Folgen bis heute: Corona-Pandemie brachte Streit in viele Familien

Von Rolf Schraa

Köln - Der Umgang mit der Corona-Pandemie hat die Menschen einer Umfrage zufolge gespalten - vielfach mit Folgen bis heute.

Mitarbeiter vom Gesundheitsamt halten ein Abstrichstäbchen in ein Autofenster in der ambulanten Corona-Test-Einrichtung. (Archivbild)
Mitarbeiter vom Gesundheitsamt halten ein Abstrichstäbchen in ein Autofenster in der ambulanten Corona-Test-Einrichtung. (Archivbild)  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Nach einer aktuellen Umfrage des ARD-Deutschland-Trends für den WDR-Podcast CUT mit 1323 Befragten hatte insgesamt fast jeder Zweite (46 Prozent) wegen Corona ernsthafte Meinungsverschiedenheiten in der Familie oder im engeren Freundeskreis.

17 Prozent der Befragten hätten den Kontakt wegen dieser Konflikte zeitweise abgebrochen, bei weiteren acht Prozent hält der Kontaktabbruch bis heute an.

Bei Menschen mit hohem Bildungsabschluss brachen sogar 20 Prozent der Befragten den Kontakt zeitweise und weitere zehn Prozent dauerhaft ab - insgesamt also fast ein Drittel.

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Coronavirus Medikament für schwerstkranke Corona-Patienten zugelassen

Hauptstreitpunkt war laut der Umfrage von Infratest Dimap die Corona-Impfung (52 Prozent), gefolgt von den Corona-Einschränkungen (32 Prozent), den Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen (sechs Prozent) und der Herkunft des Corona-Virus (fünf Prozent).

Frauen reagierten laut der Umfrage etwas häufiger hart auf Konflikte um Maske oder Corona-Auflagen: 18 Prozent der weiblichen Befragten berichten von zeitweisen Kontaktabbrüchen, neun Prozent von dauerhaften.

Bei den Männern kündigten 16 Prozent zeitweise und acht Prozent dauerhaft die Freundschaft oder stellten Familienkontakte ein.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

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