Eine neue Corona-Verschwörung? Das hat es mit den mysteriösen Fäden an Teststäbchen auf sich
Netz - Was ist denn da los? Immer mehr Menschen kramen ihre Mikroskope heraus, um Teststäbchen auf winzige, schwarze Würmchen zu untersuchen. Doch wieso? Und müssen wir uns Sorgen machen?
In den letzten Tagen haben einige Videos auf WhatsApp, Telegram und Co., in denen frisch verpackte Corona-Teststäbchen unter einem Mikroskop untersucht werden, für eine ganze Menge Aufsehen gesorgt.
Darin scheinen nämlich kleine, schwarze Streifen entdeckt zu werden. Angeblich soll es sich hierbei um sogenannte Morgellons handeln, kleine Würmchen, oder besser gesagt Parasiten, die von der Regierung auf den Stäbchen der Schnelltests platziert worden sind, um sie der Bevölkerung in die Nase zu führen.
Um ihren Standpunkt zu verdeutlichen, hauchen einige der Leute in den Videos noch einmal auf das Stäbchen, wodurch sich der kleine "Wurm" zu bewegen beginnt.
Doch ist es wirklich das, wonach es aussieht? Und müssen wir uns ab sofort immer Gedanken machen, wenn wir uns regelmäßig auf das Virus testen lassen?
Dieses Video verbreitet sich derzeit im Netz
Kriminalbiologe klärt auf: Das sind keine Lebewesen!
Es scheint sich hierbei lediglich um Faserabrieb von Textilien zu handeln!
Der Kriminalbiologe Mark Benecke gibt in seinem YouTube-Video zum Thema Entwarnung: Angst muss hier niemand haben.
Bei den kleinen schwarzen "Würmchen" würde es sich keineswegs um Parasiten, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit um winzig kleine Haut- und Textilfasern handeln.
Und um die muss man sich wirklich keine Gedanken machen: Die haben nämlich nicht vor, irgendetwas anzugreifen.
"Die ganze Welt ist voller kleiner Fasern und Krümel", so der Experte. Es ist also kein Wunder, dass diese beim Mikroskopieren gern einmal unter der Linse landen oder sich auf dem Päckchen eines Teststreifens absetzen und im ersten Moment für einen kleinen Schreck sorgen können.
Wichtig ist dem Kriminalbiologen vor allem eins: "Lasst Euch nicht verrückt machen!" Und solltet Ihr doch echte Zweifel haben, dann lasst es unbedingt von einem Experten untersuchen.
Titelfoto: WhatsApp