin gegen die Lambda-Variante schützen".
An anderer Stelle mahnten sie: "Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung eines weit verbreiteten Impf-Fortschritts, der den Einzelnen vor Krankheiten schützt, die Virusausbreitung verringert und die Entstehung neuer Varianten verlangsamt."
Bleibt zu hoffen, dass sich die ersten Ergebnisse der Studie in der Praxis bestätigen. Denn eine Escape-Mutante, die alle Impfstoffe umgeht, braucht nach all den bereits überstandenen Corona-Monaten wohl wirklich niemand!
Titelfoto: Luka Dakskobler/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa