Generelle Testpflicht für Flug-Einreisen - Urlaubsreisen bleiben erlaubt

Deutschland/Welt - Das Ende der Corona-Pandemie ist auch nach einem Jahr nicht in Sicht. Nach einigen Lockerungen führen viele Länder erneut Verschärfungen der Maßnahmen ein.

Im Corona-Ticker berichten wir über aktuelle News zum Coronavirus.

Update, 29. März, 20.58 Uhr: Biden: Fast alle erwachsenen Amerikaner in drei Wochen impfberechtigt

Der Großteil aller erwachsenen Amerikaner soll schon in drei Wochen impfberechtigt sein.

Bis zum 19. April sollen 90 Prozent der Erwachsenen für eine Impfung in Frage kommen, erklärte US-Präsident Joe Biden am Montag im Weißen Haus. Lange Wege sollen die Menschen für die Impfung nicht auf sich nehmen müssen: Für 90 Prozent werde bis zu dem Stichtag ein Impfort in einem Umkreis von fünf Meilen (acht Kilometern) liegen.

Möglich werden soll das, indem in fast 40.000 Apotheken des Landes die Impfstoffe gespritzt und weitere Massenimpfzentren aus dem Boden gestampft werden.

Joe Biden (78), Präsident der USA, spricht während einer Veranstaltung über COVID-19-Impfungen auf dem Campus des Weißen Hauses in Washington.
Joe Biden (78), Präsident der USA, spricht während einer Veranstaltung über COVID-19-Impfungen auf dem Campus des Weißen Hauses in Washington.  © Evan Vucci/AP/dpa

Update, 29. März, 19.52 Uhr: Millenials werden geimpft: New York weitet Impfberechtigung aus

Im Zuge der schnell voranschreitenden Corona-Impfkampagne in den USA weitet der Bundesstaat New York den Kreis der Berechtigten für eine Immunisierung weiter aus.

Von Dienstag an dürfen sich alle Bürger im Alter ab 30 Jahren mit einem der drei zur Verfügung stehenden Mittel impfen lassen, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Montag mitteilte. Eine Woche später seien sogar bereits alle New Yorker ab 16 Jahren dran - dem momentanen Mindestalter für die Vakzine.

Update, 29. März, 19.31 Uhr: Urlaubsreisen ins Ausland bleiben erlaubt - kein Verbot

Urlaubsreisen ins Ausland werden trotz der Corona-Pandemie auch weiterhin grundsätzlich möglich sein.

Mehr dazu hier: "Urlaubsreisen ins Ausland bleiben erlaubt"

Angela Merkel ließ das Verbot prüfen.
Angela Merkel ließ das Verbot prüfen.  © Michael Kappeler/dpa-pool/dpa

Update, 29. März, 18.53 Uhr: Zusätzliche Impfdosen für sechs Bundesländer

Für den Kampf gegen das Coronavirus bekommen sechs Bundesländer zusätzlichen Impfstoff - vor allem in Bezug auf Einträge aus Grenzregionen.

So erhält Bayern laut Bundesgesundheitsministerium 105.300 zusätzliche Dosen und Sachsen 93.600 Dosen, wie zuerst der "Münchner Merkur" (Dienstag) berichtete. Das Saarland soll 81.900 Dosen extra bekommen, Thüringen 35 100 Dosen, Rheinland-Pfalz 23.400 und Sachsen-Anhalt 11.700 Dosen. Ressortchef Jens Spahn (CDU) sagte der Zeitung, so könnten die Länder schnell und effektiv Impfquoten steigern. Gerade in Grenzregionen breiteten sich Virusvarianten aus.

Update, 29. März, 17.40 Uhr: Studie bekräftigt: Infektionsrisiko bei mRNA-Impfstoffen gering

Eine neue Studie aus den USA bekräftigt eine gute Wirksamkeit von einigen Corona-Impfstoffen auch gegen Infektionen ohne Symptome. "Die Ergebnisse zeigten, dass nach der zweiten Impfstoffdosis das Infektionsrisiko zwei oder mehr Wochen nach der Impfung um 90 Prozent verringert wurde", teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Montag mit.

Dabei wurden auch Infektionen ohne Symptome erfasst, die einen "kleinen Anteil" von etwa zehn Prozent an allen positiven Tests ausmachten. Es besteht damit die Hoffnung, dass geimpfte Personen andere in den meisten Fällen nicht mehr anstecken können und Infektionsketten so unterbrochen werden können.

Update, 29. März, 17.30 Uhr: Generelle Testpflicht für Flug-Einreisen greift

Für alle Flugpassagiere nach Deutschland greift ab Dienstag eine generelle Testpflicht auf das Coronavirus.

Dafür muss man bereits vor dem Start im Abflugland einen Test machen. Wer der Fluggesellschaft keinen Nachweis über ein negatives Ergebnis vorlegen kann, darf nicht in die Maschine einsteigen. Die von Bund und Ländern beschlossenen strengeren Vorgaben sollen vorerst bis einschließlich 12. Mai gelten. Laut Bundesregierung handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um eine Virus-Ausbreitung durch Urlaubsreisen zu vermeiden. Dies soll auch Passagiere in den Flugzeugen schützen.

Fällt der Corona-Test positiv aus, muss man sich nach den örtlichen Vorschriften auf eigene Verantwortung in Quarantäne begeben.

Ein Corona-Schnell-Test wird durchgeführt.
Ein Corona-Schnell-Test wird durchgeführt.  © Marijan Murat/dpa

Update, 29. März, 17.08 Uhr: DFB-Teamarzt Meyer für schnelle Öffnung des Sports für Kinder

Professor Tim Meyer, Teamarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, hat sich für eine schnelle Öffnung des Sports für Kinder und Jugendliche ausgesprochen.

"Der Nutzen, dass Kinder und Jugendliche wieder Sport treiben können, wiegt die minimal gesteigerte Infektionsgefahr wieder auf", sagte der Leiter des Instituts für Sport- und Präventivmedizin an der Universität des Saarlandes der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag). Die Möglichkeit, am Sport teilzunehmen, könne auch die Bereitschaft bei Schülern steigern, sich in der Schule testen zu lassen.

Update, 29. März, 16.55 Uhr: Baden-Württemberg will zögernde Kreise bei Notbremse anweisen

Die Landesregierung in Baden-Württemberg will bei der Anwendung der Corona-Notbremse in Hotspot-Regionen im Zweifel hart durchgreifen.

"Wenn wir den Eindruck haben sollten, dass die Notbremse vor Ort ausgesessen wird, werden wir als Land unter anderem mit klaren Weisungen einschreiten", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Zuletzt hatte es mehrere Stadt- und Landkreise gegeben, die die Notbremse zunächst nicht konsequent umgesetzt hatten. Das müssen sie tun, wenn der Grenzwert von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche schon mehr als 3 Tage lang überschritten haben.

Update, 29. März, 16.47 Uhr: Region Hannover verfügt ebenfalls Ausgangssperre

Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen soll es auch in der Region Hannover eine Ausgangssperre geben.

Sie soll am Donnerstag in Kraft treten und bis zum 12. April gelten, teilte die Region am Montag mit. Demzufolge sollen die Bürgerinnen und Bürger in der Zeit von 22 Uhr abends bis 5 Uhr morgens nur mit einem triftigen Grund ihre Wohnungen verlassen. Ebenfalls werde eine Erweiterung der Maskenpflicht im öffentlichen Raum geprüft, hieß es. Zuvor hatten bereits die Landkreise Cloppenburg, Emsland und Peine jeweils Ausgangssperren angekündigt. In Hannover lag am Montag der Sieben-Tagesinzidenzwert laut Landesgesundheitsamt bei 144,1.

Update, 29. März, 16.42 Uhr: Auf Mallorca bleibt Corona-Lage nach großem Touristenzulauf entspannt

Nach der Ankunft von Tausenden Touristen aus Deutschland bleiben die Corona-Zahlen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln vorerst weiter relativ niedrig.

Binnen 24 Stunden seien in der spanischen Region insgesamt 43 Neuinfektionen und kein einziger Todesfall registriert worden, teilten die balearischen Gesundheitsbehörden am Montag in Palma mit. Das waren 16 Neuinfektionen weniger als am Vortag. Am Montag vor eine Woche lag der Tageswert der Ansteckungen bei 29.

Nach den vorliegenden Informationen wurde bisher kein Tourist aus Deutschland positiv auf das Virus Sars-Cov-2 getestet. Die Regionalregierung mahnt jedoch weiter zu großer Vorsicht. Nach Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums lag diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagabend auf den Balearen bei 28,7 - und damit deutlich niedriger als in allen deutschen Bundesländern.

Menschen entspannen am Strand von Arenal.
Menschen entspannen am Strand von Arenal.  © Clara Margais/dpa

Update, 29. März, 16.19 Uhr: Notbremse soll in Rheinland-Pfalz konsequent gezogen werden

Angesichts weiter zunehmender Corona-Infektionen hat die rheinland-pfälzische Landesregierung ihre Absicht bekräftigt, an dem Anfang März beschlossenen Stufenplan festzuhalten. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sprach sich deswegen am Montag gegen vorgezogene Bund-Länder-Beratungen vor der Ministerpräsidentenkonferenz am 12. April aus.

"Wir müssen entschlossen handeln, dafür brauchen wir jetzt keine weiteren Bund-Länder-Runden", sagte die Regierungschefin in Mainz. "Alle müssen sich an das halten, was wir beschlossen haben." Als wirksames Instrument gehöre dazu auch die Notbremse in Städten und Landkreisen mit einer Inzidenz von mehr als 100. "In Rheinland-Pfalz wenden wir diese konsequent an", betonte Dreyer.

Update, 29. März, 16.16 Uhr: Kreis in NRW setzt Impfungen von Frauen unter 55 mit Astrazeneca aus

Der Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen hat am Montag die Corona-Schutzimpfung von Frauen unter 55 mit dem Wirkstoff von Astrazeneca vorläufig gestoppt.

Mehr dazu im Artikel: "Eine tot, eine schwer erkrankt: AstraZeneca-Stopp für Frauen unter 55 im Kreis Euskirchen"

Eine Impfung mit AstraZeneca steht bereit.
Eine Impfung mit AstraZeneca steht bereit.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 29. März, 15.51 Uhr: Köln bekennt sich zur Notbremse

Köln verzichtet vorerst auf Lockerungen. "Wir haben am Wochenende intensiv darüber beraten, ob wir beim Land beantragen, auf die Notbremse zu verzichten", sagte Krisenstabsleiterin Andrea Blome nach Angaben der Stadt vom Montag. Angesichts der Infektionslage und der besorgniserregenden Situation auf den Intensivstationen halte man es aber für unverantwortlich, auf Einschränkungen gänzlich zu verzichten.

"Solange die Inzidenz in Köln deutlich über 100 liegt und die Zahl der Neuinfektionen in unserer Stadt exponentiell steigt, hält die Stadt Köln eine Ausnahme von der Notbremse lediglich für die Museen für vertretbar und wird derzeit darauf verzichten, beim Land weitere Ausnahmen zu beantragen", stellte Blome klar.

"Damit halten wir uns weitgehend an den Beschluss der Bund-Länder-Konferenz, der die Möglichkeit, bei ausreichender Testkapazität auf Einschränkungen zu verzichten, ausdrücklich nur bei einer sinkenden oder mindestens stabilen Inzidenz vorsieht."

Update, 29. März, 15.11 Uhr: Deutschland bittet Polen um Verständnis für schärfere Einreiseregeln

Der Polen-Koordinator der Bundesregierung, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), hat beim Nachbarland um Verständnis für die schärferen Einreisebedingungen geworben.

"Wir streben eine Balance zwischen Gesundheitsschutz und praktikablen Regelungen für den Grenzverkehr an. Die getroffenen Maßnahmen sind der aktuellen Lage geschuldet", erklärte Woidke am Montag nach einer Videokonferenz mit dem Deutschland-Koordinator von Polen, Bartosz Grodecki, sowie Vertretern von Bundesministerien und der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen. "Die Rückkehr zur Normalität bleibt unser Ziel."

Update, 29. März, 15.07 Uhr: Indien feiert Holi - trotz steigender Corona-Zahlen

Trotz rasch steigenden Corona-Zahlen in Indien haben etliche Hindus das Frühlingsfest Holi gefeiert.

Bilder aus mehreren Landesteilen am Montag zeigten, wie sich Menschen in Mengen und ohne Masken mit Farbpulver bewarfen und es sich gegenseitig ins Gesicht schmierten, so wie es die Tradition will. In mehreren Bundesstaaten waren öffentliche Feierlichkeiten des wichtigen hinduistischen Fests, bei dem der Sieg des Guten über das Böse und der Anfang des Frühlings gefeiert wird, aber verboten. Zudem waren die Menschen wie schon 2020 ermuntert worden, bei dem Fest zu Hause zu bleiben.

Jugendliche sitzen beim Frühlingsfest "Holi" mit durch Farbe beschmierten Gesichtern auf einem Moped.
Jugendliche sitzen beim Frühlingsfest "Holi" mit durch Farbe beschmierten Gesichtern auf einem Moped.  © Mahesh Kumar

Update, 29. März, 15.02 Uhr: Philosoph Precht: Pandemie auch Einübung aufs Verzichten

Der Philosoph Richard David Precht (56) sieht in der Coronavirus-Pandemie auch ein Einüben aufs Verzichten. Er erklärte, dass "die Pandemie ja Pillepalle ist zu dem, was auf die Menschen durch die Klimakatastrophe zukommt".

Sie sei nicht zuletzt eine Einübung aufs Verzichten. "Und ohne das werden wir die Klimakatastrophe nicht verhindern können", sagte der 56-Jährige der "Rheinischen Post". Er meinte, staatliche Maßnahmen seien keine Frage von persönlichen Meinungen - es sei denn, sie verstießen gegen die Menschenwürde. "Und das ist beim zeitweiligen Maskentragen oder beim Einschränken von Begegnungen definitiv nicht der Fall", sagte Precht.

Update, 29. März, 14.43 Uhr: Erste Impfstoff-Lieferungen von Johnson & Johnson Mitte April

Die ersten Lieferungen des vierten zugelassenen Corona-Impfstoffes von Johnson & Johnson für Deutschland sollen ab Mitte April kommen.

In der Woche vom 12. April werden 256 800 Dosen erwartet, in der Woche vom 26. April weitere 444 000 Dosen, wie aus einer Lieferprognose des Herstellers hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuerst berichtete "Bild" (Montag) darüber. Im Mai sollen 2,3 Millionen Dosen folgen, im Juni 7,1 Millionen, so dass im zweiten Quartal 10,1 Millionen Dosen zusammenkommen sollen.

Eine Corona-Schutzimpfung wird vorbereitet.
Eine Corona-Schutzimpfung wird vorbereitet.  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 29. März, 14.26 Uhr: Linke lehnt flächendeckende Ausgangsbeschränkungen ab

Die Linke lehnt flächendeckende nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Deutschland zur Eindämmung der Corona-Pandemie ab.

Partei-Chefin Janine Wissler (39) sagte am Montag in Berlin, es sei Menschen schwer zu erklären, wenn sie am Tag mit vollen Bussen und Bahnen zur Arbeit führen und nach 20 oder 21 Uhr nicht spazieren gehen dürften. "Das halten wir für unverhältnismäßig." Wissler forderte stattdessen, in der Pandemiebekämpfung das Arbeitsleben stärker in den Blick zu nehmen.

Update, 29. März, 14.22 Uhr: EU-Länder arbeiten an Prioritätenliste für Grünen Pass für Reisefreiheit

Zahlreiche EU-Staaten wollen bald nach Ostern eine Prioritätenliste zur Umsetzung des sogenannten Grünen Passes für Urlaubsreisen vorlegen.

Das Projekt solle europaweit einheitlich, grenzübergreifend und leicht verwendbar verwirklicht werden, sagte Österreichs Tourismusministerin Elisabeth Köstinger am Montag in Wien. Das EU-Dokument soll Impfungen gegen das Coronavirus sowie Tests oder überstandene Infektionen fälschungssicher registrieren und unter anderem das Reisen erleichtern. Laut Köstinger soll trotz Corona-Krise bis zum Sommer das grenzenlose Reise in der EU wieder möglich werden.

Update, 29. März, 14.17 Uhr: SPD-Generalsekretär: Haben keine Zeit für das Chaos der Union

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil (43) hat der Union vorgeworfen, bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie im Weg zu stehen.

"CDU und CSU wirken komplett kopf- und führungslos", sagte er am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) habe mit ihrer Kritik am Corona-Kurs mehrerer Länder öffentlich den CDU-Parteivorsitzenden Armin Laschet (60) angezählt. CSU-Chef Markus Söder (54) stehe daneben und rechne sich Chancen auf die Kanzlerkandidatur aus.

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil (43) übt schwere Kritik am Corona-Krisenmanagement der Union.
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil (43) übt schwere Kritik am Corona-Krisenmanagement der Union.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 29. März, 14.13 Uhr: Corona-Hilfen: Brüssel will pünktlichen Start trotz Karlsruher Stopp

Nach dem Stopp der europäischen Corona-Hilfen durch das Bundesverfassungsgericht erwartet die EU-Kommission ein schnelles Verfahren in Deutschland.

Man sei zuversichtlich, dass das 750 Milliarden Euro schwere EU-Programm wie geplant Ende Juni startklar sei, erklärten Kommissionssprecher am Montag in Brüssel. Das Bundesverfassungsgericht hatte das deutsche Ratifizierungsgesetz zum langjährigen EU-Haushalt und zu den Corona-Hilfen am Freitag gestoppt. Beantragt hatten dies der frühere AfD-Vorsitzende Bernd Lucke und andere Kläger.

Update, 29. März, 14.10 Uhr: "Einkauf nur mit Test" stellt Handel vor Probleme

Viele Kommunen wollen eine harten Lockdown vermeiden, indem sie die Möglichkeit zum Einkauf von einem aktuellen Corona-Test abhängig machen. Im Handel sorgen die Pläne jedoch für Verunsicherung.

Der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands HDE, Stefan Genth, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Berlin: "Grundsätzlich ist es gut, dass die Politik Maßnahmen sucht, die nicht mehr nur in Richtung eines tumben, völligen Lockdowns mit der Schließung des gesamten Nicht-Lebensmittelhandels gehen." Die Lösungen müssten aber in der Praxis umsetzbar sein.

Update, 29. März, 14.01 Uhr: Grünes Licht für Plattform für Impfzubehör

Der Weg für eine neue Plattform für Impfzubehör in der Corona-Pandemie ist frei. Das Portal, das im Zuge des Impfgipfels im Februar von der Chemiebranche gegründet wurde, hat am Montag die Freigabe des Bundeskartellamts für die Beteiligung des Pharmagroßhandels bekommen.

Das teilten der Verband der Chemischen Industrie und die Kartellbehörde am Montag mit. Das Impfen der Bevölkerung solle nicht daran scheitern, dass Spritzen, Kanülen oder Kochsalzlösungen fehlten, erklärte der VCI. Die "Notfallplattform Corona" sei nun voll in Betrieb. Ziel sei es, die Versorgung der Impfzentren in den Bundesländern mit Zubehör zu sichern und die Logistik für die Auslieferung der Corona-Impfstoffe über den Pharmagroßhandel an die Arztpraxen zu unterstützen.

Update, 29. März, 13.58 Uhr: Klöckner: Schon die ganze Woche für Ostereinkäufe nutzen

Bundesagrarministerin Julia Klöckner (48, CDU) hat an die Verbraucher appelliert, angesichts hoher Corona-Zahlen schon diese ganze Woche für Lebensmitteleinkäufe zum Osterfest zu nutzen.

"Das verhindert überfüllte Supermärkte", sagte die CDU-Politikerin am Montag. Wer vorausschaue, schütze sich, andere Kunden und die Marktmitarbeiter. Vor Ostern haben die Geschäfte am Karfreitag geschlossen, vor den Feiertagen am Sonntag und Montag ist am Samstag noch einmal geöffnet.

Bundesagrarministerin Julia Klöckner (48, CDU) rät, schon lang genug vor den Osterfeiertagen einkaufen zu gehen.
Bundesagrarministerin Julia Klöckner (48, CDU) rät, schon lang genug vor den Osterfeiertagen einkaufen zu gehen.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 29. März, 13.55 Uhr: Minister Müller bei der WHO - Keine Zusage von Impfstoff-Spenden

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (65, CSU) hat bei einem Besuch in Genf internationale Solidarität bei der gerechten Verteilung von Corona-Impfstoffen gefordert.

Er sprach unter anderem mit dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus. Tedros wiederholte seine Bitte, dass reiche Länder in den nächsten zwei Wochen Impfstoffdosen spenden, damit auch Gesundheitspersonal in ärmeren Ländern geimpft werden kann. Darauf ging Müller nicht ein.

Auf die Nachfrage, ob er im Namen Deutschlands oder der EU eine Zusage gemacht habe, antwortete Müller, es sei wichtig, die Produktionskapazitäten auszubauen. In Deutschland seien acht Prozent der Bevölkerung geimpft, damit liege das Land allenfalls im Mittelfeld.

Update, 29. März, 13.49 Uhr: Laut Studie verleiht erste Dosis Pflegeheim-Bewohnern bereits Schutz

Die beiden in Großbritannien eingesetzten Corona-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und AstraZeneca verhindern bereits nach der ersten Dosis mehr als die Hälfte aller zu erwartenden Infektionen bei Pflegeheimbewohnern.

Das geht aus einer Studie des University College London (UCL) hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Demnach verhindern beide Präparate vier Wochen nach einer ersten Impfdosis 56 Prozent der Infektionen mit dem Coronavirus. Eine Woche später betrage dieser Impfschutz bereits 62 Prozent, hieß es in einer Mitteilung. Betrachtet wurden mehr als 10.000 Pflegeheimbewohner in England mit einem Durchschnittsalter von 86 Jahren.

Update, 29. März, 13.45 Uhr: FDP-Chef fordert Klarheit über Merkels Corona-Pläne

FDP-Chef Christian Lindner (42) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) aufgefordert, Klarheit über mögliche Pläne für eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes herzustellen.

Lindner reagierte damit am Montag auf Äußerungen Merkels, die angesichts der dritten Corona-Welle allen geplanten Lockerungen und Modellprojekten in Deutschland eine klare Absage erteilt und angedeutet hatte, dass der Bund tätig werden könnte, wenn die Länder nicht die nötigen Maßnahmen ergreifen sollten.

"Das Infektionsschutzgesetz wurde erst vor wenigen Wochen vom Bundestag beraten. Frau Merkel sollte daher klarstellen, was sie im Gesetz konkret ändern will", sagte Lindner. Die FDP fordere seit langem, dass die Pandemiepolitik vor Entscheidungen im Parlament debattiert werde. "Sollten Union und SPD eine Sondersitzung des Bundestages für nötig halten, würden wir uns dem nicht verschließen", sagte Lindner. Ausgangssperren als "bundesweites, pauschales und flächendeckendes Mittel" lehne die FDP auf jeden Fall ab.

FDP-Chef Christian Lindner (42) möchte gern bei den Corona-Entscheidungen mitreden.
FDP-Chef Christian Lindner (42) möchte gern bei den Corona-Entscheidungen mitreden.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 29. März, 13.38 Uhr: SPD-Fraktion reagiert zurückhaltend auf Merkel-Vorstoß

Die SPD im Bundestag reagiert verhalten auf die Gedankenspiele von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) zu genaueren Vorgaben für die Länder bei der Pandemie-Bekämpfung.

"Ich bin mehr als überrascht von den Überlegungen der Kanzlerin, das Infektionsschutzgesetz zu ändern", sagte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese (37) am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir als SPD-Fraktion haben lange auf Änderungen gedrängt und sind dabei stets auf Widerstand in der Union und besonders im Kanzleramt gestoßen."

Ob die SPD die Pläne unterstützen könne, hänge sehr von den Details ab, sagte Wiese. "Noch habe ich keinen Vorschlag auf dem Tisch." Zudem bedürfe eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes der Zustimmung des Bundesrates. "Das kann man nicht einfach bei Anne Will mal eben so entscheiden."

Update, 29. März, 13.31 Uhr: EKD-Chef fordert klareren Corona-Kurs von der Politik

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm (60), hat in der Corona-Krise einen klaren Kurs der Politik angemahnt.

Statt eines Hin und Hers seien möglichst klare Botschaften erforderlich, sagte der Münchner Landesbischof am Montag. Außerdem müsse die Impfkampagne optimiert werden, zwischenzeitlich seien zu viele Dosen gelagert worden statt schnell verwendet zu werden. "Wir sehen es alle, diese Verwundung in der Gesellschaft, die Geduld ist zu Ende, die seelischen Inzidenzen gehen nach oben", sagte Bedford-Strohm.

Update, 29. März, 13.25 Uhr: Laschet verteidigt Länderkurs in der Corona-Pandemie

Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet (60) hat das Vorgehen der Länder in der Corona-Pandemie gegen die Kritik von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) verteidigt.

"Jeder will, dass die Infektionszahlen runtergehen, und jeder hat für sein Land entsprechende Maßnahmen gemacht", sagte Laschet am Montag in Berlin nach einer Sitzung des CDU-Präsidiums. Er räumte ein, dass diese Maßnahmen "sehr unterschiedlich" seien. Ausdrücklich verteidigte der CDU-Chef auch das unter anderem in Berlin geplante Konzept, Einkaufsmöglichkeiten mit Terminvergabe und Vorlage eines negativen Coronatests zu schaffen. Das sei eine Möglichkeit unter vielen, mehr infizierte Menschen zu entdecken und Infektionsketten zu durchbrechen.

CDU-Chef Armin Laschet (60) steht Öffnungskonzepten in der Corona-Pandemie offenbar offener gegenüber als Angela Merkel (66, CDU).
CDU-Chef Armin Laschet (60) steht Öffnungskonzepten in der Corona-Pandemie offenbar offener gegenüber als Angela Merkel (66, CDU).  © Michael Kappeler/dpa-pool/dpa

Update, 29. März, 13.16 Uhr: Ministerpräsident Hans: Saarland hält an Öffnungsplan mit Tests fest

Trotz Kritik hält das Saarland an seinem geplanten Modellprojekt für Lockerungen durch massenhaftes Testen fest.

"Wir werden diese Strategie weiterverfolgen", sagte Ministerpräsident Tobias Hans (43, CDU) am Montag. Es handele es sich "im Übrigen um eine sehr vorsichtige Strategie", die ab dem 6. April schrittweise umgesetzt werden solle. "Wir sorgen mit dem Saarland-Modell dafür, dass Aktivitäten, die im Moment drinnen stattfinden, im Verborgenen, ins Freie kommen", sagte er.

Update, 29. März, 13.10 Uhr: Niederländische Virologin: Coronavirus über zwei Tierarten zum Menschen

Die niederländische Virologin Marion Koopmans hat Kernaussagen aus einem bisher unveröffentlichten WHO-Bericht bestätigt, dass das Corona-Virus wohl über zwei Tierarten auf den Menschen übergesprungen sei.

Mehr zum Thema hier: "Virologin bestätigt: Coronavirus kam über zwei Tierarten zum Menschen"

Update, 29. März, 12.57 Uhr: Tourismuseinbruch: Paris entgehen über 15 Milliarden Euro Einnahmen

Wegen der Corona-Krise sind dem Großraum Paris im vergangenen Jahr 15,5 Milliarden Euro Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft entgangen.

Die Zahl der Besucher schrumpfte in beispiellosem Ausmaß um rund zwei Drittel auf 17,5 Millionen, wie der regionale Ausschuss für Tourismus am Montag berichtete. Wegen der Corona-bedingten Reisebeschränkungen konnten kaum Menschen aus Übersee an die Seine kommen. In den Sommermonaten Juli und August lagen Touristen aus Deutschland mit einen Anteil von gut 18 Prozent an der Spitze der internationalen Kundschaft. Es folgten Niederländer und Briten. Die Einnahmen aus dem Tourismus betrugen insgesamt rund 6,4 Milliarden Euro.

Wegen der Corona-Pandemie kamen 2020 viel weniger Touristen nach Paris als erwartet.
Wegen der Corona-Pandemie kamen 2020 viel weniger Touristen nach Paris als erwartet.  © Gao Jing/Xinhua/dpa

Update, 29. März, 12.49 Uhr: Polen will bis Ende Juni zehn Millionen Menschen impfen

Deutschlands Nachbarland Polen will bis Ende Juni mindestens zehn Millionen Menschen gegen Covid-19 geimpft haben, das sagte Regierungssprecher Piotr Mueller am Montag.

"Ich denke, dass die Zahl sogar höher sein wird, aber ich bin mit der Prognose lieber vorsichtig", erklärte Mueller dem öffentlich-rechtlichen TV-Sender. Bisher hat Polen 3,86 Millionen der 38 Millionen Einwohner zumindest einmal geimpft. Nahezu zwei Millionen Menschen haben bereits zwei Impfstoffdosen erhalten. Das Land verzeichnete zuletzt Rekordzahlen von rund 30.000 Corona-Neuinfektionen pro Tag.

Update, 29. März, 12.37 Uhr: Exporterwartungen laut Ifo-Institut trotz Corona-Krise auf Zehnjahreshoch

Die Zuversicht unter deutschen Exporteuren ist trotz der angespannten Corona-Lage groß.

Die vom Institut für Wirtschaftsforschung erhobenen Exporterwartungen der Industrie kletterten im März auf den höchsten Stand seit gut zehn Jahren, wie die Forscher am Montag in München mitteilten. Gegenüber dem Vormonat stieg der Indikator, der auf einer Umfrage basiert, um 13 Punkte auf 24,9 Zähler. Das ist der höchste Wert seit Januar 2011.

Update, 29. März, 12.09 Uhr: Horst Seehofer will mehr bundesweite Regeln für Pandemie-Bekämpfung

Angesichts steigender Infektionszahlen hat sich Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CDU) dafür ausgesprochen, dass der Bund im Kampf gegen die Corona-Pandemie das Ruder übernimmt.

Dafür könne entweder das Infektionsschutzgesetz präzisiert oder ein eigenes Gesetz beschlossen werden, in dem dann genau geregelt sei, "was bei welcher Inzidenz zu geschehen hat". Der Bund habe "von jeher die Gesetzgebungskompetenz auf diesem Gebiet", sagte der CSU-Politiker der "Süddeutschen Zeitung", "man muss nur Gebrauch davon machen".

Die Corona-Bekämpfung über Ministerpräsidentenkonferenzen zu betreiben, halte er für falsch, sagte der Innenminister: "Dieses Verfahren kann man so nicht weitermachen." Besser wäre es, die notwendigen Maßnahmen durch Bundestag und Bundesrat beschließen zu lassen. Corona-Tests seien eine wichtige Säule der Pandemie-Bekämpfung, wenn es um Öffnungsschritte gehe. Jetzt gehe es allerdings zunächst darum, in den kommenden zwei Woche möglichst viel herunterzufahren.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CDU) glaubt nicht, dass die regelmäßigen Ministerpräsidentenkonferenzen beim Kampf gegen Corona viel bringen.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CDU) glaubt nicht, dass die regelmäßigen Ministerpräsidentenkonferenzen beim Kampf gegen Corona viel bringen.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 29. März, 12.01 Uhr: Arbeitgeber gegen Corona-Testpflicht für Unternehmen

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hat sich gegen eine Corona-Testpflicht für Firmen ausgesprochen.

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger (57) erklärte am Montag, die privaten Unternehmen hätten ihre Testanstrengungen stark ausgeweitet: "Mit dem ständigen Drohen einer gesetzlichen Regelung wird dieses Engagement nicht anerkannt. Ein Testgesetz schafft nicht mehr Schutz, sondern mehr Bürokratie, mehr Kosten, weniger Eigeninitiative und einen Haufen ungeklärter rechtlicher und organisatorischer Fragen."

Update, 29. März, 11.53 Uhr: Olympia-Gastgeber Japan drängt EU zu Lieferung von Corona-Impfstoff

Japan hat die Europäische Union knapp vier Monate von den Olympischen Spielen in Tokio vor Verzögerungen bei der Lieferung von Corona-Impfstoffen gewarnt.

In einem Interview der Nachrichtenagentur AP drängte Japans Impf-Minister Taro Kono die EU angesichts von Engpässen in Europa am Montag, für stabile Exporte nach Japan zu sorgen. Anderenfalls drohe Schaden für die Beziehungen. Japan, das den Impfprozess deutlich später als andere Länder begann, will am 23. Juli die Olympischen Spiele in Tokio eröffnen. Japans Regierung hatte erklärt, auch ohne Impfungen gegen das Coronavirus die Spiele im Sommer durchzuziehen.

Update, 29. März, 11.31 Uhr: Arbeitsmarktbarometer zeigt trotz Corona-Krise günstige Entwicklung

Die Furcht vor Virus-Mutationen und steigende Corona-Infektionszahlen können dem Arbeitsmarkt in Deutschland derzeit wenig anhaben.

Das Arbeitsmarktbarometer des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung stieg im März erneut und erreichte 101,7 Punkte. Der Frühindikator, mit dem die Arbeitsmarktentwicklung der kommenden drei Monate abgebildet wird, ist damit positiv. Ein Wert von 100 gilt als neutral. Zuletzt habe das Arbeitsmarktbarometer im Februar 2020 einen solch günstigen Wert gezeigt - also vor Beginn der Corona-Krise.

Update, 29. März, 11.24 Uhr: Vergütung der Dax-Vorstandschefs in Corona-Krise deutlich gesunken

Deutschlands Topmanager haben im Corona-Krisenjahr 2020 einer Studie zufolge deutlich weniger verdient als im Vorjahr.

Die durchschnittlichen Bezüge der Vorstandschefs der Dax-Konzerne sanken um 28 Prozent auf 5,3 Millionen Euro (2019: 7,4 Mio), wie aus einer am Montag vorgelegten Auswertung des Beratungsunternehmens hkp-Group hervorgeht. hkp-Partner Michael Kramarsch sprach von einer Zäsur. "Nie zuvor seit der verpflichtenden Veröffentlichung individueller Vorstandsvergütungen haben wir einen so deutlichen Rückgang im Durchschnitt der Vergütungshöhen gesehen." Die Gewinne der Börsenschwergewichte waren den Berechnungen zufolge im Krisenjahr im Schnitt um 45 Prozent eingebrochen.

Das Corona-Jahr hat auch Dax-Topmanager Geld gekostet, allerdings verdienten sie im Durchschnitt immer noch 5,3 Millionen Euro.
Das Corona-Jahr hat auch Dax-Topmanager Geld gekostet, allerdings verdienten sie im Durchschnitt immer noch 5,3 Millionen Euro.  © Boris Roessler/dpa

Update, 29. März, 11.06 Uhr: Schweizer Epidemiologe trotz steigender Corona-Zahlen für Öffnungen

Anders als Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hält ein Schweizer Epidemiologe immer neue Verschärfungen der Corona-Maßnahmen für kontraproduktiv.

"Mehr Maßnahmen nützen nichts, wenn die Leute nicht mehr mitmachen", sagte Manuel Battegay, der ehemalige Vizepräsident der Schweizer Corona-Taskforce, der Zeitung "Blick". Er wirbt deshalb trotz steigender Infektionszahlen für Öffnungsschritte. Die Schweiz hat seit Beginn der Pandemie deutlicher weniger Beschränkungen verhängt als Deutschland. Die 14-Tage-Inzidenz ist in der Schweiz aber auch von rund 80 Mitte Februar auf 243,93 am 26. März angestiegen.

Update, 29. März, 10.49 Uhr: Laschet, Hans und andere CDU-Spitzenpolitiker verteidigen Corona-Pläne

Nach der Kritik von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) am Vorgehen verschiedener Länder in der Corona-Pandemie haben mehrere CDU-Spitzenpolitiker ihre Maßnahmen verteidigt.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen bekannte sich Parteichef und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (60, CDU) am Montag in Online-Beratungen des CDU-Präsidiums klar zu mehr Tests als Instrument in der Krise. Er habe betont, dass es in Nordrhein-Westfalen eine landesweite "Notbremse" gebe.

Merkel sprach demnach in der Sitzung mit Blick auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz, nach der sie die gemeinsam beschlossene Osterruhe zurückgezogen hatte, erneut von einer Zäsur. Das Verfahren müsse sich ändern. Die Kanzlerin hatte am Sonntagabend allen geplanten Lockerungen und Modellprojekten in der Pandemie angesichts der dritten Corona-Welle eine klare Absage erteilt. In der ARD-Sendung "Anne Will" äußerte sie unter anderem auch Kritik am Vorgehen von Laschet und dem saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (43, CDU).

Hans erklärte laut Teilnehmerangaben im CDU-Präsidium, im Saarland würden nicht Beschränkungen durch Lockerungen ersetzt. Stattdessen würden Testauflagen an die Stelle von Beschränkungen gesetzt. Damit bringe man die Menschen dazu, im Freien getestet zusammenzukommen, statt im Verborgenen ohne Tests und Maßnahmen. Es handele sich nicht um ein Experiment, das Infektionen in Kauf nehme, sondern im Gegenteil um ein Modell zur Entdeckung von Infektionen.

Update, 29. März, 10 Uhr: Knapp 500 Corona-Tote in den USA binnen 24 Stunden

In den USA sind am Sonntag 507 Tote im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet worden. Zudem registrierten die Behörden für denselben Zeitraum von 24 Stunden 43.440 Corona-Neuinfektionen.

Das geht aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Montagmorgen (MEZ) hervor. Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300 416 neuen Fällen sowie am 12. Januar mit 4477 Toten registriert. Mit mehr als 549.000 Toten und 30,3 Millionen Infektionen sind die Vereinigten Staaten in absoluten Zahlen das weltweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Inzwischen sind aber auch schon mehr als 93 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft worden. Mehr als 48 Prozent der über 65-Jährigen haben bereits den vollen Impfschutz.

Dank Millionen von Impfungen bekommen die USA das Coronavirus langsam besser in den Griff, trotzdem sterben dort noch immer jeden Tag Hunderte Covid-Patienten.
Dank Millionen von Impfungen bekommen die USA das Coronavirus langsam besser in den Griff, trotzdem sterben dort noch immer jeden Tag Hunderte Covid-Patienten.  © Jae C. Hong/AP/dpa

Update, 29. März, 9.41 Uhr: Altmeier lädt zum "Wirtschaftsgipfel" am 8. April ein

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU) lädt mehr als 40 Verbände am 8. April zu einem erneuten "Wirtschaftsgipfel" ein

Das sagte eine Sprecherin am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Im Mittelpunkt stünden Beratungen zur aktuellen Lage der Wirtschaft in der Corona-Krise. Altmaier hatte die Gespräche bereits angekündigt.

Update, 29. März, 9.20 Uhr: Kommunen verzeichnen trotz Corona-Krise Milliarden-Überschuss

Im vergangenen Jahr verzeichneten die Kommunen in Deutschland deutlich weniger Gewerbesteuereinnahmen und Rückgänge bei der Einkommensteuer - erzielten aber dennoch einen Finanzierungsüberschuss von knapp zwei Milliarden Euro.

Dies lag insbesondere an den Finanzhilfen von Bund und Ländern, um die Steuerausfälle durch die Corona-Pandemie zu kompensieren, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Im Jahr 2019 hatte der kommunale Überschuss noch 5,6 Milliarden Euro betragen.

Update, 29. März, 8.37 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach fordert "letzten harten Lockdown"

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) hat angesichts der schnell steigenden Inzidenzzahlen in Deutschland einen "letzten harten Lockdown" zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie gefordert.

"Wir können es nicht so laufen lassen", sagte Lauterbach im Westdeutschen Rundfunk. Andernfalls würden die Inzidenzzahlen in wenigen Wochen über 200 steigen. Der SPD-Politiker plädierte einerseits für eine Pflicht zum Homeoffice und zu regelmäßigen Corona-Tests in den Betrieben. Außerdem sprach er sich für eine befristete Ausgangssperre am Abend aus. Die Bewegungsdaten der Handys zeigten, dass sich viele Menschen abends immer noch privat träfen. Das sei verständlich, müsse aber eine Zeit lang begrenzt werden.

Update, 29. März, 8.18 Uhr: Corona-Forscher warnt: Pandemie-Lage vor Ostern "ist ein Pulverfass"

Die Corona-Lage vor Ostern ist aus Sicht eines Saarbrücker Wissenschaftlers noch wesentlich brisanter als die Situation zu Weihnachten.

Vor allem die in Deutschland inzwischen vorherrschende Virusvariante B.1.1.7 breite sich stärker in Familien aus und zudem seien die Zahlen derzeit ansteigend, sagte der Saarbrücker Pharmazie-Professor Thorsten Lehr der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist ein Pulverfass, auf dem wir sitzen." Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zur Corona-Warnung von Professor Lehr.

Thorsten Lehr von der Universität des Saarlandes betreibt einen Covid-19-Simulator und spricht eine Warnung aus.
Thorsten Lehr von der Universität des Saarlandes betreibt einen Covid-19-Simulator und spricht eine Warnung aus.  © Iris Maria Maurer/dpa

Update, 29. März, 7.57 Uhr: Merkel übt Kritik an Berliner Corona-Kurs

Der Berliner Kurs bei den Corona-Maßnahmen und der sogenannten Notbremse stößt auf Kritik.

Von der Bundeskanzlerin bekam Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (56, SPD) am Sonntagabend einen Seitenhieb. "Ich weiß jetzt wirklich nicht, ob Testen und Bummeln, wie es jetzt in Berlin heißt, die richtige Antwort auf das ist, was sich zur Zeit abspielt", sagte Angela Merkel (66, CDU) im Gespräch mit ARD-Moderatorin Anne Will.

Update, 29. März, 6.55 Uhr: Epidemiologin erwartet mehr schwere Corona-Fälle bei Jüngeren

Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie, Eva Grill, erwartet bei wachsenden Corona-Zahlen mehr schwere Krankheitsverläufe bei jüngeren Menschen.

"Das Problem ist, dass bei einem weiteren Ansteigen der Fallzahlen auch der Anteil der Virusvariante B.1.1.7 weiter ansteigen wird", sagte Grill der Deutschen Presse-Agentur. Die zuerst in Großbritannien entdeckte Mutante sei sowohl deutlich ansteckender als auch gefährlicher, "da sie wohl mit schwereren Krankheitsverläufen einhergeht".

Bei Hochaltrigen gehe die Zahl neuer Todesfälle zurück, erläuterte die Professorin für Epidemiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. "Das deutet darauf hin, dass es zunehmend gelingt, die besonders vulnerablen Gruppen durch Impfung zu schützen." Aber auch bei den 60- bis 69-Jährigen sei das Sterberisiko der Infizierten noch bei etwa vier Prozent. Das bedeute, dass eine stark steigende Fallzahl auch zu mehr Erkrankten führen werde, so Grill. "Nur eben dann in den jüngeren Altersgruppen."

Update, 29. März, 6.32 Uhr: RKI registriert 9872 Corona-Neuinfektionen und 43 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9872 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 43 neue Todesfälle verzeichnet.

Das geht aus Zahlen des RKI vom Montag hervor. Der Inzidenzwert ist demnach weiter gestiegen: Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 134,4 und damit erneut höher als am Vortag (129,7). Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.20 Uhr wieder.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.782.273 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Anzahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.494.800 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 75.913.

Laut den Statistiken der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore liegen die Zahlen sogar noch etwas höher. Demnach gab es hierzulande bereits 2.784.652 Infizierte und 75.959 Todesfälle in Folge einer Covid-Erkrankung.

Die Inzidenzzahlen steigen weiter, es ist also weiterhin Vorsicht geboten und natürlich sollten alle ihre Corona-Masken tragen.
Die Inzidenzzahlen steigen weiter, es ist also weiterhin Vorsicht geboten und natürlich sollten alle ihre Corona-Masken tragen.  © Annette Riedl/dpa

Update, 29. März, 4.17 Uhr: Immunologen: Dosen für Zweitimpfungen nicht weiter zurücklegen

Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie fordert angesichts der steigenden Corona-Zahlen, Dosen für Zweitimpfungen nicht mehr zurückzulegen.

"Impfstoff zurückzulegen, ist angesichts der aktuellen Situation nicht mehr tragbar und kostet Menschenleben", sagte Generalsekretär Carsten Watzl der "Augsburger Allgemeinen". "Es würde jetzt viel helfen, alles zu verimpfen, was da ist und die Zweitimpfung dann zu machen, wenn die spätere Lieferung erfolgt." Laut Watzl wird nach wie vor in vielen Bundesländern und Impfzentren die zweite Impfdosis zurückgelegt. "Das heißt, wir verimpfen oft nur die Hälfte dessen, was möglich ist."

Update, 29. März, 3.21 Uhr: Lockerungen in England: Sechs Leute dürfen sich im Freien treffen

England lockert am Montag die Corona-Ausgangsbeschränkungen deutlich. Zwei Haushalte oder bis zu sechs Menschen dürfen sich nun wieder in Parks und Gärten treffen.

Die "Stay at home"-Anordnung wird aufgehoben, allerdings bittet die Regierung die Bevölkerung, weiterhin auf nicht notwendige Fahrten zu verzichten. Unüberdachte Sportanlagen und Schwimmbäder dürfen wieder öffnen. Premierminister Boris Johnson (56) sagte, er hoffe, dass die Lockerungen einen "großartigen britischen Sportsommer" anstoßen.

In Großbritannien treten Lockerungen der Corona-Regeln in Kraft.
In Großbritannien treten Lockerungen der Corona-Regeln in Kraft.  © Steve Parsons/PA Wire/dpa

Update, 29. März, 2.53 Uhr: Unionsfraktionsvize Linnemann: Armin Laschet ist jetzt gefordert

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Carsten Linnemann (43, CDU), hat CDU-Chef Armin Laschet zu einem offensiveren Krisenmanagement aufgefordert.

"Wir müssen zeigen, dass die Union Corona-Management kann. Bei der Maskenaffäre müssen wir Klarschiff machen und thematisch müssen wir voll in die Offensive gehen. Da ist Armin Laschet jetzt gefordert", sagte Linnemann der "Rheinischen Post". "Wir brauchen einen Deutschland-Plan für das Comeback nach der Krise. Die Union muss die Frage beantworten, wovon wir in Zukunft leben wollen und nicht nur wie."

Update, 29. März, 2.29 Uhr: Göring-Eckardt: Strengere Maßnahmen unausweichlich

Strengere Corona-Maßnahmen sind aus Sicht von Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt (54) unausweichlich und waren absehbar.

"Dass trotz aller Warnungen wochenlang nicht gehandelt wurde, hat uns im Kampf gegen das Virus meilenweit zurückgeworfen und für einen massiven Vertrauensverlust gesorgt", sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Dass jetzt strengere Maßnahmen unausweichlich sind, war absehbar und ist die unweigerliche Folge des inkonsequenten Hin-und-Her. So kann und darf es nicht weitergehen."

Die Grünen-Politikerin forderte die Bundesregierung auf, einen "Wellenbrecher-Plan" vorzulegen, "mit dem Kontakte und Infektionen reduziert werden und der dann am besten von Bundestag und Bundesrat beschlossen wird". Diese Maßnahmen müssten sich auch endlich wieder an der wissenschaftlichen Realität orientieren, sagte Göring-Eckardt.

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt (54) kritisiert das "inkonsequente Hin-und-Her" der Bundesregierung.
Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt (54) kritisiert das "inkonsequente Hin-und-Her" der Bundesregierung.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 29. März, 1.30 Uhr: Tierärzte wollen in Impfkampagne einbezogen werden

Die deutschen Tierärzte fordern die Politik auf, sie in die Impfkampagne einzubinden.

"In den USA impfen jetzt auch Tierärzte wie selbstverständlich mit. Dieser pragmatische Ansatz trägt dort zum großen Erfolg bei", sagte der Präsident des Bundesverbands der praktizierenden Tierärzte, Siegfried Moder, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch in Frankreich können voraussichtlich bald Tierärzte Impfungen gegen das Coronavirus verabreichen. Die oberste Gesundheitsbehörde des Landes empfahl dies in einer Stellungnahme vom Freitag.

Update, 28. März, 23.45 Uhr: Söder kann sich im Corona-Kampf mehr Kompetenz beim Bund vorstellen

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) hat im Kampf gegen das Coronavirus für mehr Kompetenzen in Bundeshand geworben.

Er habe schon immer gesagt: "Ich hätte mir mehr Kompetenzen des Bundes über das Infektionsschutzgesetz vorstellen können, das die Länder auch zu klaren Regeln zwingt. Ich bin da sehr dafür und offen", sagte der CSU-Chef in den ARD-Tagesthemen. Dabei machte Söder auch seinen Unmut über die Corona-Politik in anderen Bundesländern deutlich. Er kritisierte, dass derzeit in einigen Bundesländern viele der Maßnahmen, die man schon beschlossen habe, nicht umgesetzt würden. Viele wendeten die beschlossene Notbremse nicht an oder täten sich schwer in der Umsetzung.

Update, 28. März, 22.22 Uhr: Merkel drängt Länder zum Umsetzen der Notbremse - keine Lockerungen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) übt massiven Druck auf die Länder aus, um diese angesichts der dritten Corona-Welle zum Umsetzen der Notbremse und noch schärferer Maßnahmen zu bewegen.

Dabei nannte sie am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will" ausdrücklich auch Ausgangsbeschränkungen in Regionen mit besonders hohen Infektionszahlen: "Ausgangsbeschränkungen können ein ganz wirksames Mittel sein."

Merkel sprach sich gegen eine vorgezogene neue Ministerpräsidentenkonferenz aus, betonte aber, sie werde nicht zuschauen, bis es 100.000 Neuinfektionen am Tag gebe. Allen von den Ländern geplanten Lockerungen, auch sogenannten Modellprojekten, erteilte sie eine klare Absage.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) ist zu Gast in der ARD-Talksendung "Anne Will".
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) ist zu Gast in der ARD-Talksendung "Anne Will".  © Wolfgang Borrs/NDR/dpa

Update, 28. März, 20.27 Uhr: Ziemiak zeigt sich offen für flexiblere Impfreihenfolge

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak (35) hat sich offen dafür gezeigt, die Reihenfolge beim Impfen gegen Corona künftig flexibler zu handhaben.

"Wenn auf Dauer es so ist, dass diejenigen, die eigentlich priorisiert sind - nämlich aus guten Gründen, weil diese Gruppen besonders die Folgen einer Corona-Erkrankung befürchten müssen - wenn die nicht mehr geimpft werden wollen, dann müssen wir darüber nachdenken, eben sehr schnell möglichst viele Menschen zu impfen", sagte Ziemiak am Sonntagabend im ARD-Bericht aus Berlin.

Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär, hat sich offen dafür gezeigt, die Reihenfolge beim Impfen flexibler zu handhaben.
Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär, hat sich offen dafür gezeigt, die Reihenfolge beim Impfen flexibler zu handhaben.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 28. März, 18.16 Uhr: Impfbeauftragter: Zwei Milliarden Reserve-Impfdosen pro Jahr nötig

Um Versorgungsengpässe mit Impfstoff künftig zu vermeiden, sollten aus Sicht des Impfstoffbeauftragten der Bundesregierung jährlich für die gesamte EU zwei Milliarden Reserve-Impfdosen produziert werden.

Der Leiter der Taskforce Impfstoffproduktion, Christoph Krupp (61), sagte im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Montag), Ziel sei es, in einem Quartal so viele Impfdosen zusätzlich produzieren zu können, um alle Europäer einmal zu impfen.

"Das wären 500 Millionen Impfdosen in einem Quartal, also zwei Milliarden Impfdosen im Jahr."

Update, 28. März, 17.05 Uhr: Hamburgs Bürgermeister: Wir brauchen einheitliche und konsequente Corona-Regeln

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (55, SPD) hat angesichts der stark steigenden Corona-Inzidenzzahlen bundesweit einheitliche Regeln gefordert.

"Die nach dem MPK-Stufenkonzept vorgesehenen Beschränkungen werden nicht konsequent genug und zu kleinräumig umgesetzt", sagte der SPD-Politiker der "Welt".

Dieser Flickenteppich führe zu mangelnder Akzeptanz, verstärkter Mobilität und unzureichender Wirkung der Maßnahmen. Man brauche daher einheitliche Regelungen zu Einzelhandel, Sport und Gastronomie. Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen müssten überall in Deutschland konsequent umgesetzt werden.

Peter Tschentscher (55, SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, hat bundesweit einheitliche Regeln gefordert.
Peter Tschentscher (55, SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, hat bundesweit einheitliche Regeln gefordert.  © Georg Wendt/dpa

Update, 28. März, 17.03 Uhr: Viele NRW-Städte setzen auf Schnelltests statt Komplett-Lockdown

Trotz Auslösen der Corona-Notbremse wegen hoher Infektionszahlen in zahlreichen Kommunen Nordrhein-Westfalens wollen die meisten Städte und Kreise das Einkaufen und den Museumsbesuch mit negativem Schnelltest weiter ermöglichen.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Wochenende haben 25 der 31 kreisfreien Städte und Kreise, in denen ab Montag die Corona-Notbremse angeordnet wurde, erfolgreich beantragt, die neu geschaffene Testoption ab Montag umzusetzen.

Unter anderem die Millionenstadt Köln will es zunächst anders machen.

Update, 28. März, 17.01 Uhr: Debatte über härteren Lockdown in Deutschland

Angesichts immer schneller steigender Corona-Infektionszahlen ist eine Debatte über eine mögliche vorgezogene Bund-Länder-Runde und einen härteren Lockdown entbrannt.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Härterer Lockdown in Deutschland? Debatte entbrannt.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) fordert eine "konsequente Umsetzung der Notbremse".
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) fordert eine "konsequente Umsetzung der Notbremse".  © Peter Kneffel/dpa

Update, 28. März, 16.59 Uhr: Rund 400 Teilnehmer bei "Querdenken"-Demo in Darmstadt - friedlich

Gut eine Woche nach der Demonstration von Tausenden Menschen in Kassel gegen die Corona-Maßnahmen haben sich am Sonntag in Darmstadt anfangs nur rund 300 Menschen an einem Protest der "Querdenken"-Bewegung beteiligt.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Anfangs nur rund 300 Teilnehmer bei "Querdenker"-Demo in Darmstadt.

Update, 28. März, 16.54 Uhr: Kremlchef Putin ruft zu Corona-Impfungen auf

Russlands Präsident Wladimir Putin (68) hat seine Landsleute aufgerufen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

Wenige Tage nach seiner ersten Injektion unter Ausschluss der Öffentlichkeit sagte der Kremlchef, wer sich "sicher fühlen, nicht krank werden oder nach einer Erkrankung keine schwerwiegenden Folgen haben möchte", sollte sich impfen lassen.

Wladimir Putin (68), Präsident von Russland, hat seine Landsleute zum Impfen aufgerufen.
Wladimir Putin (68), Präsident von Russland, hat seine Landsleute zum Impfen aufgerufen.  © Alexei Druzhinin/POOL SPUTNIK KREMLIN/AP/dpa

Update, 28. März, 16.01 Uhr: Italien hofft auf Corona-Impfung in Apotheken bis Ende April

Italien will künftig auch in Apotheken Menschen gegen das Coronavirus immunisieren.

"Ich hoffe, ab Ende April bis Mai", sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza im Interview der Zeitung Il Messaggero (Sonntag).

Eine Übereinkunft mit den Apothekern sei auf der Zielgeraden.

Update, 28. März, 15.57 Uhr: Experte: Angesichts zunehmender Infektionen rasches Impfen wichtig

Vor dem Hintergrund rasch steigender Infektionszahlen sollte die Bevölkerung nach Ansicht eines Experten möglichst schnell gegen Covid-19 geimpft werden.

Das betonte der Leiter des Instituts für Virologie der Universität Marburg, Stephan Becker (61), gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Bezug auf Äußerungen von Kanzleramtschef Helge Braun (48, CDU).

Dieser hatte der Bild am Sonntag gesagt: "Wenn jetzt parallel zum Impfen die Infektionszahlen wieder rasant steigen, wächst die Gefahr, dass die nächste Virus-Mutation immun wird gegen den Impfstoff."

"Herr Braun hat grundsätzlich recht", sagt Becker, daher sei nun rasches Impfen wichtig.

Professor Stephan Becker (61, r), Direktor des Instituts für Virologie der Philipps-Universität Marburg, steht in einem Forschungslabor neben einer Sterilwerkbank.
Professor Stephan Becker (61, r), Direktor des Instituts für Virologie der Philipps-Universität Marburg, steht in einem Forschungslabor neben einer Sterilwerkbank.  © Arne Dedert/dpa

Update, 28. März, 15.55 Uhr: Braun: Reisen ab August wieder möglich

Kanzleramtschef Helge Braun (48) geht davon aus, dass sich die Infektionslage im Mai entspannen und Reisen ab August wieder möglich sein werden.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Kanzleramtschef Braun hält Reisen ab August für realistisch.

Helge Braun (48), Chef des Bundeskanzleramtes, spricht im Bundestag. Braun geht davon aus, dass sich die Infektionslage im Mai entspannen und Reisen ab August wieder möglich sein werden.
Helge Braun (48), Chef des Bundeskanzleramtes, spricht im Bundestag. Braun geht davon aus, dass sich die Infektionslage im Mai entspannen und Reisen ab August wieder möglich sein werden.  © Fabian Sommer/dpa

Update, 28. März, 15.15 Uhr: Bei Infektion auf Malle können Deutsche gratis ins Corona-Hotel

Deutsche Urlauber, die vor ihrer Rückkehr aus Mallorca positiv auf das Coronavirus getestet wurden, können die dann notwendige Quarantäne kostenlos in einem der eigens auf der Insel eingerichteten Hotels für Infizierte verbringen.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Gratis-Urlaub für Corona-Positive? Infizierte Deutsche bleiben kostenlos auf Mallorca.

Lucas und Marcel aus Leipzig entspannen am Strand von Arenal.
Lucas und Marcel aus Leipzig entspannen am Strand von Arenal.  © Clara Margais/dpa

Update, 28. März, 14.35 Uhr: Schneider fordert konkrete Lockdown-Vorschläge von Spahn

Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider (45), hat scharfe Kritik am Corona-Management der Bundesregierung geübt. In Richtung Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) sagte er der "Rheinischen Post" (Sonntag): "Vom Gesundheitsminister erwarte ich keine Spekulationen über einen neuen Lockdown, sondern konkrete Vorschläge."

Schneider kritisierte zudem die zurückliegenden Beschlüsse der Bund-Länder-Beratungen. "Die letzte MPK war vom Kanzleramt schlecht vorbereitet. Weil außerdem bei den Maßnahmen zu viele Kompromisse gemacht werden, macht sich der Wegfall der Osterruhe nun besonders bemerkbar."

Es fehle deshalb jetzt eine Testpflicht für die Wirtschaft und eine Beschränkung für Präsenzgottesdienste zu Ostern. "In beiden Fällen ist Frau Merkel vor der Lobby umgefallen", so Schneider. Er forderte die strikte Einhaltung der vereinbarten "Notbremse" ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100.

Update, 28. März, 14.25 Uhr: Ab Mittwoch sind in Berlin an vielen Orten FFP2-Masken Pflicht

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie müssen in Berlin ab diesem Mittwoch im öffentlichen Nahverkehr, in Arztpraxen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, im Einzelhandel und in kulturellen Einrichtungen FFP2-Masken getragen werden.

Das werde Pflicht, sagte eine Senatssprecherin am Sonntag. Die medizinischen OP-Masken reichten nicht mehr, bekräftigte sie einen Beschluss des rot-rot-grünen Senats vom Samstagabend. Berlin will demnach vorsichtige Lockerungen beibehalten und verschärft gleichzeitig auch die Regeln beim Testen. Unternehmen werden zu Homeoffice für einen Teil der Mitarbeiter verpflichtet.

In den Sozialen Medien wurde bereits Kritik an der verschärften Masken-Pflicht laut - etwa wegen höherer Anschaffungskosten für FFP2-Masken oder bereits gekaufter Vorräte von OP-Masken.

Update, 28. März, 13.45 Uhr: Bartsch lehnt Vorziehen der nächsten Corona-Beratungen ab

Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Dietmar Bartsch (62), lehnt ein Vorziehen der für den 12. April geplanten Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) ab.

"Eine erneute MPK klingt für viele Menschen inzwischen wie eine Bedrohung", sagte Bartsch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. In Richtung Bundesregierung kritisierte Bartsch: "(...) bei Themen wie der Zulassung und Vorbestellung von Sputnik-V oder dem Impfen durch Hausärzte wird kostbare Zeit vertrödelt."

Scharf kritisierte Bartsch Alleingänge von Bundesländern. Einige der Ministerpräsidenten "machen, was sie wollen", sagte Bartsch. Namentlich nannte er den Ministerpräsidenten des Saarlandes, Tobias Hans (43, CDU).

Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Dietmar Bartsch (62).
Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Dietmar Bartsch (62).  © Wolfgang Kumm/dpa

Update, 28. März, 13.20 Uhr: Osterferienbeginn: Tausende fliegen trotz Corona nach Mallorca

Zum Beginn der Osterferien sind am Wochenende trotz Corona und aller Appelle zum Reiseverzicht Tausende Urlauber nach Mallorca geflogen. Am Samstag kamen 60 Flugzeuge aus Deutschland in der Inselhauptstadt Palma an, weitere 70 wurden nach Angaben des Flughafens am Sonntag erwartet.

Alleine Eurowings flog die Insel am Samstag und Sonntag nach eigenen Angaben 44 Mal von neun deutschen Flughäfen an. Das sind fast vier Mal so viele Flüge wie am Wochenende zuvor mit nur zwölf. Genaue Passagierzahlen nannte die Fluggesellschaft nicht. Alle Flüge seien aber "recht gut gebucht" gewesen, teilte ein Sprecher des Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Das Flugangebot liege aber im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit immer noch bei weniger als 40 Prozent.

Tui brachte knapp 2000 Pauschalurlauber mit 15 Maschinen von fünf deutschen Flughäfen auf die Insel. Die Flüge seien nicht ausgebucht gewesen und "auf dem gleichen Niveau wie vergangenes Wochenende", sagte ein Sprecher der dpa.

Update, 28. März, 12.55 Uhr: Söder kritisiert andere Bundesländer: Ernst der Lage nicht verstanden

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) kritisiert die Corona-Politik seiner Kollegen. "Die Corona-Lage spitzt sich zu, einige Länder haben den Ernst der Lage leider noch nicht verstanden", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Montagsausgabe).

Zur zuletzt aufgekommenen Debatte um mögliche neue Gespräche zwischen Bund und Ländern zu Corona-Maßnahmen sagte er: "Es braucht nicht ständig neue Gespräche, sondern die konsequente Umsetzung der Notbremse."

Söder forderte, dass die Notbremse überall in Deutschland bei einer Inzidenz über 100 automatisch greifen müsse. "Der Flickenteppich in der Corona-Bekämpfung muss beendet werden, dazu gehören Ausgangsbeschränkungen wie in Bayern und Baden-Württemberg", betonte er. "Die braucht es jetzt in allen Städten und Landkreisen in Deutschland bei einer Inzidenz über 100."

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU).
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU).  © Peter Kneffel/dpa

Update, 28. März, 12.20 Uhr: Südwesten: Gelockerte Regeln für private Treffen auch in Hotspots

Die Landesregierung von Baden-Württemberg lockert die Regeln für private Zusammenkünfte in Gebieten mit hohen Infektionszahlen. Treffen von zwei Haushalten mit bis zu fünf Personen sind von diesem Montag an auch in Gegenden mit mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner pro Woche erlaubt.

"Dabei zählen Kinder bis einschließlich 14 Jahre nicht mit. Paare, die nicht zusammenleben, gelten als ein Haushalt", heißt es in der Mitteilung des Staatsministeriums vom Sonntag zur neuen Corona-Verordnung. Eigentlich sieht die sogenannte Notbremse vor, dass sich in Hotspot-Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 nur ein Haushalt mit einer zusätzlichen Person treffen darf.

Zuletzt hatte es geheißen, die Lockerung sei eine Sonderregelung für die Osterfeiertage.

Update, 28. März, 12.20 Uhr: Verband: Mehr Geld für sozial Benachteiligte in der Pandemie

Der Sozialverband VdK fordert während der Corona-Pandemie mindestens 100 Euro mehr pro Monat für Menschen, die Sozialleistungen empfangen.

"Deswegen hat sich der VdK einem Bündnis angeschlossen, mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und anderen, wo wir eben 100 Euro mehr für Personen fordern, die Grundsicherung bekommen", sagte Verbandspräsidentin Verena Bentele auf NDR Info. Das Geld bräuchten die Menschen, um sich besser gegen das Coronavirus schützen zu können.

"Für uns ist ganz klar, dass Menschen, die in Armut leben oder von Armut bedroht sind, eben deutlich beengter leben und weniger finanzielle Möglichkeiten haben, um sich gut zu schützen; weil sie eben weniger Geld für Schutzmasken und Desinfektionsmöglichkeiten haben."

Update, 28. März, 11.50 Uhr: Britische Corona-Variante nun auch in Afghanistan nachgewiesen

In Afghanistan ist erstmals die britische Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Man habe sieben Fälle in der östlichen Provinz Nangarhar registriert, teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Ghulam Dastagir Nasari, am Sonntag mit.

Die Infizierten seien in der Vergangenheit in das Nachbarland Pakistan gereist. Sie und alle Kontaktpersonen befänden sich in Quarantäne.

Afghanistan verzeichne derzeit nur einen kleinen Anstieg an Neuinfektionen, sagte Nasari weiter. Auch eine mögliche dritte Welle sehe man nicht kritisch. Es werde davon ausgegangen, dass diese Afghanistan nicht so stark wie andere Länder treffen werde, "da bereits in der ersten und zweiten Welle eine große Zahl an Menschen infiziert war", so Nasari. Zudem sei mehr als die Hälfte der afghanischen Bevölkerung jünger als 18 Jahre alt.

Bislang wurden in Afghanistan rund 56.000 Infektionen und mehr als 2450 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus nachgewiesen. Vermutet wird, dass die tatsächlichen Zahlen deutlich höher sind.

Update, 28. März, 11 Uhr: Julian Nagelsmann sorgt sich um die Entwicklung seines Sohnes

Julian Nagelsmann (33) macht sich Sorgen um die Entwicklung seines Sohnes und begrüßt die festgelegte Impfreihenfolge. Denn eine Bevorzugung von Profisportlern sehe er nicht.

"Die Reihenfolge ist gut, wie sie angedacht wurde. Medizinisches Personal und soziale Berufe werden zuerst geimpft. Auch, damit Schulen und Kindergärten bald wieder losgehen können", sagte der Cheftrainer von RB Leipzig in einem Interview der "Bild am Sonntag".

Der 33-Jährige betonte, dass Kinder "einen geregelten Sozialkontakt" haben müssen. "Ich sehe das bei meinem Sohn. Er kommt im Spätsommer in die Schule und hatte seit einem Jahr keinen geregelten Kindergarten-Besuch. Das ist nicht gerade prickelnd für die Entwicklung eines Kindes."

Nagelsmann selbst will sich auch impfen lassen: "Ja, wenn ich an der Reihe bin. Mit welchem Impfstoff auch immer, der ist ja ohnehin nicht frei wählbar."

RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann (33).
RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann (33).  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 28. März 9 Uhr: Volkswirte wollen Impfturbo - Exporte helfen über die Krise

Volkswirte führender deutscher Finanzinstitute haben eine deutliche Verbesserung beim Impftempo gefordert, um die wirtschaftliche Lage in der Corona-Pandemie zu verbessern.

"Wir brauchen bei Impfungen, Tests und Kontaktnachverfolgung eine What-ever-it-takes-Mentalität" (etwa: "Koste es, was wolle"), sagte die Chefvolkswirtin der staatlichen Bankengruppe KfW, Fritzi Köhler-Geib, in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Nur so können wir aus dem Lockdown nachhaltig entkommen", betonte sie.

Auch die "Wirtschaftsweise" Veronika Grimm von der Universität Nürnberg sagte: "Letztlich ist die größte Chance ein zügiger Impffortschritt." Dass es noch keine Impfstoffe für Kinder gebe, sei eine offene Flanke, sagte Grimm. Katharina Utermöhl von der Allianz-Gruppe betonte: "Es gibt ein Wettrennen zwischen dem Impfen und dem Virus."

Update, 28. März, 7.40 Uhr: Forderungen nach Lockdown und neuer Bund-Länder-Runde werden laut

Nur wenige Tage nach der letzten Bund-Länder-Runde scheint sich die Stimmung zu drehen. Die Forderungen nach einem harten Lockdown und nach einem neuen Corona-Gipfel werden lauter.

Mehr lest Ihr in unserem TAG24-Artikel "Doch wieder Lockdown und früherer Bund-Länder-Gipfel? Corona-Stimmung der Politikern scheint zu kippen!"

Update, 28. März, 6.40 Uhr: Studie zu Covid-19: Sterberate in Uni-Kliniken 2020 gesunken

Die Sterberate bei Covid-19-Patienten ist in deutschen Unikliniken einer Studie zufolge im Laufe des Jahres 2020 deutlich gesunken.

Das kann aus Sicht der Wissenschaftler ein Beleg für verbesserte Behandlungen und zunehmende Erfahrung der Klinikteams in der Pandemie sein, teilte eine Forschungsgruppe der Universität Erlangen mit. Sie untersuchte Klinikaufenthalte von rund 1300 Covid-19-Patienten in 14 deutschen Unikliniken von Januar bis September 2020.

Die gute Nachricht: Die Analyse zeigt einen Rückgang der durchschnittlichen Sterberate von anfangs 20,7 Prozent (Januar bis April) auf 12,7 Prozent (Mai bis September). Dabei gibt es aber auch viele Wermutstropfen: Insgesamt starb von Januar bis September in den 14 Unikliniken fast ein Fünftel aller Covid-Patienten (18,8 Prozent).

Update, 28. März 5 Uhr: Umfrage: Knapp die Hälfte der Deutschen für Impfung von Top-Sportlern

Fast die Hälfte der Bundesbürger spricht sich für eine Corona-Impfung der deutschen Sportler vor den beiden Top-Events dieses Sommers aus.

Auf die Frage, ob alle Nationalspieler vor der Fußball-Europameisterschaft und alle Olympia-Teilnehmer vor den Sommerspielen in Tokio gegen das Coronavirus geimpft werden sollten, bejahten dies 46 Prozent der Deutschen in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur für beide Gruppen.

Dass niemand aus diesem Kreis geimpft werden soll, halten nur 28 Prozent der Befragten für richtig. 19 Prozent waren unentschlossen. Nur ein sehr kleiner Teil sprach sich ausschließlich für eine Impfung der Fußballer (zwei Prozent) oder der Olympia-Teilnehmer (vier Prozent) aus.

Zuletzt hatte DOSB-Präsident Alfons Hörmann seine Hoffnung auf rechtzeitige Impfungen der Athleten vor Olympia erklärt. "Wir stehen in Kontakt mit der Politik. Wir haben bereits früh betont, dass wir hoffen, Team Deutschland im zweiten Quartal und früh genug vor den Olympischen Spielen zu impfen", sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbunds. "Wir wollen uns dabei aber auf keinen Fall vordrängeln. Das IOC hat allerdings noch einmal betont, dass die Veranstalter in Japan davon ausgehen, dass ein Großteil der Menschen, die zu Olympia anreisen, auch geimpft sein werden."

Update, 28. März, 4.30 Uhr: Haseloff verteidigt MPK als Gremium für die Corona-Politik

Stundenlange Verhandlungen, die dann doch in Alleingängen der Länder münden - das Format der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) als Entscheidungsgremium für die Corona-Politik steht in der Kritik.

Bundesratspräsident Reiner Haseloff (67, CDU) hält den föderalen Ansatz der deutschen Corona-Politik dennoch weiterhin für richtig. "Die Ministerpräsidentenkonferenz ist Voraussetzung dafür, dass dieser Föderalstaat funktioniert", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

Das Gremium sei eine Art "operatives Organ des Bundesrates" und "föderales Kabinett", sagte der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. "Wenn der Bund etwas zentral und über die föderalen Ebenen hinweg regeln möchte, dann hat er die Möglichkeit, das im Bundesinfektionsschutzgesetz an sich zu ziehen."

Wenn der Bund die fachlichen Fragen aber vor Ort klären lassen wolle, müsse er auch die Freiräume dafür lassen. "Was unten passiert, muss auch unten entschieden werden können."

Update, 28. März, 3.30 Uhr: Braun: Reisen ab August wieder möglich

Kanzleramtschef Helge Braun geht davon aus, dass sich die Infektionslage im Mai entspannen und Reisen ab August wieder möglich sein werden.

"Ich rechne damit, dass die entlastende Wirkung durch das Impfen und durch den Beginn der warmen Jahreszeit im Mai spürbar sein wird", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". Zu Pfingsten werde man die ersten positiven Effekte sehen, vorausgesetzt, die Situation laufe bis dahin nicht aus dem Ruder.

"Ich halte es für realistisch, dass im August Reisen wieder möglich sind", so Braun. Osterurlaub sei jedoch bei den momentanen Entwicklungen nicht verantwortbar.

Kanzleramtschef Helge Braun (48).
Kanzleramtschef Helge Braun (48).  © Fabian Sommer/dpa

Update, 28. März, 1.35 Uhr: Karliczek dämpft Erwartungen an neue Corona-Medikamente

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (50) hat die Hoffnungen auf eine rasche Entwicklung neuer Medikamente gegen Corona gedämpft. "Wir können hier in den nächsten Monaten keine Wunder erwarten", sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der "Funke"-Mediengruppe (Sonntag). "Eine einzige Pille gegen Covid-19 wird es so wohl nicht geben."

Es gäbe jedoch vielversprechende Ansätze. "Am Geld wird die Entwicklung von hoffnungsvollen Therapeutika nicht scheitern", so Karliczek. Und auch ohne die Entwicklung spezieller Medikamente könne schwerkranken Covid-19-Patienten heute viel besser geholfen werden als zu Beginn der Pandemie.

Anja Karliczek (49, CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Anja Karliczek (49, CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 28. März, 0.30 Uhr: Frankreich ist Hochinzidenzgebiet mit Corona-Testpflicht

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen gilt Frankreich seit Mitternacht am Sonntag aus deutscher Sicht als Hochinzidenzgebiet.

Das bedeutet, dass man bei der Einreise nach Deutschland ein negatives Testergebnis dabei haben muss. Für das an Rheinland-Pfalz und das Saarland grenzende Départment Moselle gelten weiterhin noch strengere Einreiseregeln.

Als Hochinzidenzgebiete werden Regionen im Ausland eingestuft, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen 200 übersteigt. In Frankreich liegt diese sogenannte Inzidenz nach den aktuellsten Zahlen sogar über 300.

Für die höchste Risikokategorie, die Gebiete mit besonders ansteckenden oder gefährlichen Varianten des Coronavirus, gilt sogar eine Quarantänepflicht von 14 Tagen, von der man sich nicht freitesten kann.

Update, 27. März, 23.30 Uhr: Erstes Großkonzert in Barcelona mit 5000 Fans

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat es in Barcelona am Samstagabend wieder ein großes Popkonzert mit 5000 Zuschauern gegeben. Der Auftritt der Indie Popband Love of Lesbians in der für bis zu 24.000 Gäste ausgelegten Mehrzweckhalle "Palau de Sant Jordi" hatte Pilotcharakter und war offiziell genehmigt.

Es ging darum zu testen, ob solche Großveranstaltungen trotz Corona bei ausreichenden Vorsichtsmaßnahmen sicher sein können. "Willkommen zu einem der bewegendsten Konzerte unseres Lebens", begrüßte der Sänger von Love of Lesbians, Santi Balmes, die Menschenmenge.

Für die Fans war der Abend auf jeden Fall ein voller Erfolg. Vor und während des Konzerts galten strenge Schutzmaßnahmen, die von einem Ärzteteam überwacht wurden. Alle Zuschauer mussten am Samstag in einem von drei speziellen Testzentren zwischen 8 Uhr und 16 Uhr einen Schnelltest machen. Nur 6 der 5000 Tests seien positiv ausgefallen, schrieb die Zeitung "La Vanguardia".

Update, 27. März, 22.45 Uhr: Berlin stoppt Modellprojkte für Kultur und Sport

Wegen steigender Corona-Zahlen werden Modellprojekte für Kultur- oder Sportveranstaltungen mit Zuschauern in Berlin gestoppt. Das kündigte der Regierende Bürgermeister Michael Müller am Samstagabend nach einer Senatssitzung an.

"Es ist völlig klar, dass die Modellprojekte, die wir uns vorgenommen haben, für Kultur, für Sport, möglicherweise für Gastronomie, so jetzt nicht weiter umgesetzt werden können", sagte der SPD-Politiker. Sie würden zurückgestellt.

Bisherige Projekte wie das Konzert in der Berliner Philharmonie mit 1000 Besuchern oder ein Theaterabend im Berliner Ensemble vor einer Woche seien sehr erfolgreich umgesetzt worden, so Müller. "Ich finde es auch richtig, dass man immer wieder guckt, wie man mit zusätzlichen Möglichkeiten beim Impfen und beim Testen Dinge auch ermöglicht. Aber wir sind im Moment in einer Situation, wo man das nicht nahtlos weiterführen kann." Denn solche Veranstaltungen hätten Kontakte und damit neuen Infektionsrisiken zur Folge.

Update, 27. März, 21.51 Uhr: Kretschmann: Anfang der Woche Gespräche mit Kanzleramt über Lockdown

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (72) hat für Anfang der Woche weitere Gespräche zwischen Bund und Ländern über einen harten Lockdown in Aussicht gestellt.

"Erstmal überlegen wir alle solche Sachen", sagte Kretschmann am Samstagabend in Stuttgart. "Wir müssen das auch mit anderen Ländern vorbesprechen, mit dem Bundeskanzleramt. Wir sehen halt, die Zahlen rasen förmlich hoch."

Bei den Gesprächen am Montag und Dienstag müsse man "zu Klarheit kommen". Ob die nächste Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU), die eigentlich erst für den 12. April geplant ist, vorgezogen werden muss, sagte der Grüne nicht.

Winfried Kretschmann (72, Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, hat für Anfang der Woche weitere Gespräche zwischen Bund und Ländern über einen harten Lockdown in Aussicht gestellt.
Winfried Kretschmann (72, Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, hat für Anfang der Woche weitere Gespräche zwischen Bund und Ländern über einen harten Lockdown in Aussicht gestellt.  © Christoph Schmidt/dpa

Update, 27. März, 21.45 Uhr: Berliner Clubs testen Konzert - "Funke der Hoffnung"

Die Berliner Clubszene hat den Konzertbetrieb in Corona-Zeiten ausprobiert.

Zu der ausverkauften Pilotveranstaltung auf dem Holzmarkt-Gelände an der Spree kamen am Samstagabend laut Veranstalter rund 70 Besucher, die sich vorher online anmelden, Schnelltests absolvieren und eine Maske tragen mussten.

Für die Clubcommission ist der Test "ein Funke der Hoffnung".

Der Sprecher des Dachverbands, Lutz Leichsenring, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Abend, das Verfahren könne in einer Übergangszeit eine große Hilfe für die besonders von der Corona-Krise gebeutelten Clubs sein.

Es gebe die Hoffnung, dass es wieder möglich sei, Veranstaltungen durchzuführen und Kultur erlebbar zu machen, sagte Leichsenring.

Update, 27. März, 20.42 Uhr: Berlin hält an Lockerungen fest - Corona-Tests zum Shoppen

Trotz steigender Corona-Zahlen und der zunehmenden Ausbreitung der gefährlicheren britischen Virus-Variante nimmt der Berliner Senat die jüngsten Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen nicht zurück.

Er will sie aber durch eine deutliche Ausweitung von Corona-Tests absichern. Das teilten der Regierende Bürgermeister Michael Müller (56, SPD) sowie seine Stellvertreter Klaus Lederer (47, Linke) und Ramona Pop (43, Grüne) am Samstag nach einer Senatssitzung mit.

So ist ab Mittwoch für jeden Berliner ein negativer Corona-Test Voraussetzung, um in Geschäften Einkaufen gehen zu können.

Update, 27. März, 19.39 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern verschärft Corona-Maßnahmen

Angesichts stark gestiegener Infektionszahlen werden die Corona-Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern teilweise verschärft.

In Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 sind künftig nächtliche Ausgangsbeschränkungen möglich.

Wenn die Corona-Infektionen als lokal nicht eingrenzbar eingeordnet werden, sollen dort von 21.00 bis 6.00 Uhr Ausgangsbeschränkungen eingeführt werden, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Samstag in Schwerin mitteilte.

In Regionen im Bundesland mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 150 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner sollen zusätzliche Einschränkungen gelten. Dazu zählen etwa Schließungen von Zoos, Tierparks, Museen und Fahrschulen, wie aus dem Beschlusspapier des Landes-Corona-Gipfels hervorgeht.

Ein Plakat mit dem Schriftzug "Kredite & Stundungen sind keine Hilfe. Wir brauchen jetzt unsere Gäste! Jetzt!" hängt an einem Balkon eines Hotels. Angesichts stark gestiegener Infektionszahlen werden die Corona-Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern teilweise verschärft.
Ein Plakat mit dem Schriftzug "Kredite & Stundungen sind keine Hilfe. Wir brauchen jetzt unsere Gäste! Jetzt!" hängt an einem Balkon eines Hotels. Angesichts stark gestiegener Infektionszahlen werden die Corona-Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern teilweise verschärft.  © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 27. März, 18 Uhr: Immer mehr Corona-Ansteckungen in Deutschland – Inzidenz bei fast 125

Die Infektionslage in Deutschland verschärft sich weiter. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt bei 124,9, wie aus Zahlen vom Samstagmorgen hervorgeht. Damit ist der Wert so hoch wie seit dem 19. Januar (131,5) nicht mehr.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI im Laufe des Freitags 20.472 neue Corona-Infektionen, wie es am Samstagmorgen hieß. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 157 neue Todesfälle verzeichnet.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 1,19 (Vortag 1,14).

Update, 27. März, 17.59 Uhr: Frankreich ist ab Sonntag Corona-Hochinzidenzgebiet

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen gilt Frankreich ab Sonntag aus deutscher Sicht als Hochinzidenzgebiet.

Das bedeutet, dass man bei der Einreise nach Deutschland ein negatives Testergebnis dabei haben muss.

Für das an Rheinland-Pfalz und das Saarland grenzende Départment Moselle gelten weiterhin noch strengere Einreiseregeln.

Bestimmte Personengruppen dürfen von dort gar nicht einreisen.

Update, 27. März, 17,15 Uhr: BfArM-Präsident Broich: Viele Selbsttests sind sehr zuverlässig

Die Qualität vieler Corona-Selbsttests ist in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen.

"Die Empfindlichkeit dieser Schnelltests ist immer besser geworden, und das ist die Voraussetzung dafür, dass wir sie jetzt in der Breite anwenden", sagte der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Karl Broich (61), am Samstag bei einer Online-Diskussionsveranstaltung der Bundesregierung, bei der Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen konnten.

Bei 22 von dem Institut geprüften Produkten lägen die Gütekriterien Empfindlichkeit wie auch Spezifität - also die Zuverlässigkeit, Infektionen und Nicht-Infektionen zu erkennen - weit über 90 Prozent, betonte Broich.

Update, 27. März, 15.55 Uhr: Kretschmann sieht Ende des Lockdowns im Saarland kritisch

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (72) hat sich kritisch zu den großflächigen Lockerungen im ganzen Saarland nach Ostern geäußert.

"Ich durchschaue das nicht so ganz, was der Kollege Tobias Hans da vor hat", sagte der Grünen-Politiker am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.

Der Beschluss von Bund und Ländern sehe zwar vor, dass einige Regionen zu Modellgebieten mit Öffnungen und Testkonzept erklärt werden könnten. "Aber ich meine, das ganze Saarland ist damit nicht gemeint gewesen. Auch wenn das klein ist."

Winfried Kretschmann (72, Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, hat sich kritisch zu den großflächigen Lockerungen im ganzen Saarland nach Ostern geäußert.
Winfried Kretschmann (72, Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, hat sich kritisch zu den großflächigen Lockerungen im ganzen Saarland nach Ostern geäußert.  © Christoph Schmidt/dpa

Update, 27. März, 15,54 Uhr: Tübinger Pandemiebeauftragte: Test-Projekt teuer und aufwendig

Das Testen auf Corona-Infektionen muss aus Sicht der Tübinger Pandemiebeauftragten Lisa Federle mittelfristig an die Bürger übertragen werden.

Das bundesweit beachtete Modellprojekt in der Universitätsstadt sei sehr aufwendig und teuer.

Jeder Test an einer der neun Teststationen in Tübingen koste den Steuerzahler 15 Euro, sagte Federle am Samstag bei einer Online-Diskussionsveranstaltung der Bundesregierung, bei der Bürgerinnen und Bürger unter anderem Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Fragen stellen konnten.

Daher müsse man die Verantwortung für die Selbsttests "schon in die Hände der Bevölkerung geben".

Update, 27. März, 15.51 Uhr: Spahn hält 10 bis 14 Tage Lockdown für nötig

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hält einen weiteren Lockdown von 10 bis 14 Tagen für erforderlich.

Mehr Informationen erhaltet Ihr hier: Spahn droht mit neuem Lockdown: "Brauchen noch mal 10, 14 Tage richtiges Runterfahren".

Update, 27. März, 15.49 Uhr: Nach Ostern impfen bis zu 100.000 Arztpraxen mit

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) geht davon aus, dass Ende April/Anfang Mai 80.000 bis 100.000 Arztpraxen Coronavirus-Impfungen verabreichen könnten.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Nach Ostern impfen bis zu 100.000 Arztpraxen mit, Betriebsärzte müssen warten.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) macht Impf-Hoffnung für Hausärzte.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) macht Impf-Hoffnung für Hausärzte.  © dpa/Kay Nietfeld

Update, 27. März, 15.22 Uhr: PEI-Präsident sieht Prüfung dreier Covid-Impfstoffe mit Hoffnung

Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI, auch bekannt als das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe) sieht die derzeit laufende Prüfung neuer Covid-19-Impfstoffe mit Hoffnung.

Derzeit prüfe die europäische Zulassungsbehörde EMA drei weitere Präparate in einem "Rolling-Review-Verfahren", sagte Klaus Cichutek am Samstag bei einer Online-Diskussionsveranstaltung der Bundesregierung, bei der Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen konnten. Dies seien ein mRNA-Impfstoff des Tübinger Unternehmens Curevac, das russische Präparat Sputnik V sowie ein Vakzin des Unternehmens Novovax.

Beim "Rolling-Review-Verfahren" werden Testergebnisse bereits geprüft, auch wenn noch nicht alle Ergebnisse vorliegen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) ergänzte, voraussichtlich ab Mitte April werde der bereits zugelassene Impfstoff von Johnson & Johnson zum Einsatz kommen, allerdings anfangs noch in geringen Mengen.

Update, 27. März, 15.05 Uhr: Jens Spahn: Ende April, Anfang Mai bis zu 100.000 Impfpraxen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) geht davon aus, dass Ende April oder Anfang Mai 80.000 bis 100.000 Arztpraxen Coronavirus-Impfungen verabreichen könnten.

Nach Ostern werde man beginnen, auch Hausärzte in die Impfkampagne einzubeziehen, sagte Spahn am Samstag bei einer Online-Diskussionsveranstaltung der Bundesregierung, bei der Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen konnten.

Derzeit impfen Hausärzte nur in Modellprojekten mit. An der geplanten Ausweitung auf Hausärzte sollen laut Spahn zunächst bis zu 50.000 Praxen beteiligt sein. Betriebsärzte sollen erst nach Hausärzten dazu kommen, sagte Spahn. "Ich kann halt nur um Geduld bitten. Noch ist es zu knapp", sagte er über den verfügbaren Impfstoff.

Update, 27. März, 14.40 Uhr: Linken-Vorsitzende: "Corona-Infektionen enden nicht am Betriebstor"

Aus Sicht der Linken-Co-Vorsitzenden Janine Wissler (39) muss die Arbeitswelt stärker in die Anti-Corona-Maßnahmen einbezogen werden.

"Im Moment ist es so, dass die Betriebsbeschränkungen am Betriebstor enden, aber die Corona-Infektionen enden nicht am Betriebstor", sagte Wissler im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks. "Wir haben viele Menschen in diesem Land, die ganz normal zur Arbeit gehen, die jeden Tag in Großraumbüros fahren, in Call-Zentren, in Fertigungshallen. Und dort finden Infektionen statt." Busse und Bahnen seien voll.

"Ich finde, wenn die Zahlen weiter so in die Höhe gehen, dann muss man auch darüber reden, dass nicht dringend notwendige Produktion ein paar Tage stillgelegt werden muss, um einfach die Infektionsketten zu brechen", sagte Wissler. Wenn man die Zahlen nicht runter bekomme und in eine Dauerschleife gerate, dann sei das auch wirtschaftlich kurzfristig gedacht.

Janine Wissler (39) bildet zusammen mit Susanne Hennig-Wellsow das Bundesvorsitzenden-Duo der Linken.
Janine Wissler (39) bildet zusammen mit Susanne Hennig-Wellsow das Bundesvorsitzenden-Duo der Linken.  © Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 27. März, 14.11 Uhr: Viele Mallorca-Urlauber zu Beginn der Osterferien

Am ersten Tag der Osterferien ist der Flughafen von Mallorca aus seinem monatelangen Dornröschenschlaf erwacht.

Rund 60 Maschinen aus 12 deutschen Städten wurden allein am Samstag auf der liebsten Ferieninsel der Deutschen erwartet, bis Ostermontag soll es 532 Flugverbindungen von und nach Deutschland geben. Die dringende Bitte der Bundesregierung, wegen der Corona-Pandemie doch zu Hause zu bleiben, konnte die Reiselust offenbar nicht dämpfen. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zu den neuen Mallorca-Urlaubern zu Ostern.

Update, 27. März, 13.55 Uhr: Welttheatertag in Italien, keine Öffnungen möglich

Enttäuschung in Italiens Kulturwelt: Zum Welttheatertag sind die Kulturstätten anders als ursprünglich geplant zu geblieben.

"In Italien hätte es ein Festtag sein sollen, ein Datum einer ersten Wiederöffnung. Leider ist es nicht so", teilte Kulturminister Dario Franceschini am Samstag mit. Die Corona-Pandemie habe keine Öffnung von Theatern und Kinos erlaubt, so wie sie für die Gelbe Zone mit den lockersten Corona-Regeln vorgesehen war.

Update, 27. März, 13.14 Uhr: Schulöffnung in Italien nach Ostern - Experte verteidigt Entscheidung

In Italien hat ein Experte des Gesundheitsministeriums die Öffnung der Schulen nach Ostern trotz der aktuellen Corona-Lage gerechtfertigt.

"Den Jugendlichen die Möglichkeit zu verschafften, wieder an die Schulbänke zurückzukehren, ist ein Hauptziel", sagte der Sprecher des technisch-wissenschaftlichen Komitees im Gesundheitsministerium, Silvio Brusaferro, im Interview der Zeitung "Corriere della Sera". Es deute sich an, dass die epidemiologische Kurve sinke. Deshalb hätte man Raum, um etwas zu öffnen und das seien die Schulen, erklärte der 60-Jährige.

Trotz hoher Corona-Inzidenzen im Land öffnen nach Ostern die Schulen in Italien wieder.
Trotz hoher Corona-Inzidenzen im Land öffnen nach Ostern die Schulen in Italien wieder.  © Alessandra Tarantino/AP/dpa

Update, 27. März, 12.48 Uhr: Corona in den USA: Mehr als 80.000 Corona-Neuinfektionen

In den USA sind am Freitag 80.716 neue Corona-Fälle und 1265 Tote nach einer Infektion gemeldet worden.

Dies geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Samstagmorgen (MEZ) hervor. Am selben Tag der Vorwoche waren es 61.527 Neuinfektionen und 1184 Tote. Mit mehr als 548.000 Toten und 30,1 Millionen Infektionen sind die Vereinigten Staaten in absoluten Zahlen das weltweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Inzwischen sind aber auch schon mehr als 89,5 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft. Mehr als 45 Prozent der über 65-Jährigen sind bereits vollständig geimpft.

Update, 27. März, 12.39 Uhr: Boris Johnson warnt: Auswirkungen von dritter Corona-Welle unklar

Der britische Premierminister Boris Johnson (56) hat erneut vor einer neuen Ausbreitung des Coronavirus im Vereinigten Königreich gewarnt.

Es sei offen, welche Auswirkungen eine dritte Corona-Welle auf dem europäischen Festland für das Land haben werde, sagte Johnson am Samstag bei einer Online-Tagung mit Mitgliedern seiner konservativen Partei. Die "bittere Erfahrung" sei, dass Großbritannien drei Wochen nach Europa getroffen werde. "Die Frage ist: Wird es diesmal so schlimm sein, wie es in der Vergangenheit war? Oder haben wir die Auswirkungen durch die Ausgabe von Impfstoff ausreichend gemildert, gedämpft und abgestumpft?", sagte Johnson.

Update, 27. März, 12.33 Uhr: Laut Schäuble ist Klimawandel trotz Corona keinen Deut weniger wichtig geworden

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (78, CDU) warnt davor, in der Corona-Krise andere Probleme aus den Augen zu verlieren.

"Der Klimawandel ist in der Pandemie keinen Deut weniger wichtig geworden", sagte der CDU-Politiker dem "Spiegel". "Corona ist eine Zäsur, wir müssen sie zum Anlass nehmen, auch über andere große Dinge zu sprechen." Als weiteres Beispiel nannte er die Digitalisierung und die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz. "Es gibt da eine Trägheit in unserer Gesellschaft", sagte Schäuble. "Jetzt haben wir durch Corona einen Tritt bekommen. Wir sollten loslaufen und zeigen: Wir können mehr."

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (78, CDU) erinnert daran, dass es neben der Corona-Krise auch noch andere Probleme in der Welt gibt.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (78, CDU) erinnert daran, dass es neben der Corona-Krise auch noch andere Probleme in der Welt gibt.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 27. März, 12.17 Uhr: Strengere Corona-Regeln gelten in weiteren Teilen Frankreichs

Im Kampf gegen die angespannte Corona-Lage im Land greift Frankreich erneut härter durch. Ab dem Wochenende gelten in drei weiteren Départements verschärfte Beschränkungen.

Auch in den Verwaltungsbezirken Aube und Nièvre in der Landesmitte sowie Rhône im Südosten gibt es nun auch tagsüber Ausgangsbeschränkungen. Menschen dürfen sich dort etwa nur zehn Kilometer von ihrem Wohnort entfernen, viele Geschäfte sind geschlossen. Diese härteren Maßnahmen gelten seit dem vergangenen Wochenende bereits in 16 Départements, darunter auch der Großraum Paris.

Update, 27. März, 11.57 Uhr: Baden-Württemberg soll Notbremse strikt durchsetzen: "Kein Vertun mehr"

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (72, Die Grünen) will bei der Corona-Notbremse in Hotspot-Regionen keine Verzögerung mehr zulassen.

"Das wird strikt durchgesetzt. Da gibt es kein Vertun mehr", sagte der Grünen-Regierungschef am Samstag der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. In der Landesregierung wächst dem Vernehmen nach der Ärger über Stadt- und Landkreise, die die Notbremse zunächst nicht konsequent anwenden, obwohl sie den Grenzwert von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche schon mehr als 3 Tage lang überschritten haben.

Update, 27. März, 11.38 Uhr: Lauterbach fordert zeitnah neue Corona-Beratungen

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) fordert angesichts stark steigender Neuinfektionszahlen zeitnah erneute Corona-Beratungen.

"Wir müssen rasch nochmal neu verhandeln", sagte Lauterbach dem "Tagesspiegel". "Ohne einen scharfen Lockdown wird es nicht gehen", betonte er und verteidigte seine Forderung nach bundesweiten Ausgangssperren. "Ausgangsbeschränkungen ab 20 Uhr für zwei Wochen würden wirken - wir haben es in Frankreich, Großbritannien und Portugal gesehen."

"Es wird allgemein im politischen Berlin zu wenig über die Gefahren gesprochen", kritisierte Lauterbach. "Es wird viel zu wenig über die Stärke der dritten Welle gesprochen, welche Altersgruppen das betrifft und wie gefährlich die Mutationen für die mittleren Altersgruppen sind."

Karl Lauterbach (58, SPD) fordert "Ausgangsbeschränkungen ab 20 Uhr für zwei Wochen".
Karl Lauterbach (58, SPD) fordert "Ausgangsbeschränkungen ab 20 Uhr für zwei Wochen".  © Michael Kappeler/dpa

Update, 27. März, 11.12 Uhr: Charité-Virologe warnt vor Anwendungsfehlern bei Schnelltests

Der Virologe Jan Felix Drexler von der Berliner Charité mahnt Nutzer von Antigen-Schnelltests, die vorgeschriebenen Lager- und Umgebungstemperaturen bei der Test-Durchführung einzuhalten.

"Selbst zehn Minuten bei 37 Grad reichen aus, damit sie an Sensitivität, also an der Frage, wie viel Virus sie nachweisen können, deutlich verlieren", sagte der Virologe RTL/ntv. Das habe eine Charité-Studie, die Drexler geleitet hat, bewiesen. Besonders an heißen Sommertagen müsse man die Temperaturangaben auf den Beipackzetteln beachten, so Drexler. Andernfalls riskiere man Ansteckungsketten, die hätten verhindert werden können.

Update, 27. März, 10.53 Uhr: Deutschland hat einen neuen Corona-Hotspot Nummer 1

Der Saale-Orla-Kreis hat den Kreis Greiz als Corona-Hotspot Nummer eins unter den Landkreisen bundesweit abgelöst.

Der Sieben-Tage-Wert bei Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern lag im Saale-Orla-Kreis am Samstag (Stand 0.00 Uhr) bei rund 514, wie aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zu Deutschlands neuem Corona-Hotspot.

Update, 27. März, 10.25 Uhr: Olympia-Gastgeber Tokio meldet neuen Anstieg an Corona-Infektionen

In Japans Hauptstadt Tokio steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen seit der Aufhebung des Notstands wieder an.

Am Samstag meldete der Austragungsort der im Sommer geplanten Olympischen Spiele 430 Neuinfektionen binnen eines Tages. Das ist der höchste Stand seit dem 18. Februar. Erst vor einer Woche hatte die konservative Regierung des Landes nach mehr als zwei Monaten den Notstand aufgehoben. Seither gehen wieder deutlich mehr Menschen aus, zumal die Kirschblütenzeit begonnen hat. Auch andernorts nimmt die Sorge über wieder steigende Infektionszahlen zu. Am Freitag meldete Japan erstmals seit dem 6. Februar mehr als 2000 Neuinfektionen.

Ende Juli sollen in Tokyo die olympischen Spiele stattfinden, nun steigen in der japanischen Hauptstadt aber erstmal wieder die Crona-Fallzahlen.
Ende Juli sollen in Tokyo die olympischen Spiele stattfinden, nun steigen in der japanischen Hauptstadt aber erstmal wieder die Crona-Fallzahlen.  © Eugene Hoshiko/AP/dpa

Update, 27. März, 10.04 Uhr: Britische Studie: Junge Schwarze doppelt so oft arbeitslos wie Weiße

Während der Corona-Pandemie ist in Großbritannien die Arbeitslosigkeit unter jungen Schwarzen, Asiaten und Angehörigen anderer Minderheiten einer Studie zufolge deutlich stärker gestiegen als bei Weißen.

Die Quote bei den BAME (Black, Asians and minority ethnic) im Alter von 16 bis 24 Jahren sei von 18,2 auf 27,3 Prozent geschnellt, teilte die Gewerkschaft TUC am Samstag mit. Bei gleichaltrigen Weißen habe sie sich nur von 10,1 auf 12,4 Prozent verändert. TUC-Generalsekretärin Frances O'Grady sagte, der unverhältnismäßige Effekt auf junge BAME-Mitglieder sei ein weiterer Beweis für Rassismus auf dem Arbeitsmarkt. "Covid hat jeden Zweifel daran beseitigt, dass Rassismus in unseren Arbeitsstätten und in der Gesellschaft existiert."

Update, 27. März, 9.31 Uhr: Britische Regierung rechnet mit Impf-Auffrischungen ab September

Zum Schutz gegen neue Varianten des Coronavirus sollen die Menschen in Großbritannien eine dritte Impfung erhalten.

Über 70-Jährige könnten diese "Booster"-Impfung bereits im September bekommen, sagte der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi der Zeitung "Daily Telegraph". Auch medizinisches Personal und Pflegekräfte sollen dann ihre dritte Dosis innerhalb von zehn Monaten bekommen. Bis zum Herbst würden vermutlich acht verschiedene Impfstoffe zur Verfügung stehen, sagte Zahawi. "Wie auch immer das Virus sich verhält - wir werden bereit sein."

Update, 27. März, 9.02 Uhr: Royal Albert Hall in London: Öffnung mit geringer Kapazität rentiert sich nicht

Die Royal Albert Hall in London will in ihrem Jubiläumsjahr erst nach dem Ende aller Corona-Sanktionen wieder große Events und Konzerte ausrichten.

Es rechne sich nicht, mit abgespeckter Kapazität zu öffnen, sagte der Chef der weltberühmten Veranstaltungshalle, Craig Hassall, der Deutschen Presse-Agentur. "Die meisten Veranstaltungen würden mit einer Kapazität von 1000 Zuschauern nicht funktionieren, da ihre Durchführung teuer ist." Möglich seien ein paar kleinere Events. "Wir werden erst wieder zu finanzieller Stabilität zurückkehren können, wenn wir mit voller Kapazität wiedereröffnen können."

Update, 27. März, 7.40 Uhr: Immer mehr Corona-Ansteckungen in Deutschland – Inzidenz bei fast 125

Die Infektionslage in Deutschland verschärft sich weiter. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt bei 124,9, wie aus Zahlen vom Samstagmorgen hervorgeht. Damit ist der Wert so hoch wie seit dem 19. Januar (131,5) nicht mehr.

Am Freitag hatte das RKI die Inzidenz noch mit 119,1 angegeben, vor zwei Wochen lag sie bei 76,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI insgesamt 20.472 neue Corona-Infektionen, wie es am Samstagmorgen hieß. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 157 neue Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wieder.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.755.225 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 2.477.500 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind, stieg auf 75.780.

Laut den Statistiken der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore fallen die Zahlen sogar noch höher aus. Demnach gab es hierzulande bereits 2.765.297 Infektionen und 75.828 Todefälle in Folge einer Covid-Erkrankung.

Die Corona-Fallzahlen in Deutschland steigen wieder schneller an und damit füllen sich die Krankenhäuser auch wieder mit mehr Patienten.
Die Corona-Fallzahlen in Deutschland steigen wieder schneller an und damit füllen sich die Krankenhäuser auch wieder mit mehr Patienten.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 27. März, 6.30 Uhr: Bahn erwägt Rückkehr zu Abteilen

Fahrgäste der Deutschen Bahn könnten in Zukunft wieder häufiger in Abteilen Platz nehmen. Das Unternehmen denkt darüber nach, die Waggons wieder stärker zu untergliedern.

"Unsere Kunden wünschen sich mehr Rückzugsmöglichkeiten und dafür wieder mehr abteilähnliche Räume", sagte Bahn-Vorstandsmitglied Berthold Huber der Deutschen Presse-Agentur. Wie das in künftigen Zügen aussehen könnte, sollen Konzeptstudien bis zum Herbst ergeben.

Update, 27. März, 5.11 Uhr: Scholz geht von stabilem Haushalt auch nach der Krise aus

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (62, SPD) geht auch für die Zeit nach der Corona-Krise von einem stabilen Staatshaushalt aus.

Man habe in den vergangenen Jahren seriös gewirtschaftet, sagte der Vizekanzler im "Interview der Woche" von B5 aktuell. Es sei gerade kurz vor Ausbruch der Pandemie gewesen, dass Deutschland zum ersten Mal seit vielen Jahren alle Stabilitätskriterien Europas erfüllt habe und eine Staatsverschuldung von unter 60 Prozent der Wirtschaftsleistung aufwies.

Der SPD-Kanzlerkandidat geht davon aus, dass es am Ende der Pandemie weniger Staatsschulden im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung sein werden als am Ende der letzten Krise vor zehn Jahren. Und, so Scholz weiter: "Wir werden sogar am Ende der Krise weniger Staatsverschuldung haben als alle anderen großen G7-Staaten vor der Krise hatten."

Laut SPD-Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (62) wird es Deutschland nach der Corona-Krise zumindest wirtschaftlich recht gut gehen.
Laut SPD-Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (62) wird es Deutschland nach der Corona-Krise zumindest wirtschaftlich recht gut gehen.  © Wolfgang Kumm/dpa

Update, 27. März, 4.07 Uhr: Japan will auch Zahl ausländischer Olympia-Offizieller beschränken

Japans Regierung will die Zahl der offiziellen Olympia-Gäste bei den Sommerspielen in Tokio Medienberichten zufolge wegen der Corona-Pandemie deutlich einschränken.

Wie der japanische Fernsehsender NHK am Samstag unter Berufung auf das Internationale Olympische Komitee (IOC) berichtete, habe die japanische Regierung gegenüber dem IOC die Notwendigkeit geäußert, die Zahl der nicht unmittelbar mit der Austragung der Wettkämpfe befassten offiziellen Besucher signifikant zu reduzieren. Nach Informationen der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo soll die Zahl der offiziellen Olympia-Gäste um die Hälfte auf rund 30.000 Personen gekürzt werden.

Update, 27. März, 3.20 Uhr: Spahn stellt sich via Internet Bürgerfragen rund um Corona

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) stellt sich am Samstag (14:00 Uhr) via Internet den Fragen von Bürgern und Bürgerinnen zur Impfsituation, Schnelltests und anderen Themen rund um die Corona-Pandemie.

Der Livestream wird auf der Seite www.zusammengegencorona.de übertragen. Befragt werden können neben Spahn auch der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, der Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel, Karl Broich sowie der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens.

Update, 27. März, 2.50 Uhr: Brasilien registriert Tageshöchstwert an Corona-Toten

Brasilien hat erneut einen Tageshöchstwert bei den Corona-Toten registriert. 3650 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in den vergangenen 24 Stunden meldete das Gesundheitsministerium in Brasília am Freitagabend (Ortszeit).

Am Dienstag hatte Brasilien erstmals mehr als 3000 Corona-Tote an einem Tag erfasst. Damit stieg die Zahl der Corona-Toten auf 307.112. Mehr als 12,4 Millionen Menschen haben sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Nur in den USA sind die Zahlen höher. Brasilien hat 210 Millionen Einwohner und ist 24 Mal so groß wie Deutschland.

Trotz immer weiter steigenden Infektions- und Todeszahlen gibt es auch in Brasilien viele, die gegen einen Lockdown und Corona-Regeln protestieren.
Trotz immer weiter steigenden Infektions- und Todeszahlen gibt es auch in Brasilien viele, die gegen einen Lockdown und Corona-Regeln protestieren.  © Fernando Souza/dpa

Update, 27. März, 2.24 Uhr: Intensivmediziner fordern harten Lockdown von zwei Wochen

Der Präsident der Intensivmediziner-Gesellschaft DGIIN, Christian Karagiannidis, fordert angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen einen harten zweiwöchigen Lockdown sowie den sofortigen Stopp aller geplanten Öffnungsschritte.

"Die Beschlüsse für Modellprojekte nach Ostern sind völlig unpassend und müssen von Bund und Ländern sofort zurückgenommen werden", sagte Karagiannidis der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Es braucht eine Mischung aus hartem Lockdown, vielen Impfungen und Tests. Nur so lässt sich ein Überlaufen der Intensivstationen noch verhindern." Ein solcher Lockdown müsse bundesweit gelten und zwei Wochen dauern. Karagiannidis mahnte zugleich: "Ich bitte die Politik, das Krankenhauspersonal nicht im Stich zu lassen."

Update, 27. März, 2.08 Uhr: Studie: Wegen Corona 1,5 Milliarden für Schüler-Nachhilfe nötig

Das Aufholen Corona-bedingter Lernrückstände von Schülern erfordert nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zusätzliche öffentliche Mittel von rund 1,5 Milliarden Euro, wie die "Rheinische Post" berichtet.

Die Studie des arbeitgebernahen Instituts geht dem Bericht zufolge von rund 1,5 Millionen Schülern aus, bei denen durch die Krise ein stark erhöhter Förderbedarf entstanden ist. Die Autoren rechnen mit einem durchschnittlichen Förderbedarf von rund 100 Stunden pro betroffenem Schüler und kommen so auf die Milliardensumme. Das sei "gut angelegtes Geld, um die Verschärfung der Ungleichheit der Bildungschancen und deutlich größere Folgekosten zu vermeiden".

Update, 27. März, 1.36 Uhr: Bildungsministerin fordert Öffnungskonzepte für Hochschulen

Bundesbildungsministerin Anja Karlizek (49) hält Öffnungskonzepte für die Corona-bedingt eingeschränkten Hochschulen für nötig.

Inzwischen gehe man ins dritte Online-Semester. "Das bedeutet eine immense Belastung für alle", sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Denkbar seien etwa Modellversuche, bei denen Erstsemester nach Tests zu Präsenzveranstaltungen in die Hochschulen kommen könnten.

Karliczek rechnet damit, dass Studenten dann im nächsten Wintersemester wieder zurück an die Universitäten können: "Immer vorausgesetzt, diese Pandemie nimmt nicht einen neuen dramatischen Verlauf, gehe ich davon aus, dass im Wintersemester wieder in den Normalbetrieb an den Hochschulen zurückgekehrt werden kann."

Update, 27. März, 1.01 Uhr: SPD-Chef fordert bundesweite Testpflicht für Unternehmen

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans (68) will Unternehmen in Deutschland verpflichten, ihre Mitarbeiter auf das Coronavirus zu testen.

"Es braucht sofort eine bundesweite Testpflicht für Unternehmen", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Zweimal pro Woche müssten die Arbeitgeber alle Angestellten testen. "Für einen freiwilligen Test-Appell ist es viel zu spät, weil einfach nicht alle Betriebe mitmachen."

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans (68) fordert strengere Corona-Testregeln für Unternehmen.
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans (68) fordert strengere Corona-Testregeln für Unternehmen.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 27. März, 0.03 Uhr: Bedford-Strohm aus seelischen Gründen für mehr "kluge Öffnungen"

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche (EKD), Heinrich Bedford-Strohm (60), hat sich trotz stark steigender Infektionszahlen für weitere Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen ausgesprochen.

"Jetzt muss auch der Erschöpfung der Menschen durch kluge Öffnungen Rechnung getragen werden", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Die seelischen Inzidenzzahlen sind gefährlich hochgeschnellt. Die seelische Verfassung sollte darum stärker in den Mittelpunkt rücken. Sie war viel zu wenig Thema in dem zurückliegenden Jahr", erklärte er. Mit den absolvierten Impfungen der alten Menschen, dem Beheben der Impf- und Testprobleme und guter Organisation sollte es klappen, wieder Zusammenkünfte von mehr Menschen als bislang zu ermöglichen.

Update, 26. März, 20.49 Uhr: Tschechien verlängert Corona-Notstand um zwei Wochen

In Tschechien wird der Corona-Notstand um zwei weitere Wochen bis zum 11. April verlängert. Ministerpräsident Andrej Babis sagte, es gebe Hoffnung, dass dies der letzte Lockdown sein könnte. Zugleich bat er seine Landsleute um Geduld. Der Notstand gibt der Regierung mehr Vollmachten und ermöglicht es, Grundrechte auszusetzen.

In Tschechien darf man seinen Wohnbezirk - vergleichbar einem Landkreis - derzeit nur in Ausnahmefällen verlassen. Eine Mehrheit der Abgeordneten forderte die Regierung auf, diese Maßnahme spätestens nach Ostern aufzuheben. Zudem solle die Maskenpflicht entfallen, wenn man allein auf der Straße ist.

Update, 26. März, 20.16 Uhr: WHO bittet um Impfdosen für arme Länder

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat reiche Länder aufgerufen, so schnell wie möglich Impfstoffdosen für ärmere Staaten zu spenden. Innerhalb der nächsten Tage seien zehn Millionen Dosen erforderlich, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus (56) am Freitagabend in Genf.

Dann könnten auch 20 Länder, die ansonsten bis Anfang April nicht beliefert würden, mit Impfungen starten. "Es gibt jede Menge Länder, die es sich ohne großen Einfluss auf ihre eigenen Impfkampagnen leisten könnten, Impfdosen zu spenden."

Das Projekt Covax, das vor allem ärmere Länder mit Impfstoffen versorgen soll, hat große Schwierigkeiten mit dem Nachschub. Ein Problem sind Exportkontrollen in Indien, wo ein erheblicher Anteil produziert wird. Wegen steigender Infektionszahlen will Indien mehr Impfstoff für die eigene Bevölkerung nutzen.

Die WHO zeigte sich zudem besorgt, dass kriminelle Banden die hohe Nachfrage ausnutzen könnten. Gesundheitsministerien mehrerer Länder hätten verdächtige Angebote erhalten, sagte Tedros (56).
Die WHO zeigte sich zudem besorgt, dass kriminelle Banden die hohe Nachfrage ausnutzen könnten. Gesundheitsministerien mehrerer Länder hätten verdächtige Angebote erhalten, sagte Tedros (56).  © Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa

Update, 26. März, 19.44 Uhr: Brandenburg kündigt Ausgangsbeschränkung über Ostern an

Brandenburg steht vor einer Verschärfung der Corona-Regeln im privaten Umfeld. Während der Osterzeit vom 1. bis 6. April solle es eine Ausgangsbeschränkung von 22 Uhr bis 5 Uhr ab einer 7-Tage-Inzidenz von 100 an drei Tagen hintereinander geben, teilte die Staatskanzlei in Potsdam mit. Ausnahmen aus triftigem Grund seien möglich.

Darauf habe sich das Kabinett am Freitag verständigt, der Beschluss soll aber erst am Dienstag fallen. Wenn die Inzidenz länger erheblich über 100 liegt, sollen Kreise und kreisfreie Städte weitere Schritte ergreifen. Lockerungen für Kultur und Tourismus sollten regional ab Mitte April über Modellprojekte möglich sein. Geplant ist eine App zur Nachverfolgung von Kontakten.

Update, 26. März, 18.49 Uhr: Bis Ostermontag 532 Flüge von und nach Deutschland auf Mallorca

Bis einschließlich Ostermontag erwartet der spanische Flughafenbetreiber Aena 532 Flugverbindungen von und nach Deutschland für den Flughafen Mallorca. Das berichtete die "Mallorca Zeitung" am Freitag unter Berufung auf Angaben von Aena für den Zeitraum 26. März bis 5. April.

Das seien 51 Prozent weniger, als zu den Osterferien des letzten Vor-Pandemie-Jahres 2019. Die Corona-Zahlen auf der bei Deutschen beliebten Urlaubsinsel im Mittelmeer liegen derzeit relativ niedrig bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von etwa 30.

Update, 26. März, 17.15 Uhr: Corona-Impfstoffbestellung für Hausarztpraxen in Thüringen möglich

Hausärzte in Thüringen können nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) ab sofort Impfstoff für die Corona-Schutzimpfung in ihren Praxen bestellen.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr hier: Hausärzte in Thüringen können ab Dienstag Corona-Impfstoff ordern.

Hausärzte in Thüringen können nun Impfstoff für die Corona-Schutzimpfung in ihren Praxen bestellen.
Hausärzte in Thüringen können nun Impfstoff für die Corona-Schutzimpfung in ihren Praxen bestellen.  © Nicolas Armer/dpa

Update, 26. März, 16.29 Uhr: Corona-Zahlen auf Mallorca vor Beginn der Osterferien weiter niedrig

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln ist am Tag vor dem Beginn der Osterferien in Deutschland nach offiziellen Angaben relativ niedrig geblieben.

Auf Mallorca, wo zurzeit schon viele Deutsche trotz der Warnungen der Bundesregierung ihren Urlaub verbringen, sind seit Donnerstag 40 neue Infektionen registriert worden.

Hinzu kommen zwei auf Menorca und eine auf Ibiza, wie das regionale Gesundheitsministerium in Palma am Freitag mitteilte. Insgesamt waren das sieben Fälle mehr als am Vortag.

Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen verharrte bei rund 30. Zum Vergleich: Dieser Wert lag in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei 119.

Zwei Personen liegen unter einem Sonnenschirm an einem Strand auf Mallorca. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln ist nach offiziellen Angaben relativ niedrig geblieben.
Zwei Personen liegen unter einem Sonnenschirm an einem Strand auf Mallorca. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln ist nach offiziellen Angaben relativ niedrig geblieben.  © John-Patrick Morarescu/ZUMA Wire/dpa

Update, 26. März, 16.28 Uhr: Bundeswehr beendet Hilfseinsatz in Portugal - Ankunft in Stuttgart

Die Bundeswehr hat ihren Corona-Hilfseinsatz in Portugal beendet. Rund 30 Soldatinnen und Soldaten des Sanitätsregiments 3 aus Dornstadt bei Ulm (Alb-Donau-Kreis) sind am Freitag am Flughafen in Stuttgart angekommen.

Sie hatten zuletzt in einem Krankenhaus in Lissabon auf einer Intensivstation bei der Behandlung von Covid-19-Patienten geholfen, wie ein Sprecher der Bundeswehr mitteilte.

Sanitätssoldaten der Bundeswehr kehren aus Portugal zurück und werden am Flughafen in Stuttgart empfangen. Die Sanitätssoldatinnen und -Soldaten haben Portugal in der Corona-Pandemie unterstützt.
Sanitätssoldaten der Bundeswehr kehren aus Portugal zurück und werden am Flughafen in Stuttgart empfangen. Die Sanitätssoldatinnen und -Soldaten haben Portugal in der Corona-Pandemie unterstützt.  © Christoph Schmidt/dpa

Update, 26. März, 16.26 Uhr: EU-Kommissar: Vorerst keine Exporte von Astrazeneca-Impfstoff

Die Europäische Union will nach den Worten von Binnenmarktkommissar Thierry Breton (66) keine Exporte des Impfstoffs von Astrazeneca erlauben, bis die Firma ihre Lieferpflichten an die EU-Staaten erfüllt hat.

"Wir werden sicherstellen, dass alles in Europa bleibt, bis die Firma ihre Zusagen einlöst", sagte Breton am Freitag in einer im Internet übertragenen Pressekonferenz in Spanien.

Der diese Woche verschärfte Export-Kontrollmechanismus sei das Instrument dafür.

Update, 26. März, 16.24 Uhr: Corona-Sperren in Italien: Schüler und Zirkusleute protestieren

In Italien wächst der Unmut vieler Menschen wegen der Corona-Beschränkungen. In zahlreichen Städten gingen am Freitag Schülerinnen und Schüler auf die Straßen, um für eine schnelle Rückkehr in die Klassenräume zu demonstrieren.

Millionen Kinder und Jugendliche in Italien haben seit langem hauptsächlich Fernunterricht. Die Regierung in Rom hatte kürzlich versprochen, die schrittweise Öffnung der Schulen nach Ostern zu prüfen.

Im Zentrum der italienischen Hauptstadt protestierten zudem Zirkusleute in bunten Kostümen und mit Karussell-Pferden gegen die Einschränkungen für ihr Gewerbe.

Zirkusmitarbeiter, Kinder und weitere Demonstranten protestieren gegen die Corona-Beschränkungen auf der Piazza Duomo.
Zirkusmitarbeiter, Kinder und weitere Demonstranten protestieren gegen die Corona-Beschränkungen auf der Piazza Duomo.  © Claudio Furlan/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Update, 26. März, 16.06 Uhr: Frankreich wird Hochinzidenzgebiet - Tirol, Tschechien zurückgestuft

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Frankreich ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet mit Testpflicht bei der Einreise ein.

Das österreichische Bundesland Tirol sowie Tschechien und die Slowakei werden gleichzeitig von der Liste der Virusvariantengebiete gestrichen, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte.

Damit wird ein wesentlicher Teil der Einreisebeschränkungen für diese Länder und Regionen aufgehoben.

Update, 26. März, 15.30 Uhr: Satirischer "Corona-Maßnahmengenerator" sorgt für Belustigung

Im Netz sorgt ein satirischer "Corona-Maßnahmengenerator" für Heiterkeit. Bei jedem Klick wirft das Tool zufällig generierte Sätze aus, immer aus drei Teilen zusammengewürfelt.

Daraus ergeben sich dann mal mehr, mal weniger lustige Kombinationen - immer mit dem Vorschaltsatz: "Die Bundesregierung beschließt:". Heraus kommt zum Beispiel: "Kindergärten wenn die Sonne im Zenit steht schließen", "Kirschblütenstraße in Bonn jeden Monat aufs Neue durchimpfen" oder "Clubs von 8 bis 12 Uhr öffnen".

Twitter-Nutzer @NickHatBoecker schreibt: "Die Corona-Maßnahmen sind so willkürlich, dass @zwetkoffein und ich prompt einen Generator gebaut haben... Damit die Politiker es nicht mehr so schwer haben, sich zu entscheiden."

Auf der Internetseite wird der Generator als "satirisches Projekt" bezeichnet.

Update, 26. März, 15.29 Uhr: Corona-Tests verteuern Kulturevents um 20 Euro pro Ticket

Bei Kulturveranstaltungen mit Coronatests fallen pro Ticket Kosten von etwa 20 Euro an.

Das ist eines der ersten Ergebnisse aus einem Pilotprojekt mehrerer Bühnen, das derzeit in Berlin läuft. Bei dem Konzert in der Philharmonie vor einer Woche war die Hälfte der 1000 Besucher zentral getestet worden.

Zusammen mit den Tests für das Personal entstanden dabei Kosten von 23.000 Euro, hieß es am Freitag in Berlin.

Die errechneten Kosten von 35 Euro pro Test könnten bei Optimierung der Abläufe auf knapp unter 20 Euro gesenkt werden.

Update, 26. März, 15.24 Uhr: Aktuelle Corona-Lage in Deutschland

In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 26. März, 0 Uhr. Einzelne Landkreise können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Die Corona-Fallzahlen in Deutschland steigen weiter an. Thüringen hat mit 221,5 nach wie vor die höchste Sieben-Tage-Inzidenz.
Die Corona-Fallzahlen in Deutschland steigen weiter an. Thüringen hat mit 221,5 nach wie vor die höchste Sieben-Tage-Inzidenz.  © TAG24 Grafik

Update, 26. März, 14.46 Uhr: Mallorca antwortet Lauterbach: Sind keine Bananenrepublik

Gesundheitsexperten auf Mallorca haben mit Empörung auf den Vorwurf des SPD-Politikers Karl Lauterbach (58) reagiert, bei Angaben zu Corona werde auf der Urlauberinsel getrickst.

"Wir sind hier schließlich nicht in einer Bananenrepublik, sondern in einem ernsthaft und professionell geführten Land", sagte der renommierte Gesundheitsexperte Joan Carles March am Freitag der "Mallorca Zeitung".

Antoni Oliver, Chefbiologe des Landeskrankenhauses Son Espases in Palma, in dem die Virenproben der Balearen analysiert werden, meinte: "Fakten sind Fakten, das ist schon empörend, wenn sie anders dargestellt werden."

Die Bildkombo zeigt den Pool eines geschlossenen Hotels am Strand von Arenal und Karl Lauterbach (58), den Gesundheitsexperten der SPD. Gesundheitsexperten auf Mallorca haben mit Empörung auf den Vorwurf des SPD-Politikers Karl Lauterbach reagiert, bei Angaben zu Corona werde auf der Urlauberinsel getrickst.
Die Bildkombo zeigt den Pool eines geschlossenen Hotels am Strand von Arenal und Karl Lauterbach (58), den Gesundheitsexperten der SPD. Gesundheitsexperten auf Mallorca haben mit Empörung auf den Vorwurf des SPD-Politikers Karl Lauterbach reagiert, bei Angaben zu Corona werde auf der Urlauberinsel getrickst.  © Bildmontage: Kay Nietfeld; Clara Margais/dpa

Update, 26. März, 14.42 Uhr: EU-Behörde gibt grünes Licht für zwei neue Impfstoff-Werke

Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat am Freitag zwei Produktionsstandorten von Corona-Impfstoffen in Deutschland und den Niederlanden die offizielle Zulassung erteilt.

Das Werk in Marburg produziert den Impfstoff von Pfizer/Biontech. Die Firma Halix im niederländischen Leiden stellt das Präparat von Astrazeneca her.

Mit der Entscheidung könnten nun auch Engpässe bei der Bereitstellung des Astrazeneca-Impfstoffs kurzfristig erleichtert werden, da die vorproduzierten Impfdosen schnell ausgeliefert werden könnten.

Beide Firmen haben bisher schon produziert, durften aber ohne EMA-Zulassung nicht ausliefern. Unbekannt ist, wie groß die Vorräte sind.

Update, 26. März, 14.40 Uhr: Zu wenig: Gericht hält Corona-Zuschuss für verfassungswidrig

Der von der Bundesregierung geplante Corona-Zuschuss von 150 Euro für Empfänger von Grundsicherung ist aus Sicht des Sozialgerichts Karlsruhe zu gering und verfassungswidrig.

Den Zuschuss sollen Erwachsene bekommen, die im Mai 2021 einen Anspruch auf Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld haben. Das Existenzminimum von Arbeitsuchenden für Januar bis April dürfe nicht erst im Mai gedeckt werden.

Auch seien Anforderungen an das Verfahren zur Ermittlung der Höhe existenzsichernder Leistungen nicht erfüllt worden, rügte das Gericht in einer Mitteilung vom Freitag.

Nötig sei eine Erhöhung des Regelsatzes um etwa 100 Euro für jeden Pandemiemonat.

Update, 26. März, 14.39 Uhr: Dänemark verlängert Reisebeschränkungen bis zum 20. April

Die dänische Regierung rät ihrer Bevölkerung aufgrund der Pandemie weiter davon ab, ins Ausland zu reisen.

Das Außenministerium teilte am Freitag mit, dass die Reisebeschränkungen bis zum 20. April verlängert würden.

Das heißt, dass auch die Einreise aus Deutschland nur in bestimmten Fällen erlaubt ist. Einreisen darf nur, wer einen guten Grund hat - und einen negativen Corona-Test vorweisen kann.

Von Geschäftsreisen wird abgeraten. Ausgenommen ist der Warentransport über die Grenze.

Update, 26. März, 14.30 Uhr: Passagierrekord am BER erwartet - auf niedrigem Niveau

Im Hauptterminal des neuen Flughafens BER werden mit Ferienbeginn an diesem Wochenende so viele Passagiere erwartet wie nie zuvor.

Es werden nach Betreiberangaben aber nur etwa 15.000 pro Tag sein, ein Bruchteil dessen, was vor der Corona-Krise in Berlin üblich war. Der Flughafen war im Oktober eröffnet worden.

Wie die Flughafengesellschaft am Freitag mitteilte, führen vor allem Flüge von und nach Mallorca zu steigenden Passagierzahlen. Mitte März sei man noch von 30 Flügen auf die Insel in den Osterferien ausgegangen. Dann verlor Mallorca den Status als Risikogebiet. "Jetzt haben die Fluggesellschaften auf die erhöhte Nachfrage reagiert und bieten knapp über hundert Füge an."

Update, 26. März, 14.27 Uhr: Vatikan will 1200 Bedürftige vor Ostern gegen Corona impfen

Der Vatikan will in der Karwoche vor Ostern 1200 Arme gegen die Krankheit Covid-19 impfen.

Es handele sich um Menschen, die aufgrund ihrer Situation am meisten dem Virus ausgesetzt seien, teilte der Päpstliche Wohltätigkeitsdienst im Vatikan am Freitag mit. Der Heilige Stuhl habe die Impfdosen von Biontech/Pfizer über das italienische Institut für Infektionskrankheiten Lazzaro Spallanzani gekauft, hieß es weiter.

Papst Franziskus (84) wurde bereits im Januar geimpft. Nun will der Vatikan für 1200 Bedürftige die Vakzin anbieten.
Papst Franziskus (84) wurde bereits im Januar geimpft. Nun will der Vatikan für 1200 Bedürftige die Vakzin anbieten.  © Giuseppe Ciccia/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa

Update, 26. März, 14.22 Uhr: Innenminister Strobl fordert kurzen, umfassenden Lockdown

Wegen der steigenden Corona-Neuinfektionen und fehlenden Gegenmaßnahmen nach der Rücknahme der sogenannten Osterruhe hat Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (61, CDU) ein sofortiges entschiedenes Eingreifen gefordert.

Im TAG24-Artikel erfahrt, wie Innenminister Strobl seine Forderung rechtfertigt.

Update, 26. März, 13.40 Uhr: Union und SPD einigen sich auf schärfere Regeln für Abgeordnete

Nach der Maskenaffäre bei Unionsabgeordneten haben sich CDU/CSU und SPD im Bundestag auf schärfere Regeln für Abgeordnete geeinigt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag in Berlin.

Die Nachrichtenportale tagesschau.de und "ThePioneer" hatten zuvor darüber berichtet. Demnach sollen auch kleinere Einkünfte aus Nebentätigkeiten und geringere Beteiligungen an Kapitalgesellschaften als bisher veröffentlicht werden müssen.

Update, 26. März, 13.38 Uhr: Bundesregierung ruft zu Zusammenhalt auf

Die Bundesregierung hat in der Corona-Krise die Bevölkerung dazu aufgerufen, gemeinsam durchzuhalten.

"Das ist nicht nochmal ein Jahr, das sind verbleibende Monate, bevor die Situation wirklich deutlich besser ist", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Freitag in Berlin. Entscheidend sei immer gewesen, dass die Bürger mitzögen und ihr Verhalten der Pandemie anpassten.

"Und man kann nicht oft genug sagen, wie dankbar man der überwältigenden Mehrheit der Bürger dafür ist, dass sie dieses seit dem vergangenen Frühjahr durchhält." Es sei wichtig, das in den verbleibenden Monaten noch einmal zusammen durchzuhalten.

Ein Plakat in Berlin. Die Bundesregierung setzt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie neben dem Impfen und der Infektionsschutz-Regelung auch auf die unterschiedlichen Arten der Testverfahren.
Ein Plakat in Berlin. Die Bundesregierung setzt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie neben dem Impfen und der Infektionsschutz-Regelung auch auf die unterschiedlichen Arten der Testverfahren.  © Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 26. März, 13.36 Uhr: Spahn: Fehler der Oster-Ruhe haben alle Minister gemacht

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat Kritik an einigen Ministerpräsidenten und Mitgliedern der Bundesregierung geübt.

"Seit Anfang des Jahres machen sich einige der Regierenden in Bund und Ländern aus taktischen Motiven selbst zu Kronzeugen der Kritik an den gemeinsamen Entscheidungen", sagt Spahn dem "Spiegel". "Das kostet enorm Akzeptanz." Man müsse das Gemeinsame bewahren.

Die Entscheidung zur mittlerweile gekippten Oster-Ruhe hätten alle in der vergangenen Ministerpräsidentenkonferenz mitgetragen. "Wir haben diesen Fehler gemeinsam gemacht", sagte Spahn.

Update, 26. März, 13.35 Uhr: Branche warnt: Passagiere könnten im Ausland stranden

Die Luftverkehrsbranche hat bei der Corona-Testpflicht für Flugpassagiere vor der Rückreise nach Deutschland davor gewarnt, dass Passagiere im Ausland zurückbleiben könnten.

Aus Branchenkreisen hieß es am Freitag, dies könnten beispielsweise Kuba, die Malediven und die Dominikanische Republik sein.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft erklärte, nicht an allen weltweiten Destinationen stünden ausreichende Testkapazitäten und Testinfrastrukturen zur Verfügung. Deswegen müssten für diese Destinationen dringend Ausnahmemöglichkeiten geregelt werden. "Sonst bleiben Passagiere im Ausland zurück."

Update, 26. März, 13.30 Uhr: Steinmeier ruft zu Geduld auf - "das letzte Drittel ist der härteste Teil"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD) hat angesichts der nicht enden wollenden Corona-Pandemie Verständnis für wachsende Unzufriedenheit gezeigt, aber zugleich zu Zuversicht aufgerufen.

"Ich verstehe den Frust", sagte er am Freitag in Berlin. "Ja, der Tunnel ist länger, als wir gedacht und gehofft haben. Aber gerade jetzt im Angesicht der dritten Welle ist nicht die Zeit für Resignation, Verzweiflung oder Abrechnung."

Steinmeier rief dazu auf, die Geduld nicht zu verlieren. "Der Kampf gegen das Coronavirus ist ein Marathonlauf, das letzte Drittel ist der härteste Teil der Strecke. Auf diesem Abschnitt dürfen wir nicht den Mut, nicht die Zuversicht, auch nicht das Selbstvertrauen verlieren", sagte er.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD).
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65, SPD).  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 26. März, 13.25 Uhr: Philologenverband fordert schnellere Impfung für alle Lehrer

Der Deutsche Philologenverband fordert, dass nach den Grundschullehrern auch Lehrkräfte weiterführender Schulen nun schnell ein Impfangebot bekommen.

Die Kultusminister der Länder müssten die anstehenden Osterferien nutzen, um allen Lehrkräften ein Angebot zu machen, sagte Verbandschefin Susanne Lin-Klitzing der Deutschen Presse-Agentur. "Die Kultusminister treten kontinuierlich für den Präsenzunterricht ein. Das gleiche Engagement müssen sie aber vorlegen, wenn es um Impfungen für die Lehrkräfte an weiterführenden Schulen geht."

Bisher hätten nur 3 der 16 Bundesländer entsprechende Angebote gemacht, kritisierte Lin-Klitzing. Der Philologenverband vertritt die Gymnasiallehrer.

Update, 26. März, 12.24 Uhr: NRWs Innenminister Reul verteidigt Stoffmasken-Deal

Fast überall müssen aktuell zur Eindämmung der Corona-Pandemie FFP2- oder OP-Masken getragen werden. Stoffmasken haben ausgedient. Dennoch will die NRW-Polizei noch einmal 1,25 Millionen Stoffmasken bestellen. Das wirft im Landtag Fragen auf.

Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, wie Innenminister Reul die Bestellung der Masken rechtfertigt.

Update, 26. März, 12.11 Uhr: Nach EU-Gipfel: Österreich senkt Impfstoff-Erwartungen

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (34) hat nach dem EU-Gipfel die Notwendigkeit von Kompromissen bei der Verteilung von Corona-Impfstoffen eingeräumt.

Bei einer Pressekonferenz am Freitag vermied es Kurz, ein Ziel für zusätzliche Dosen für sein Land zu definieren und verwies auf bevorstehende Detailverhandlungen unter EU-Diplomaten

Am Vorabend hatten sich die Staats- und Regierungschefs grundsätzlich darauf geeinigt, Ungleichgewichte bei der Impfversorgung der EU-Staaten durch eine vorgezogene Teillieferung von zehn Millionen Impfdosen auszugleichen.

Update, 26. März, 12.01 Uhr: Spahn rechtfertigt Masken-Geschäfte: "Wir waren in einer Notlage"

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat in einem Interview mit dem "Spiegel" kontrovers-diskutierte Geschäfte mit Corona-Mund-Nase-Bedeckungen gerechtfertigt.

Im "März letzten Jahres" habe er erkannt, dass man "mit unserer klassischen Beschaffung über die zuständigen Ämter nicht weiter" komme, sagte er in einem Gespräch mit dem Magazin (Freitag).

"Ich musste in dieser Zeit feststellen, dass es wesentlich besser funktioniert, wenn das Angebot von jemandem kommt, den man kennt und einschätzen kann", erklärte der CDU-Politiker und betonte zugleich, dass er nicht persönlich profitiert habe.

Jens Spahn (40, CDU), Bundesminister für Gesundheit.
Jens Spahn (40, CDU), Bundesminister für Gesundheit.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 26. März, 11.56 Uhr: Trotz Inzidenz 121,6: Keine landesweite Corona-Notbremse ab Montag in Nordrhein-Westfalen

NRW wird ab Montag doch keine landesweite Corona-Notbremse ziehen. Nur in Kommunen mit einer Wocheninzidenz über 100 müssen unter anderem Läden, Sportstätten und Kultureinrichtungen schließen.

Mehr dazu im TAG24-Artikel: "Trotz steigender Infektionszahlen: Keine landesweite Corona-Notbremse in NRW!"

Menschen gehen durch eine Fußgängerzone in Köln.
Menschen gehen durch eine Fußgängerzone in Köln.  © Oliver Berg/dpa

Update, 26. März, 11.53 Uhr: Auch Bundesrat stimmt EU-Finanzierungssystem bis 2027 zu

Nach dem Bundestag hat der Bundesrat dem Finanzierungssystem der EU bis zum Jahr 2027 zugestimmt. Damit billigte am Freitag in Berlin auch die Länderkammer den 750 Milliarden Euro schweren Corona-Wiederaufbaufonds.

Insgesamt sollen der EU bis Ende 2027 rund 1,8 Billionen Euro zur Verfügung stehen.

Update, 26. März, 11.50 Uhr: Seniorenheim will Kantine für Geimpfte öffnen - Verfassungsbeschwerde eingereicht

Ein Seniorenheim in Südbaden will vor dem Bundesverfassungsgericht erreichen, dass gegen Corona geimpfte Bewohner wieder gemeinsam in der Kantine essen dürfen.

Im TAG24-Artikel erfahrt, ob die Verfassungsbeschwerde überhaupt eine überzeugende Chance auf Erfolg hat.

Update, 26. März, 11.37 Uhr: In Frankreich könnten bald Tier- und Zahnärzte gegen Corona impfen

In Frankreich könnten bald auch Tierärzte und Zahnärzte Impfungen gegen das Coronavirus verabreichen. Die oberste Gesundheitsbehörde des Landes empfahl in einer Stellungnahme vom Freitag, diese und weitere Berufsgruppen in die Liste der zum Impfen Berechtigten aufzunehmen.

Demnach könnten durch die Ausweitung weitere 252.000 zusätzliche Fachkräfte die Impfkampagne vorantreiben. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete, muss die Empfehlung allerdings noch formell von der Regierung gebilligt werden.

Ein Blick nach Frankreich: Menschen sitzen am 25. März am Ufer der Rhone.
Ein Blick nach Frankreich: Menschen sitzen am 25. März am Ufer der Rhone.  © Philippe Desmazes/AFP/dpa

Update, 26. März, 11.15 Uhr: Mehr als 100.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden in Brasilien

Das südamerikanische Land Brasilien hat erstmals mehr als 100.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag registriert. Die Kritik am amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro (66) wird immer lauter.

Im TAG24-Artikel lest ihr, was der Ex-Präsident Inácio Lula da Silva (75) zu der aktuellen Corona-Lage in Brasilien sagt.

Update, 26. März, 11.07 Uhr: Tui unterstützt generelle Testpflicht bei Flug-Einreisen

Der Reisekonzern Tui unterstützt die Corona-Testpflicht für Flugpassagiere vor der Rückreise nach Deutschland.

"Impfen und Testen sind die wirksamsten Wege zur Pandemie-Bekämpfung und damit auch zur Rückkehr zu mehr Freiheitsrechten", sagte Tui-Chef Fritz Joussen am Freitag. "Wir werden für die Rückkehrer die Tests wie vereinbart anbieten und am Urlaubsort möglich machen", sagte Joussen am Freitag.

Angesichts der Corona-Pandemie sollen sich Flugpassagiere vor dem Start nach Deutschland künftig generell testen lassen müssen. Die Testpflicht soll in der Nacht von Montag zu Dienstag in Kraft treten.

Update, 26. März, 11.06 Uhr: Spahn mahnt Länder: "Notbremse" konsequent umsetzen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat angesichts steigender Corona-Infektionszahlen weiter zu Vorsicht auch für die Osterzeit gemahnt.

Er appelliere an die Länder, die vereinbarte "Notbremse" bei hohem Infektionsgeschehen konsequent anzuwenden, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Die Bürger bitte er, sich an Ostern sowie davor und danach idealerweise nur draußen mit anderen zu treffen.

Das Eindämmen von Ansteckungen bleibe auch bei anziehenden Impfungen wichtig. "Je höher die Inzidenz, desto weniger hilft das Impfen, um die Zahlen zu drücken."

Update, 26. März, 10.42 Uhr: RKI-Chef Wieler warnt: Dritte Welle könnte schlimmer werden als bisherigen beiden

Das Robert Koch-Institut hat vor einer gefährlichen dritten Welle in der Pandemie gewarnt und um einen Reiseverzicht zu Ostern gebeten.

Mehr dazu im aktuellen TAG24-Artikel "RKI-Chef Wieler sieht Gefahr durch dritte Welle: 'Kann noch schlimmer werden'"

Lothar Wieler (60), Präsident des Robert-Koch-Instituts, bei der Pressekonferenz am Freitag.
Lothar Wieler (60), Präsident des Robert-Koch-Instituts, bei der Pressekonferenz am Freitag.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 26. März, 10.40 Uhr: Corona-Zahlen auf Mallorca weiterhin niedrig

Die Zahl der Corona-Infektionen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln ist weiterhin relativ niedrig.

Im aktuellen TAG24-Artikel erfahrt ihr, wie hoch die Inzidenz von Mallorca ist und ob Corona-Fälle unter Urlaubern bekannt sind.

Update, 26. März, 10.36 Uhr: Spahn: Generelle Testpflicht bei Flug-Einreisen erst ab Dienstagfrüh

Die generelle Corona-Testpflicht für Einreisen per Flugzeug nach Deutschland soll erst in der Nacht von Montag zu Dienstag in Kraft treten.

Alles, was ihr dazu wissen müsst, erfahrt ihr im Artikel "Corona-Testpflciht für Reiserückkehrer verspätet sich".

Update, 26. März, 10.31 Uhr: 100 Tage Lockdown: Handel sieht bis zu 120.000 Geschäfte bedroht

Nach 100 Tagen Lockdown sind nach Schätzungen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) bis zu 120.000 Geschäfte in Existenzgefahr.

"Mit den Unternehmen wanken ganze Innenstädte", warnte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Freitag in Berlin. Der Verband bezifferte den Umsatzverlust durch den Lockdown seit dem 16. Dezember auf bis zu 40 Milliarden Euro.

Die erneute Verlängerung des Lockdowns bis 18. April sorge pro geschlossenem Verkaufstag für weitere Verluste von bis zu 700 Millionen Euro.

Update, 26. März, 10.18 Uhr: Spahn zur aktuellen Corona-Lage vor Ostern

Etwas mehr als 10 Prozent der Menschen in Deutschland haben mindestens die erste Dosis der Corona-Impfung erhalten.

Insgesamt seien mehr als 12 Millionen Dosen verabreicht worden, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) am Freitag in Berlin. Die zweite Dosis haben bereits 4,4 Prozent der Menschen bekommen, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts von Freitagmorgen hervorgeht.

Im April werden 15 Millionen Impfdosen erwartet, sagte Spahn. Das seien mehr, als im ganzen ersten Quartal verimpft worden seien. Das mache deutlich, "wie die Impfkampagne an Dynamik gewinnen kann und gewinnen wird".

Jens Spahn (40, CDU), Bundesminister für Gesundheit, nimmt zu Beginn der Pressekonferenz zur Corona-Lage vor Ostern die FFP2-Maske ab.
Jens Spahn (40, CDU), Bundesminister für Gesundheit, nimmt zu Beginn der Pressekonferenz zur Corona-Lage vor Ostern die FFP2-Maske ab.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 26. März, 10 Uhr: Biontech/Pfizer prüfen Corona-Impfstoff an Kindern

BioNTech und Pfizer haben mit Studien zu Wirkung und Sicherheit ihres Corona-Impfstoffs bei Kindern unter 11 Jahren begonnen.

Mehr dazu im TAG24-Artikel "Impf-Studie an unter 11-Jährigen begonnen: Wann kommt das Corona-Vakzin für unsere Kinder?"

Eine Spritze und Ampulle mit dem Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer.
Eine Spritze und Ampulle mit dem Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer.  © Victoria Jones/PA Wire/dpa

Update, 26. März, 9.34 Uhr: Testpflicht bei Mitarbeitern - Heil setzt weiter auf Selbstverpflichtung der Unternehmen

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (48, SPD) setzt weiterhin darauf, dass Unternehmen ihrer Selbstverpflichtung zu den Corona-Testangeboten für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachkommen.

"Aber wenn das nicht passiert, muss auch klar sein, werden wir ein verpflichtendes Testangebot machen", sagte der Politiker im ZDF-"Morgenmagazin" am Freitag.

Heil gehe davon aus, dass der "Markt es hergibt", regelmäßige Testungen bei den rund 45 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland durchzuführen.

Update, 26. März, 9.05 Uhr: Vorläufige Geburtenstatistik zeigt: Kein Babyboom im ersten Lockdown!

Der erste Corona-Lockdown 2020 hat nicht zu mehr Babys in Deutschland geführt: Die Kontaktbeschränkungen hätten sich "nicht spürbar" auf die Geburtenzahl ausgewirkt, berichtete das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden.

Mehr dazu erfahrt ihr im TAG24-Artikel: "Hat der Lockdown für einen Babyboom gesorgt? Statistik zeigt Ost-West-Diskrepanz auf".

Eine Hebamme untersucht eine schwangere Frau. Der erste Lockdown führte laut der Geburtenstatistik nicht zu mehr Babys in Deutschland.
Eine Hebamme untersucht eine schwangere Frau. Der erste Lockdown führte laut der Geburtenstatistik nicht zu mehr Babys in Deutschland.  © Caroline Seidel/dpa

Update, 26. März, 7.40 Uhr: Krise verändert Mobilitätsverhalten

Durch die Covid-19-Pandemie hat sich die Nutzung des eigenen Pkws, sowie von Bussen und Bahnen einer Umfrage zufolge deutlich verändert.

Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa unter 1011 Autofahrern gab gut ein Drittel der Befragten (36 Prozent) an, weniger häufig mit dem Auto unterwegs zu sein als vor der Krise.

Sogar fast die Hälfte (45 Prozent) nutzte seltener Busse und Bahnen. Durchgeführt wurde die Umfrage im Auftrag der Targobank.

Update, 26. März, 7.38 Uhr: Roaming-Datenvolumen sinkt deutlich

Durch Reiseeinschränkungen und andere Maßnahmen in der Corona-Pandemie ist das Roaming-Datenvolumen deutlich gesunken. Der im EU-Ausland generierte Datenverkehr, der auf das Konto von Nutzern mit deutschen Handyverträgen geht, sackte im Jahr 2020 um 11 Prozent auf 88,3 Millionen Gigabyte ab.

Das geht aus Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht, die der dpa vorliegen. Ein Jahr zuvor lag die Zunahme noch bei rund 50 Prozent - damals zückten immer mehr Reisende im europäischen Ausland bedenkenlos ihr Smartphone, weil sie dank EU-Regeln keine Extrakosten fürchten müssen.

Update, 26. März, 7 Uhr: Uniklinik baut Corona-Intensivstation aus Containern

Eines der größten Krankenhäuser Niedersachsens baut seine Corona-Station im Eilverfahren aus: Am Universitätsklinikum Göttingen entstehen 41 zusätzliche Intensivbetten für Covid-Patienten, wie die Klinik mitteilte.

Die neue Intensivstation entsteht in Containern, die von speziellen Schwerlasttransportern angeliefert werden.

Viel zu tun ist nach der Anlieferung nicht mehr: Die Module sind nach Klinikangaben bereits zu 80 Prozent fertiggestellt - inklusive Dämmung, Fenstern, technischen Vor-Installationen und Bodenbelägen.

Ziel sei es, Mitte April mit dem Aufbau fertig zu sein. Die Baukosten von 26,6 Millionen Euro teilen sich das Land Niedersachsen und der Bund.

Ein Modul für die Intensivmedizin Göttingen (IMG) hängt an der Baustelle an einem Kran.
Ein Modul für die Intensivmedizin Göttingen (IMG) hängt an der Baustelle an einem Kran.  © Swen Pförtner/dpa

Update, 26. März, 6.48 Uhr: Mehr Ansteckungen und Corona-Spätfolgen bei Jugendlichen erwartet

Mit der Zunahme der Corona-Ansteckungen bei Kindern und Jugendlichen sind nach Einschätzung eines pädiatrischen Infektiologen auch mehr Spätfolgen in diesen Gruppen zu erwarten.

"Wir rechnen durch die Lockerungen der Maßnahmen mit mehr Betroffenen mit meist diffusen, länger anhaltenden gesundheitlichen Problemen", sagte Markus Hufnagel vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsklinik Freiburg der Deutschen Presse-Agentur. "Darauf ist die Pädiatrie im Vergleich zur Versorgungssituation bei Erwachsenen nach überstandener Infektion noch nicht vorbereitet."

In der Fachsprache ist bei dem Phänomen von Long Covid (Langes Covid-19) oder Post Covid (Nach Covid-19) die Rede. Da für Kinder und Jugendliche noch keine Covid-19-Impfstoffe zugelassen sind, zählen sie zu den Gruppen, die noch einige Monate empfänglich für das Virus sein werden.

Update, 26. März, 6.35 Uhr: Umfrage: Bedeutung der Innenstädte als Treffpunkt wird steigen

Die Corona-Krise hat die Erwartungen der Verbraucher an die Innenstädte verändert. Nach der Aufhebung der Lockdown-Regelung wollen viele Verbraucher die Stadtzentren nicht mehr nur zum Shoppen aufsuchen, sondern sich dort auch häufiger mit Freunden oder Familie treffen, dort Restaurants besuchen, oder an Events teilnehmen.

Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners hervor. Von den Innenstadthändlern erwarten die Konsumenten, dass sie einiges vom Online-Handel lernen.

Update, 26. März, 6.30 Uhr: Nato beginnt mit vorzeitigen Corona-Impfungen

Um eine reibungslose Organisation des ersten Nato-Gipfels mit dem neuen US-Präsidenten Joe Biden (78) zu ermöglichen, werden derzeit rund 3500 Beschäftigte in der Brüsseler Bündniszentrale vorzeitig gegen Corona geimpft.

Mehr dazu im aktuellen TAG24-Artikel "Billige PR zulasten vulnerabler Gruppen? Polen spendet Impfstoff für 3500 Nato-Beschäftigte!".

Brüssel: Jens Stoltenberg (62, r), Generalsekretär der NATO, und Zbigniew Rau (66, 2.v.r), Außenminister von Polen, treffen medizinisches Personal treffen, welches NATO-Personal einen Covid-19-Impfstoff verabreichen soll.
Brüssel: Jens Stoltenberg (62, r), Generalsekretär der NATO, und Zbigniew Rau (66, 2.v.r), Außenminister von Polen, treffen medizinisches Personal treffen, welches NATO-Personal einen Covid-19-Impfstoff verabreichen soll.  © -/NATO/dpa

Update, 26. März, 6.25 Uhr: Alle Länder wollen Härtefallhilfen für Firmen nutzen

Am geplanten milliardenschweren Härtefallfonds bei den Coronahilfen wollen sich alle 16 Bundesländer beteiligen.

Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Nach der politischen Verständigung zwischen Bund und Länder hätten alle Länder Interesse und Bereitschaft signalisiert, die Härtefallhilfen in ihrem jeweiligen Bundesland nutzen zu wollen.

Die Hilfen sind für Firmen vorgesehen, die bei den Förderprogrammen bisher durchs Raster fallen.

Update, 26. März, 6.21 Uhr: Intensivmediziner rät zu Selbsttests vor Osterbesuch bei Großeltern

Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis hat vor einer großen Ansteckungsgefahr beim Besuch der Großeltern an Ostern gewarnt.

Die Virusvariante B.1.1.7 habe alles verändert, diesmal seien auch die Kinder Infektionstreiber, sagte der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Fachgesellschaft Divi in der Fernsehsendung "rbb Spezial: Der Talk" am Donnerstag.

Sein dringender Appell sei deshalb: "Wenn ihr euch Karfreitag oder Ostersonntag mit den Großeltern trefft, macht doch morgens einfach kurz den Test."

Update, 26. März, 6.14 Uhr: RKI meldet 21.573 Neuinfektionen und 183 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 21.573 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 183 neue Todesfälle verzeichnet

Das geht aus Zahlen des RKI vom Freitag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 17.482 Neuinfektionen und 226 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 119,1 - und damit höher als am Vortag (113,3).

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.734.753 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.467.600 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 75.623.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 1,08 (Vortag 1,00).

Ein Corona-Schnelltest wird durchgeführt.
Ein Corona-Schnelltest wird durchgeführt.  © Marijan Murat/dpa

Update, 26. März, 3.20 Uhr: Merkel stellt Einstufung Frankreichs als Hochrisikogebiet in Aussicht

Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat die Einstufung Frankreichs als Corona-Hochinzidenzgebiet in Aussicht gestellt. Bei ihrer Pressekonferenz nach dem digitalen EU-Gipfel am Donnerstagabend wurde sie nach einer Neubewertung des Nachbarlands gefragt.

Merkel erklärte daraufhin, bei solchen Entscheidungen komme es auf die Coronavirus-Inzidenzzahlen an. "Und wenn die Inzidenzen eben in diesem Falle über 200 nachhaltig sind, dann erfolgt die Einstufung als Risikogebiet." Es sei ein "fast automatisierter Prozess". Merkel, benutzte in ihrer Antwort zwar den Begriff "Risikogebiet", meinte aber offenbar "Hochinzidenzgebiet", weil sie sich auf den Wert 200 bezog.

Der europäische Teil Frankreichs als Ganzes ist bereits als Risikogebiet eingestuft. Die grenznahe Region Moselle gilt als Virusvariantengebiet mit schärferen Regeln, weil dort vermehrt Mutanten des Virus kursieren.

Weitere wichtige Themen des EU-Gipfels lest ihr im TAG24-Artikel "EU-Gipfel: Stundenlanger Streit über Impfstoff-Verteilung! Was wurde nun beschlossen?"

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) bei dem Pressestatement nach dem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstagabend.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) bei dem Pressestatement nach dem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstagabend.  © Michael Kappeler/dpa-pool/dpa

Update, 26. März, 1.20 Uhr: Saarlands Ministerpräsident verteidigt Corona-Lockerungen

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (43, CDU) hat die geplanten Öffnungsschritte für sein Bundesland verteidigt.

Ziel sei es, einen Anreiz für einen Corona-Test zu bieten, "nämlich vielleicht einmal ein Eis essen zu gehen auf einem Marktplatz oder Sport zu machen im Verein mit wenigen Personen", sagte Hans am Donnerstagabend in den ARD-"Tagesthemen". Mit besonders vielen Tests sollen dann infizierte Menschen entdeckt, in Quarantäne gebracht und so neue Ansteckungen vermieden werden.

Am Donnerstag hatte Hans angekündigt, dass im Saarland nach Ostern die Corona-Regeln gelockert werden sollen. Vom 6. April an - dem Dienstag nach den Feiertagen - sollen Kinos, Fitnessstudios und die Außengastronomie wieder öffnen. Voraussetzung sei ein tagesaktueller negativer Schnelltest.

Update, 25. März, 23 Uhr: Von der Leyen sieht erste Impferfolge

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (62) sieht trotz vielerorts steigender Infektionszahlen erste Corona-Impferfolge in Europa.

Im TAG24-Artikel erfahrt ihr mehr zu der Äußerung von Von der Leyen bei dem digitalen EU-Gipfel.

Update, 25. März, 22.36 Uhr: Trotz Corona-Fall: DFB-Team besiegt in WM-Qualifikation Island

Unbeeindruckt von zwei coronabedingten Ausfällen hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihr Auftaktspiel in der Qualifikation zur WM 2022 in Katar souverän gewonnen.

Im TAG24-Artikel erfahrt ihr alles zu dem Spiel Deutschland gegen Island vom Donnerstagabend.

Update, 25. März, 22.30 Uhr: Merkel: Reisebeschränkungen juristisch schwierig

Die Beschränkung touristischer Auslandsreisen in der Corona-Krise gestaltet sich nach Worten von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) rechtlich schwierig. "Es gibt schon erhebliche juristische Bedenken. Die muss man erst nehmen", sagte die CDU-Politikerin am Donnerstagabend in Berlin nach dem digitalen EU-Gipfel.

Angesichts der hitzigen Diskussion über Urlaub auf Mallorca erwägt die Bundesregierung, Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland vorübergehend zu unterbinden. Merkel bat die zuständigen Ministerien, Möglichkeiten dafür zu prüfen. Sie könne dem Ergebnis nicht vorgreifen, sagte die Kanzlerin. "Wir können uns nicht rechtswidrig verhalten. Und deshalb bin ich auf die wiederholte Prüfung gespannt."

Nachdem Mallorca am 14. März von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen worden war, boomten Urlaubsbuchungen für die Balearen-Insel. Die Reisewarnung des Auswärtigen Amts war aufgehoben worden, weil die Zahl der Neuinfektionen dort unter 50 pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gesunken war. Damit wurde Urlaub auf Mallorca wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr möglich.
Nachdem Mallorca am 14. März von der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichen worden war, boomten Urlaubsbuchungen für die Balearen-Insel. Die Reisewarnung des Auswärtigen Amts war aufgehoben worden, weil die Zahl der Neuinfektionen dort unter 50 pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gesunken war. Damit wurde Urlaub auf Mallorca wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr möglich.  © Clara Margais/dpa

Update, 25. März, 22.24 Uhr: Umfrage: Jeder Dritte für härtere Corona-Maßnahmen in Deutschland

Gut ein Drittel der Menschen in Deutschland ist einer Umfrage zufolge für härtere Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie.

In einem ZDF-"Trendbarometer" der Forschungsgruppe Wahlen befürworteten 36 Prozent der Befragten rigidere Mittel, 26 Prozent halten die aktuellen Maßnahmen dagegen schon für übertrieben. 31 Prozent sagten, die Regeln seien gerade richtig. Die inzwischen wieder gekippte Osterruhe bezeichneten 54 Prozent als "nicht richtig", 41 Prozent stuften sie dagegen als "richtig" ein.

Eine medizinische Maske wird vor einem Geschäft in Berlin-Neukölln ausgestellt, während eine Passantin vorbeigeht.
Eine medizinische Maske wird vor einem Geschäft in Berlin-Neukölln ausgestellt, während eine Passantin vorbeigeht.  © Christoph Soeder/dpa

Update, 25. März, 22.04 Uhr: Kalifornien will ab April alle Erwachsenen impfen

Kalifornien will ab April allen Erwachsenen Impfungen gegen das Coronavirus anbieten. Ab dem 1. April können sich Einwohner ab 50 Jahren impfen lassen, ab Mitte April dann alle Bürger ab 16 Jahren. Dies gab der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom am Donnerstag bekannt.

"Das Licht am Ende des Tunnels wird heller", sagte Newsom mit Blick darauf, dass in dem Westküstenstaat in den vergangenen Monaten bereits mehr als 15 Millionen Impfungen verabreicht wurden. Die Gesundheitsbehörde in Kalifornien stellte einen "dramatischen" Anstieg der Impfstoffvorräte in den kommenden Monaten in Aussicht.

Update, 25. März, 22.02 Uhr: Albanien erhält erstmals Corona-Impfstoff aus China

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Albanien erstmals Impfstoff aus China erhalten. Ministerpräsident Edi Rama traf am Donnerstag mit der Lieferung von 192.000 Dosen des Herstellers Sinovac in der Hauptstadt Tirana ein, wie albanische Medien berichteten. Rama hatte die Ladung in Istanbul von einem türkischen Zwischenhändler entgegengenommen.

Das kleine Balkanland leidet an einem Mangel an Impfstoffen gegen das Coronavirus. Bisher konnte es 42.000 Dosen von Biontech-Pfizer und 38.000 von Astrazeneca beschaffen. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) spendeten 10.000 Dosen des russischen Präparats Sputnik V. Albanien hat 2,8 Millionen Einwohner. Rama kündigte am Donnerstag an, dass bis Juni eine halbe Million Bürger geimpft würden.

Update, 25. März, 21.08 Uhr: Geburtstagsfoto in Pandemie: 500 Euro Bußgeld für Bayerischen Minister

Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (50, CSU) muss wegen eines mitten in der Pandemie entstandenen Geburtstags-Fotos mit mehreren Gratulanten ein Bußgeld von 500 Euro bezahlen. Das teilte das Landratsamt in Deggendorf am Donnerstagabend mit. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

Das Zusammentreffen im Garten des Ministers in Plattling sei ein Verstoß gegen die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung gewesen. Sibler hatte vor gut vier Wochen seinen 50. Geburtstag begangen und sich unter anderem mit dem Bürgermeister der Stadt für einen Zeitungsbericht fotografieren lassen.

Dafür war er bereits von Staatskanzleichef Florian Herrmann gerüffelt worden. Dieser sprach von einem "unglücklichen Vorgang" und verwies auf die Vorbildfunktion von Politikern.

Bernd Sibler (50, CSU), Kulturminister in Bayern, hatte damals erklärt, das besagte Foto sei im dienstlichen Kontext entstanden und zeige die offizielle Gratulation der Stadt Plattling, zudem seien bei diesem wenige Minuten dauernden Treffen an der frischen Luft die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten worden.
Bernd Sibler (50, CSU), Kulturminister in Bayern, hatte damals erklärt, das besagte Foto sei im dienstlichen Kontext entstanden und zeige die offizielle Gratulation der Stadt Plattling, zudem seien bei diesem wenige Minuten dauernden Treffen an der frischen Luft die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten worden.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 25. März, 21.01 Uhr: Biden will Impf-Kampagne in den USA verdoppeln

Bei seiner ersten formellen Pressekonferenz im Weißen Haus hat US-Präsident Joe Biden (78) sein Ziel für die laufende Corona-Impfkampagne in den USA verdoppelt.

In den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit sollen 200 Millionen Impfungen verabreicht werden. Dies sei ein ehrgeiziges, aber erreichbares Ziel, sagte Biden am Donnerstag. "Ich glaube, wir können das schaffen." Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Bericht: "Erste Pressekonferenz im Weißen Haus: Joe Biden spricht schon von Wiederwahl".

Joe Biden (78) während seiner ersten Pressekonferenz als US-Präsident.
Joe Biden (78) während seiner ersten Pressekonferenz als US-Präsident.  © Evan Vucci/AP/dpa

Update, 25. März, 20.58 Uhr: Frau stirbt nach Corona-Impfung mit AstraZeneca

Dieser Fall sorgt erneut für große Unsicherheit: Nach dem Tod einer 49 Jahre alten vorerkrankten Frau in Rostock sollen Untersuchungen einen möglichen Zusammenhang mit einer Corona-Impfung klären.

Die Meldung des Verdachts einer Impfkomplikation sei an die zuständigen Behörden sowie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) weitergeleitet worden, teilte die Universitätsmedizin Rostock am Donnerstag mit. Mehr zu diesem Thema lest Ihr im TAG24-Bericht "Frau stirbt nach Corona-Impfung mit AstraZeneca: Obduktion angeordnet".

Eine Frau ließ sich vor Kurzem in Rostock impfen, dann starb sie unter ungeklärten Umständen. (Symbolbild)
Eine Frau ließ sich vor Kurzem in Rostock impfen, dann starb sie unter ungeklärten Umständen. (Symbolbild)  © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 25. März, 20.53 Uhr: Halstenberg wegen Backgammon-Spiel mit Hofmann in Quarantäne

Ein Backgammon-Spiel mit Jonas Hofmann (28) hat den Leipziger Marcel Halstenberg (29) um weitere Einsätze bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gebracht. Das bestätigte DFB-Direktor Oliver Bierhoff vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island am Donnerstag in Duisburg.

"Die Beiden haben längere Zeit zusammen gesessen. Dann mussten wir das nachverfolgen. Das ist dabei rausgekommen. Das war leider ein blödes Backgammon-Spiel", sagte Bierhoff dem TV-Sender RTL.

Der Mönchengladbacher Hofmann war positiv auf Corona getestet worden. Halstenberg wurde anschließend vom Gesundheitsamt Düsseldorf im Rahmen der Kontaktverfolgung als Kontaktperson der Kategorie 1 eingestuft und musste sich ebenfalls in Quarantäne begeben. Beide Profis werden nun nach der Rückkehr in ihre Heimatorte isoliert. "Alle weiteren Spieler sowie das Team hinter dem Team wurden am Donnerstag erneut negativ getestet", teilte der DFB.

Marcel Halstenberg (29) in Aktion während des Abschlusstrainings am 23. März in Duisburg.
Marcel Halstenberg (29) in Aktion während des Abschlusstrainings am 23. März in Duisburg.  © Federico Gambarini/dpa

Update, 25. März, 20.45 Uhr: Poesie als Hoffnungsbringer - Dante-Tag in ganz Italien

Dante Alighieri ist seit 700 Jahren tot, doch sein geistiges Erbe bleibt in Italien hochlebendig. Zum zweiten Mal hat das Land am Donnerstag mit einem "Dantedì" (Dantetag) seinen Nationaldichter gefeiert.

Wie schon voriges Jahr verhinderte die Corona-Pandemie große öffentliche Feste. Stattdessen gab es zahllose virtuelle Events und Lesungen. In der Geburtsstadt Florenz ließen die Uffizien einen 22 Meter hohen "Paradiesbaum" aus Metall aufstellen.

Update, 25. März, 19.41 Uhr: Dreyer: Bürger sollen Ostern zu Hause bleiben

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) hat an die Bürger appelliert, Ostern zu Hause zu bleiben. "Wir erleben in ganz Deutschland wieder einen starken Anstieg der Infektionszahlen und bitten die Bürger und Bürgerinnen über Ostern zu Hause zu bleiben", sagte Dreyer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

Mit einzelnen Kommunen mit einer Sieben-Tages-Inzidenz unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern wolle das Land zudem "neue Wege finden, um Infektionssicherheit und Öffnungsmöglichkeiten für Einzelhandel, Gastronomie, Sport und Kultur zu finden", sagte Dreyer.

Malu Dreyer (60, SPD), Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz.
Malu Dreyer (60, SPD), Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz.  © Arne Dedert/dpa

Update, 25. März, 19.37 Uhr: NRW plant nach den Osterferien keinen Regelunterricht an den Schulen

An den Schulen in Nordrhein-Westfalen wird es auch nach den Osterferien keinen regulären Unterricht geben. Zunächst bis zum 23. April sollten die Schüler wie schon jetzt abwechselnd im Klassenraum und zu Hause lernen, schrieb das NRW-Schulministerium am Donnerstag in einer Mail an die Schulen.

Das Ministerium versprach den Schulen, dass nach den Osterferien pro Woche zwei Selbsttests für alle Lehrer und die Schüler an weiterführenden Schulen zur Verfügung stünden. Für Schüler in Grundschulen gilt diese Zusage zunächst nicht. Die Landesregierung sei aber "bestrebt", auch Grund- und Förderschülern "schnellstmöglich ein alters- und kindgerechtes Testangebot machen zu können", schrieb das Ministerium.

Für die Abiturienten soll unmittelbar nach den Osterferien eine gezielte Vorbereitung in den Abiturfächern starten. Der Unterricht in allen anderen Fächern entfalle für die Abiturienten komplett.

Nach Monaten des Distanzunterrichts waren viele Kinder und Jugendliche in NRW in den vergangenen Wochen zumindest tageweise in die Schulen zurückgekehrt.
Nach Monaten des Distanzunterrichts waren viele Kinder und Jugendliche in NRW in den vergangenen Wochen zumindest tageweise in die Schulen zurückgekehrt.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Update, 25. März, 19.13 Uhr: Einreise-Testpflicht: Luftverkehrsbranche sieht noch offene Fragen

Die Luftverkehrsbranche sieht noch offene Fragen zur Umsetzung der geplanten generellen Corona-Testpflicht für Einreisen per Flugzeug nach Deutschland.

In Branchenkreisen wurde am Donnerstag auf die kurze Zeit der Vorbereitung verwiesen sowie auf Fragen der Infrastruktur bei bestimmten Reisezielen. Zuvor hatten Vertreter der Branche mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (46, CSU) beraten.

Update, 25. März, 18.55 Uhr: An Covid-19 erkranktes vierjähriges Kind gestorben

Ein vier Jahre altes Kind mit einer Corona-Infektion ist im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein gestorben. Das teilte die Kreisverwaltung am Donnerstag mit. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum vierjährigen Corona-Todesopfer.

Update, 25. März, 18.49 Uhr: Biden verdoppelt Ziel: 200 Millionen Impfungen in ersten 100 Tagen

Präsident Joe Biden (78) hat sein Ziel für die laufende Corona-Impfkampagne in den USA verdoppelt: In den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit sollen 200 Millionen Impfungen verabreicht werden.

Dies sei ein ehrgeiziges, aber erreichbares Ziel, sagte Biden am Donnerstag bei seiner ersten formellen Pressekonferenz im Weißen Haus. "Ich glaube, wir können das schaffen." Biden hatte vor seinem Amtsantritt am 20. Januar versprochen, dass in seinen ersten 100 Tagen als Präsident mindestens 100 Million Impfungen verabreicht werden sollten. Das Ziel wurde bereits Ende vergangener Woche erreicht, nach knapp 60 Tagen im Amt.

Kein anderes Land der Welt habe so viele Impfungen verabreicht wie die USA, sagte Biden. Sein neues Ziel solle etwa bis Mitte April erreicht werden.

Joe Biden (78) zieht eine positive Bilanz: In den USA erhielten knapp 85 Millionen Menschen mindestens die erste Corona-Impfdosis, 46,3 Millionen gelten bereits als voll geimpft.
Joe Biden (78) zieht eine positive Bilanz: In den USA erhielten knapp 85 Millionen Menschen mindestens die erste Corona-Impfdosis, 46,3 Millionen gelten bereits als voll geimpft.  © Patrick Semansky/AP/dpa

Update, 25. März, 18.34 Uhr: Infektiologe mahnt zu freiwilliger Osterruhe

Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Bernd Salzberger, hat die Bundesbürger zu freiwilliger Osterruhe aufgerufen.

Auch ohne Vorgaben könne sich jeder vernünftig verhalten, sagte der Regensburger Professor am Donnerstag dem Bayerischen Rundfunk. Andernfalls drohe ein erneut verlängerter Lockdown bis in den Mai hinein. Die britische Corona-Variante sei ansteckender, "wir sehen viel mehr vollständig durchinfizierte Familien", sagte Salzberger. Bei den Impfungen zeigte er sich optimistisch: "Wir werden das bis zum Ende des Sommers schaffen, aber im Augenblick ist noch eine gefährliche Zeit und damit müssen wir gut umgehen."

Update, 25. März, 18.10 Uhr: Pub vor Haarschnitt: Boris Johnson setzt Prioritäten

Der mittlerweile recht zottelig aussehende britische Premier Boris Johnson (56) hat es mit dem Besuch im Biergarten eiliger als mit dem Haarschnitt.

"Ich brauche wirklich dringend einen Haarschnitt", sagte der 56-Jährige am Donnerstag in London zu einer "Sky News"-Reporterin. Von dieser gefragt, ob er schon einen Termin für den 12. April gebucht habe, sagte Johnson: "Für den Pub? Ja!" Beim Haarschnitt wisse er noch nicht so genau. Mitte April sollen - wenn sich die Infektionslage weiter positiv entwickelt - in England nach monatelangem Lockdown sowohl die Friseure als auch die Biergärten wieder öffnen.

Update, 25. März, 17.58 Uhr: Initiative "No Covid" fordert klarere Corona-Strategie

Ein Bündnis namhafter Experten aus der Wissenschaft hat die derzeitige Corona-Strategie in Deutschland kritisiert.

Die Initiative "No Covid" fordert eine klarere Strategie, in der Instrumente wie Kontaktnachverfolgung, Tests und Impfungen besser eingesetzt werden. Unter anderem kritisiert das Bündnis die Öffnungen der Corona-Maßnahmen trotz steigender Infektionen. Hinter der "No Covid"-Initiative stehen renommierte Wissenschaftler wie Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung oder Dirk Brockmann von der Humboldt-Universität Berlin.

Update, 25. März, 17.46 Uhr: Viele Unternehmen folgen laut Arbeitgeberverband Aufruf zu Corona-Testungen

Der Aufruf von Wirtschaftsverbänden zu einer Ausweitung der Corona-Tests in Firmen trifft nach Einschätzung der Arbeitgeber auf große Resonanz.

Dem Appell seien Unternehmen von mehr als der Hälfte aller Beschäftigen bereits in den ersten Tagen gefolgt, sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes BDA, Steffen Kampeter (57), am Donnerstag. Täglich kämen weitere hinzu. "Dabei stoßen sie auch auf Herausforderungen wie die Integration von Tests in die betrieblichen Abläufe oder auf Hindernisse, beispielsweise bei der Beschaffung von Selbsttests aufgrund schleppender Zulassungen."

Steffen Kampeter (57) ist der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes BDA.
Steffen Kampeter (57) ist der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes BDA.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbid/dpa

Update, 25. März, 17.34 Uhr: Erste Verhandlung im Justizfall Ischgl wegen Corona verschoben

Der erste Gerichtsprozess um Corona-Ansteckungen im Tiroler Skiort Ischgl kann ausgerechnet wegen der Pandemie nicht termingerecht beginnen.

Das Wiener Landgericht für Zivilrecht teilte am Donnerstag mit, dass wegen der hohen Ansteckungszahlen die für 9. April angesetzte Verhandlung auf vorerst unbestimmte Zeit verschoben wird. Bei dem Prozess geht es um eine Schadenersatzklage von Hinterbliebenen eines Österreichers, der in Ischgl mit dem Coronavirus infiziert wurde und dann starb.

Update, 25. März, 17.15 Uhr: Karl Lauterbach sieht keinen anderen Weg als "Ausgangssperre ab 20 Uhr"

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) hat sich angesichts geplanter Lockerungen im Saarland und der gekippten Osterruhe für strenge Corona-Regeln ausgesprochen.

"Ich sehe keinen anderen Weg, als hier mit einer Ausgangssperre ab 20 Uhr zu arbeiten, zumindest für eine befristete Zeit für zwei Wochen", sagte er am Donnerstag im ARD-"Mittagsmagazin". Wichtig ist nach seiner Einschätzung, vor Lockerungen zunächst Stabilität ins Infektionsgeschehen zu bekommen. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zu Lauterbachs Forderung nach einer Ausgangssperre.

Update, 25. März, 16.42 Uhr: Bundestag stimmt milliardenschwerem EU-Aufbaufonds zu

Der Bundestag hat dem Finanzierungssystem der EU bis zum Jahr 2027 zugestimmt. Mit der Abstimmung am Donnerstag in Berlin hat der Bundestag auch den 750 Milliarden Euro schweren Corona-Wiederaufbaufonds gebilligt.

Insgesamt sollen der EU bis Ende 2027 rund 1,8 Billionen Euro zur Verfügung stehen. Beim Finanzierungssystem der Europäischen Union geht es darum, wie viel Geld der Gemeinschaft in den kommenden Jahren zur Verfügung steht und woher es kommt. Dabei wird zum Beispiel eine neue Abgabe für nicht recycelte Kunststoffabfälle eingeführt.

Im Bundestag sprach am heutigen Donnerstag nicht nur die Kanzlerin, sondern es wurde auch über jede Menge EU-Gelder abgestimmt.
Im Bundestag sprach am heutigen Donnerstag nicht nur die Kanzlerin, sondern es wurde auch über jede Menge EU-Gelder abgestimmt.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 25. März, 16.31 Uhr: Polizisten stoppen Krankentransport mit Herzpatient an Grenze

Wegen der Corona-Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze ist ein Krankentransport mit einem Herzpatienten eine halbe Stunde aufgehalten worden.

Die deutschen Behörden sind wegen des Vorfalls von Seiten der Österreicher scharf angegriffen worden. Sowohl das dortige Rote Kreuz als auch die Präsidentin des Tiroler Landesparlaments, Sonja Ledl-Rossmann, kritisierten, dass die bayerischen Grenzpolizisten den Krankenwagen nicht durchfahren ließen. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum wegen Corona gestoppten Krankentransport.

Update, 25. März, 16.27 Uhr: Russland will regulären Flugverkehr nach Deutschland aufnehmen

Nach etwa einem Jahr soll der reguläre Flugverkehr zwischen Russland und Deutschland nach russischen Angaben am 1. April wieder aufgenommen werden.

Diese Entscheidung sei im Einvernehmen mit den deutschen Behörden getroffen worden, teilte die russische Regierung am Donnerstag in Moskau mit. Demnach soll es fünf Flüge pro Woche zwischen der Hauptstadt Moskau und Frankfurt am Main geben. Dreimal wöchentlich seien Verbindungen zwischen Frankfurt und St. Petersburg geplant. Das sind aber deutlich weniger Flüge als vor Beginn der Corona-Pandemie.

Update, 25. März, 16.24 Uhr: Datenschutzbeauftragter: Regierung lässt wenig Zeit für Stellungnahme

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber (52, SPD) hat der Bundesregierung vorgeworfen, seiner Behörde bei Stellungnahmen zu Gesetzgebungsvorhaben zu wenig Zeit einzuräumen.

Erst in letzter Minute erhalte seine Behörde viel zu oft Gelegenheit dazu, sagte Kelber am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung seines Tätigkeitsberichts für das vergangene Jahr.

Als Beispiel führte der SPD-Politiker die Änderungen des Infektionsschutzgesetzes in der Corona-Pandemie an. Ausgeweitete Meldepflichten und Vorgaben für Verkehrsunternehmen und den Veranstaltungssektor seien oft erhebliche Eingriffe in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, betonte er. "Die Tragweite der Gesetzesänderungen würden eigentlich besondere Sorgfalt erfordern. Das Verhalten des Bundesministeriums für Gesundheit widerspricht dem."

Update, 25. März, 16.20 Uhr: Aktuelle Corona-Lage in Deutschland

In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 25. März, 0 Uhr. Einzelne Landkreise können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Die Corona-Fallzahlen in Deutschland steigen weiter an. Thüringen hat mit 220,1 nach wie vor die höchste Sieben-Tage-Inzidenz.
Die Corona-Fallzahlen in Deutschland steigen weiter an. Thüringen hat mit 220,1 nach wie vor die höchste Sieben-Tage-Inzidenz.  © TAG24

Update, 25. März, 16.14 Uhr: Generelle Einreise-Testpflicht soll ab Sonntag gelten

Die geplante generelle Corona-Testpflicht für Einreisen per Flugzeug nach Deutschland soll ab diesem Sonntag um 0 Uhr gelten. Grund sei, dass Reisende und Fluggesellschaften sich darauf einstellen können, hieß es am Donnerstag aus dem Bundesgesundheitsministerium. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zur Einreise-Testpflicht für Flugreisende.

Update, 25. März, 16.01 Uhr: Experte zu Tokio-Spielen: IOC spielt "Russisches Roulette"

Der Nürnberger Pharmakologe Fritz Sörgel hält das Festhalten an den Olympischen Spielen in Tokio in der Pandemie für sehr gewagt.

"Was das Internationale Olympische Komitee derzeit macht, ist wie Russisch Roulette", sagte er im Interview des "Münchner Merkur" und der "tz". "In ein paar Tagen soll es wieder eine neue Entscheidung geben, aber auf welcher Basis", fragt er. "Es hat sich nichts geändert - wenn, dann ist die Situation sogar noch schlimmer und vor allem noch viel unsicherer geworden."

Update, 25. März, 15.55 Uhr: Österreichischer Kanzler beharrt auf Umverteilung von Corona-Impfstoff

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (34) beharrt weiter darauf, dass einige EU-Staaten zusätzlichen Corona-Impfstoff bekommen.

In den Verhandlungen mit den 27 EU-Ländern darüber sieht der 34-Jährige Fortschritte, wie er am Donnerstag vor dem EU-Videogipfel klarmachte. "Ich glaube, dass es jetzt mehr und mehr Verständnis dafür gibt, dass es einen Ausgleich in Europa braucht." Er sei optimistisch, dass dies gelinge.

Update, 25. März, 15.43 Uhr: Reiseverbot muss laut Heiko Maas sehr sorgfältig geprüft werden

Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD) hat eine sehr sorgfältige Prüfung eines möglichen Verbots von Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland angemahnt.

"Ich glaube, nach den letzten Tagen ist es sehr wichtig, dass die Dinge, die von uns auf den Weg gebracht werden, nachher auch umgesetzt werden können", sagte er am Donnerstag im libyschen Tripolis in Anspielung auf das Hin und Her um die sogenannte Osterruhe. Ein Reiseverbot wäre "ein sehr weitgehender Einschnitt in die Freiheit von Menschen", betonte Maas. Andererseits sei aber auch die derzeitige Infektionslage außergewöhnlich. "Das ist keine einfache Abwägung", betonte der Außenminister.

Laut Außenminister Heiko Maas (54, SPD) ist ein mögliches Reiseverbot "keine einfache Abwägung".
Laut Außenminister Heiko Maas (54, SPD) ist ein mögliches Reiseverbot "keine einfache Abwägung".  © Stefanie Loos/AFP Pool/dpa

Update, 25. März, 15.35 Uhr: Wird Frankreich zum Hochinzidenzgebiet?

Laut einem Bericht der F.A.Z. plant das Robert Koch-Institut offenbar, Frankreich bald als Hochinzidenzgebiet einzustufen. Das hätte direkte Auswirkungen auf die Ein- oder Rückreise nach Deutschland. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum Thema "Wird Frankreich zum Hochinzidenzgebiet?"

Update, 25. März, 15.22 Uhr: Nach positivem Test im DFB-Team: Hofmann und Halstenberg isoliert

Die Fußball-Nationalspieler Jonas Hofmann und Marcel Halstenberg müssen sich nach einem positiven Corona-Test von Hofmann beim DFB-Team in Quarantäne begeben.

"Neben dem positiv auf Covid-19 getesteten Nationalspieler Jonas Hofmann muss auf Anweisung des Gesundheitsamts Düsseldorf zusätzlich noch Marcel Halstenberg, der im Rahmen der Kontaktverfolgung als Kontaktperson der Kategorie 1 eingestuft wurde, im Quartier des DFB-Teams in Quarantäne", hieß es in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bunds am Donnerstag.

Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island war beim DFB-Team ein PCR-Test positiv ausgefallen. Beide Profis werden nun nach Rückkehr in ihre Heimatorte isoliert. "Alle weiteren Spieler sowie das Team hinter dem Team wurden am Donnerstag erneut negativ getestet", teilte der DFB weiter mit.

Update, 25. März, 15.14 Uhr: Schweden empfiehlt Astrazeneca-Impfstoff nur für Ältere

Nach Finnland und Island will auch Schweden den Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca zunächst nur bei älteren Menschen einsetzen.

"Astrazeneca ist ein sehr effektiver Impfstoff", sagte Staatsepidemiologe Anders Tegnell am Donnerstag. Bei älteren Menschen habe man nicht so viele ernsthafte Nebenwirkungen festgestellt. "Deshalb empfehlen wir den Impfstoff für Menschen, die 65 Jahre alt und älter sind." Weil es in den jüngeren Altersgruppen überall in Europa ernste Fälle gebe, werde man für diese Gruppe den Impfstoff weiter aussetzen, bis man mehr Erkenntnisse habe.

Update, 25. März, 15.08 Uhr: Die Geissens bekommen ihre Corona-Impfung in Monaco

Robert Geiss (57) und seine Frau Carmen Geiss (55) haben sich gegen das Coronavirus impfen lassen.

Die Reality-TV-Stars erhielten die erste Spritze gegen das Virus nach eigenen Angaben am Donnerstag in Monaco und freuten sich sehr über die Impfung. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zur Corona-Impfung der Geissens.

Update, 25. März, 15.03 Uhr: Kontaktbeschränkungen gelten auch an Ostern weiter

Auch nach der Rücknahme der umstrittenen Osterruhe-Regelung sollen private Treffen in den Bundesländern weiter nur mit maximal fünf Personen aus zwei Hausständen erlaubt sein. Darauf wies die Bundesregierung anlässlich der Streichung der Osterruhe-Regel im Internet hin. Kinder bis 14 Jahre sind wie gehabt ausgenommen.

Update, 25. März, 14.50 Uhr: Inzwischen 62 Millionen EU-Bürger mindestens einmal geimpft

Von den knapp 450 Millionen EU-Bürgern sind inzwischen 62 Millionen mindestens einmal gegen Corona geimpft. 18,2 Millionen Menschen haben auch ihre zweite Dosis bekommen.

Die Zahlen legte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Donnerstag zum EU-Gipfel vor. Die EU-Staaten erhielten von den Pharmakonzernen bisher rund 88 Millionen Impfdosen. Zugleich gingen seit 1. Dezember 77 Millionen Dosen aus der EU in den Export.

In der EU erhielten bislang knapp 18,2 Millionen Menschen ihre zwei Corona-Impfdosen.
In der EU erhielten bislang knapp 18,2 Millionen Menschen ihre zwei Corona-Impfdosen.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 25. März, 14.44 Uhr: Forscher empfehlen, Patienten vor planbaren Operationen gegen Corona zu impfen

Eine Corona-Impfung vor planbaren Operationen kann das Sterberisiko von Patienten laut einer Studie deutlich senken.

Das schreiben Forscher unter anderem der Uniklinik Tübingen im Fachblatt "British Journal of Surgery". Sie plädieren dafür, Menschen vor dringend erforderlichen aber planbaren Operationen mit Priorität zu impfen, wie es in einer Mitteilung der Uniklinik von Donnerstag heißt. Das soll verhindern, dass durch OPs geschwächte Menschen an einer Corona-Infektion sterben.

Die Wissenschaftler hatten sich Daten von mehr als 56.000 Patienten aus mehreren Ländern angeschaut und kommen zu dem Schluss, dass sich das Risiko, nach einer OP zu sterben, durch eine Corona-Infektion deutlich erhöhe. Mit der vorrangigen Impfung von Menschen mit erforderlichen, aber planbaren Operationen könnten so mehr Todesfälle verhindert werden, als mit der Impfung allein nach dem Kriterium des Alters.

Update, 25. März, 14.33 Uhr: Initiative zu Corona-Politik: weder "Ziel noch eine klare Strategie"

Die "No Covid"-Initiative hat in einer Stellungnahme die Bundesregierung zum Handeln nach der Rücknahme der Corona-Osterruhe aufgefordert.

"Welche Schritte stattdessen ergriffen werden sollen, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen, blieb offen", teilte die Initiative am Donnerstag mit. "Weder gibt es ein definiertes Ziel noch eine klare Strategie der Pandemiebekämpfung". Zudem seien Maßnahmen wie Corona-Tests, die Kontaktnachverfolgung und Impfungen "nicht wirksam eingesetzt" worden, so dass das Land "in eine dritte, allen Projektionen nach sehr heftige, Pandemiewelle" steuert.

Update, 25. März, 14.28 Uhr: Bundesregierung zieht Bitte um virtuelle Oster-Gottesdienste zurück

Die Bundesregierung zieht ihre Bitte an die Kirchen, über Ostern auf Präsenzgottesdienste zu verzichten, zurück.

Das Bundespresseamt verschickte am Donnerstag eine Neufassung der Beschlüsse der Bund-Länder-Runde vom frühen Dienstagmorgen, in der die komplette Passage zur ursprünglich geplanten Osterruhe wegfällt. Damit entfällt auch der dort enthaltene Satz: "Bund und Länder werden auf die Religionsgemeinschaften zugehen, mit der Bitte, religiöse Versammlungen in dieser Zeit nur virtuell durchzuführen."

Da der Oster-Lockdown nun entfällt, müssen Kirchen auch nicht auf virtuelle Oster-Gottestdienste ausweichen.
Da der Oster-Lockdown nun entfällt, müssen Kirchen auch nicht auf virtuelle Oster-Gottestdienste ausweichen.  © Swen Pförtner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 25. März, 14.22 Uhr: Bund übernimmt Kosten für Schnelltests an deutsch-polnischer Grenze

Corona-Schnelltests an der deutsch-polnischen Grenze werden gratis, die Kosten dafür übernimmt künftig der Bund.

"Auch für Personen, die nicht in Deutschland wohnen oder nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügen, sind die Schnelltests an der deutsch-polnischen Grenze kostenlos. Die Schnelltestzentren sind informiert und handeln ab Montag entsprechend", sagte Stefan Rudolph, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, am Donnerstag.

Update, 25. März, 14.15 Uhr: Dänemark erlaubt EM-Spiele vor 12.000 Zuschauern

Die EM-Spiele in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen sollen vor Publikum ausgetragen werden. Kulturministerin Joy Mogensen kündigte am Donnerstag an, dass bei den vier Partien im Stadion Parken mindestens 11.000 bis 12.000 Zuschauer zugelassen werden.

Wenn die gesundheitlichen Bedingungen es zulassen, seien auch mehr Zuschauer möglich. "Die Fußball-Europameisterschaft ist ein einzigartiges und historisches Ereignis in Dänemark", sagte Mogensen.

Das Parken-Stadion bietet Platz für rund 38.000 Zuschauer. Der dänische Fußballverband DBU reagierte erfreut und hofft auf noch mehr Fans.

Eine Entscheidung zum Ablauf der Europameisterschaft wird spätestens bis Ende April erwartet. In Kopenhagen sind drei Gruppenspiele sowie ein Achtelfinale geplant.

Update, 25. März, 14.05 Uhr: Niedersachsen will mit Luca-App in Öffnungsprojekte starten

Niedersachsen will die geplanten Modellprojekte zur Öffnung von Handel, Kultur und Außengastronomie gekoppelt an Schnelltests unter Nutzung der Luca-App zur Kontaktnachverfolgung starten.

Gemeinsam mit Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und dem Saarland verhandele das Land über die Anwendung der App, sagte die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, am Donnerstag in Hannover.

Die Modellprojekte sollen neben dem Einzelhandel die Außengastronomie, Kultureinrichtungen einschließlich Theatern und Kinos sowie Fitnessstudios beinhalten, sagte der Chef der Staatskanzlei, Jörg Mielke. Die Projekte sollen am 6. April beginnen und zunächst drei Wochen laufen.

Update, 25. März, 13.35 Uhr: Schwesig fordert Änderungen bei Bund-Länder-Beratungen zu Corona

Nach der Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) am Montagabend zur Corona-Krise hat Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (46, SPD) Konsequenzen gefordert.

Sie erwarte künftig, dass die Bundesregierung ihre Vorschläge einen Tag vor der Ministerpräsidentenkonferenz den Ländern übersende, damit diese vor dem Treffen diskutiert werden könnten, sagte Schwesig am Donnerstag im Landtag in Schwerin.

Update, 25. März, 13.20 Uhr: "Fusion"-Verein: Mit PCR-Tests Festival möglich - Ämter prüfen

Ungeachtet der coronabedingten Probleme haben die Veranstalter des "Fusion"-Festivals in Lärz (Mecklenburgische Seenplatte) ihre Unterlagen zur Genehmigung eingereicht.

Es sei alles fristgerecht eingegangen, erklärte eine Sprecherin des Amtes in Röbel an der Müritz am Donnerstag. Das Festival mit zuletzt rund 70.000 Besuchern war 2020 ausgefallen. 2021 soll es vom 24. Juni bis 4. Juli an zwei Wochenenden mit je 35.000 Gästen stattfinden.

Dazu will der Veranstalterverein Kulturkosmos an mindestens mehreren Stellen, darunter in Berlin, Hamburg und Lärz, Teststellen mit PCR-Tests einrichten.

"Wenn Massentourismus auch 2021 zur Festivalzeit wieder möglich ist, dann können und werden wir mit unserem richtungsweisenden Test- und Hygienekonzept auch die Fusion feiern", teilte der Verein auf seiner Internetseite mit.

Ob das Festival-Hygienkonzept wirklich genehmigt wird, ist noch offen.

Ungeachtet der coronabedingten Probleme haben die Veranstalter des "Fusion"-Festivals in Lärz ihre Unterlagen zur Genehmigung eingereicht.
Ungeachtet der coronabedingten Probleme haben die Veranstalter des "Fusion"-Festivals in Lärz ihre Unterlagen zur Genehmigung eingereicht.  © Christian Charisius/dpa

Update, 25. März, 12.55 Uhr: Tui zählt 90 Prozent weniger Kunden seit Beginn der Corona-Krise

Der weltgrößte Reisekonzern Tui hat während der Corona-Krise einen dramatischen Einbruch seiner Buchungszahlen verzeichnet.

"In den inzwischen zwölf Monaten der Krise konnten wir nur etwa 2,5 Millionen Kunden in den Urlaub bringen und damit nur etwa 10 Prozent eines normalen Jahres", sagte Vorstandschef Fritz Joussen am Donnerstag in der digitalen Hauptversammlung.

Die Nachfrage zur Sommersaison 2021 stimme jedoch zuversichtlich. "Der Markt ist da, die Kunden wollen reisen", sagte Joussen.

Update, 25. März, 12.30 Uhr: Corona-Fall beim Nationalteam

Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Island gibt es bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft einen Corona-Fall. Das bestätigte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.

Mehr lest Ihr dazu in unserem TAG24-Artikel "Corona-Hammer beim DFB! Positiver Fall im Team"

Update, 25. März, 11.30 Uhr: Gottesdienste zu Ostern in Bayern unter Corona-Auflagen

Anders als im vergangenen Jahr sind öffentliche Gottesdienste in Bayern an Ostern erlaubt - wenngleich unter strikten Zugangsbeschränkungen und Maßnahmen.

Im Rahmen der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung könnten Ostergottesdienste stattfinden, sie sollen "weiterhin uneingeschränkt zulässig" sein, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (49, CSU) am Mittwochabend nach einem Gespräch mit Vertretern der christlichen Kirchen und dem Landesverband der israelitischen Kultusgemeinden.

An Präsenz-Gottesdiensten können weniger Menschen als sonst teilnehmen, teils ist eine vorherige Anmeldung nötig.

Update, 25. März, 11 Uhr: Brinkhaus warnt vor elendem Tod jüngerer Menschen durch Corona

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (52) hat vor vielen jüngeren Corona-Toten gewarnt.

