Mund auf, Sport frei! Sachsens Fitness-Studios haben's weiter schwer
Aber: Die Auflagen für einen Besuch sind vorerst hoch. Der Verband der Kur- und Heilbäder würde sich schon freuen, überhaupt öffnen zu können.
"Bescheiden", antwortet Stefan Noack (52), Geschäftsführer des "Thomas Sport Center" auf der Kesselsdorfer Straße in Dresden, auf die Frage, wie die ersten Tage nach der Wiedereröffnung gelaufen sind.
Andere Erfahrungen hat Nils Steiger (26) gemacht. Sein Fitnessstudio "Bodywork.s" in der Dresdner Neustadt läuft "doch recht gut". Einen generellen Überblick über die Lage gibt es noch nicht.
Um die Lücke zu schließen, will der Arbeitgeberverband Deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen (DSSV) Ende Juni die Check-in-Zahlen in deutschen Fitnessstudios abfragen, so der stellvertretende Geschäftsführer Florian Kündgen (35) gegenüber TAG24.
Klar ist: Die Hürden für einen Besuch im Fitnessstudio sind derzeit noch hoch.
Alle 15 sächsischen Kurbäder sind geschlossen
Terminbuchung, Masketragen, Abstandhalten, Hände und Geräte desinfizieren. Und: Nach der aktuellen sächsischen Corona-Schutz-Verordnung brauchen alle, die noch nicht genesen oder vollständig geimpft sind, einen aktuellen Negativtest.
Darin sieht Stefan Noack das größte Hindernis. Deshalb steht ab Dienstag - und vorerst für die nächsten zwei Wochen - ein kleines Testzelt auf dem Parkplatz vor dem Studio. Testungen sind von 16 bis 20 Uhr möglich. Dann, wenn am meisten los ist. Also: Mund auf und Sport frei!
Für Sachsens Kur- und Heilbäder sind das alles Luxusprobleme. Von Bad Muskau bis Bad Düben - alle 15 sächsischen Kurbäder sind noch geschlossen.
Ein Riesenverlust für die Betreiber. Die Vorgaben seien unverhältnismäßig, kritisiert der Präsident des sächsischen Heilbäderverbands, Karl-Ludwig Resch. Er fordert die "möglichst sofortige Öffnung".
Titelfoto: Holm Helis