Nach Impfstoff-Flop: So geht es Curevac nun

Tübingen - Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac kämpft weiterhin mit den Kosten seines fehlgeschlagenen Corona-Impfstoffs aus dem vergangenen Jahr.

Bei Curevac konzentriert man sich nach dem Impfstoff-Debakel darauf, die Kosten zu kontrollieren.
Bei Curevac konzentriert man sich nach dem Impfstoff-Debakel darauf, die Kosten zu kontrollieren.  © Bernd Weissbrod/dpa

Das erste Quartal 2022 sei immer noch von Effekten in Zusammenhang mit früheren Verpflichtungen für den Impfstoffkandidaten der ersten Generation (CVnCoV), beeinflusst worden, sagte Finanzvorstand Pierre Kemula am Mittwoch laut Mitteilung.

Man konzentriere sich nun darauf, die Kosten weiter zu kontrollieren.

Der Verlust vor Steuern belief sich demnach im ersten Quartal 2022 auf 15,2 Millionen Euro (2021: 112,2 Millionen Euro).

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Der Umsatz stieg auf 24,4 Millionen Euro, was einem Plus von 14,4 Millionen Euro im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2021 entspricht.

Curevac hatte Ende März 2022 eine klinische Studie seines neuen Impfstoffkandidaten (CV2CoV) gegen Corona begonnen.

Nach dem Rückzieher von CVnCoV wegen vergleichsweise schwacher Wirksamkeit aus dem Zulassungsverfahren im vergangenen Jahr hatte Curevac mit seinem britischen Partner - dem Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) - die Entwicklung eines neuen Impfstoffs begonnen.

Das Präparat des Tübinger Unternehmens ist ein sogenannter mRNA-Impfstoff - wie die Impfstoffe von Biontech/Pfizer (Deutschland/USA) und Moderna (USA). Daten aus der neuen Phase 1-Studie werden laut Curevac in der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet.

Titelfoto: Bernd Weissbrod/dpa

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