Die Politik habe die Gastwirte, die Einzelhändler und die Menschen, die sich danach sehnen, soziale Kontakte zu haben, immer wieder zurecht im Blick, sagte Brinkhaus am Donnerstag im Bundestag.

Aber es sei auch "unsere Aufgabe, diejenigen im Blick zu haben, die nicht laut sind", sagte der CDU-Politiker. "Das sind die Schwachen, die zu Hause bleiben müssen, das sind die überlasteten Intensivpfleger, das sind die Menschen, die mit Langzeitfolgen erkrankt sind, und das sind die Menschen, die einen elenden Tod gestorben sind", sagte Brinkhaus.

"Wenn jetzt jüngere Menschen erkranken, dann werden sie einen noch elenderen Tod sterben." Testen und Impfen werde in den nächsten Wochen nicht reichen. "Deswegen ist eine große Währung, die wir in den nächsten Wochen haben, immer noch die Kontaktbeschränkung."

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (52) hat vor vielen jüngeren Corona-Toten gewarnt.
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (52) hat vor vielen jüngeren Corona-Toten gewarnt.  © Ralf Hirschberger/dpa

Update, 25. März, 10.30 Uhr: Koalitionsgespräche in Den Haag wegen Corona-Fall ausgesetzt

Nach einem zweiten Corona-Fall in der niederländischen Regierung sind die Sondierungen für eine neue Koalition ausgesetzt worden.

Das teilte ein Regierungssprecher am Donnerstag in Den Haag mit. Innenministerin Kajsa Ollongren, eine der Gesprächsleiterinnen, ist positiv auf das Virus getestet worden.

Zuvor war bereits eine Staatssekretärin an Covid-19 erkrankt. Daraufhin hatte sich die gesamte Regierung auf das Virus testen lassen. Ministerpräsident Mark Rutte wurde nach Angaben des Sprechers nicht infiziert.

Update, 25. März, 10.10 Uhr: Merkel: Vermeiden von Tausenden weiteren Corona-Toten muss Ziel sein

Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) sieht das Vermeiden Tausender weiterer Toter durch Covid-19 als maßgebliches Ziel in den kommenden Wochen der Pandemie in Deutschland an.

"Wenn bei der Frage, wie wir jetzt vorgehen, der Osterlockdown einzig und allein eine wirklich positive Resonanz bei den Intensivmedizinern gefunden hat, dann sehen Sie, wie groß dort die Sorge ist", sagte sie am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag.

"Und es werden jetzt nicht mehr 90-Jährige sein, die in den Krankenhäusern liegen. Es werden 50-, 60- und 70-Jährige sein. Und das sind Menschen mit sehr vielen Jahren Lebenserwartung."

"Es lohnt sich, um jeden zu kämpfen, dass er die Infektion nicht bekommt", sagte Merkel.

Update, 25. März, 9.40 Uhr: Merkel bekräftigt europäischen Weg bei Pandemie-Bekämpfung

Bundeskanzlerin Angela Merkel (60, CDU) hat den gemeinsamen europäischen Weg bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie gegen Kritik verteidigt.

"Bei allen Beschwerlichkeiten glaube ich, dass sich in der Pandemie wieder gezeigt hat, dass es gut ist, dass wir diese Europäische Union haben", sagte Merkel am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag.

Ausdrücklich nannte sie auch die Impfstoffbeschaffung. "Es war richtig, auf die gemeinsame Beschaffung und Zulassung von Impfstoffen durch die Europäische Union zu setzen."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (60, CDU).
Bundeskanzlerin Angela Merkel (60, CDU).  © Michael Kappeler/dpa

Update, 25. März, 9.20 Uhr: Saarland beendet Lockdown nach Ostern

Das Saarland steigt nach Ostern aus dem Lockdown aus. Ab dem 6. April sollen unter anderem Kinos, Fitnessstudios und die Außengastronomie wieder öffnen.

Voraussetzung sei ein tagesaktueller negativer Schnelltest, sagte Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (43, CDU) am Donnerstag.

Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (43, CDU)
Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (43, CDU)  © Oliver Dietze/dpa

Update, 25. März, 9 Uhr: Söder für Änderungen bei Bund-Länder-Runden

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) hat sich für Änderungen am Format der Bund-Länder-Runden in der Corona-Pandemie ausgesprochen.

"Ich bin erstens ein Verfechter, dass man früher anfängt - nicht immer erst sich um 14.00 Uhr oder 15.00 Uhr zu treffen", sagte der CSU-Chef am Donnerstag im Radiosender Bayern2.

"Dann bin ich der festen Überzeugung, dass man manchmal auch abbrechen kann, noch mal eine Nacht drüber schlafen kann, um das am nächsten Tag anzugehen." Auch komplett öffentliche Runden brachte Söder ins Spiel. "Es wird ja ohnehin nur immer durchgestochen und für Verwirrung gesorgt".

Im ZDF-"Morgenmagazin" sagte der bayerische Regierungschef: "Da stellt sich dann auch die Kernfrage auf Dauer: dass wir das MPK-Format überdenken müssen. Ich bin dafür, es schneller, effektiver zu machen, besser vorzubereiten, und vor allen Dingen auch nicht diese endlosen Nachtsitzungen zu machen."

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU)
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU)  © Sven Hoppe/dpa-pool/dpa

Update, 25. März, 8.30 Uhr: Hälfte der Israelis hat zweite Impfdosis gegen das Coronavirus

Die Hälfte der Israelis hat bereits die zweite Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Dies teilte Gesundheitsminister Juli Edelstein am Donnerstag auf Twitter mit.

Nach Daten seines Ministeriums erhielten knapp 4,7 Millionen Menschen die zweite Dosis. Die Zahl der Erstimpfungen betrug mehr als 5,2 Millionen, sie hatte in den vergangenen Tagen nur noch leicht zugenommen. Mehr als 800.000 Menschen galten in Israel als genesen.

Update, 25. März, 7.30 Uhr: Mehr als 300.000 Corona-Tote in Brasilien

Als zweites Land der Welt nach den USA hat Brasilien die Grenze von 300.000 registrierten Corona-Toten überschritten.

300.685 Menschen seien seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, teilte das brasilianische Gesundheitsministerium am Mittwoch mit.

Nur in den Vereinigten Staaten sind mit rund 545.000 Todesfällen dem Virus bislang mehr Menschen zum Opfer gefallen. Brasilien hatte am Dienstag erstmals die Marke von 3000 Toten innerhalb von 24 Stunden überschritten.

Im größten Land Lateinamerikas haben sich nachweislich über 12,2 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

Update, 25. März, 6.30 Uhr: Kanzleramtschef Braun zu Oster-Lockdown: "Das war ein großer Fehler"

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hat eingeräumt, dass die Idee der "Ruhetage" rund um Ostern rechtlich nicht abschließend geprüft war.

"Das war ein großer Fehler, weil er dazu geführt hat, dass viele Menschen sich darauf eingestellt haben. Das darf man nicht gering schätzen und so etwas darf nicht noch mal passieren", sagte Braun am Mittwochabend in der ARD-Talksendung "maischberger. die woche".

Die Idee der Ruhetage sei erst in der Diskussion entstanden. "Auch ich hatte meinen Anteil daran", sagte Braun. Der Kanzleramtschef schloss sich der Entschuldigung der Kanzlerin an.

"Wir müssen in Zukunft diese Dinge anders vorbereiten", sagte Braun. Es sei nicht immer einfach, zwischen der Notwendigkeit schnell zu handeln und der minuziösen Vorbereitung das richtige Maß zu finden.

Helge Braun (48, CDU), Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben.
Helge Braun (48, CDU), Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben.  © Michael Kappeler/dpa-pool/dpa

Update, 25. März, 5 Uhr: Impftempo stagniert bei deutlich unter 300.000 Impfungen pro Tag

Vor dem angekündigten Schub bei den Corona-Impfungen stagniert das Tempo der Impfkampagne in Deutschland derzeit weiter. Laut Robert Koch-Institut wurden zuletzt rund 268.000 Impfdosen an einem Tag verabreicht.

Es handelt sich dabei um den Wert vom Dienstag - vier Tage nach dem Ende des knapp viertägigen Astrazeneca-Impfstopps. Am Dienstag vor dem Impfstopp waren es 248.000 Dosen, am Freitag vor dem Stopp 304.000 Dosen.

Mit erwarteten 70,5 bis 73,5 Millionen Corona-Impfdosen sollen im bevorstehenden zweiten Quartal deutlich mehr Menschen in Deutschland geimpft werden können, wie das Bundesgesundheitsministerium auf seiner Homepage mitteilte. Im ersten Quartal waren es 19,8 Millionen Dosen.

Vor dem angekündigten Schub bei den Corona-Impfungen stagniert das Tempo der Impfkampagne in Deutschland derzeit weiter.
Vor dem angekündigten Schub bei den Corona-Impfungen stagniert das Tempo der Impfkampagne in Deutschland derzeit weiter.  © Sven Hoppe/dpa

Update, 25. März, 4.15 Uhr: Astrazeneca: Neue Daten bestätigen hohe Wirksamkeit des Impfstoffs

Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca sieht die hohe Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffs durch nun aktualisierte Daten bestätigt.

Das Vakzin schütze mit einer Wirksamkeit von 76 Prozent vor Covid-19, bei über 65-Jährigen betrage dieser Wert 85 Prozent, teilte das Unternehmen am frühen Donnerstagmorgen unter Berufung auf weitere Daten einer sogenannten Phase-III-Studie mit etwa 32.500 Probanden mit.

Das bedeutet, dass unter den älteren Probanden einer geimpften Gruppe 85 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als unter denen einer Kontrollgruppe. Die Wirksamkeit über alle Altersgruppen hinweg in Bezug auf schwere Krankheitsverläufe liege sogar bei 100 Prozent.

Update, 25. März, 3.45 Uhr: Epidemiologe: Zeitnah weitere Corona-Maßnahmen notwendig

Wegen steigender Infektionszahlen rechnet der Epidemiologe Rafael Mikolajczyk vom Uniklinikum Halle (Saale) damit, dass bald weitere Corona-Maßnahmen erforderlich sind.

"Wir müssen befürchten, dass die Infektionszahlen weiterhin und zunehmend schneller steigen werden – und relativ zeitnah weitere Maßnahmen notwendig werden", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Dank der bereits erfolgten Impfung der Ältesten sei jetzt etwas mehr Zeit als noch im Dezember, aber die neue Virusvariante verbreite sich einfach zu schnell, als dass die bisherigen Maßnahmen einen Kollaps des Gesundheitssystems vermeiden könnten.

Bei einer Reihe von Maßnahmen gelinge die Umsetzung noch nicht richtig, gab er zu bedenken. "Die Beschleunigung der Impfung und der systematische Einsatz von Schnelltests sind in der Situation sehr wichtig", sagte er. Die zunächst vorgesehene Osterruhe von fünf Tagen hatte Mikolajczyk schon am Dienstag als zu kurz bezeichnet; eine epidemiologisch sinnvolle Ruhezeit müsse deutlich länger dauern.

Update, 25. März, 3.30 Uhr: Schwesig: Wirtschaft muss beim Testen Verantwortung übernehmen

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (46, SPD) hat bei der Ausweitung der Schnelltest-Strategie die Rolle der Wirtschaft betont.

"Unsere klare Erwartung ist, dass auch die Wirtschaft Verantwortung beim Testen übernimmt", sagte Schwesig der "Rheinischen Post". "Wir müssen uns weiter der dritten Welle entgegenstemmen. Testen - Impfen - Kontakte reduzieren, das bleibt die richtige Strategie."

Schwesig kündigte an, nun die ersten Impfstoffdosen an die Arztpraxen auszuliefern, "damit zunächst mit der Impfung des eigenen Personals und der dringendsten Fälle begonnen werden kann".

Manuela Schwesig (46, SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern.
Manuela Schwesig (46, SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 25. März, 3 Uhr: Mehr als 30 Millionen Corona-Infektionen in den USA nachgewiesen

Seit Beginn der weltweiten Corona-Pandemie sind in den USA mittlerweile mehr als 30 Millionen Ansteckungen mit dem Virus nachgewiesen worden.

Das ging am Mittwochabend (Ortszeit) aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Kein anderes Land der Welt hat so viele Infektionen erfasst - und es dürfte eine hohe Dunkelziffer geben. Zudem starben mehr als eine halbe Million Menschen infolge einer Corona-Infektion.

Update, 25. März, 1.30 Uhr: Physikerin Priesemann warnt vor Escape-Varianten

Die Physikerin und Modelliererin Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation hat vor neuen Coronavirus-Varianten gewarnt, die Impfungen hinfällig machen oder ihre Wirkung reduzieren könnten.

"Im schlimmsten Fall entwickelt sich eine Variante, die uns zwingt mit dem Impfen bei Null wieder anzufangen", sagte Priesemann am Mittwochabend in der ARD-Talkshow "maischberger. die woche".

Sogenannte Escape-Varianten entwickelten sich dort, wo viele Menschen schon geimpft seien, erklärte Priesemann. Es handle sich um Viren, die es schafften den Immunschutz der Impfung zu umgehen. "Es gibt erste Erkenntnisse, dass manche der Virus-Varianten das zumindest zum Teil schon können", sagte Priesemann.

Wenn viele geimpft seien und es gleichzeitig eine hohe Inzidenz gebe, "dann züchten wir uns hier in Deutschland diese Escape-Varianten", sagte Priesemann mit Blick auf den bevorstehenden Sommer.

Update, 25. März, 1 Uhr: RKI-Chef Wieler: Wir können Corona-Welle nicht ohne Lockdown stoppen

Die jüngste Zunahme der Corona-Neuinfektionen in Deutschland kann nach Ansicht des Robert Koch-Instituts (RKI) nur mit Hilfe eines Lockdowns gestoppt werden.

Bis ein Großteil der Bevölkerung gegen das Coronavirus immun sei, gebe es keine andere Lösung, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch in einer Online-Veranstaltung der deutschen Botschaft in Washington.

"Wir können diesen Anstieg nicht stoppen, es sei denn mit einem neuen Lockdown für das Land", sagte Wieler. Andere "Werkzeuge" zur Eindämmung der dritten Welle stünden derzeit nicht zur Verfügung, sagte er auf Englisch weiter. Das RKI gehe davon aus, dass rund 80 Prozent der Bevölkerung gegen das Virus immun sein müssten, um eine neue Welle zu stoppen. "Bis das erreicht ist, werden wir nicht sicher sein", sagte Wieler.

Update, 24. März, 21.40 Uhr: Das Saarland will angeblich nach Ostern den Lockdown beenden

Das Saarland plant einen Corona-Kurswechsel. Laut einem ntv-Bericht soll das öffentliche Leben in dem Bundesland nach Ostern wieder hochgefahren werden.

Kinos, Fitnessstudios und Außengastronomie sollten nach den Feiertagen wieder geöffnet werden. Ministerpräsident Tobias Hans (43, CDU) will angeblich am Donnerstag über die Maßnahmen sprechen und sein Bundesland zur Modellregion erklären. Mehr dazu erfahrt Ihr im TAG24-Artikel zu den Lockdown-Plänen des Saarlands.

Update, 24. März, 20.27 Uhr: Bund erwartet bis zu 73,5 Millionen Impfdosen im zweiten Quartal

Das Bundesgesundheitsministerium erwartet im zweiten Quartal zwischen 70,5 und 73,5 Millionen Corona-Impfdosen für Deutschland.

Das geht aus Lieferprognosen hervor, die das Ministerium im Internet veröffentlichte. Im ersten Quartal sind es 19,8 Millionen Dosen. Im zweiten Quartal sollen dabei auch 10,1 Millionen Dosen des Impfstoffs des US-Herstellers Johnson & Johnson geliefert werden, von dem anders als bei den bisher eingesetzten Impfstoffen nur eine Dosis nötig ist.

Bereits zuvor hatte das Ministerium angegeben, dass vom 5. April bis 1. Mai bis zu 15,3 Millionen Dosen Impfstoff geliefert werden sollen. Sämtliche Prognosen sind nach Angaben des Ministeriums noch mit Unsicherheiten behaftet. Für das gesamte Jahr 2021 rechnet das Ressort von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) mit 323,7 Millionen Impfdosen gegen Corona für Deutschland.

Update, 24. März, 20.13 Uhr: Reisebranche: "Bundesregierung hat Kurs und Kompass verloren"

Die Reisebranche hat die Prüfung weiterer Einschränkungen der Reisefreiheit wegen der Corona-Pandemie scharf kritisiert.

"Mehr Rückwärtssalto geht nicht. Die Bundesregierung hat Kurs und Kompass verloren", sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig am Mittwoch.

"Aus dem Zickzackkurs der Bundesregierung wird nun ein Schlingerkurs mit doppeltem Rückwärtssalto", sagte Fiebig. Erst habe das Auswärtige Amt die Balearen aufgrund niedriger Infektionszahlen von der Liste der Risikogebiete genommen. Dann sei eine Testpflicht für alle Flugreisenden aus dem Ausland beschlossen worden. Und nun prüfe die Bundesregierung, "wie sie Reisen an Ostern gänzlich verbieten kann".

Trotz steigender Corona-Zahlen wollen viele wieder in den Urlaub fliegen, nach Mallorca durften die ersten Deutschen ja auch schon wieder.
Trotz steigender Corona-Zahlen wollen viele wieder in den Urlaub fliegen, nach Mallorca durften die ersten Deutschen ja auch schon wieder.  © Moritz Frankenberg/dpa

Update, 24. März, 20.04 Uhr: Der Osten Österreichs geht in einen Oster-Lockdown

In Wien und anderen östliche Regionen Österreichs werden rund um die Osterfeiertage Corona-Maßnahmen verschärft.

Eine "Osterruhe" sei notwendig, um eine drohende Überlastung der Spitäler in der Hauptstadt und in Niederösterreich und Burgenland abzuwenden, erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (60, Grüne) am Mittwoch. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in den östlichen Bundesländern bei fast 300, deutlich über dem Österreich-Schnitt von rund 247.

Update, 24. März, 19.56 Uhr: Merkel will nicht die Vertrauensfrage stellen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat die Forderung der Opposition zurückgewiesen, im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen.

"Das ist nicht nötig. Das werde ich nicht tun", sagte die CDU-Politikerin am Dienstagabend in einem ARD-"Brennpunkt". Sie habe heute die Menschen für einen Fehler um Verzeihung gebeten. "Das ist, glaube ich, das Richtige, was zu tun ist. Ich habe ansonsten die Unterstützung der gesamten Bundesregierung und insofern auch des Parlamentes." Mehr dazu erfahrt Ihr im TAG24-Artikel zu Merkels Ablehnung der Vertrauensfrage.

Update, 24. März, 19.45 Uhr: Corona-Testzentrum auf Flughafen von Mallorca eröffnet

Mallorca-Urlauber können sich künftig am Flughafen vor dem Rückflug nach Deutschland auf das Coronavirus testen lassen.

Das Testzentrum in Palmas Flughafen sei einsatzbereit, teilte die Flughafengesellschaft Aena am Mittwoch mit. Angeboten werden PCR-Tests und Antigentests. Das Ergebnis der PCR-Tests, die rund 70 Euro kosten, soll schon 30 Minuten bis eineinhalb Stunden später vorliegen. Der Service sei vor allem für abfliegende Passagiere gedacht, falls sie einen Test bei der Rückkehr im Herkunftsland vorweisen müssen.

Update, 24. März, 19.38 Uhr: Berlins Regierender Bürgermeister begrüßt Aus der Osterruhe-Regelung

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (56, SPD) hat die Rücknahme der Osterruhe-Regelung zur Pandemie-Bekämpfung begrüßt.

Es sei ein Fehler gewesen, sich nicht rechtzeitig damit auseinanderzusetzen, was diese Entscheidung an Einschnitten für die Bürgerinnen und Bürger bedeuten könne, sagte Müller am Mittwoch via Youtube.

"Insofern ist es richtig, auch so eine Entscheidung, wenn sie auf Widerstand stößt, zu korrigieren." Berlins Regierungschef betonte zugleich, die Bundesregierung und die Länderchefs hätten gemeinsam diesen Beschluss gefasst, aber "offensichtlich nicht alle Folgen bedacht". Müller appellierte in seiner Stellungnahme an die Bevölkerung, private Kontakte weiter auf ein Minimum zu reduzieren.

Update, 24. März, 19.05 Uhr: Johnson warnt EU vor Exportstopp von Impfstoffen

Der britische Premierminister Boris Johnson (56) hat die EU vor einem Exportstopp von Corona-Impfstoffen gewarnt.

"Ich denke nicht, dass Blockaden von Impfstoffen oder Inhaltsstoffen für Impfstoffe sinnvoll sind", sagte Johnson am Mittwoch vor einem Parlamentsausschuss in London. Der langfristige Schaden könne "sehr beträchtlich" sein. Johnson betonte, darunter könne auch die Wirtschaft leiden. Unternehmen würden prüfen, "ob es sinnvoll ist, künftig Investitionen in Ländern zu tätigen, in denen willkürliche Blockaden verhängt werden."

Update, 24. März, 18.27 Uhr: Bundesregierung unterstützt Holocaust-Überlebende bei Covid-Impfungen

Die Bundesregierung leistet Holocaust-Überlebenden finanzielle Unterstützung bei der Impfung gegen Covid-19. Bis zu 11 Millionen Euro will Deutschland "für Impfungen und damit zusammenhängende Kosten" bereitstellen, wie das Finanzministerium am Mittwoch auf Anfrage bestätigte.

Die Impfquote von Überlebenden des Holocaust liege in vielen Ländern oft unter dem Durchschnitt: "Viele leben pflegebedürftig zu Hause und bedürfen spezieller Transporte, um zu den lokalen Impforten zu gelangen."

Deshalb finanziere die Bundesregierung ein Programm der "Jewish Claims Conference" (JCC) in New York bezüglich der Betreuung der Überlebenden rund um die Verabreichung des Vakzins.

Update, 24. März, 18.15 Uhr: Habeck und Brinkhaus einig: Corona-Krise hat Probleme offengelegt

Nach Einschätzung von Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (52) und Grünen-Chef Robert Habeck (51) hat die Corona-Pandemie in Deutschland Probleme im politischen System offengelegt.

"Was wir jetzt in der Covid-Krise gesehen haben, ist, dass da Teile unserer staatlichen Aufstellung dysfunktional waren", sagte Brinkhaus am Mittwoch in einer Diskussionsrunde der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, bei der auch Habeck zu Gast war.

"Herr Brinkhaus, ich würde voll unterstreichen, dass die Verwaltung besser werden muss, beziehungsweise die Führung der Verwaltung - gerade nach einem Tag wie heute", sagte der Grünen-Politiker.

"Es geht vieles nicht schnell genug, es ist vieles nicht flexibel genug - da müssen wir besser werden", sagte Brinkhaus und bekam Zuspruch von Habeck: "Wer könnte auf eine andere Idee kommen, wenn man sich die Politik der letzten 14 Tage zu Gemüte führt?"

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (l, 52) und Grünen-Chef Robert Habeck (51) (Bildmontage).
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (l, 52) und Grünen-Chef Robert Habeck (51) (Bildmontage).  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 24. März, 18.08 Uhr: Mediziner: Osterpause hätte Infektionen verhindern können

Medizin-Experten sind enttäuscht über die Rücknahme des geplanten Oster-Lockdowns.

Da aktuell ein exponentielles Wachstum bei den Intensivpatienten zu sehen sei, "hätte die Osterpause sicherlich wieder einige Infektionen verhindern können, die jetzt unvermeidbar stattfinden werden", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

"So halten wir die Beschlüsse von Montag nach wie vor für absolut richtig und hätten die Osterpause sehr begrüßt."

Der Epidemiologe Timo Ulrichs nannte die Rücknahme des Beschlusses zur "Osterruhe" "sehr schade". "Auch wenn die Zeitspanne knapp bemessen und der Beginn verzögert war, stellte diese Maßnahme doch den Versuch dar, eine Trendumkehr wenigstens einzuleiten", sagte der Professor für Medizin, Mikrobiologie und Katastrophenhilfe von der Akkon-Hochschule in Berlin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).
Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).  © Fabrizio Bensch/Reuters Pool/dpa

Update, 24. März, 18.04 Uhr: Laschet: Kommen nur im Schulterschluss mit Wirtschaft aus Krise

CDU-Chef Armin Laschet (60) hat nach dem Kippen der Osterruhe-Regelung die Notwendigkeit eines Schulterschlusses mit der Wirtschaft betont.

Laschet erklärte am Mittwoch nach einer Präsidiumssitzung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, an der er als Gast teilnahm: "Politik muss auch zuhören. Das haben wir getan und auf die sachbezogene Kritik der Wirtschaft reagiert. Auch in der Pandemie auf die Stimme der Wirtschaft zu hören ist für die nachhaltige Bewältigung der Situation entscheidend."

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger forderte mehr Tempo beim Impfen.

Update, 24. März, 17.55 Uhr: Niedersachsen prüft nach Absage von Osterlockdown härtere Schritte

Nach der Absage des Osterlockdowns prüft Niedersachsen härtere Corona-Beschränkungen über die Feiertage.

"Wir werden die Dinge nicht einfach laufen lassen können", sagte Ministerpräsident Stephan Weil (62, SPD) am Mittwoch in Hannover. Innerhalb der Landesregierung werde nun das weitere Vorgehen beraten. Zu den Möglichkeiten könnten neben dem Beschränken von Tagesausflügen auch Ausgangsbeschränkungen gehören, die im Bund-Länder-Beschluss für Hochinzidenzregionen genannt werden.

"Auf jede nicht unbedingt notwendige Mobilität und auf alle nicht unbedingt notwendigen direkten Begegnungen mit Menschen jenseits des eigenen Haushalts muss bitte unbedingt verzichtet werden", appellierte Weil.

"Wir müssen in Niedersachsen in den nächsten zwei Wochen das öffentliche Leben so weit wie irgend möglich herunterfahren, und zwar freiwillig und bitte auch über die staatlich angeordneten Maßnahmen hinaus."

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (62, SPD).
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (62, SPD).  © Julian Stratenschulte/dpa

Update, 24. März, 17.49 Uhr: SPD im Bundestag lehnt Verbot von Auslandsurlaub ab

Trotz stark steigender Corona-Infektionszahlen lehnt die SPD im Bundestag ein Verbot von Urlaubsreisen ins Ausland ab.

"Ein generelles Verbot von Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland wird es mit der SPD-Fraktion nicht geben", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

"Generell Reisen ins Ausland zu verbieten, geht über sinnvolle Schutzmaßnahmen hinaus, ist unverhältnismäßig und trägt zur weiteren Verunsicherung der Bevölkerung bei." Die SPD-Fraktion stehe für eine solche Beschränkung nicht zur Verfügung.

Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider.
Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Carsten Schneider.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 24. März, 17.45 Uhr: Thüringen will Termineinkäufe ab 12. April ermöglichen

Thüringen will bei einer stabilen landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz von unter 200 ab 12. April "Click&Meet"-Einkäufe im Einzelhandel ermöglichen.

Darauf habe sich das Kabinett am Mittwoch bei einer Sondersitzung verständigt, wie ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Update, 24. März, 17.32 Uhr: Keine Extra-Ruhetage: Discounter Aldi wertet Entscheidung positiv

Die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU), Lebensmittelverkäufe am Gründonnerstag doch zuzulassen, stößt beim Discounter Aldi auf Zustimmung.

Die Öffnung am 1. April trage "zu einer besseren Entzerrung der Einkaufstätigkeiten unserer Kundinnen und Kunden rund um die Osterfeiertage bei", teilte Aldi Süd am Mittwoch in Mülheim an der Ruhr mit.

Update, 24. März, 17.25 Uhr: Weitere knapp sechs Milliarden Euro für Tests und Impfungen

Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) soll für den Kampf gegen die Corona-Pandemie weitere knapp sechs Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt einsetzen können.

Der größte Teil diene zur Finanzierung der kostenlosen Schnelltests, die jeder seit 8. März regelmäßig in einem Testzentrum vor Ort in Anspruch nehmen kann, sagte der Unions-Haushaltsexperte Eckardt Rehberg (CDU) am Mittwoch.

Für Tests sind bis zu 3,3 Milliarden Euro vorgesehen, wie aus einer Vorlage des Finanzministeriums hervorgeht. Für die künftig auch in Praxen geplanten Impfungen sollen bis zu 1,5 Milliarden Euro für die Vergütung der Ärzte bereit stehen.

Eine Milliarde Euro ist zudem zur Unterstützung von Kliniken vorgesehen. Über die Freigabe der Mittel sollte am Mittwoch der Haushaltsausschuss des Bundestags entscheiden. Zuerst berichtete das Portal ThePioneer (Mittwoch) darüber.

Rehberg sagte: "Die Ausweitung der Tests und das Impfen sind wichtige Bausteine, um Schritt für Schritt in den gewohnten Alltag zurückkehren zu können." Er erwarte, dass mehr Tempo gemacht werde.

Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU).
Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU).  © Michael Kappeler/dpa

Update, 24. März, 17.15 Uhr: Frankreich impft auch im Sportstadion

Frankreich richtet sogenannte Mega-Impfzentren ein, um den Kampf gegen die Corona-Pandemie zu beschleunigen.

Regierungssprecher Gabriel Attal nannte im diesem Zusammenhang das riesige Stadion Stade de France in Saint-Denis nördlich von Paris. Es gelte die Devise von Staatschef Emmanuel Macron, wonach morgens, mittags und abends geimpft werden solle.

Bisher erhielten rund sechseinhalb Millionen Französinnen und Franzosen mindestens eine Impfung, wie Attal am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung in Paris berichtete.

Macht Tempo beim Impfen: Staatschef Emmanuel Macron (43).
Macht Tempo beim Impfen: Staatschef Emmanuel Macron (43).  © Ludovic Marin/AFP/dpa

Update, 24. März, 17.13 Uhr: Rammstein muss Fans auch 2021 enttäuschen

Die Berliner Band Rammstein ("Deutschland") muss den zweiten Teil der erfolgreichen Europa-Tour erneut schieben.

Mehr Infos unter: "Rammstein muss Europa-Tour erneut verschieben: Auftakt für 2022 wieder in Leipzig".

Update, 24. März, 17.11 Uhr: Söder wünscht sich weitere Maßnahmen gegen Auslandsreisen

Deutschland muss nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) in der aktuellen Corona-Krise konsequent gegen Auslandsreisen vorgehen.

Das Minimum sei, "dass jeder, der Deutschland verlässt und wiederkommt, dann einen negativen Test vorlegen muss", sagte Söder am Mittwoch in seiner Regierungserklärung im bayerischen Landtag in München. Weiter betonte er: "Und mir wäre es lieber, uns würden noch ein paar andere Maßnahmen einfallen."

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU).
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU).  © Sven Hoppe/dpa-pool/dpa

Update, 24. März, 16.44 Uhr: Logistiker loben Absage des Oster-Lockdowns - Hätten keinen Plan B

Die Logistikbranche hat die Absage des geplanten Oster-Lockdowns gelobt, weil es sonst zu spürbaren Störungen der Lieferketten gekommen wäre.

Zwar sei die Branche in der Krisenimprovisation routiniert, sagte der Präsident des Speditions- und Logistikverbandes DSLV, Axel Plaß, am Mittwoch. "Doch für einen bundesweiten Stillstand aller Branchen gibt es selbst in dem komplexen Räderwerk Logistik keinen Plan B, um lokale Versorgungsengpässe gänzlich abzuwenden, die am Ende auch private Haushalte treffen könnten."

Update, 24. März, 16.40 Uhr: AstraZeneca: Impfdosen in Italien werden nicht auf Vorrat gehalten

Der britisch-schwedische Impfstoffhersteller AstraZeneca hat Berichte über die Vorratslagerung von 29 Millionen Impfdosen in einem Werk in Italien als nicht korrekt zurückgewiesen.

Es handle sich um verschiedene Kontingente des Impfstoffs, die auf die Freigabe durch die Qualitätskontrolle warteten, teilte eine Sprecherin am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Davon seien 13 Millionen Dosen für arme Länder im Rahmen des Covax-Programms bestimmt.

Sie seien außerhalb der EU hergestellt und in dem Agnani-Werk in Fläschen abgefüllt worden. Weitere 16 Millionen sollten nach der Freigabe nach Europa gehen, ein großer Teil davon noch im März. Derzeit seien keine Exporte außer in Covax-Länder geplant.

"Es ist nicht korrekt, dies als einen Vorrat zu bezeichnen", so die Sprecherin. Der Prozess der Herstellung von Impfstoffen sei sehr komplex und zeitaufwendig. Insbesondere müssten die Impfstoffdosen auf die Freigabe durch die Qualitätskontrolle warten, nachdem die Abfüllung der Fläschchen abgeschlossen sei, hieß es weiter.

Kleines Fläschchen, großer Ärger: Der Impfstoff von AstraZeneca ist aus verschiedensten Gründen immer wieder in den Schlagzeilen.
Kleines Fläschchen, großer Ärger: Der Impfstoff von AstraZeneca ist aus verschiedensten Gründen immer wieder in den Schlagzeilen.  © Admir Buljubasic/POOL FAH/AP/dpa

Update, 24. März, 16.30 Uhr: Aktuelle Corona-Lage in Deutschland

In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 24. März, 0 Uhr. Einzelne Landkreise können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Thüringen hat nach wie vor die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland: Der Wert liegt bei 210,5.
Thüringen hat nach wie vor die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland: Der Wert liegt bei 210,5.  © TAG24

Update, 24. März, 16.26 Uhr: Keine Zuschauer beim Berliner Fußball-Derby

Beim Berliner Derby in der Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Union und Hertha BSC werden trotz der gekippten Osterruhe keine Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei anwesend sein.

"Wir haben uns mit der Senatsverwaltung für Sport darauf verständigt, das Pilotprojekt mit Zuschauern jetzt nicht wieder auf den Derby-Termin zu schieben", teilte Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation bei Union, per WhatsApp am Mittwochnachmittag mit.

Update, 24. März, 16.02 Uhr: Merkel weiterhin gegen Urlaub in Ferienwohnungen bei exponentiellem Wachstum

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat ihre Ablehnung von Urlauben etwa in Ferienwohnungen oder auf Campingplätzen während des exponentiellen Wachstums der Corona-Infektionen bekräftigt.

Mehr Infos Unter: "Merkel gegen Urlaub in Ferienwohnungen während exponentiellen Wachstums"

Merkel fährt in einem Auto weg, nachdem sie zu den Abgeordneten des Bundestags bei der Regierungsbefragung gesprochen hat.
Merkel fährt in einem Auto weg, nachdem sie zu den Abgeordneten des Bundestags bei der Regierungsbefragung gesprochen hat.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 24. März, 15.46 Uhr: Doch Verkauf an Karsamstag: Drogeriemarkt-Ketten sind erleichtert

Nach der Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU), am Gründonnerstag und Karsamstag die Einkaufsmöglichkeiten doch nicht auf ein Minimum runterzufahren, haben die Drogeriemarktketten Rossmann und dm erleichtert reagiert.

"So können die Kundenströme gleichmäßiger auf die Woche und auf unterschiedliche Einkaufsstätten des täglichen Bedarfs verteilt werden", erklärte dm-Chef Christoph Werner. "Dies führt in unseren Augen zu einer merklichen Entspannung und ist im Sinne der Bekämpfung der Pandemie, weil damit Abstände besser eingehalten werden können."

Eine Rossmann-Sprecherin begrüßte die Entscheidung ebenfalls als sinnvoll - das werde "die Kundenströme in der kommenden Woche deutlich entzerren".

Update, 24. März, 15.43 Uhr: Wieler mahnt Deutschland: Pandemie nur gemeinsam in den Griff zu bekommen

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) hat mit Blick auf Corona erneut dafür plädiert, das Reisen einzuschränken.

"Wir können diese Pandemie nur einschränken dadurch, dass wir die Kontakte so weit wie möglich reduzieren", sagte Lothar Wieler am Mittwoch bei der Eröffnung des Zentrums für Zukunftstechnologien in Wildau (Dahme-Spreewald).

Mobilität trage dazu bei, dass sich die Krankheit ausbreite. "Jeden Tag, den wir mehr impfen und jeden Tag, den wir weniger reisen, verkürzt uns einfach die Zeit der Pandemie", so Wieler. Die Pandemie könne man nur gemeinsam in den Griff bekommen, wenn auch alle mitmachten.

Lothar Heinz Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, spricht zur Eröffnung des Zentrums für Zukunftstechnologien (ZFZ).
Lothar Heinz Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, spricht zur Eröffnung des Zentrums für Zukunftstechnologien (ZFZ).  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB

Update, 24. März, 15.38 Uhr: Vereinfachter Zugang zu Kurzarbeit wird verlängert

Der vereinfachte Zugang zur Kurzarbeit in der Corona-Krise wird um drei Monate verlängert. Das hat das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen.

Die Ausnahmeregeln gelten bisher für Betriebe, die bis zum 31. März Kurzarbeit eingeführt haben. Nun soll die Frist bis zum 30. Juni verlängert werden. Die entsprechende Verordnung soll nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums bis zum Monatsende in Kraft treten.

Update, 24. März, 15.37 Uhr: IWF will Finanzkraft wegen Corona um 650 Milliarden Dollar erhöhen

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa, hat eine Erhöhung der finanziellen Schlagkraft der Organisation um 650 Milliarden US-Dollar vorgeschlagen.

Damit will der IWF zur Überwindung der Corona-Krise vor allem Entwicklungs- und Schwellenländern zusätzliche Liquidität zur Verfügung stellen - ohne deren Verschuldung zu erhöhen. "Damit würden für Mitgliedsländer dringend benötigte Mittel frei, um im Kampf gegen die Pandemie zu helfen, inklusive für Impfkampagnen und andere dringende Maßnahmen", erklärte Georgiewa in einer am Dienstagabend (Ortszeit) verbreiteten Pressemitteilung.

Update, 24. März, 15.35 Uhr: Gibt Merkel jetzt den Bürgern die Schuld an der Misere?

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat vor unzureichender Krisenbewältigung in Deutschland durch Beharren auf politischen Zuständigkeiten gewarnt.

Es träten weltweit heute wohl mehr Krisen auf als früher, sagte Merkel am Mittwoch in der Regierungsbefragung im Bundestag. Fast keine dieser Krisen sei auf ein Bundesland oder eine Kommune beschränkt, sondern meistens würden sie das Bundesgebiet übersteigen.

Deshalb dürften bei Krisen nicht Fragen der Zuständigkeit in Deutschland permanent im Vordergrund stehen. Für Krisen müsse die Frage der Best Practice, also der bestmöglichen Methode, in den Vordergrund rücken.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat heute wohl keinen guten Tag.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat heute wohl keinen guten Tag.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 24. März, 15.23 Uhr: Mallorca auf der Kippe? Bund prüft Verbot von Urlaubsreisen!

Die Bundesregierung prüft, ob Reisen in beliebte Urlaubsgebiete im Ausland wegen der Corona-Pandemie vorübergehend unterbunden werden können. Es gebe einen entsprechenden Prüfauftrag, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin.

