Coronavirus-Ticker: Kalifornien lockert einige Corona-Maßnahmen

Update, 25. Januar, 22.42 Uhr: Kalifornien lockert einige Corona-Maßnahmen

Kalifornien will die seit Anfang Dezember geltenden strikten Corona-Auflagen für seine rund 40 Millionen Einwohner lockern. Mit Blick auf abnehmende Infektionszahlen und sinkende Krankenhauseinweisungen hat der Staat eine Anordnung zum Zuhausebleiben (Stay at home order) nun wieder aufgehoben. Gouverneur Gavin Newsom sprach am Montag von "Licht am Ende des Tunnels".

Restaurants, die seit Dezember nur Essen zum Abholen anbieten konnten, dürfen jetzt wieder draußen bewirten. Viele Geschäfte, darunter Friseure und Kosmetiksalons, können mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen und begrenzter Kundenanzahl wieder öffnen. Die nächtliche Ausgangsbeschränkung zwischen 22.00 und 5.00 Uhr wird aufgehoben.

Update, 25. Januar, 21.38 Uhr: "Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen" für Lockdown-Karikatur

Der "Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen" geht in diesem Jahr an Mario Lars.

Am Montagabend wurde der Cartoonist, Grafiker, Autor und Journalist bei einer Online-Verleihung für eine im März 2020 in der taz erschienene Arbeit gewürdigt, die die Lockdown-Phase aufgreift.

Mario Lars gewinnt mit dieser Karikatur bei der Rückblende 2020 den 1. Preis Karikatur (Der Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen).
Mario Lars gewinnt mit dieser Karikatur bei der Rückblende 2020 den 1. Preis Karikatur (Der Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen).  © Mario Lars/Rückblende 2020/dpa

Update, 25. Januar, 21.06 Uhr: Biden-Regierung will regelmäßig Corona-Pressekonferenzen geben

Die Regierung von US-Präsident Joe Biden will dreimal pro Woche in Pressekonferenzen über die Corona-Pandemie informieren.

Das erste Briefing finde am Mittwoch statt, kündigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Montag an.

Das Ziel sei, die Öffentlichkeit mit "klaren und richtigen Informationen" zu versorgen.

Update, 25. Januar, 20.08 Uhr: Biden erneuert Einreisestopp für Ausländer aus Europa

US-Präsident Joe Biden (78) wird noch an diesem Montag den Einreisestopp für Ausländer aus Europa erneuern.

Zudem sollen zum Schutz vor einer neuen Variante des Coronavirus auch Einreisen aus Südafrika gleichermaßen begrenzt werden, wie die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Montag bei einer Pressekonferenz erklärte.

"Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt, um Einschränkungen des internationalen Reiseverkehrs aufzuheben", sagte Psaki.

Joe Biden, Präsident der USA, winkt, während er die "Holy Trinity Catholic Church" (Katholische Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit) nach einer Messe verlässt.
Joe Biden, Präsident der USA, winkt, während er die "Holy Trinity Catholic Church" (Katholische Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit) nach einer Messe verlässt.  © Patrick Semansky/AP/dpa

Update, 25. Januar, 20.06 Uhr: 6729 Corona-Neuinfektionen und 217 neue Todesfälle gemeldet

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 6729 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet.

Außerdem wurden 217 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Montagmorgen bekanntgab.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bei 111,2.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 0,95 (Vortag 1,01).

Update, 25. Januar, 19.12 Uhr: Fast vier von fünf über 80-Jährigen in Großbritannien geimpft

In Großbritannien haben fast vier von fünf der über 80-Jährigen bereits eine erste Corona-Impfdosis bekommen.

78,7 Prozent dieser Gruppe habe eine Impfung erhalten, teilte Gesundheitsminister Matt Hancock am Montag in London mit.

Insgesamt sind im Land mittlerweile 6,6 Millionen Menschen mit der ersten Dosis geimpft worden.

Update, 25. Januar, 18.26 Uhr: UN-Chef warnt vor Corona-Mutation - Impfungen weltweit beschleunigen

UN-Generalsekretär António Guterres (71) hat zur Eile bei der weltweiten Verteilung von Corona-Impfstoffen aufgerufen.

"Wenn die Industrieländer glauben, dass sie in Sicherheit sind, wenn sie ihre eigenen Leute impfen und dabei die Entwicklungsländer vernachlässigen, liegen sie falsch", sagte Guterres am Montag in einer Videorede beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF).

"Es besteht jetzt die klare, reale Gefahr von Mutationen, die das Virus übertragbarer oder tödlicher oder resistenter gegen vorhandene Impfstoffe machen. Wir müssen schnell handeln."

UN-Generalsekretär Antonio Guterres (71) gibt nach einem Treffen mit Außenminister Maas eine Pressekonferenz.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres (71) gibt nach einem Treffen mit Außenminister Maas eine Pressekonferenz.  © Michael Sohn/AP pool/dpa

Update, 25. Januar, 18.16 Uhr: Geiz bei Impfstoffverteilung bringt Billionen Wirtschaftsverluste

Wenn reichere Länder sich den Großteil der Corona-Impfstoffe sichern und Entwicklungsländer vorerst weitgehend leer ausgehen, kann das die Weltwirtschaft Verluste in Billionen-Höhe kosten.

Das berichtete die Internationale Handelskammer (ICC) am Montag. Sie hatte eine Studie dazu in Auftrag gegeben.

Wenn Impfstoffe nicht weltweit fair verteilt werden, könne dies die globale Wirtschaftsleistung allein in diesem Jahr um bis zu 9,2 Billionen Dollar (7,6 Billionen Euro) schmälern, heißt es darin. Die Hälfte des Ausfalls betreffe Industrieländer.

Update, 25. Januar, 17.13 Uhr: Für den guten Zweck: Hamburger Promis mit Maske im Sammelalbum

Mit einem neuen Panini-Sammelalbum mit Masken-Selfies von mehr als 200 Hamburger Berühmtheiten können Freunde von Klebebildchen ab sofort die Kulturszene der Hansestadt unterstützen.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.

Alexander Böker (l) und Oliver Wurm halten das von ihnen herausgegebene Panini-Sammelalbum in die Kamera.
Alexander Böker (l) und Oliver Wurm halten das von ihnen herausgegebene Panini-Sammelalbum in die Kamera.  © Christian Charisius/dpa

Update, 25. Januar, 16.58 Uhr: Corona-Impfstoff schützt wahrscheinlich auch vor Varianten

Der Impfstoff von Moderna dürfte nach Herstellerangaben auch vor den zunächst in Großbritannien und Südafrika entdeckten Corona-Varianten schützen.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.

Eine Spritze, die den Impfstoff von Moderna gegen Covid-19 enthält, liegt unmittelbar vor einer Impfung im Universitätsklinikum Essen in einer Schale.
Eine Spritze, die den Impfstoff von Moderna gegen Covid-19 enthält, liegt unmittelbar vor einer Impfung im Universitätsklinikum Essen in einer Schale.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Update, 25. Januar, 16.02 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in Deutschland

In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 25. Januar, null Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Unter allen deutschen Bundesländern weist Sachsen-Anhalt derzeit mit 204,3 die höchste 7-Tage-Inzidenz auf.
Unter allen deutschen Bundesländern weist Sachsen-Anhalt derzeit mit 204,3 die höchste 7-Tage-Inzidenz auf.  © TAG24

Update, 25. Januar, 16 Uhr: Bundesregierung stuft Portugal als Corona-Mutationsgebiet ein

Die Bundesregierung hat Portugal ab Mittwoch als Corona-Risikogebiet mit besonders gefährlichen Virusmutationen eingestuft.

Das teilte das Robert Koch-Institut am Montag auf seiner Internetseite mit. Bisher gehören nur Großbritannien, Irland, Brasilien und Südafrika in diese höchste Risiko-Kategorie.

Portugal gilt dagegen noch als "Hochinzidenzgebiet", der mittleren von drei Risikostufen.

Update, 25. Januar, 15.59 Uhr: Britische Behörde: Arbeiter sterben am häufigsten an Covid-19

Männer in gering qualifizierten Berufen oder in Dienstleistungsbereichen haben ein höheres Risiko, an Covid-19 zu sterben.

Das ist das Ergebnis einer Auswertung von im Zusammenhang mit Covid-19 gestorbenen Menschen in England und Wales, die das britische Statistikamt ONS am Montag veröffentlichte.

Dazu zählen etwa Arbeiter in der Verarbeitenden Industrie, Sicherheitskräfte, Köche und Taxifahrer.

Update, 25. Januar, 15.56 Uhr: Laschet: Jetzt nicht die Zeit für Lockerungen der Corona-Auflagen

Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet (59) hat Diskussionen über eine Lockerung des coronabedingten Lockdowns in Deutschland eine klare Absage erteilt.

"Derzeit ist für Öffnungsdiskussion kein Raum", sagte er am Montag in Berlin nach den ersten Online-Sitzungen der neu gewählten CDU-Führungsgremien.

"Wenn Infektionszahlen nachhaltig und deutlich sinken, muss man Grundrechtseingriffe auch wieder zurücknehmen, muss man Schulen und Kitas wieder öffnen. Nur wir sind in dieser Phase jetzt nicht", betonte der NRW-Ministerpräsident.

Armin Laschet (59), CDU-Bundesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, steht nach der Pressekonferenz und der ersten Präsidiums- und Vorstandssitzung in der Parteizentrale, dem Konrad-Adenauer-Haus vor einem CDU Logo.
Armin Laschet (59), CDU-Bundesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, steht nach der Pressekonferenz und der ersten Präsidiums- und Vorstandssitzung in der Parteizentrale, dem Konrad-Adenauer-Haus vor einem CDU Logo.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 25. Januar, 15.54 Uhr: Bislang 24 Fälle von Virus-Mutation an Berliner Vivantes-Kliniken

An Berliner Vivantes-Kliniken ist inzwischen bei 24 Personen die gefährliche Variante des Coronavirus nachgewiesen worden.

22 Fälle sind am Humboldt-Klinikum bekannt. Darüber hinaus seien am Spandauer Vivantes-Klinikum zwei weitere Personen betroffen, sagte der geschäftsführende Direktor des Vivantes Humboldt-Klinikums Jürgen Kirschbaum am Montag.

Weitere Befunde stehen demnach noch aus.

Der Eingang des Vivantes Humboldt-Klinikum.
Der Eingang des Vivantes Humboldt-Klinikum.  © Fabian Sommer/dpa

Update, 25. Januar, 15.36 Uhr: Handel sieht bislang keine Engpässe bei Obst und Gemüse

Trotz der Verschärfung der Corona-Einreiseverordnung durch die Bundesregierung befürchtet der Lebensmittelhandel aktuell keine Engpässe bei der Versorgung mit Obst und Gemüse.

"Die Belieferung der Lebensmittelgeschäfte mit frischem Obst und Gemüse ist nach unseren Erkenntnissen gesichert. Versorgungsengpässe sehen wir momentan nicht", sagte am Dienstag ein Sprecher des Handelsverbandes Lebensmittel (BVLH) in Berlin.

Auch große Handelsketten gaben Entwarnung. Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka betonte: "Die Belieferung der Edeka-Märkte ist gesichert."

Ein Rewe-Sprecher erklärte: "Keiner muss sich Sorgen um Paprika und andere Produkte machen."

Und Aldi betonte, der Lieferverkehr zu den Lagern des Discounters sei bislang von der neuen Verordnung nicht betroffen, Nachschub für die Filialen sei "nach wie vor gesichert".

Obst steht am Großmarkt vor einem Lastwagen.
Obst steht am Großmarkt vor einem Lastwagen.  © Paul Zinken/dpa-zb-Zentralbild/dpa

Update, 25. Januar, 15.10 Uhr: Impftermin-Vergabe: Ansturm auf Hotline und Webseiten in NRW

Zum Start der Impftermin-Vergabe in Nordrhein-Westfalen sind die Anmelde-Webseiten und Hotlines geradezu überrannt worden. Deshalb kamen zahlreiche impfwillige Menschen ab 80 Jahren am Montag telefonisch nicht durch und hatten auch online zunächst keinen Erfolg.

Die für die Organisation zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe sprachen von einer Überlastung und baten darum, den Termin zu einem späteren Zeitpunkt zu buchen.

Die SPD im Düsseldorfer Landtag nannte die Probleme "Impfchaos" und beantragte eine Aktuelle Stunde zur Impfstrategie im Landtag.

Eine Rentnerin informiert sich im Internet über die Vergabe von Corona-Impfterminen.
Eine Rentnerin informiert sich im Internet über die Vergabe von Corona-Impfterminen.  © Roland Weihrauch/dpa

Update, 25. Januar, 15.08 Uhr: IWH: Auch nach Corona-Krise strukturelle Haushaltsdefizite

Das Institut für Wirtschaftsforschung (IWH) rechnet damit, dass die Ausgaben der öffentlichen Haushalte auch nach der Corona-Pandemie schneller steigen als die Einnahmen.

Hauptgrund für das strukturelle Ungleichgewicht sei neben der Corona-Krise die demografische Entwicklung, teilte das IWH am Montag in Halle mit.

Es spreche viel dafür, die Schuldenbremse zwar nicht abzuschaffen, aber ein Stück weit zu lockern, sagte der Vize-Chef des Instituts, Oliver Holtemöller, laut Mitteilung.

Update, 25. Januar, 15.05 Uhr: Corona-Heimtests vielleicht bald in der Apotheke

In Deutschland könnte es bald Corona-Schnelltests auch für zu Hause geben.

Das Bundesgesundheitsministerium plant eine Änderung der "Medizinprodukte-Abgabeverordnung", wonach einfach zu handhabende Tests an Privatleute verkauft werden dürfen.

Mehr Informationen dazu erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel zum Thema.

Corona-Tests könnten schon bald von uns zu Hause durchgeführt werden.
Corona-Tests könnten schon bald von uns zu Hause durchgeführt werden.  © Jörg Carstensen/dpa

Update, 25. Januar, 15.01 Uhr: Kramp-Karrenbauer: Testen für Hochbetagte Frage von Leben und Tod

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (58, CDU) will mehr Soldaten zum Schutz von Alten- und Pflegeheimen einsetzen.

Sie rief Länder und Kommunen am Montag in Berlin auf, Angebote der Bundeswehr zur Amtshilfe in der Corona-Krise auch zu nutzen - vor allem mit Blick auf verstärkte Tests.

"Mit diesen Schnelltest kann verhindert werden, dass man mit Corona infiziert wird", sagte die CDU-Politikerin beim Besuch einer Pflegeeinrichtung im Nordwesten der Hauptstadt.

"Das bedeutet gerade für viele hochbetagte Menschen, dass es eine Frage von Leben und Tod ist. Das heißt, was wir mit diesen Test tun, ist wirklich auch Leben schützen."

Annegret Kramp-Karrenbauer (58, CDU), Bundesministerin der Verteidigung, spricht am Rande eines Besuchs einer Alten- und Pflegeeinrichtung mit einer FFP2-Maske mit Medienvertretern.
Annegret Kramp-Karrenbauer (58, CDU), Bundesministerin der Verteidigung, spricht am Rande eines Besuchs einer Alten- und Pflegeeinrichtung mit einer FFP2-Maske mit Medienvertretern.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 25. Januar, 14.27 Uhr: Bundesregierung sieht in Corona-Variante "sehr ernsthafte Gefahr"

Die Bundesregierung zeigt sich in hohem Maße alarmiert von der Ausbreitung der in Großbritannien verbreiteten Corona-Mutation in Deutschland.

"Wir haben im Hintergrund die dunkle Wolke einer sehr ernsthaften Gefahr", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Der wohl sehr viel leichter übertragbare Virus-Typ B.1.1.7 ist bereits mehrfach in Deutschland aufgetreten. So wurden in Berlin deshalb rund 1500 Beschäftigte einer Klinik unter Quarantäne gestellt. Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hatte am Sonntag in der ARD-Sendung Anne Will gesagt, dass die Mutante auch in Deutschland "die Führung übernehmen" werde.

Seibert sagte: "Jetzt sind wir in einer sehr schwierigen Situation." Es gebe zwar ein erfreuliches Sinken der Infektionszahlen und der Zahl der Covid-Intensivpatienten. So meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) nun 6729 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages.

"Das sind erste Erfolge für uns alle in dieser zweiten Welle", sagte Seibert. "Gleichzeitig haben wir die große und sehr reale Gefahr, dass sich die Virusmutante auch bei uns wie in anderen Ländern immer weiter durchsetzt und dass die Zahlen wieder stark in die Höhe getrieben werden könnten." Man müsse damit rechnen, dass Deutschland der weiteren Ausbreitung der Mutante nicht entgehen werde.

Als oberstes Ziel gab Seibert daher eine weitere Absenkung der Corona-Infektionen aus. "Wir müssen möglichst schnell zu deutlich niedrigeren Infektionszahlen kommen." Den guten Weg jetzt zu unterbrechen - "das wäre gerade falsch".

Update, 25. Januar, 13.11 Uhr: Virologin Addo: Antikörper-Medikament nicht der Heilsbringer

Die Hamburger Virologin Marylyn Addo hat in Bezug auf neue Antikörper-Therapien vor allzu großen Hoffnungen bei der Corona-Behandlung gewarnt. Zwar seien die Daten aus den USA vielversprechend, sagte sie am Sonntagabend in den ARD-Tagesthemen.

Aber: "In der Experten-Gemeinschaft geht keiner davon aus, dass das das Medikament ist, das in der Pandemie jetzt den Schalter umlegt, also dass es der Heilsbringer oder das heilsbringende Medikament ist."

Addo ist Leiterin der Infektiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), das die beiden vom Bund gekauften Antikörper-Medikamente laut NDR als eine der ersten Kliniken in Deutschland bei der Behandlung von Covid-19-Patienten einsetzen wird. In den USA war auch Ex-Präsident Donald Trump mit einem solchen Medikament behandelt worden.

"Es ist angekündigt, dass die Medikamente in den nächsten Wochen im UKE ankommen werden. Wie viele Dosen und wann genau, ist bislang noch unklar", sagte Addo dem Sender. Verabreicht werden solle es Patienten mit milden oder moderaten Symptomen, die Risikofaktoren für einen schweren Verlauf haben. Für bereits beatmete Intensivpatienten ist das Medikament Addo zufolge nicht geeignet.

Hamburg: Die Leiterin der Infektiologie, Professor Dr. Marylyn Addo, spricht während einer Pressekonferenz am Universitätsklinikum Eppendorf.
Hamburg: Die Leiterin der Infektiologie, Professor Dr. Marylyn Addo, spricht während einer Pressekonferenz am Universitätsklinikum Eppendorf.  © Ulrich Perrey/dpa-POOL/dpa

Update, 25. Januar, 12.18 Uhr: Bundesregierung: Kommunen sollen Bedarf für Corona-Amtshilfe melden

Die Bundesregierung hat Länder und Kommunen aufgerufen, einen Bedarf für Hilfseinsätze in Alten- und Pflegeheimen zu melden. Dies sei Voraussetzung dafür, dass Freiwillige zielgenau eingesetzt werden können, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Er kündigte eine Hotline an, bei der sich Freiwillige melden können und dann vom Roten Kreuz geschult werden.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, derzeit seien insgesamt 14.500 Soldaten in der Corona-Hilfe eingesetzt. Davon seien bundesweit 747 Frauen und Männer in Altenheimen auf Basis von 52 Amtshilfeanträgen aktiv. In den Planungen seien 1400 Soldaten vorgesehen. Bemerkbar sei, dass Hilfsangebote verstärkt angenommen würden. Die Zahl der eingesetzten Soldaten könne weiter erhöht werden.

Update, 25. Januar, 12.10 Uhr: Streit über Corona-Impfstoffe: EU-Politiker drängt Astrazeneca

Im Streit über die Lieferung von Corona-Impfstoff hat der CDU-Europapolitiker Peter Liese den Hersteller Astrazeneca aufgefordert, die angekündigten Mengen für die Europäische Union aufzustocken. Er rechne noch am Montag mit "einer Änderung der Lieferpläne für die EU, und zwar nach oben", erklärte der EU-Abgeordnete und Arzt in Brüssel.

Der britisch-schwedische Konzern hatte am Freitag mitgeteilt, nach der für diese Woche erwarteten Zulassung zunächst weniger Impfstoff als geplant an die EU liefern zu wollen. Statt 80 Millionen Impfstoffdosen sind bis Ende März nur 31 Millionen eingeplant, wie Liese erläuterte. Die EU-Kommission ist darüber verärgert und hat für diesen Montag eine Sitzung einberufen, bei der Astrazeneca die Verzögerung erklären soll.

Update, 25. Januar, 12.02 Uhr: Mediziner: Masken können wesentlich zur Corona-Eindämmung beitragen

Eine Übersichtsarbeit deutscher Forscher untermauert bisherige Erkenntnisse zur Schutzwirkung von Gesichtsmasken im Kampf gegen die Corona-Pandemie.

"Es ist plausibel davon auszugehen, dass eine konsequente Anwendung der Mund-Nasen-Bedeckung wesentlich zur Eindämmung der Verbreitung von Sars-CoV-2 beitragen kann", schreibt eine Gruppe um Emil Reisinger von der Universitätsmedizin Rostock im "Deutschen Ärzteblatt", nachdem sie Fachliteratur zu dem Thema analysiert hatte.

Auch dann, wenn eine Infektionen nicht vermieden werde, "werden durch Reduktion der Infektionsdosis wahrscheinlich symptomatische Erkrankungen verhindert oder die Schwere der Erkrankungen reduziert".

Generell sei der Schutz für den Träger wahrscheinlich bei N95-Masken an stärksten. "Allerdings reduzieren auch andere Maskentypen das Ansteckungs- und Erkrankungsrisiko für den Träger."

Ein Sicherheitsmitarbeiter der Münchner Verkehrsgesellschaft mit einer sogenannten OP-Maske nach Standard KN95/N95 oder FFP2.
Ein Sicherheitsmitarbeiter der Münchner Verkehrsgesellschaft mit einer sogenannten OP-Maske nach Standard KN95/N95 oder FFP2.  © Sven Hoppe/dpa

Update, 25. Januar, 11.43 Uhr: Umfrage - Hälfte der Deutschen begrüßt offene EU-Grenzen trotz Corona

Trotz kritischer Corona-Lage in vielen EU-Staaten hat etwas mehr als die Hälfte der Deutschen die vorerst offen gelassenen Grenzen in der EU befürwortet. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov begrüßten 53 Prozent der Befragten das Bekenntnis der EU-Staaten, Grenzen für Pendler offen zu halten. 29 Prozent lehnten dies ab, knapp jeder Fünfte machte keine Angabe.

55 Prozent der Westdeutschen sprachen sich in der Umfrage etwas häufiger für offene Grenzen aus als Menschen aus Ostdeutschland (50 Prozent). In Sachsen gilt seit der vergangenen Woche eine wöchentliche Testpflicht für Grenzpendler, die etwa aus Tschechien kommen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte in der vergangenen Woche verbindliche Corona-Tests für Pendler in allen deutschen Grenzregionen mit hohen Infektionszahlen gefordert.

Update, 25. Januar, 10.39 Uhr: Corona in den USA - Mehr als 130.400 Neuinfektionen

In den USA haben sich 130.485 Menschen binnen 24 Stunden mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der erfassten Toten erreichte am Sonntag 1769, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore am Montagvormittag hervorging.

Der Höchstwert war am 12. Januar mit 4462 Toten registriert worden. Der bislang höchste Wert an Neuinfektionen wurde am 02. Januar mit 298.031 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet.

Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern mehr als 25,1 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 419.200 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Update, 25. Januar, 10.20 Uhr: Lauterbach findet Debatte über Impf-Privilegien zurzeit sinnlos

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kann der derzeitigen Debatte über Privilegien für bereits gegen Covid-19 Geimpfte nichts abgewinnen. Zum jetzigen Zeitpunkt habe sie "keinen Sinn", sagte er. Es fehle der breite Zugang zum Impfstoff ebenso wie wissenschaftliche Daten zu einer möglicherweise anhaltenden Ansteckungsgefahr von Geimpften.

Es sei ungewiss, ob geimpfte Menschen das Coronavirus weiter verbreiten. "Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen komplett die Daten", sagte Lauterbach am Montag im ZDF-Morgenmagazin.

FDP-Politiker Marco Buschmann stimmte Lauterbach bezüglich der fehlenden wissenschaftlichen Studien zu. Trotzdem sei es rechtlich schwierig, den Menschen weiterhin Freiheitsrechte zu entziehen, wenn feststehen sollte, dass geimpfte Menschen weder selbst krank werden noch andere anstecken könnten. "Dann gibt es keinen Grund den Menschen ihre verfassungsrechtlich verbrieften Rechte vorzuenthalten", sagte Buschmann.

Karl Lauterbach spricht bei einer Sitzung des Bundestages.
Karl Lauterbach spricht bei einer Sitzung des Bundestages.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 25. Januar, 9.37 Uhr: Kritik an Boris Johnson wegen Schulschließungen wächst

Der britische Premierminister Boris Johnson gerät in der eigenen Partei unter Druck, sobald wie möglich wieder die Schulen zu öffnen. Die sind aktuell wegen der Corona-Pandemie geschlossen.

Mehrere Parlamentsabgeordnete von Johnsons konservativer Partei stellten sich nun hinter eine Elternkampagne, Kinder nach den Halbjahresferien Mitte Februar wieder in die Schulen zu lassen. Der Chef des Bildungsausschusses, Robert Halfon, forderte am Montag in der BBC einen klaren Plan der Regierung für Schulöffnungen.

Die frühere Staatsministerin Esther McVey sagte, Schulkinder seien "die vergessenen Opfer der Pandemie", wie die Zeitung "Telegraph" berichtete.

Update, 25. Januar, 9 Uhr: Türkei erhält 6,5 Millionen weitere Dosen des chinesischen Impfstoffs

Die Türkei hat die zweite Ladung des Corona-Impfstoffs der chinesischen Firma Sinovac erhalten. Am frühen Montagmorgen sei eine Lieferung von 6,5 Millionen Dosen in Istanbul eingetroffen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.

Ende Dezember hatte die Türkei bereits drei Millionen Dosen des chinesischen Impfstoffs erhalten.

Das Land mit seinen rund 83 Millionen Einwohner hatte seine Impfkampagne mit CoronaVac am 14. Januar gestartet. Seitdem sind nach offiziellen Angaben rund 1,3 Millionen Menschen geimpft worden.

Ankara: Eine Frau sitzt mit Mund-Nasen-Schutz an einer Straße auf einer Bank.
Ankara: Eine Frau sitzt mit Mund-Nasen-Schutz an einer Straße auf einer Bank.  © Burhan Ozbilici/AP/dpa

Update, 25. Januar, 8.51 Uhr: Trotz Corona Party gegenüber von Polizeiinspektion

Ihren 28. Geburtstag hat eine Frau in Oberfranken trotz der geltenden Corona-Regeln mit mehreren Gästen gefeiert - direkt gegenüber der Polizeiinspektion. Die Veranstalterin der Party in Forchheim und ihre acht Gäste erwarte nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz, teilte die Polizei am Montag mit.

Die Beamten wurden am Sonntagabend durch die Beschwerde einer Nachbarin auf die Feier aufmerksam. Gefeiert wurde in der Wohnung der 28-Jährigen, die in einem Mehrfamilienhaus lebt.

Update, 25. Januar, 8 Uhr: Neuseeland meldet ersten lokal übertragenen Corona-Fall seit November

Im für seinen erfolgreichen Kampf gegen die Corona-Pandemie bekannten Neuseeland ist erstmals seit November wieder ein lokal übertragener Infektionsfall bestätigt worden.

Es handele sich um eine 56-jährige Frau, die sich nach ihrer Rückkehr aus Europa zwei Wochen lang in einem Quarantänehotel in Auckland aufgehalten habe, teilten die Gesundheitsbehörden in dem Inselstaat im Südpazifik mit.

Dort sei sie zwei Mal negativ auf das Virus getestet worden. Erst nachdem sie in ihre Heimatregion Northland auf der Nordinsel zurückgekehrt sei, habe sie Symptome gezeigt und sei positiv getestet worden, hieß es. Bei dem Virus handele es sich um die neue, ansteckendere Virus-Mutation aus Südafrika, bestätigte der Minister für Covid-19-Bekämpfung, Chris Hipkins. Die Frau habe sich allem Anschein nach bei einer anderen Person im Quarantänehotel angesteckt.

Autos sind auf dem Weg zum schneebedeckten Vulkan Ngauruhoe, einem der Ski-Gebiete des Landes. Wie in vielen anderen Ländern leidet die neuseeländische Tourismusbranche stark unter der Corona-Krise.
Autos sind auf dem Weg zum schneebedeckten Vulkan Ngauruhoe, einem der Ski-Gebiete des Landes. Wie in vielen anderen Ländern leidet die neuseeländische Tourismusbranche stark unter der Corona-Krise.  © Guo Lei/XinHua/dpa

Update, 25. Januar, 6.30 Uhr: Australien lässt Biontech/Pfizer-Impfstoff zu

Mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer hat Australien erstmals ein Vakzin gegen den Erreger Sars-CoV-2 zugelassen. Mit den Impfungen solle gegen Ende Februar begonnen werden, teilte das Büro von Premierminister Scott Morrison am Montag mit. Morrison sprach von einem wichtigen Schritt im Kampf gegen das Coronavirus.

Wie die Nachrichtenagentur AAP berichtete, sollen die Impfungen in 30 bis 50 Krankenhäusern beginnen, wo zunächst ältere und behinderte Patienten sowie Gesundheitsarbeiter geimpft werden sollen.

Australien ist bisher vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Pandemie gekommen. In dem Land mit rund 25 Millionen Einwohnern wurden laut Johns-Hopkins-Universität bisher erst 28 777 Ansteckungen und 909 Todesfälle registriert. Vor Weihnachten hatte es während rund sieben Wochen überhaupt keine nachgewiesenen Neuinfektionen gegeben.

Update, 25. Januar, 5.30 Uhr: Biden erneuert Einreisestopp für Ausländer aus Europa

US-Präsident Joe Biden (78) wird schon am Montag den Einreisestopp für Ausländer aus Europa erneuern. Zudem sollen zum Schutz vor einer neuen Variante des Coronavirus auch Einreisen aus Südafrika gleichermaßen begrenzt werden, wie am Sonntag aus dem Weißen Haus verlautete.

Zuvor hatten unter anderem die Sender CNN und NBC übereinstimmend über die weithin erwartete Änderung berichtet.

Der scheidende US-Präsident Donald Trump (74) hatte vor etwa einer Woche ein Ende des Einreisestopps angeordnet. Bidens Team erklärte aber umgehend, dass die Beschränkungen für Reisende aus dem Schengen-Raum, aus Großbritannien, Irland und Brasilien nach dem Amtsantritt der neuen Regierung wieder eingeführt würden.

US-Präsident Joe Biden (78) wird schon am Montag den Einreisestopp für Ausländer aus Europa erneuern.
US-Präsident Joe Biden (78) wird schon am Montag den Einreisestopp für Ausländer aus Europa erneuern.  © Evan Vucci/AP/dpa

Update, 25. Januar, 4.40 Uhr: Drohnen-Start-up kann Impfstoffe in entlegene Winkel liefern

Das hessische Start-up Wingcopter macht sich bereit, mit Drohnen Corona-Impfstoffe in entlegene Gegenden der Welt auszuliefern.

"Bereits vor der Krise haben wir in einem erfolgreichen Pilotprojekt im südpazifischen Inselstaat Vanuatu 19 Dörfer beliefert", berichtet Wingcopter-Geschäftsführer Tom Plümmer in Darmstadt. Aktuell unterhalte man im afrikanischen Malawi in Zusammenarbeit mit Unicef und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein Liefernetzwerk für Medikamente und bilde gleichzeitig an einer Akademie lokale Drohnenexperten aus.

Update, 25. Januar, 3 Uhr: Mexikos Präsident an Covid-19 erkrankt

Der mexikanische Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador (67) ist an Covid-19 erkrankt. Er sei positiv auf das Coronavirus getestet worden, habe leichte Symptome und werde medizinisch behandelt, teilte der 67-jährige Staats- und Regierungschef am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter mit. "Ich bin, wie immer, Optimist", schrieb er.

Mexiko ist nach offiziellen Zahlen das Land mit den viertmeisten Todesfällen infolge der Corona-Pandemie - knapp 150.000 Todesopfer wurden bislang registriert. Allerdings wird in dem nordamerikanischen Land mit fast 130 Millionen Einwohnern - Platz zehn der bevölkerungsreichsten Länder - äußerst wenig auf das Virus getestet. Außerdem ist die sogenannte Übersterblichkeit dort sehr hoch.

Der mexikanische Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador (67) ist an Covid-19 erkrankt.
Der mexikanische Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador (67) ist an Covid-19 erkrankt.  © Marco Ugarte/AP/dpa

Update, 25. Januar, 1 Uhr: Krawalle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen in Niederlanden

Die verschärften Coronamaßnahmen und die neue Ausgangssperre haben in mehreren niederländischen Städten Krawalle ausgelöst. Kurz vor Beginn der Ausgangssperre um 21 Uhr am Sonntag kam es nach Angaben der Polizei in etwa zehn Städten zu Ausschreitungen. Polizisten wurden mit Feuerwerkskörpern und Steinen angegriffen.

In Den Haag wurden Autos in Brand gesteckt. Unruhen wurden unter anderem auch aus Tilburg, Enschede, Venlo, Roermond, Breda, Arnheim und Apeldoorn gemeldet.

In der südöstlichen Provinz Limburg an der deutschen Grenze wurde die Militärpolizei zu Hilfe gerufen. In Enschede griffen Randalierer ein Krankenhaus mit Steinwürfen an. Mehr als 200 Personen wurden landesweit festgenommen. Erst gegen Mitternacht kehrte nach Mitteilungen der Einsatzkräfte an den meisten Orten Ruhe ein.

In sozialen Medien war am Sonntag zu Krawallen aufgerufen worden. Politiker verurteilten die Gewalt. Dies habe nichts mit legitimen politischen Demonstrationen zu tun, erklärte Justizminister Ferd Grapperhaus. "Das ist schlicht kriminelles Verhalten."

Update, 24. Januar, 23.30 Uhr: Kanzleramtschef Braun: Mutation wird in Deutschland dominante Form werden

Kanzleramtschef Helge Braun (48, CDU) geht davon aus, dass die vor allem in Großbritannien verbreitete Mutation des Coronavirus auch in Deutschland die dominante Form werden wird.

"Wir sehen ja momentan, dass wir jetzt in mehreren Krankenhäusern auch schon mit der Mutante zu tun haben. Das heißt, das ist bei uns im Land angekommen und deshalb wird sie irgendwann so wie in anderen Ländern auch dann die Führung übernehmen und wird Probleme machen", sagte Braun in der ARD-Talkshow "Anne Will". "Da bin ich sehr sicher", ergänzte er auf Nachfrage.

"Deshalb ist es jetzt wichtig, dass wir Kurs halten, dass wir die Zahlen sehr stark senken." Dann sei es schwierig für die Mutante und für das Stammvirus. "Wir wollen sie so lange wie möglich aus dem Land raushalten und da wo sie schon ist, eben sehr niedrig halten. Das wird man auf Dauer nicht schaffen", sagte Braun.

Kanzleramtschef Helge Braun (48, CDU) geht davon aus, dass die vor allem in Großbritannien verbreitete Mutation des Coronavirus auch in Deutschland die dominante Form werden wird.
Kanzleramtschef Helge Braun (48, CDU) geht davon aus, dass die vor allem in Großbritannien verbreitete Mutation des Coronavirus auch in Deutschland die dominante Form werden wird.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 24. Januar, 21.47 Uhr: Hunderte "Querdenker" demonstrieren in München

Mehrere Hundert Anhänger der "Querdenken"-Bewegung haben am Sonntagabend in der Münchner Innenstadt vor dem Gebäude des Verwaltungsgerichtshofs demonstriert.

Mehr Informationen findet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel zum Thema.

Hunderte Versammlungsteilnehmer stehen während einer Demonstration der Querdenken-Bewegung vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof.
Hunderte Versammlungsteilnehmer stehen während einer Demonstration der Querdenken-Bewegung vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof.  © Matthias Balk/dpa

Update, 24. Januar, 18.01 Uhr: Hochansteckende Corona-Variante in Flensburg bestätigt

Die hochansteckende Mutation des Corona-Virus ist in Flensburg nachgewiesen worden. Um wie viele Fälle es sich genau handelt, konnte ein Stadtsprecher am Sonntag nicht sagen.

Anfang dieser Woche war von rund 30 Verdachtsfällen mit der Variante aus Großbritannien berichtet worden. Die Stadt werde entsprechend reagieren, eine neue Allgemeinverfügung werde erarbeitet. Zuvor hatte das Flensburger Tageblatt (online) darüber berichtet.

Nach Angaben des Sprechers trat ein Teil der Fälle in der Belegschaft eines Betriebes unter Leiharbeitern auf. Es gebe aber auch davon einige unabhängige Fälle in der Stadt im Norden Schleswig-Holsteins.

Wie es den Betroffenen gesundheitlich geht, sei nicht bekannt.

Update, 24. Januar, 17.52 Uhr: Berlins Bürgermeister hält Debatte über Lockerungen für wenig sinnvoll

Für Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (56, SPD) kommt die Debatte über Lockerungen der Coronamaßnahmen nach dem zunächst bis Mitte Februar vereinbarten Lockdown zu früh.

"Jetzt über konkrete Daten für Lockerungen zu sprechen, wo wir kaum absehen können, wie sich die britische Mutante in den nächsten drei Wochen auswirkt, halte ich aktuell für wenig sinnvoll", sagte Müller der Berliner Zeitung (Montag-Ausgabe).

Michael Müller (56, SPD), Regierender Bürgermeister, spricht bei einer Pressekonferenz nach einer Senatssitzung.
Michael Müller (56, SPD), Regierender Bürgermeister, spricht bei einer Pressekonferenz nach einer Senatssitzung.  © Jörg Carstensen/dpa

Update, 24. Januar, 17.34 Uhr: FFP2-Maskenpflicht in Österreich - Schutz teils gratis erhältlich

In Österreich gilt ab Montag die Pflicht, die besonders wirksamen FFP2-Masken unter anderem beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln zu tragen.

Supermärkte händigen die Masken oft gratis aus oder verlangen einen geringen Betrag. Die Händler versichern, dass genügend Masken für alle Kunden vorrätig seien.

Auch Patienten müssen beim Arztbesuch die FFP2-Masken nun verpflichtend tragen.

FFP2 Masken mit CE-Zertifizierung liegen auf einem Tisch.
FFP2 Masken mit CE-Zertifizierung liegen auf einem Tisch.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Update, 24. Januar, 17.09 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in Deutschland

In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 24. Januar, null Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Unter allen deutschen Bundesländern weist Thüringen derzeit mit 207,6 die höchste 7-Tage-Inzidenz auf.
Unter allen deutschen Bundesländern weist Thüringen derzeit mit 207,6 die höchste 7-Tage-Inzidenz auf.  © TAG24

Update, 24. Januar, 16.45 Uhr: 12.257 Corona-Neuinfektionen und 349 neue Todesfälle gemeldet

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 12.257 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet.

Außerdem wurden 349 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Sonntagmorgen bekanntgab.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Sonntagmorgen bei 111,1.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagabend bei 1,01 (Vortag ebenfalls 1,01).

Update, 24. Januar, 15.03 Uhr: Party in Wittstock aufgelöst - Polizisten mit Flaschen beworfen

Feiern trotz Corona-Pandemie: Polizisten haben am Samstagabend eine Geburtstagsparty mit acht Teilnehmern im brandenburgischen Wittstock aufgelöst - und wurden mit Flaschen beworfen.

Die Gäste des 40-Jährigen Geburtstagskindes mussten die Wohnung verlassen, wie die Polizeidirektion Nord am Sonntag mitteilte. Im Anschluss daran traten und schlugen den Angaben zufolge "zwei Sympathisanten" der Feierenden auf die Polizisten ein.

Die beiden wurden zu Boden gebracht und fixiert. Dabei wurden die Polizisten aus einem Wohnblock heraus mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen. Verletzte gab es nicht, hieß es.

Es gab Strafanzeigen, gegen die Partyteilnehmer wurden Verstöße gegen Maßnahmen zur Corona-Eindämmung geahndet.

Update, 24. Januar, 14.50 Uhr: Corona-Ausbruch bei Airbus - Quarantäne für rund 500 Mitarbeiter

Beim Flugzeughersteller Airbus in Hamburg hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Insgesamt 21 Mitarbeiter seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, sagte Martin Helfrich, Pressesprecher der Gesundheitsbehörde, auf dpa-Anfrage.

Für rund 500 Mitarbeiter wurde Quarantäne angeordnet. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Die Ursache der Fälle werde noch untersucht, teilte Airbus mit. Ob es sich um eine hochansteckende Mutation des Virus handelt, kann die Gesundheitsbehörde frühestens Mitte der Woche sagen. Mit mehr als 12.000 Mitarbeitern ist Airbus der größte industrielle Arbeitgeber Hamburgs.

Graue Wolken ziehen über das Gelände von Airbus in Finkenwerder.
Graue Wolken ziehen über das Gelände von Airbus in Finkenwerder.  © Georg Wendt/dpa

Update, 24. Januar, 14 Uhr: Niederlande: Krawalle bei erster Ausgangssperre

Die coronabedingte Ausgangssperre hat in den Niederlanden zu Protesten und Krawallen geführt. In der Kleinstadt Urk nördlich von Amsterdam hatten Dutzende Menschen am späten Samstagabend gegen die Sperrstunde protestiert, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Sie hätten Steine und Feuerwerkskörper auf Polizisten geworfen und Polizeiautos demoliert. Jugendliche steckten nach Polizeiangaben ein Corona-Testzentrum des Gesundheitsamtes in Brand. Zwei Personen wurden festgenommen und Dutzende Geldstrafen verhängt.

Landesweit hat die Polizei nach eigenen Angaben in der ersten Nacht der Sperrstunde mehr als 3600 Geldstrafen verhängt und 25 Personen festgenommen. Auch in Stein im Süden des Landes gab es Zusammenstöße mit der Polizei, als die Beamten eine illegale Party mit etwa 100 Besuchern beenden wollten.

Am Samstagabend war erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie eine Ausgangssperre in Kraft getreten. Die Bürger müssen von 21 bis 4.30 Uhr in ihren Wohnungen bleiben. Verstöße werden mit Geldbußen von je 95 Euro bestraft.

Update, 24. Januar, 13.35 Uhr: Testpflicht für Pendler aus Tschechien: Lange Schlangen

Nach der Verschärfung der Testpflicht für tschechische Berufspendler, die in Deutschland arbeiten, haben sich vor den Teststationen teils lange Schlangen gebildet.

Die deutsche Polizei berichtete am Nachmittag von etwa 500 Menschen auf deutscher Seite, die wegen eines Corona-Tests im Bereich des Übergangs Schirnding (Landkreis Wunsiedel) unterwegs waren.

Der stellvertretende Bürgermeister der tschechischen Nachbargemeinde Cheb (Eger), Jiri Cerny, sagte der Deutschen-Presse-Agentur, bei Temperaturen unter null Grad betrage die Wartezeit zwei bis drei Stunden.

Update, 24. Januar, 13.15 Uhr: Bundesregierung befürchtet Angriffe auf Impfzentren

Die Bundesregierung stellt sich auf mögliche Angriffe auf Impfzentren, Impfstofftransporte oder auch Hersteller von Corona-Impfstoffen ein.

Mehr zum Thema in unserem >> Artikel.

Update, 24. Januar, 13 Uhr: Antikörper-Therapie soll schwere Verläufe verhindern

Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Aussicht gestellte Covid-19-Behandlung mit Antikörpern soll erwachsenen Patienten mit milden oder moderaten Symptomen und einem Risiko für schwere Verläufe zugute kommen.

Eine Anwendung erfolge nach individueller Nutzen-Risiko-Abschätzung der behandelnden Ärzte, teilte das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) auf Anfrage mit. Spahn hatte in der "Bild am Sonntag" mitgeteilt, 200.000 Dosen entsprechender Präparate für 400 Millionen Euro gekauft zu haben. In den USA gibt es für diese Arzneimittel eine Notfallzulassung der Arzneimittelbehörde FDA, in der Europäischen Union sind die Mittel bisher nicht zugelassen.

"Nach vorliegender Studienlage könnte die Medikation möglicherweise dabei helfen, die Virusmenge im Körper zu begrenzen und so einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben", teilte eine Ministeriumssprecherin mit.

Die Arzneimittel sollen in den kommenden Wochen nach und nach den spezialisierten Krankenhäusern kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Ein Arzt hält eine Spritze, die den Impfstoff von Moderna gegen Covid-19 enthält, unmittelbar vor einer Impfung im Universitätsklinikum Essen.
Ein Arzt hält eine Spritze, die den Impfstoff von Moderna gegen Covid-19 enthält, unmittelbar vor einer Impfung im Universitätsklinikum Essen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Update, 24. Januar, 12.32 Uhr: Polizei in London geht gegen illegale Party mit 300 Feiernden vor

Mit einer Hundestaffel und einem Hubschrauber ist die Polizei in London gegen eine illegale Party mit 300 Gästen vorgegangen.

Die Beamten seien bei der Feier auf Widerstand gestoßen und hätten eine Tür aufbrechen müssen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Noch an Ort und Stelle seien 78 Teilnehmern Strafen in Höhe von je 200 Pfund (rund 225 Euro) wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln aufgebrummt worden. Dutzende Gäste seien über Zäune geflohen.

Einsatzleiter Roy Smith kritisierte die Feiernden scharf. "Die Beamten waren wieder einmal gezwungen, ihre eigene Gesundheit zu gefährden, um es mit einer großen Gruppe unglaublich egoistischer Menschen aufzunehmen, die auf engstem Raum zusammengepfercht waren", sagte Smith.

Update, 24. Januar, 12.09 Uhr: Bundespolizei verschärft Corona-Kontrollen am Frankfurter Flughafen

Die Bundespolizei am größten deutschen Flughafen Frankfurt hat die Kontrollen bei Flügen aus Hochrisikogebieten der Corona-Pandemie verschärft.

"Insgesamt führen wir heute bei 17 landenden Maschinen aus fünf Ländern Sonderkontrollen durch", sagte der Sprecher der Bundespolizei, Reza Ahmari, am Sonntag. Am Vormittag seien bereits vier Flugzeuge überprüft worden. "Bisher lief alles reibungslos." Der Schwerpunkt liege auf Fliegern aus Spanien, hieß es.

Konkret kontrollieren die Beamten, ob ein entsprechendes Einreiseformular digital ausgefüllt wurde. Wenn nicht, müsse das manuell nachgeholt werden, erklärte der Sprecher. Zudem müssen alle einreisenden Passagiere einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen. Dieser könne auch im Transitbereich nachholt werden. Wer sich jedoch einem Test verweigere, werde zurückgewiesen.

Die Überprüfungen finden nach Angaben der Bundespolizei noch vor der eigentlichen Grenzkontrolle statt - und zwar direkt an den Flugzeugen. Alle Maßnahmen werden demnach in enger Abstimmung mit den Gesundheitsämtern, der Landespolizei Hessen sowie dem Flughafenbetreiber und den betreffenden Airlines vorgenommen.

Mitarbeiter der Fluggesellschaft ANA stehen im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens vor den leeren Abflugschaltern.
Mitarbeiter der Fluggesellschaft ANA stehen im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens vor den leeren Abflugschaltern.  © Arne Dedert/dpa

Update, 24. Januar, 11.39 Uhr: Fast 25 Millionen Menschen in USA bisher mit Corona infiziert

In den USA haben sich seit Beginn der Corona-Pandemie vor einem Jahr fast 25 Millionen Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus angesteckt. Die Zahl der bisher registrierten Toten im Zusammenhang mit dem Virus stieg auf knapp 417.500, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore am Sonntagvormittag (MEZ) hervorging.

Die Zahl der Toten binnen 24 Stunden erreichte am Samstag demnach 3332. Der bisherige Höchstwert an Corona-Toten wurde am 12. Januar mit 4462 verzeichnet. Zudem registrierten die Behörden für Samstag 172.650 Neuinfektionen. Der bisherige Tagesrekord lag am 2. Januar bei 298 031 neuen Fällen.

Das Land mit rund 330 Millionen Einwohnern verzeichnet in absoluten Zahlen gemessen weltweit die meisten Infektionsfälle und Toten im Zusammenhang mit dem Corona-Virus.

Zahlreiche Menschen stehen in einer Warteschlange an, um sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
Zahlreiche Menschen stehen in einer Warteschlange an, um sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.  © Seth Wenig/AP/dpa

Update, 24. Januar, 11.29 Uhr: Angriff auf Polizisten bei Corona-Party

Bei einer Party im Landkreis Osnabrück haben Feiernde Polizisten angegriffen und verletzt.

Die Beamten hatten nach einem Hinweis sechs erheblich alkoholisierte Männer zwischen 20 und 44 Jahren in einer Partyhütte in Belm angetroffen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Personen hätten sich unkooperativ und aggressiv gezeigt. Zur Feststellung der Identität sollte ein Partygast den Angaben zufolge mit zur Wache genommen werden.

Dieser habe sich geweigert.

Update, 24. Januar, 11.22 Uhr: Schauspielerin Karoline Herfurth für konsequenteren Lockdown

Die Schauspielerin Karoline Herfurth ("Fack ju Göhte") wünscht sich mehr Konsequenz im Corona-Lockdown.

"Ich kann nicht verstehen, warum Kinder und Kultur in Isolation verbringen, während es Betrieben nur angeraten wird, den Lockdown ebenso konsequent zu leben", schrieb die 36-Jährige am Samstagabend auf ihrem Facebook-Account. "Diese Pandemie und ihre Folgen können wir nur gemeinsam schaffen - und Regeln müssen für alle gelten."

Herfurth ist im engsten Umfeld selbst von den Folgen der Pandemie betroffen. "Vor zwei Wochen ist meine Großmutter allein an Covid-19 gestorben", schrieb sie. "Ich wünsche allen da draußen Mut und Kraft und Unterstützung." Die Folgen der Pandemie und die Trauer um die Toten "werden uns lange beschäftigen".

Die Schauspielerin beteiligte sich an der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeregten Aktion #lichtfenster. "Ich stelle ein Licht in mein Fenster als Zeichen der Solidarität und zum Gedenken an geliebte Verstorbene."

Die sei "ein kleiner Gruß in den Himmel, an meine geliebte Oma".

Schauspielerin Karoline Herfurth auf der Premiere der Amazon Prime Serie "Beat" im Kraftwerk.
Schauspielerin Karoline Herfurth auf der Premiere der Amazon Prime Serie "Beat" im Kraftwerk.  © Annette Riedl/dpa

Update, 24. Januar, 10.40 Uhr: Britische Regierung doch nicht sicher bei tödlicher Virus-Variante

Nach überraschenden Aussagen des britischen Premierministers über eine mögliche höhere Sterblichkeit mit einer Coronavirus-Variante rudert die Regierung nun etwas zurück. Es sei "nicht wirklich sicher, wie tödlich" die Mutation B.1.1.7 ist, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Sonntag dem Sender Sky News.

Studien hätten unterschiedliche Daten ergeben. Das Risiko bestehe aber, dass mehr Menschen wegen der zuerst in Südostengland entdeckten Variante sterben. Erwiesen sei, dass diese sich schneller übertrage.

Johnson hatte am Freitag gesagt, es gebe "einige Hinweise" dafür, dass die neue Variante mit einer höheren Sterblichkeit verbunden sei. Dies betreffe Männer in ihren Sechzigern. Wissenschaftler hatten sich über Johnsons Aussagen verwundert gezeigt. Es lägen noch nicht ausreichend Daten vor.

Update, 24. Januar, 10.14 Uhr: Italiens Regierungschef kritisiert Impfstoff-Hersteller

Wegen der verzögerten und verringerten Corona-Impfstoff-Lieferungen hat Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte die Hersteller öffentlich scharf angegriffen. Er nannte Reduzierungen bei Pfizer-Biontech und Astrazeneca besorgniserregend.

Auf Facebook schrieb Conte am Samstagabend: "Diese Verlangsamungen der Lieferungen stellen schwere Vertragsverletzungen dar, die in Italien und anderen europäischen Ländern enorme Schäden verursachen (...)". Es gebe "direkte Auswirkungen auf das Leben und die Gesundheit der Bürger" sowie auf Italiens von der Pandemie stark angegriffene Wirtschaft.

"Wenn sich die Reduzierung der im ersten Quartal zu verteilenden Dosen um 60 Prozent bestätigt, würde das bedeuten, dass in Italien 3,4 Millionen Dosen statt 8 Millionen geliefert würden", schrieb der Jurist Conte. Conte kündigte den Einsatz rechtlicher Instrumente an, wie man es bei Pfizer-Biontech schon tue. Rom wolle Druck machen zur Einhaltung der Verträge.

Update, 24. Januar, 9 Uhr: Israel beginnt mit Corona-Impfung von Jugendlichen

Als eines der ersten Länder weltweit hat Israel mit der Impfung von Teenagern gegen das Coronavirus begonnen. Die ersten Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren wurden am Samstag geimpft, wie israelische Medien am Sonntag berichteten.

Erforderlich ist eine Genehmigung der Eltern. Damit soll Schülern, die vor dem Abitur stehen, wieder die Teilnahme an Präsenzunterricht in den Schulen ermöglicht werden.

Am Freitag und Samstag - dem Wochenende in Israel - wurden insgesamt 195.000 Menschen geimpft, teilte Gesundheitsminister Juli Edelstein am Sonntag auf Twitter mit. Von den etwa neun Millionen Einwohnern erhielten inzwischen 2,5 Millionen die erste Dosis und fast eine Million bereits die zweite Dosis. Ungeachtet eines mehrwöchigen Lockdowns seien die Infektionszahlen bislang aber nicht stark genug gesunken, so der Minister.

Israels Regierung berät deshalb am Sonntag über eine zweiwöchige Schließung des internationalen Flughafens Ben Gurion für die meisten Flüge. Ziel ist, die Einschleppung weiterer Virus-Varianten zu verhindern. Bis zu 40 Prozent der Neuerkrankungen gehen nach amtlichen Angaben auf eine Mutation zurück, die aus Großbritannien kommt.

Als eines der ersten Länder weltweit hat Israel mit der Impfung von Teenagern gegen das Coronavirus begonnen.
Als eines der ersten Länder weltweit hat Israel mit der Impfung von Teenagern gegen das Coronavirus begonnen.  © Maya Alleruzzo/AP/dpa

Update, 24. Januar, 8.20 Uhr: Tschechiens Wirte öffnen aus Protest dutzendfach ihre Restaurants und Bars

Mehrere Dutzend Kneipen und Restaurants haben sich in Tschechien den harten Lockdown-Regeln widersetzt.

Sie öffneten am Samstag ihre Türen für Gäste, obwohl Speisen eigentlich nur zum Mitnehmen angeboten werden dürfen.

Mehr Infos >> hier.

Die Restaurants sind in Tschechien mit einer kurzen Unterbrechung in der Adventszeit seit Mitte Oktober geschlossen. Lockerungen sind derzeit nicht in Sicht. © Petr David Josek/AP/dpa
Die Restaurants sind in Tschechien mit einer kurzen Unterbrechung in der Adventszeit seit Mitte Oktober geschlossen. Lockerungen sind derzeit nicht in Sicht. © Petr David Josek/AP/dpa  © Petr David Josek/AP/dpa

Update, 24. Januar, 5 Uhr: Italiens Corona-Zahlen sinken - Erleichterungen in der Lombardei

Nach etwas sinkenden Corona-Zahlen treten in einigen Teilen Italiens Erleichterungen bei den Covid-Beschränkungen in Kraft. Die wirtschaftsstarke Lombardei mit ihren rund zehn Millionen Einwohnern ist seit Sonntag keine Rote Zone mit strengen Ausgangsverboten mehr, sondern wurde eine Risiko-Stufe herabgesetzt - auf orange.

Viele Läden dürfen dort wieder öffnen. Den Erlass dazu hatte Gesundheitsminister Roberto Speranza am Samstag in Rom unterschrieben. Sizilien im Süden und die Autonome Provinz Bozen im Norden bleiben rote Hochrisiko-Gebiete.

Am Samstag verzeichneten die Behörden in dem Land mit 60 Millionen Einwohnern gut 13.000 Neuinfektionen in 24 Stunden mit dem Coronavirus. 488 Menschen starben im Zusammenhang mit Corona.

Nach etwas sinkenden Corona-Zahlen treten in einigen Teilen Italiens Erleichterungen bei den Covid-Beschränkungen in Kraft.
Nach etwas sinkenden Corona-Zahlen treten in einigen Teilen Italiens Erleichterungen bei den Covid-Beschränkungen in Kraft.  © Andrea Rosa/AP/dpa

Update, 24. Januar, 4.30 Uhr: Südafrikanische Virusvariante könnte zu erneuten Infektionen führen

Die südafrikanische Coronavirus-Variante 501Y.V2 könnte sich womöglich stärker ausbreiten als die in Deutschland bisher hauptsächlich verbreitete Sars-CoV-2-Variante. Zudem könnten Antikörper-Therapien und Impfstoffe deutlich an Wirksamkeit gegen diesen Erregertyp einbüßen.

Von diesen Ergebnissen berichten Wissenschaftler in zwei Fachartikeln, die vor der Veröffentlichung noch nicht durch unabhängige Fachkollegen begutachtet wurden. Die Forscher schreiben weiter, dass die Mutationen auch dazu führen könnten, dass sich Covid-19-Genesene mit der neuen Variante ein zweites Mal anstecken.

Die Coronavirus-Variante 501Y.V2 - auch als B.1.351 bekannt - wurde in Südafrika zuerst entdeckt und ist mittlerweile in zahlreichen Ländern, auch in Deutschland, nachgewiesen. Sie zeichnet sich unter anderem durch mehrere Mutationen aus, die das sogenannte Spike-Protein des Virus verändern. Dieses Eiweiß nutzt das Virus, um sich an die Körperzellen anzuheften und schließlich in sie einzudringen.

Die südafrikanische Coronavirus-Variante 501Y.V2 könnte sich womöglich stärker ausbreiten als die in Deutschland bisher hauptsächlich verbreitete Sars-CoV-2-Variante.
Die südafrikanische Coronavirus-Variante 501Y.V2 könnte sich womöglich stärker ausbreiten als die in Deutschland bisher hauptsächlich verbreitete Sars-CoV-2-Variante.  © Peter Mindek/Nanographics/apa/dpa

Update, 24. Januar, 4 Uhr: Clubs rechnen nach Corona mit längerer Anlaufphase

Die Berliner Clubs rechnen bei einem Neustart nach der Corona-Krise mit einer längeren Anlaufphase. "Wir sind die Ersten, die geschlossen wurden, und wir sind die Letzten, die wieder öffnen dürfen", sagte Club-Betreiberin Pamela Schobeß ("Gretchen"), die auch für die Szene spricht, der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir wissen überhaupt nicht, wann es weitergeht und wie es weitergeht." Ohne die Hilfen von Bund und Ländern, die bis Juni gesichert sind, ginge es überhaupt nicht, sagte die Vorsitzende des Dachverbands Clubcommission. Was ihr wichtig ist: Wenn es irgendwann wieder eine Anlaufphase gibt, braucht es weiter Hilfe. "Es kann nicht von Null auf Hundert gehen."

Konzerte brauchten Vorlauf, so Schobeß. Die Touristen werden demnach erst nach und nach wiederkommen. Und: "Sehr viele Leute werden weniger Geld fürs Ausgehen haben." Laut Schobeß werden die Auftritte von DJs und Musikern von diesem März bereits auf den März 2022 verschoben. Und bis das Nachtleben wieder wie vor der Krise ist, könnte es bis Ende 2022 dauern. Die Clubs in Deutschland sind seit März 2020 mehr oder weniger in der Zwangspause.

Update, 24. Januar, 0.30 Uhr: Spahn warnt vor Schuldzuweisungen in Corona-Pandemie

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat vor Schuldzuweisungen bei der Aufarbeitung der Corona-Pandemie gewarnt.

"Wir sollten aufpassen, dass 2021 nicht das Jahr der Schuldzuweisung wird. Über Fehler und Versäumnisse reden ist wichtig. Aber ohne dass es unerbittlich wird. Ohne dass es nur noch darum geht, Schuld auf andere abzuladen, sagte Spahn der Bild am Sonntag.

Für die hohen Infektionsraten und Todeszahlen in der zweiten Welle der Pandemie tragen nach Spahns Worten Politik und Bürger gemeinsam Verantwortung. "Wir hatten alle zusammen das trügerische Gefühl, dass wir das Virus gut im Griff hätten. Die Wucht, mit der Corona zurückkommen könnte, ahnten wir, wollten es aber in großer Mehrheit so nicht wahrhaben."

Er räumte ein, dass die Bundesregierung und die Länder zu zögerlich bei der Pandemie-Bekämpfung waren: "Wir haben dem Virus zu viel Raum gelassen. Wir hätten schon im Oktober bei geringeren Infektionen härtere Maßnahmen ergreifen müssen."

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat vor Schuldzuweisungen bei der Aufarbeitung der Corona-Pandemie gewarnt.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat vor Schuldzuweisungen bei der Aufarbeitung der Corona-Pandemie gewarnt.  © Michael Kappeler/dpa POOL/dpa

Update, 23. Januar, 20.20 Uhr: Online-Preisverleihung zum Abschluss des MOP-Filmfestivals

In Saarbrücken hat am Abend die Preisverleihung des diesjährigen Filmfestivals Max Ophüls Preis (MOP) begonnen. Wegen der Corona-Pandemie findet sie - wie alle Filme und Gespräche zur 42. MOP-Ausgabe - zum ersten Mal komplett online statt.

Die Abschlussveranstaltung wird kostenlos auf der Streaming-Plattform und dem Youtube-Kanal des MOP übertragen. Bis zum späten Abend sollen insgesamt 16 Preise in einer Gesamthöhe von 118.500 Euro verliehen werden. Das MOP gilt als wichtigstes Festival für den jungen deutschsprachigen Film.

Update, 23. Januar, 20.12 Uhr: Schärfere Corona-Kontrollen ab Sonntag am Frankfurter Flughafen

Die Bundespolizei am größten deutschen Flughafen Frankfurt intensiviert ab Sonntag die Kontrollen bei Flügen aus 32 Hochrisikogebieten der Corona-Pandemie. Dabei werden auch die erforderlichen Einreisevoraussetzungen konsequent überprüft, teilte die Bundespolizeidirektion am Samstagabend in Frankfurt mit.

Kontrolliert werden sollen vor allem die Einreiseanmeldungen und der Nachweis über einen aktuellen, negativen Corona-Test. Auch am Flughafen München mobilisiert die Bundespolizei nach Informationen des "Spiegels" deutlich mehr Beamte, um alle landenden Passagiere überprüfen zu können.

Die Überprüfungen finden nach Angaben der Bundespolizei in Frankfurt noch vor der eigentlichen Grenzkontrolle statt - und zwar direkt an den Flugzeugen. Am Sonntag sollen davon voraussichtlich 17 Flüge aus fünf Ländern betroffen sein.

Mitarbeiter der Fluggesellschaft ANA stehen im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens vor den leeren Abflugschaltern. Die Corona-Krise hat den Frankfurter Flughafen auf das Passagier-Niveau von 1984 zurückgeworfen.
Mitarbeiter der Fluggesellschaft ANA stehen im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens vor den leeren Abflugschaltern. Die Corona-Krise hat den Frankfurter Flughafen auf das Passagier-Niveau von 1984 zurückgeworfen.  © Arne Dedert/dpa

Update, 23. Januar, 19.54 Uhr: Andrang bei Demo gegen Corona-Maßnahmen - Polizei weist Teilnehmer ab

Wenige Tage vor dem geplanten Inkrafttreten einer neuen Corona-Verordnung haben in Erfurt rund 1000 Menschen gegen die Anti-Corona-Regeln demonstriert.

Nach Angaben einer Sprecherin der Polizei wurde am Samstag die nach der geltenden Verordnung maximal mögliche Teilnehmerzahl von 1000 erreicht. Weitere Teilnehmer seien von der Polizei zurückgewiesen worden. Angemeldet waren 500 Teilnehmer. Laut Polizei gab es vereinzelt Verstöße gegen die Auflagen für die Versammlung - etwa gegen die Pflicht, eine Maske zu tragen. Thüringen ist derzeit das Land mit den bundesweit meisten Infektionen.

Teilnehmer Kundgebung "Thüringen steht zusammen" gegen die Corona-Maßnahmen stehen auf dem Domplatz in Erfurt. Initiativen aus ganz Thüringen haben sich am Samstag für die Kundgebung zusammen getan.
Teilnehmer Kundgebung "Thüringen steht zusammen" gegen die Corona-Maßnahmen stehen auf dem Domplatz in Erfurt. Initiativen aus ganz Thüringen haben sich am Samstag für die Kundgebung zusammen getan.  © Bodo Schackow/dpa

Update, 23. Januar, 17.17 Uhr: Spahn: Im Februar mindestens drei Millionen Impfdosen von Astrazeneca

Trotz verringerter Lieferzusage des Impfstoffherstellers Astrazeneca an die EU rechnet Gesundheitsminister Jens Spahn für Deutschland "im Februar mit mindestens drei Millionen Impfdosen".

Das sei "leider weniger, als erwartet war", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". Er traf die Aussage unter der Voraussetzung, dass der Impfstoff von Astrazeneca wie erwartet Ende Januar in der EU zugelassen wird. Es zeige sich einmal mehr, dass die Produktion von Impfstoffen deutlich komplexer sei, als manche Überschrift vermuten lasse, sagte er.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verspricht weiterhin, dass im Sommer alle Deutschen geimpft werden können.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verspricht weiterhin, dass im Sommer alle Deutschen geimpft werden können.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 23. Januar, 16.45 Uhr: Laschet: Es wird bis Sommer keine langfristige Corona-Strategie geben

Der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet hält ein langfristiges Öffnungskonzept für die Zeit nach dem Corona-Lockdown für unrealistisch.

"Es wird keine Strategie bis zum Sommer geben können, weil immer neue Fakten hinzukommen, auf die wir reagieren müssen", sagte Laschet am Samstag in Stuttgart. Die neuen Virusvarianten aus Großbritannien und Südafrika könnten nochmal weiter mutieren. "Wir wissen nicht, welche Arten wir in den nächsten Wochen und Monaten noch erleben. Deshalb ist Auf-Sicht-fahren das einzig Richtige", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident.

Selbstverständlich sei es wichtig, Grundrechtseingriffe zurückzunehmen, wenn die Infektionszahlen sinken. "Nur zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Öffnungsdiskussion falsch. Die Bedrohungslage ist noch zu groß." Es müsse unbedingt vermieden werden, dass sich eine Mutation in Deutschland ausbreite.

Update, 23. Januar, 16.24 Uhr: Berliner Klinik stoppt Aufnahmen wegen Corona-Mutation

Das Berliner Vivantes Humboldt-Klinikum nimmt nach mehreren Infektionen mit der gefährlichen britischen Coronavirus-Variante keine Patienten mehr auf.

Routinescreenings in der Station für Innere Medizin und Kardiologie ergaben positive Nachweise bei bislang 14 Personen, wie die Klinik im Stadtteil Reinickendorf am Samstag bestätigte. Der Virus-Typ B.1.1.7 war bisher vor allem in Großbritannien aufgetreten. Die Variante ist Experten zufolge leichter übertragbar und womöglich auch tödlicher als die bislang vorherrschende.

Update, 23. Januar, 15.10 Uhr: Sonderregelung für Einreise von Pendlern aus Tschechien in Kraft

Nach Einstufung Tschechiens als Corona-Hochrisikogebiet hat Sachsen für Grenzpendler Ausnahmen von der verschärften Testpflicht verfügt.

Laut einer am Samstag in Kraft getretenen Allgemeinverfügung müssen sich Menschen, die zur Arbeit nach Sachsen einreisen, wöchentlich nur zweimal auf das Coronavirus testen lassen.

Hinweisschilder mit der Aufschrift "negativer Corona-Test? Bitte sofort testen lassen!" stehen kurz hinter der deutsch-tschechischen Grenze in Deutschland.
Hinweisschilder mit der Aufschrift "negativer Corona-Test? Bitte sofort testen lassen!" stehen kurz hinter der deutsch-tschechischen Grenze in Deutschland.  © Armin Weigel/dpa

Update, 23. Januar, 14.55 Uhr: Erstmals Ausgangssperre in den Niederlanden

Die Niederländer stehen vor der bisher schwersten Anti-Corona-Maßnahme. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie gilt ab Samstag landesweit eine Ausgangssperre.

Von 21.00 bis 4.30 Uhr dürfen Bürger die Wohnungen nicht mehr verlassen. Damit will die Regierung die Verbreitung des Virus stark bremsen.

Verstöße gegen die Sperrstunde werden mit einer Geldbuße von 95 Euro bestraft. Ausnahmen gelten für Personen, die beruflich unterwegs sein müssen, sowie Menschen, die andere pflegen oder Reisende. Auch Gassigehen mit dem Hund ist erlaubt.

Die Ausgangssperre gilt vorerst bis zum 9. Februar.

Update, 23. Januar, 14.39 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in Deutschland

In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 23. Januar, null Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Unter allen deutschen Bundesländern weist Thüringen derzeit mit 209,5 die höchste 7-Tage-Inzidenz auf.
Unter allen deutschen Bundesländern weist Thüringen derzeit mit 209,5 die höchste 7-Tage-Inzidenz auf.  © TAG24

Update, 23. Januar, 13.35 Uhr: Grünen-Politikerin fordert Hilfe für Bedürftige bei FFP2-Masken

Die Grünen-Gesundheitspolitikerin Maria Klein-Schmeink hat sich mit Blick auf die FFP2-Maskenpflicht für eine zusätzliche Unterstützung von Bedürftigen ausgesprochen.

"Zumindest für Sozialleistungsempfängerinnen und -empfänger muss jetzt schnell und unbürokratisch Hilfe organisiert werden, indem der für Gesundheitssorge vorgesehene Regelsatz mindestens für die Dauer der Pandemie angehoben wird", sagte Klein-Schmeink dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag).

Update, 23. Januar, 12.50 Uhr: Jeder neunte Österreicher hatte bereits Corona

In Österreich hat nach Ansicht einer Expertin bereits etwa jeder neunte Bürger eine Infektion mit dem Coronavirus durchgemacht.

Schon vor drei Monaten hätten 4,7 Prozent der Österreicher eine solche Infektion hinter sich gehabt, sagte die Leiterin des Zentrums für Virologie der MedUni Wien, Elisabeth Puchhammer, am Samstag.

Schätzungsweise 60 Prozent der Infektionen verliefen asymptomatisch.

"Damit dürften in Österreich jetzt schon mehr als eine Million Österreicher eine Infektion mit SARS-CoV-2 hinter sich haben", sagte die Expertin weiter.

Update, 23. Januar, 12.11 Uhr: Scholz fordert bessere Bezahlung für "Corona-Heldinnen"

Der SPD-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Olaf Scholz (62), hat eine bessere Bezahlung für systemrelevante Berufe gefordert.

In der Krise hätten alle den "Corona-Heldinnen und Corona-Helden" applaudiert, sagte Scholz am Samstag auf einem digitalen Parteitag der SPD Sachsen-Anhalt.

"Aber wir dürfen nicht nur klatschen, wenn alle in Not sind", sagte der Vizekanzler. "Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft sich ändert und dass diese systemrelevanten Berufe auch in Zukunft besser bezahlt werden."

Das werde die SPD sicherstellen, kündigte Scholz an.

Olaf Scholz (62, SPD), Bundesminister der Finanzen und SPD-Kanzlerkandidat, gestikuliert in einem Interview mit Journalisten der Deutschen Presse-Agentur.
Olaf Scholz (62, SPD), Bundesminister der Finanzen und SPD-Kanzlerkandidat, gestikuliert in einem Interview mit Journalisten der Deutschen Presse-Agentur.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 23. Januar, 11.03 Uhr: Weiter weit über 3000 Corona-Todesfälle in den USA binnen 24 Stunden

In den USA sind 3655 Todesfälle binnen eines Tages im Zusammenhang mit dem Corona-Virus registriert worden.

Diese Zahl für Freitag meldete die Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore am Samstagmorgen (MEZ) auf ihrer Internetseite.

Die Anzahl der registrierten Neuinfektionen binnen 24 Stunden erreichte am Freitag 186.891.

In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang rund 24,8 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 414.000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Update, 23. Januar, 7.57 Uhr: Laschet hält langfristiges Corona-Konzept für schwierig

Der neue CDU-Chef Armin Laschet (59) hat Hoffnungen auf ein langfristiges Corona-Konzept gedämpft.

"Ein langfristiges Konzept ist schwierig, da sich die konkrete Entwicklung der Pandemie gerade mit der hochansteckenden neuen Mutation nur schwer vorhersagen lässt", sagte der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Samstag).

"Aktuell sinkt die Inzidenz zwar. Aber das neue mutierte Virus ist unberechenbar. Wie es wirkt, wie schnell es wirkt und in welchen Gruppen es wirkt, das kann abschließend heute niemand fundiert vorhersagen."

Deshalb sei äußerste Vorsicht geboten, sagte Laschet.

Armin Laschet (59, CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und neuer Bundesvorsitzende der CDU, hat Hoffnungen auf ein langfristiges Corona-Konzept gedämpft.
Armin Laschet (59, CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und neuer Bundesvorsitzende der CDU, hat Hoffnungen auf ein langfristiges Corona-Konzept gedämpft.  © Michael Kappeler/dpa

Update, 23. Januar, 7 Uhr: Viel Homeoffice in Bundesministerien - "maximale Präsenzreduzierung"

Beim Arbeiten im Homeoffice geht die Bundesregierung mit gutem Beispiel voran.

In vielen Bundesministerien sind in den Gebäuden kaum noch Beamte oder Angestellte anzutreffen - die Homeoffice-Quote beträgt bis zu 85 Prozent, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice. Die Bundesregierung geht mit gutem Beispiel voran.
Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice. Die Bundesregierung geht mit gutem Beispiel voran.  © Fabian Strauch/dpa

Update, 23. Januar, 6.30 Uhr: Viel Zeit dank Corona: Brotbacken im Trend

Immer mehr Menschen entdecken in der Pandemie das Brotbacken für sich. Rezept-Blogger und Anbieter von Kursen berichten über ein starkes Interesse.

Das freut auch die Bäcker: Durch das Brotbacken werde vielen Menschen bewusst, dass es sehr zeitaufwändig und nicht immer einfach sei, sagt Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks.

"Über diese Erfahrung ergibt sich auch eine bewusste Einstellung gegenüber qualitativ hochwertigem Brot und erstklassigen Backwaren der Innungsbäcker", so Schneider.

Zu Beginn der Pandemie horteten Kunden in den Supermärkten plötzlich Mehl und Hefe. Jetzt wird deutlich, was mit den Unmengen an Mehl passiert ist: Viele Menschen haben das Brotbacken als Hobby für sich entdeckt.
Zu Beginn der Pandemie horteten Kunden in den Supermärkten plötzlich Mehl und Hefe. Jetzt wird deutlich, was mit den Unmengen an Mehl passiert ist: Viele Menschen haben das Brotbacken als Hobby für sich entdeckt.  © Annette Riedl/dpa

Update, 23. Januar, 5.44 Uhr: 16.417 Corona-Neuinfektionen und 879 neue Todesfälle gemeldet

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 16.417 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 879 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Samstagmorgen bekanntgab.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Samstagmorgen bei 112,6.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 2.122.679 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 23.01., 00.00 Uhr).

Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 51.521. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1.795.400 an.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 0,97 (Vortag: 0,93).

Update, 23. Januar, 4.03 Uhr: Unionsfraktionsvize fordert Lockdown-Ende Mitte Februar

Der Vizevorsitzende der Unionsbundestagsfraktion, Georg Nüßlein (51), fordert, den Corona-Lockdown nach Ende der bisherigen Befristung Mitte Februar definitiv zu beenden.

"Es ist wegen der massiven Auswirkungen nicht verantwortbar, solange einen flächendeckenden Lockdown zu verordnen, bis die Inzidenz-Zahl unter 50 oder unter 35 sinkt", sagte der CSU-Politiker der Augsburger Allgemeinen (Samstag).

"Wenn nicht in den nächsten Wochen noch etwas passiert, was wir jetzt nicht vorhersehen können, also beispielsweise eine massive Ausbreitung von mutierten Viren, dann müssen wir spätestens ab Mitte Februar einen anderen Weg gehen als den bisherigen."

Georg Nüßlein (51, CSU), stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, fordert den Corona-Lockdown nach Ende der bisherigen Befristung Mitte Februar definitiv zu beenden.
Georg Nüßlein (51, CSU), stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, fordert den Corona-Lockdown nach Ende der bisherigen Befristung Mitte Februar definitiv zu beenden.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 23. Januar, 2.01 Uhr: Südafrikanische Corona-Variante auch in Panama und Kuba nachgewiesen

Erstmals sind in Kuba und Panama Infektionen mit der zuerst in Südafrika aufgetretenen Coronavirus-Variante B.1.351 gemeldet worden.

Diese wurde bei jeweils einer Person festgestellt, die aus Südafrika eingereist war, wie die Gesundheitsministerien beider Länder unabhängig voneinander am Freitag mitteilten.

Update, 23. Januar, 1 Uhr: DGB befürchtet "Lohndiebstahl" im Homeoffice

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dringt auf klare Regeln für das Arbeiten im Homeoffice, um unbezahlte Überstunden zu verhindern.

"Wir erleben aktuell, dass Arbeitszeiten im Homeoffice in der Regel überhaupt nicht erfasst werden", sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann (65) der Neuen Osnabrücker Zeitung (Samstag).

Dabei leisteten die Beschäftigten in Deutschland heute schon jährlich eine Milliarde Überstunden, die nicht bezahlt würden.

"Das ist Lohndiebstahl. Und der wird verstärkt, wenn es keine vernünftigen Regeln für die digitale Arbeitswelt gibt."

Update, 23. Januar, 0.15 Uhr: Ökonom: Corona-Hilfen nicht an Fixkosten orientieren

Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Gabriel Felbermayr (44), hält die Verteilung der staatlichen Corona-Hilfen für ungerecht.

"Der Wille ist da, aber der Weg ist der falsche", sagte er im Bayerischen Rundfunk. Die Zahlungen orientierten sich an Umsatz oder Fixkosten eines Unternehmens, dabei werde das Eigenkapital nicht berücksichtigt.

Felbermayr schlug stattdessen vor, die Hilfen an den Betriebsgewinn zu koppeln.

Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft, steht an der Förde in Kiel. Felbermayr hält die Verteilung der staatlichen Corona-Hilfen für ungerecht.
Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft, steht an der Förde in Kiel. Felbermayr hält die Verteilung der staatlichen Corona-Hilfen für ungerecht.  © Carsten Rehder/dpa

Update, 22. Januar, 21.36 Uhr: Wann kommt der dritte Impfstoff? Spahn macht mit dieser Aussage Hoffnung!

Trotz der Lieferschwierigkeiten des Impfstoffherstellers Astrazeneca ist Gesundheitsminister Jens Spahn (40) zuversichtlich, dass im Februar viele Menschen mit diesem Vakzin geimpft werden können.

Er erwarte die Zulassung des Impfstoffs in einer Woche, und es werde "dann auch im Februar Lieferungen geben von Astrazeneca, und zwar in einer Größenordnung, da bin ich weiterhin zuversichtlich, die schon im Februar einen Unterschied machen wird im Vergleich zu, wenn wir Astrazeneca nicht hätten", sagte der CDU-Politiker in den ARD-Tagesthemen (Freitag).

Neue Erkenntnisse aus Großbritannien, wonach die Virus-Mutation nicht nur ansteckender, sondern auch tödlicher sein könnte, werde man "auswerten und schauen, welche Schlüsse wir daraus ziehen".

Der britisch-schwedische Konzern Astrazeneca wird nach der kommende Woche erwarteten Zulassung seines Impfstoffs zunächst weniger Dosen an die EU liefern als geplant.

Grund seien geringere Erträge an einem Produktionsstandort "innerhalb unserer europäischen Lieferkette", teilte das Unternehmen am Freitag mit. Eine Verzögerung der Lieferungen sei aber nicht geplant.

Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, geht am Freitag nach einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie mit Maske aus dem Saal.
Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, geht am Freitag nach einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie mit Maske aus dem Saal.  © Michael Kappeler/dpa POOL/dpa

Update, 22. Januar, 20.57 Uhr: Bill Gates (65) hat sich gegen Corona impfen lassen

Microsoft-Gründer Bill Gates (65) hat eine Corona-Impfung bekommen.

"Einer der Vorteile, 65 zu sein, ist der Zugang zum Covid-19-Impfstoff", schrieb Gates am Freitag bei Twitter. Er habe diese Woche die erste der zwei Impfdosen erhalten - "und ich fühle mich großartig".

Gates steht im Mittelpunkt einiger Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus. Eine der unbelegten Behauptungen ist, dass Gates unter dem Vorwand der Impfungen Chips zur Kontrolle über die Menschheit einpflanzen wolle.

"Diese verrückten Ideen verbreiten sich irgendwie schneller in den sozialen Medien als die Wahrheit. Ich bin überrascht, dass mein Name in diesen Verschwörungstheorien auftaucht", sagte Gates im September bei Bild Live.

Freut sich über seine erste von zwei Impfungen: Bill Gates (65).
Freut sich über seine erste von zwei Impfungen: Bill Gates (65).  © Christian Böhmer/dpa

Update, 22. Januar, 20.13 Uhr: Polen hilft der Slowakei bei Corona-Massentests

Medizinisches Personal aus Polen hilft der Slowakei bei ihren umstrittenen Corona-Massentests.

Der slowakische Ministerpräsident Igor Matovic und Innenminister Roman Mikulec holten am Freitag persönlich die ersten 65 polnischen Gesundheitsmitarbeiter am Flughafen Bratislava ab.

Insgesamt sollen nach Angaben des populistisch-konservativen Regierungschefs 211 polnische Fachkräfte zum Einsatz kommen. Bei der Begrüßung dankte Matovic der polnischen Regierung für ihre "brüderliche Hilfe" und "Geste der Solidarität".

Update, 22. Januar, 20.11 Uhr: Söder gegen Wahlkampf in Corona-Krise

Während der Corona-Krise sollen die Parteien nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder (54) bewusst auf Wahlkampf verzichten.

Er spüre, dass bereits jetzt einige Parteien versuchten, sich in Stellung zu bringen, sagte der bayerische Ministerpräsident am Freitagabend in seiner Rede auf dem digitalen Neujahrsempfang der CSU in München. Wahlkampf sei ja in Ordnung, "aber bitte nicht in jetzigen Zeiten. Ich finde, das sollte so spät wie möglich beginnen."

Die CSU werde sich in Corona-Zeiten nicht an taktischen Spielen beteiligen, sagte Söder. "Wir orientieren uns nur an der Sache."

CSU-Chef Markus Söder (54) will keine taktischen Spielchen. Klingt ein wenig nach einem taktischen Spielchen...
CSU-Chef Markus Söder (54) will keine taktischen Spielchen. Klingt ein wenig nach einem taktischen Spielchen...  © Peter Kneffel/dpa

Update, 22. Januar, 19.55 Uhr: Thüringens Bildungsminister: Schulen bis Ostern geschlossen

In Thüringen gibt es vermutlich länger als bisher geplant keinen Präsenzunterricht in den Schulen.

"Ich gehe davon aus, dass wir zumindest noch bis Ostern in dieser Situation verharren, dass wir mindestens bis Ostern mit diesem System der geschlossenen Schulen arbeiten müssen", sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) nach Angaben des MDR vom Freitag im Thüringen Journal.

Häusliches Lernen und Distanzlernen werde anhalten. Gleichzeitig sagte Holter: "Es werden bestimmte Schülerinnen und Schüler in der Schule sein. Das sind insbesondere die Abschlussklassen und die, die besonderen Förderbedarf haben."

Eltern, Kinder und Lehrer müssten sich darauf einstellen, länger durchhalten zu müssen, auch wenn das eine riesige Herausforderung und Belastung für alle sei.

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke).
Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke).  © Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 22. Januar, 19.40 Uhr: Vorvertrag über 40 Millionen Impf-Dosen von Biontech/Pfizer laut WHO

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist nach langem Ringen nun zuversichtlich, dass im Februar mit der Verteilung von Impfstoffen auch an die ärmeren Länder begonnen werden kann.

Die Impf-Initiative Covax habe einen Vorvertrag über bis zu 40 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer abgeschlossen, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. Der Impfstoff werde zu einem gemeinnützigen Preis zur Verfügung gestellt, fügte Pfizer-Chef Albert Bourla hinzu.

Außerdem erwartet die WHO, das vom Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca bis zu 100 Millionen Dosen überwiegend im ersten Quartal von der internationalen Impf-Initiative an weniger wohlhabende Länder verteilt werden können.

Hat gute Nachrichten: WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Hat gute Nachrichten: WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus.  © Fabrice Coffrini/KEYSTONE/dpa

Update, 22. Januar, 18.38 Uhr: Ibiza wird wegen stark steigender Corona-Zahlen abgeriegelt

Die bei Deutschen beliebte spanische Urlauberinsel Ibiza wird ab Samstag wegen steil ansteigender Coronazahlen vorerst bis zum Monatsende weitgehend abgeriegelt.

Die wie Mallorca, Menorca und Formentera zu den Balearen-Inseln im Mittelmeer gehörende Insel darf dann nur noch aus triftigem Grund besucht werden, etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu kommen, wie die deutschsprachige Mallorca Zeitung am Freitag berichtete.

Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen sei auf Ibiza auf mehr als 1800 gestiegen, meldete die Nachrichtenagentur Europa Press.

Auch auf den anderen Balearen-Inseln ist die Lage kritisch. Insgesamt liegt die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf den Balearen bei 309. In Deutschland wurde dieser Wert mit 115 angegeben.

Update, 22. Januar, 18.28 Uhr: In England entdeckte Virus-Variante womöglich tödlicher als bisherige

Die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante des Coronavirus ist möglicherweise tödlicher als die bislang vorherrschende.

Mehr Info >> hier.

Laut dem britischen Premier Boris Johnson gibt es "einige Hinweise" darauf, dass die neue Corona-Variante aus England noch tödlicher sein könnte.
Laut dem britischen Premier Boris Johnson gibt es "einige Hinweise" darauf, dass die neue Corona-Variante aus England noch tödlicher sein könnte.  © Dominic Lipinski/PA Wire/dpa

Update, 22. Januar, 18.17 Uhr: Re-Infektion einer Frau möglicherweise durch mutierte Virusform

Die zweite Corona-Infektion einer Frau in der Region Hannover ist nach Angaben des Gesundheitsamtes möglicherweise auf eine mutierte Form des Corona-Virus zurückzuführen.

Mehr Infos >>> hier.

Update, 22. Januar, 18.01 Uhr: Impfstofffirma Astrazeneca: Liefermengen für EU niedriger als geplant

Der Hersteller Astrazeneca wird zunächst weniger Corona-Impfstoff an die EU liefern als geplant.

Sollte der britisch-schwedische Konzern die Zulassung von der EU erhalten, werde die Menge zu Beginn niedriger sein, sagte eine Unternehmenssprecherin am Freitag. Grund seien geringere Erträge an einem Produktionsstandort "innerhalb unserer europäischen Lieferkette". Eine Verzögerung der Lieferungen sei aber nicht geplant.

Update, 22. Januar, 17.47 Uhr: Bundespflegekammer attestiert Branche hohe Impfbereitschaft

Entgegen Berichten über Impfskepsis unter Pflegern bescheinigt die Bundespflegekammer dem Personal in der Branche eine hohe Impfbereitschaft.

"Die Impfbereitschaft ist groß und Aufklärung der zentrale Schlüssel", teilte Präsidiumsmitglied Markus Mai am Freitag mit. Im Dezember hatte in einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) etwa nur die Hälfte der befragten Pfleger angegeben, sich gegen Corona impfen lassen zu wollen.

In Kliniken sei die Bereitschaft unter Pflegern höher als in Altenheimen, schätzt die Bundespflegekammer. Laut der Landeskammer in Schleswig-Holstein wird aus den Kliniken zurückgemeldet, dass sich 80 bis 90 Prozent impfen lassen wollen. Aus anderen Bundesländern wie Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gebe es ähnliche Zahlen.

Update, 22. Januar, 17.39 Uhr: Deutschland stuft mehr als 20 Länder als Hochrisikogebiete ein

Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen hat die Bundesregierung ab Sonntag erstmals mehr als 20 Länder als Hochrisikogebiete eingestuft, für die dann leicht verschärfte Einreiseregeln gelten.

Wie das Robert Koch-Institut am Freitag auf seiner Internetseite mitteilte, gehören dazu das Nachbarland Tschechien, die Urlaubsländer Portugal, Spanien und Ägypten sowie die USA.

Für mehr als 20 Länder gelten nun verschärfte Einreiseregeln.
Für mehr als 20 Länder gelten nun verschärfte Einreiseregeln.  © Vít Šimánek/CTK/dpa

Update, 22. Januar, 17.26 Uhr: Bayerischer Landkreis vergibt ersten digitalen Corona-Impfpass

Während in der EU über einen möglichen digitalen Impfpass und zu erfassende Daten diskutiert wird, hat ein Landkreis in Bayern eine erste digitale Impfkarte vergeben.

Ein 71-jähriger Kinder- und Jugendmediziner, der noch praktiziert, bekam am Freitagnachmittag im oberbayerischen Landkreis Altötting seine zweite Corona-Impfung sowie die Impfkarte mit QR-Code, wie ein Sprecher des Landratsamtes erläuterte. Nach Informationen des Landratsamtes ist der Landkreis mit der Lösung bundesweit Vorreiter. Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Update, 22. Januar, 17.14 Uhr: Belgien verbietet nicht notwendige Reisen

Im Kampf gegen die Mutationen des Coronavirus verbietet Belgien alle nicht zwingend notwendigen Reisen.

Dies gilt bis Anfang März, wie belgische Medien am Freitag übereinstimmend nach Beratungen von Vertretern des Landes und der Regionen berichteten. Verboten werden beispielsweise Urlaubsreisen und Freizeitausflüge. Warenverkehr und Grenzpendler sollen nicht eingeschränkt werden, zudem soll es Ausnahmen geben.

Update, 22. Januar, 16.58 Uhr: Trotz Corona: Super Bowl erwartet 22.000 Zuschauer im Stadion

Beim Super Bowl sollen in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie 22.000 Fans live im Stadion dabei sein dürfen.

7500 davon seien bereits geimpfte Mitarbeiter von medizinischen Einrichtungen, die die Tickets als Dank für ihren Einsatz in der Pandemie kostenlos erhielten, teilte die US-Football-Liga NFL am Freitag mit. Zusätzlich sollen 14.500 weitere Fans unter Einhaltung von strikten Schutzmaßnahmen live bei dem Sport-Großereignis im Stadion dabei sein.

Der Super Bowl ist das jährliche Finale der NFL-Liga und soll dieses Jahr am 7. Februar (Ortszeit/8. Februar MEZ)) stattfinden.

Update, 22. Januar, 16.37 Uhr: Corona beschleunigt Strukturwandel in der Post- und Paketbranche

Die Coronakrise hat den Rückgang der Briefmengen in Deutschland deutlich verstärkt. Wie die Bundesnetzagentur am Freitag mitteilte, sank die Sendungszahl schätzungsweise um neun Prozent auf 12,4 Milliarden.

2019 hatte es ein Minus von nur rund 4 Prozent gegeben. Weil die Menschen im Internetzeitalter weniger Briefe schreiben und viele Firmen verstärkt auf digitale Kommunikation setzen, sinkt die Briefmenge schon seit langem. Im Coronajahr 2020 kam als Negativfaktor hinzu, dass viele von der Krise betroffene Unternehmen - vor allem Einzelhändler - auf Werbepost verzichteten.

Zugleich boomt der Paketmarkt wegen des Online-Handels. Hier stiegen die Sendungen im Jahr 2020 in Deutschland nach Schätzung der Bonner Behörde um 17 Prozent auf 3,6 Milliarden - damit zog das Wachstum verglichen mit 2019 deutlich an, als es ein Plus von rund 6 Prozent gegeben hatte.

Die Post befindet sich im Wandel: Gerade während Corona werden immer weniger Briefe, dafür aber umso mehr Pakete verschickt.
Die Post befindet sich im Wandel: Gerade während Corona werden immer weniger Briefe, dafür aber umso mehr Pakete verschickt.  © Gregor Fischer/dpa

Update, 22. Januar, 16.12 Uhr: Luxemburg verlängert Corona-Maßnahmen bis 21. Februar

Deutschlands Nachbarland Luxemburg wird seine Maßnahmen zu Eindämmung der Corona-Pandemie bis zum 21. Februar verlängern.

Das kündigte Premierminister Xavier Bettel nach einer Sitzung des Regierungsrates am Freitag an. Die Zahl der Infektionen im Großherzogtum sei zwar gesunken. Angesichts der neuen Virus-Mutationen, die hochansteckend seien, gelte es aber vorsichtig zu bleiben. "Es ist nicht die Zeit für Lockerungen."

Update, 22. Januar, 15.50 Uhr: Britische Corona-Variante auch in Skandinavien immer häufiger

Die zuerst in Großbritannien aufgetretene Covid-19-Variante kommt auch in Dänemark und Norwegen immer häufiger vor.

Wie das Staatliche Serum-Institut von Dänemark am Freitag mitteilte, wurde in der zweiten Januarwoche bei sieben Prozent der analysierten Proben die britische Virusvariante B.1.1.7 festgestellt. In der ersten Januarwoche waren es 4,1 Prozent gewesen. Insgesamt sei die Variante seit November 2020 in 464 Fällen nachgewiesen worden.

Auch in Norwegen arbeitet man daran, die Mutation, die weitaus ansteckender sein soll als andere Varianten, in Schach zu halten. Nachdem bei einem Ausbruch in einem Wohnheim in der Gemeinde Nordre Follo zwei Fälle der britischen Variante nachgewiesen wurden, mussten nun alle Schulen, Kindergärten, Trainingsstudios und Geschäfte in der Gegend schließen.

Update, 22. Januar, 15.42 Uhr: US-Experte Fauci: Schlechte Corona-Informationen kosteten Leben

Der renommierte Corona-Experte Anthony Fauci geht mit der Informationspolitik der abgewählten Trump-Regierung in der Pandemie hart ins Gericht.

Der Mangel an Aufrichtigkeit habe "sehr wahrscheinlich Leben gekostet", sagte Fauci am Freitag im Nachrichtensender CNN. Es insbesondere "eindeutig nicht hilfreich" gewesen, über Dinge zu sprechen, "die medizinisch und wissenschaftlich" keinen Sinn ergeben.

Fauci war am Anfang der Corona-Krise auch häufig bei Auftritten von Präsident Donald Trump dabei, verlor dann aber massiv an Einfluss, während der Präsident die Schwere der Pandemie herunterspielte.

Genau wie Deutschland mit Dr. Christian Drosten einen prominenten Coronavirus-Experten hat, gibt es in den USA den 80-jährigen Dr. Anthony Fauci, der sich als Immunologe bestens mit Viren auskennt.
Genau wie Deutschland mit Dr. Christian Drosten einen prominenten Coronavirus-Experten hat, gibt es in den USA den 80-jährigen Dr. Anthony Fauci, der sich als Immunologe bestens mit Viren auskennt.  © Susan Walsh/AP/dpa

Update, 22. Januar, 15.30 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in Deutschland

In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 22. Januar, null Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Unter allen deutschen Bundesländern weist Thüringen derzeit mit 218,4 die höchste 7-Tage-Inzidenz auf.
Unter allen deutschen Bundesländern weist Thüringen derzeit mit 218,4 die höchste 7-Tage-Inzidenz auf.  © TAG24

Update, 22. Januar, 15.14 Uhr: Reiseverband: Tourismus braucht Perspektiven für Neustart

Die deutschen Reisebüros und -veranstalter fordern einen Tourismusgipfel für einen Neustart im Reisegeschäft nach der zweiten Corona-Welle.

Eine Gruppe aus Politik und Branchenexperten müsse ein Konzept für sicheres Reisen erarbeiten, teilte der Verband am Freitag mit. Der Tourismus brauche Perspektiven für den Neubeginn. "Mit Nachdruck sollte die EU und Deutschland daran arbeiten, das Tempo für die Impfungen zu erhöhen", hieß es. Sie brächten einen wichtigen Schritt zu mehr Normalität.

Update, 22. Januar, 14.53 Uhr: "Apotheke der Welt": Indien verschickt Millionen Impfdosen ins Ausland

Indien wird oft als die "Apotheke der Welt" bezeichnet, da im zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt nach eigenen Angaben rund die Hälfte aller Impfstoffe weltweit hergestellt wird. Nun hat Indien damit begonnen, Corona-Impfstoffe ins Ausland zu verkaufen.

Erste Lieferungen seien am Freitag nach Brasilien und Marokko geschickt worden, teilte das indische Außenministerium mit. Die beiden Länder würden zunächst je zwei Millionen Dosen des Impfstoffs des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca erhalten.

Neben dem Verkauf des Corona-Impfstoffs gibt Indien auch Hunderttausende Dosen kostenlos an ärmere Länder in der Region ab - als Teil seiner sogenannten Impfstoffdiplomatie.

In keinem anderen Land der Welt werden so viele Impfstoffe hergestellt wie in Indien.
In keinem anderen Land der Welt werden so viele Impfstoffe hergestellt wie in Indien.  © Rafiq Maqbool/AP/dpa

Update, 22. Januar, 14.36 Uhr: EU plant neue Corona-Reiseauflagen - In Deutschland schon umgesetzt

Wegen der Gefahr durch neue Varianten des Coronavirus wollen die EU-Staaten vermeidbare Reisen weitestgehend ausbremsen, die Grenzen für Waren und Pendler aber offen halten.

Das vereinbarten die Staat- und Regierungschefs bei einem Videogipfel. Zur Debatte stehen nun neue Test- und Quarantänepflichten für Menschen aus "dunkelroten Zonen" mit sehr hohen Corona-Fallzahlen. In Deutschland entspricht die Rechtslage aber bereits im Wesentlichen den EU-Plänen.

EU-Ratspräsident Charles Michel verwies nach rund vierstündigen Gesprächen der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstagabend auf eine ernste Lage wegen der neuen, ansteckenderen Virusvarianten. Man kämpfe an zwei Fronten: Beschleunigung der Impfungen in Europa und Eindämmung des Virus.

Update, 22. Januar, 14.22 Uhr: Biden will per Erlass neue Hilfen in Corona-Krise durchsetzen

Der neue US-Präsident Joe Biden will per Erlass neue Hilfen für die Bevölkerung in der Corona-Krise einführen, während Pläne für ein neues riesiges Konjunkturpaket auf Widerstand im Senat treffen.

Dazu gehört eine bessere Versorgung Bedürftiger mit Lebensmitteln, wie das Weiße Haus am Freitag mitteilte. Außerdem wolle Biden durchsetzen, dass Arbeitnehmer, die ihre Jobs wegen Corona-Risiken aufgeben, Arbeitslosengeld bekommen. Zudem werde er das Finanzministerium anweisen, die Übermittlung beschlossener Direktzahlungen an Einwohner zu verbessern.

Update, 22. Januar, 14 Uhr: Kanzleramtschef zuversichtlich über Rückkehr zur Normalität im Sommer

Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hat sich trotz angespannter Corona-Lage optimistisch über eine Rückkehr zum normalen Leben im Sommer geäußert.

Dafür müssten Fallzahlen schnell gesenkt werden und mit guter Kontrolle über das Infektionsgeschehen könne man schrittweise die Beschränkungen lockern.

"Der Frühling macht es uns einfacher, und es kommen immer mehr Impfungen hinzu. Wir könnten im Sommer zu unserem normalen Leben zurückkehren", sagte Braun dem Spiegel.

Eine große Gefahr sieht er in mutierten Coronaviren.

Helge Braun (48, CDU), Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, hat sich trotz angespannter Corona-Lage optimistisch über eine Rückkehr zum normalen Leben im Sommer geäußert.
Helge Braun (48, CDU), Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, hat sich trotz angespannter Corona-Lage optimistisch über eine Rückkehr zum normalen Leben im Sommer geäußert.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 22. Januar, 12.43 Uhr: Blick zu unseren Nachbarn nach Polen: So sieht es bei Senioren-Impfterminen aus

In Polen sind nach Regierungsangaben bereits jetzt die meisten Termine für die Corona-Impfung von Senioren bis Ende März vergeben.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.

Update, 22. Januar, 12.17 Uhr: Coronavirus-Variante aus Brasilien in Deutschland nachgewiesen

Erstmals ist in Deutschland ein Nachweis der in Brasilien kursierenden Corona-Variante bekannt geworden.

Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.

Die Illustration zeigt das Aussehen von Coronaviren.
Die Illustration zeigt das Aussehen von Coronaviren.  © Center for Disease Control/Planet Pix via ZUMA Wire/dpa

Update, 22. Januar, 12.16 Uhr: Steinmeier: Ignoranten können bei Corona manches gefährden

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat diejenigen kritisiert, die sich nach wie vor nicht an die Corona-Schutzmaßnahmen halten.

"Einige wenige Ignoranten oder diejenigen, die aus nicht nachvollziehbaren Gründen sich an den Maßnahmen nicht orientieren, ihre Lebenshaltung anders gestalten, können manches gefährden", warnte Steinmeier am Freitag in Berlin.

Sie könnten "vor allem dafür sorgen, dass die Beschränkungen noch länger anhalten, als wir uns das alle wünschen".

In einer Online-Gesprächsrunde mit von der Pandemie betroffenen Bürgern betonte der Bundespräsident: "Es hängt an jeder Einzelnen und jedem Einzelnen von uns."

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (56) tauscht sich bei seiner zweiten "Bürgerlage" aus dem Schloss Bellevue per Video-Livestream erneut mit den sieben Bürgerinnen und Bürger aus, mit denen er sich zuerst im Dezember 2020 über ihre Lage in der Pandemie unterhalten hat.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (56) tauscht sich bei seiner zweiten "Bürgerlage" aus dem Schloss Bellevue per Video-Livestream erneut mit den sieben Bürgerinnen und Bürger aus, mit denen er sich zuerst im Dezember 2020 über ihre Lage in der Pandemie unterhalten hat.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 22. Januar, 11.56 Uhr: Pflicht zu medizinischen Masken auch im Luftverkehr

Die Maskenpflicht zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird auch in Flugzeugen deutscher Gesellschaften und Flughäfen verschärft.

Ab dem 1. Februar müssen auch dort medizinische Masken oder solche mit der FFP2-Norm getragen werden, wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Freitag mitteilte.

Man habe den Bund-Länder-Beschluss vom Dienstag entsprechend aufgegriffen. Einfache Stoffmasken sind dann ebenso ungenügend wie Gesichtsvisiere oder andere Bedeckungen wie Schals.

Update, 22. Januar, 11.47 Uhr: Coronahilfen: Länderminister fordern höhere Vorschüsse an Firmen

Die Wirtschaftsminister der Länder haben den Bund aufgefordert, den in der Coronakrise schwer gebeutelten Unternehmen stärker unter die Arme zu greifen als bisher geplant.

Die Abschlagzahlung für eine Firma sollte bis zu 150.000 Euro pro Monat betragen und nicht nur 100.000 Euro, sagte der Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz, NRW-Ressortchef Andreas Pinkwart (FDP), am Freitag in Düsseldorf.

Er begründete die Forderung nach einem höheren Vorschuss auf die spätere Zahlungen damit, dass es mit der Auszahlung der kompletten Förderung noch dauern werde. Umso wichtiger sei es, dass Firmen schnell Geld in die leeren Kassen bekämen.

Andreas Pinkwart (60, FDP), Nordrhein-Westfalens Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie und Vorsitzender der Wirtschaftsministerkonferenz, informiert über die Ergebnisse der Wirtschaftsministerkonferenz zu den Corona-Hilfen.
Andreas Pinkwart (60, FDP), Nordrhein-Westfalens Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie und Vorsitzender der Wirtschaftsministerkonferenz, informiert über die Ergebnisse der Wirtschaftsministerkonferenz zu den Corona-Hilfen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Update, 22. Januar, 11.34 Uhr: 60 Prozent der Pflegeheimbewohner haben erste Impfung

Mehr als jeder zweite Pflegeheimbewohner in Deutschland hat nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn inzwischen eine erste Impfung erhalten.

"60 Prozent der Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner sind bereits geimpft erstmalig, die ersten haben die Zweitimpfung erhalten. Ein großer Teil des Personals ist geimpft", sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin.

Man habe allen Grund zur Annahme, dass die Impfteams, wie von Bund und Ländern vereinbart, bis Mitte Februar in allen Pflegeheimen ein Impfangebot machen könnten.

Update, 22. Januar, 11.19 Uhr: Spahn hält Null-Covid-Strategie für Deutschland für keine Lösung

Aus Sicht von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist die Null-Covid-Strategie für Deutschland nicht geeignet.

"Das Modell sehe ich nicht auf Deutschland übertragbar", sagte Spahn am Freitag in Berlin.

Das Land liege in der Mitte eines Kontinents, in der Mitte der Europäischen Union, "deswegen sehe ich Null als dauerhafte Zielmarke nicht als das, was in einem Land wie Deutschland mit unserer Lage und Situation funktionieren kann."

Eine Initiative "Zero Covid»"macht sich mit diesem Ziel gerade für einen kompletten Shutdown europaweit stark.

Update, 22. Januar, 11.18 Uhr: VW erwartet für 2020 trotz Corona 10 Milliarden Euro Betriebsgewinn

Der VW-Konzern rechnet für das abgelaufene Jahr trotz erheblicher Absatzverluste durch die Corona-Folgen mit einem Gewinn von rund 10 Milliarden Euro im laufenden Geschäft.

Wie die Wolfsburger am Freitag mitteilten, könne dieser Wert für das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen - darunter vor allem weitere Rechtskosten zur Bewältigung der Dieselkrise - auf Basis vorläufiger Zahlen angenommen werden.

Angaben zum Nettogewinn machte Volkswagen noch nicht. Auch hier kalkulierte der Autohersteller zuletzt aber damit, 2020 noch in den schwarzen Zahlen abschließen zu können. Die Verkäufe hatten sich im vierten Quartal bereits wieder stabilisiert.

Niedersachsen, Braunschweig: Das VW-Logo hängt am Volkswagenwerk Braunschweig.
Niedersachsen, Braunschweig: Das VW-Logo hängt am Volkswagenwerk Braunschweig.  © Sina Schuldt/dpa

Update, 22. Januar, 10.28 Uhr: Spahn: "Es ist noch nicht vorbei"

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat um Verständnis für die Verlängerung des Corona-Lockdowns geworben.

Die aktuellen Zahlen seien in den letzten Tagen ermutigend und gingen in die richtige Richtung, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Aber sie seien immer noch auf einem zu hohen Niveau.

Knapp 5000 Covid-19 Patienten seien für das Gesundheitswesen unter Anspannung machbar, aber das könne kein Dauerzustand sein. "Es ist noch nicht vorbei, auch nach einem Jahr nicht, obwohl wir es uns alle wünschen."

Jens Spahn (40, CDU), Bundesminister für Gesundheit, nimmt an einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage um die Corona Pandemie teil.
Jens Spahn (40, CDU), Bundesminister für Gesundheit, nimmt an einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage um die Corona Pandemie teil.  © Michael Kappeler/dpa POOL/dpa

Update, 22. Januar, 10.27 Uhr: Gesundheitsministerium wirbt mit 25-Millionen-Kampagne fürs Impfen

Mit einer Kampagne werben Bundesgesundheitsministerium, Robert Koch-Institut und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für Impfungen gegen das Coronavirus.

Insgesamt 25 Millionen Euro sind für die von der Berliner Agentur Scholz & Friends konzipierte Kampagne "Deutschland krempelt die #Ärmelhoch" vorgesehen, wie eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilte.

Mehr als 12 Millionen Euro der Kosten entfielen auf Plakate.

Die Kampagne sei zweigeteilt, sagte die Sprecherin. "Die erste Phase nimmt die Menschen in den Blick, die am meisten gefährdet sind und zuerst geimpft werden. Diese Menschen wollen wir mit zielgerichteten Informationen erreichen. Zugleich wirbt die Kampagne in der Gesamtbevölkerung für Solidarität mit besonders Schutzbedürftigen."

Die zweite Phase starte, "wenn Impfstoff für die gesamte Bevölkerung vorhanden ist".

Update, 22. Januar, 10.17 Uhr: Drosten warnt vor zu frühem Ende der Maßnahmen nach Impferfolgen

Der Berliner Virologe Christian Drosten warnt vor einem verfrühten Ende der Corona-Maßnahmen.

"Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil der Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden", sagte er dem Spiegel.

"Und dann werden sich innerhalb kurzer Zeit noch viel mehr Leute infizieren, als wir uns das jetzt überhaupt vorstellen können. Dann haben wir Fallzahlen nicht mehr von 20.000 oder 30.000, sondern im schlimmsten Fall von 100.000 pro Tag."

Update, 22. Januar, 9.55 Uhr: Saarländischer Ministerpräsident zu Corona-Mutante: Wir haben nur wenige Wochen Zeit

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat eindringlich vor der in Großbritannien schon weit verbreiteten Coronavirus-Mutation gewarnt.

"Wir sehen jetzt, dass die neue Corona-Variante sich auch bei uns in zwei oder drei Wochen sprunghaft verbreiten könnte", sagte er am Freitag im Landtag.

Man habe "also nur wenige Wochen Zeit", um die Zahl der Neuinfektionen auf ein Niveau zu drücken, von dem aus auch die neue, ansteckendere Mutante namens B.1.1.7 wirkungsvoll in Grenzen gehalten werden kann.

"Wir können jetzt nicht abwarten, um erst mal zu sehen, ob sich B.1.1.7 denn bei uns tatsächlich so aggressiv ausbreitet wie in Irland oder Großbritannien", sagte Hans. "Wenn wir einmal so weit sind, dass wir dies festgestellt haben, ist es bereits zu spät."

Update, 22. Januar, 9.40 Uhr: Heil für Corona-Zuschuss und Maskengutscheine für Bedürftige

Bundessozialminister Hubertus Heil hat sich für eine zusätzliche Unterstützung für Bedürftige in der Corona-Krise ausgesprochen.

Es sei richtig, jetzt zügig einen Zuschuss zur Verfügung zu stellen, sagte der SPD-Politiker der Rheinischen Post (Samstag) mit Blick auf zusätzlich entstandene Belastungen etwa für Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose oder Menschen mit Behinderung durch die Schließung von Schulen, Kitas und sozialen Einrichtungen.

"Auch die Versorgung von Grundsicherungsempfängern mit FFP2- und OP-Masken muss gesichert werden."

Update, 22. Januar, 9.36 Uhr: Deutlich weniger Verkehrsunfälle durch Corona-Einschränkungen

Die Corona-Pandemie hat die Zahl der Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr deutlich sinken lassen.

Von Januar bis November erfasste die Polizei 2,1 Millionen Straßenverkehrsunfälle, 15,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mitteilte.

Die Entwicklung sei auf das geringere Verkehrsaufkommen infolge der Corona-Einschränkungen zurückzuführen, erklärten die Statistiker.

Ein Sicherungsanhänger mit einer elektronischen Warnung vor einem Unfall auf der Autobahn.
Ein Sicherungsanhänger mit einer elektronischen Warnung vor einem Unfall auf der Autobahn.  © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 22. Januar, 9.01 Uhr: Zentrale Gedenkfeier für Opfer der Corona-Pandemie nach Ostern

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will nach Ostern in Berlin eine zentrale Gedenkfeier für die Toten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in Deutschland ausrichten.

Gemeinsam mit den anderen Verfassungsorganen wolle er damit "ein Zeichen setzen, dass wir als Gesellschaft gemeinsam trauern, dass wir die Toten und das Leid der Hinterbliebenen nicht vergessen", teilte das Bundespräsidialamt am Freitag in Berlin mit.

Um bis dahin ein Zeichen des gemeinsamen Gedenkens zu setzen, rief Steinmeier zugleich alle Bürger zu einer Aktion "#lichtfenster" auf. Er ermunterte sie, vom Freitag an ein Licht in ihre Fenster zu stellen und auch ein Bild davon mit dem Hashtag #lichtfenster in den sozialen Medien zu teilen.

Update, 22. Januar, 8.49 Uhr: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident zu Corona-Maßnahmen: Bund hat bald alle Register gezogen

Der Bund hat nach Meinung von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die Grenzen seiner Möglichkeiten bei den Corona-Maßnahmen bald erreicht.

"Es gibt eine überschaubare Zahl an Instrumenten, mit denen wir die Pandemie bekämpfen können. Und im Prinzip haben wir bald alle Register gezogen", sagte er im Interview mit dem Spiegel.

Bis auf einen totalen Shutdown gäbe es nicht mehr viele Maßnahmen, die noch verfügt werden könnten. Ein Herunterfahren der Wirtschaft und ein Schließen der Grenzen lehne er ab. Eine Abschottung Deutschlands sieht er als kein mögliches Mittel.

Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt und amtierender Bundesratspräsident, ist der Meinung: Der Bund hat die Grenzen seiner Möglichkeiten bei den Corona-Maßnahmen bald erreicht.
Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt und amtierender Bundesratspräsident, ist der Meinung: Der Bund hat die Grenzen seiner Möglichkeiten bei den Corona-Maßnahmen bald erreicht.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 22. Januar, 8.39 Uhr: Berliner Bezirksparlament bricht Sitzung wegen Corona-Falls ab

Wegen der Corona-Infektion eines Abgeordneten ist eine Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Lichtenberg abgebrochen worden.

"Es ist eine außerordentliche Situation eingetreten dergestalt, dass ein Bezirksverordneter positiv auf Covid-19 getestet wurde", sagte BVV-Vorsteher Rainer Bosse bei der Zusammenkunft am Donnerstagabend laut einem bei Youtube hochgeladenem Video.

"Das zwingt uns an dieser Stelle zum Abbruch der Tagung."

Update, 22. Januar, 8.02 Uhr: Giffey möchte Corona-Tests auch in der Kinderbetreuung ausweiten

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) plädiert für eine Ausweitung von Corona-Tests auch in der Kinderbetreuung.

"Ich glaube, es ist jetzt sehr wichtig, so lange das Impfen noch nicht möglich ist, die Tests auszuweiten", sagte sie im ARD-Morgenmagazin am Freitag. Derzeit gebe es in der Kinderbetreuung vor allem freiwillige Tests.

Nach der aktuellen Corona-Kita-Studie seien etwa 20 Prozent der Erzieher coronabedingt nicht am Kind. "Das ist eine hohe Zahl", bemerkte Giffey. Sie seien krank oder in Quarantäne.

Franziska Giffey (42, SPD), Bundesfamilienministerin, äußert sich am Rande der Plenarsitzung im Deutschen Bundestag bei einem Pressestatement zur Ausweitung des Kinderkrankengeldes.
Franziska Giffey (42, SPD), Bundesfamilienministerin, äußert sich am Rande der Plenarsitzung im Deutschen Bundestag bei einem Pressestatement zur Ausweitung des Kinderkrankengeldes.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Update, 22. Januar, 7.46 Uhr: Politischer Aschermittwoch der CSU dieses Jahr digital

Die traditionelle Kundgebung der CSU zum politischen Aschermittwoch soll in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie digital stattfinden.

"Statt den gefühlt 10.000 Gästen in der Dreiländerhalle wird der Politische Aschermittwoch unter strengen Hygienemaßnahmen als Studioproduktion realisiert", sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume der Passauer Neuen Presse (PNP/Freitagsausgabe).

"Der größte Stammtisch der Welt mit 10.000 Teilnehmern, er findet diesmal virtuell statt."

In Passau selbst sollen nur Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder und Blume selbst sein.

Markus Söder (54, r, CSU), Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, und Markus Blume (45), CSU-Generalsekretär, stehen beim virtuellen Parteitag in der CSU-Landesleitung in einem TV-Studio.
Markus Söder (54, r, CSU), Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, und Markus Blume (45), CSU-Generalsekretär, stehen beim virtuellen Parteitag in der CSU-Landesleitung in einem TV-Studio.  © Sven Hoppe/dpa-pool/dpa

Update, 22. Januar, 7.42 Uhr: Ölpreise geben nach - Corona-Lage belastet

Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel nachgegeben.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 55,45 US-Dollar. Das waren 65 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 68 Cent auf 52,45 Dollar.

Update, 22. Januar, 6 Uhr: Sterberisiko durch Corona bei Älteren mehr als verdoppelt

Corona ist für ältere Menschen besonders gefährlich.

Genauer hat das nun ein Mathematiker analysiert: Mit zunehmenden Alter steigt nicht nur das Risiko binnen eines Jahres zu sterben - bei Corona-Infizierten über 60 Jahren ist es demnach sogar mehr als doppelt so hoch wie bei Gesunden im selben Alter.

Und nicht nur das: Ab 60 Jahren wird für Infizierte der Abstand zwischen dem Risiko, an Corona zu sterben, und dem allgemeinen Altersrisiko, das auch für Gesunde gilt, zunehmend schneller immer größer.

Update, 22. Januar, 5.33 Uhr: Mehr als 50.000 Corona-Tote in Deutschland seit Pandemiebeginn

In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie mehr als 50.000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.

Die deutschen Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 859 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden, wie das RKI am Freitagmorgen bekanntgab. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesfälle auf 50.642.

Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI außerdem 17.862 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bei 115,3.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 2.106.262 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 22.01., 00.00 Uhr). Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1.780.200 an.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,93 (Vortag: 0,87).

Update, 22. Januar, 5 Uhr: Infektiologe: Auch vierte und fünfte Welle möglich

Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält in der Corona-Pandemie nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich.

Womöglich würden diese aber flacher als die erste und zweite Welle verlaufen.

Update, 22. Januar, 4.55 Uhr: Nachfrage nach Hunden in der Corona-Pandemie stark gestiegen

In der Corona-Pandemie sind viele auf den Hund gekommen.

Ob Labrador oder Französische Bulldogge: "Die Nachfrage ist extrem", sagt der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH), Herbert Klemann, in Worms.

Die Züchter würden mit Anrufen regelrecht "bombardiert" und könnten gar nicht so viel züchten, wie nachgefragt werde.

Das sei schon in 2020 so gewesen: "Und der Bedarf ist immer noch da. Dass der Lockdown verlängert wurde, treibt das Ganze noch mal an", sagt er.

Hunde toben auf einer Hundewiese an der Alster.
Hunde toben auf einer Hundewiese an der Alster.  © picture alliance / Christian Charisius/dpa

Update, 22. Januar, 4.45 Uhr: Nudel als Corona-Gewinner - Italiens Pasta-Export boomt

Die Deutschen haben der italienischen Pasta-Industrie mit ihrem Appetit auf Nudeln ein kräftiges Exportwachstum im Corona-Jahr 2020 beschert.

Im Vergleich zum Vorjahr 2019 stiegen nach Angaben des italienischen Branchenverbandes die Ausfuhren von Pasta aus dem Mittelmeerland in die Bundesrepublik um rund 20 Prozent.

Pasta wird in einen Supermarkt in Rom zum Verkauf angeboten.
Pasta wird in einen Supermarkt in Rom zum Verkauf angeboten.  © Miriam Schmidt/dpa

Update, 22. Januar, 4.20 Uhr: Sozialverbände fordern Masken-Geld für ärmere Menschen

Wegen der geplanten Pflicht von medizinischen Masken in Bussen, Bahnen und Supermärkten fordern Sozialverbände finanzielle Unterstützung für ärmere Menschen.

"Es kann nicht sein, dass Menschen, die bereits jetzt jeden Tag schauen müssen, wie sie etwas zu essen auf den Tisch bekommen, zwingend notwendige Schutzausrüstung aus der eigenen Tasche finanzieren müssen", sagte der Präsident des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Adolf Bauer, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, forderte "100 Euro sofort für Grundsicherungsempfänger, damit sie sich FFP2-Masken leisten können".

Menschen, die wenig Geld zu Verfügung hätten, bräuchten einen Zugang zu vergünstigten Masken.

Update, 22. Januar, 3.31 Uhr: Fast 80 Prozent glauben nicht an unbeschwerten Osterurlaub

Eine große Mehrheit der Deutschen glaubt nicht daran, dass schon in den Osterferien Urlaub im europäischen Ausland ohne Quarantäne oder Testpflichten möglich sein wird.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur rechnen 79 Prozent auch dann noch mit entsprechenden Einschränkungen. Nur 12 Prozent meinen, dass dann schon ein unbeschwerter Urlaub im Ausland möglich sein wird. 10 Prozent machten keine Angaben.

Update, 22. Januar, 3.30 Uhr: Grüne verlangen Regierungserklärung von Merkel

Die Grünen-Fraktion verlangt eine Regierungserklärung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

"Wir erwarten, dass sich die Bundeskanzlerin in der nächsten Sitzungswoche im Parlament zur Corona-Pandemie erklärt", sagte die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin Britta Haßelmann der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir erwarten, dass Angela Merkel ihre Politik den Abgeordneten erläutert und haben die Bundeskanzlerin deshalb zu einer Regierungserklärung aufgefordert", sagte Haßelmann.

Update, 22. Januar, 3.08 Uhr: Ministerpräsidentin Dreyer: Corona-Zuschuss für Hilfsbedürftige nötig

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer appelliert an die Bundesregierung, besonders hilfsbedürftige Menschen in der Corona-Krise finanziell zu unterstützen.

Besonderes Augenmerk müsse Kindern, Alleinerziehenden, Älteren, Langzeitarbeitslosen und Behinderten gelten, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Diese Menschen seien besonders auf soziale Unterstützung angewiesen und hätten aufgrund der Pandemie zusätzliche finanzielle Sorgen.

Ein Corona-Zuschuss könne auch steigende Ausgaben - etwa für Hygieneartikel - abfedern, argumentiert Dreyer.

Malu Dreyer (59, SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, appelliert an die Bundesregierung, besonders hilfsbedürftige Menschen in der Corona-Krise finanziell zu unterstützen.
Malu Dreyer (59, SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, appelliert an die Bundesregierung, besonders hilfsbedürftige Menschen in der Corona-Krise finanziell zu unterstützen.  © Uwe Anspach/dpa

Update, 22. Januar, 2.01 Uhr: Nach Corona-Pandemie kein Geld für Klimaschutz

Der Klimaschutz droht einem Bericht zufolge ein Opfer der Corona-Pandemie zu werden. Nur ein Bruchteil von staatlichen Investitionen für den Wiederaufbau nach der Pandemie sei für den Klimaschutz gedacht.

Das geht aus dem am Freitag präsentierten Bericht des Globalen Zentrums für Anpassung an den Klimawandel in Rotterdam hervor.

In den Wiederaufbau-Programmen seien viermal mehr "schmutzige" als "grüne" Maßnahmen vorgesehen, die den CO2-Ausstoß erhöhen würden.

Ab Montag werden Regierungschefs, Wirtschaftsvertreter und Klimaschützer online an einer Konferenz in Amsterdam über Maßnahmen zum Schutz vor dem Klimawandel beraten.

Update, 22. Januar, 2 Uhr: Katastrophenschützer rechnen absehbar nicht mit Triage-Situation

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rechnet absehbar mit keiner Situation, in der Ärzte beim Zugang zu Beatmungsgeräten zwischen Patienten entscheiden müssen.

Präsident Armin Schuster warnte vor Panikmache im Zusammenhang mit Medienberichten über sogenannte Corona-Triagen. "Es gibt entgegen mancher Medienberichte keine Triagen in einem deutschen Krankenhaus", sagte Schuster in der Freitagsausgabe der Rheinischen Post und dem Bonner General-Anzeiger.

Wenn die notwendigen Corona-Regeln beherzigt werden, sei das "Triagieren" - bekannt aus der Militärmedizin - auch weiter nicht notwendig, sagte Schuster.

Update, 22. Januar, 1.47 Uhr: Corona-Experte Fauci erfreut über Rückkehr zu Fakten nach Ära Trump

Der renommierte US-Immunologe Anthony Fauci ist erleichtert, dass er nach dem Abgang von Präsident Donald Trump im Weißen Haus wieder die Fakten für sich sprechen lassen darf.

"Wir lassen die Wissenschaft sprechen", sagte Fauci am Donnerstag vor Journalisten in der Regierungszentrale in Washington. "Das ist irgendwie ein befreiendes Gefühl", sagte der Immunologe, der nun den neuen Präsidenten, den Demokraten Joe Biden, berät.

Bei Trump habe es Momente gegeben, in denen Dinge kommuniziert wurden, die nicht auf wissenschaftlichen Fakten basierten, erklärte Fauci.

Anthony Fauci (80), Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases, spricht mit Reportern im James Brady Press Briefing Room im Weißen Haus.
Anthony Fauci (80), Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases, spricht mit Reportern im James Brady Press Briefing Room im Weißen Haus.  © Alex Brandon/AP/dpa

Update, 22. Januar, 1.45 Uhr: Herzogin Kate lobt Krankenschwestern für Einsatz in der Pandemie

Herzogin Kate (39) hat das Pflegepersonal für dessen Einsatz in der Corona-Pandemie gelobt.

"Man hört immer wieder von den erstaunlichen Dingen, die Krankenschwestern im ganzen Land tun, die noch eine Schippe drauflegen", sagte die Ehefrau von Prinz William bei einem Videogespräch mit Pflegerinnen und Pflegern in der Stadt Coventry, wie der Palast am Donnerstagabend mitteilte.

"Und es sind Dinge, die nicht Teil der Ausbildung sind oder die Ihnen beigebracht werden, sondern Dinge, die von Herzen kommen." Das sei es, was zähle: "Diese Freundlichkeit für die Patienten, die Sie versorgen und deren Angehörige nicht da sein können."

Kate (39, unten), Herzogin von Cambridge, hat das Pflegepersonal für dessen Einsatz in der Corona-Pandemie gelobt.
Kate (39, unten), Herzogin von Cambridge, hat das Pflegepersonal für dessen Einsatz in der Corona-Pandemie gelobt.  © Kensington Palace/PA Media/dpa

Update, 22. Januar, 1.03 Uhr: Staatsrechtler Papier: Politik hört zu sehr auf Naturwissenschaftler

Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, wirft den politischen Entscheidern vor, sich in der Corona-Krise zu sehr an Naturwissenschaftlern zu orientieren.

"Mich stört, dass so manche Verantwortliche in der Politik offensichtlich meinen, man dürfe in Zeiten der Pandemie so ziemlich alles an Einschränkungen vornehmen", sagte Papier den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag).

"Sie orientieren sich auch vornehmlich an den Ratschlägen von Naturwissenschaftlern und hören zu wenig auf Verfassungsjuristen und Sachverständige, die etwas sagen könnten zu den gesellschaftlichen Nebenwirkungen der Corona-Bekämpfung."

Man müsse auch die ökonomischen, sozialen und kulturellen Lebensgrundlagen der Menschen im Auge behalten, forderte Papier.

Update, 22. Januar, 1.01 Uhr: Patientenschützer: Corona-Sterbeort muss zentral erfasst werden

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert, dass bei Corona-Todesfällen auch der Sterbeort zentral erfasst wird.

"Der Bundesgesundheitsminister muss endlich das Robert Koch-Institut beauftragen, dazu eine tägliche Statistik zu veröffentlichen", sagte der Vorsitzende Eugen Brysch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es mangele an verlässlichen Daten und Fakten zum Sterbeort der Covid-19-Patienten.

Hintergrund der Forderung ist die Beobachtung der Patientenschützer, dass viele Covid-19-Patienten derzeit nicht auf den Intensivstationen sterben. Das Durchschnittsalter auf den Intensivstationen sei mittlerweile teilweise auf unter 60 Jahre gesunken.

"Doch der Anteil der über 70-Jährigen, die an und mit Covid-19 versterben, beträgt über 90 Prozent. Dieser Widerspruch ist besorgniserregend", so Brysch.

Update, 22. Januar, 1 Uhr: Lambrecht: Einschränkungen für Geimpfte möglichst aufheben

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht hat sich dafür ausgesprochen, Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte möglichst aufzuheben.

"Je intensiver die Grundrechtseingriffe sind, desto höher sind die Anforderungen an die Begründung der Maßnahme. Wenn sicher feststeht, dass von Geimpften keine Gefahr für andere ausgeht, fällt ein wichtiges Begründungselement für den Grundrechtseingriff weg", sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag/RND).

Umgekehrt gelte aber auch: "Solange nicht wissenschaftlich sicher belegt ist, dass die Impfung auch vor einer Weitergabe des Virus schützt, kommt eine unterschiedliche Behandlung von Geimpften gegenüber Nicht-Geimpften nicht in Frage."

Christine Lambrecht (55, SPD), Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, hat sich dafür ausgesprochen, Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte möglichst aufzuheben.
Christine Lambrecht (55, SPD), Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, hat sich dafür ausgesprochen, Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte möglichst aufzuheben.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 22. Januar, 0.37 Uhr: Corona-Test bei Reise nach Frankreich wird auch für EU-Bürger Pflicht

Auch europäische Reisende müssen bei der Einreise nach Frankreich künftig einen negativen Corona-Test vorweisen.

Dieser PCR-Test dürfe nicht älter als 72 Stunden sein, hieß es am späten Donnerstagabend nach einem EU-Videogipfel aus Élyséekreisen.

Die Regelung gelte ab Sonntag um 0 Uhr. Ausnahmen seien für "essenzielle" Reisen vorgesehen - das betreffe vor allem Grenzgänger und den Warenverkehr.

Update, 22. Januar, 0.25 Uhr: EU arbeitet an Impf-Zertifikat - Vorerst keine Vorteile für Geimpfte

Die 27 EU-Staaten wollen an einem gemeinsamen Corona-Impfpass arbeiten - die Diskussion über mögliche Vorteile für Geimpfte jedoch erst später führen.

"Wir denken, dass wir in der Lage sein sollten, uns auf gemeinsame Elemente zu verständigen, die in das Zertifikat für medizinische Zwecke aufgenommen werden", sagte EU-Ratschef Charles Michel am Donnerstag nach Videoberatungen mit den EU-Staats- und Regierungschefs.

Zu einem späteren Zeitpunkt könne man schauen, ob und wie das Zertifikat noch anderweitig genutzt werden könne. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es jedoch unrealistisch, die Konsequenzen vollständig abzuschätzen.

Charles Michel (45, l), Präsident des Europäischen Rates, leitet eine EU-Videogipfel am Sitz des Europäischen Rates.
Charles Michel (45, l), Präsident des Europäischen Rates, leitet eine EU-Videogipfel am Sitz des Europäischen Rates.  © Olivier Hoslet/EPA Pool/AP/dpa

Update, 22. Januar, 0.05 Uhr: Bundesbildungsministerin will grundlegend über Schule und Digitalisierung sprechen

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek will grundlegend über die Strukturen von Schule und Digitalisierung sprechen.

"Die Pandemie legt gerade sehr, sehr deutlich offen, wo wir vielleicht über althergebrachte Strukturen noch mal reden müssen", sagte die CDU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag).

"Wir merken, dass in der digitalen Welt eine andere Form der Zusammenarbeit gefragt ist."

Dabei brachte Karliczek auch eine Änderung des Grundgesetzes ins Spiel. "Wenn wir so eine Art Zusammenarbeit organisieren wollen, wie wir sie für die Hochschulen haben, dann brauchen wir am Ende irgendwann eine Grundgesetzänderung.»"

Anja Karliczek (49, CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung, will grundlegend über die Strukturen von Schule und Digitalisierung sprechen.
Anja Karliczek (49, CDU), Bundesministerin für Bildung und Forschung, will grundlegend über die Strukturen von Schule und Digitalisierung sprechen.  © David Hutzler/dpa

Update, 21. Januar, 22.50 Uhr: Frankreich will bis Ende August gesamte Bevölkerung impfen können

Frankreichs Regierung geht davon aus, bis Ende August die gesamte französische Bevölkerung impfen zu können.

"Wir sind in der Lage, (...) 70 Millionen Menschen, die gesamte französische Bevölkerung, bis Ende August zu impfen (...), wenn alle bestellten Impfstoffe von den europäischen und weltweiten Gesundheitsbehörden genehmigt werden", sagte Gesundheitsminister Olivier Véran am Donnerstagabend im Interview mit dem Sender TF1.

Update, 21. Januar, 22.25 Uhr: EU-Videogipfel zu Corona beendet

Der Videogipfel der EU-Staats- und Regierungschef zur Corona-Krise ist am Donnerstagabend zuende gegangen. Das teilte der Sprecher von Charles Michel am Donnerstagabend auf Twitter mit.

Thema der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel und ihre EU-Kollegen war der Kampf gegen die Ausbreitung der gefürchteten neuen Varianten des Coronavirus. Zudem ging es um gemeinsames EU-Impfzertifikat und die Beschleunigung der Impfkampagne in den 27 EU-Staaten.

Ratschef Charles Michel und Kommissionschefin Ursula von der Leyen wollten sich in Kürze in einer Pressekonferenz äußern.

Die EU-Staats- und Regierungschef wollen sich bei ihrem Videogipfel zum Vorgehen gegen neue Varianten des neuartigen Coronavirus abstimmen.
Die EU-Staats- und Regierungschef wollen sich bei ihrem Videogipfel zum Vorgehen gegen neue Varianten des neuartigen Coronavirus abstimmen.  © Olivier Hoslet/Pool EPA/AP/dpa

Update, 21. Januar, 22.16 Uhr: Fauci kündigt US-Unterstützung für globale Corona-Impfinitiative an

Der amerikanische Immunologe Anthony Fauci (80) hat als Vertreter einer US-Delegation den Beitritt des Landes zur internationalen Corona-Impfinitiative Covax angekündigt.

Fauci sprach am Donnerstag per Video-Schaltung bei der Sitzung des Exekutivrates der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die die Initiative koordiniert. Der neue US-Präsident Joe Biden (78) wird nach Aussagen Faucis noch am Donnerstag eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnen. "Die Regierung Bidens plant, mit vollem Engagement die globale Gesundheit zu verbessern."

Update, 21. Januar, 21.59 Uhr: Biden: Schwelle von 500.000 Corona-Toten wohl im Februar erreicht

Der neue US-Präsident Joe Biden (78) hat die Amerikaner auf eine weitere Verschlimmerung der Corona-Lage im Land eingestimmt. Wahrscheinlich werde die Zahl der Corona-Toten im Februar eine halbe Million erreichen, sagte Biden am Donnerstag im Weißen Haus. "Die Dinge werden sich weiter verschlechtern, bevor es besser wird", mahnte er und versprach zugleich: "Wir werden das durchstehen."

Die Ausbreitung des Virus ist in den USA weiterhin außer Kontrolle. Mehr als 400.000 Menschen sind bereits im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Mehr als 24 Millionen Infektionen mit dem Virus wurden insgesamt USA-weit gemeldet. In absoluten Zahlen liegen die Vereinigten Staaten damit weltweit an der Spitze.

Die Eindämmung der Pandemie ist eines der Hauptanliegen des neuen US-Präsidenten, Joe Biden (78). Am Donnerstag unterzeichnete er mehrere Verfügungen, um den Kampf gegen die Corona-Krise voranzutreiben.
Die Eindämmung der Pandemie ist eines der Hauptanliegen des neuen US-Präsidenten, Joe Biden (78). Am Donnerstag unterzeichnete er mehrere Verfügungen, um den Kampf gegen die Corona-Krise voranzutreiben.  © Alex Brandon/AP/dpa

Update, 21. Januar, 21.37 Uhr: Ab Montag Spezialmaskenpflicht in Nordrhein-Westfalen

Ab Montag müssen in Nordrhein-Westfalen OP-Masken, FFP2-Masken oder KN95-Masken in Bussen und Bahnen, Supermärkten, Arztpraxen und Gottesdiensten getragen werden.

Das geht aus der neuen Coronaschutz-Verordnung des Landes hervor, die am Donnerstagabend veröffentlicht wurde. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

In NRW müssen ab Montag in Bussen, Bahnen, Supermärkten und Gottesdiensten medizinische oder FFP2-Masken getragen werden.
In NRW müssen ab Montag in Bussen, Bahnen, Supermärkten und Gottesdiensten medizinische oder FFP2-Masken getragen werden.  © Daniel Karmann/dpa

Update, 21. Januar, 20.58 Uhr: EU erwägt neue Reiseauflagen wegen Corona

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie versuchen die 27 EU-Staaten, das Impfen zu beschleunigen und die gefürchteten neuen Virusvarianten einzudämmen. Bei einem Videogipfel am Donnerstagabend prüften die Staats- und Regierungschefs nach Angaben eines EU-Vertreters mögliche weitere Auflagen für nicht-notwendige Reisen. Die Grenzen sollten aber möglichst offen bleiben, hieß es.

Bürger und Wirtschaft könnten also neue Hindernisse bei Reisen und Transporten in Europa ins Haus stehen. Dabei hofften einige EU-Urlaubsländer wie Griechenland, Spanien oder Portugal, schon jetzt die Voraussetzungen für mehr Bewegungsfreiheit im Sommer zu schaffen: Sie warben für einen europäischen Corona-Impfpass, der einfacheres Reisen ermöglichen könnte.

Update, 21. Januar, 20.40 Uhr: EU-Staaten wollen Corona-Schnelltests gegenseitig anerkennen

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen die Ergebnisse bestimmter Corona-Schnelltests künftig in allen EU-Staaten anerkannt werden. Auch für den bevorzugten Einsatz dieser Tests wurden gemeinsame Kriterien entwickelt, wie der Rat der EU-Staaten am Donnerstagabend mitteilte. Eine entsprechende Ratsempfehlung sei einstimmig verabschiedet worden - rechtlich bindend ist sie aber nicht.

Der gemeinsame Rahmen für den Gebrauch der Corona-Tests sowie die Anerkennung von Ergebnissen sei ein zentrales Instrument, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen und zu einem funktionierenden Binnenmarkt beizutragen, hieß es. Die Anerkennung der Testergebnisse sei wesentlich, um grenzüberschreitenden Verkehr zu erleichtern.

Antigen-Schnelltests zeigen binnen weniger Minuten, ob eine Corona-Infektion vorliegt. Es gibt inzwischen sehr viele Varianten unterschiedlicher Qualität. Insgesamt gelten sie als etwas weniger zuverlässig als die überall anerkannten PCR-Tests, die im Labor ausgewertet werden müssen. Die EU-Staaten verständigten sich nun unter anderem darauf, dass die Schnelltests etwa in Corona-Hotspots zum Einsatz kommen sollten.
Antigen-Schnelltests zeigen binnen weniger Minuten, ob eine Corona-Infektion vorliegt. Es gibt inzwischen sehr viele Varianten unterschiedlicher Qualität. Insgesamt gelten sie als etwas weniger zuverlässig als die überall anerkannten PCR-Tests, die im Labor ausgewertet werden müssen. Die EU-Staaten verständigten sich nun unter anderem darauf, dass die Schnelltests etwa in Corona-Hotspots zum Einsatz kommen sollten.  © Michael Evers/dpa

Update, 21. Januar, 20.38 Uhr: Niederlande: Ausgangssperre ab Samstag

Um die schnelle Verbreitung von Virus-Mutationen zu stoppen, verhängen die Niederlande erstmals eine Ausgangssperre. Ab Samstag dürfen Bürger von 21 bis 4.30 Uhr ihre Wohnungen nicht mehr verlassen. Seit Ausbruch der Pandemie hatte es nicht so eine schwerwiegende Maßnahme gegeben.

Die Regierung hatte bereits persönliche Kontakte reduziert. Mitglieder eines Haushaltes dürfen pro Tag nur noch eine Person empfangen. Außerdem wurde ein Flugverbot aus Großbritannien, Südafrika und Südamerika angeordnet. In den Regionen sollen die Virus-Mutationen besonders verbreitet sein.

Update, 21. Januar, 20.06 Uhr: Brüssel genehmigt "Novemberhilfen" für zwölf Milliarden Euro

Die EU-Kommission hat deutsche "Novemberhilfen" im Umfang von zwölf Milliarden Euro genehmigt. Die Unterstützung von Unternehmen in der Corona-Krise sei mit den EU-Regeln vereinbar, erklärte Kommissionsvizepräsidentin Margrethe Vestager am Donnerstagabend in Brüssel.

Die "Novemberhilfen" sollen Unternehmen für wirtschaftliche Schäden durch den Lockdown in der Pandemie entschädigen. Die jetzt genehmigten Hilfen sehen nach Angaben der Kommission vor, dass bis zu 100 Prozent der nachgewiesenen Verluste erstattet werden oder 75 Prozent des Umsatzes der Monate November und Dezember 2019.

Update, 21. Januar, 20 Uhr: Corona-Notstand in Tschechien wird bis Mitte Februar verlängert

Das Parlament in Tschechien hat einer Verlängerung des Corona-Notstands bis zum 14. Februar zugestimmt. Der Ausnahmezustand ermöglicht es der Regierung, Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit auszusetzen und Soldaten in Krankenhäusern einzusetzen.

Die Regierung unter Ministerpräsident Andrej Babis hatte sich für eine Befristung bis zum 21. Februar starkgemacht. Gesundheitsminister Jan Blatny begründete dies unter anderem mit der Gefahr durch neue Virusvarianten. Zuletzt war erstmals die als ansteckender geltende britische Variante in Tschechien nachgewiesen worden.

Auch auf der Karlsbrücke in Prag gilt wegen Corona: Abstand halten!
Auch auf der Karlsbrücke in Prag gilt wegen Corona: Abstand halten!  © Vit Simanek/CTK/dpa

Update, 21. Januar, 19.17 Uhr: England vervierfacht Strafen für erste Corona-Verstöße

Die britische Regierung vervierfacht die Strafen für Corona-Verstöße in England. Künftig sollen 800 Pfund (gut 900 Euro) statt 200 fällig werden, wenn Menschen trotz Verbots Partys besuchen, wie Innenministerin Priti Patel am Donnerstag ankündigte. Die Strafe verdoppele sich bei jedem weiteren Verstoß bis zu einem Höchstbetrag von 6400 Pfund.

In England sind Treffen mit Mitgliedern anderer Haushalte weitestgehend verboten.

Update, 21. Januar, 18.51 Uhr: Nordirland verlängert Corona-Lockdown bis 5. März

Die britische Provinz Nordirland verlängert den Corona-Lockdown wegen der Corona-Pandemie bis zum 5. März.

Zu den Maßnahmen gehören die Schließung von Schulen und nicht lebensnotwendigen Geschäften sowie weitreichende Ausgangs- und Reisebeschränkungen. Die Restriktionen sollen am 18. Februar überprüft werden. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass sie sogar bis Ostern in Kraft bleiben, wie die Zeitung "Belfast Telegraph" berichtete.

Update, 21. Januar, 18.43 Uhr: Argentiniens Präsident erhält Sputnik-V-Impfung gegen Coronavirus

Der argentinische Präsident Alberto Fernández hat sich mit dem russischen Vakzin Sputnik V gegen das Coronavirus impfen lassen. Er erhielt am Donnerstag in einem Krankenhaus in einem Vorort von Buenos Aires die erste Dosis des Impfstoffs, wie das Präsidialamt mitteilte.

Am Tag zuvor war Sputnik V in Argentinien auch für Menschen über 60 Jahre zugelassen worden. "Sich impfen zu lassen, hilft dabei, immun gegen das Coronavirus zu werden. Lasst es uns tun", schrieb der 61-Jährige auf Twitter.

Update, 21. Januar, 18.39 Uhr: Grenzkontrollen wegen Corona? Merkel schließt nichts aus

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie versuchen die 27 EU-Staaten, das Tempo beim Impfen zu erhöhen und die gefürchteten neuen Virusvarianten einzudämmen. Bundeskanzlerin Angela Merkel warb am Donnerstag vor einem EU-Videogipfel für einen "kooperativen Ansatz". Doch schloss die CDU-Politikerin nicht aus, notfalls Grenzkontrollen einzuführen, um hochansteckende Virusformen fernzuhalten. Belgien plädierte für ein Verbot touristischer Reisen.

Bürger und Wirtschaft könnten also neue Hindernisse bei Reisen und Transporten in Europa ins Haus stehen. Dabei hoffen einige EU-Urlaubsländer wie Griechenland, Spanien oder Portugal auf mehr Bewegungsfreiheit im Sommer: Sie sind für einen europäischen Corona-Impfpass, der einfacheres Reisen ermöglichen könnte. Merkel hält die Debatte über solche Vorteile für Geimpfte aber für verfrüht.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) bekräftigte am Donnerstag, dass man allen in Deutschland bis zum Ende des Sommers - also bis zum 21. September - ein Impfangebot machen wolle.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) bekräftigte am Donnerstag, dass man allen in Deutschland bis zum Ende des Sommers - also bis zum 21. September - ein Impfangebot machen wolle.  © Michael Kappeler/dpa POOL/dpa

Update, 21. Januar, 18.36 Uhr: Lettland verlängert Corona-Beschränkungen bis 7. Februar

Lettlands Regierung hat die wegen der Coronavirus- Pandemie verhängten Beschränkungen erneut um zwei weitere Wochen bis zum 7. Februar verlängert.

Bis dahin soll in dem baltischen EU-Land auch die am Wochenende geltende nächtliche Ausgangssperre weiter bestehen. Das beschloss das Kabinett in Riga am Donnerstag.

Update, 21. Januar, 18.20 Uhr: Virus-Varianten und EU-Impfpass: Videogipfel zu Corona hat begonnen

Die Beratungen der EU-Staats- und Regierungschef zur Corona-Krise haben begonnen. Das teilte ein Sprecher des Präsidenten des Europäischen Rates am Donnerstagabend auf Twitter mit.

Kanzlerin Angela Merkel und ihre EU-Kollegen wollten sich bei ihrem Videogipfel zum Vorgehen gegen neue Varianten des Coronavirus abstimmen. Zudem sollte es um ein gemeinsames EU-Impfzertifikat mit möglichen Vorteilen für Geimpfte etwa beim Reisen und die Beschleunigung der Impfkampagne in den 27 EU-Staaten gehen.

Update, 21. Januar, 17.50 Uhr: Heftiges Gerangel bei Corona-Debatte im tschechischen Parlament

Die Debatte im tschechischen Parlament über eine Verlängerung des Corona-Notstands ist am Donnerstag eskaliert.

Nachdem ihm wegen persönlicher Beleidigungen das Mikrofon ausgeschaltet worden war, lieferte sich der Abgeordnete Lubomir Volny ein heftiges Gerangel mit dem Sitzungspräsidenten Tomas Hanzel. Andere Parlamentarier kamen diesem sofort zu Hilfe.

"Wenn du hierher kommst, kriegst du Prügel", schrie Volny einen von ihnen an. Als gewählter Vertreter des Volkes habe er das Recht, sich äußern zu können: "So bringt ihr mich nicht zum Schweigen!" Volny wurde nach dem Zwischenfall des Saales verwiesen. Er ist Vorsitzender der ultrarechten Bewegung "Die Einigen - Alternative für Patrioten".

Update, 21. Januar, 17.33 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in Deutschland

In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.

Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 21. Januar, null Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Aktuell weist Thüringen mit 225,0 die höchste 7-Tage-Inzidenz in Deutschland auf.
Aktuell weist Thüringen mit 225,0 die höchste 7-Tage-Inzidenz in Deutschland auf.  © TAG24

Update, 21. Januar, 17.22 Uhr: Coronavirus-Variante in Garmischer Klinikum keine neue Mutation

Die am Klinikum in Garmisch-Partenkirchen entdeckte Variante des Coronavirus ist keine neue Mutation. Aus einer Untersuchung der Berliner Charité gehe hervor, dass es sich um eine erstmals im März 2020 identifizierte Variante handle.

Über die klinische Relevanz der Coronavirus-Variante lassen sich aber bislang noch keine Aussagen machen. Vor der Meldung aus Garmisch-Partenkirchen sei das Virus bislang nur bei 102 Patientenproben weltweit entdeckt worden. Allerdings gebe es laut Sequenzierungsbericht bislang keinen Hinweis darauf, dass sich die in Garmisch aufgetretene Mutation auf die Eigenschaften des Virus auswirkt.

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie gab es weltweit bereits mehrere Mutationen des Virus. In dieser Klinik in Garmisch-Partenkirchen ist aber offenbar keine neue Variante ausgebrochen.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie gab es weltweit bereits mehrere Mutationen des Virus. In dieser Klinik in Garmisch-Partenkirchen ist aber offenbar keine neue Variante ausgebrochen.  © Angelika Warmuth/dpa

Update, 21. Januar, 17.12 Uhr: Weitere Nachweise der Corona-Varianten in Deutschland

Im Zuge der verstärkten Suche nach den neuen Coronavirus-Varianten hat es in Deutschland weitere Treffer gegeben.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bislang (Stand 21.1., 0.00 Uhr) 28 Nachweise der Variante B.1.1.7 aus sieben Bundesländern gemeldet bekommen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Variante war erstmals in Großbritannien aufgetaucht und gilt als besonders infektiös.

Für die Variante, die sich zunächst in Südafrika stark verbreitete, waren dem RKI insgesamt 17 Fälle aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg bekannt. Am Donnerstag wurde erstmals in Sachsen eine Infektion mit der südafrikanischen Variante des Coronavirus bekannt. Die Frau Mitte 20 war am Leipziger Universitätsklinikum ambulant und nicht wegen eines Corona-Verdachts behandelt worden.

Update, 21. Januar, 16.55 Uhr: Merkel wirbt für längeren Lockdown - "Dritte Welle verhindern"

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat trotz sinkender Corona-Zahlen eindringlich für den längeren Lockdown bis in den Februar geworben und vor andernfalls drohenden Rückschlägen gewarnt.

Es sei "sehr ermutigend", dass sich die aktuelle Lage zu entspannen beginne, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin. Man dürfe aber nicht warten, bis sich eine neue, wohl ansteckendere Virus-Variante ausbreite und in den täglichen Zahlen niederschlage.

"Dann wäre es zu spät, um eine dritte Welle der Pandemie und gegebenenfalls eine noch heftigere als jemals zuvor zu verhindern", so Merkel. Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Update, 21. Januar, 16.37 Uhr: EU-Kommission: Lieferengpass bei Biontech-Impfstoff nur diese Woche

Der Lieferengpass der Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer soll nach Angaben der EU-Kommission rasch überwunden sein.

Diese Woche werde weniger geliefert, nächste Woche aber bereits wieder 100 Prozent der zugesagten Menge, sagte ein Kommissionssprecher am Donnerstag. Der Lieferrückstand aus dieser Woche werde dann schnell ausgeglichen. So hätten es die Hersteller mitgeteilt.

In Deutschland stehen derzeit einige Impfzentren still, weil Impfstoff fehlt.
In Deutschland stehen derzeit einige Impfzentren still, weil Impfstoff fehlt.  © Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 21. Januar, 16.29 Uhr: Neue Chefin von US-Gesundheitsbehörde will "alle Maßnahmen überprüfen"

Die neue Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC hat eine gründliche Überprüfung aller bereits existierenden Maßnahmen und Verhaltensempfehlungen ihrer Behörde in der Coronavirus-Pandemie angekündigt.

"Wo immer notwendig, werden die Empfehlungen aktualisiert, damit die Menschen auf dem bestmöglichen Forschungsstand Entscheidungen treffen und handeln können", teilte Rochelle Walensky nach ihrem Amtsantritt in der Nacht zum Donnerstag mit. "Bessere und gesündere Tage liegen vor uns", sagte die 51 Jahre alte Ärztin und Wissenschaftlerin. Dafür müsse das Tempo unter anderem bei Testung und Impfung deutlich anziehen.

Update, 21. Januar, 16.25 Uhr: Corona-Krise lässt Umsatz von Trumps Unternehmen einbrechen

Das Firmen- und Immobilien-Imperium des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat im vergangenen Jahr stark gelitten.

Die Corona-Krise ließ die Umsätze der meisten seiner Hotels und Golfanlagen kräftig einbrechen. Das geht aus Finanzdokumenten hervor, die am Mittwoch von der Ethikbehörde der US-Regierung in Washington veröffentlicht wurden. Laut einer Auswertung der "New York Times" wurden die Einnahmen der Trump Organization mit mindestens 278 Millionen Dollar angegeben, das wäre ein Rückgang um fast 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Update, 21. Januar, 16.23 Uhr: Mehr als 5 Millionen Impfdosen in Großbritannien verabreicht

Im Kampf gegen das Coronavirus sind in Großbritannien nach Angaben von Premierminister Boris Johnson bisher mehr als fünf Millionen Impfdosen verabreicht worden.

"Stich für Stich schützen wir die Verletzlichsten und kommen dem Sieg über das Virus näher", twitterte Johnson am Donnerstag. Gesundheitsminister Matt Hancock sagte, das Pflegepersonal impfe 200 Menschen in der Minute.

Update, 21. Januar, 16.17 Uhr: Corona-Lage spitzt sich in Portugal dramatisch zu

Die Corona-Zahlen Portugals seien "besonders dramatisch", sagte Ministerpräsident António Costa. Das Land mit rund 10,3 Millionen Einwohnern hatte am Mittwoch einen neuen Höchstwert an Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

Die 14.647 neuen Fälle würden auf Deutschland umgerechnet, das etwa achtmal so viele Einwohner hat, knapp 120.000 Ansteckungen an einem einzigen Tag bedeuten. Am Donnerstag wurden 13.544 Neuinfektionen gemeldet. Wegen der schlimmen Lage werden Forderungen nach einer Verlegung der für Sonntag angesetzten Präsidentenwahl laut.

Update, 21. Januar, 16.02 Uhr: Grünen-Chefin fordert Stufenplan für Corona-Maßnahmen

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt fordert einen Stufenplan für Corona-Beschränkungen: "Die Menschen müssen wissen: Was passiert wann?"

"Das legen wir nicht mit einem Datum fest. Aber das legen wir mit Inzidenz-Zahlen fest", sagte Göring-Eckardt. Die Anwendung könne sich in Kreisen oder Ländern unterscheiden, erklärte die Grünen-Politikerin. "Aber wir brauchen eine Verbindlichkeit." Die Menschen bräuchten eine Perspektive. "Wenn es nach oben geht wie wenn es nach unten geht, müssen wir festlegen: Was machen wir bei welchen Inzidenzzahlen."

Katrin Göring-Eckardt ist die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Katrin Göring-Eckardt ist die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 21. Januar, 15.53 Uhr: Nachfrage nach medizinischen Masken ist stark gestiegen

Die Nachfrage nach medizinischen Masken ist nach dem Bund-Länder-Beschluss zur Neuregelung der Maskenpflicht stark gestiegen. Das berichteten Drogeriemarktketten und Apotheker am Donnerstag.

Der Chef der Drogeriemarktkette dm, Christoph Werner, erklärte: "Wir bei dm können in den vergangenen Tagen eine abrupt gestiegene Nachfrage an medizinischen und FFP2-Masken sowohl in unseren dm-Märkten als auch im Onlineshop dm.de beobachten." Die Nachfrage nach Textilmasken sei dagegen gesunken.

Update, 21. Januar, 15.49 Uhr: Regierung: 20 Euro pro Stunde für Helfer bei Schnelltests in Heimen

Freiwillige Helfer sollen laut Bundesregierung bei der Abnahme von Corona-Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen pro Stunde eine Vergütung von 20 Euro erhalten.

Laut einer Regierungssprecherin wird die Bundesagentur für Arbeit "eine Webseite und eine Hotline schalten, über die sich Interessierte melden können". Nach Möglichkeit sollten die freiwilligen Helfer medizinische Vorkenntnisse oder Erfahrungen in einem pflegerischen Bereich mitbringen. Das sei aber nicht zwingend erforderlich. Sie werden zuvor in jedem Fall vom Deutschen Roten Kreuz oder einer anderen Hilfsorganisation geschult.

Update, 21. Januar, 15.45 Uhr: Feuer beim weltgrößten Impfstoffproduzenten in Indien - Fünf Tote

In einem Gebäude des weltweit größten Impfstoffproduzenten in Indien ist am Donnerstag ein Großfeuer ausgebrochen.

Dabei starben mindestens fünf Arbeiter, wie die Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das Serum Institute stellt auch den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca für Indien und andere Märkte unter dem Namen Covishield zu günstigen Preisen her. Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Beim Hersteller des Astrazeneca-Corona-Impfstoffes brennt es.
Beim Hersteller des Astrazeneca-Corona-Impfstoffes brennt es.  © Rafiq Maqbool/AP/dpa

Update, 21. Januar, 15.08 Uhr: Corona-Ausbruch in Ostthüringer Pflegeheim nach erstem Impfdurchgang

Nach dem ersten Durchgang der Corona-Impfung ist es in einem Pflegeheim im Ostthüringer Saale-Orla-Kreis zu einem größeren Infektionsausbruch gekommen.

Einen Zusammenhang zwischen Impfung und Neuinfektionen verneinte Amtsarzt Torsten Bossert aber umgehend, wie das Landratsamt am Donnerstag mitteilte. "Dass die PCR-Tests durch die Impfung positiv ausfallen, ist aus biologischer Sicht ausgeschlossen. Dass es ausgerechnet in dem Zeitfenster zu einem Corona-Ausbruch kam, bevor ein wirksamer Impfschutz aufgebaut werden konnte, ist einfach Pech." Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Update, 21. Januar, 15.03 Uhr: Macron verspricht Studierenden in Coronakrise Unterstützung

Nach Protesten wegen der Corona-Situation geht Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einen Schritt auf Studierende zu.

Sie sollen künftig Zugang zu zwei Mahlzeiten pro Tag zum Preis von jeweils einem Euro haben, versicherte Macron am Donnerstag in einem Gespräch mit Studierenden an der Universität Paris-Saclay. Außerdem sollen sie die Möglichkeit haben, an einem Tag in der Woche zum Präsenzunterricht an der Universität zurückzukehren, sofern sie das möchten.

Update, 21. Januar, 14.55 Uhr: Merkel: Grenzkontrollen als letztes Mittel

Bundeskanzlerin Angela Merkel möchte neuerliche Grenzkontrollen in der Corona-Pandemie möglichst verhindern, schließt sie aber weiter nicht aus.

Deutschland suche einen "kooperativen Ansatz", als "Ultima ratio" wären solche Kontrolle aber im Notfall möglich, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag vor Beratungen der europäischen Staats- und Regierungschefs. Mehr dazu lest Ihr >>>hier.

Bundeskanzlerin Merkel will trotz Corona die deutschen Grenzen so offen wie möglich halten.
Bundeskanzlerin Merkel will trotz Corona die deutschen Grenzen so offen wie möglich halten.  © Fabrizio Bensch/Reuters/POOL/dpa

Update, 21. Januar, 14.48 Uhr: Merkel bietet Russland Unterstützung bei Impfstoff an

Kanzlerin Angela Merkel hat Russland Unterstützung bei weiteren Schritten für den russischen Corona-Impfstoff "Sputnik V" angeboten.

Voraussetzung für eine mögliche Kooperation sei aber eine Zulassung des Präparats in der EU, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag. Nachdem sich Russland an die zuständige EU-Arzneimittelagentur EMA gewandt habe, habe sie Unterstützung des bundeseigenen Paul-Ehrlich-Instituts für das Verfahren angeboten.

Wenn der Impfstoff von der EMA zugelassen werde, könne man dann auch über gemeinsame Produktion oder Anwendung reden. Merkel betonte, über alle derzeit großen politischen Differenzen mit Russland hinweg könne man in einer Pandemie im humanitären Bereich zusammenarbeiten.

Update, 21. Januar, 14.44 Uhr: Mobilität im Januar sinkt - Kaum noch Reisen über 30 Kilometer

Die Menschen in Deutschland bleiben mehr zu Hause und schränken während der Corona-Krise im neuen Jahr ihren Bewegungsradius ein.

Nur fünf Prozent aller Reisen in den ersten beiden Januarwochen waren länger als 30 Kilometer, wie aus einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervorgeht.

In der ersten Januarwoche sank die Mobilität um knapp 20 Prozent im Vergleich zum Januar 2019. In der zweiten Woche fiel der Rückgang mit 14 Prozent etwas schwächer aus. Reisen über mehr als 30 Kilometer gingen in der ersten Woche um 37 und in der zweiten Woche um 34 Prozent zurück - und zwar unabhängig vom Corona-Inzidenzwert des jeweiligen Kreises.

Update, 21. Januar, 14.27 Uhr: Kampf gegen Pandemie: Biden will mehrere Verordnungen unterzeichnen

An seinem zweiten Tag als US-Präsident will Joe Biden mit einer Reihe von Verordnungen die Anstrengungen gegen die Corona-Pandemie vorantreiben.

Mit einer Verfügung will Biden seine Befugnisse als Präsident nutzen, um die Herstellung von Schutzmasken und -handschuhen, Testzubehör und Materialien für die Verabreichung der Impfstoffe zu beschleunigen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Aufstellung der Regierung hervorging.

Andere Verordnungen zielen auf die Ausweitung der Testkapazitäten, die Unterstützung von Studien zu Behandlungsmöglichkeiten von Covid-19, die sichere Wiedereröffnung der Schulen und den Schutz von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz ab. Die Regierung versprach zudem, ehrlich mit dem Stand der Dinge in der Pandemie umzugehen.

Update, 21. Januar, 14.03 Uhr: Kultusminister: Prüfungen finden auch in diesem Schuljahr statt

Wegen der anhaltenden Ausnahmesituation an den Schulen haben sich die Kultusminister der Länder auf einen gemeinsamen Rahmen für Prüfungen und Schuljahreswiederholungen im laufenden Schuljahr verständigt.

In einer Schaltkonferenz vereinbarten sie am Donnerstag, dass auch die in diesem Corona-Schuljahr erworbenen Abschlüsse "denen früherer und späterer Jahrgänge gleichwertig sind und gegenseitig anerkannt werden".

In dem gemeinsamen Beschluss wird zudem bekräftigt, dass die Abiturprüfungen stattfinden sollen. Die Länder sollen außerdem sicherstellen, dass die Abschlüsse im Sekundarbereich eins, also etwa Haupt- oder Realschulabschlüsse, erlangt werden können. "An Berufsschulen sind Prüfungen durchzuführen, soweit es das Infektionsgeschehen zulässt", heißt es weiter.

Trotz Corona-Pandemie sollen in Schulen Abschulssprüfungen durchgeführt werden.
Trotz Corona-Pandemie sollen in Schulen Abschulssprüfungen durchgeführt werden.  © Felix Kästle/dpa

Update, 21. Januar, 13.46 Uhr: China will eine halbe Million Impfdosen an Pakistan spenden

China will seinem Nachbarland und Wirtschaftspartner Pakistan eine halbe Million Impfdosen gegen das Coronavirus spenden. Dies teilte Pakistans Außenminister Shah Mehmood Qureshi am Donnerstag nach einem Telefonat mit seinem Amtskollegen Wang Yi mit.

Die Impfdosen des chinesischen Unternehmens Sinopharm sollen demnach noch im Januar eingeflogen werden. Pakistan hatte bereits den Kauf von mehr als einer Million Impfdosen von Sinopharm geplant.

Update, 21. Januar, 13.07 Uhr: Corona-Fallzahlen in England sinken laut Studie trotz Lockdowns nicht

Trotz des Lockdowns in Großbritannien nimmt die Zahl der Corona-Infektionen einer neuen Studie zufolge nicht ab, sondern hat zuletzt sogar noch zugelegt.

Demnach wurde im größten Landesteil England zwischen dem 6. und 15. Januar jeder 63. Mensch positiv getestet, wie die Forscher des Imperial College London am Donnerstag mitteilten. Das waren 50 Prozent mehr als Anfang Dezember. Die Wissenschaftler werteten nach eigenen Angaben Abstriche von etwa 143.000 Menschen aus.

Update, 21. Januar, 13 Uhr: Merkel verteidigt Datenschutz bei Corona-Warn-App

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat die Entscheidung für ein hohes Datenschutzniveau bei der Corona-Warn-App verteidigt. Dieses sei sehr wichtig für die Akzeptanz der App, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. "Eine Corona-Warn-App für sehr viel weniger Nutzer mit einem geringeren Datenschutz wäre auch nicht gut."

Man habe sich für den dezentralen Ansatz entschieden, sagte Merkel, die die Funktion der App an einem Beispiel verdeutlichte. Wenn jemand in der Straßenbahn gesessen habe, der später positiv auf das Coronavirus getestet werde, würden die Menschen, die dort in seiner Nähe waren, über ihre Apps gewarnt - vorausgesetzt, der Infizierte meldet seine Infektion in der App. Das geschieht anonymisiert.

Würde man auf diese Anonymisierung verzichten, dann würden die Handynummern aller, die sich in der Nähe aufgehalten hätten, sichtbar und diese Menschen könnten vom Gesundheitsamt angerufen werden.

Update, 21. Januar, 12.25 Uhr: Merkel sichert Anstrengungen für schnellstmögliche Impfungen zu

Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU)hat erneut zugesichert, die Corona-Impfungen in Deutschland möglichst schnell voranzubringen. Wenn alles wie zugesagt erfolge, könne man es schaffen, "bis Ende des Sommers jedem Bürger ein Impfangebot zu machen", bekräftigte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin mit Blick auf geplante Lieferungen und Zulassungen weiterer Impfstoffe.

Sie verwies darauf, dass der Sommer kalendarisch bis 21. September geht.

"Ich verstehe die Ungeduld", sagte Merkel. Sie nahm zugleich den Mainzer Impfstoff-Entwickler Biontech in Schutz und verteidigte erneut die gemeinsame europäische Impfstoff-Beschaffung. Es wäre "furchtbar", wenn es sonst in Deutschland schon Impfungen gegeben hätte, in kleineren Ländern aber nicht.

"Bei der Impfstoffbestellung finde ich, dass wir das Menschenmögliche getan haben."

Update, 21. Januar, 11.59 Uhr: Corona-Fall aus dem Schwarzwald laut Immunologe eine Seltenheit

Bei einem zweimal infizierten und gestorbenen Coronakranken im Schwarzwald handelt es sich nach Überzeugung von Experten um einen sehr seltenen Fall. "Das ist ein Ausnahmefall, nach dem ich keine Alarmglocken läuten lassen würde", sagte Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, am Donnerstag der dpa.

Reinfektionen seien zwar selten. Sie zeigten aber auch, dass Infizierte bei einer ersten Erkrankung nicht in allen Fällen eine ausreichende Immunität aufbauten und anfällig sein könnten für eine weitere Ansteckung, sagte der Immunologe vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund. Abhängig sei das auch von der Schwere des Verlaufs der ersten Infektion.

Weltweit sind bislang nur einige Dutzend Fälle von Reinfektionen bekannt.

Update, 21. Januar, 11.20 Uhr: Minister: Start der Kreuzfahrten nach Corona abstimmen

Nach dem Ende der Corona-Beschränkungen soll das Kreuzfahrtgeschäft in den deutschen Häfen koordiniert wieder anlaufen. Darauf verständigten sich die zuständigen Minister und Senatoren der fünf norddeutschen Bundesländer.

So sollten Wettbewerbsverzerrungen vermieden werden, sagte der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (59, FDP) nach einer Videokonferenz der Ressortchefs am Mittwochabend.

Das bedeute nicht, dass die Politik in den Wettbewerb eingreife und sage, welches Schiff in welchen Hafen gehen soll. Die norddeutschen Bundesländer wollten aber versuchen, dieselben Hygienevoraussetzungen als Standard zu definieren. Und: "Wenn es irgendwie geht, wollen wir Öffnungszeiten, ab wann was wieder losgehen kann, vorher miteinander so abstimmen, dass es jedenfalls kein Rennen gibt."

Update, 21. Januar, 11.16 Uhr: Spahn fordert Corona-Tests für Grenzpendler, kommen stärkere Grenzkontrollen?

Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat verbindliche Corona-Tests für Pendler in deutschen Grenzregionen mit hohen Infektionszahlen gefordert.

Man sehe in vielen Grenzregionen, dass das Infektionsgeschehen oft auf beiden Seiten hoch sei und es sich immer wieder gegenseitig wie in Tschechien "hochschaukeln" würde, sagte Spahn am Donnerstag im SWR. "Darüber sind wir auch in Gesprächen mit der tschechischen Regierung, dass entweder in Tschechien oder in Deutschland oder abgestimmt im Wechsel mehrfach die Woche Tests bei den Grenzpendlern stattfinden."

Die Tests müssten nicht "per se an der Grenze" direkt sein.

Kanzleramtschef Helge Braun (48, CDU) und Außenminister Heiko Maas (54, SPD) schlossen im weiteren Kampf gegen die Ausbreitung der britischen Coronavirus-Mutation in Europa strengere Grenzkontrollen nicht aus.

Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU, l.) und Außenminister Heiko Maas (54, SPD, r.). (Bildmontage)
Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU, l.) und Außenminister Heiko Maas (54, SPD, r.). (Bildmontage)  © Fabrizio Bensch/Reuters/Pool/dpa , Fabrizio Bensch/Reuters/Pool/dpa

Uodate, 21. Januar, 10.51 Uhr: Impfungen müssen wohl stetig angepasst werden

Das Studien-Ergebnis einer Untersuchung von Coronavirus-Mutationen aus Südafrika macht deutlich, dass der aktuelle Impfstoff wohl auch stetig weiterentwickelt werden muss, um wirksam zu bleiben.

Zu diesem Schluss kommt der Impfstoff-Forscher der Uniklinik Leipzig, Dr. Torben Schiffner nach der Auswertung.

Mehr Infos >>> hier.

Der aktuelle Corona-Impfstoff könnte gegen einige Mutationen womöglich nicht wirken. (Symbolbild)
Der aktuelle Corona-Impfstoff könnte gegen einige Mutationen womöglich nicht wirken. (Symbolbild)  © instaphotos/123RF

Update, 21. Januar, 10.30 Uhr: Malta setzt sich für einheitliches Impf-Zertifikat in der EU ein

Im Vorfeld des Corona-Gipfels mit Kanzlerin Angela Merkel und ihren EU-Kollegen macht sich Maltas Regierungschef Robert Abela für einen einheitlichen EU-Impfpass stark. "Die Zeit ist reif für die EU, ein interoperables Impf-Zertifikat zu entwickeln", heißt es in einem Brief des Sozialdemokraten an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Vor allem mit Blick auf grenzüberschreitendes Reisen seien derlei Ausweise ein wichtiges Instrument. Zuerst hatte das Magazin "Politico" über das Schreiben vom Dienstag berichtet, das der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel vorliegt.

Die EU-Staats- und Regierungschefs suchen an diesem Donnerstag (18 Uhr) bei einem Videogipfel erneut nach einer gemeinsamen Linie in der Corona-Krise. Dabei soll es auch um einen einheitlichen Impfpass und damit verbundene Vorteile etwa beim Reisen gehen. Dafür hatten sich zuletzt Urlaubsländer wie Griechenland und Spanien ausgesprochen.

Update, 21. Januar, 10 Uhr: Schweden verlängert Ausschankverbot - Lockerungen für Gymnasien

Die Schweden dürfen in der Corona-Krise zwar weiter ins Restaurant gehen, in Lokalen am späteren Abend aber weiter keinen Alkohol trinken. Das Ausschankverbot für alkoholische Getränke nach 20 Uhr wird um zwei Wochen bis zum 7. Februar verlängert, wie Regierungschef Stefan Löfven am Donnerstagmorgen auf einer Pressekonferenz in Stockholm sagte.

Schwedische Gymnasien, denen bislang der Distanzunterricht ans Herz gelegt worden ist, dürfen zudem ab Montag bestimmten Unterricht teils wieder vor Ort in der Schule geben. Er solle eine Kombination aus Fern- und Präsenzunterricht darstellen, sagte Ausbildungsministerin Anna Ekström. Voraussetzung ist, dass die Infektionslage in der jeweiligen Region dies zulässt.

Die Empfehlung zum Arbeiten im Homeoffice wird ebenso verlängert wie diejenige zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Stoßzeiten im öffentlichen Nahverkehr.

Update, 21. Januar, 9 Uhr: USA mit zweithöchstem Tageswert bei Corona-Toten

In den USA hat die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Toten den zweithöchsten Stand seit Beginn der Pandemie erreicht. Am Mittwoch lag die Zahl mit 4231 Toten nur knapp unter dem am 12. Januar verzeichneten Höchstwert von 4462, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Donnerstagmorgen (MEZ) hervorging.

Die Anzahl der registrierten Neuinfektionen war am selben Tag mit 178.255 vergleichsweise niedrig. Der bisherige Tagesrekord wurde am 2. Januar mit 298.031 neuen Fällen registriert.

Update, 21. Januar, 7.42 Uhr: Studie: Corona-Krise reißt Löcher in die Kassen der Kommunen

Viele größere Städte und Gemeinden in Deutschland werden einer Umfrage zufolge noch lange mit den finanziellen Folgen der Corona-Krise zu kämpfen haben. Laut "Kommunenstudie 2020/21" des Beratungsunternehmens EY rechnen sie mit sinkenden Einnahmen und steigenden Schulden - und nicht wenige wollen mit höheren Steuern und Gebühren darauf reagieren.

Nur ein knappes Drittel beispielsweise geht davon aus, in diesem Jahr wieder im selben Umfang Gewerbesteuern einnehmen zu können wie vor der Corona-Krise. Fast zwei Drittel der befragten Städte und Gemeinden wollen Steuern und Abgaben erhöhen.

Dass die Kommunen finanziell bisher weitgehend unbeschadet durch die Krise gekommen seien, liege an umfassenden Hilfen von Bund und Ländern, heißt es in der Studie, die auf einer Umfrage unter 300 deutschen Kommunen mit mindestens 20.000 Einwohnern im November beruht.

Update, 21. Januar, 6.39 Uhr: Müller: Corona verschärft Problem der Kinderarbeit

Entwicklungsminister Gerd Müller geht davon aus, dass die Corona-Pandemie das Problem der Kinderarbeit drastisch verschärfen wird.

"Die Corona-Krise ist eine Katastrophe für viele Kinder", sagte der CSU-Politiker anlässlich des Starts des von den Vereinten Nationen ausgerufenen internationalen Jahres gegen Kinderarbeit am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit könnten 320 Millionen Kinder nicht zur Schule.

Nach Schätzungen der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) werden laut Müller 24 Millionen Kinder nach Corona nicht in die Schulen zurückkehren, weil sie dann für das Überleben ihrer Familien arbeiten müssten. Schon vor der Pandemie habe die Zahl der unter ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen arbeitenden Kinder bei mehr als 70 Millionen gelegen.

"Das ist moderne Sklaverei", sagte Müller. Er forderte erneut, das sogenannte Lieferkettengesetz zügig auf den Weg zu bringen, um Kinderarbeit zu stoppen und Menschenrechtsstandards für deutsche Produkte sicherzustellen.

Update, 21. Januar, 6.17 Uhr: Deutlicher Rückgang bei den Neuinfektionen in Deutschland

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Deutschland zuletzt deutlich gesunken. So gab das Robert Koch-Institut (RKI) die sogenannte 7-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 119,0 an - das ist der niedrigste Wert seit dem 1. November.

Die 7-Tage-Inzidenz, also die Zahl der an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche, war in den vergangenen zehn Tagen kontinuierlich gesunken. Ihren bisherigen Höchstwert hatte sie kurz vor Weihnachten (22.12.) mit 197,6 erreicht.

Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch groß: Die höchsten Inzidenzen haben Thüringen mit 225,0 und Brandenburg mit 203,3. Den niedrigsten Wert hat Bremen mit 76,6.

Pulsnitz: Intensivpflegerinnen sind in Schutzkleidungen auf der Covid-19-Intensivstation in der VAMED Klinik Schloss Pulsnitz mit der Versorgung von Corona-Patienten beschäftigt.
Pulsnitz: Intensivpflegerinnen sind in Schutzkleidungen auf der Covid-19-Intensivstation in der VAMED Klinik Schloss Pulsnitz mit der Versorgung von Corona-Patienten beschäftigt.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 21. Januar, 6.10 Uhr: Antikörper-Therapien gegen Corona: Noch kein Zulassungsprozess in EU

In den USA bereits zugelassene Antikörper-Therapien gegen Covid-19 lassen in der EU weiter auf sich warten. Bislang läuft für keines der Mittel ein Zulassungsprozess bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA, wie aus Angaben auf der Behörden-Webseite hervorgeht.

In den USA haben zwei solcher Therapien seit November eine Notfall-Zulassung. Sie basieren auf sogenannten monoklonalen Antikörper, die im Labor hergestellt werden und das Virus nach einer Infektion außer Gefecht setzen.

Die Mittel der Firmen Regeneron und Eli Lilly dürfen in den USA zur Behandlung von Patienten ab zwölf Jahren eingesetzt werden, bei denen das Risiko besteht, dass sie schwere Covid-19-Symptome entwickeln. Am stärksten profitieren Regeneron zufolge Probanden, deren Immunsystem noch keine eigenen Antikörper gegen das Virus gebildet hat.

Update, 21. Januar, 5.38 Uhr: Bundeswehr-Forscher suchen nach weiteren Corona-Mutationen

Wissenschaftler der Bundeswehr beteiligen sich an der Suche nach Mutationen des Coronavirus. Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München leiste einen Beitrag zur Genomsequenzierung und werde damit intensiver in die wissenschaftliche und operative Arbeit bei der Bewältigung der Pandemie eingebunden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Die Genomsequenzierung diene dazu, Übertragbarkeit, Entwicklung von Krankheitsverläufen, diagnostische Verfahren und die Wirksamkeit von Impfstoffen "zeitgerecht" zu bewerten, sagte der Sprecher. Die spezielle Sequenzierung von Coronaviren sei deutschlandweit bislang nur in wenigen Laboren möglich.

"Auch für die Bundeswehr ist es dabei wichtig, die aktuellen und künftig zu erwartenden Mutationen des Virusgenoms insbesondere in den Einsatzgebieten autark zu überwachen und dazu über eigene diagnostische Fähigkeiten zu verfügen". Mutationen können die Wirksamkeit von Impfstoffen und die Ansteckungsgefahr deutlich verändern.

"Aktuelle und zukünftige Mutationen des Coronavirus machen eine Genomsequenzierung immer bedeutsamer", sagte der Sprecher. Das Bundesgesundheitsministerium hatte am Montag eine Verordnung erlassen, um die Sequenzierung deutlich zu verstärken.

Update, 21. Januar, 4.32 Uhr: Schwarzenegger hat sich gegen Covid-19 impfen lassen

"Terminator" Arnold Schwarzenegger hat sich gegen Covid-19 impfen lassen. Dazu veröffentlichte der 73-Jährige Hollywood-Star am Mittwoch (Ortszeit) auf Twitter ein Video, in dem er - offenbar in einem Corona-Impfzentrum - in einem Auto sitzend zu sehen ist, bevor er von einer jungen Frau einen Piks in seinen Arm bekommt.

Er habe gerade sein Vakzin bekommen, das könne er jedem empfehlen, sagt der frühere Gouverneur von Kalifornien. Und schreibt dazu: "Heute war ein guter Tag. Ich war noch nie so glücklich, in einer Schlange zu warten. Wenn Du berechtigt bist, schließe Dich mir an und melde Dich an, um Deinen Impfstoff zu bekommen. Komm mit mir, wenn Du leben willst!"

Ältere Corona-News

findet Ihr in diesem Liveticker-Archiv.

Titelfoto: dpa/Planet Pix via ZUMA Wire/Center for Disease Control

Mehr zum Thema Coronavirus: