Corona-genial? Japaner erfinden Gesichtsmasken fürs Schwimmen

Tokio - Endlich wieder schwimmen gehen. Wenn da doch nur das Coronavirus nicht wäre! Kein Problem, dachten sich japanische Unternehmer, und erfanden Gesichtsmasken fürs Schwimmen.

Besucher schwimmen in einem deutschen Freibad (Symbolbild).
Besucher schwimmen in einem deutschen Freibad (Symbolbild).  © Daniel Bockwoldt/dpa

Abstand halten in einer Millionen-Metropole gestaltet sich ohne Einschränkungen als schwierig. Dennoch bewies Japan während der Krise, dass sie diese recht gut bewältigen konnten, trotz hoher Bevölkerungsdichte.

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus wurden die Bäder geschlossen, berichtet die japanische Zeitschrift Asahi

Diese wurden am 1. Juni wiedereröffnet. Obwohl die Ansteckungsgefahr laut Behörden sehr gering durch die hohe Chlorkonzentration sei, blieb dabei ein großes Problem.

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Coronavirus Werbung für Impfungen: Krankheitswelle mit neuer Corona-Variante

Kinder von Schwimmschulen sind auf die Anweisungen ihres Trainers angewiesen. Dieser muss mit lauter Stimme sprechen und die Haltung der Kinder korrigieren. 

Das würde eine Maske erforderlich machen, doch diese würde im Wasser nass und unbrauchbar werden.

Doch die Lösung nahte und wurde von einer Firma aus Tokio kreiert. Ihre wasserfesten Masken bestehen aus einem durchsichtigen Material, welche das untere Gesicht bedecken und nicht ins Wasser fallen. Sie sehen ein wenig wie biegsames Plastik im Gesicht der Menschen aus.

Die Produktion der kleinen Firma wurde nun stark erweitert. Denn die Masken erwiesen sich als sehr nützlich, sie fielen auch beim Schwimmen nicht ab. Zu Beginn kosteten sie noch umgerechnet rund 230 Euro für 10 Stück.

Der Ausnahmezustand in Japan wurde sogar vorzeitig im Mai aufgehoben. Die Infektionszahlen waren im weltweiten Vergleich gering. Nach aktuellen Stand der John Hopkins University vom 6. Juni, 22 Uhr sind 17.000 Infektionen in Japan bestätigt, es gab 915 Todesfälle.Und das bei knapp 130 Millionen Einwohnern auf engsten Raum!

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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