Trotz Corona-Regeln: Reeperbahn-Festival soll stattfinden!

Hamburg - Obwohl größere Veranstaltungen bis Ende Oktober coronabedingt nicht erlaubt sind, wird das Hamburger Reeperbahnfestival vom 16. bis zum 19. September wie geplant über die Bühne gehen.

Besucher des Reeperbahn-Festivals verlassen am späten Abend das Gelände.
Besucher des Reeperbahn-Festivals verlassen am späten Abend das Gelände.  © Axel Heimken/dpa

Der Hauptgrund dafür ist, dass das viertägige Clubfestival seinem Wesen nach eine dezentrale Veranstaltung mit vielen kleinen Einzelkonzerten ist, wie Festivalchef Alexander Schulz sagte.

So könnten die derzeit gültigen Abstands- und Hygieneregeln komplett eingehalten werden. Und das soll auch streng durchgehalten werden.

Zu dem mehrtägigen Musikspektakel und Branchentreff waren im vergangenen Jahr nach Angaben der Veranstalter mehr als 50.000 Gäste gekommen, es gab rund 600 Konzerte an 90 Spielorten.

Werbung für Impfungen: Krankheitswelle mit neuer Corona-Variante
Coronavirus Werbung für Impfungen: Krankheitswelle mit neuer Corona-Variante

Das Festival werde so zum Experimentierfeld für andere Veranstalter, sagte Schulz weiter: "Wir machen diese ganzen Aufwände, weil wir vor allem herausfinden wollen, wie es sich atmosphärisch verhält - sowohl für die Künstler als auch für die Zuschauer - wenn man pandemiegerecht die schwierigsten aller Konzertveranstaltungen durchzieht." Das seien unbestuhlte Konzerte.

Damit wird sich beim Reeperbahn-Festival für alle Seiten in diesem Jahr viel ändern. 

Mehr Veranstaltungen im Freien

Deutlich weniger Konzerte und auch Besucher, viele Beschränkungen in den Clubs und mehr Veranstaltungen im Freien.

Dennoch bleibt sich das Reeperbahn-Festival treu und will auch 2020 ein Pionier auf der Spielwiese der Konzertveranstaltungen sein.

"Das sind wir gerne. Das waren wir ja vorher auch - und diesmal nur anders", so Schulz.

Das Festival zeigt der europäischen Musikwirtschaft seit 15 Jahren neue Wege auf und bietet eine Plattform, um sie zumindest zu diskutieren.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

Mehr zum Thema Coronavirus: