Coronavirus in NRW: Inzidenz in Köln sinkt, bleibt aber auf hohem Niveau
Köln – Die Corona-Pandemie grassiert in Nordrhein-Westfalen. Wir geben einen aktuellen Überblick auf die aktuelle Corona-Entwicklung in NRW.
Die Zahl der innerhalb von sieben Tagen gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner ist in Nordrhein-Westfalen weniger stark angestiegen als zuletzt.
Das Robert Koch-Institut (RKI) wies sie am Freitag mit einem Wert von 1355,5 aus. Am Donnerstag hatte die Pandemie-Kennziffer nur knapp darunter bei 1346,4 gelegen, am Mittwoch aber bei 1277,4.
Binnen 24 Stunden kamen in Nordrhein-Westfalen 48.473 neue Corona-Fälle hinzu. 47 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.
In Köln, das in den Tagen nach Karneval rasante Zuwächse bei den Neuinfektionen erlebt hatte, sank die sogenannte Corona-Inzidenz recht deutlich, wenn auch auf hohem Niveau.
Das RKI stellte am Freitag einen Wert von 2543,2 fest. Am Donnerstag war mit 2784,6 deutlich mehr verzeichnet worden. Die Millionenstadt liegt damit dennoch weiterhin an der Spitze aller kreisfreier Städte und Kreise in NRW.
Ein Karnevalseffekt auf die Neuinfektionen wird vermutet, belegbar war das bisher aber nicht. Köln hatte zudem sehr früh einen hohen Anteil der Omikron-Subvariante BA.2, die noch leichter übertragbar sein soll.
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Update, 11. März, 8.50 Uhr: Ärzte fordern Ende der anlasslosen Corona-Tests für Kinder
Ärzte haben für Kinder nach über zwei Jahren Pandemie ein Ende der anlasslosen Corona-Testungen und mehr Normalität im Alltag gefordert. Die bisherigen zum Schutz gedachten Maßnahmen belasteten die Jungen und Mädchen eher als sie nutzten, kritisierte der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in NRW am Freitag. Auch wenn die Infektionszahlen bei Kinder hoch seien, "spiegelt das die reale Krankheitssituation bei den Kindern überhaupt nicht wieder".
Die beiden BVKJ-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe betonten: "Wir sehen in unseren Praxen kaum Kinder, die an Corona erkrankt sind, wir erleben massenhaft Kinder, die bei völliger Gesundheit oder banalem Schnupfen aufgrund von Testmaßnahmen der Kita teilweise zum wiederholten Male fernbleiben müssen."
Das sei der falsche Weg. "Wenn wir Kinder schützen wollen, dann muss endlich wieder gelten, dass wir über Krankheit reden und nicht über die Tatsache, dass ein gesundes Kind eventuell Viren in sich trägt."
Update, 11. März, 7.45 Uhr: Hausärzte-Chef warnt vor massiven Engpässen
Der Vorsitzende des Hausärzteverbands Nordrhein, Oliver Funken, blickt mit Sorge auf die steigenden Corona-Zahlen. "Die Positivtestungen schnellen gerade nach oben", sagte Funken der "Rheinischen Post".
In der vergangenen Woche seien es vor allem Jugendliche und junge Erwachsene bis 30 Jahren gewesen, inzwischen folge die nächste Generation, also deren Eltern.
Update, 9. März, 18.27 Uhr: Corona-Ausbruch bei Fortuna Düsseldorf, zwölf weitere Fälle
Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf ist von einem Corona-Ausbruch betroffen. Bei PCR-Tests am Mittwoch seien zwölf weitere Infektionen bei Profis und Betreuern festgestellt worden, teilte der Klub mit.
Zuvor hatte die Fortuna schon sechs Corona-Fälle unter den Spielern sowie Infektionen bei Cheftrainer Daniel Thioune und Athletiktrainer Andreas Gross verzeichnen müssen, wie es hieß. Alle Betroffenen hätten sich in häusliche Quarantäne begeben. Das Training am Mittwoch wurde abgesagt.
Am Donnerstag soll es eine weitere PCR-Testreihe geben. Auch ein Training für die noch verbliebenen Spieler wurde vorerst angesetzt. "Die Corona-Welle hat uns leider trotz aller Maßnahmen voll erwischt. Wir hoffen für alle auf einen milden Verlauf und gute Genesung", wurde Sportdirektor Christian Weber zitiert. Offen blieb zunächst, ob die Düsseldorfer am Samstag (13.30 Uhr) beim SC Paderborn antreten können.
Update, 8. März, 15.26 Uhr: Steigender Personalausfall durch Omikron im Uniklinikum Köln
Der steile Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Köln nach dem Karnevalswochenende führt im Uniklinikum der Domstadt zu steigendem Personalausfall mit deutlichen Einschränkungen im Betrieb.
"Der massive Anstieg von Infektionen hat sich leider fortgesetzt", sagte der Vorstandsvorsitzende des Uniklinikums Köln, Edgar Schömig, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Aktuell seien 748 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert oder befänden sich in Quarantäne. Das seien nochmals 59 Beschäftigte mehr als am Vortag.
Update, 8. März, 13.18 Uhr: Corona-Infektionslage in den NRW-Kitas verschlechtert sich
Die Infektionslage in der Kindertagesbetreuung Nordrhein-Westfalens hat sich in Folge der Omikron-Welle erneut verschlechtert.
Die Zahl der Kinder und Kita-Beschäftigten, bei denen eine Corona-Infektion gemeldet wurde, ging im Februar um rund 20 Prozent im Vergleich zum Vormonat nach oben. Das geht aus den jüngsten Daten des NRW-Familienministeriums zur Meldelage in den Kitas des Landes hervor. Bei den Kita-Kindern steigen die Infektionszahlen demnach bereits seit November, bei den Beschäftigten seit Dezember 2021 kontinuierlich an.
Bei den Kita-Kindern war im Februar nach vorläufigen Zahlen der Landesjugendämter ein Anstieg um mehr als 18 Prozent im Vergleich zum Vormonat gemeldet worden - insgesamt fast 31.000 infizierte Kinder. Bei den Beschäftigten kletterte die Zahl sogar um knapp 22 Prozent auf fast 18.300 Infizierte.
Den Tabellen zufolge waren an einem durchschnittlichen Werktag im Februar fast 190 Einrichtungen in NRW teilweise (Januar: 156) und 53 weitere komplett geschlossen (Januar: 57).
"Von Regelbetrieb kann nicht mehr die Rede sein", kommentierte der SPD-Abgeordnete Dennis Maelzer die Zahlen. Jetzt müssten Familien entlastet und Kita-Gebühren sofort ausgesetzt werden. "Auch das Personal in der frühkindlichen Bildung hat einen Corona-Bonus verdient", forderte er.
Update, 7. März, 17. 30 Uhr: Virologe Streeck wird nach Corona-Explosion in Köln deutlich
Der Bonner Virologe Hendrik Streeck (44) warnt vor vorschnellen Rückschlüssen aus den hohen Corona-Infektionsraten in Köln in den Tagen nach Karneval.
"Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass das mit dem Karneval zusammenhängt. Aber man sollte immer vorsichtig sein: Korrelation bedeutet nicht automatisch Kausalität", sagte Streeck der Deutschen Presse-Agentur.
In den Niederlanden sehe man einen ähnlichen Anstieg des Infektionsgeschehens. Köln habe zudem schon sehr früh einen hohen Anteil der Omikron-Subvariante BA.2 aufgewiesen. Sie soll noch leichter übertragbar sein.
Update, 7. März, 17.24 Uhr: Wieder mehr Corona-Fälle bei Lehrern
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle unter den Lehrkräften ist nach einem rückläufigen Trend wieder gestiegen. Nach der jüngsten Umfrage mit gut 4800 teilnehmenden Schulen am Stichtag 2. März wurden 4460 Corona-Fälle unter den Lehrkräften nach 3868 in der Woche zuvor gemeldet, wie es am Montag aus dem Schulministerium hieß.
In Quarantäne befanden sich am 2. März zudem weitere 1243 Lehrkräfte - 31 mehr als in der Woche zuvor. Pandemiebedingte Schulschließungen gab es weiterhin keine. Dagegen ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle bei den Schülern bis zu dem Stichtag weiter zurückgegangen: Es gab nach der Umfrage insgesamt 35.921 bestätigte Infektionen mit dem Virus nach 46.833 in der Woche zuvor.
Das entspricht 1,83 Prozent der Schülerschaft (Vorwoche: 2,39 Prozent). Die Infektionen seien sowohl bei den schulischen als auch außerschulischen Tests festgestellt worden. Zudem befanden sich 21 295 Schüler beziehungsweise 1,1 Prozent (Vorwoche: 1,5 Prozent) in einer behördlich angeordneten Quarantäne.
Während der vierten Corona-Welle waren die Infektionen wochenlang gestiegen - jedoch seit Anfang Februar waren die Zahlen dann rückläufig. Die jüngsten Daten reichen bis zum Aschermittwoch.
Update, 7. März, 10.25 Uhr: Düsseldorfer Trainer und Spieler nach positiven Schnelltests in Quarantäne
Bei Fortuna Düsseldorf hat es drei positive Corona-Schnelltests gegeben. Trainer Daniel Thioune, Stürmer Robert Bozenik und Athletiktrainer Andreas Gross haben sich nach ihren positiven Tests in Quarantäne begeben, teilte der Fußball-Zweitligist am Montag mit. Das Ergebnis von PCR-Tests stehe noch aus.
Die Fortuna hatte am Sonntag 3:0 gegen den FC Ingolstadt gewonnen. Seit Thioune den Trainerposten im Februar übernommen hat, haben die Rheinländer in vier Spielen zehn Punkte geholt. In der Tabelle liegt Düsseldorf auf dem 13. Platz.
Update, 4. März, 13.08 Uhr: Wüst warnt vor möglicher nächster Corona-Welle im Herbst
Ungeachtet des Ukraine-Krieges darf nach Worten von Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) die Gefahr der Corona-Pandemie nicht aus den Augen verloren werden.
"Es ist Zeit, sich vorzubereiten auf das, was noch kommen kann", sagte Wüst am Freitag nach einem Besuch des Düsseldorfer Uniklinikums zusammen mit dem Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer.
Update, 3. März, 12.34 Uhr: Früherer Novavax-Impfstart in Arztpraxen gefordert
Der neue Corona-Impfstoff von Novavax sollte nach Ansicht der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein deutlich früher als erst Anfang April den Haus- und Fachärzten zur Verfügung gestellt werden.
Er sei eine weitere Option gerade auch für diejenigen, die mRNA-Impfstoffen bisher skeptisch gegenüberstünden, sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Bergmann am Donnerstag in Düsseldorf. Der von der Wirkung her durchaus mit mRNA-Impfstoffen vergleichbare Impfstoff von Novavax sollte bereits jetzt sehr schnell den Weg in die Arztpraxen finden und nicht erst in etwa vier Wochen.
Update, 3. März, 7.02 Uhr: Gut 90 Prozent des Gesundheitspersonals grundimmunisiert gegen Corona
Die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich Nordrhein-Westfalens verfügen überwiegend über eine vollständige Immunisierung gegen das Coronavirus.
Die niedrigste Quote hatte der Tabelle zufolge in der ambulanten Pflege der Kreis Lippe mit rund 81,4 Prozent. In der stationären Pflege weist der Kreis Gütersloh die niedrigste Quote aus mit rund 87 Prozent. Nach Angaben der Landesregierung haben seit Einführung des Meldesystems im Januar 76 Prozent der ambulanten Pflegedienste und 92 Prozent der stationären Einrichtungen eine Meldung abgegeben.
Einer bundesweiten Befragung zufolge waren im vergangenen Herbst auch 92 Prozent des Krankenhauspersonals zweifach geimpft. "Eine NRW-bezogene Auswertung der Erhebungen liegt nicht vor", heißt es in der Antwort der Landesregierung. Da die allgemeinen Impfquoten in NRW im Vergleich zum Bundesdurchschnitt höher seien, könne aber auch in diesem Bereich von etwas höheren Werten ausgegangen werden. Auch Daten zu Impfquoten in den Arztpraxen lägen nicht vor.
Nach Daten des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch lag die Quote der Grundimmunisierten in der Gesamtbevölkerung Nordrhein-Westfalens bei 78,4 Prozent (bundesweit: 75,5) und die Quote derer mit Auffrisch-Impfung bei 59,6 Prozent (bundesweit: 57,1).
Update, 3. März, 6.57 Uhr: NRW-Minister besucht Hausarztpraxis
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) besucht am Donnerstag (10 Uhr) eine Arztpraxis in Krefeld, die sich an Impfungen gegen die Corona-Pandemie beteiligt.
Die Hausärzte seien eine "wichtige Stütze der Impfkampagne des Landes", erklärte das NRW-Ministerium vorab. Etwa drei Viertel der Impfungen im Land seien bei Hausärzten durchgeführt worden. Das sind weit mehr als 28 Millionen Impfungen in NRW.
Aktuell sind landesweit gut 80 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft.
Update, 2. März, 14 Uhr: Gelockerte Regeln ab Freitag
Ungeimpfte dürfen ab Freitag wieder Restaurants und Hotels in Nordrhein-Westfalen besuchen, wenn sie einen gültigen negativen Corona-Test vorweisen können.
Der Zugang ist damit nicht mehr nur für Geimpfte und Genesene, sondern künftig auch mit einem negativem Test (3G) möglich. Das teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Mittwoch mit.
Außerdem gute Nachrichten für Diskotheken und Clubs: Sie dürfen ab Freitag wieder öffnen. Allerdings haben nur Genesene und Geimpfte mit einem zusätzlichen negativen Corona-Test Zutritt, wie das NRW-Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte.
Die Testpflicht gilt auch für Menschen, die bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben.
Update, 28. Februar, 18.51 Uhr: Corona-Infektionen an NRW-Schulen weiter rückläufig
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle an nordrhein-westfälischen Schulen ist weiter zurückgegangen.
Wie es am Montag aus dem Schulministerium hieß, gab es zum Stichtag 23. Februar insgesamt 46.833 bestätigte Infektionen mit dem Virus unter den Schülerinnen und Schülern. Das entspricht 2,39 Prozent der Schülerschaft.
In der Vorwoche hatte der Anteil der gemeldeten Schüler, die mit Corona infiziert sind, noch bei 3,22 Prozent gelegen. Die Infektionen seien sowohl bei den schulischen als auch außerschulischen Tests festgestellt worden.
Pandemiebedingte Schulschließungen gab es weiterhin keine. Während der vierten Corona-Welle waren die Infektionen wochenlang angestiegen - sind jedoch seit Anfang Februar wieder rückläufig.
Auch unter den Lehrkräften sank die Zahl der registrierten Corona-Fälle auf 3868. In der Vorwoche waren noch etwas mehr als 4600 gezählt worden. Die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer in Quarantäne ging von 1476 auf 1212 zurück.
Update, 27. Februar, 14.21 Uhr: Erste Impfungen mit dem Wirkstoff von Novavax
In mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen sind am Sonntag die ersten Bürgerinnen und Bürger mit dem Wirkstoff von Novavax gegen das Coronavirus geimpft worden.
Von 11 Uhr an konnten sich Erwachsene bei einer Sonder-Impfaktion am Unesco-Weltkulturerbe Zollverein in Essen mit dem proteinbasierten Impfstoff immunisieren lassen.
"Das schöne Wetter kam uns sicher zugute. Es ist der erwartete Andrang. Wir hatten zuvor 400 Termine vergeben", berichtete Essens Stadtsprecherin Silke Lenz der Deutschen Presse-Agentur am Mittag.
Update, 26. Februar, 14.36 Uhr: Impfdosen von Novavax treffen landesweit in Impfzentren ein
In Nordrhein-Westfalen ist am Samstag der neue Novavax-Impfstoff in den Impfzentren angekommen. Laut Gesundheitsministerium stehen zunächst die Hälfte der rund 300.000 Einheiten für die Erstimpfung zur Verfügung. Der Rest der vom Bund gelieferten Dosen wird für die Zweitimpfung zurückgehalten.
So kamen im Kreis Viersen rund 2600 Dosen an, die ab Sonntag nach Terminvereinbarung gespritzt werden. Die Stadt Düsseldorf rechnet mit 5390 Dosen. Auch im Kreis Warendorf im Münsterland ist der Impfstoff der Firma Novavax angekommen.
Der Großteil davon (75 Prozent) ist für Menschen vorgesehen, die wegen ihres Jobs einer Impfpflicht unterliegen. 20 Prozent der Dosen dürfen an Menschen gegeben werden, denen eine Unverträglichkeit für andere Impfstoffe attestiert wurde. 5 Prozent stehen für die Allgemeinbevölkerung zur Verfügung.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hofft, mit dem neuen Impfstoff auch Impfskeptiker erreichen zu können. Er wird im Gegensatz zum neuen mRNA-Impfstoff nach dem klassischen Verfahren hergestellt.
Update, 25. Februar, 21.38 Uhr: Stadt Köln bietet mehrsprachige Corona- und Impfsprechstunde an
Am kommenden Freitag, 4. März 2022, wird es für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Köln eine spezielle Sprechstunde geben.
Wie die Stadt am Freitag mitteilte, wird es einen Livestream geben, in dem Fragen und Antworten zu Corona und den Impfungen "simultan in die Sprachen Englisch, Französisch, Polnisch, Türkisch, Arabisch und die Gebärdensprache übersetzt" werden.
Während der digitalen Sprechstunde können Teilnehmende ihre fragen in den Chat schreiben oder vorab eine E-Mail mit Fragen an frag-uns@stadt-koeln.de senden.
Update, 24. Februar, 16.58 Uhr: NRW erwartet am Freitag 309.000 Impfdosen Novavax
NRW ewartet für Freitag (25. Februar) die Lieferung der ersten 309.000 Dosen des neuen Impfstoffs Novavax.
Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Ab Samstag soll die Hälfte der Menge an die Kreise und kreisfreien Städte geliefert werden, die andere Hälfte werde für Zweitimpfungen eingelagert. Ein entsprechender Erlass ging am Donnerstag an die betreffenden Stellen.
Die Kreise und Städte sollen die Impfdosen demnach anhand einer bestimmten Priorisierung weitergeben – also vor allem Menschen, die in einer Einrichtung mit Impfpflicht arbeiten. Außerdem sollen Menschen berücksichtigt werden, die eine Unverträglichkeit gegen die bisherigen Impfstoffe haben. Der Novavax-Impfstoff, ein Proteinimpfstoff, basiert auf einem klassischeren Verfahren.
Noch gebe es keine Informationen zu einer zweiten Lieferung, weshalb das Land 50 Prozent der Impfdosen einbehalten werde, um die nach drei Wochen notwendige Zweitimpfung sicherzustellen.
Update, 23. Februar, 18.40 Uhr: Clubs und Diskotheken sollen am 4. März wieder öffnen
Nach monatelanger Schließung wegen Corona sollen Clubs und Diskotheken in Nordrhein-Westfalen am 4. März wieder öffnen können. Das bekräftigte Staatskanzleichef Nathanael Liminski am Mittwoch nach einem Gespräch mit Clubbetreibern und Vertretern der Pop-Szene in Köln.
Die Wiedereröffnung von Clubs am 4. März ist auch Teil des Stufenplans, den Bund und Länder vergangene Woche beschlossen hatten.
Update, 23. Februar, 8.50 Uhr: NRW-Gesundheitsbranche wächst in der Pandemie
Die Beschäftigtenzahl in Krankenhäusern, Praxen sowie Pflege- und Altenheimen in Nordrhein-Westfalen hat in der Pandemie spürbar zugelegt.
Die Mitarbeiterzahl in der Gesundheitsbranche wuchs von Ende Juni 2020 bis Ende Juni 2021 um gut 38.000 oder 3,3 Prozent auf 1,19 Millionen, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Erfasst wurden sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Teil- oder Vollzeit.
Besonders starke Zuwächse verzeichneten der Rhein-Kreis Neuss (plus 15,8 Prozent) und die Landeshauptstadt Düsseldorf (plus 5,9 Prozent).
Update, 21. Februar, 21.28 Uhr: NRW-Gastgewerbe kommt dank Corona-Krise nicht auf die Beine
Die Corona-Krise setzt Nordrhein-Westfalens Gastgewerbe weiter stark zu.
Der Umsatz der Restaurants, Kneipen, Hotels und anderen Branchen-Einrichtungen sank im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent, wie das Landesstatistikamt IT.NRW am Montag in Düsseldorf mitteilte.
Der Wert ist real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 lag das Minus bei 41,3 Prozent.
Update, 21. Februar, 14 Uhr: Örtliche Einschränkungen im Kita-Betrieb wohl unvermeidbar
Angesichts massiver coronabedingter Personalausfälle werden Familienminister Joachim Stamp zufolge in den kommenden Wochen örtliche Kita-Schließungen unvermeidbar sein. Die Landesregierung werde aber weiterhin keine NRW-weiten Einschränkungen im Regelbetrieb veranlassen, "um Schäden von unseren Kindern bestmöglich abzuwenden."
Das versicherte der FDP-Politiker am Montag in einem vom Ministerium veröffentlichten Brief an Eltern und Beschäftigte in Kitas und Kindertagespflege. Omikron habe sich "für unsere Kinder und für geimpfte Beschäftigte im Verlauf als überwiegend harmlos herausgestellt".
Grundsätzlich gelte: Ein krankes Kind gehöre nicht in die Betreuung. Der Minister wies erneut darauf hin, dass gesetzlich Krankenversicherte im Falle geschlossener Kitas Kinderkrankengeld beantragen können, wenn sie zur Betreuung daheim bleiben müssen. Wer darauf keinen Anspruch habe - etwa Privatversicherte - könne die Betreuungsentschädigung des Landes erhalten, was zunächst noch bis zum 19. März gelte.
Update, 18. Februar, 9 Uhr: Neue Corona-Verordnung greift
An diesem Samstag greift in Nordrhein-Westfalen eine gelockerte, neue Corona-Schutzverordnung. Sie bringt vor allem Erleichterungen für den Handel und für private Treffen.
Welche Regeln jetzt genau gelten, könnt Ihr in unserem Beitrag nachlesen.
Update, 18. Februar, 15.19 Uhr: Mönchengladbach bietet "karnevalistisches" Impfen für Kinder an
Mönchengladbach plant ein "karnevalistisches Kinder - und Jugendlichen-Impfen" mitsamt Musik, Süßigkeiten und Kostümen. Die Aktion soll am 27. Februar stattfinden - einem Tag vor Rosenmontag.
Die Kinder und Jugendlichen müssten Ausweisdokumente, Impfausweise sowie eine elterliche Einverständniserklärung mitbringen und in Begleitung eines Erziehungsberechtigten erscheinen. "Wer Lust und Laune hat, kann auch verkleidet zum Impfen kommen", hieß es in der Einladung am Freitag. "Bitte nur daran denken, dass der Oberarm frei gemacht werden muss."
Zudem werde bei den Corona-Impfungen im städtisches Impfzentrum alles "entsprechend geschmückt", so die Stadt. Karnevalsmusik sorge für die "richtige Stimmung" und auch das Impf-Team werde sich natürlich "im Rahmen der Hygienevorschriften" kostümieren.
Prinz Marlon I. und Prinzessin Lea I., das Stadt-Kinderprinzenpaar, kämen ebenfalls zu Besuch. Zudem verspricht die Stadt Kamelle. "Die sind für jeden, der sich impfen lässt, mit dabei."
Update, 17. Februar, 19.20 Uhr: Für Novavax-Impfstart wartet NRW auf verbindliche Bundeszusagen
Für den Start der Impfungen mit dem neuen Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax in Nordrhein-Westfalen wartet das Landesgesundheitsministerium noch auf verbindliche Zusagen des Bundes.
Die Verteilung an die koordinierenden Impfeinheiten der Kreise und kreisfreien Städte übernehme das Land, sobald der Bund Liefermenge und Zeitplan des Impfstoffs verbindlich festgelegt hätten, sagte ein Sprecher des NRW-Gesundheitsministeriums am Donnerstag und bekräftigte damit frühere Angaben. Nach bisherigen Auskünften wird der Impfstoff ab nächster oder übernächster Woche erwartet, so dass der Novavax-Impfstart Ende Februar oder Anfang März sein könnte.
Das NRW-Gesundheitsministerium hatte Anfang Februar die Regeln für die Verteilung des neuen Corona-Impfstoffs festgelegt. Ihn sollen zunächst vor allem Berufsgruppen mit Impfpflicht bekommen.
Update, 17. Februar, 10.34 Uhr: Corona-Tests für Grundschüler bald Zuhause
Alle Grundschüler in Nordrhein-Westfalen sollen ab dem 28. Februar Zuhause drei Mal pro Woche einen Corona-Selbsttest durchführen. Eltern müssten einmalig schriftlich versichern, dass ihre Kinder am Testverfahren daheim teilnehmen, teilte Schulministerin Yvonne Gebauer (55, FDP) am Donnerstag mit.
Die Antigentests würden von den Schulen kostenfrei ausgeteilt - entweder den Schülern ausgehändigt oder an die Eltern gegeben. In elf Sprachen seien entsprechende Informationen verschickt worden. Man setzte damit stärker auf die Kooperation der Eltern und entlaste die Grundschulen.
An einer Umstellung des Testverfahrens für Grundschüler hatte es Ende Januar erhebliche Kritik gegeben. Die nun anstehende erneute Änderung sei auch eine Reaktion darauf, sagte Gebauer. An den weiterführenden Schulen soll es bei den drei Selbsttests pro Woche bleiben - und zwar unverändert in den Schulen.
Auch in den Förderschulen seien keine Änderungen geplant, es werde dort weiterhin PCR-Lollitests geben.
Update, 16. Februar, 19.44 Uhr: FDP: Osterfeuer und Schützenfeste nicht voreilig absagen
Angesichts der geplanten Lockerungen bei den Pandemie-Maßnahmen hat die nordrhein-westfälische FDP Veranstalter in NRW aufgefordert, Osterfeuer, Schützenfeste und andere Veranstaltungen nicht voreilig abzusagen.
"Wir sagen den Menschen eindeutig: Ab Mitte April, rund um die Osterzeit, wollen wir Events wieder möglich machen. Ich rufe Organisatoren auf, Veranstaltungen wie Osterfeuer und Schützenfeste zu planen und nicht voreilig abzusagen", sagte der FDP-Fraktionschef im Düsseldorfer Landtag, Christof Rasche, der Zeitung "Neue Westfälische".
Rasche halte Brauchtumsfeste und Großveranstaltungen angesichts des milderen Verlaufs der Omikron-Variante und der Lage auf den Intensivstationen für vertretbar, berichtete die Zeitung. Auch in Verbindung mit verkaufsoffenen Sonntagen seien diese Veranstaltungen für die Städte und den stationären Handel sehr wertvoll.
Update, 16. Februar, 17.41 Uhr: Länder fordern laut Wüst Corona-Basisschutz auch nach 20. März
Die Bundesländer fordern eine Rechtsgrundlage für Corona-Basisschutzmaßnahmen auch nach dem Auslaufen der weitreichenden Corona-Regeln nach dem 20. März.
"Wir müssen Öffnungen und Achtsamkeit miteinander verbinden", sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) am Mittwoch nach den Bund-Länder-Gesprächen zur Corona-Krise in Berlin.
Das Land befinde sich zwar in einer neuen Phase der Pandemie, sagte Wüst, der aktuell Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist. "Wenn der Bundestag nicht aktiv handelt, dann laufen ab dem 20. März alle Schutzmaßnahmen aus", sagte Wüst.
Die Pandemie richte sich aber nicht nach dem Kalender. Es dürften daher nicht alle Maßnahmen über Bord geworfen werden. "Alle Länder sind sich deshalb einig, dass wir einen Basisschutz brauchen, um die Öffnungen abzusichern." Dazu gehörten die Maskenpflicht, Hygiene-Konzepte, Tests und Abstandsregeln.
Update, 16. Februar, 17.31 Uhr: Mehrheit in NRW will weiter Maske tragen
Auch ohne Maskenpflicht will einer Umfrage zufolge eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen weiter Maske tragen.
In der repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Bonner "General-Anzeiger" gaben 57 Prozent an, auch dann noch eine Maske in öffentlichen Räumen wie dem Nahverkehr oder in Geschäftsräumen tragen zu wollen, falls dies nicht mehr verpflichtend sei.
Bundesweit fällt das Ergebnis nicht ganz so eindeutig aus: Während 49 Prozent der Befragten angeben, nach Wegfall der Maskenpflicht weiterhin eine Maske in öffentlichen Räumen tragen zu wollen, sprechen sich 41 Prozent dagegen aus. Der Rest (10 Prozent) ist unentschieden. Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt nach eigenen Angaben für seine Umfragen die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben.
Die Stimmen würden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung der Bevölkerung gewichtet. Im konkreten Fall wurden vom 14. bis zum 16. Februar die Antworten von 5010 Teilnehmern ausgewertet, davon 854 aus Nordrhein-Westfalen.
Update, 16. Februar, 17.25 Uhr: Land setzt Stiko-Empfehlung zu zweiter Booster-Impfung um
Das Land Nordrhein-Westfalen setzt eine Empfehlung der Ständige Impfkommission um und ermöglicht bestimmten Personengruppen eine zweite Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus.
Angesprochen sind laut NRW-Gesundheitsministerium gesundheitlich gefährdete Menschen, Vorerkrankte, Beschäftigte im medizinischen Bereich und in der Pflege. Die Kreise und kreisfreien Städte weiten ihre stationären und mobilen Impfangebote entsprechend aus, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Update, 16. Februar, 9.35 Uhr: Ministerpräsident Wüst für eine stufenweise Öffnungsstrategie
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat sich für eine stufenweise Öffnungsstrategie in der Corona-Pandemie ausgesprochen.
"Wir sollten nicht hopplahopp alles über Bord werfen, was sich in den letzten Monaten als Schutzmechanismus bewährt hat", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im Deutschlandfunk.
Update, 15. Februar, 11.53 Uhr: Todesdrohung bei "Corona-Spaziergang" - Anzeige gegen 31-Jährigen
Nach einer Todesdrohung gegen die Polizei bei einem "Corona-Spaziergang" in Dinslaken haben Beamte einen 31-jährigen in Gewahrsam genommen. Der Mann werde wegen Beleidigung angezeigt, sagte ein Polizeisprecher.
"Bald werden auf Demos auch wieder Polizeibeamte erschossen, wie die zwei in Rheinland-Pfalz", habe der polizeibekannte Mann gebrüllt, so der Sprecher. An dem Protest gegen Corona-Schutzmaßnahmen am Montagabend hätten knapp 300 Menschen teilgenommen. Viele Teilnehmer hätten sich aggressiv gegen Polizei und Ordnungsamt verhalten.
Ein Polizist sei massiv weggestoßen worden, ein Zivilfahrzeug der Polizei wurde zerkratzt. Unbekannte hätten einen sogenannten Krähenfuß, ein spitzes Wurfeisen, unter einem Streifenwagen abgelegt, um ihn beim Losfahren zu beschädigen. Dies sei aber einem Zeugen rechtzeitig aufgefallen.
17 Verstöße gegen die Maskenpflicht wurden geahndet, die Polizei schrieb fünf Strafanzeigen wegen tätlichen Angriffs, Beleidigung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, da sich niemand als Versammlungsleiter zu erkennen gab.
Update, 15. Februar, 11.50 Uhr: Kein Anspruch auf Luftfilter im Klassenraum
Schüler in Nordrhein-Westfalen haben auf Basis von Unfallverhütungsvorschriften während der Corona-Pandemie keinen Anspruch auf Luftfilter im Klassenraum.
Das hat das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) in zwei Eilverfahren entschieden und am Dienstag mitgeteilt. Damit bestätigten die Richter in Münster zwei Entscheidungen des Verwaltungsgerichts Minden aus der Vorinstanz. Die Beschlüsse sind nicht anfechtbar.
Anlass für die Eilanträge der Schüler einer Grundschule in Bünde im Kreis Herford war der Wunsch, das Absinken der Raumtemperatur während des Unterrichts besonders im Winter unter 20 Grad Celsius zu vermeiden. Dazu sollte die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen als für die Schulen zuständiger Unfallversicherungsträger eine Gefährdungsbeurteilung erstellen, damit die nötigen technischen Schutzmaßnahmen mit Hilfe eines Luftfilters ergriffen werden könnten. Beim zweiten Verfahren erging die gleiche Forderung an die Stadt Bünde als Schulträger.
Das OVG folgte dieser Argumentation nicht. Mit Blick auf den Infektionsschutz sei geeignete Kleidung und regelmäßiges Lüften ausreichend. Mobile Luftreinigungsgeräte seien allenfalls eine Ergänzung zum aktiven Lüften.
Update, 15. Februar, 11.47 Uhr: Rundgang an der Kunstakademie wieder möglich
Objekte aus Edelstahl und Keramik, Videos, eine gewaltige Leinwand und viel Malerei - in der renommierten Düsseldorfer Kunstakademie zeigen Studenten ab Mittwoch wieder ihre Semester- und Abschlussarbeiten.
Nachdem der "Rundgang" 2021 wegen des Corona-Lockdowns ausfiel und im Oktober nachgeholt wurde, stehen dieses Jahr die Tore der Akademie wieder zur gewohnten Zeit offen.
Kunstliebhaber, Sammler und Galeristen können auf der Suche nach neuen Talenten durch die Werkräume schweifen. Im kommenden Jahr feiert die ehrwürdige Akademie ihr 250. Jubiläum.
Update, 15. Februar, 9.27 Uhr: Zahl der Gewerbeanmeldungen wieder gestiegen
Die Zahl der Gewerbeanmeldungen ist 2021 in Nordrhein-Westfalen gestiegen. Im vergangenen Jahr sind 145.975 Gewerbe angemeldet worden, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.
Somit habe es 9083 mehr Registrierungen (plus 6,6 Prozent) als 2020 gegeben. Im Vergleich zu 2019 wurden 1939 (plus 1,3 Prozent) mehr Gewerbe angemeldet. Somit liege die Zahl der Anmeldungen über dem Niveau von vor der Corona-Pandemie.
Unter den Anmeldungen hat sich die Zahl der Neugründungen um 7,5 Prozent sowie der Betriebsgründungen um 9,9 Prozent erhöht. Der Frauenanteil bei Gründungen von Einzelunternehmen blieb mit 35,3 Prozent etwa auf dem Niveau des Vorjahres (2020: 35,6 Prozent).
Update, 15. Februar, 9.25 Uhr: Fälschungen - Polizei durchsucht 40 Wohnungen und eine Arztpraxis
Rund 200 Polizisten sind am frühen Dienstagmorgen zu Durchsuchungen in Köln, Leverkusen und Erftstadt ausgerückt, um dem Verdacht der Fälschung von Corona-Impf- und Test-Zertifikaten nachzugehen.
Die Ermittlungsgruppe "Stempel" habe deswegen insgesamt 40 Wohnungen und eine Arztpraxis durchsucht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Köln mit.
Update, 14. Februar, 17.29 Uhr: Infektionszahlen bei Schülern sinken
Die Zahl der Schüler, die aufgrund der Pandemie in NRW nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können, ist nach wochenlangem Anstieg nun gesunken. Zum Stichtag am 9. Februar meldeten die Schulen 85.882 bestätigte Corona-Fälle unter Schülerinnen und Schülern.
Das entspricht 4,2 Prozent der Schülerschaft, wie es am Montag aus dem Schulministerium in Düsseldorf hieß. Eine Woche zuvor hatte die Abfrage an rund 5000 öffentlichen Schulen ergeben, dass zu diesem Zeitpunkt 95 933 Schüler nachweislich infiziert waren.
Update, 14. Februar, 9.25 Uhr: Gestiegener Personalausfall in NRW-Krankenhäusern
Die Omikron-Welle führt in Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen zu einem steigenden Personalausfall.
Dabei gehe es aber nicht allein um Corona-Infektionen von Beschäftigten, sondern auch um Quarantäne oder eine zeitweise notwendige Kinderbetreuung zu Hause, wie die Krankenhausgesellschaft, Verdi und das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalens berichteten.
Gleichzeitig sei aber auch die Zahl der Patienten gestiegen, die mit oder wegen Corona ins Krankenhaus zur Behandlungen kommen.
An der Uniklinik Düsseldorf handelt es sich nach Angaben eines Sprechers um den höchsten Stand des Personalausfalls seit Beginn der Pandemie.
Update, 12. Februar, 13.55 Uhr: Kölner Dreigestirn besucht Impf-Station
Der Prinz schaut nach den Piksern: Das Kölner Dreigestirn hat eine Impf-Station in Köln besucht. Prinz, Bauer und Jungfrau machten am Samstag zusammen mit Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (65, parteilos) ihre Aufwartung an der Kölner Lanxess-Arena.
Anlass: Reker überreichte einigen Kölnerinnen und Kölnern, die sich im Kampf gegen die Pandemie besonders engagieren, stellvertretend den "Karnevalsorden der Oberbürgermeisterin". Auch das Dreigestirn verlieh im Impfzentrum Karnevalsorden an Helfer.
Das Kölner Dreigestirn hatte zuletzt selbst mit der Pandemie gekämpft. Bei allen drei Mitgliedern war in den vergangenen Wochen das Coronavirus bei Tests nachgewiesen worden. Mittlerweile können sie aber wieder gemeinsam und auch vollzählig Termine übernehmen.
Update, 12. Februar, 9.50 Uhr: Entscheidung für stadtweite "Brauchtumszone" in Köln zulässig
Nach Kritik an der stadtweiten "Brauchtumszone" in Köln hat das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium die großzügige Auslegung der Verordnung als zulässig bezeichnet.
Die Coronaschutzverordnung sehe vor, dass die Behörden in ihrem Zuständigkeitsgebiet solche Zonen ausweisen dürfen, teilte das Ministerium auf Anfrage mit. "'Ihr Zuständigkeitsgebiet schließt ausdrücklich auch das gesamte Stadtgebiet als Option ein."
Update, 11. Februar, 17.33 Uhr: 50 Millionen Euro Fördermittel für Karnevalsvereine
Karnevalsvereine können zur Überbrückung der wegen Corona wieder überwiegend ausgefallenen Saison auf finanzielle Hilfe vom Land hoffen. Nordrhein-Westfalen unterstütze Ehrenamt und Brauchtum mit 50 Millionen Euro, teilte die Düsseldorfer Staatskanzlei am Freitag mit.
Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags habe der entsprechenden Vorlage des Finanzministeriums zugestimmt und die Landesregierung damit ermächtigt, die geplante Förderung auf den Weg zu bringen.
Update, 11. Februar, 8 Uhr: Kontrolle der Pflege-Impfpflicht: NRW-Städte fordern mehr Personal
Für die Kontrolle der Impfpflicht von Mitarbeitern in Krankenhäusern und Pflegeheimen ist aus Sicht des nordrhein-westfälischen Städtetags "massive personelle Unterstützung" vom Land nötig.
"Die Städte halten die einrichtungsbezogene Impfpflicht weiter für richtig", sagte der Vorsitzende des Verbandes, der Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen (59, SPD), der "Rheinischen Post". "Diese neue Aufgabe und der immense Aufwand dürfen nicht allein bei den Städten abgeladen werden."
Update, 11. Februar, 6.42 Uhr: Impfstart in Apotheken: Alle Dosen verimpft, Nachfrage rückläufig
Wenige Tage nach dem Start der Corona-Impfungen in Apotheken haben sich bereits mehrere Tausend Menschen in Nordrhein-Westfalen die schützende Spritze dort abgeholt.
"Die Apotheken in Nordrhein haben für den Start ihrer Impfkampagne in dieser Woche 2500 Impfdosen bestellt", sagte der Vorsitzende des Apothekerverband Nordrhein Thomas Preis (Jahrgang 1959). "Diese werden bis zum Ende der Woche in den 200 an Rhein und Ruhr impfenden Apotheken verimpft sein."
Update, 10. Februar, 16.36 Uhr: Grüne fordern mehr psychotherapeutische Angebote für Kinder
Die Grünen in Nordrhein-Westfalen fordern in Corona-Zeiten mehr psychotherapeutische Angebote für Kinder und Jugendliche. Durch gezielte Maßnahmen müssten junge Menschen bei der Bewältigung der Pandemiefolgen unterstützt werden, sagte Grünen-Landtagsfraktionschefin Josefine Paul am Donnerstag. In den vergangenen zwei Jahren hätten junge Menschen vermehrt unter psychischen Belastungen aufgrund der sozialen Isolation in der Corona-Pandemie gelitten.
Die Grünen fordern mehr psychotherapeutische Behandlungsplätze sowie den Ausbau von schulpsychologischen Angeboten. "Kinder und Jugendliche können keine sechs Monate auf einen Therapieplatz warten, wenn sie in einer akuten Krisensituation sind", so Paul.
Die Angebote müssten sowohl persönlich zugänglich sein, als auch digital ausgebaut werden. Gemeinsam mit Kommunen, Verbänden und Universitäten sollten auch Sportangebote in Präsenz ausgebaut werden, um die Lebensqualität von jungen Menschen zu erhöhen, heißt es in einem Positionspapier der Grünen.
Update, 10. Februar, 13.46 Uhr: NRW vergibt weitere 15.000 Stipendien für freischaffende Künstler
Die nordrhein-westfälische Landesregierung legt zum dritten Mal das begehrte Stipendienprogramm für freischaffende Künstler und Künstlerinnen auf, um sie in der Corona-Pandemie zu unterstützen.
Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags bewilligte dafür am Donnerstag 90 Millionen Euro aus dem Corona-Rettungsschirm des Landes, wie das Kulturministerium mitteilte.
Das Land vergibt damit insgesamt 15.000 steuerfreie Stipendien in Höhe von je 6000 Euro. Die Mittel stehen für das erste Halbjahr 2022 zur Verfügung und werden auf einen Schlag ausbezahlt. Anträge können ab Mitte März gestellt werden.
Update, 10. Februar, 13.42 Uhr: Opdenhövel coronapositiv - aber am Samstagabend in Show zu sehen
Das könnte manchen Zuschauer verwirren: "The Masked Singer"-Moderator Matthias Opdenhövel (51) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, wird aber an diesem Samstag in einer neuen Unterhaltungsshow zu sehen sein.
"Die Show ist aufgezeichnet", erläuterte ein ProSieben-Sprecher am Donnerstag in Unterföhring auf dpa-Anfrage. Im neuen Format "Die Stapelshow" verspricht Gastgeber Opdenhövel den Kandidaten bis zu 100.000 Euro - für das Hochstapeln von Gegenständen.
Das können aufblasbare Faultiere sein oder 15 Brausetabletten auf einen Holzspatel. Am Mittwoch war das positive Testergebnis des Kölners (51) bekanntgeworden. Details dazu wurden zunächst nicht öffentlich. Linda Zervakis (46) musste das abendliche ProSieben-Magazin "Zervakis & Opdenhövel. Live." allein moderieren.
Update, 10. Februar, 13.38 Uhr: Eltern-Umfrage: Mehrheit fordert weiter Präsenzunterricht
Viele Eltern in Nordrhein-Westfalen wünschen sich einer Umfrage zufolge weiter Präsenzunterricht für ihre Kinder. Und nur wenige sind von der Sicherheit der Teststrategie für Schüler überzeugt, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Online-Umfrage der Landeselternkonferenz mit breiter Beteiligung ergab.
An der Erhebung, die keinen wissenschaftlich-repräsentativen Charakter hatte, nahmen den Angaben zufolge in der vergangenen Woche 39.526 Eltern teil, deren Antworten sich auf rund 49.190 Schüler bezogen, gut die Hälfte (53 Prozent) darunter auf Grundschüler.
Über alle Schularten hinweg sprechen sich demnach gut 57 Prozent der Eltern für Unterricht im Klassenzimmer aus. Weitere 11,6 Prozent befürworten einen Wechselunterricht an den Schulen - geteilte Klassen, die abwechselnd zu bestimmten Tagen kommen oder auch getrennt nur jeweils halbe Tage in Präsenz lernen. Gut 10 Prozent der Befragten wollen Distanzunterricht und 20,6 Prozent gaben an, Eltern sollten selbst entscheiden können.
Mit den Corona-Schutzmaßnahmen insgesamt zeigen sich Drittel (33,2 Prozent) der Eltern zufrieden, knapp 45 Prozent gehen sie nicht weit genug. Und 22 Prozent meinen, die Maßnahmen seien zu weitreichend oder nicht notwendig. Beim Blick auf das Corona-Testsystem falle die hohe Zufriedenheit - 49,7 Prozent - bei den Förderschuleltern auf. Das ist laut LEK damit zu erklären, dass in den Förderschulen nach einem positiven PCR-Pool-Test auch weiterhin mit PCR-Einzeltests im Labor nachgetestet wird.
Dagegen sind unter den befragten Grundschuleltern nur 23,5 Prozent von der Sicherheit des Testverfahrens überzeugt und 53,2 Prozent sehen sie als nicht gegeben an. Seit Ende Januar testen sich Grundschüler nach einem positiven PCR-Pool-Test der Klasse im Anschluss nur noch selbst mit Schnelltests nach. Die PCR-Tests im Labor gelten als besonders genau.
Mit Blick auf die weiterführenden Schulen halten 36,5 Prozent der Eltern das Testsystem für sicher, gut 40 Prozent für unsicher.
Update, 9. Februar, 13.04 Uhr: Wüst stellt Ende der 2G-Regel im Einzelhandel in Aussicht
Die Zugangsbeschränkung nur für Geimpfte und Genesene (2G) im Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen soll nach der Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar aufgehoben werden.
Das stellte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Mittwoch am Rande eines Termins in Köln in Aussicht.
"Wir werden gemeinsam in der Runde der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten einen schrittweisen Plan für mehr Perspektiven beraten, der die Öffnungen verantwortungsvoll mit einem Basisschutz absichert", sagte Wüst, der aktuell MPK-Vorsitzender ist, der Deutschen Presse-Agentur.
Update, 9. Februar, 12.10 Uhr: Kein Anbieterwechsel bei Selbsttests für Schulen
Das Schulministerium sieht keinen Anlass für einen Anbieterwechsel bei Corona-Selbsttests für die Schulen in NRW.
Die seit Jahresbeginn genutzten Testprodukte aus China seien zuverlässig und "qualitativ hochwertig", sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Schulausschuss des Landtags.
Sie würden auch in vielen anderen Bundesländern genutzt, wo ebenfalls kein Anbieterwechsel geplant sei. Aus der SPD-Opposition waren zuvor erneut Zweifel an der Sensitivität der Selbsttests geäußert worden.
Aus Grundschulen werde berichtet, dass nach positiven PCR-Pooltests von Schulklassen im Labor dann die anschließenden Einzel-Selbsttests bei allen Schülern negativ ausgefallen seien. Das hatte SPD-Fraktionsvize Jochen Ott moniert, es sei von vielen unentdeckten Infektionen auszugehen.
Gebauer kritisierte eine "Desinformationskampagne", die Lehrer und Familien gezielt verunsichere, unverantwortlich sei und "im Interesse von Wahrheit und Klarheit" eingestellt werden müsse.
Update, 9. Februar, 8.02 Uhr: Bund lässt Länder bei Impfpflicht in Pflege im Stich
Die Länder werden nach Ansicht des NRW-Gesundheitsministers bei Umsetzung der anstehenden Corona-Impfpflicht für Pflege- und Klinikpersonal in Stich gelassen.
Die Umsetzung ab 15. März werde für die Bundesländer eine große Herausforderung, sagte Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch auf WDR 5 im Morgenecho. "Es ist einfach so, dass der Bund uns dabei auch etwas im Stich lässt." Es müsse genauer definiert werden, für wen die Impfpflicht gelten solle.
Update, 8. Februar, 16.26 Uhr: Streit um Impfpflicht - Wüst sieht Fehler beim Bund
Im Streit über die Corona-Impfpflicht für Pflege- und Klinikpersonal sieht der Vorsitzende der Ministerpräsidenten-Konferenz, Hendrik Wüst (46, CDU), Fehler beim Bund.
"Die Reaktion der Krankenhäuser und Einrichtungen, der Städte und Kreise ist klar: Die einrichtungsbezogene Impfpflicht stößt in der Umsetzung auf enorme Schwierigkeiten", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.
Update, 8. Februar, 16.23 Uhr: 2G-Kontrollen im Einzelhandel nur noch per Stichprobe
Im nordrhein-westfälischen Einzelhandel muss von diesem Mittwoch an die Zugangsbeschränkung nur für Geimpfte und Genesene (2G) nicht mehr konsequent kontrolliert werden.
Stichproben reichen dann aus. Das kündigte Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (64, CDU) am Dienstag in Düsseldorf an. Gleiches gelte für den Zugang zu Geschäftslokalen von Dienstleistern und Handwerkern.
Update, 8. Februar, 16.21 Uhr: In den Brauchtumszonen an Karneval gilt 2G plus
In den von der NRW-Landesregierung für die Karnevalstage geplanten "Brauchtumszonen" soll die 2G-plus-Regel gelten. Alle, die in diesen Zonen feiern wollten, müssten entweder vollständig geimpft und geboostert oder aber vollständig geimpft und frisch getestet sein, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (64, CDU) am Dienstag in Düsseldorf.
Bei Feiern, die in den sogenannten Brauchtumszonen drinnen stattfänden, bräuchten auch Geboosterte noch zusätzlich einen negativen Schnelltest. "Denn im Innenbereich ist das Feiern wegen der Aerosole noch riskanter", sagte Laumann.
Zudem dürften in den Zonen keine zusätzlichen Anreize wie Konzerte oder Karnevalszüge organisiert werden, um nicht noch mehr Menschen anzulocken. Diese Regelungen würden in der neuen Corona-Schutzverordnung vorgeschrieben.
Update, 8. Februar, 14.07 Uhr: Wirtschaftsminister fordern Verlängerung der Corona-Hilfen
Unternehmen, denen die Corona-Krise noch immer stark zu schaffen macht, können sich auf weitere Finanzhilfen des Staates einstellen.
Die Wirtschaftsminister der Länder und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sprachen sich nach einem Online-Treffen am Dienstag dafür aus, die bisher bis Ende März laufende Überbrückungshilfe um drei Monate zu verlängern.
"Die Verlängerung wird aller Wahrscheinlichkeit nach kommen", sagte der amtierende Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ressortchef Andreas Pinkwart (FDP). Das Geld kommt vom Bund, das finale Wort der Bundesregierung steht noch aus.
"Die Situation mancher Branchen ist seit knapp zwei Jahren äußerst angespannt, das ist uns allen sehr bewusst", sagte der Landespolitiker Pinkwart. "Vor allen Dingen leidet der Handel und es leiden auch die Gastronomie und Hotellerie in unserem Land."
Habeck teilte mit, dass er sich in der Bundesregierung für eine Verlängerung bis Ende Juni einsetzen werde - das wäre "eine sinnvolle Option", so der Grünen-Politiker.
Update, 8. Februar, 12.26 Uhr: NRW-Flughäfen sind etwas im Aufwind
Nach der Corona-Flaute sind Nordrhein-Westfalens Flughäfen wieder etwas im Aufwind, aber noch weit entfernt vom Geschäftsniveau vor der Pandemie.
Im Jahr 2021 seien rund 7,5 Millionen Passagiere von den sechs größeren NRW-Airports abgeflogen und damit ein Drittel mehr als im Jahr 2020, teilte das Landesstatistikamt am Dienstag in Düsseldorf mit. Im Jahr 2019 - also vor Corona - waren es noch 21,7 Millionen Passagiere gewesen, etwa drei Mal so viele wie im vergangenen Jahr.
Der größte Flughafen in NRW ist Düsseldorf, dahinter folgen Köln-Bonn, Dortmund, Münster/Osnabrück, Niederrhein (Weeze) und Paderborn/Lippstadt.
Update, 8. Februar, 12.05 Uhr: Viele Corona-Fälle in JVA Düsseldorf - Mittwoch Reihentest
In der JVA Düsseldorf sind 41 Häftlinge und neun Bedienstete positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sagte Anstaltsleiterin Charlotte Narjes (58) am Dienstag auf Anfrage.
Am Mittwoch solle es einen Reihentest aller Insassen geben. Laut Narjes stehen vier von fünf Hafthäusern unter Quarantäne. Das heißt, die Gefangenen dürfen ihre Zellen nicht verlassen. Die "Rheinische Post" hatte zuvor berichtet. An dem Reihentest sollen alle Gefangenen teilnehmen, für die Bediensteten ist er freiwillig.
Das Gesundheitsamt wird vom Roten Kreuz unterstützt, wann die Ergebnisse der PCR-Tests vorliegen werden, ist unklar. Die JVA Düsseldorf liegt auf dem Stadtgebiet des benachbarten Ratingen. Zurzeit sind dort 764 Menschen inhaftiert.
Update, 7. Februar, 16.05 Uhr: Tierärztekammer sieht Nachbesserungsbedarf für Corona-Impfungen
Für Corona-Impfungen durch Tierärzte fehlen nach Auffassung der Tierärztekammer Nordrhein noch weitere rechtliche Rahmenbedingungen sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene.
Dabei gehe es zum einen um die Frage, ob Tierärzte auch bei Impfungen in den eigenen Praxen haftungsrechtlich abgesichert seien, sagte ein Sprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Nach den bisherigen Regelungen wäre das nur in den kommunalen Impfzentren und als Teil von mobilen Impfteams der Kommunen gegeben, erläuterte er.
Zum anderen sei es schwer, für den erforderlichen praktischen Teil der Schulungen Ansprechparnter zu finden. Die Tierärztekammer Nordrhein sei deshalb mit dem Gesundheitsministerium des Landes im Gespräch über verbindliche Regelungen für den praktischen Teil. Die Frage, über welche System die Abrechungen für die Corona-Impfungen erfolgen sollen, komme bei den offenen Punkten noch hinzu.
"Die Impfbereitschaft ist bei den Tierärzten sehr hoch", betonte der Sprecher mit Verweis auf eine bundesweite Umfrage. Der überwiegende Teil der Teilnehmer sei bereit, in Impfzentren oder als Teil der mobilen Impfteams mitzuwirken. Ein geringerer, aber nicht unwesentlicher Teil der Tierärzte sei demnach bereit, in der eigenen Praxis Corona-Schutzimpfungen für die Bevölkerung anzubieten.
Update, 7. Februar, 16 Uhr: Gesunde Zähne und mehr: Bald auch Impfungen in Zahnarztpraxen
Für Corona-Impfungen in Zahnarztpraxen laufen derzeit die Vorbereitungen. "Wir rechnen damit, dass es zwischen Karneval und Ostern in den Praxen losgehen wird", sagte ein Sprecher der Zahnärztekammer Nordrhein am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Neben der Schulung der Zahnärzte müssten noch organisatorische Fragen geklärt werden. Dabei gehe es insbesondere um die Anbindung der Praxen ans Robert Koch-Institut (RKI) für die Datenübermittlung.
Update, 7. Februar, 13.29 Uhr: Wüst gegen übereilte Öffnungsschritte bei Corona
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat sich gegen übereilte Öffnungsschritte bei den Corona-Maßnahmen ausgesprochen.
"Wir sollten uns vorbereiten, die Grundrechtseingriffe Stück für Stück zurückzunehmen, wenn der Scheitelpunkt, wenn der Höhepunkt dieser Welle erreicht ist, und wir sehen, dass das Gesundheitssystem sowohl in den Krankenhäusern stabil ist", sagte der CDU-Politiker am Sonntagabend im ZDF.
Das sei aber derzeit noch nicht der Fall. Die Inzidenzahlen stiegen noch an. "Der Höhepunkt ist offensichtlich noch nicht erreicht."
Update, 7. Februar, 8.17 Uhr: Hausärzte in NRW klagen über Testmüdigkeit in der Bevölkerung
Hausärzte in Nordrhein-Westfalen klagen über eine wachsende Sorglosigkeit in der Bevölkerung im Umgang mit der Corona-Pandemie.
"Insgesamt ist wohl in der Bevölkerung eine Testmüdigkeit aufgekommen. Viele, die als Kontaktperson in Quarantäne sein sollten, sind es nicht", sagte Oliver Funken, Chef des Hausärzteverbands Nordrhein, der Rheinischen Post.
Bislang sind nur geboosterte Kontaktpersonen von der Quarantäne-Pflicht befreit.
Update, 7. Februar, 6.58 Uhr: Start der Corona-Impfungen in Apotheken am Montag
Von diesem Montag an bieten in Nordrhein-Westfalen die ersten Apotheken Corona-Impfungen an.
Nach Auskunft des Apothekerverbandes Nordrhein werden die ersten Impfstoffe zum Wochenanfang geliefert. Grundsätzlich rät der Verband zu Terminvereinbarungen, weil nicht jede Apotheke von Anfang an dabei sei.
Auf Bundesebene war im Dezember der Weg dafür freigemacht worden. Anschließend erfolgte die Schulung.
Update, 4. Februar, 14.43 Uhr: Gastronomie fordert Lockerung der Zulassungsbeschränkungen
Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Nordrhein-Westfalen hat eine Lockerung der Zugangsbeschränkungen in der Gastronomie gefordert.
"Wir haben eine überdurchschnittlich hohe Impfquote in NRW, das Gesundheitssystem ist seit Wochen coronabedingt nicht mehr stark belastet", sagte Dehoga-NRW-Präsident Hans-Dietmar Wosberg am Freitag. In dieser Situation sei die Beibehaltung von 2G-plus-Regeln in der Gastronomie und 2G bei touristischen Übernachtungen in Hotels nicht mehr verhältnismäßig.
Nach der 2G-plus-Regelung haben nur geimpfte und genesene Personen mit aktuellem Test sowie Geboosterte Zugang zur Gastronomie. Hotelübernachtungen mit touristischem Hintergrund sind aufgrund der 2G-Regelung nur für Geimpfte und Getestete möglich.
Update, 4. Februar, 12.35 Uhr: Land ändert Corona-Vorgaben für Sonnenstudios
Nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts gegen die 2G-plus-Regel in Sonnenstudios hat das Land Nordrhein-Westfalen seine Corona-Schutzverordnung entsprechend geändert.
Sonnenstudios dürfen demnach nun von vollständig geimpften oder genesenen Personen - 2G-Regel - besucht werden, heißt es in der am Freitag veröffentlichten Fassung. Nach der ursprünglichen Verordnung waren in Sonnenstudios nur geimpfte Besucher mit zusätzlich negativem Test zugelassen.
Diese Vorgabe hatte das Gericht am Donnerstag gekippt und damit den Eilanträgen von zwei Sonnenstudio-Betreibern entsprochen. Nach Auffassung der Richter besteht beim Liegen auf der Sonnenbank keine erhöhte Infektionsgefahr. Das Land habe hier gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoßen.
Update, 4. Februar, 9.29 Uhr: Neuer Novavax-Impfstoff geht vor allem an Jobs mit Impfpflicht
Das NRW-Gesundheitsministerium hat Regeln für die Verteilung des neuen Corona-Impfstoffs des US-Herstellers Novavax festgelegt - und wie erwartet sollen ihn zunächst vor allem Berufsgruppen mit Impfpflicht bekommen.
Etwa 75 Prozent der verfügbaren Dosen würden für Beschäftigte mit einrichtungsbezogener Impfpflicht reserviert, teilte das Haus von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (64, CDU) am Freitag mit.
Update, 4. Februar, 9 Uhr: Schulleiter in großer Sorge um Abschlussklassen
Ein Schulleiter aus Solingen hat angesichts der Corona-Lage an den Schulen große Sorgen um die diesjährigen Abschlussklassen geäußert.
"Wenn ich an den allerersten Corona-Jahrgang denke, war eine ganz große Aufregung", sagte Andreas Tempel von der Alexander Coppel Gesamtschule in Solingen am Freitag dem Sender WDR5.
Update, 3. Februar, 20.24 Uhr: Razzia bei Arzt
Die Polizei hat am heutigen Donnerstagnachmittag die Praxis eines Arztes in Leverkusen durchsucht, der falsche Atteste zur Befreiung von einer Corona-Impfung ausgestellt haben soll.
Update, 3. Februar, 17.47 Uhr: Gericht kippt 2G-plus-Regel für Sonnenstudios in NRW
Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat die 2G-plus-Regel für Sonnenstudios gekippt. Damit hatten die Eilanträge von zwei Betreibern Erfolg, wie das OVG am Donnerstag mitteilte.
Sie hatten sich dagegen gewehrt, dass laut der Corona-Schutzverordnung Hallenschwimmbäder, Wellness-Einrichtungen und Sonnenstudios nur von geimpften Personen besucht werden dürfen, die zusätzlich einen negativen Test vorzeigen müssen.
Zur Begründung hatte das Land angeführt, dass an diesen Orten keine Maske getragen werden könne und die Übertragung durch Aerosole hier besonders gut möglich sei. Diese Ansicht teilte das OVG nicht. Die Beschlüsse sind nicht anfechtbar.
Nach Überzeugung des 13. Senats komme es beim Liegen auf einer Sonnenbank eben nicht zu einem erhöhten Ausstoß der Atemluft, hieß es. Eine besonders hohe Infektionsgefahr, nur weil die Maske fehle, gibt es nach Ansicht der Richter nicht. Das Land habe damit gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoßen.
Es bleibe aber bei der 2G-Regel für Sonnenstudios, so das Gericht.
Update, 3. Februar, 15.02 Uhr: Kindermedizin-Professor gegen Kita- und Schulschließungen
Trotz der rasant steigenden Corona-Infektionszahlen auch bei Kindern und Jugendlichen hat der Kindermedizin-Professor Tobias Tenenbaum vor flächendeckenden Schließungen von Schulen und Kindergärten gewarnt.
Die Belastung für Kinder wäre im Verhältnis zu einer Covid-19-Erkrankung viel höher, sagte der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie am Donnerstag. Schon die vergangenen Lockdowns hätten zu einer signifikanten Zunahme von Fettleibigkeit, Spielsucht und psychischen Problemen bei Kindern geführt.
Der Nachweis einer Corona-Infektion bedeute nicht gleich eine Erkrankung, sagte der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Sana Klinikum Lichtenberg in einer Online-Pressekonferenz mit dem nordrhein-westfälischen Vize-Ministerpräsidenten Joachim Stamp (FDP).
Auch die Schwere der Erkrankung sei im Kindes- und Jugendalter "relativ überschaubar" und stehe im Gegensatz zu den hohen Infektionszahlen. "Das heißt: Die Kinder bleiben sehr kurz im Krankenhaus, teilweise nur eine Nacht, und gehen dann wieder nach Hause", sagte Tenenbaum.
Für NRW sagte Landesfamilienminister Stamp, dass flächendeckende Schließungen weiterhin verhindert werden sollten. Auch bei Stundenreduzierungen und der Aufteilung von Gruppen würde es Infektionen geben.
Update, 3. Februar, 13.59 Uhr: Erste Apotheken beginnen mit Corona-Impfungen
Erste Apotheken in Nordrhein-Westfalen wollen bereits am kommenden Montag mit Impfungen gegen das Coronavirus beginnen. Bisher war der Dienstag als der Starttermin genannt worden.
Anfang der Woche würden die Apotheken mit dem bestellten Impfstoff beliefert, sagte der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis (62), am Donnerstag. Es gebe keine Engpässe, alle Bestellungen würden geliefert. Grundsätzlich sei eine Terminvereinbarung wünschenswert.
Nach Angaben des Verbandes ist jede vierte Apotheke im Rheinland nach Schulungen schon in der Lage, zu impfen.
Update, 2. Februar, 21.21 Uhr: NRW setzt Beschluss zu Großveranstaltungen direkt um
Nordrhein-Westfalen setzt den neuen Beschluss der Länder zu Großveranstaltungen direkt um.
Sie gelten ab Donnerstag, 3. Februar 2022. Neben den bereits bisher zulässigen Veranstaltungen mit bis zu 750 Personen kann bei überregionalen Großveranstaltungen die Zuschauerkapazität ausgeweitet werden.
Bei Veranstaltungen in Innenräumen gilt dann eine maximale Auslastung von 30 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität, jedoch nicht mehr als insgesamt 4.000 Zuschauer. Bei Veranstaltungen im Freien liegt die zulässige Auslastung bei maximal 50 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität, jedoch nicht mehr als insgesamt 10.000 Zuschauer.
Dies betrifft auch den 1. FC Köln, der wieder bis zu 10.000 Zuschauer ins Stadion lassen darf.
Update, 2. Februar, 19.52 Uhr: Kommunale Impfangebote kosten etwa 100 Mio. Euro pro Monat
Die voraussichtlich bis zum Jahresende 2022 bestehenden kommunalen Impfangebote in Nordrhein-Westfalen kosten nach Schätzung der Landesregierung etwa 100 Millionen Euro im Monat.
Das geht aus einer Vorlage an den Haushaltsausschuss des Landtages zum weiteren Finanzbedarf für die Zeit Mai bis Dezember 2022 hervor.
Das Gremium tagt am Donnerstag der kommenden Woche. Der Gesamtbetrag der veranschlagten Kosten des Landes für die kommunalen Impfangebote seit Beginn der Corona-Pandemie könnte sich durch die Verlängerung bis Jahresende 2022 auf bis zu knapp 1,2 Milliarden Euro vergrößern, wie aus den Zahlen in der Vorlage des Finanzministeriums hervorgeht.
Update, 2. Februar, 13.41 Uhr: Stamp für Abrüsten der Corona-Maßnahmen, Laumann will abwarten
Die nordrhein-westfälischen Regierungspartner CDU und FDP kämpfen in der Diskussion um den Abbau von Corona-Schutzauflagen um ihre unterschiedlichen Positionen.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sprach sich am Mittwoch dafür aus, den für Mitte Februar prognostizierten Höhepunkt der Omikron-Welle zunächst abzuwarten. Der Moment sei erst dann erreicht, wenn der Trend bei der seit Wochen ansteigenden Neuinfektionsrate endlich wieder zurückgehe.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Vorsitzende der NRW-FDP, Joachim Stamp, forderte demgegenüber Lockerungen schon mit der zum 9. Februar anstehenden Aktualisierung der Corona-Schutzverordnung. Bei der Neufassung müsse es Anpassungen geben, sagte Stamp.
Update, 1. Februar, 20.38 Uhr: Corona-Lagebericht für Kitas: Zahl der Infizierten enorm gestiegen
Die Zahl der Kitas, die coronabedingt schließen mussten, ist in Nordrhein-Westfalen ebenso wie die Zahl der infizierten Kinder und Mitarbeiter sprunghaft gestiegen. Das geht aus dem jüngsten Lagebericht des Landesfamilienministeriums hervor.
Nach vorläufigen Zahlen der Landesjugendämter verfünffachte sich die Zahl der infizierten Kitakinder von Dezember (3014) bis Januar auf mehr als 15.000. Auch die Zahl der infizierten Mitarbeiter verfünffachte sich demnach beinahe von 1798 auf 8406.
An einem durchschnittlichen Werktag im Januar mussten 168 Einrichtungen ganz (rund 44) oder teilweise (rund 124) wegen der Pandemie geschlossen bleiben.
Das sind mehr als doppelt so viele als im Dezember gemeldet worden waren: Da hatten durchschnittlich erst 42 Einrichtungen teilweise und rund 20 ganz geschlossen bleiben müssen. Der Tabelle zufolge waren im Januar 1,6 Prozent der geförderten Kitas von Schließungen betroffen (Dezember: 0,6 Prozent).
Das Familienministerium befragt wöchentlich die 10.600 geförderten Kitas und die 186 Jugendämter für die Kindertagespflege. In der 4. Kalenderwoche hat sich den Angaben zufolge jede zweite Kita an der Umfrage beteiligt.
Update, 1. Februar, 20.35 Uhr: Höhere Nachfrage als Angebot zum Impfstart mit Novavax erwartet
Beim Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax wird zum voraussichtlichen Impfbeginn Ende Februar damit gerechnet, dass die Nachfrage das Angebot übersteigen wird.
Das sagte ein Sprecher NRW-Gesundheitsministeriums am Dienstag. Deshalb halte es die Konferenz der Gesundheitsminister der Länder für erforderlich, den Impfstoff von Novavax zuerst nicht geimpften Beschäftigten in den Einrichtungen anzubieten, in denen eine Impfpflicht gelten soll. "Diesen Beschluss plant Nordrhein-Westfalen umzusetzen", erklärte er. Das Landesministerium arbeite derzeit an einem Verteilmechanismus.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte Mitte Januar angekündigt, dass Impfungen mit Novavax voraussichtlich Ende Februar in Deutschland starten können. Die erste Lieferung von 1,75 Millionen Dosen soll ab dem 21. Februar zur Verfügung stehen.
Das Mittel von Novavax war als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen worden. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff. Er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Präparate.
Update, 1. Februar, 14.45 Uhr: Weniger PCR-Tests nach Rekordhöhe
Die Zahl der PCR-Tests zur Corona-Diagnose ist in Nordrhein-Westfalen nach einer Rekordhöhe wieder zurückgegangen. In der vierten Kalenderwoche 2022 seien von den Laboren landesweit 721.600 PCR-Tests durchgeführt worden, berichtete die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Das sind 87.775 Tests oder knapp elf Prozent weniger als in der dritten Kalenderwoche, als der bisherige Spitzenwert von 809.375 dieser hochwertigen, genauen Tests erreicht wurde. Eine Analyse der Zahlen liege noch nicht vor. Möglicherweise bestehe ein Zusammenhang mit der geänderten Teststrategie in den Grundschulen.
Wegen knapper Kapazitäten und steigender Corona-Fallzahlen gelten seit Mittwoch vergangener Woche Änderungen für Grundschüler bei Lolli-PCR-Tests. Bei Grundschülern mit positivem Pool-Ergebnis bei den Lolli-PCR-Tests wird nur noch mit Schnelltests nachgetestet. Die Abgabe von PCR-Rückstellproben und die Einzelauswertung von PCR-Tests bei einem positiven Poolergebnis entfallen damit im Bereich der Grundschulen.
Das Schulministerium hatte bei der Entscheidung auf die starke Laborbelastung und der von Bund und Ländern beschlossenen Konzentration von PCR-Testungen auf bestimmte Gruppen verwiesen. Die Lolli-PCR-Tests finden zwei mal pro Woche in den Grundschulen statt.
Update, 1. Februar, 14.42 Uhr: Deutschland will Afrika bei Impfstoffproduktion unterstützen
Deutschland will in vier afrikanischen Ländern den Aufbau von Corona-Impfstoffproduktionen unterstützen. Gerade in Afrika müsse Impfstoff hergestellt werden können, auch wenn das kompliziert sei, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (53, SPD) am Dienstag in Düsseldorf.
Deutschland wolle beim Aufbau von Impfstoffproduktionen in Südafrika, Ghana, Ruanda und Senegal helfen. Eine Freigabe der Patente für Corona-Impfstoffe sieht Schulze kritisch. Wichtig sei, dass angesichts immer neuer Corona-Virusvarianten weiter an Impfstoffen geforscht werde.
Update, 1. Februar, 13.27 Uhr: SPD-Chef Kutschaty und Ministerin Schulze gegen Lockerungen
SPD-Oppositionsführer Thomas Kutschaty und Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) haben sich gegen verfrühte Lockerungen der Corona-Auflagen ausgesprochen.
"Wir sind im Augenblick mitten in der vierten Welle", sagte der SPD-Landtagsfraktionschef am Dienstag in Düsseldorf. Die Corona-Inzidenzwerte hätten auch am Dienstag wieder Höchstwerte erreicht. "Es ist jetzt gerade nicht die passende Woche, um über Lockerungen zu sprechen."
Schulze (SPD) betonte, dass Lockerungen erst dann zu verantworten seien, "wenn wir uns sicher sind, dass die Gesundheitssysteme das auch verkraften". In einigen Nachbarländern könnten die Auflagen gelockert werden, weil dort die Impfquote deutlich höher sei als in Deutschland. "Unsere oberste Priorität ist es daher, mehr Menschen dazu zu bringen, sich impfen zu lassen", sagte Schulze.
Update, 1. Februar, 11.43 Uhr: Arbeitsmarkt erweist sich trotz Corona weiter als stabil
Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen hat sich trotz der Pandemie auch im Januar als stabil erwiesen. Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosen wie für die Jahreszeit typisch gegenüber dem Vormonat leicht an - um 3 Prozent auf rund 671.000, wie die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte.
Doch fiel der Anstieg geringer aus als im langjährigen Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote lag mit 6,9 Prozent um 0,2 Punkte höher als im Dezember. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Arbeitslosen um 12,7 Prozent oder fast 98.000 zurück.
Update, 1. Februar, 6.50 Uhr: Acht Prozent der Schüler pandemiebedingt nicht in Schule
Die Zahl der Schüler, die wegen der Pandemie nicht am Präsenzunterricht in den Schulen teilnehmen können, ist weiter deutlich gestiegen.
Zum Stichtag 26. Januar konnten 165.559 Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen - gut acht Prozent der Schülerschaft - wegen Corona nicht in den Klassenzimmern lernen. Das geht aus der wöchentlichen Umfrage des Schulministeriums hervor.
Gut 88.571 Kinder und Jugendliche befinden sich demnach in Quarantäne. Zudem meldeten die Schulen 76.988 bestätigte Corona-Fälle unter der Schülerschaft, hieß es am Montag in Düsseldorf.
Update, 31. Januar, 17.18 Uhr: Kreis Heinsberg veröffentlicht keine Corona-Zahlen mehr
Der Kreis Heinsberg veröffentlicht auf seiner Homepage keine Zahlen zu Corona-Neuinfektionen mehr.
"Aufgrund von Meldungsrückständen, Verzögerungen in den Laboren und einer nicht zu erfassenden Dunkelziffer sind die Zahlen zu ungenau und vermitteln kein realistisches Bild über die Infektionslage", teilte der Kreis am Montag auf seiner Homepage mit.
Eine Zusammenstellung der Zahlen gebe es aber weiterhin beim Robert Koch-Institut (RKI) und dem Landeszentrum Gesundheit. Die Gesundheitsämter der Kreise und Städte melden die Neuinfektionen an das RKI.
Update, 31. Januar, 16.38 Uhr: Hausärzteverbände kritisieren neue Impfangebote von Apothekern
Die Hausärzteverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe kritisieren zusätzliche Corona-Impfangebote durch Apotheker und Zahnärzte mit Verweis den Beratungsbedarf sowie freie Termine in den Praxen und Impfzentren.
Die Verbände erklärten am Montag, dass sie das Impfen durch Apotheker oder Zahnärzte ablehnten, da es allein mit der Durchführung der Impfung nicht getan sei.
"Im Rahmen der zunehmend verschiedenen Impfvorgaben möchten Patientinnen und Patienten auch beraten werden, und zwar in Bezug auf ihre individuelle Situation oder mögliche Vorerkrankungen", sagte die Chefin des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe, Anke Richter-Scheer.
Sie betonte: "Und das ist Aufgabe des Hausarztes, der die Patienten, ihre medizinische Vorgeschichte und Lebensumstände am besten kennt."
Update, 31. Januar, 9.55 Uhr: Besuch von Corona-Krisenstabschef Breuer in Düsseldorf abgesagt
Der Besuch des Leiters des Corona-Krisenstabes der Bundesregierung, Generalmajor Carsten Breuer, in Düsseldorf ist am Montag abgesagt worden. Der Termin müsse kurzfristig verschoben werden, teilte der stellvertretende NRW-Regierungssprecher Moritz Kracht am Morgen mit. Über einen Nachholtermin werde die Staatskanzlei informieren, sobald dieser feststehe.
Breuer wollte sich am Montag über medizinische Corona-Vorkehrungen in Nordrhein-Westfalen informieren und sich dabei gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mit der Einsatzleitung des Universitätsklinikums Düsseldorf austauschen. Der Grund für die Verschiebung des Besuchs wurde nicht genannt.
Update, 30. Januar, 20 Uhr: Corona-Krisenstabschef Breuer informiert sich in NRW
Der Leiter des Corona-Krisenstabes der Bundesregierung, Generalmajor Carsten Breuer (57), informiert sich am Montag über medizinische Vorkehrungen in Nordrhein-Westfalen.
Gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) will er sich am Universitätsklinikum Düsseldorf mit der Einsatzleitung des Krankenhauses austauschen.
Die Uniklinik zählt zur sogenannten kritischen Infrastruktur, die Einsatzpläne für größere Pandemiewellen vorhalten muss. Das Klinikum hatte schon früh nach dem Start der Pandemie einen getrennten Neubau zur Versorgung von Covid-Patienten errichtet.
Update, 28. Januar, 10.50 Uhr: Lehrer und Städte fordern Ende der PCR-Pool-Tests an Grundschulen
Nach der kurzfristigen Änderung beim Corona-Testverfahren für Grundschüler in Nordrhein-Westfalen fordern Lehrer und Städte ein Ende der PCR-Pool-Tests.
Nach Ansicht des nordrhein-westfälischen Lehrerverbandes (NRWL) und des Städtetags NRW sollten die Grundschüler jede Woche stattdessen drei Schnelltests machen, wie die "Rheinische Post" berichtet.
Nach der aktuell geltenden Regelung müssen Grundschüler nach einem positiven PCR-Pool-Test in ihrer Klasse nur noch mit einem einzelnen Schnelltest nachgetestet werden.
Update, 28. Januar, 10.47 Uhr: Existenz bedroht: Einzelhandel drängt auf Abschaffung der 2G-Regel
Der Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen drängt auf eine Abschaffung der 2G-Zugangsregeln - wie in anderen Bundesländern.
Nachdem einige Landesgerichte die Beschränkung auf Geimpfte und Genese für den regulären Einzelhandel aufgehoben hatten, mache sich in der Branche "allergrößtes Unverständnis und Frustration breit, warum in Nordrhein-Westfalen weiterhin symbolhaft an einem nicht unmittelbar wirksamen Instrument festgehalten wird".
Update, 27. Januar, 20.04 Uhr: Stadt Bonn hält an PCR-Test für Kita-Kinder fest
Bonn hält an den PCR-Tests für Kinder in den Kindertagesstätten fest. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit.
"Als Stadt wollen wir den Kindern einen möglichst sicheren und infektionsfreien Kita-Besuch ermöglichen", sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Deshalb wolle die Stadt das sichere PCR-Test-Verfahren weiterführen.
Das beauftrage Labor habe der Stadt versichert, dass durch den Wegfall der frei gewordenen Kapazitäten durch den landesweiten Wegfall der PCR-Tests an den Grundschulen die Testergebnisse für die Kitas wieder bis zum Folgetag um 6 Uhr übermittelt werden.
Update, 26. Januar, 18.15 Uhr: Warten auf Impfstoff, Bewährungsprobe im Frühjahr
Viele Apotheker stehen bereits für die Durchführung von Corona-Impfungen in den Startlöchern.
Allerdings könne es erst losgehen, wenn die Apotheken Impfstoff bestellen könnten, sagte der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Er gehe davon aus, dass die Freischaltung der Apotheker im Impfsystem in den kommenden Tagen erfolge werde. Dann werde ein Vorlauf von etwa einer Woche benötigt. Spätestens Mitte Februar könnte der Impfstart in den Apotheken losgehen. Im Rheinland werde dann kurzfristig etwa jede zweite Apotheke impfbereit sein.
Update, 26. Januar, 14.50 Uhr: CDU und FDP wollen bei Corona-Maßnahmen an einem Strang ziehen
Die Koalition aus CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen will trotz teils unterschiedlicher Meinungen bei den strengen Corona-Maßnahmen weiter an einem Strang ziehen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) schloss angesichts der rollenden Omikron-Welle eine Aufweichung der Schutzmaßnahmen am Mittwoch vorerst aus. "Es kann kein Signal zu großflächigen, pauschalen Lockerungen geben", sagte Wüst in einer Unterrichtung des Landtags.
Bund und Länder seien sich bei ihren Beratungen am vergangenen Montag einig gewesen, dass die bisher geltenden Regeln grundsätzlich weiterhin Bestand haben sollten.
Update, 26. Januar, 14.48 Uhr: Mehr als 800.000 PCR-Tests in NRW binnen einer Woche
Mit der Omikron-Welle hat die Zahl der PCR-Tests in Nordrhein-Westfalen in der vergangenen Woche einen Spitzenwert erreicht.
Wie die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein am Mittwoch berichtete, sind in der dritten Kalenderwoche 2022 von den Laboren landesweit 809.375 PCR-Tests durchgeführt worden. "Damit haben wir einen neuen Spitzenwert, der auch an die Kapazitätsgrenze der Labore derzeit geht", sagte Abteilungsleiter Holger Neye in einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch.
Die Berufsverbände der Labore hätten eine Auslastung der Labore von 95 Prozent gemeldet. "Mehr als sieben Tage hat die Woche nicht", verdeutlichte Neye. Vor diesem Hintergrund sei die aktuelle Debatte um eine Priorisierung bei den PCR-Tests wichtig.
Update, 26. Januar, 14.45 Uhr: Kitas können von PCR-Pool-Tests auf Schnelltests umsteigen
Angesichts der Labor-Engpässe bei der Auswertung von Corona-PCR-Tests hat der nordrhein-westfälische Familienminister Joachim Stamp (51, FDP) betroffenen Kindertagesstätten angeboten, schnell auf das Schnelltest-System umzusteigen.
Rund 27 bis 29 Prozent der Kinder in den NRW-Kitas würden derzeit mit PCR-Pool-Tests auf das Virus getestet, sagte Stamp am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. Das Ministerium habe den Jugendämtern, die ein solches Testsystem etabliert hätten, angeboten, kurzfristig in das Schnelltest-Liefersystem des Landes zurückzukehren.
Das Ministerium hatte Anfang April Corona-Schnelltests für alle Kinder in den Kitas zur Verfügung gestellt. Dort wo es die Laborkapazitäten erlaubten, habe das Land den Kommunen zudem ermöglicht, auf PCR-Pool-Tests umzustellen und das finanziell unterstützt, sagte Stamp.
Update, 26. Januar, 12.52 Uhr: Wieder mehr Corona-Patienten in den Krankenhäusern
Die Zahl der Corona-Patienten steigt in den Krankenhäusern von Nordrhein-Westfalen nach Angaben von Ministerpräsident Hendrik Wüst (46) wieder deutlich an.
Innerhalb von zwei Wochen sei die Zahl der Corona-Patienten um 50 Prozent gestiegen, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Düsseldorf im Landtag. Es gebe weniger schwere Verläufe vor allem bei Menschen mit einer Immunisierung. Das zeige vor allem eines: Impfen schütze. Klar sei aber auch, dass Omikron deutlich ansteckender sei als die Delta-Variante. Deshalb gebe es in ganz Deutschland extrem hohe Infektionszahlen.
Von Anfang an sei klar gewesen, dass man die Ausbreitung auch dieser Corona-Variante nicht verhindern, sondern nur verzögern könne. Das sei bisher gelungen. Es sei wertvolle Zeit gewonnen worden, um eine Doppelbelastung der Krankenhäuser durch Delta und Omikron zu verhindern.
Update, 26. Januar, 12.48 Uhr: Wüst fordert rasche Klarheit zu Kurzarbeitergeld
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat rasche Klarheit in der Frage einer Verlängerung der Wirtschaftshilfen und der Sonderregelung beim Kurzarbeitergeld über den 31. März hinaus gefordert.
"Ich halte eine möglichst frühzeitige Entscheidung in dieser Sache für erforderlich", sagte Wüst am Mittwoch in Düsseldorf im Landtag. Es gehe darum, jenen Branchen, die selbst dann, wenn Corona-Maßnahmen aufgehoben werden, weiter belastet seien und Umsatzrückgänge verzeichneten, Planungssicherheit und Verlässlichkeit zu geben.
Die Bundesregierung werde eine Verlängerung der Wirtschaftshilfen und Sonderregelung bei der Kurzarbeit über den 31. März 2022 hinaus prüfen, erläuterte Wüst. Er verwies darauf, dass Nordrhein-Westfalen mit der Fristverlängerung für die Abrechnung der Corona-Soforthilfen bis Mitte 2023 zusätzliche Unterstützung auf den Weg gebracht habe.
Update, 26. Januar, 10.25 Uhr: Testverfahren an Grundschulen wegen Überlastung geändert
Wegen knapper Labor-Kapazitäten und steigender Corona-Fallzahlen gelten seit Mittwoch kurzfristig Änderungen für Grundschüler bei Lolli-PCR-Tests.
Auf die neuen detailreichen Test-Regelungen einer "Strategie 2.0" wies das Schulministerium am Dienstagabend in einer Rundmail an die Schulen hin.
Bei Grundschülern mit positivem Pool-Ergebnis bei den Lolli-Tests wird nur noch mit Schnelltests nachgetestet. Die Abgabe von einzelnen PCR-Rückstellproben an die Labore entfällt – laut Schulministerium wegen starker Labor-Belastung und der von Bund und Ländern beschlossenen Konzentration von PCR-Testungen auf bestimmte Gruppen.
Update, 25. Januar, 19.05 Uhr: Landrat Pusch mit Kritik an Corona-Politik
Der für seine Videos mit deutlichen Ansagen zur Corona-Politik bekannte Heinsberger Landrat Stephan Pusch (53, CDU) kritisiert das Fallzahlen-Management in der Pandemie als "puren Aktionismus". Puschs ausführliche Kritik findest Du hier.
Update, 25. Januar, 15.36 Uhr: Grundschulen setzen Zeichen
Die Zahl der Schüler, die wegen der Pandemie nicht am Präsenzunterricht in den Schulen teilnehmen können, ist kräftig gestiegen.
Zum Stichtag 19. Januar waren es nach der wöchentlichen Umfrage des Schulministeriums in Nordrhein-Westfalen knapp 121.000 Schüler gegenüber rund 58.500 eine Woche zuvor.
Das sind nach der jüngsten Umfrage knapp 6 Prozent aller Schüler (Vorwoche: knapp 3 Prozent) gewesen. An der Umfrage haben sich landesweit gut 4800 Schulen (knapp 92 Prozent) beteiligt.
Update, 25. Januar, 15.34 Uhr: Grundschulen setzen Zeichen
Mit weißen Fahnen wollen nach Angaben der Gewerkschaft GEW Grundschulen auf ihre Überlastung durch die steigenden Corona-Zahlen aufmerksam machen. Den ganzen Artikel findest Du hier.
Update, 25. Januar, 15.32 Uhr: Ministerium: Testverfahren an Grund- und Förderschulen wird geändert
Das Testverfahren an den Grund- und Förderschulen in Nordrhein-Westfalen wird nach Angaben des Schulministeriums geändert.
Nachdem Bund und Länder aufgrund der stark steigenden Corona-Zahlen eine Priorisierung bei den PCR-Tests beschlossen haben, müsse das PCR-Lolli-Test-Verfahren an den Grund- und Förderschulen in NRW kurzfristig angepasst werden, teilte das Schulministerium in Düsseldorf auf Anfrage mit.
Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) werde einen Vorschlag in die Kabinettssitzung an diesem Dienstag einbringen, der den Schul- und Unterrichtsbetrieb auch weiterhin mit regelmäßigen Testungen sicherstelle, hieß es.
Update, 25. Januar, 13.21 Uhr: Trotz Corona: Zahl der Erwerbstätigen in NRW leicht gestiegen
Trotz Corona ist die Zahl der Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt rund 9,59 Millionen Menschen erwerbstätig - 9800 Personen oder 0,1 Prozent mehr als 2020, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag mitteilte.
Im produzierenden Gewerbe sank die Erwerbstätigenzahl im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr zwar um 25.000 Personen oder 1,2 Prozent auf 2,1 Millionen. Dies wurde jedoch durch einen Stellenzuwachs im Dienstleistungssektor mehr als wettgemacht.
Dort verzeichneten die Statistiker einen Zuwachs gegenüber 2020 von mehr als 38.000 Erwerbstätigen oder 0,5 Prozent auf 7,41 Millionen.
Update, 25. Januar, 13.13 Uhr: Omikron-Welle rollt über NRW - Vorerst keine Aussicht auf Lockerungen
Nach der Bund-Länder-Runde zu den Corona-Maßnahmen will das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium die jüngsten Beschlüsse auswerten und an der Umsetzung arbeiten. Das sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag.
Am Mittwoch will Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) den Landtag über den weiteren Kurs in der Omikron-Welle unterrichten. Trotz des rasanten Anstiegs der Infektionszahlen hatten Bund und Länder am Montag beschlossen, die Corona-Maßnahmen vorerst nicht zu verschärfen. Es wird aber auch absehbar noch keine Lockerungen geben.
Wüst sagte nach den Beratungen: "Das Infektionsgeschehen erfordert die Beibehaltung und strikte Umsetzung der bisherigen Maßnahmen."
Update, 25. Januar, 12.56 Uhr: Fünf Corona-Fälle beim SC Paderborn
Beim Fußball-Zweitligisten SC Paderborn haben Tests fünf Corona-Fälle ergeben. Die Infizierten haben sich in Quarantäne begeben. Dies teilte der Club am Dienstag mit.
Für den überwiegenden Teil der Mannschaft laufe der Trainingsbetrieb in geplanter Weise weiter. Die Spieler sowie die Mitglieder des Funktionsteams werden in den nächsten Tagen und Wochen weiterhin regelmäßig getestet.
Update, 24. Januar, 17 Uhr: "Parookaville"-Festival hofft auf Hunderttausende Fans
Nach zwei Jahren Corona-Pause wollen die Veranstalter das "Parookaville"-Musikfestival am Niederrhein in diesem Sommer wieder mit 210.000 Besuchern stattfinden lassen.
DJs wie Grammy-Gewinner Afrojack (34), Armin van Buuren (45) und Oliver Heldens (26) hätten bereits zugesagt, teilten die Veranstalter am Montag mit.
Vom 22. bis zum 24. Juli soll dafür auf dem ehemaligen Militär-Flughafen in Weeze eine eigene Festival-Stadt mit mehr als zwölf Bühnen entstehen. Parookaville ist nach Veranstalterangaben das größte Festival für elektronische Musik in Deutschland.
Update, 24. Januar, 9.12 Uhr: Bericht: NRW-Städte fürchten Impfpflicht-Bürokratie
Knapp zwei Monate vor Einführung der einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht in medizinisch-pflegerischen Betrieben wächst in nordrhein-westfälischen Städten die Angst vor einer ausufernden Impfpflicht-Bürokratie.
"Die Bundesregierung muss schnell alle offenen Fragen klären. Es kann nicht sein, dass uns in den Städten wieder ein irrer Verwaltungsaufwand auf die Füße fällt", sagte der Stellvertretende Vorsitzende des NRW-Städtetages und Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Montagausgabe).
Update, 24. Januar, 8.20 Uhr: Ministerpräsident Hendrik Wüst fordert Impfpflicht ab 18
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat die Forderung nach einer Impfpflicht ab 18 Jahren bekräftigt.
Update, 24. Januar, 6.30 Uhr: NRW-Chef Kutschaty fordert Klarheit
Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thomas Kutschaty (53), der auch NRW-SPD-Chef ist, erwartet von der Ministerpräsidentenkonferenz am heutigen Montag eine klare Ansage, dass eine vierte Corona-Impfung derzeit nicht nötig ist.
Update, 23. Januar, 10.30 Uhr: Zeugnisse im Corona-Fall
Wie bekommen Schüler, die mit dem Coronavirus infiziert sind oder sich als Kontaktperson in Quarantäne befinden, ihr Halbjahreszeugnis?
Die Schulen in Nordrhein-Westfalen können die Zeugnisausgabe wie schon im Vorjahr in diesen Fällen flexibel handhaben.
Update, 22. Januar, 17.35 Uhr: Mehr Zeit für Rückzahlung von Corona-Hilfen für kleine Firmen
Weil die Corona-Pandemie der Wirtschaft noch immer stark zusetzt, bekommen kleinere Firmen mehr Zeit für Rückzahlungen von zu viel gezahlten Corona-Hilfen an den Staat.
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen wolle am Dienstag beschließen, die Frist von Ende Oktober 2022 auf Ende Juni 2023 zu verlängern, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums am Samstag in Düsseldorf.
Update, 22. Januar, 17.32 Uhr: Kritiker der Corona-Politik demonstrieren in Düsseldorfs Innenstadt
Gegner von Corona-Maßnahmen sind in Düsseldorf erneut auf die Straße gegangen. Angemeldet waren 3500 Demo-Teilnehmer, die Polizei wollte am Abend eine Schätzung zur tatsächlichen Teilnehmerzahl machen.
Die Demonstranten hielten Pappschilder und Plakate in die Höhe, auf denen Slogans wie "Grundrechte sind keine Privilegien" und "Impfzwang? Nein! Danke!" standen. Die Kritiker der Corona-Politik betonten, dass Selbstbestimmung die Grundlage einer liberalen Demokratie sei.
Gegendemonstranten forderten sie hingegen zum "Impfen statt Schimpfen" auf - Impfen sei ein Beitrag zu einer solidarischen Gesellschaft, war ihre Auffassung. Ein Polizeisprecher sagte am späten Samstagnachmittag, die Demo sei bisher friedlich und störungsfrei verlaufen.
Am Abend war eine Abschlusskundgebung geplant. Rund um den Protestzug durch die Innenstadt kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
Update, 22. Januar, 13.01 Uhr: Stamp über Corona-Gesetze
Der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende und Familienminister Joachim Stamp (51) hat angemahnt, coronabedingte Einschränkungen so bald wie möglich zurückzunehmen.
Jede neue wissenschaftliche Erkenntnis müsse dazu führen, die Pandemie-Maßnahmen zügig zu überprüfen und sobald verantwortbar wieder außer Kraft zu setzen, sagte Stamp am Samstag bei einem digitalen Landesparteitag der FDP.
Update, 22. Januar, 8.01 Uhr: Corona-Hilfe in Köln
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung geändert.
Die Stadt Köln zieht mit und wird in der Kontrolle lascher: Wer sich mit dem Coronavirus infiziert, ist ab Montag (24. Januar) mehr auf sich allein gestellt.
Update, 20. Januar, 15.20 Uhr: Familienminister Stamp gegen verpflichtende Tests für Kita-Kinder
Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp (51, FDP) lehnt eine Corona-Testpflicht für Kita-Kinder ab.
"Verbindliche Tests würden bedeuten, dass Kinder, für die kein Test vorgezeigt werden kann, nicht betreut werden könnten", sagte Stamp am Donnerstag im Familienausschuss des Landtags in Düsseldorf.
"Und das ist eben schon ein sehr einschneidender Eingriff in die Bildungschancen von Kindern, die ja zweifelsohne in den vergangenen zwei Jahren besonders viel entbehren mussten." Es gehe um sehr junge Kinder, die auch mal einen Test verweigern könnten. "Dann ist es mit der Pflicht ausgesprochen schwierig."
Weitere Informationen findet Ihr hier.
Update, 20. Januar, 13.07 Uhr: FDP will in NRW Corona-Fesseln in Gastronomie und Handel lockern
Die in Nordrhein-Westfalen mitregierende FDP will coronabedingte Einschränkungen in Handel und Gastronomie lockern.
"Geimpfte und Genesene sollten in der Gastronomie keinen Test mehr vorlegen müssen", sagte FDP-Landtagsfraktionschef Christof Rasche der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme aus Angst vor Omikron", meinte der Liberale.
Im Handel müssen wir wieder weg von 2G - das gibt es schließlich auch in Bayern und Niedersachsen nicht", sagte Rasche zur Zutrittserlaubnis nur für Geimpfte und Genesene. "Kurzfristig müssen wir wieder mehr Normalität ermöglichen."
Update, 20. Januar, 6.42 Uhr: Corona-Lage in Kitas beschäftigt Familienausschuss im Landtag
Die gestiegenen Corona-Infektionszahlen sind am Donnerstag (9.30 Uhr) Thema im Familienausschuss des nordrhein-westfälischen Landtages. Die Landesregierung will dort über die aktuelle Lage der Pandemie in den Kitas berichten.
Die Zahlen der positiven Tests von Kita-Kindern und Mitarbeitenden sind zum Jahreswechsel gestiegen. Durchschnittlich seien an einem Wochentag im Januar rund 46 Kitas teilweise und rund 12 komplett wegen Infektionsschutzmaßnahmen geschlossen gewesen, teilte das Familienministerium mit. Das seien insgesamt 0,6 Prozent der Kitas.
Nach Angaben des Ministeriums wurden dieses Jahr bisher etwa 1930 positive Corona-Tests bei Kindern und rund 1440 positive Tests bei Mitarbeitenden gemeldet (Stand: 17. Januar).
Im gesamten Dezember habe es bei rund 3010 Kindern und 1800 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen einen positiven Corona-Test gegeben. Das Ministerium wies daraufhin, dass Tests teilweise auch noch rückwirkend gemeldet werden.
Update, 20. Januar, 6.30 Uhr: Apothekerverband fordert Ende der PCR-Testpflicht
Der Apothekerverband Nordrhein hat ein Ende der PCR-Testpflicht gefordert.
"Wir müssen bei der Teststrategie jetzt andere Wege gehen, um eine Überlastung der Labore zu vermeiden", sagte Verbandschef Thomas Preis der Düsseldorfer Rheinischen Post.
Positive Testergebnisse jener Bürgertest-Stellen, die von Apothekern oder Ärzten geleitet werden, sollten auch genutzt werden, um eine Infektion beim Arbeitgeber anzuzeigen und nach überstandener Infektion als genesen zu gelten.
Update, 19. Januar, 20 Uhr: Laumann: PCR-Testkapazitäten in NRW ausgebaut
Die Kapazitäten für die als besonders sicher geltenden PCR-Corona-Tests sind Nordrhein-Westfalen nach Angaben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ausgebaut worden.
In der Vergangenheit seien etwa 500.000 PCR-Tests pro Woche möglich gewesen, damit die Ergebnisse zeitnah vorliegen, sagte Laumann am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtages. Inzwischen sind nach Ministeriumsangaben bis zu 930.000 PCR-Tests pro Woche in NRW möglich.
In der vergangenen Woche sind demnach 626.000 solcher Labor-Tests durchgeführt worden. Wenn zwei Drittel der Kapazitäten ausgeschöpft seien, kann dies laut Ministerium in einzelnen Bereichen zu Engstellen führen.
Laumann verwies auf Bestrebungen auf Bundesebene, auch bei den PCR-Tests bei Bedarf bestimmte Personen zu priorisieren. Es gehe darum, vor allem im medizischen Bereich schnell Ergebnisse zu haben, damit Mitarbeiter nicht unnötig lange in Quarantäne müssten. Im medizinischen Bereich gehe das Freitesten nur mit einem PCR-Test.
Update, 19. Januar, 18.58 Uhr: Gesundheitsämter sollen einrichtungsbezogene Impfpflicht umsetzen
Die ab Mitte März bundesweit geltende einrichtungsbezogene Impfpflicht soll von den bereits stark belasteten kommunalen Gesundheitsämtern umgesetzt werden.
"Im Grunde hat man das jetzt alles wunderbar auf die örtlichen Behörden gedrückt", kritisierte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtages in Düsseldorf zu den Vorgaben der Bundesebene. Die Systematik des Gesetzes habe die Arbeitgeber weitgehend "rausgelassen", die in den Tagen nach dem 15. März nur die Ungeimpften in den betroffenen Bereichen melden müssten.
Die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht sieht vor, dass Beschäftigte in Einrichtungen wie Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen bis zum 15. März nachweisen müssen, dass sie geimpft oder genesen sind. Damit sollen Patientinnen, Patienten und Pflegebedürftige besser vor einer Corona-Infektion geschützt werden.
Update, 19. Januar, 18.55 Uhr: Laumann: "Totimpfstoff" zuerst im Gesundheitswesen
Corona-Impfungen mit dem Präparat des US-Herstellers Novavax sollten nach Ansicht von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bei einer großen Nachfrage zuerst im Gesundheitswesen angeboten werden.
Der im Volksmund auch "Totimpfstoff" genannte weitere Corona-Impfstoff könnte gerade im Gesundheitsbereich eine Brücke für den einen oder anderen sein, der sich bisher noch nicht hat impfen lassen, sagte Laumann am Mittwoch in Düsseldorf im Gesundheitsausschuss des Landtages.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Freitag angekündigt, dass Impfungen mit Novavax voraussichtlich Ende Februar in Deutschland starten können. Die erste Lieferung von 1,75 Millionen Dosen soll ab dem 21. Februar zur Verfügung stehen. Auf dieses Datum verwies dementsprechend auch das NRW-Gesundheitsministerium. Das Mittel von Novavax wurde kürzlich als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen.
Update, 19. Januar, 16.02 Uhr: Viele positive Tests in Kitas
Die Omikron-Welle der Corona-Pandemie hat auch die Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen erreicht: Nach Angaben des Familienministeriums wurden dieses Jahr bisher etwa 3370 positive Corona-Tests aus den Kitas gemeldet. Diese betrafen demnach 1930 Kinder und rund 1440 Mitarbeiter (Stand: 17. Januar).
Im gesamten Dezember habe es bei rund 3010 Kindern und 1800 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen einen positiven Corona-Test gegeben. Das Ministerium wies daraufhin, dass Tests teilweise auch noch rückwirkend gemeldet werden.
Durchschnittlich seien an einem Wochentag im Januar rund 46 Kitas teilweise und rund 12 komplett wegen Infektionsschutzmaßnahmen geschlossen gewesen. Das seien insgesamt 0,6 Prozent der Kitas.
Update, 19. Januar, 15 Uhr: Rheinischer Präses für Impfpflicht
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, hat sich für die geplante Corona-Impfpflicht ausgesprochen. Die evangelische Kirche trete "deutlich für den Schutz der Gesundheit von Menschen" ein, sagte Latzel am Mittwoch in einer Videopressekonferenz am Rande der digitalen Landessynode.
"Für mich ist es ein Ausdruck der Nächstenliebe, die Gesundheit des anderen bestmöglich zu schützen." Es werde viele gesundheitliche und soziale Folgen geben, wenn die Impfquote gesellschaftlich nicht erreicht werde. "Das belastet uns massiv".
Die Impfpflicht sei eine "selbstverständliche Voraussetzung, um nach augenblicklicher Kenntnis aus der Pandemie herauszukommen", so Latzel. Eine Impfpflicht sei etwas anderes als ein Impfzwang, stellte der Theologe klar.
Update, 19. Januar, 13.22 Uhr: Keine Pflicht zur Skifreizeit in der Pandemie
Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (55, FDP) sieht keine Verpflichtung für Schulkinder, in der derzeitigen Corona-Lage an Skifreizeiten teilzunehmen.
"Ich bin nicht der Meinung, dass man Kinder und Eltern zwingen kann", sagte Gebauer am Mittwoch im Schulausschuss des Düsseldorfer Landtags. Die Ministerin äußerte sich grundsätzlich kritisch zu schulischen Skifreizeiten in Zeiten steigender Infektionszahlen.
Sie halte es für "nicht förderlich, über zehn Stunden gemeinsam im Bus zu sitzen", um möglicherweise "in ein Hochinzidenzgebiet zu fahren".
Update, 19. Januar, 11.18 Uhr: NRW bleibt trotz steigender Coronazahlen beim Präsenzunterricht
Trotz steigender Corona-Infektionszahlen hält Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (55, FDP) am Unterricht im Klassenzimmer fest.
Alle Schutzmaßnahmen dienten dem Ziel, den für die Bildungsgerechtigkeit so wichtigen Präsenzunterricht zu erhalten, sagte sie am Mittwoch im Schulausschuss des Düsseldorfer Landtags.
Ebenso wie in der Woche vor Weihnachten sei - laut Erfassung bis zum 12. Januar - weiterhin keine Schule in NRW vollständig wegen Corona geschlossen. Nur an einer Schule sei bis dahin ausschließlich in Distanz unterrichtet worden (vor Weihnachten an 11 Schulen).
Update, 19. Januar, 8.20 Uhr: Schulministerin steht Rede und Antwort zur Omikron-Ausbreitung
Die stark gestiegenen Corona-Infektionszahlen nach den Weihnachtsferien werden am Mittwoch (9.30 Uhr) den Schulausschuss im nordrhein-westfälischen Landtag beschäftigen.
Schulministerin Yvonne Gebauer (55, FDP) berichtet dort über die aktuelle Lage in der Pandemie. Bereits am Montag hatte das Ministerium bekanntgegeben, dass in den ersten Tagen nach Schulbeginn mehr Schüler und Lehrer positiv getestet worden waren als vor den Weihnachtsferien.
Demnach waren bis zum 12. Januar schon über 20.000 Schülerinnen und Schüler in NRW positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Update, 19. Januar, 8.16 Uhr: Städtetag NRW fordert Notfallplan für Schulen und Kitas
Angesichts der Omikron-Welle hat der Städtetag NRW Notfallpläne für den Betrieb von Schulen und Kindergärten im bevölkerungsreichsten Bundesland gefordert.
"Wir sehen eine deutliche Zunahme der Infektionen und Quarantäne bei den Kindern und vor allem auch beim Personal. Deshalb brauchen wir für Schulen und Kitas Notfallpläne, wie wir sie auch für die kritische Infrastruktur haben", sagte der Geschäftsführer des Städtetages NRW, Helmut Dedy, der Rheinischen Post.
Update, 18. Januar, 16.11 Uhr: Folgen für die Laufbahn? Rund 900 Test-Verweigerer nicht im Unterricht!
In der ersten Woche nach den Weihnachtsferien haben in Nordrhein-Westfalen nach Zahlen des Schulministeriums 865 Schülerinnen und Schüler die Teilnahme an Corona-Tests verweigert.
Wer weder dabei mitmache noch über sonstige zulässige Verfahren ein negatives Testergebnis nachweisen könne, sei vom Schulbesuch ausgeschlossen, erklärte das Ministerium am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.
Update, 18. Januar, 13.25 Uhr: "Als Schutzschild missbraucht": Eltern lassen Kinder Plakate tragen
Nach Erkenntnissen des nordrhein-westfälischen Innenministeriums kommt es bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen vereinzelt vor, dass Eltern ihre Kinder Plakate tragen lassen.
Es lägen aber keine Hinweise dafür vor, "wonach Kinder als 'Schutzschilde' missbraucht werden", schreibt das Ministerium in einem Bericht an den Innenausschuss des Landtags.
Unterdessen warnte das Ressort vor einer weiteren Instrumentalisierung der Proteste durch Rechtsextreme.
Update, 18. Januar, 13.05 Uhr: Corona und Brexit belasten Handel mit Vereinigtem Königreich
Die Corona-Krise und der Brexit lasten auf den Handelsbeziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Vereinigten Königreich.
Die Importe aus Großbritannien und Irland nach NRW seien von Januar bis Oktober 2021 im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 um etwa ein Fünftel (20,1 Prozent) niedriger gewesen, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit.
Eingeführt wurden Waren im Wert von 6,4 Milliarden Euro.
Update, 18. Januar, 7.36 Uhr: Viele Unternehmen in NRW zahlen Corona-Prämien
Zahlreiche Unternehmen und Handwerksbetriebe in Nordrhein-Westfalen nutzen in der Pandemie die Möglichkeit einer steuer- und abgabenfreien Corona-Prämie für ihre Beschäftigten.
Das zeigt eine Umfrage der Rheinischen Post. Demnach haben unter anderem Aldi Süd, die Deutsche Bahn, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Eon, LEG Wohnen, die Metro, Rheinbahn, ThyssenKrupp Steel, Vodafone und der Immobilienkonzern Vonovia solche Prämien überwiesen oder planen dies noch.
In der Regel erhielten große Teile der Belegschaft die Zahlungen.
Update, 17. Januar, 15.20 Uhr: Wegen vieler Corona-Verdachtsfälle: Neue Abläufe beim Kinderarzt!
Zahlreiche Corona-Verdachtsfälle stellen die Kinder- und Jugendärzte vor logistische Herausforderungen.
Um für möglichst wenig Begegnungen zu sorgen, hätten die Praxen Abläufe angepasst, sagte der Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Nordrhein, Axel Gerschlauer, am Montag der Deutschen-Presse-Agentur. Der Bonner Mediziner berichtete zum Beispiel von einem Modell des Ein- und Ausschleusens.
Dabei sei das eigentliche Wartezimmer verwaist und der kleine Patient sei mit seiner Begleitung bis zu einem Behandlungszimmer allein unterwegs. Oder eine Praxis nehme die Abstriche auf dem Parkplatz vor dem Haus vor, berichtete Gerschlauer von einem anderen Beispiel.
Weitere Methoden entnehmt Ihr unserem Artikel, bei dem auch gesondert auf den Verlauf von Corona bei erkrankten Kindern eingegangen wird.
Update, 17. Januar, 13.10 Uhr: Deutlich weniger Windpocken-Infektionen wegen Corona-Pandemie
Wegen der Corona-Pandemie und den Schutzmaßnahmen haben sich in Nordrhein-Westfalen 2021 deutlich weniger Menschen mit Windpocken angesteckt.
819 Fälle wurden im vergangenen Jahr gemeldet, wie die AOK Nordwest am Montag mitteilte. 2020 gab es demnach mehr als 1800 gemeldete Windpocken-Erkrankungen im Land, 2019 waren es sogar noch rund 4100.
"Wir gehen davon aus, dass die Kontaktbeschränkungen, Abstands- und Hygieneregeln sowie die Kita- und Schulschließungen zu diesem starken Rückgang geführt haben, denn Auslöser für Windpocken ist das sogenannte Varizellen-Zoster-Virus, das durch Tröpfcheninfektion über die Luft übertragen wird"^, sagte AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann. Die Entwicklung lasse sich bundesweit beobachten.
Windpocken zählen nach Angaben der AOK zu den häufigsten Kinderkrankheiten. Die Krankenkasse empfiehlt, insbesondere Kinder dagegen impfen zu lassen. Nach den Angaben der Ständigen Impfkommission (Stiko) sollten Kinder im Alter von etwa elf Monaten die erste Spritze bekommen – mit etwa 15 Monaten sollte dann die zweite Impfung folgen.
Update, 17. Januar, 9.23 Uhr: NRW-Flughäfen mit positivem Trend nach Corona-Tief
Nordrhein-Westfalens Flughäfen erholen sich in Corona-Zeiten etwas, sind aber noch weit entfernt vom Vor-Krisen-Niveau.
Im November seien rund 687.000 Passagiere an den sechs größeren Airports des Bundeslandes abgeflogen und damit etwa fünfmal so viele wie ein Jahr zuvor (140.000), wie das Landesstatistikamt IT.NRW am Montag in Düsseldorf mitteilte.
Im November 2019, also vor Ausbruch der Pandemie, lag die Zahl der Fluggäste noch bei 1,4 Millionen. Der größte Flughafen in NRW ist Düsseldorf, dahinter folgen Köln-Bonn, Dortmund, Münster/Osnabrück, Niederrhein (Weeze) und Paderborn/Lippstadt.
Update, 17. Januar, 6.24 Uhr: Lehrer kritisieren Schulministerin wegen Mangel an Corona-Vorsorge
Mehrere Lehrerverbände in NRW werfen Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) vor, angesichts steigender Corona-Fallzahlen keine ausreichende Vorsorge für die Schulen zu treffen.
"Wenn Politik den Präsenzunterricht zum obersten Gebot erklärt, muss sich das deutlich in kurz- und langfristigen Maßnahmen widerspiegeln", sagte Stefan Behlau, der Landesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung, der Rheinischen Post.
Update, 16. Januar, 17 Uhr: Apotheker lernen impfen: Schulungen laufen!
Etwa 2600 Apotheker sollen bis Monatsende in Nordrhein-Westfalen Corona-Schutzimpfungen trainiert haben. Rund 100 von ihnen lernten am Sonntag unter ärztlicher Anleitung in einem Hotel nahe der Düsseldorfer Arena das Setzen der Spritzen.
Für ihr Training injizierten sich die Pharmazeuten gegenseitig eine Kochsalzlösung. Bis Ende Januar sollen in NRW bis zu 4000 Apotheker für die Impfung bereit stehen.
Das Interesse sei riesengroß, hatte der Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, Armin Hoffmann, betont. Parallel seien noch einige Detailfragen wie die Impfstoffversorgung der Apotheken zu klären, damit die Impfkampagne in den Apotheken vor Ort starten könne.
Update, 16. Januar, 14.05 Uhr: Neue Corona-Schutzverordnung veröffentlicht
Für Nordrhein-Westfalen gilt seit Sonntag eine neue Corona-Schutzverordnung. Die bisherige Fassung ist überarbeitet worden und damit nach nur drei Tagen nicht mehr gültig.
Die neue Verordnung enthält die von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen Quarantäne- und Isolierungsregelungen. Zugleich wurde eine geänderte Corona-Test-und-Quarantäneverordnung des Landes veröffentlicht.
Die Änderungen sollen der Omikron-Variante Rechnung tragen.
Update, 15. Januar, 18.50 Uhr: Impfpflicht für Mediziner und Pfleger
Die Corona-Impfpflicht im Pflegebereich und im medizinischen Sektor kommt zum 15. März 2022. Die Auswirkungen für ungeimpfte Mitarbeiter sind klar und folgenschwer. Sie erhalten bei Nicht-Impfung ein Beschäftigungsverbot.
Der Kölner Caritas-Vorstand Peter Krücker sagte zu dem bundesweiten Gesetz gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger: "Wer aus nicht-gesundheitlichen Gründen die Impfung ablehnt, wird sich ein neues Arbeitsfeld suchen müssen und ist in der Pflege nicht richtig aufgehoben." Hier gehts zum Artikel.
Update, 15. Januar, 18.20 Uhr: Große Demo gegen Corona-Gesetze in Düsseldorf
Mehrere Tausend Gegner einer Corona-Impfpflicht sind am Samstag in Düsseldorf zu einer Demonstration durch die Innenstadt zusammengekommen.
Update, 14. Januar, 16.33 Uhr: In Kürze neue Quarantäne-Regeln für NRW
Für eine Anpassung der Test- und Quarantäneverordnung des Landes fehlten derzeit noch Vorgaben des Paul-Ehrlich- sowie des Robert Koch-Instituts (RKI), teilte das NRW-Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit.
Der Bundesrat hatte zuvor einstimmig eine Änderung der Verordnung über Covid-19-Schutzmaßnahmen gebilligt. Die neuen Regeln sehen vor, dass sich dreifach geimpfte Kontaktpersonen von Corona-Infizierten nicht mehr in Quarantäne begeben müssen. Das gilt auch für frisch doppelt Geimpfte oder frisch Genesene.
In der Stadt Köln gelten die neuen Quarantäneregeln bereits seit Montag. Mehr dazu findet Ihr hier.
Update, 14. Januar, 14.04 Uhr: Prämien für freie Jazz- und Pop-Bühnen
Willkommene Hilfe in Corona-Zeiten: 14 Spielstätten für Jazz- und Popmusik in Nordrhein-Westfalen erhalten in diesem Jahr Prämien zwischen 15.000 und 8000 Euro.
"Nach zwei Jahren Pandemie ist es von elementarer Bedeutung, dass Musikerinnen und Musiker in Nordrhein-Westfalen auftreten und spielen können - denn nur so erhalten wir das lebendige Musikleben des Landes", teilte NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (67) am Freitag mit.
Mit der Spielstättenprogrammprämie zeichnet das Land schon seit 2009 kleinere Bühnen für Jazz und Popmusik aus, die regelmäßige Live-Auftrittsmöglichkeiten bieten. Mit Hygienekonzepten, Streaming-Angeboten und anderen digitalen Alternativen sei es vielen Bühnen in der Pandemie gelungen, das Musikleben aufrecht zu erhalten.
Die Prämien werden am Mittwoch in der Jazzschmiede in Düsseldorf überreicht.
Update, 14. Januar, 12.47 Uhr: NRW stockt "Notfonds Weiterbildung" auf
Die Landesregierung will die gemeinwohlorientierte Weiterbildung in der Corona-Krise weiter unterstützen. Zu diesem Zweck werde der "Notfonds Weiterbildung" bis zum 31. März 2022 verlängert und mit weiteren vier Millionen Euro ausgestattet, teilte das Kulturministerium am Freitag in Düsseldorf mit.
Mit der jetzigen Erhöhung seien somit Hilfen von insgesamt 48,5 Millionen Euro seit 2020 ermöglicht worden. Der Notfonds richtet sich an Einrichtungen, die nach dem Weiterbildungsgesetz gefördert werden und coronabedingte finanzielle Ausfälle haben.
Die Mittel können bei den zuständigen Bezirksregierungen beantragt werden; Formulare sind auf deren Internetseiten zu finden. Die Frist für die Anträge endet am 30. April 2022.
Update, 13. Januar, 16.43 Uhr: Grimme-Preisverleihung erneut wegen Corona verschoben
Die 58. Grimme-Preisverleihung wird wegen der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr verschoben - von Anfang April auf den 26. August. Das teilte das Grimme-Institut am Donnerstag mit.
Das Institut hoffe, im Spätsommer "mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern und mit Publikum im Theater Marl feiern zu können - im Einklang mit den dann gültigen Auflagen des Gesundheitsschutzes", sagte Geschäftsführerin Frauke Gerlach. Die Nominierungen sollen am 23. Februar bekanntgegeben werden, die Namen der Preisträgerinnen und Preisträger im Juni 2022.
Die Preisverleihung hatte 2021 ebenfalls erst Ende August in Marl stattgefunden, 2020 gab es wegen der Pandemie keine Präsenzveranstaltung.
Update, 13. Januar, 15.10 Uhr: 2G-plus-Regel in Fitnessstudios startet
Vor dem Bankdrücken noch schnell das Stäbchen in die Nase: In Fitnessstudios in Nordrhein-Westfalen gilt seit Donnerstag die sogenannte 2G-plus-Regel - wer noch keine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten hat, braucht in den meisten Fällen einen zusätzlichen negativen Test. Dafür werden nun auch Selbsttests akzeptiert, vorausgesetzt, sie wurden unter Aufsicht im jeweiligen Betrieb durchgeführt.
Ob und in welcher Form die Selbsttests unter Aufsicht angeboten werden, entscheiden die Betreiber. So konnten sich beispielsweise die Kunden des Fitnessstudios "Just Fit" in Frechen bei Köln vor Ort testen - mitbringen mussten sie den Schnelltest aber selbst. Die meisten Hobbysportler am Donnerstagmorgen hatten ihre Auffrischungsimpfung allerdings bereits erhalten und konnten somit ohne Test und Wartezeit an die Geräte.
Grundimmunisierte müssen nach der neuen Corona-Schutzverordnung einen zusätzlichen negativen Corona-Test mitbringen, wenn sie in Innenräumen Sport machen wollen. Diese Testpflicht entfällt für alle, die zusätzlich zur vollständigen Grundimmunisierung entweder über eine Auffrischungsimpfung verfügen oder in den vorangegangen drei Monaten von einer Corona-Infektion genesen sind.
Update, 13. Januar, 15.10 Uhr: Wüst fordert Gesetz zur Impfpflicht noch im März
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat das Gesetz zu einer allgemeinen Corona-Impfpflicht noch im März gefordert. Kanzler Olaf Scholz (SPD) habe im Dezember noch Anfang Februar oder Anfang März für das Gesetz genannt. Wenn es nun März werde, dann sei es auch gut, sagte Wüst am Donnerstag vor Journalisten in Düsseldorf.
"Mir ist es wichtig, dass wir genug Zeit haben, die Menschen noch zu erreichen und zu überzeugen, ohne dass wir über Bußgelder sprechen müssen."
Update, 13. Januar, 13.15 Uhr: Wüst ruft zu Vorsicht bei Corona-Demos auf
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat die Menschen aufgefordert, sich bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen nicht "vor den Karren" von Verschwörungstheoretikern, Verfassungsfeinden und Rassisten spannen zu lassen.
In NRW habe es in den vergangenen vier Wochen rund 700 solcher Versammlungen mit rund 100 000 Teilnehmern gegeben, sagte Wüst am Donnerstag vor Journalisten in Düsseldorf. Das Phänomen der sogenannten Spaziergänge sei in Stadt und Land zu beobachten.
"Man kann die Spannung im Land förmlich spüren." Schon zu Beginn der Pandemie sei klar gewesen, dass Corona zu gesellschaftlichen Verwerfungen führen werde, sagte Wüst. Das sei in den vergangenen Tagen "real" geworden. Natürlich gelte in der Demokratie das Demonstrationsrecht. Wüst appellierte aber an die Teilnehmer: "Passen Sie auf, mit wem Sie spazieren gehen."
Update, 13. Januar, 12.50 Uhr: MP Wüst will Kitas und Schulen so lange wie möglich offen halten!
Schulen und Kindertagesstätten sollen laut der Landesregierung im weiteren Pandemieverlauf so lange wie möglich offen bleiben.
Der Präsenzunterricht habe in der NRW-Koalition höchste Priorität, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) am Donnerstag in der Landespressekonferenz in Düsseldorf. Wüst verwies darauf, dass Kinder unter der Pandemie besonders gelitten hätten - nicht nur durch Unterrichtsausfall, sondern auch durch reduzierte soziale Kontakte.
Deshalb sei es wichtig, Kindern und Jugendlichen so viel Normalität wie möglich zu bieten. Das solle auch so sicher wie möglich erfolgen, sagte Wüst mit Verweis auf Masken und Tests.
Update, 13. Januar, 12.20 Uhr: Viele neue Corona-Infektionen unter Kinder und Jugendlichen!
Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden besonders viele Corona-Neuinfektionen festgestellt.
Nach den jüngsten Daten des Landeszentrums für Gesundheit Nordrhein-Westfalen von Donnerstag ist die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Personen binnen sieben Tagen in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen am höchsten.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt hier bei 833,9. Es folgt die Gruppe der 20- bis 24-Jährigen mit 817,8. Besonders hoch ist der Wert auch in der Gruppe 10 bis 14 Jahre mit 723,8 und in der Gruppe 5 bis 9 Jahre mit 708,4. Die Sieben-Tage-Inzidenz bezogen auf die gesamte Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen beträgt im Vergleich dazu 416,7.
Update, 13. Januar, 7.35 Uhr: 170 Beschwerden: Kammern in NRW prüfen mögliche Corona-Verstöße von Ärzten!
Die Ärztekammern in Nordrhein-Westfalen haben bisher etwa 170 Beschwerden über Ärzte und Ärztinnen im Umgang mit der Corona-Pandemie geprüft.
Dabei ging es teilweise um die rechtliche Auslegung von Corona-Schutzverordnungen, in anderen Fällen aber auch um sogenannte Corona-Leugner in der Ärzteschaft, wie die Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilten.
Welche Fälle die Kammer näher geprüft hat, könnt ihr in unserem Artikel nachlesen.
Update, 12. Januar, 15.46 Uhr: Neue Corona-Regeln für Gastronomie: "Wir kämpfen um jeden Gast"
Seit knapp zwei Jahren bestimmen vor allem Masken, Plexiglasscheiben und Impf-Kontrollen die Atmosphäre in den Gaststätten. Ab Donnerstag kommt in NRW eine weitere Maßnahme hinzu: die sogenannte 2G-plus-Regelung.
Doppelt Geimpfte und Genesene dürfen Restaurants und Cafés in Nordrhein-Westfalen dann nur noch betreten, wenn sie zusätzlich einen negativen Test vorlegen.
Ausgenommen davon sind Menschen mit Auffrischungsimpfung (Booster) und solche, die vor längstens drei Monaten entweder ihre zweite Impfung bekommen haben oder genesen sind.
Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga NRW hält die 2G-plus-Regel wirtschaftlich für ein "Desaster für die Gastronomie". Das sei ein "Quasi-Lockdown", teilte er am Dienstag mit.
Update, 12. Januar, 14.30 Uhr: "Montagsspaziergänge" laut Innenministerium in Wahrheit Demonstrationen
Die sogenannten Montagsspaziergänge, angeblich spontane Proteste gegen die Corona-Maßnahmen, sind nach Ansicht des NRW-Innenministeriums in Wahrheit wie normale Demonstrationen zu behandeln.
Das geht aus einer rechtlichen Einschätzung des Ministeriums hervor, die als Richtschnur an alle Polizeibehörden im Land geschickt wurde. Damit sind die Protestmärsche - soweit nicht angemeldet - strafbar. Auflösen kann man die Aufzüge laut Innenminister Herbert Reul (CDU) allerdings nicht ohne weiteres.
Update, 12. Januar, 13.02 Uhr: Krombacher meistert Corona-Krise gut
Dank einer höheren Nachfrage nach Limonaden und anderen alkoholfreien Getränken hat Deutschlands größte Privatbrauerei Krombacher die Folgen der Corona-Krise relativ gut weggesteckt.
Der Ausstoß der verschiedenen Krombacher-Sorten sank im vergangenen Jahr zwar um 2,3 Prozent auf insgesamt 5,56 Millionen Hektoliter, wie das Unternehmen am Mittwoch in Kreuztal-Krombach mitteilte.
Doch weil die separat geführten Softdrinks mit den Marken Schweppes, Orangina und Dr. Pepper 5 Prozent zulegen konnten, schwächte sich der Gesamtausstoß des Konzerns nur um 0,9 Prozent auf 7,34 Millionen Hektoliter ab.
Der Konzernumsatz sank um 0,5 Prozent auf 824,3 Millionen Euro. Zum Gewinn machte das Unternehmen mit rund 1000 Beschäftigten wie üblich keine Angaben. Marketingchef Uwe Riehs sprach von einem "zufriedenstellenden Geschäftsjahr", das trotz der widrigen Umstände erreicht worden sei.
Die Bierbranche ist in Corona-Zeiten unter Druck, weil Großveranstaltungen fehlen und die Menschen generell weniger unterwegs sind, um in Kneipen oder Restaurants Freunde zu treffen.
Update, 12. Januar, 11.15 Uhr: Wüst pocht auf Corona-Impfpflicht
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat seine Forderung nach einer zügigen Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht untermauert.
Einer Studie zufolge wäre die Hälfte der bisher Ungeimpften durch die Pflicht bereit, das Vakzin verabreicht zu bekommen, bei der anderen Hälfte "wird es komplizierter", sagte Wüst vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf.
Die einfacheren Fälle sollte man mit der Pflicht "im Frühjahr, im Frühsommer einsammeln" und sich danach "denen widmet, die sich etwas schwerer tun".
Update, 12. Januar, 6.55 Uhr: Wegen Omikron: NRW spricht dringende Empfehlung für FFP2-Masken beim Einkaufen aus!
Das Land NRW spricht erstmals eine dringende Empfehlung für das Tragen von FFP2-Masken beim Einkaufen aus.
In den neuen "Hygiene- und Infektionsschutzregeln" zur Coronaschutz-Verordnung wird dies mit der neuen Omikron-Variante begründet.
Weitere Informationen erhaltet Ihr in unserem Artikel.
Update, 11. Januar, 19 Uhr: Erlass: Gesundheitsämter können verkürzte Quarantäne schon anwenden
Die Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen dürfen in Einzelfallentscheidungen die von Bund und Ländern beschlossenen verkürzten Quarantäneregelungen bereits anwenden, obwohl die entsprechende Verordnung noch aussteht.
Das geht aus einem Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Darin bittet Gesundheitsstaatskretär Edmund Heller die Gesundheitsämter, entsprechend der Bund-Länder-Beschlüsse zu verfahren.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte am Dienstag betont, dass man für die offizielle Verordnung erst noch die neuen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) abwarte. Bund und Länder hatten beschlossen, das unter anderem geboosterte Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne müssen. Andere sollen sich zum Beispiel nach sieben Tagen freitesten dürfen.
Update, 11. Januar, 16.50 Uhr: NRW ermöglicht Selbsttests unter Aufsicht als Zutrittsvoraussetzung
Corona-Testnachweise werden in Nordrhein-Westfalen vereinfacht. Ab Donnerstag reichen vielerorts beaufsichtigte Selbsttests. Das sieht die am Dienstag in Düsseldorf veröffentlichte aktualisierte Corona-Schutzverordnung vor.
Dort, wo ein Test zu den Zutrittsvoraussetzungen zählt (3G oder 2G-plus), kann ein Selbsttest unter Aufsicht durchgeführt werden anstatt einen Testnachweis von offizieller Stelle vorzulegen.
Das gelte etwa beim Betreten eines Fitnessstudios mit Test unter Aufsicht des Empfangspersonals oder beim Sport unter Aufsicht des Trainers, erläuterte das NRW-Gesundheitsministerium. Die Aufsichtspersonen könnten allerdings keine Testnachweise ausstellen, die auch andernorts zum Eintritt berechtigten.
"Das können weiterhin nur die offiziellen Teststellen", stellte das Ministerium klar. Ob und in welcher Form Tests vor Ort angeboten würden, entscheide der jeweilige Betreiber.
Update, 11. Januar, 15.44 Uhr: Laumann fordert bessere Corona-Warn-App des Bundes
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Corona-Warn-App zügig weiterzuentwickeln. Es müsse eine Lösung geben, die auf einen Blick Aufschluss darüber gebe, ob jemand vollständig immunisiert sei oder nicht, sagte Laumann am Dienstag in Düsseldorf.
Das müsse auch für kompliziertere Fälle gelten, also etwa, wenn Menschen geimpft und genesen seien oder nach einer Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geboostert worden seien. Viele Bürger klagen nach seinen Worten, dass solche Fälle in der Corona-App des Bundes nicht abgebildet würden.
"Das kann ich mit Landesrecht nicht lösen", sagte Laumann. Die Gesundheitsminister seien sich aber einig, dass es eine Lösung geben sollte, die das berücksichtige, die in allen Bundesländern gelte und den Bürgern möglichst auch europaweit Handlungsfreiheit gebe.
Update, 11. Januar, 15.42 Uhr: Wieder Maskenpflicht in Warteschlangen im Freien
In Warteschlangen im Freien wird die Maskenpflicht wieder eingeführt. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) gab am Dienstag in Düsseldorf bei der Vorstellung der neuen Corona-Schutzverordnung für Nordrhein-Westfalen bekannt, dass im Außenbereich wegen der ansteckenderen Omikron-Variante unter bestimmten Umständen wieder eine Maskenpflicht vorgesehen sei.
Nach Ministeriumsangaben werden die Ausnahmen von der Maskenpflicht reduziert und die Verpflichtung zum Tragen von medizinischen Masken ausgeweitet. Dies betreffe insbesondere die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Warteschlangen im Freien und bei Veranstaltungen und Versammlungen, sofern für sie keine 3G- (geimpft, genesen oder getestet) oder 2G-Zugangsregelung (geimpft oder genesen) gelte.
Update, 11. Januar, 15.34 Uhr: Patientenschützer kritisieren Sonderstatus für Geboosterte
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat die Ausnahme geboosteter Menschen von der zusätzlichen Corona-Testpflicht bei Freizeitaktivitäten mit besonders engem Kontakt als falsch kritisiert. "Das ist ein schwerer Fehler", sagte Vorstand Eugen Brysch nach der Vorstellung der neuen Coronaschutzverordnung für Nordrhein-Westfalen durch die Landesregierung am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Impfen und Testen dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, weil das Impfen vor allem Dingen die Person selbst schütze und das Testen eine wichtige Maßnahme gegen die Weitergabe des Virus sei. Wenn Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) glauben sollte, mit drei Mal Geimpften sei alles vorbei, irre er. Zudem spiele dieser Sonderstatus jenen Leuten in die Hand, die sowieso skeptisch seien.
Update, 11. Januar, 15.28 Uhr: Kölner Rosenmontagswagen entweder im Stadion oder auf Plätzen
Die Wagen des Kölner Rosenmontagszugs sollen nach derzeitigem Stand entweder im Rheinenergie-Stadion zu sehen sein oder an etwa 25 verschiedenen Plätzen in der Stadt.
Diese beiden Möglichkeiten seien derzeit in der engeren Auswahl, sagte am Dienstag ein Sprecher des Festkomitees Kölner Karneval.
Update, 11. Januar, 15.05 Uhr: Kutschaty: Corona-Tests an Schulen nicht schnell genug ausgewertet
Die Auswertung der Corona-Tests zum Schulstart dauert nach Ansicht des nordrhein-westfälische Oppositionsführers Thomas Kutschaty zu lange. "Die Tests werden nicht schnell genug ausgewertet. In meinem Wahlkreis alleine hat heute eine Schule nicht aufgemacht, weil sie die Testergebnisse von gestern nicht bekommen hat", sagte der SPD-Spitzenkandidat am Dienstag in Düsseldorf.
Kutschaty bekräftigte am Dienstag zudem seine Kritik an der Zuverlässigkeit der Schnelltests für weiterführende Schulen. "Die von der Landesregierung angeschafften Tests haben offensichtlich nicht die erhöhte Sensibilität, um Coronaviren auch tatsächlich entdecken zu können", sagte er. "Das ist brandgefährlich."
Update, 11. Januar, 14.58 Uhr: Land will bei Quarantäne neue RKI-Empfehlungen abwarten
Bei der geplanten Verkürzung von Quarantäne und Isolation nach Corona-Infektionen will das Land Nordrhein-Westfalen die neuen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) abwarten. Das sei nur eine Frage von Tagen, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag in Düsseldorf.
Bis Anfang der nächsten Woche ist nach Angaben des Landesministeriums mit der Anpassung der RKI-Empfehlungen zum Kontaktpersonenmanagement zu rechnen. Hierdurch würden unter anderem im Bereich Quarantäne bundeseinheitliche Maßstäbe zum Umgang mit geimpften, genesenen und geboosterten Personen gesetzt. Die Anpassung der Test- und Quarantäneverordnung des Landes NRW erfolge dann im Anschluss.
Update, 11. Januar, 14.53 Uhr: NRW schränkt PCR-Tests als Impf-Ersatz im Amateursport ein
PCR-Tests gelten in Nordrhein-Westfalen im Amateursportbereich nur noch als Ersatznachweis zu einer Corona-Impfung, wenn man wenigstens eine Impfung nachweisen kann. Das erläuterte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag bei der Vorstellung der aktualisierten Corona-Schutzverordnung in Düsseldorf.
Bei nicht geimpften Berufssportlern gelte die PCR-Ersatzregelung hingegen noch, bis es eine bundesgesetzliche Regelung zur Impfpflicht gebe.
Update, 11. Januar, 14.52 Uhr: Dehoga warnt vor "Desaster für die Gastronomie"
Verschärfte Corona-Regeln im Gastgewerbe haben für Kritik des Branchenverbandes Dehoga gesorgt. Die Einführung von 2G plus sei ein "Quasi-Lockdown" und ein "Desaster für die Gastronomie", teilte der Hotel- und Gaststättenverband in Nordrhein-Westfalen am Dienstag in Neuss mit.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte zuvor angekündigt, dass 2G plus ab Donnerstag auch für die Gastronomie gelten wird. Das heißt, dass Geimpfte und Genesene vor einem Lokalbesuch einen Test machen müssen - es sei denn, sie haben eine Auffrischungsimpfung bekommen, die sogenannte Booster-Impfung.
Dehoga-Regionalpräsident Haakon Herbst hält das für einen unverhältnismäßigen Schritt. Er sagte, dass seine Branche kein Pandemietreiber sei. Herbst rechnet mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen für die Gastronomen, die Existenzängste nähmen zu.
Update, 11. Januar, 14.45 Uhr: Maximal 750 Zuschauer auch beim Fußball in NRW
In Nordrhein-Westfalen gilt ab Donnerstag für alle überregionalen Veranstaltungen eine einheitliche Obergrenze von maximal 750 Zuschauern. Das werde dann auch für Fußballstadien wirksam, erklärte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag bei der Vorstellung der aktualisierten Corona-Schutzverordnung in Düsseldorf.
"Wir brauchen eine Regelung, die vor Gericht standhält", sagte er. Daher gebe es nun eine Vereinheitlichung für alle Großveranstaltungen.
Update, 11. Januar, 14.30 Uhr: Vorteile für Geboosterte: Auch in NRW gilt ab Donnerstag in weiteren Bereichen 2G-plus!
Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen werden von Donnerstag an auch in Nordrhein-Westfalen weitreichende neue Zugangsbeschränkungen eingeführt.Auch Grundimmunisierte und Genesene dürfen viele Bereiche dann nur noch betreten, wenn sie zusätzlich einen negativen Test vorlegen (2G-plus-Regel).
Menschen mit Corona-Booster-Impfung werden demgegenüber in vielen Bereichen von der zusätzlichen Testpflicht befreit. Wer die Auffrischungsimpfung hat, muss demnach unter anderem im Freizeitsport keinen Test mehr vorlegen, erklärte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (64, CDU) am Dienstag in Düsseldorf.
Weitere Informationen zu den neuen Regelungen, die ab Donnerstag gelten, könnt Ihr unserem Artikel entnehmen.
Update, 11. Januar, 12.20 Uhr: Annähernd jeder Zweite in NRW hat Auffrischungsimpfung
Annähernd jeder zweite Einwohner von Nordrhein-Westfalen hat eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Nach der am Dienstag veröffentlichten Impfstatistik des Robert Koch-Instituts (RKI) sind im bevölkerungsreichsten Bundesland bisher mehr als 8,2 Millionen Auffrischungsimpfungen verabreicht worden. Mit einer Quote von 46 Prozent liegt NRW im Ländervergleich auf Platz 5 und über dem Bundesdurchschnitt von 43,5 Prozent.
Als Personen mit Auffrischimpfung gelten in der RKI-Statistik Geimpfte, die eine Drittimpfung mit einem der Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna oder Astrazeneca oder nach einer Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson eine weitere Impfstoffdosis erhalten haben.
Drei Viertel der Einwohner von NRW besitzen laut den RKI-Daten eine vollständige Grundimmunisierung. Sie haben eine Zweitimpfungen mit Biontech, Moderna oder Astrazeneca oder eine Impfung mit Johnson & Johnson erhalten. Die NRW-Quote von 75 Prozent bedeutet ebenfalls den 5. Platz im Ländervergleich. Im bundesweiten Durchschnitt sind es 72 Prozent.
In der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen haben in Nordrhein-Westfalen inzwischen 61 Prozent die zweite Spritze bekommen. Eine dritte Spritze gegen das Coronavirus haben 11 Prozent der 12- bis 17-Jährigen erhalten. In der Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen gibt es im bevölkerungsreichsten Bundesland knapp 171.000 Geimpfte. Für diese Altersgruppe benennt das RKI bisher keine Quote.
Update, 11. Januar, 12.14 Uhr: Test-Panne zum Schulstart - Grundschüler blieben daheim
In einer Essener Grundschule sind am Dienstag die meisten Schüler zu Hause geblieben, weil die Labore zu den am Vortag genommenen PCR-Corona-Tests noch keine Ergebnisse geliefert haben.
"Da wir nicht wissen, ob Kinder positiv sind, haben wie die Eltern gebeten, ihre Kinder nicht zu schicken", sagte der Schulleiter der Essener Hövelschule, Felix Busch. "Das war uns zu unsicher."
Von 320 Kindern in der Grundschule seien nur rund 35 erschienen. Bei diesen Kindern habe die Schule Corona-Schnelltests gemacht und prompt einen positiven Fall entdeckt.
Update, 11. Januar, 9.28 Uhr: Trotz Corona im November weniger Firmenpleiten
Trotz der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Nordrhein-Westfalen im November 2021 gesunken. Sie ging im Vorjahresvergleich um 9,4 Prozent auf 260 Insolvenzanträge zurück, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Dienstag meldete.
Im Frühjahr 2021 hatte die Zahl der Insolvenzanträge mit 384 (März) und 392 (April) noch knapp unter 400 gelegen. Seit dem Sommer seien die Zahlen aber deutlich zurückgegangen.
Um eine Pleitewelle infolge der Pandemie abzuwenden, hatte der deutsche Staat die Pflicht zum Insolvenzantrag bei Eintritt von Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit zeitweise ausgesetzt. Seit dem 1. Mai 2021 gilt die Insolvenzantragspflicht wieder in vollem Umfang.
Update, 10. Januar, 22.13 Uhr: Köln will wegen abgelaufener Dosen Nachimpfungen anbieten
Nachdem in Köln bis zu 2000 Dosen eines abgelaufenen Corona-Impfstoffes an Bürger verabreicht worden sind, will die Stadt Betroffenen mögliche Nachimpfungen und schnellere Booster-Impfungen anbieten.
In einer Stellungnahme könne das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) nicht ausschließen, dass bei Impfstoff, der abweichend von den vorgeschriebenen Lagerbedingungen aufbewahrt wurde, gewisse Einbußen hinsichtlich der Wirksamkeit auftreten könnten, teilte die Stadt am Montagabend mit. Das Institut gehe allerdings nicht von einem Komplettverlust des Wirkstoffs aus.
Die Stadt wolle Betroffene anschreiben und ihnen ein kurzfristiges Impfangebot in den jeweils empfohlenen Zeitfenstern machen.
Update, 10. Januar, 22.07 Uhr: Wüst: Schon 14 Milliarden Corona-Wirtschaftshilfe in NRW ausgezahlt
In Folge der Corona-Pandemie sind nach Angaben der Landesregierung allein in Nordrhein-Westfalen schon rund 14 Milliarden Euro an Wirtschaftshilfen ausgezahlt worden. "Ein solch gigantisches Hilfsprogramm gibt es kaum woanders auf der Welt", sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) beim Jahresempfang der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf laut Staatskanzlei.
Das habe – gemeinsam mit dem hohen Engagement der Unternehmen mit auch schneller, kreativer Reaktion auf die neue Situation und allen Instrumenten wie Kurzarbeitergeld et cetera – dazu geführt, "dass wir im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften glimpflich durch die Krise gekommen sind".
"Klare Priorität ist es, die Schulen und Kitas so lange wie es eben geht offen zu halten", bekräftige Wüst vor den Wirtschaftsvertretern und fügte hinzu: "Diese Priorität bedeutet, dass im Zweifel eben an anderen Stellen zunächst das Infektionsgeschehen eingedämmt werden muss."
Update, 10. Januar, 20.55 Uhr: SPD und Grüne fordern Aufklärung zu neuen Corona-Tests an Schulen
SPD und Grüne fordern von der Landesregierung Aufklärung zur Wirksamkeit der neuen Antigen-Selbsttests an den weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen. Die beiden Oppositionsfraktionen verlangen eine Stellungnahme in der nächsten Sitzung des Gesundheits- und des Schulausschusses, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Wenn die Tests nicht ausreichend sensitiv sind, dann ist das eine Fehlentscheidung, die korrigiert werden muss", sagte Jochen Ott, schulpolitischer Sprecher der SPD im Landtag der Zeitung.
Das Schulministerium hatte am Donnerstag einen Lieferanten- und damit verbundenen Produktwechsel bei den Antigen-Selbsttest mitgeteilt, die dreimal wöchentlich in den weiterführenden Schulen stattfinden.
Update, 10. Januar, 19.20 Uhr: Mehr als 1000 Teilnehmer bei Demo gegen Corona-Maßnahmen in Köln
In Köln sind am Montagabend mehr als 1000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen.
Die Teilnehmer der Demonstration versammelten sich nach Angaben der Polizei auf dem Roncalliplatz neben dem Dom und begannen von dort aus, durch die Innenstadt zu ziehen.
In Gummersbach haben zeitgleich nach Polizeiangaben etwa 1800 Menschen gegen eine Impfpflicht demonstriert. Auch hier zogen die Teilnehmer durch die Innenstadt.
Die Demonstration sei friedlich verlaufen. Nur vereinzelt habe es Verstöße gegen die Maskenpflicht gegeben. Bereits in den vergangenen Wochen habe es angemeldete Demonstrationen in Gummersbach gegeben. Der WDR berichtete über die 1800 Teilnehmer.
Update, 10. Januar, 17.32 Uhr: Abgelaufene Impf-Dosen in Leverkusen
Ähnlich wie im benachbarten Köln ist auch in Leverkusen bereits abgelaufener Corona-Impfstoff an Bürger verabreicht worden.
Betroffen seien 199 Impfungen am 4. und 6. Januar, teilte die Stadt am Montag mit.
Wie sich herausgestellt habe, sei der Impfstoff des Herstellers Moderna zu diesem Zeitpunkt schon zwei, beziehungsweise vier Tage abgelaufen gewesen.
Update, 10. Januar, 14.40 Uhr: Schulministerin Gebauer: Schulstart in Präsenz "gut gelungen"
Die nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) ist mit dem Beginn des Präsenzunterrichts am Montag zufrieden. Der Start nach den Weihnachtsferien sei von den Schulen bestmöglich vorbereitet, sagte Gebauer.
"Die bisher vorliegenden Rückmeldungen zeigen, dass der erste Tag mit Tests vor Unterrichtsbeginn für alle rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler sowie für das gesamte Personal in Schulen gut gelungen ist."
Aktuelle Zahlen, wie viele Schüler und Schülerinnen am Montag in der Schule positiv getestet wurden, teilte das Ministerium nicht mit. Die Veröffentlichung der stichtagsbezogenen Daten aus der Schulabfrage erfolge wie üblich stets in der Folgewoche, hieß es aus dem Schulministerium. Man beobachte das Infektionsgeschehen aber sehr genau.
Update, 9. Januar, 16.51 Uhr: Alle werden zum Schulstart getestet
Um bei der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus "möglichst viele Infektionen frühzeitig zu entdecken", müssen sich Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal in Nordrhein-Westfalen zum Schulstart an diesem Montag testen lassen.
Weitere Informationen findet Ihr in diesem Artikel.
Update, 8. Januar, 18.30 Uhr: Wüst will keine Tests für geboosterte Sportler mehr
Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (46, CDU), will im Sport die Menschen mit einer Auffrischungsimpfung von einer zusätzlichen Testpflicht befreien.
Auf die Frage, ob die Testpflicht für Geboosterte auch im Sport wegfallen solle, sagte Wüst am Samstag in Düsseldorf: "Die Gleichsetzung der Geboosterten mit den Getesteten soll generell gelten. Das ist meine Überzeugung."
Gerade "die Bedeutung von Sport für junge Leute, für Kinder" sei noch mal thematisiert worden, sagte Wüst nach einer gemeinsamen Klausurtagung der CDU-Spitzen aus NRW, des Europaparlaments und des Bundestags, bei der auch der designierte neue Bundesvorsitzende Friedrich Merz (66) als Gast teilnahm.
"Da wollen wir verschiedene Dinge leichter machen. Kinder können teilweise noch gar nicht geboostert sein. Je nach Alter haben wir auch noch andere Ideen", betonte Wüst. Mehr zu diesem Thema findet Ihr hier.
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