Mehr Infos unter: "Bundesregierung prüft Verbot von Auslandsreisen!"

Die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer.
Die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 24. März, 15.21 Uhr: Thüringens Innenminister plädiert für Bund-Länder-Krisenstab

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hat angesichts des Zurückruderns bei den Osterruhetagen erneut für einen Bund-Länder-Krisenstab geworben, der die Konferenzen der Regierungschefs vorbereitet.

Ein solcher Krisenstab könne sowohl die Länder als auch die Bundesregierung und den Bundestag in die Entscheidungsfindung mit einbeziehen, sagte Maier am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Einen ähnlichen Vorschlag hatte der Politiker bereits im Januar gemacht.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD).
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD).  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 24. März, 15.05 Uhr: AstraZeneca-Dosen in Italien: Ist alles ganz anders als gedacht?

Nach Berichten über große Mengen von eingelagertem AstraZeneca-Impfstoff in Italien hat die Regierung in Rom eine Inspektion in einer Firma bestätigt.

Allerdings seien die kontrollierten Impfstoff-Partien den Angaben nach für Belgien bestimmt gewesen, wie die Inspektion ergeben habe. Eine entsprechende Erklärung verbreitete die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi am Mittwoch in Rom.

Darin hieß es, dass die Europäische Kommission Rom am Samstag (20. März) gebeten habe, eine Reihe von Impfstoffpartien in einer Produktionsanlage in Anagni in der Region Latium zu untersuchen. Gesundheitsminister Roberto Speranza habe die Inspektion angeordnet. Bis Sonntag hätten die für Gesundheitsschutz zuständigen Carabinieri (NAS) geprüft.

"Die Inspektion ergab, dass die Partien für Belgien bestimmt waren", hieß es. Alle ausgehenden Partien würden nun von den Behörden kontrolliert.

Italiens Ministerpräsident Mario Draghi.
Italiens Ministerpräsident Mario Draghi.  © Mauro Scrobogna/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Update, 24. März, 14.55 Uhr: Bouffier fordert für Merkel-Rückzieher Respekt

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (69, CDU) hat den Rückzieher von Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) bei der geplanten Corona-Osterruhe verteidigt.

"In einer solchen Situation, in der viele Fragen nicht beantwortet werden können, ist es aus meiner Sicht richtig, dann nicht an dieser Absicht festzuhalten", sagte er am Mittwoch in Wiesbaden.

"Ich bin mir sehr darüber im Klaren, dass das auf den ersten Blick vielleicht eher überraschend ist." Er habe Respekt vor der Entscheidung der Bundeskanzlerin, die ja auch sehr persönlich dazu gesprochen habe. "Wir haben es gemeinsam beschlossen."

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (69, CDU).
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (69, CDU).  © Andreas Arnold/dpa

Update, 24. März, 14.32 Uhr: Merkel verteidigt Bund-Länder-Runden - Debatte über Arbeitsweise

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Runden mit den Ländern als Steuerungsgremium in der Corona-Krise grundsätzlich gegen Kritik verteidigt. Es gebe sehr viele und sehr gute gemeinsam getragene Entscheidungen mit den Ministerpräsidenten, sagte Merkel am Mittwoch im Bundestag.

"Über die Verbesserung der Arbeitsweise (...) werden wir auch noch einmal miteinander reden." Dies sei in den Bund-Länder-Beratungen am Mittwoch so besprochen worden. So wie im Parlament gebe es bei den Bundes- und Landesregierungen Sachverstand. "Das zeichnet unsere föderale Ordnung aus."

Merkel hob zugleich die jeweilige Zuständigkeit des Bundes und der Länder im Krisenmanagement hervor. "Jede Ebene in der Demokratie hat ihre Verantwortung." Der Bund könne bei vielem unterstützen, aber nicht alles machen.

"Die Verteilung von Selbsttests an Schulen gehört wirklich nicht zu den Aufgaben, die eine Bundesregierung leisten kann", sagte die Kanzlerin und verwies auf die Länder und Kommunen. Die Länder hätten erklärt, dass ihr Bedarf (...) bei der Bestellung der Tests gedeckt sei. "Wir bestellen jederzeit nach, wenn die Länder der Meinung sind, dass sie mehr von den Tests brauchen."

Update, 24. März, 14.20 Uhr: Woidke über Osterruhe: "Es war unser aller Fehler"

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat nach der Rücknahme der umstrittenen Osterruhe die gemeinsame Verantwortung von Bund und Ländern betont. "Es war unser aller Fehler, dass wir in der Nacht der MPK-Entscheidung nicht noch stärker die Konsequenzen hinterfragt haben", teilte Woidke am Mittwoch mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit.

Der Bund habe in der Sitzung erklärt, dass er umgehend einen Vorschlag zur Umsetzung der Osterruhe vorlegen werde. Nun sei klar, dass dies nicht kurzfristig gemacht werden könne, ohne an anderer Stelle zusätzliche Probleme zu schaffen.

Woidke zollte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dafür "großen Respekt", die geplante erweiterte Ruhezeit zu Ostern - also auch an Gründonnerstag und Karsamstag - wieder zu kippen. "Wenn eine Entscheidung nicht umsetzbar ist, muss sie auch wieder zurückgenommen werden", erklärte der Regierungschef.

Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg.
Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 24. März, 14.20 Uhr: Corona-Schweigeminute in vielen Städten Europas

In Dutzenden Städten Europas hat es am Mittwoch um 12 Uhr eine Schweigeminute und andere Gedenkveranstaltungen für die Corona-Toten gegeben. Wie der Verband Eurocities als Organisator mitteilte, hatten sich viele der rund 200 Städte aus knapp 40 Ländern mit eigenen Aktionen an dem gemeinsamen Gedenken beteiligt. Eine genaue Zahl der Teilnehmer gebe es aber nicht, sagte ein Sprecher.

In Berlin standen nach Angaben der Verkehrsbetriebe BVG am Mittag viele Busse und Bahnen an den Haltestellen oder im Bahnhof für kurze Zeit still. Eine ähnliche Aktion habe es in der ungarischen Hauptstadt Budapest gegeben, berichtete der Sprecher von Eurocities.

Stuttgart hatte angekündigt, dass das Glockenspiel auf dem Rathausturm über die Mittagszeit aussetzen sollte. Andernorts seien in Rathäusern Sitzungen zeitweise unterbrochen worden, hieß es. Dario Nardella, Verbandspräsident und Bürgermeister der italienischen Stadt Florenz, gedachte der Leidtragenden und Toten der Pandemie bei einem kurzen Auftritt auf YouTube in einem Livestream.

Update, 24. März, 14.11 Uhr: Corona-Lage spitzt sich in den meisten EU-Staaten wieder zu

Die Corona-Lage spitzt sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen EU-Staaten wieder zu. In 19 der 27 Mitgliedsstaaten würden steigende Fallzahlen beobachtet, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides am Mittwoch in Brüssel. In 15 Ländern würden wieder mehr Menschen in Krankenhäuser und Intensivstationen aufgenommen, in acht Staaten steige auch die Zahl der Todesfälle wieder schneller. Die Lage sei besorgniserregend, auch wegen der immer stärkeren Ausbreitung von Virusvarianten.

"Um diese Situation unter Kontrolle zu bringen, braucht es nicht nur Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit", sagte Kyriakides. "Es Bedarf des Zugangs zu sicheren und wirksamen Impfstoffen." Das sei der Hintergrund der am Mittwoch verschärften EU-Exportkontrollen für Corona-Impfstoffe. "Wir stehen wieder, so will ich es ausdrücken, vor einer außergewöhnlichen Situation", sagte die Kommissarin.

Update, 24. März, 14 Uhr: Grüne zum Thema Vertrauensfrage: "Populistische Wahlkampfspiele"

Die Grünen im Bundestag schließen sich Forderungen aus der Linkspartei und der FDP nicht an, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Vertrauensfrage stellen sollte.

"Das Virus lässt sich auch von populistischen Wahlkampfspielen wie der Vertrauensfrage nicht aufhalten", sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt am Mittwoch.

Es brauche vielmehr von allen Seiten ernsthafte Bemühungen, aus der Krise zu kommen. Nach der kurzfristigen Absage der sogenannten Osterruhe müsse die Bundesregierung dem Bundestag jetzt umgehend einen Plan vorlegen, wie die dritte Welle zu brechen sei, forderte Göring-Eckart.

Update, 24. März, 13.39 Uhr: AfD zum Corona-Krisenmanagement der Regierung: "Chaos ist perfekt"

Nach der Rücknahme der sogenannten Osterruhe hat die AfD das Krisenmanagement von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Entscheidungsprozesse in der Corona-Krise scharf kritisiert.

"Das Chaos ist perfekt. Gestern so, heute anders, niemand weiß mehr was gilt", sagte Fraktionschefin Alice Weidel am Mittwoch in Berlin. Merkel übernehme die Verantwortung, aber keiner wisse, wie diese Verantwortung aussehe.

Die Entscheidung zeige eine "Bunkermentalität" der Kanzlerin, die sich mit ihrer "Entourage" vom normalen Bürger und der Arbeitswelt entfernt habe. Weidel forderte für die AfD-Fraktion eine sofortige Beendigung des Lockdowns und eine sofortige Öffnung aller Schulen und Kitas, um "Normalität in unser Leben zurückzubringen".

Alice Weidel und Alexander Gauland im Deutschen Bundestag.
Alice Weidel und Alexander Gauland im Deutschen Bundestag.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 24. März, 13.22 Uhr: Handwerksverband über Rücknahme von Oster-Lockdown erleichtert

Der Handwerksverband ZDH hat die Rücknahme der Pläne für einen Oster-Lockdown als richtige Entscheidung begrüßt. "Dass die Bundeskanzlerin sie so rasch und bei Übernahme persönlich voller Verantwortung getroffen hat, verdient großen Respekt", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, am Mittwoch.

Er appellierte zugleich an alle Handwerksbetriebe, mit der Beachtung der Corona-Regeln und weniger eigenen Kontakten die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Update, 24. März, 13.18 Uhr: Deutschland will EU-weite Anschaffung von Sputnik-Impfstoff

Deutschland dringt bei der Beschaffung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V auf ein europäisches Vorgehen. "Wir sind der Meinung, dass das wieder über das europäische System erfolgen soll", hieß es am Mittwoch aus Regierungskreisen in Berlin. Man habe die EU-Kommission dazu aufgefordert, sich dieser Frage anzunehmen. "Ich glaube, dass wir noch nichts verpasst haben. Aber wir würden es für richtig halten, wenn jetzt zeitnah die Gespräche aufgenommen werden."

Das Sputnik-Vakzin sei zwar noch nicht von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zugelassen. Aber man habe auch bei den anderen Impfstoffen schon vorher Gespräche geführt. Dieser Prozess beginne damit, dass die EU-Kommission die Mitgliedsstaaten frage, ob sie Interesse an dem jeweiligen Impfstoff hätten.

Update, 24. März, 13 Uhr: Kretschmer nimmt Merkel nach Corona-Beschluss in Schutz

Der sächsische Regierungschef Michael Kretschmer hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (beide CDU) nach Aufhebung der Corona-Beschlüsse für Ostern in Schutz genommen:

"Ich finde, sie muss dafür nicht die Verantwortung übernehmen. Diese Entscheidung ist von 16 Ministerpräsidenten und der Bundesregierung gemeinsam getroffen worden", sagte Kretschmer am Mittwoch am Rande der Landtagssitzung in Dresden: "Wir haben über die vergangenen zwölf Monate diesem Land viele richtige Entscheidungen gegeben."

Die Entscheidung vom Montag gehöre nicht dazu. Das sollte man auch offen und deutlich sagen. Sie sei aber in einem guten Willen geschehen.

Michael Kretschmer reagiert im Sächsischen Landtag bei einem Pressestatement zur Osterregelung angespannt.
Michael Kretschmer reagiert im Sächsischen Landtag bei einem Pressestatement zur Osterregelung angespannt.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 24. März, 12.54 Uhr: Merkel begründet Osterruhe-Stopp mit zu vielen ungelösten Fragen

Angela Merkel (CDU) hat den Verzicht auf die geplanten "Osterruhetage" im Kampf gegen die Corona-Pandemie mit zu vielen ungeklärten Fragen bei der Umsetzung begründet. Die Idee sei mit bester Absicht entworfen worden, sagte Merkel am Mittwoch in Berlin nach kurzfristig angesetzten Beratungen mit den Ministerpräsidenten.

Zu viele Fragen von der Lohnfortzahlung bis zur Lage in Geschäften und Betrieben hätten aber in der Kürze der Zeit nicht so gelöst werden können, wie es nötig gewesen wäre.

Update, 24. März, 12.41 Uhr: Merkel räumt Fehler ein

Nach dem Kippen der umstrittenen Osterruhe-Regelung hat sich Kanzlerin Angela Merkel bei den Bürgern entschuldigt. Der ganze Vorgang habe zusätzliche Verunsicherung ausgelöst, sagte die CDU-Politikerin in Berlin.

"Der Fehler ist mein Fehler", gestand Merkel während der Pressekonferenz ein. "Das bedauere ich zutiefst und dafür bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung."

Update, 24. März, 12.25 Uhr: Bartsch: Merkel sollte Vertrauensfrage stellen

Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat nach der Rücknahme der geplanten Corona-Osterruhe Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dazu aufgefordert, im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen.

"Wir haben inzwischen eine veritable Vertrauenskrise gegenüber der politischen Führung des Landes", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Konsequente Pandemiebekämpfung gehe nur, wenn die Kanzlerin das Vertrauen der Mehrheit des Parlaments genieße. "Sie sollte im Deutschen Bundestag die Vertrauensfrage stellen."

Bartsch sprach von "Dilettantismus im Kanzleramt". Statt die Krise zu lösen, mache die Bundesregierung in der Pandemiebekämpfung Fehler auf Fehler. Er fügte hinzu, es sei richtig, wenn unsinnige Fehler korrigiert würden.

Update, 24. März, 11.23 Uhr: Merkel nimmt Osterruhe zurück

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach massiver Kritik entschieden, den Bund-Länder-Entscheid zur sogenannten Osterruhe zu stoppen.

Mehr dazu hier: Merkel kippt Osterruhe: Nach massiver Kritik rudert die Kanzlerin nun zurück!

Update, 24. März, 10.42 Uhr: Armin Laschet: "Wir können so nicht weitermachen"

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident und CDU-Boss Armin Laschet (CDU) hat einen neuen Regierungsstil gefordert. Die Ministerpräsidentenkonferenz habe die Menschen enttäuscht, sagte Laschet am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag.

Die Regierungschefs hätten von 14 Uhr bis drei Uhr nachts in der Nacht zum Dienstag verhandelt. "Wir können so nicht weitermachen", sagte der CDU-Bundesvorsitzende. Darüber werde er "sehr kritisch" auch am Mittwoch in der kurzfristig anberaumten Schalte von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs reden.

Armin Laschet (CDU) spricht im Landtag von Nordrhein-Westfalen.
Armin Laschet (CDU) spricht im Landtag von Nordrhein-Westfalen.  © Federico Gambarini/dpa

Update, 24. März, 10.39 Uhr: Bodo Ramelow äußert sich zur MPK

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat den Verlauf der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am vergangenen Montag scharf kritisiert.

Mehr dazu hier: Ramelow während der MPK: "Was passiert hier eigentlich?"

Update, 24. März, 10.28 Uhr: Nach Kritik: Merkel berät kurzfristig erneut mit Ministerpräsidenten

Nach der massiven Kritik an den Oster-Beschlüssen der Bund-Länder-Runde Anfang der Woche will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kurzfristig erneut mit den Ministerpräsidenten der Länder beraten.

Mehr dazu hier: Merkel-Hammer nach Gipfel-Schelte? Kanzlerin trommelt heute erneut zusammen!

Update, 24. März, 10 Uhr: Lauterbach hätte sich noch härteren Lockdown gewünscht

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (58) hält die geplante Osterruhe für dringend nötig, hätte sie sich aber noch härter und mit Ausgangssperre gewünscht.

Mehr dazu hier: Lauterbach will Mega-Lockdown: "Ich hätte ihn früher gefasst und auch härter"

Karl Lauterbach, Gesundheitsexperte der SPD
Karl Lauterbach, Gesundheitsexperte der SPD  © Michael Kappeler/dpa

Update, 24. März, 8.51 Uhr: Löhne in Corona-Krise erstmals seit Jahren gesunken

Die Löhne der Menschen in Deutschland sind erstmals seit den Erhebungen 2007 nominal gesunken. Die Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen fielen im Corona-Krisenjahr 2020 um 0,7 Prozent zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte.

Da zugleich die Verbraucherpreise um knapp 0,5 Prozent stiegen, blieb den Beschäftigten real 1,1 Prozent weniger Gehalt. Das war noch etwas weniger, als die Wiesbadener Statistiker zunächst geschätzt hatten. In der Statistik ist allerdings das Kurzarbeitergeld nicht berücksichtigt, das in der Corona-Krise für Millionen Erwerbstätige die Einkommensverluste zumindest abfederte.

Update, 24. März, 6.22 Uhr: Institut der deutschen Wirtschaft senkt Konjunkturprognose

Wie kommt die deutsche Wirtschaft durch die Corona-Krise? Experten dämpfen die Erwartungen. Nun senkt ein weiteres Institut seine Konjunkturprognose.

Der erwartete Rückgang der Wirtschaftsleistung zu Jahresanfang infolge des Corona-Lockdowns und die Infektionsgefahr dämpfen nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) die Konjunkturaussichten in Deutschland im Gesamtjahr.

Das arbeitgebernahe Institut rechnet nun mit einem Anstieg der Bruttoinlandsproduktes um 3 Prozent. Im Herbst war das IW noch von einem Plus von 4 Prozent ausgegangen. Das Vorkrisenniveau werde erst Anfang 2022 erreicht, heißt es in der Prognose, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung in Europas größter Volkswirtschaft um 4,9 Prozent eingebrochen.

Update, 24. März, 6 Uhr: RKI registriert 15.813 Corona-Neuinfektionen und 248 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages 15.813 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 248 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Mittwoch hervor.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.15 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 108,1 - und damit etwas höher als am Vortag (107,3).

Bayern, Gauting: Ein positiv getesteter Corona-Patient liegt in einem isoliertem Intensivbett-Zimmer in der Asklepios Klinik.
Bayern, Gauting: Ein positiv getesteter Corona-Patient liegt in einem isoliertem Intensivbett-Zimmer in der Asklepios Klinik.  © Peter Kneffel/dpa

Update, 23. März, 22.20 Uhr: Mediziner befürworten Oster-Lockdown

Lob für den Beschluss des Oster-Lockdowns gab es von einigen Wissenschaftlern und Medizinern.

"Die Politik hat erkannt, dass wir in einer schwierigen Phase der Pandemie sind und die Impferfolge nicht gefährden dürfen", erklärte der Präsident der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx.

Auch der Epidemiologe Dirk Brockmann vom Robert Koch-Institut (RKI) hält die Verschärfung der Corona-Maßnahmen über Ostern für sinnvoll. "Das könnte nach meiner Ansicht einen sehr positiven Effekt haben, weil eine ganze Reihe von Tagen dann quasi Ruhetage sind, also Sonntage", sagte er im Deutschlandfunk.

Ostern wird auch 2021 anders als sonst. Es gilt, dass öffentliche Leben so weit es geht herunterzufahren.
Ostern wird auch 2021 anders als sonst. Es gilt, dass öffentliche Leben so weit es geht herunterzufahren.  © Thanassis Stavrakis/AP/dpa

Update, 23. März, 21.48 Uhr: Ministerpräsident Weil verteidigt Oster-Shutdown

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (62) hat den geplanten Oster-Shutdown in Deutschland als wichtigen Beitrag im Kampf gegen die dritte Corona-Welle verteidigt.

Es gehe um etwas anders als bei den bisherigen Lockdowns, sagte der SPD-Politiker am Dienstagabend in der Sendung "ZDF Spezial". Ziel sei nicht, die Zahl der Neuinfektionen extrem zu senken, das könne in so kurzer Zeit auch gar nicht gelingen. "Was wir wollen, ist die Dynamik der Infektionen derzeit zu brechen."

Der steile Anstieg müsse beendet werden, damit man nach Ostern auch mit Hilfe von mehr Tests in eine neue Phase der Pandemie-Bekämpfung gehen könne. "Dann wollen wir versuchen, Freiheit und Sicherheit zusammenzubringen", sagte Weil.

Update, 23. März, 20.36 Uhr: Lindner fordert Neustart der Pandemie-Politik

FDP-Partei- und Fraktionschef Christian Lindner (42) hat einen "Neustart in der Pandemie-Politik" verlangt. Dabei dürfe die Sieben-Tage-Inzidenz nicht mehr das zentrale Steuerungsinstrument sein, sagte er am Dienstag vor Beratungen der FDP-Bundestagsfraktion.

Berücksichtigen müsse man auch Parameter wie die Inanspruchnahme der Intensivmedizin durch Covid-19-Patienten, die Zahl der Sterbefälle, die Altersgruppen der Infizierten oder die Frage, ob es einen Ausbruch an einer Stelle oder aber ein diffuses Infektionsgeschehen gebe.

Die Beschlüsse von Bund und Ländern aus der Nacht mit einem verschärften Oster-Lockdown nannte Lindner ein "erschütterndes Dokument der Planlosigkeit". Denn: "Es enthält weitgehende Freiheitseinschränkungen, die zu scharf und in der Summe nicht wirksam sein werden." Es sei heute möglich, die Gesundheit mit Mitteln zu schützen, die mehr gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben offenhielten.

Christian Lindner (42), Fraktionsvorsitzender und Parteivorsitzender der FDP, kritisiert die neuen Corona-Beschlüsse.
Christian Lindner (42), Fraktionsvorsitzender und Parteivorsitzender der FDP, kritisiert die neuen Corona-Beschlüsse.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 23. März, 20.03 Uhr: "Danke Kassel": Sängerin Nena solidarisiert sich offenbar mit Corona-Leugnern

"Danke Kassel": Mit diesen Worten ist ein Video auf dem Instagram-Kanal von Pop-Sängerin Nena (60) überschrieben, das offensichtlich auf die umstrittene Demonstration gegen Corona-Auflagen am vergangenen Samstag abzielt.

IM TAG24-Artikel lest ihr, weshalb Nena schon zuvor als mutmaßliche Corona-Leugnerin wahrgenommen wurde.

Update, 23. März, 20.01 Uhr: Laschet: Niemand interessiert, ob Corona-Beschlüsse der Union nützen

Der CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet (60) hat die jüngsten Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern verteidigt und vor parteipolitischen Erwägungen bei solchen Entscheidungen gewarnt.

Es gehe darum, das Land gut durch die Pandemie zu führen und aus der Pandemie keine Parteipolitik zu machen, sagte er am Dienstagabend nach einer Videokonferenz mit dem CDU-Kreisverband Dresden.

Niemand interessiere die Frage, ob die Beschlüsse der Union nutzten. Es gehe nur darum, ob Intensivstationen überlastet sind oder nicht: "Das ist die Kernfrage."

Update, 23. März, 19.58 Uhr: Putin beim Impfen ungewöhnlich kamerascheu

Der russische Präsident Wladimir Putin (68) hat sich nach Kremlangaben gegen das Coronavirus impfen lassen - sich dabei aber anders als viele andere Staatschefs nicht filmen lassen.

Mehr dazu im TAG24-Artikel "Sonst posiert er gerne halbnackt: Ausgerechnet bei seiner Impfung hat sich Putin nicht filmen lassen!".

Update, 23. März, 19.55 Uhr: Aktuelle Corona-Lage in Deutschland

In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 23. März, 0 Uhr. Einzelne Landkreise können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Thüringen besitzt nach wie vor die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland: Der Wert liegt bei 204,7.
Thüringen besitzt nach wie vor die höchste Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland: Der Wert liegt bei 204,7.  © TAG24

Update, 23. März, 19.51 Uhr: Impfdosen-Nachschub für Deutschland

Im Dezember 2020 wurde in der Bundesrepublik Deutschland die erste Person geimpft. Nach gut drei Monaten wurden insgesamt etwa 11 Millionen Impfungen verabreicht. Nach Ostern soll laut Bild das Impf-Tempo deutlich anziehen.

Mehr dazu im TAG24-Artikel "Deutlicher Impfdosen-Nachschub: Zündet Deutschland ab April den Impf-Turbo?"

Update, 23. März, 18.52 Uhr: Britische Premier Johnson: Haben im Kampf gegen Coronavirus die Oberhand erlangt

Der britische Premierminister Boris Johnson (56) hält ein Jahr nach der Verhängung des ersten Lockdowns in dem Land die Pandemie für beherrschbar.

Dank der Wissenschaft habe man die Oberhand im Kampf gegen das Coronavirus erlangt, sagte der konservative Politiker bei einer Pressekonferenz am Dienstagabend. "Dieses Land ist vorsichtig aber unwiderruflich, Schritt für Schritt, Piks für Piks, auf dem Weg zur Rückeroberung unserer Freiheiten", so Johnson. Gleichzeitig werde eine dritte Welle, die sich auf dem europäischen Kontinent anbahne, wachsam beobachtet.

Boris Johnson (56), Premierminister von Großbritannien, sieht sich und sein Land in der Coronakrise auf einem guten Weg.
Boris Johnson (56), Premierminister von Großbritannien, sieht sich und sein Land in der Coronakrise auf einem guten Weg.  © Hannah Mckay/PA Wire/dpa

Update, 23. März, 18 Uhr: Merkel steht in Regierungsbefragung Rede und Antwort

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) steht den Abgeordneten des Bundestags am Mittwoch (13.05 Uhr) in der Regierungsbefragung Rede und Antwort.

Ein Hauptthema dürfte der Kurs der Bundesregierung in der Corona-Pandemie sein. Dabei wird es wohl insbesondere um die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern mit dem vereinbarten Oster-Lockdown gehen.

Update, 23. März, 17.30 Uhr: Corona-Schelltests: Tübingen führt Armband mit QR-Code ein

Tübingen will mit einem digitalen Tagesticket die Nachprüfbarkeit von Corona-Schnelltests vereinfachen. Wer sich an einer der neun Stationen im Stadtgebiet testen lasse, bekomme künftig ein Armband mit einem QR-Code, teilte die Stadt am Dienstag mit.

Das Armband könne nicht weitergegeben werden, der QR-Code sei mit einem Smartphone - zum Beispiel am Eingang von Geschäften - auslesbar. Tagestickets auf Papier würden zwar weiter akzeptiert, sollten aber zur Ausnahme werden, hieß es.

Update, 23. März, 17.07 Uhr: Papst Franziskus feiert erneut reduziertes Corona-Ostern

Papst Franziskus (84) muss wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge Ostern in deutlich reduzierter Form feiern. Das geht aus den am Dienstag veröffentlichten Plänen des Vatikans für die Karwoche und das Osterfest hervor.

Manche Riten fallen aus, andere werden zum Gesundheitsschutz verlegt, etwa in den Petersdom, und dürfen nur von wenigen Gläubigen besucht werden.

Schon 2020 hatte das katholische Kirchenoberhaupt ein eher einsames Osterfest zelebriert, das Menschen weltweit hauptsächlich über das Internet und im Fernsehen verfolgt hatten.

Papst Franziskus (84) muss auch 2021 Einschränkungen bei seinem Ostersegen vornehmen.
Papst Franziskus (84) muss auch 2021 Einschränkungen bei seinem Ostersegen vornehmen.  © Tiziana Fabi/Pool AFP/dpa

Update, 23. März, 17 Uhr: Studierende und Rentner sollen in Frankreich beim Impfen helfen

Um die Corona-Impfungen in Frankreich schneller voranzutreiben, will Präsident Emmanuel Macron (43) auch Studierende und Medizinpersonal im Ruhestand einsetzen.

Mit einer entsprechenden Genehmigung sollten sie ebenso wie die Feuerwehr für Impfungen mobilisiert werden, sagte Macron am Dienstag beim Besuch einer Apotheke im nordostfranzösischen Valenciennes. Die Impfung sei eine nationale Priorität, betonte Macron. Es müsse in allen offenen Zentren aufs Höchste geimpft werden, auch abends oder nachts.

Update, 23. März, 16.30 Uhr: Merkel wirbt um Unterstützung für strengeren Oster-Lockdown

Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat trotz wachsenden Frusts der Bürgerinnen und Bürger um Rückendeckung für Bund-Länder-Beschlüsse zum strengeren Oster-Lockdown geworben.

Das Impfen sei der Weg aus der Krise, sagte Merkel am Dienstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen in einer teils online und teils in Präsenz organisierten Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag.

Je geringer die Corona-Fallzahlen seien, umso schneller zeige die Impfung Wirkung. Gebe es hohe Fallzahlen, sei davon nur schwer herunter zu kommen.

Nach Ostern werde man in der Impfkampagne auf die Hausärzte zugehen, sagte Merkel demnach. Schon in der zweiten Aprilhälfte würden die Hausärzte mehr Impfstoffe als die Impfzentren haben. Es gebe Licht am Ende des Tunnels - "das Licht wird heller werden", wurde die Kanzlerin zitiert.

"Auf diesem Wege bitte ich Sie, mitzugehen", warb Merkel, die sich online zu der Sitzung zuschalten ließ, bei den Abgeordneten. Die Belastung der Krankenhäuser in anderen Ländern sei extrem. "Das will ich uns ersparen."

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) bei der nächtlichen Pressekonferenz nach den stundenlangen Beratungen von Bund und Ländern am Dienstag. Sie wirbt für Unterstützung bei dem strengeren Lockdown, welcher zu Ostern gelten soll.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) bei der nächtlichen Pressekonferenz nach den stundenlangen Beratungen von Bund und Ländern am Dienstag. Sie wirbt für Unterstützung bei dem strengeren Lockdown, welcher zu Ostern gelten soll.  © Michael Kappeler/dpa/Pool/dpa

Update, 23. März, 16.18 Uhr: Ostermarsch-Organisatoren halten an Planungen für Kundgebungen fest

Die Organisatoren der traditionellen Ostermärsche für Frieden und Abrüstung halten trotz der Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern an ihrer Planung für Kundgebungen fest.

"Das Netzwerk Friedenskooperative sieht die Ostermärsche nicht von den Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz betroffen", teilte die Organisation am Dienstag mit. Der Beschluss sehe vor, Ansammlungen im öffentlichen Raum zu untersagen. "Bei Ostermärschen handelt es sich hingegen um 'Versammlungen' im Sinne des grundgesetzlich verbürgten Versammlungsrechtes."

Das Netzwerk listet derzeit nach eigenen Angaben über 90 Ostermarsch-Termine in seinem Kalender.

Update, 23. März, 16.15 Uhr: EU-Exportkontrolle für Corona-Impfstoffe soll verschärft werden

Die EU-Exportkontrolle für Corona-Impfstoffe soll erheblich verschärft werden. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur vor der für Mittwoch geplanten Entscheidung der EU-Kommission.

Damit könnten Ausfuhren aus der EU künftig häufiger gestoppt werden. Generelle oder flächendeckende Impfstoff-Exportverbote seien jedoch nicht geplant, hieß es aus EU-Kreisen.

Update, 23. März, 16.14 Uhr: Brinkhaus pocht auf einheitliche Umsetzung der Corona-Beschlüsse

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (52, CDU) hat eine einheitliche Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse zum geplanten strengeren Lockdown über die Ostertage gefordert.

Er hoffe, dass diese Einigung in der Umsetzung einheitlich geregelt werde, "dass es eben keine Ausnahmen gibt, sondern dass jeder sich auch an das hält, was da gestern Abend vereinbart worden ist", sagte Brinkhaus am Dienstag vor einer teils online und teils in Präsenz organisierten Sitzung der Unionsfraktion in Berlin.

Ralph Brinkhaus (52), Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Ralph Brinkhaus (52), Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 23. März, 16.12 Uhr: Landkreise fordern mehr Tempo bei Personal für Gesundheitsämter

Der Deutsche Landkreistag hat mehr Tempo bei der Neueinstellung von Ärzten und Personal in den Gesundheitsämtern gefordert.

Die Länder müssten den Landkreisen umgehend Gespräche dazu anbieten, sagte Verbandspräsident Reinhard Sager am Dienstag nach einer Präsidiumssitzung des Landkreistags. In einer Reihe von Ländern habe es noch gar keine Beratungen über die geplanten dauerhaften Verbesserungen im öffentlichen Gesundheitsdienst gegeben. Zur Finanzierung über die Länder gebe es aber noch viele Fragen, damit die Kreise überhaupt erst Planstellen schaffen, ausschreiben und Personal einstellen könnten.

Update, 23. März, 15.26 Uhr: Corona-Schnelltests an polnischer Grenze nicht durchgängig kontrolliert

Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern kontrolliert nicht alle Einreisenden aus dem Hochinzidenzgebiet Polen auf den geforderten negativen Corona-Test.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sind an den Grenzübergängen in Ahlbeck, Garz und Linken nur zeitweise Kontrollstellen eingerichtet. Eine Sprecherin des Innenministeriums bestätigte am Dienstag auf Anfrage, dass Grenzkontrollen rund um die Uhr derzeit nicht beabsichtigt seien.

Zusätzlich nutze die Polizeiinspektion Anklam aber ihre Streifenfahrten für stichprobenartige Kontrollen, Einreisende müssten ständig damit rechnen.

Der Grenzübergang zwischen Ahlbeck und Swinemünde in Polen auf der Insel Usedom. Seit dem 21.3. gilt Polen als Hochinzidenzgebiet.
Der Grenzübergang zwischen Ahlbeck und Swinemünde in Polen auf der Insel Usedom. Seit dem 21.3. gilt Polen als Hochinzidenzgebiet.  © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 23. März, 15.20 Uhr: Labore warnen vor Leichtsinn nach negativem Testergebnis

Der Anteil positiver Coronatests hat laut dem Laborverband ALM in Deutschland erneut zugenommen. Die Positivrate sei im Vergleich zur Vorwoche von rund 7,2 Prozent auf nun 8,3 Prozent gestiegen, teilte der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin am Dienstag mit.

Demnach fielen 98.762 Tests der rund 1,2 Millionen PCR-Tests in der Woche vom 15. bis 21. März positiv aus. In der Vorwoche gab es 77.646 positive Ergebnisse bei rund 1,1 Millionen Tests. In der ersten Märzwoche lag die Positivrate bei rund 6,4 Prozent. Damals wurden rund eine Million PCR-Tests durchgeführt.

Ein negatives Testergebnis sei kein Freifahrtschein, so Vorstandsmitglied Wolf Frederic Kupatt. In vielen Köpfen habe sich der Denkfehler verbreitet, dass man mit einem negativen Ergebnis machen könne, was man wolle. Es sei trotzdem Disziplin erforderlich.

Update, 23. März, 15.04 Uhr: Kein Impfstopp über Ostern in Thüringen geplant

Der von Bund und Ländern beschlossene strenge Oster-Lockdown mit Ruhetagen soll auf die Impfkampagne in Thüringen keine Auswirkungen haben.

"In Thüringen wird an Sonn- und Feiertagen geimpft. Darauf hat der MPK-Beschluss keinen Einfluss", sagte ein Sprecher des Thüringer Gesundheitsministeriums am Dienstag.

Update, 23. März, 14.46 Uhr: "Ruhetage" an Ostern geplant: Bund arbeitet an Details

Die Bundesregierung soll Details der Beschlüsse von Bund und Ländern zu den Corona-Regelungen über Ostern beschließen.

Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen hatten in der Nacht zu Dienstag beschlossen, den 1. April (Gründonnerstag) und den 3. April (Karsamstag) in diesem Jahr einmalig als Ruhetage zu definieren.

Der Bund erarbeite noch Rechtsgrundlagen, um beide Tage wie Sonn- und Feiertage zu behandeln, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) am Dienstag. Dabei gehe es auch um Zuschläge für Arbeitnehmer.

Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag: "Derzeit wird an der Umsetzung der Beschlüsse der gestrigen Nacht gearbeitet. Über die Details der gefassten Beschlüsse wird die Öffentlichkeit rechtzeitig und umfassend informiert."

Zu Ostern soll weniger gearbeitet werden. Doch noch fehlen wichtige Details zur Umsetzung.
Zu Ostern soll weniger gearbeitet werden. Doch noch fehlen wichtige Details zur Umsetzung.  © Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 23. März, 14.43 Uhr: Airlines wissen noch gar nichts von der notwendigen Corona-Testpflicht

Die Fluggesellschaften warten auf Details zu den Corona-Tests, die sie Mallorca-Touristen vor der Rückreise nach Deutschland anbieten sollen.

Im aktuellen TAG24-Artikel lest ihr, wie die Fluggesellschaften weiter in der Corona-Krise vorgehen möchten und was sich für Reisende nun ändert.

Update, 23. März, 14.13 Uhr: Corona-Schnelltestzentren bald auch an dm-Märkten in Hessen

Auch in Hessen entstehen an bestimmten Märkten der Drogeriekette dm Corona-Schnelltestzentren.

Die ersten sollen am Donnerstag in Frankfurt, Hanau und Fulda in Betrieb gehen, wie das hessische Sozialministerium am Dienstag mitteilte. Das Ministerium habe dabei geholfen, den Kontakt zwischen den Gesundheitsämtern in den Kommunen und dem Unternehmen herzustellen. Insgesamt sind in Hessen schon an rund 500 Stellen kostenlose Corona-Schnelltests möglich, beispielsweise in Apotheken oder Arztpraxen. In Deutschland darf sich jeder und jede einmal pro Woche kostenlos testen lassen.

Update, 23. März, 14.01 Uhr: Thüringen will Lockdown verlängern

Thüringen will den Corona-Lockdown wegen hoher und weiterhin steigender Infektionszahlen verlängern.

Das kündigte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung an. Demnach soll es zunächst keine weiteren Lockerungen geben. Viel soll sich am bisherigen Lockdown-Zustand zunächst nicht ändern, machte Ramelow klar. Allerdings soll es dabei bleiben, in Modellregionen Öffnungen zeitlich begrenzt und unter strengen Auflagen zu erlauben - jedoch erst nach Ostern. Ramelow sprach von einer Testphase.

Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, sitzt während eines Statement zu den Ergebnissen der Beratungen von Bund und Ländern in der Thüringer Staatskanzlei.
Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, sitzt während eines Statement zu den Ergebnissen der Beratungen von Bund und Ländern in der Thüringer Staatskanzlei.  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 23. März, 13.56 Uhr: Ansteckender und tödlicher: Britische Corona-Variante dominiert

Sie ist der Hauptgrund für steigenden Neuinfektionen und den verlängerten Lockdown in Deutschland: Wie gefährlich ist die britische Corona-Variante B.1.1.7?

Wer sich derzeit mit dem Coronavirus infiziert, hat es in den meisten Fällen mit B.1.1.7 zu tun. Der Anteil der Variante in Deutschland beträgt laut Robert Koch-Institut (RKI) über 70 Prozent. Vor etwa eineinhalb Monaten waren es noch 6 Prozent. Ein Grund für die rasante Ausbreitung: B.1.1.7 ist ansteckender. Nach neuen Studien aus Großbritannien und den USA vermehrt sich die Variante um 35 Prozent stärker als das herkömmliche Coronavirus. Eine aktuelle Studie aus der Schweiz kommt auf eine Steigerung von 50 Prozent. Erste Studien waren noch auf 50 bis 70 Prozent gekommen.

Zwei Studien britischer Forscher kommen zudem zum Ergebnis, dass B.1.1.7 tödlicher ist als das ursprüngliche Virus. Wissenschaftler der London School of Hygiene and Tropical Medicine nannten ein um mindestens 55 Prozent erhöhtes Sterberisiko. Forscher der University of Exeter kamen auf ein rund 64 Prozent höheres Risiko.

Update, 23. März, 13.54 Uhr: Protestanten in Baden-Württemberg wollen weiter Präsenzgottesdienste

Die evangelische Kirche in Baden-Württemberg will an Präsenzgottesdiensten zu Ostern festhalten.

Die Bitte von Bund und Ländern, darauf zu verzichten, "hat uns sehr erstaunt", teilte ein Sprecher der Landeskirche am Dienstag in Stuttgart mit. "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehen wir keine Notwendigkeit, unsere strengen, bewährten und nachhaltigen Regelungen für Präsenzgottesdienste zu ändern." Karfreitag und Ostern seien die wichtigsten Feste der Christenheit. Die Kirchengemeinden berücksichtigten die regionalen Corona-Werte und verzichteten auf Präsenzgottesdienste ab einer Inzidenz von 300.

Update, 23. März, 13.52 Uhr: Lockdown in Berlin voraussichtlich bis 24. April

Der Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird in Berlin voraussichtlich bis zum 24. April verlängert und damit um knapp eine Woche mehr als von Bund und Ländern vereinbart.

Darauf verständigte sich der Senat am Dienstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten sich nach rund zwölf Stunden Beratung am frühen Morgen auf eine Verlängerung des bisher bis zum 28. März befristeten Lockdowns bis zum 18. April geeinigt. Grund sind steigende Corona-Infektionszahlen und die stärker ansteckende und gefährlichere britischen Virusvariante.

Update, 23. März, 13.41 Uhr: Erste Hausärzte in Bayern sollen ab 31. März an impfen

Bayern will schon am 31. März mit dem Impfen gegen das Corona-Virus bei Hausärzten beginnen.

Der Freistaat sei in dieser Angelegenheit mit den Ärzte-Organisationen im Gespräch, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. Das Impfen solle zunächst mit 1500 Hausarztpraxen aufgenommen werden. Man wolle keinen Tag verstreichen und ein Zeichen setzen, sagte Holetschek. Das Vertrauensverhältnis von Hausärztzen und Patienten solle auch zu einer größeren Akzeptanz des Impfstoffs von Astrazeneca führen.

Update, 23. März, 13.38 Uhr: Epidemiologe hält Kontaktbeschränkung über Ostern für zu kurz

Epidemiologe Rafael Mikolajczyk vom Uniklinikum Halle (Saale) hält die beschlossenen Kontaktbeschränkungen über Ostern für unzureichend.

"Fünf Tage sind zu kurz um Infektionsgeschehen nachhaltig zu beeinflussen", erklärte er am Dienstag. Aber wenn an den Tagen zum Beispiel ein Drittel der sonst stattfindenden Infektionen vermieden werde, habe das zumindest kurzfristig eine Wirkung, sagte er. Bund und Länder hatten sich in der Nacht darauf geeinigt, dass von Gründonnerstag bis Ostermontag das öffentliche, private und wirtschaftliche Leben weitgehend heruntergefahren werden soll, um die dritte Welle der Corona-Pandemie zu brechen.

Update, 23. März, 13.36 Uhr: Bayern probt weitere Öffnungsschritte in Modellregionen

Im Bayern sollen in drei bis vier Modellregionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern nach Ostern weitere Öffnungsschritte ausprobiert werden.

Unter strengen Schutzmaßnahmen und mit einem Testkonzept könnten für die Dauer von 14 Tagen einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens öffnen, beschloss das bayerische Kabinett am Dienstag in München. Damit soll die Umsetzbarkeit von Öffnungsschritten untersucht werden. Welche Regionen dies sein werden, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bei der Vorstellung des Beschlusses nicht.

Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, geht nach der Sitzung des bayerischen Kabinetts zu einer abschließenden Pressekonferenz.
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, geht nach der Sitzung des bayerischen Kabinetts zu einer abschließenden Pressekonferenz.  © Peter Kneffel/dpa-Pool/dpa

Update, 23. März, 13.35 Uhr: Kretschmann dringt auf schärferes Vorgehen gegen Mallorca-Reisen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hätte sich von der Bund-Länder-Schalte ein härteres Vorgehen zur Vermeidung von Mallorca-Reisen gewünscht.

Man sei "außerordentlich unglücklich und besorgt" über die Entwicklung bei dem Thema, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. "Damit bin ich total unzufrieden." Kretschmann kritisierte in dem Zusammenhang den Bund. "Ich hätte mir auch, ich sag's jetzt mal, die Kreativität der Bundesregierung gewünscht, dass wir das verhindert bekommen."

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg.  © Marijan Murat/dpa

Update, 23. März, 13.34 Uhr: Luftfahrtbranche: Zusätzliche Tests auf Mallorca nur über Ostern

Die deutsche Luftverkehrsbranche will zusätzliche Corona-Tests für Mallorca-Urlauber nur über die Ostertage organisieren.

Diese Tests für Rückkehrer aus Nicht-Risikogebieten müssten eine zeitlich befristete Ausnahme in der gegenwärtigen akuten Phase der Pandemie bleiben, forderte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft, Matthias von Randow, am Dienstag. Er erklärte laut einer Mitteilung: "Nach dem geplanten Oster-Lockdown sollten wir wieder zur einer Regelung zurückkommen, die sich am tatsächlichen Infektionsgeschehen orientiert." Im Grundsatz habe sich die Unterscheidung von Risiko- und Nichtrisikogebieten bewährt.

Update, 23. März, 13.33 Uhr: Niedersachsen will Tagestourismus zu Ostern nicht verbieten

Trotz einer Verschärfung des Corona-Lockdowns über Ostern möchte Niedersachsen über die Feiertage keinen Tagestourismus Richtung Küste oder Harz verbieten. "Wir haben nicht die Absicht, Tagesausflüge zu verbieten oder Ausgangssperren zu verhängen", sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Dienstag in Hannover.

Dass Niedersachsen sich gemeinsam mit einigen anderen Bundesländern bei den Bund-Länder-Beratungen zum Corona-Kurs nicht mit der Forderung nach einem Osterurlaub im eigenen Land durchsetzen konnte, hielt Weil für vertretbar. Der vereinbarte Weg, mit viel mehr Tests zu Lockerungen der Beschränkungen zu gelangen, sei so aussichtsreich, dass das Zugeständnis beim Osterurlaub akzeptabel sei.

Update, 23. März, 13.30 Uhr: Ruhiges Osterfest in Bayern - Geschäfte ab Gründonnerstag zu

Das Osterfest 2021 soll im Kampf gegen die Corona-Pandemie in Bayern in diesem Jahr besonders ruhig werden.

Von Gründonnerstag (1. April) bis einschließlich Ostermontag bleiben Betriebe, Behörden und Geschäfte geschlossen, beschloss das Kabinett bei seiner Sitzung am Dienstag. Einzige Ausnahme sind Lebensmittelgeschäfte am Karsamstag (3. April), die dann öffnen dürfen, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

Der Bund erarbeite noch Rechtsgrundlagen, Gründonnerstag und Ostersamstag wie Sonn- und Feiertage zu behandeln - auch was Zuschläge für Arbeitnehmer angehe.

Update, 23. März, 13.27 Uhr: Neue Regeln für den Schulunterricht nach den Osterferien in Bayern

Das bayerische Kabinett hat neue Regeln für den Schulbetrieb nach den Osterferien verabschiedet. So sollen bei einem Inzidenzwert unter 50 dann sämtliche Schulklassen in den Präsenzunterricht zurückkehren, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag in München sagte.

Zwischen 50 und 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche erfolgt für alle Jahrgänge Wechselunterricht. Bei einem Wert von über 100 gilt grundsätzlich Distanzunterricht - allerdings mit Ausnahmen.

So findet in den Abschlussklassen sowie in der vierten Klasse der Grundschule und den Jahrgangsstufen 11 an Gymnasien, Fachoberschulen und Berufsoberschulen Präsenzunterricht mit Mindestabstand oder Wechselunterricht statt. In die Klassenzimmer dürfen dabei aber nur Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, die über einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test verfügen oder in der Schule einen entsprechenden Selbsttest mit negativem Ergebnis gemacht haben. Alle anderen müssen per Distanzunterricht lernen.

Update, 23. März, 13.17 Uhr: Scheuer: Tests für Rückkehrer auf Mallorca geplant

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will mit Fluggesellschaften zeitnah Einzelheiten über die geplanten Corona-Tests für Mallorca-Rückkehrer klären.

Scheuer sagte am Dienstag in Berlin, er habe mit Lufthansa, Eurowings, TUI und Condor die Absprache getroffen, dass eine Logistik zur Verfügung gestellt werde und dass Passagiere getestet werden. "Wir werden noch heute darüber reden, wie es am besten in Mallorca möglich wird, dort vor der Flugreise zurück nach Deutschland getestet zu werden."

Es gehe auch um ein "Signal", dass eine sichere Einreise nach Deutschland mit einem negativen Test möglich sei. Über die Kostenfrage sei noch nicht entschieden worden, machte Scheuer deutlich. Es gehe nun vor allem um den Aufbau einer Logistik. Die Fluggesellschaften seien dazu auch in Kontakt mit den mallorquinischen Behörden. Diese hätte ein großes Interesse daran, dass es Vertrauen ins Reisen gebe.

Andreas Scheuer (CSU), Bundesverkehrsminister, sitzt im Saal.
Andreas Scheuer (CSU), Bundesverkehrsminister, sitzt im Saal.  © Fabian Sommer/dpa

Update, 23. März, 13.04 Uhr: Bayern will nach den Osterferien Regeln für Handel lockern

Bayern will nach den Osterferien die Corona-Regeln für den Einzelhandel lockern. Dann sollen Ladenöffnungen mit Hygienekonzept bereits bei einer Inzidenz unter 100 im Land- oder Stadtkreis möglich sein.

Das sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach der Sitzung des bayerischen Kabinetts. Bisher liegt die Grenze dafür bei 50. Mindestabstand, Maskenpflicht und eine Begrenzung der Kundenzahl bleiben erhalten.

Bei einer Inzidenz zischen 100 und 200 soll nach den Osterferien das "Click & Meet" genannte Einkaufen mit Termin bei Vorlage eines tagesaktuellen negativen Corona-Tests und verschärften Vorgaben für die Kundenzahl möglich sein. Bisher ist "Click & Meet" im Inzidenzbereich zwischen 50 und 100 erlaubt.

Update, 23. März, 12.54 Uhr: Partychaos in Miami Beach: Notstand verlängert

Ausufernde Straßenpartys, Vandalismus, Schlägereien: Angesichts eines andauernden Ansturms feiernder Besucher inmitten der Corona-Pandemie haben die Behörden in Miami Beach im US-Bundesstaat Florida den geltenden Notstand verlängert.

Bis mindestens 30. März gelte von 20 Uhr bis 6 Uhr in Gegenden wie der berühmten Partymeile Ocean Drive in South Beach weiterhin eine Ausgangssperre, gab die Stadtverwaltung bekannt.

Update, 23. März, 12.51 Uhr: Mallorca rudert beim Tourismus zurück: Wollten gar keine Urlauber

Angesichts wieder steigender Corona-Zahlen auf Mallorca und der heftigen Reaktionen in Deutschland hat die Regionalregierung beim Tourismus die Notbremse gezogen.

Man habe es ja gar nicht darauf angelegt, dass zu Ostern schon wieder ausländische Touristen kommen, berichtete die Zeitung "Diario de Mallorca" am Dienstag unter Berufung auf den Wirtschaftsminister der Balearen, Iago Negueruela. "Für uns hat Ostern keine Priorität. Wichtig ist es, die Sommersaison zu sichern", zitierte die Zeitung den Minister.

Dass nun trotzdem wieder Touristen anreisen dürften, sei nicht Sache Mallorcas, sondern falle in die Verantwortung der Regierungen Spaniens und Deutschlands, betonte Negueruela. Allerdings hatte die Regierungschefin der Balearen, Francina Armengol, Deutsche noch vor zwei Wochen ausdrücklich eingeladen, ihren Osterurlaub auf Mallorca zu verbringen.

Deutsche Touristen sitzen in der bekannten Bar Zur Krone & Krone Stube und genießen einen Drink in der Sonne an der Playa de Palma auf Mallorca.
Deutsche Touristen sitzen in der bekannten Bar Zur Krone & Krone Stube und genießen einen Drink in der Sonne an der Playa de Palma auf Mallorca.  © John-Patrick Morarescu/ZUMA Wire/dp

Update, 23. März, 12.49 Uhr: Mehrheit für erneute Schließung von Schulen und Kitas

Eine Mehrheit der Deutschen wäre einer Umfrage zufolge dafür, dass Schulen und Kitas angesichts der aktuellen Corona-Lage wieder geschlossen würden.

52 Prozent würden dies "eher" oder "voll und ganz" befürworten, wie eine aktuelle Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab. 34 Prozent würden einen solchen Schritt "eher" oder "voll und ganz" ablehnen, 14 Prozent machten keine Angabe. Westdeutsche (55 Prozent) sprechen sich demnach häufiger für eine Schließung aus als Ostdeutsche (41 Prozent).

Update, 23. März, 12.25 Uhr: Experte: Über Ostern wirklich Treffen auslassen

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen sich Menschen einem Wissenschaftler zufolge an die Kontaktbeschränkungen über Ostern auch wirklich halten.

Die Infektionszahlen nach Weihnachten und Silvester hätten gezeigt, dass geltende Bestimmungen vielfach maximal ausgereizt oder überschritten würden, sagte der Saarbrücker Pharmazie-Professor Thorsten Lehr am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Lehr rechnet damit, dass die von Bund und Ländern geplanten Ladenschließungen an Gründonnerstag und in abgespeckter Form auch am Karsamstag einen Ansturm auf Geschäfte vor dem langen Wochenende lediglich verschieben werden. Insofern stecke in den Beschlüssen auch "Augenwischerei", sagte Lehr. Die Menschen müssten die Maßnahmen auch wirklich umsetzten und sich an Regeln halten.

Update, 23. März, 12.10 Uhr: Lufthansa: Teststrategie besser als pauschale Quarantäne

Die Lufthansa steht bereit, die von Bund und Ländern eingeforderten zusätzlichen Corona-Tests für Passagiere umzusetzen. Es sei richtig, Teststrategien im Flugverkehr zu stärken, erklärte ein Sprecher am Dienstag in Frankfurt. "Im Gegensatz zu pauschalen Quarantäneregeln bieten regelmäßige Covid19-Tests wirksamen Infektionsschutz."

Lufthansa und ihre Tochter Eurowings würden nun zügig mit Testlaboren und Partnern der Reisewirtschaft die nächsten Schritte planen, insbesondere auch zu Testangeboten auf Mallorca planen, kündigte der Konzern an. Man werde die Abläufe anpassen und die Kunden informieren, sobald die Details der gesetzlichen Regelung feststehen.

Die Bundesregierung hatte die Lieblingsinsel der Deutschen vor einer Woche von der Liste der Risikogebiete gestrichen und die Reisewarnung wegen stark gesunkener Infektionszahlen aufgehoben. Damit entfiel auch die Testpflicht und die Quarantäne für Rückkehrer. Nach den jüngsten Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz sollen nun aber auch Rückkehrer aus Nichtrisikoländern getestet werden.

Eine Passagiermaschine der Lufthansa landet auf dem Flughafen in Frankfurt am Main.
Eine Passagiermaschine der Lufthansa landet auf dem Flughafen in Frankfurt am Main.  © Boris Roessler/dpa

Update, 23. März, 12.04 Uhr: Kritik an Corona-Beschlüssen - Deutschlandtourismus ohne Perspektive

Der Deutsche Tourismusverband hat die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz scharf kritisiert.

"Erneut lassen Bund und Länder den Deutschlandtourismus ohne jegliche Perspektive im Regen stehen", sagte DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz am Dienstag laut Mitteilung. Mehrfach sei der Branche mit fast 3 Millionen Beschäftigten eine Strategie versprochen worden, wann und unter welchen Bedingungen sicheres Reisen wieder möglich ist. "Davon ist weit und breit nichts erkennbar. Kein Plan, keine Strategie, nicht einmal ein kleines Signal für sicheres Reisen im eigenen Bundesland." Viele Betriebe stünden nun endgültig mit dem Rücken zur Wand.

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Dirk Dunkelberg, sagte SWR Aktuell: "Es machen sich Wut und Verzweiflung bei den Akteuren und Leistungsträgern im Tourismus breit." Er kritisierte, dass die Bund-Länder-Runde Möglichkeiten wie den kontaktarmen Urlaub in Ferienwohnungen und Wohnmobilen völlig außer Acht gelassen habe. Dunkelberg äußerte Unverständnis, dass Reisen ans Mittelmeer möglich seien, die Vermietung von Ferienwohnungen beispielsweise im Schwarzwald aber verboten bleibe. "Das kann man eigentlich nicht mehr wirklich ernsthaft begründen."

Update, 23. März, 11.47 Uhr: Putin beim Impfen ungewöhnlich kamerascheu

Der russische Präsident Wladimir Putin will sich anders als viele andere Staatschefs nach Kremlangaben bei seiner für Dienstag angekündigten Impfung gegen das Coronavirus nicht filmen lassen.

"Es gefällt ihm nicht", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Der Präsident sei nie Anhänger öffentlicher Impfungen gewesen und tue schon jetzt sehr viel für die "Propagierung" der russischen Vakzine. In Russland wunderten sich viele über den kamerascheuen Kremlchef, der schon mit nacktem Oberkörper beim Reiten und beim Arzt posierte.

"Es bleibt nur, ihm aufs Wort zu glauben", sagte Peskow. Für viele zögerliche Russen sollte die Impfung des Kremlchefs auch dazu führen, dass sie den im eigenen Land entwickelten Präparaten vertrauen. Es werde auch nicht bekanntgegeben, mit welchem der drei von russischen Forschern entwickelten Präparate sich der Präsident impfen lasse. "Alle drei Vakzine sind absolut zuverlässig", sagte Peskow.

Wladimir Putin, Präsident von Russland lässt sich impfen.
Wladimir Putin, Präsident von Russland lässt sich impfen.  © Alexei Druzhinin/POOL SPUTNIK KREMLIN/AP/dpa

Update, 23. März, 11.29 Uhr: AfD kritisiert Corona-Beschlüsse als "Willkür"

Die AfD hat die Beschlüsse von Bund und Ländern zur Verlängerung und Verschärfung der Corona-Maßnahmen scharf kritisiert.

"Das Maß ist nun endgültig voll, die vollständige Einschränkung der Freiheit ist den Bürgern nicht länger zumutbar", schrieb die Chefin der AfD-Bundestagsfraktion Alice Weidel am Dienstag auf ihrer Facebook-Seite. Weidel sprach von "Willkür", "Kopflosigkeit" und "Unsinnigkeit" der Maßnahmen und Beschlüsse.

Die Reduzierung auf nur drei Öffnungstage in der Osterwoche bedeute einen deutlich höheren Andrang im Einzelhandel. "Die Kunden werden entweder dicht gedrängt in den Läden stehen, oder aber lange Warteschlangen vorfinden. Die Infektionsgefahr wird damit nicht vermindert, sondern künstlich und drastisch erhöht."

Update, 23. März, 10.50 Uhr: Griechische Kleinstadt wird zum warnenden Corona-Beispiel

"Horrorstadt", "Geisterstadt", "Stadt der Toten": Der griechische Ort Malesina und seine rund 4000 Einwohner erlangen als Corona-Hotspot traurige Berühmtheit.

Mehr dazu im Artikel: "Ganze Kleinstadt widersetzt sich Corona-Regeln: Die Folgen sind fatal"

Update, 23. März, 10.47 Uhr: Gera schließt Schulen ab Mittwoch - Inzidenz bei gut 350

Mit der kreisfreien Stadt Gera schließt in Thüringen eine weitere Kommune wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Mittwoch an wieder die Schulen.

Sie sollen zunächst bis zum 11. April geschlossen bleiben, wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte. Geregelt wird dies in einer Allgemeinverfügung. Für Schüler bis zur Klassenstufe 6 soll es eine Notbetreuung geben. Kindergärten bleiben in der ostthüringischen Stadt vorerst noch geöffnet, sie sollen dann mit Beginn der Osterferien in Thüringen ebenfalls geschlossen werden. Auch hier soll eine Notbetreuung angeboten werden.

Gera schließt Schulen ab Mittwoch.
Gera schließt Schulen ab Mittwoch.  © Sven Hoppe/dpa

Update, 23. März, 10.36 Uhr: Impfstoff-Verteilung: Deutschland erteilt Österreich eine Absage

Deutschland ist gegen die von Österreich und anderen Ländern geforderte Neuverteilung von Corona-Impfstoffen in der Europäischen Union.

"Ich kann mich über diese Diskussion nur wundern", sagte Europa-Staatssekretär Michael Roth (SPD) am Dienstag vor Beratungen mit seinen EU-Kollegen. Es sei überrascht darüber, dass der Eindruck mangelnder Solidarität entstanden sei. "Wir haben hier ein sehr transparentes Verfahren", fuhr Roth fort.

Einige Staaten, darunter Österreich, hätten die ihnen nach Bevölkerungsgröße zustehenden Impfstoffkontingente nicht ausgeschöpft. Diese Mengen seien anderen EU-Ländern angeboten worden. "Daraus einen Konflikt zu konstruieren, der der Heilung bedarf, sehe ich überhaupt nicht", sagte Roth. "Ich sehe derzeit keine Veranlassung, an diesem transparenten und sehr fairen Verfahren etwas zu verändern."

Update, 23. März, 10.30 Uhr: Bundestag hat jetzt eigene Corona-Teststellen

Der Bundestag hat angesichts der steigenden Infektionszahlen für Abgeordnete und Beschäftigte eigene Corona-Teststrecken eingerichtet.

Im Reichstagsgebäude sowie im Jakob-Kaiser-Haus und im Paul-Löbe-Haus gibt es nach Angaben der Bundestagsverwaltung insgesamt drei solcher Strecken. Das Angebot richtet sich an die 709 Abgeordneten und an die mehreren tausend Beschäftigten der Bundestagsverwaltung, der Abgeordneten und der Fraktionen.

Mitarbeiter, die im Bundestag präsent sein müssen und nicht aus dem Homeoffice arbeiten können, können sich einmal pro Woche einem Antigen-Schnelltest durch medizinisch geschultes Personal unterziehen. Alternativ können sie sich auch mit Hilfe zertifizierter Eigentests selbst testen.

Update, 23. März, 10.27 Uhr: Bundesregierung für europäischen Corona-Impfpass bis 1. Juni

Mit Blick auf einen Sommerurlaub trotz Corona stellt sich Deutschland ausdrücklich hinter EU-Pläne, bis 1. Juni ein "digitales grünes Zertifikat" für Geimpfte, Genesene und Getestete einzuführen.

"Wir wollen mit Kraft dazu beitragen, dass dieser Zeitplan eingehalten werden kann", sagte Europa-Staatsminister Michael Roth (SPD) am Dienstag vor Beratungen mit seinen EU-Kollegen. "Wir können uns hier keine leere Versprechungen leisten."

Die EU-Kommission hatte ein solches Zertifikat vor einigen Tagen vorgeschlagen. Ziel ist eine gemeinsame technische Lösung der 27 EU-Staaten, damit der Nachweis von Corona-Impfungen, aber auch von überstandenen Erkrankungen und frischen Tests überall anerkannt wird.

Ein Aufkleber mit der Aufschrift "Cov19VacAstraZ" klebt nach einer Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca in einem Impfausweis.
Ein Aufkleber mit der Aufschrift "Cov19VacAstraZ" klebt nach einer Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca in einem Impfausweis.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Update, 23. März, 10.26 Uhr: Mallorca-Fluggesellschaften warten auf Details zu Corona-Tests

Die Fluggesellschaften warten auf Details zu den Corona-Tests, die sie Mallorca-Touristen vor der Rückreise nach Deutschland anbieten sollen. Man benötige für die weitere Planung die genaue Ausgestaltung der angekündigten Verordnung, hieß es am Dienstag bei den Ferienfliegern Condor und Tuifly nach einer Ankündigung der Ministerpräsidentenkonferenz.

Mit den Tests befinde man sich grundsätzlich auf einem guten Weg, weil damit Quarantänen bei der Rückkehr aus dem Urlaub verhindert würden, sagte eine Condor-Sprecherin. Zur genauen Ausgestaltung des Testregimes werde man sich auch mit den anderen Anbietern verständigen. Beide Fluggesellschaften erklärten zudem, über die Osterfeiertage keine zusätzlichen Flüge mehr zu planen. Das hatten Bund und Länder verlangt.

Update, 23. März, 9.19 Uhr: Scholz: Arbeitgeber müssen Mitarbeiter regelmäßig testen

Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat die Arbeitgeber in Deutschland dazu ermahnt, ihre Mitarbeiter regelmäßig auf das Coronavirus zu testen.

Update, 23. März, 9.13 Uhr: Ein Jahr seit Lockdown: Großbritannien gedenkt Corona-Opfer

Genau ein Jahr nach dem Beginn des ersten Lockdowns in Großbritannien hat das Land der mehr als 125.000 Corona-Toten gedacht.

"Die vergangenen zwölf Monate haben uns alle einen hohen Preis gekostet", sagte Premierminister Boris Johnson. Es sei eines der schwierigsten Jahre in der britischen Geschichte gewesen. Für den Mittag rief die Regierung das Land zu einer Schweigeminute auf, am Abend sollen die Menschen eine Kerze auf die Türschwelle oder das Fensterbrett stellen. Seit Januar ist bereits der dritte Lockdown mit weitreichenden Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen in Kraft.

Update, 23. März, 9.05 Uhr: Mehr als 25.000 Corona-Tote in Tschechien seit Pandemiebeginn

Ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie in Tschechien hat die Zahl der offiziell registrierten Todesfälle die Schwelle von 25.000 überschritten. Das gab das Gesundheitsministerium in Prag am Dienstag bekannt.

Bisher starben insgesamt 25.055 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 - mehr als die Hälfte davon in diesem Jahr. Tschechien kämpft mit der dritten Welle. Innerhalb von sieben Tagen steckten sich nach Berechnungen mehr als 580 Menschen je 100.000 Einwohner neu an.

Menschen nehmen an einer Schweigeminute auf dem Altstädter Ring teil, um ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie den Opfern zu gedenken.
Menschen nehmen an einer Schweigeminute auf dem Altstädter Ring teil, um ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie den Opfern zu gedenken.  © Petr David Josek/AP/dpa

Update, 23. März, 9 Uhr: Dänemark einigt sich auf Plan zur Abkehr von Corona-Maßnahmen

Während Deutschland den Lockdown verlängert, hat Dänemark sich auf einen langfristigen Plan zur Abkehr von den geltenden Corona-Maßnahmen verständigt.

Die Vereinbarung zwischen der sozialdemokratischen Regierung und fast allen weiteren dänischen Parlamentsparteien sieht das Ziel vor, dass die Beschränkungen des öffentlichen Lebens mit wenigen Ausnahmen komplett aufgehoben werden, sobald alle Risikogruppen und alle Menschen über 50, die dies wünschen, ihre erste Impfung gegen Covid-19 erhalten haben. Für gewisse Bereiche sollen voraussichtlich aber Einschränkungen bestehen bleiben, etwa für Großveranstaltungen und das Nachtleben.

Wie aus der am späten Montagabend veröffentlichten Rahmenvereinbarung hervorgeht, dürfen Friseure und vergleichbare Dienstleister ab dem 6. April - also nach Ostern - landesweit wieder öffnen. Auch in den Schulen gibt es weitere Lockerungen: Nachdem die Schüler bis zur vierten Klasse bereits seit längerem zurück im Klassenzimmer sind, dürfen nun unter anderem auch die fünften bis achten Jahrgangsstufen zur Hälfte - das bedeutet jede zweite Woche - zum Präsenzunterricht zurückkehren.

Bei vielen weiteren Öffnungsschritten soll ein derzeit entwickelter Corona-Pass mit Impf- und Testdaten eine zentrale Rolle spielen.

Update, 23. März, 8.25 Uhr: Kanzleramtschef Braun: Dritte Welle könnte noch heftiger werden

Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hält den verschärften Lockdown über Ostern für nötig, um die dritte Corona-Welle unter Kontrolle zu halten.

"Wir müssen damit rechnen, dass diese dritte Welle, die jetzt begonnen hat, durchaus das Zeug hat, heftiger zu werden, als das, was wir an Weihnachten erlebt haben", sagte Braun am Dienstag im Radiosender Bayern 2. Die britische Mutante des Coronavirus mache in Deutschland mehr als 70 Prozent der Infektionen aus. "Und sie ist ansteckender und tödlicher."

Update, 23. März, 7.55 Uhr: Welche Reisen sind über Ostern erlaubt und welche nicht?

Nach einem Jahr Corona-Pandemie ist die Sehnsucht nach Urlaub und Erholung groß. Doch Bund und Länder wollen angesichts steigender Infektionszahlen das Reisen im Inland und ins Ausland möglichst stark bremsen. Was geht jetzt überhaupt noch?

Das erfahrt Ihr im Artikel: "Großer Überblick: Welche Reisen sind über Ostern erlaubt - und welche nicht?"

Update, 23. März, 7.39 Uhr: Renovierboom in der Corona-Pandemie: Hornbach mit Gewinnsprung

Die Lust auf ein schönes Zuhause in der Corona-Pandemie hat dem Baumarktkonzern Hornbach ein deutlich höheres operatives Ergebnis beschert.

Vorläufigen Berechnungen zufolge dürfte der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr um mehr als 40 Prozent auf rund 325 Millionen Euro gestiegen sein, teilte die Hornbach-Holding am Dienstag in Bornheim mit. Der Rückzug in die eigenen vier Wände, das verstärkte Arbeiten von daheim und ein verändertes Verbraucherverhalten hätten die Nachfrage nach Bau- und Heimwerkersortimenten kräftig angekurbelt.

Ein Kunde schiebt in einem Hornbach Baumarkt einen beladenen Einkaufswagen durch einen Gang. Viele Menschen renovieren oder gestalten ihre Wohnung in der Corona-Pandemie um.
Ein Kunde schiebt in einem Hornbach Baumarkt einen beladenen Einkaufswagen durch einen Gang. Viele Menschen renovieren oder gestalten ihre Wohnung in der Corona-Pandemie um.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 23. März, 7.30 Uhr: Umfrage: Corona-Pandemie verursacht oft Schlafprobleme

Jeder fünfte Mensch in Deutschland leidet aktuell pandemiebedingt unter Schlafstörungen. Das geht aus einer Umfrage des Forsa-Institutes im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hervor. Danach berichteten rund 20 Prozent der Befragten von Schlafproblemen, die sie auf die Corona-Krise zurückführten.

Eltern mit Kindern unter zwölf Jahren leiden den Angaben zufolge noch mehr unter diesem Problem als Befragte ohne oder mit älteren Kindern. Rund 30 Prozent der befragten Eltern mit kleinen Kindern hätten angegeben, dass ihnen die Pandemie den Schlaf raube, so die Krankenkasse.

Das Marktforschungsinstitut Forsa hatte im Auftrag der KKH 1004 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren im März 2021 repräsentativ befragt.

Update, 23. März, 5.12 Uhr: RKI registriert 7485 Corona-Neuinfektionen und 250 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 7485 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 250 neue Todesfälle verzeichnet.

Das geht aus Zahlen des RKI vom Dienstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das Institut binnen eines Tages 5480 Neuinfektionen und 238 neue Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.10 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich

Der Inzidenzwert ist demnach weiter gestiegen: Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 108,1 - und damit etwas höher als am Vortag (107,3).

Update, 23. März, 5 Uhr: Umfrage: Psyche leidet im zweiten Lockdown mehr

Der zweite Lockdown schlägt deutlich mehr Menschen in Deutschland auf die Psyche als der erste vor einem Jahr.

Mehr dazu im TAG24-Artikel: "Dramatischer Anstieg! Psyche der Deutschen leidet im zweiten Lockdown mehr"

Die Psyche leidet im zweiten Lockdown deutlich mehr.
Die Psyche leidet im zweiten Lockdown deutlich mehr.  © Julian Stratenschulte/dpa

Update, 23. März, 3.37 Uhr: Merkel gegen "generelle Exportverbote" für Corona-Impfstoffe

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich gegen "generelle Exportverbote" für Corona-Impfstoffe ausgesprochen. Es gebe bei der Impfstoff-Produktion verschiedenste internationale Abhängigkeiten, sagte die CDU-Politikerin in Berlin am frühen Dienstagmorgen nach Beratungen mit den Regierungschefs der Länder. Man müsse sich die Lieferketten sehr genau anschauen.

Merkel sagte weiter, die EU sei der Bereich, aus dem im Augenblick am meisten exportiert werde. Sie unterstütze daher EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen, die sehr deutlich gemacht habe, dass Verträge nicht erfüllt würden. Merkel verwies auf Probleme mit Astrazeneca. Man werde "in verantwortungsvoller Weise" entscheiden und das Gespräch mit der britischen Regierung suchen, wie sie es bereits mit Premierminister Boris Johnson gemacht habe.

Update, 23. März, 3.31 Uhr: Merkel: Werden Lage auf Mallorca dauernd beobachten

Angesichts vieler auf Mallorca urlaubender Deutscher hat die Bundesregierung angekündigt, die Lage auf der Insel dauernd zu beobachten.

Man werde darauf schauen, ob sich Infektionsrisiken zeigen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Nacht zum Dienstag nach den Bund-Länder-Beratungen über das weitere Vorgehen in der Pandemie. "Es gab ja auch erste Informationen, dass dort die brasilianische Mutante aufgetaucht ist. Das wird etwas sein, was wir sehr genau untersuchen."

"Insgesamt ist durch die Tatsache, dass es Übernachtungsmöglichkeiten auf Mallorca gibt, eine nicht einfache Lage eingetreten", sagte Merkel. Die Rechtslage sei "verzwickt". Die Kanzlerin erneuerte den Hinweis an die Bürger, "dass man eben nicht reisen sollte in diesem Jahr".

Touristen können weiterhin auf Mallorca einreisen.
Touristen können weiterhin auf Mallorca einreisen.  © Clara Margais/dpa

Update, 23. März, 3.19 Uhr: Lockerungen gestoppt: Sport muss sich weiter gedulden

Für den Amateur- und Breitensport geht die Corona-Geduldsprobe weiter.

Statt der noch vor wenigen Wochen erhofften weiteren Lockerungen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb verlängerten Bundesregierung und Länderchefs den Lockdown am frühen Dienstagmorgen nach stundenlangen Verhandlungen bis 18. April. Damit sind Öffnungen für kontaktfreien Hallensport vorerst für die meisten Regionen ebenso vom Tisch wie der Besuch von Fitnessstudios oder Spiele im Amateurfußball. Wie die Beschlüsse konkret umgesetzt werden, ist Sache der einzelnen Bundesländer.

Update, 23. März, 3.14 Uhr: Söder: "Oster-Lockdown" soll Corona-Pandemie bremsen

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat das geplante Herunterfahren des öffentlichen Lebens über die Ostertage als guten und notwendigen Schritt im Kampf gegen die Corona-Pandemie bezeichnet.

"Wir haben de facto den Oster-Lockdown", sagte Söder am frühen Dienstagmorgen in Berlin, nach rund zwölfstündigen Beratungen von Bund und Ländern. Ziel sei es, damit Geschwindigkeit aus der Pandemie zu nehmen.

"Wir wissen, dass Corona bleischwer über dem Land liegt", sagte Söder. Man befinde sich aber jetzt in der schwierigsten Phase der Pandemie. Viele unterschätzten die aktuelle Situation. Man dürfe jetzt aber keine Fehler machen. Jetzt habe man es in der Hand, die dritte Welle schneller zu beenden als die vorherige.

Update, 23. März, 3 Uhr: Oster-Hammer: Gründonnerstag und Karsamstag werden Ruhetage

Um 2.37 Uhr trat die Bundeskanzlerin vor die Presse. Der Lockdown wurde nach stundenlangem Corona-Gipfel bis zum 18. April verlängert.

Ostern wird als "erweiterte Ruhezeit" angedacht. Zu diesem Zweck werden Gründonnerstag und Karsamstag einmalig zu Ruhetagen erklärt. Gottesdienste sollen möglichst nicht als Präsenzveranstaltungen stattfinden. In Landkreisen mit Inzidenz > 100 sollen die Beschränkungen noch einmal verschärft werden. Mehr Infos im Artikel: Osterruhe in Deutschland: Bundesregierung beschließt Lockdown-Hammer.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) tagte stundenlang mit den Ministerpräsidenten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) tagte stundenlang mit den Ministerpräsidenten.  © Markus Schreiber/AP POOL/dpa

Update, 23. März, 0.44 Uhr: Vielsagender Tweet von Bodo Ramelow

Auch nach Mitternacht ist noch kein Ende des Corona-Gipfels in Sicht.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (65, Linke) twittert zu nächtlicher Stunde ein zigfaches "Ä". Mit Sicherheit eine Reaktion auf die Endlos-Beratungen. Auch auf die mögliche Komplettschließung zu Ostern? (siehe Beitrag von 0.05 Uhr).

Bodo Ramelow (65, Linke) mit einem putzigen Twitter-Statement.
Bodo Ramelow (65, Linke) mit einem putzigen Twitter-Statement.  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 23. März, 0.35 Uhr: Mögliche Komplettschließung über Osterfeiertage wohl von Viererrunde erdacht

Auch nach Spiegel-Informationen wurde über eine Komplettschließung diskutiert.

Die Regelung auch die Supermärkte zu Ostern tagelang zuzumachen, soll innerhalb einer Viererrunde von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU), Bayern Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU), Berlins Regierendem Bürgermeister Matthias Müller und Vize-Kanzler Olaf Scholz abgestimmt worden sein. Abzuwarten bleibt, wie die Ministerpräsidenten auf diesen Vorschlag reagieren.

Update, 23. März, 0.05 Uhr: Auch Supermärkte über Ostern zu?

Auf dem Corona-Gipfel soll laut Bild.de über eine mögliche Schließung der Supermärkte an mehreren Tagen hintereinander rund um Ostern gesprochen worden sein.

Das Warten auf die Beschlüsse geht jedoch weiter.

Ältere Corona-News findet Ihr hier.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa

Mehr zum Thema Coronavirus: