Coronavirus: Lauterbach kündigt neue Beschlüsse an
Deutschland - Nach rund zwei Jahren Corona-Pandemie in Deutschland ist ein Ende immer noch nicht abzusehen. TAG24 berichtet über das Virus-Geschehen in der Bundesrepublik im Ticker-Format.
Alle aktuellen Infos zur Corona-Pandemie erhaltet Ihr in unserem Corona-Liveticker.
Update, 2. Januar, 22.14 Uhr: Lauterbach: "Es wird auf jeden Fall neue Beschlüsse geben"
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet damit, dass Bund und Länder bei ihren Beratungen am kommenden Freitag neue Corona-Regeln vereinbaren.
"Es wird auf jeden Fall neue Beschlüsse geben, weil wir müssen uns Gedanken dazu machen, wie verändern wir die Quarantäne-Verordnung", sagte Lauterbach am Sonntagabend im Interview von RTL/ntv.
Die Frage sei, wie lang die Quarantäne zum Beispiel für diejenigen dauern müsse, die in der kritischen Infrastruktur arbeiteten, in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern. Geklärt werden müsse etwa, inwieweit die Fristen für diejenigen verkürzt werden könnten, die schon eine Auffrischungsimpfung erhalten hätten.
Update, 2. Januar, 20 Uhr: Israel genehmigt vierte Corona-Impfung für über 60-Jährige
Israel will nun auch über 60-Jährige und medizinisches Personal zum vierten Mal gegen das Coronavirus impfen. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett sagte am Sonntagabend vor Journalisten, das Gesundheitsministerium habe diesen Schritt gebilligt.
Es folgte damit der Empfehlung eines Expertengremiums angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante. Am Freitag hatten in Israel zunächst die Viertimpfungen für Menschen mit Immunschwäche begonnen. Auch in Pflegeeinrichtungen für Senioren war der zweite Booster bereits erlaubt worden.
Das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv hatte vor einer Woche eine Studie zur vierten Impfung gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech begonnen. Die Klinik teilte am Sonntag Zwischenergebnisse mit: Die Nebenwirkungen seien ähnlich wie nach der dritten Dosis. In den kommenden Tagen wolle man auch darüber informieren, in wieweit die Antikörper nach der vierten Dosis wieder ansteigen.
Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich, zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder massiv gestiegen.
Update, 2. Januar, 18.51 Uhr: Erneute Proteste in Schweinfurt gegen Corona-Politik
Im unterfränkischen Schweinfurt sind erneut Gegner der aktuellen Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Im Zentrum der Stadt habe sich am Sonntagabend eine Gruppe von zunächst mehreren Hundert Menschen versammelt, sagte ein Polizeisprecher.
Mit Lautsprecheransagen habe die Polizei auf die neue Allgemeinverfügung zu solchen nicht angemeldeten Versammlungen aufmerksam gemacht.
Die Stadt hatte wegen mehrerer Vorfälle bei früheren Protesten die Regeln verschärft. Nach der neuen Allgemeinverfügung dürfen Kundgebungen nur noch ortsfest sein, außerdem sind Abstand und Maske Pflicht. Polizei und Stadt hatten in den vergangenen Tagen eine Mobilisierung im Internet beobachtet.
Update, 2. Januar, 15.30 Uhr: Mehr als eine Million Fälle in nur fünf Tagen: Omikron-Welle überrollt Frankreich
Schon immer hat sich die Menschheit gewünscht, in die eigene Zukunft schauen zu können. Für Deutsche ist das jetzt mit Blick auf Frankreich auf gewisse Weise tatsächlich möglich.
In dem Nachbarland mit rund 67,4 Millionen Einwohnern ist die Omikron-Variante bereits seit einigen Tagen dominant und sorgt für Infektionszahlen, die nicht nur Gesundheitsminister Olivier Véran (41) "in Schwindel versetzen". Mehr dazu im TAG24-Artikel.
Update, 2. Januar, 14.06 Uhr: Polizei löst verbotene Corona-Demo in Amsterdam auf
Die Polizei in Amsterdam hat eine verbotene Demonstration gegen die Corona-Politik der Regierung aufgelöst.
Dazu waren am Sonntag nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP rund 2000 Menschen vor dem Rijksmuseum im Zentrum der niederländischen Hauptstadt zusammengekommen.
Bürgermeisterin Femke Halsema (55) ordnete die Räumung des Areals an.
Update, 2. Januar, 12.44 Uhr: Medikament gegen schwere Corona-Verläufe soll bald einsatzbereit sein
Mit dem Medikament Paxlovid soll möglichst noch im Januar ein neues Mittel zur Behandlung schwerer Covid-19-Verläufe in Deutschland eingesetzt werden können.
"Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende dieses Monats das dafür notwendige Paket geschnürt haben, dass wir also Lieferungen des Medikaments erhalten und eine Notfallzulassung erreicht haben", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58) der Welt am Sonntag.
Update, 2. Januar, 11.17 Uhr: Giffey hält Verkürzung der Quarantäne für noch nicht nötig
Die Verkürzung der Quarantäne in der Pandemie wegen Omikron ist nach Ansicht von Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (43) derzeit noch nicht nötig.
"Jetzt im Moment brauchen wir das noch nicht, weil unsere kritische Infrastruktur noch nicht außer Gefecht gesetzt ist", sagte die SPD-Politikerin im Interview der Woche des Deutschlandfunks.
Sie sehe das als Stufenmodell. Erst wenn absehbar sei, dass Polizei, Feuerwehr und andere Institutionen nicht mehr arbeitsfähig seien, müsse eine solche Maßnahme beschlossen werden.
Update, 2. Januar, 10.47 Uhr: Lauterbach sorgt sich wegen Omikron um die Ungeimpften
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) ist wegen der Omikron-Welle in der Pandemie "sehr, sehr in Sorge" um die Ungeimpften.
Er appellierte in der Bild am Sonntag noch einmal an die Menschen, sich gegen Corona impfen zu lassen. "Viele Ungeimpfte haben das Gefühl, dass der Zug für sie eh abgefahren sei. Das stimmt nicht!"
Die erste Impfung senke das Sterberisiko bereits nach 14 Tage drastisch. "Mit der Steigerung der Erstimpfungen können wir in der Omikron-Welle die Zahl der Corona-Toten wirksam senken", sagte er.
Update, 2. Januar, 9.46 Uhr: England führt Masken in höheren Schulklassen wieder ein
Wegen der rasanten Ausbreitung der Corona-Variante Omikron sollen ältere Schüler in England im Klassenzimmer wieder Masken tragen.
Die vorläufige Empfehlung gilt für Schülerinnen und Schüler von der siebten Klasse an, also etwa im Alter von zwölf Jahren, wie die britische Regierung am Sonntag wenige Tage vor dem Wiederbeginn der Schulen mitteilte.
Dies solle sicherstellen, dass so viele Jugendliche so lange wie möglich die Schule besuchen können.
Update, 2. Januar, 8.03 Uhr: Bundespolizei registriert kaum Verstöße gegen Corona-Einreiseregeln
Zusätzlich zu ihren normalen Aufgaben hat die Bundespolizei im zu Ende gegangenen Jahr bei über 25 Millionen Reisenden geschaut, ob diese die Vorgaben der Corona-Einreiseverordnung erfüllen.
Ein Sprecher teilte auf Anfrage mit, "obwohl die Bundespolizei keine Gesundheitspolizei ist", sei bei diesen Reisenden jeweils überprüft worden, ob die digitale Einreiseanmeldung vollständig und korrekt ausgefüllt worden sei.
Darüber hinaus hätten die Beamten im grenzüberschreitenden Verkehr auf dem Landweg, über die Seehäfen sowie im Luftverkehr kontrolliert, ob die erforderlichen Nachweise - Testergebnis, Impf- oder Genesenennachweis - vorhanden waren.
Lediglich bei fast 226.000 Reisenden - das sind rund 0,9 Prozent - habe es Anlass zur Beanstandung gegeben. In rund 190.000 Fällen seien Ordnungswidrigkeitsanzeigen an die zuständigen Bußgeldbehörden der Länder übermittelt worden, in der Regel also an die Gesundheitsämter.
Update, 2. Januar, 7.21 Uhr: Mikrobiologe wagt düstere Omikron-Prognose
In vielen Ländern herrscht mitten in der Corona-Pandemie wegen der Omikron-Variante weiter große Sorge. Ulrich Elling, ein österreichischer Molekularbiologe, kritisiert die Maßnahmen der Regierung im deutschen Nachbarstaat und wagt eine düstere Prognose für die kommende Infektions-Welle.
Mehr erfahrt Ihr hier: "Feldbetten aufstellen": Mikrobiologe wagt düstere Omikron-Prognose.
Update, 2. Januar, 6.30 Uhr: Pandemie-Folge: Augenärzte erwarten mehr Kurzsichtigkeit bei Kindern
Als Folge der Corona-Pandemie mit eingeschränktem Freizeitangebot und viel Zeit zu Hause rechnen Augenärzte mit einer Zunahme der Kurzsichtigkeit bei Kindern.
"Es ist zu erwarten, dass in der Pandemie durch übermäßiges zu nahes Sehen auf Handys oder Tablets die Kurzsichtigkeit unter Kindern zugenommen hat", sagte der Sprecher des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA), Ludger Wollring, der Deutschen Presse-Agentur.
"Uns liegen dazu keine Daten vor, aber frühere Studien lassen diese Auswirkung vermuten." Um Kurzsichtigkeit bei Kindern vorzubeugen, sei Tageslicht ein wichtiger Faktor. Selbst dämmriges Tageslicht sei besser als Kunstlicht.
Update, 2. Januar, 5 Uhr: Fitnessbranche bangt wegen Corona um Jahresstart
Im zweiten Corona-Winter bangen viele Fitnessstudios in Deutschland erneut um ihr Geschäft.
Zwar gilt nun kein harter Lockdown mehr, doch wegen strenger Vorschriften fürchtet die Branche zum wegweisenden Jahresbeginn um den Zuwachs neuer Mitglieder.
"2G-plus-Vorschriften haben signifikante Auswirkungen auf die Neuanmeldungen", sagt Ralph Scholz, Vorsitzender des Deutschen Industrieverbands für Fitness und Gesundheit (DIFG). Vielen Menschen sei es zu aufwendig, zusätzlich zu einem Impf- oder Genesenennachweis einen aktuellen Test vorzulegen ("2G plus").
"Dort wo die Regel eingeführt wurde, ist das Neugeschäft fast komplett weggebrochen."
Update, 2. Januar, 3.40 Uhr: RKI registriert 12.515 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 222,7
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am vierten Tag in Folge einen Anstieg der offiziellen bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 222,7 an.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 12.515 Corona-Neuinfektionen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.189.329 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 46 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg somit auf 112.155.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 6.441.000 an.
Update, 2. Januar, 1.33 Uhr: Frankreich lockert Quarantäne-Regeln für Infizierte und Kontaktfälle
Ungeachtet einer Rekordzahl von Corona-Neuinfektionen verkürzt Frankreich seine Quarantäne-Fristen.
Vollständig Geimpfte müssten im Fall einer Infektion von Montag an nur noch sieben Tage in Quarantäne, kündigte Gesundheitsminister Olivier Véran (41) in der Sonntagszeitung Le Journal du Dimanche an.
Die Quarantäne kann mit einem negativen Schnelltest oder PCR-Test auf fünf Tage verkürzt werden. Für nicht oder nicht vollständig Geimpfte bleibt es bei einer Quarantäne von zehn Tagen, die mit einem negativen Test auf sieben Tage verkürzt werden kann.
Kontaktpersonen, die nicht oder nicht vollständig geimpft sind, müssen weiterhin sieben Tage in Quarantäne. Vollständig geimpfte Kontaktpersonen müssen hingegen in Frankreich ab Montag nicht mehr in Quarantäne, vorausgesetzt sie testen sich binnen sechs Tagen jeweils jeden zweiten Tag.
Update, 2. Januar, 0.38 Uhr: Lindner: Deutschland sollte Bevölkerung in einem Monat impfen können
Um in der Corona-Krise gewappnet zu sein, sollte Deutschland aus Sicht von Bundesfinanzminister Christian Lindner (42) bei Bedarf innerhalb eines Monats die gesamte Bevölkerung impfen können.
"Deutschland sollte nie wieder unvorbereitet von einer Infektionswelle überrascht werden", sagte der FDP-Chef der Bild am Sonntag. Man wisse nicht, welche Entwicklung die Pandemie nehmen werde.
"Deshalb sollten wir bald in der Lage sein, nötigenfalls binnen eines Monats die gesamte Bevölkerung zu impfen. Wir müssen die dafür notwendige Infrastruktur schaffen sowie uns Zugriff auf entsprechend viel Impfstoff sichern."
Update, 1. Januar, 22.46 Uhr: Niederländische Polizei löst illegale Party mit hunderten Ravern auf
Riesenparty trotz Corona-Lockdown: Mehrere Hundert Menschen haben in den Niederlanden die Neujahrsnacht bei einem illegalen Rave durchgefeiert – bis schließlich am Samstagmittag die Polizei einschritt.
Angesichts eines Großaufgebots von Beamten verließen die meisten Teilnehmer die Silvesterfeier im Ortsteil Rijswijk der zentralniederländischen Gemeinde Buren freiwillig. Die Nachrichtenagentur ANP berichtete von lediglich drei Festnahmen. Zwölf Fahrzeuge wurden beschlagnahmt.
Update, 1. Januar, 21.59 Uhr: Polizisten bei unangemeldeter Demo angegriffen und verletzt
Etwa 120 Menschen haben am Abend in Verden (Niedersachsen) gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Bei der unangemeldeten Demonstration kam es zum Angriff auf Polizisten.
Drei Beamte wurden unter anderem mit einer Fahnenstange attackiert und verletzt.
Update, 1. Januar, 21.21 Uhr: Corona-Protest im Erzgebirge – fast ohne Polizei
In Zwönitz im Erzgebirge kamen wieder Hunderte Gegner der Corona-Maßnahmen zusammen - dabei sind solche Proteste derzeit verboten.
Die Polizei war mit nur einem Streifenwagen im Einsatz.
Update, 1. Januar, 21 Uhr: Fortuna Düsseldorf sagt Trainingslager in Spanien ab
Auch Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf beerdigt seine Trainingslager-Pläne. Das Team wird in der kommenden Woche nicht nach Marbella (Spanien) reisen.
Wie die Fortuna am Samstag mitteilte, folge der Verein den Empfehlungen aller relevanten, medizinischen Entscheidungsstellen, die aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens von einem Trainingslager in Spanien abraten.
Das Team wird nun ab Montag, 3. Januar, die Vorbereitung in Düsseldorf absolvieren – ein entsprechender Plan wurde bereits in den vergangenen Wochen vorbereitet.
Update, 1. Januar, 20.29 Uhr: Xavi schimpft über Spielansetzung trotz Corona-Schwächung von Barça
Trainer Xavi Hernández schimpfte und sprach von "Wettbewerbsverzerrung". Der Coach des FC Barcelona bezeichnete es am Samstag als "verrückt", dass das Liga-Spiel seiner Mannschaft am Sonntag beim RCD Mallorca nicht verlegt wurde, obwohl bei Barça zehn Profis wegen einer Corona-Infektion außer Gefecht sind und bis zu acht weitere wegen Verletzungen oder Sperren zuschauen müssen.
"Das ist doch eine Grenzsituation (...) Man müsste das Spiel verlegen. Andernfalls macht man sich der Wettbewerbsverzerrung schuldig", sagte der 41 Jahre alte frühere Clubprofi am Samstag, rund 24 Stunden vor dem Spiel des Teams um Nationaltorwart Marc-André ter Stegen auf der Mittelmeer-Insel (20 Uhr).
Update, 1. Januar, 19.28 Uhr: Querdenker demonstrieren in Frankfurt
Mehrere Hundert Menschen demonstrieren in Frankfurt am Main gegen die Corona-Maßnahmen.
Laut Polizei war die Demo mit etwa 400 Teilnehmern nicht angemeldet.
Update, 1. Januar, 18.46 Uhr: Rund 6500 Gegner von Corona-Maßnahmen demonstrieren in Düsseldorf
Abermals haben in Düsseldorf am Samstag Tausende Gegner einer Corona-Impfpflicht und der Pandemie-Maßnahmen demonstriert. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl gegen Ende der Veranstaltung auf etwa 6500.
Bei dem Marsch durch die Innenstadt sei es friedlich geblieben, sagte ein Sprecher. Auch der Aufforderung, Masken zu tragen, seien die Teilnehmer nachgekommen.
Update, 1. Januar, 18.25 Uhr: Vorbereitungsspiel auf Afrika-Cup wegen positiver Corona-Tests abgesagt
Ein geplantes Testspiel zwischen Titelverteidiger Algerien und Gambia in Vorbereitung auf den Afrika-Cup ist am Samstag in Doha abgesagt worden.
Mehrere gambische Fußballspieler waren zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie Katars Fußball-Verband als Gastgeber der Partie mitteilte. Beide Teams werden beim Afrika-Cup antreten, der am 9. Januar in Kamerun beginnt.
Es soll um 16 Spieler und damit mehr als die Hälfte des Kaders für das Spiel gehen. Auch kein Torhüter sei spielbereit.
Update, 1. Januar, 18.19 Uhr: Corona legt FC Bayern lahm
Der FC Bayern München steckt in der Corona-Krise. Gleich vier Profis wurden positiv auf das Virus getestet.
Welche Konsequenzen das hat, lest Ihr im Artikel "Corona-Alarm bei Bayern München: Trainingsstart verschoben".
Update, 1. Januar, 17.11 Uhr: Angriff auf Büro von Bundesgesundheitsminister Lauterbach
Das Kölner Wahlkreisbüro von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) wurde in der Silvesternacht Ziel einer Attacke. Vermutlich stecken Corona-Leugner dahinter, denkt der Politiker.
Mehr dazu lest Ihr im Artikel "Scheibe an Lauterbachs Büro in Silvesternacht eingeschlagen! Staatsschutz ermittelt".
Update, 1. Januar, 16.33 Uhr: Zweiliga-Klubs verzichten auf Trainingslager
Der FC Schalke 04 und der SV Sandhausen haben kurzfristig ihre Trips in den Süden abgesagt.
Mehr zu den Hintergründen erfahrt Ihr im TAG24-Artikel "Corona-Gefahr zu hoch: Nächster Zweitligist verzichtet auf Trainingslager".
Update, 1. Januar, 16.17 Uhr: Emirate verhängen Reiseverbot für Corona-Ungeimpfte
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ein Reiseverbot für alle Bürger verhängt, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Ab 10. Januar dürften Ungeimpfte das Land nicht mehr verlassen, teilte das Außenministerium nach Absprache mit der Behörde für Krisenmanagement am Samstag mit.
Bereits Geimpfte müssten vor einer Auslandsreise zudem eine Booster-Impfung erhalten, hieß es laut einem Bericht der Staatsagentur WAM. Ausnahmen gebe es etwa für diejenigen, die zu einer ärztlichen Behandlung ins Ausland reisen oder die aus medizinischen Gründen von einer Impfung ausgenommen sind.
Update, 1. Januar, 16.10 Uhr: Wiener Staatsoper macht wegen Omikron-Fällen Pause
Wegen mehrerer Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus im Ensemble hat die Wiener Staatsoper alle Vorstellungen bis inklusive Mittwoch abgesagt.
Die Zwangspause begann mit der für Neujahr geplanten Operette "Die Fledermaus", wie das Haus mitteilte.Update, 1. Januar, 15.34 Uhr: Corona-Verdacht bei Klopp
Hat jetzt auch Jürgen Klopp (54) Corona? Der Verdacht besteht nach einem Test. Daher verpasst der Trainer wohl auch das Premier-League-Spitzenspiel seines FC Liverpool.
Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel "Jürgen Klopp wohl positiv getestet: Liverpool-Coach verpasst Duell mit Tuchel".
Update, 1. Januar, 14.07 Uhr: 112.000 Impfungen an Silvester - Impfquote jetzt bei 71,2 Prozent
An Silvester geimpft: Am letzten Tag des Jahres 2021 haben noch einmal mindestens 112.000 Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Damit verfügen insgesamt 71,2 Prozent der Bürger über die Grundimmunisierung, für die in der Regel zwei Dosen erforderlich sind.
Eine Auffrischungsimpfung ("Booster") erhielten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (Stand: Samstag, 9.01 Uhr) bereits 38,7 Prozent der Bevölkerung. Noch gar nicht geimpft sind 25,8 Prozent, also jeder vierte Bürger oder 21,5 Millionen Menschen - darunter rund vier Millionen Kinder, die vier Jahre oder jünger sind und für die bisher noch gar kein Impfstoff zugelassen ist.
Hinzu kommen aber in der Regel eine Reihe von Nachmeldungen. Außerdem weist das RKI darauf hin, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, "da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann". Die Forscher gehen davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegen könnte.
Update, 1. Januar, 14.03 Uhr: Corona-Fälle halten Kreuzfahrtschiff "Aida Nova" in Lissabon fest
Knapp 3000 Kreuzfahrt-Passagiere unter anderem aus Deutschland haben die Silvesternacht wegen Corona ungeplant an Land in Lissabon verbringen müssen. Wegen mehrerer Dutzend Infektionsfälle bei der Besatzung verzögerte sich die Weiterfahrt des Kreuzfahrtschiffs "Aida Nova" im Hafen der portugiesischen Stadt bis ins neue Jahr.
Die geplante Fahrt zum Betrachten des spektakulären Silvester-Feuerwerks über dem Hafen von Funchal auf der Atlantik-Insel Madeira fiel aus, was einigen Passagieren laut Berichten in den sozialen Netzwerken die Silvester- und Partylaune vermieste.
>>> Mehr Informationen zur Corona-Lage auf der "Aida Nova" findet Ihr hier.
Update, 1. Januar, 13.55 Uhr: Sieben Spieler von AS Monaco positiv auf Corona getestet
Sieben Spieler des französischen Fußball-Erstligisten AS Monaco sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Den Spielern gehe es gut, ihr Gesundheitszustand bereite keine Sorgen, hieß es in einer Mitteilung vom Freitagabend.
Die Spieler befänden sich in Isolation und würden von medizinischem Personal begleitet.
>>> Hier geht es zum Artikel zu den Coronavirus-Fällen bei der AS Monaco.
Update, 1. Januar, 12.05 Uhr: Sprachkritiker wählen "Eigenverantwortung" zur "Floskel des Jahres"
Sprachkritiker haben den Negativpreis "Floskel des Jahres" an das Wort "Eigenverantwortung" verliehen.
Die Begründung: "Ein legitimer Begriff von hoher gesellschaftlicher Bedeutung wird ausgehöhlt und endet als Schlagwort von politisch Verantwortlichen, die der Pandemie inkonsequent entgegenwirken. Fehlgedeutet als Synonym für soziale Verantwortung und gekapert von Impfgegnerinnen und Impfgegnern als Rechtfertigung für Egoismus", erläuterten am Samstag die Betreiber des Netzprojekts Floskelwolke, Udo Stiehl und Sebastian Pertsch.
Auf den Plätzen 2 bis 5 rangieren der Begriff "klimaneutral" ("Ein wohlklingendes Etikett, das bei näherer Betrachtung nicht immer hält, was es verspricht"), die Formulierung "links-gelb" ("Die Kombination ist ein gezielter Misskredit gegen politische Konkurrenz in neuer Dimension"), das Attribut "unvorhersehbar" (Im zweiten Jahr der Pandemie hätten gefühlte Wahrheiten oft die Oberhand gegenüber rationalen Fakten, "wenn es vorhersehbar um die Wählergunst geht") und schließlich "Instrumentenkasten" ("Die Komposition suggeriert ein bundesweit gemeinschaftliches und einheitliches Vorgehen, das praktisch jedoch in länderspezifische Eigenwilligkeiten zerfällt").
Update, 1. Januar, 12 Uhr: Wüst warnt zu Neujahr: "Omikron verzeiht keine Nachlässigkeit"
In seiner ersten Neujahrsansprache als nordrhein-westfälischer Ministerpräsident hat Hendrik Wüst (46, CDU) die Bürgerinnen und Bürger auf eine schwere fünfte Corona-Welle eingeschworen.
"Das Virus ist noch nicht besiegt", sagte der CDU-Politiker laut Redemanuskript in Mülheim an der Ruhr. Die Wissenschaft sage für die nächsten Wochen eine "nie da gewesene Verbreitung des Virus voraus - trotz großer Erfolge beim Impfen und Boostern in den letzten Wochen".
"Die aktuellste Mutation - Omikron - verzeiht keine Nachlässigkeit." Es gelte weiter konzentriert und wachsam zu sein. "Und wir müssen jederzeit bereit sein, entschlossen zu handeln, um Menschenleben zu schützen", so Wüst weiter. Es komme dabei auch im nächsten Jahr auf jede und jeden Einzelnen an: "Nur wenn noch mehr Menschen geimpft sind, können wir das Virus auf Dauer in Schach halten", so sein Appell.
Update, 1. Januar, 11.50 Uhr: Bodo Ramelow mahnt zu Sachlichkeit in Impfdiskussion
Ministerpräsident Bodo Ramelow (65, Linke) hat die Thüringer erneut aufgerufen, die Angebote neuer Impfstoffe zu nutzen. Er sei froh, dass mit Novavax nun ein zusätzliches Angebot neben den mRNA- und den Vektor-Impfstoffen zur Verfügung stehe, sagte Ramelow nach Angaben der Staatskanzlei in seiner Neujahrsansprache.
"Deshalb appelliere ich an Sie: Nehmen Sie bitte das erweiterte Impfangebot an, um sich und andere zu schützen." Gleichzeitig mahnte der Thüringer Regierungschef zu mehr Sachlichkeit in der Impfdiskussion. Seine Rede könnt Ihr im TAG24-Artikel "Neujahrsrede von Bodo Ramelow: 'Nehmen Sie das Impfangebot an und schützen sich und andere'" lesen.
Update, 1. Januar, 9.40 Uhr: RKI registriert 26.392 Corona-Neuinfektionen
Das Robert Koch-Institut hat am dritten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 220,3 an. Weil zwischen den Jahren weniger getestet und gemeldet wird, geht das RKI bei den Zahlen von einer Untererfassung aus.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 214,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 242,9 (Vormonat: 442,9). Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 26.392 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.45 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 22.214 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 184 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 157 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.176.814 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 6.418.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 112.109.
Update, 1. Januar, 7.30 Uhr: Italien, Malta und Kanada nun Corona-Hochrisikogebiete
Die beliebten Urlaubsländer Italien und Malta gelten wegen ihrer hohen Corona-Infektionszahlen seit Samstag als Hochrisikogebiete. Auch Kanada und San Marino im Nordosten Italiens sind von der Bundesregierung so eingestuft.
Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.
Die Insel Mauritius im Indischen Ozean ist dagegen nun von der Risikoliste gestrichen.
Mit der Einstufung verbunden ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts für nicht notwendige touristische Reisen. Sie erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen, bedeutet aber kein Reiseverbot.
Update, 31. Dezember, 21.47 Uhr: Wird 2022 das Jahr des Pandemie-Endes
In seiner Silvester-Ansprache hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) seine Landsleute auf weitere Härten in der Corona-Pandemie eingeschworen, gleichzeitig aber auch optimistische Töne angeschlagen.
"Die kommenden Wochen werden schwierig, das wissen wir alle", sagte Macron in der am Freitagabend ausgestrahlten Rede. "Das Virus zirkuliert und wird noch stärker zirkulieren."
Viele Aktivitäten des täglichen Lebens würden wegen der Omikron-Variante des Coronavirus erneut abgesagt, auf diverse Branchen kämen wieder wirtschaftliche Einschnitte zu.
"Aber im Gegensatz zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr, als die Einschränkungen viel schärfer waren, haben wir jetzt die Waffe der Impfung", sagte Macron. Er blicke "entschieden optimistisch" in die Zukunft. 2022 könne das Jahr des Pandemie-Endes werden, "das will ich mit Ihnen glauben". An die Ungeimpften im Land appellierte er erneut, sich doch noch impfen zu lassen.
Update, 31. Dezember, 19.42 Uhr: Karl Lauterbach beweist, dass er seinen Humor noch nicht verloren hat
Der in der Corona-Pandemie als Mahner und Warner bekannte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hat am Silvesterabend Ironie gezeigt.
Mit einem Foto auf Twitter nahm der SPD-Politiker Stellung zum Feiern des Jahreswechsels. "Übertreibt es nicht. Ich sehe euch. Grüße, euer Karl", steht auf einem Meme, das er verlinkte, auf dem er von draußen heimlich durch ein Fenster blickt.
Ganz falsch sei das bearbeitete Foto nicht, schrieb der Minister und wünschte einen "schönen letzten Abend in 2021". Er "appelliere an alle, ein letztes Mal, vorsichtig zu sein", schrieb er. "Testen, sehr kleine Gruppen, Mundschutz wo nötig und alleine Fernsehen bei Symptomen."
Update, 31. Dezember, 18.24 Uhr: Italien meldet 144.000 Neuinfektionen!
In Italien hat die Zahl an Corona-Infektionen einen weiteren Rekordwert erreicht. Das Gesundheitsministerium meldete am Silvestertag mehr als 144.000 neue Covid-Fälle.
Tags zuvor waren es noch knapp 127.000, am Mittwoch 98.000. Den Angaben zufolge starben binnen 24 Stunden 155 Menschen mit Corona - einer weniger als am Donnerstag.
Update, 31. Dezember, 17.50 Uhr: Hat China Corona hinter sich gelassen?
Anders als beim vergangenen Mal hat das neue Jahr diesmal in China wieder mit etlichen Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie begonnen.
Mehr Infos unter: "China hat Corona hinter sich gelassen? Von wegen: 2022 beginnt dort mit strikten Einschränkungen"
Update, 31. Dezember, 17.33 Uhr: Italien, Malta und Kanada ab Neujahr Corona-Hochrisikogebiete
Auch Kanada und San Marino sind von der Bundesregierung nun so eingestuft. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.
Update, 31. Dezember, 16.30 Uhr: Coronafälle auf Kreuzfahrtschiff - Aufenthalt in Lissabon verlängert
Man habe die positiven Fälle bei Routineprüfungen frühzeitig entdeckt und die Betroffenen in Abstimmung mit den Behörden in Lissabon an Land untergebracht, hieß es von Aida Cruises am Freitag in Rostock. Sie haben demnach nur milde Symptome und werden medizinisch betreut. Zuvor hatte RTL online darüber berichtet.
Update, 31. Dezember, 16.23 Uhr: Um die 1000 Tote pro Tag - Putin gedenkt der russischen Opfer
Russlands Präsident Wladimir Putin (69) hat in seiner Neujahrsansprache der vielen Corona-Toten gedacht und den Menschen in seinem Land Mut zugesprochen.
"Diese heimtückische Krankheit hat Zehntausende Leben gekostet", sagte Putin mit Blick auf die hohen Todeszahlen von etwa 1000 Opfern täglich in Russland. "Ich möchte allen meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen, die Verwandte und nahe Menschen verloren haben." Zugleich würdigte Putin in der am Freitag im Staatsfernsehen ausgestrahlten Ansprache jene, die "Kranke retten und pflegen".
Die offizielle russische Corona-Statistik weist mehr als 300.000 Tote aus. Die Impfquote liegt demnach bei 61,8 Prozent, das entspricht 74,5 Millionen vollständig geimpfter Menschen.
Update, 31. Dezember, 15.01 Uhr: Neue Corona-Verdachtsfälle bei Liverpool
Trainer Jürgen Klopp (54) hat im Profi-Team des FC Liverpool drei weitere Corona-Verdachtsfälle zu verzeichnen.
Zudem gebe es im Betreuerstab ebenfalls neue positive Tests, sagte der deutsche Fußball-Coach des Tabellendritten der englischen Premier League am Freitag.
"Es ist nicht so cool im Moment."
Update, 31. Dezember, 11.40 Uhr: Landkreise-Präsident für Verkürzung der Corona-Quarantäne
Der Präsident des Deutschen Landkreistags hat sich für eine kürzere Corona-Quarantäne ausgesprochen.
"Eine Verkürzung der Quarantäne kann sich als sinnvoll erweisen", sagte der Ostholsteiner Landrat Reinhard Sager den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Omikron ist stärker, aber auch kürzer ansteckend. Da ist es folgerichtig, die Quarantäneregeln anzupassen, verbunden mit der Möglichkeit zur Freitestung." Es gehe dabei auch um die Funktionsfähigkeit der kritischen Infrastruktur.
Update, 31. Dezember, 11.37 Uhr: Grüne Landesministerin für Feststellen der epidemischen Lage
Schleswig-Holsteins grüne Finanzministerin Monika Heinold (63) schließt sich der Forderung des Landesgesundheitsministers Heiner Garg (55, FDP) an, die epidemische Lage festzustellen.
"Angesichts der Ausbreitung des Virus brauchen wir als Land mehr Möglichkeiten, um angemessen reagieren zu können", sagte sie am Freitag in Kiel.
Es sei falsch gewesen, dass der Bund den Rechtsstatus der epidemischen Lage in Deutschland habe auslaufen lassen.
Update, 31. Dezember, 10.35 Uhr: Drosten: Mildere Verläufe bei Omikron "sehr wahrscheinlich"
Der Berliner Virologe Christian Drosten (49) hält mildere Krankheitsverläufe bei der neuen Corona-Variante Omikron mittlerweile für "sehr wahrscheinlich".
Dazu gebe es immer mehr Daten, sagte Drosten am Freitag im Deutschlandfunk. Pro 1000 nachgewiesenen Corona-Fällen müssten nach seiner Einschätzung weniger Menschen in einem Krankenhaus behandelt werden.
So sei das Risiko für Ungeimpfte, nach einer Infektion in eine Klinik zu müssen, bei Omikron nur etwa drei Viertel so hoch wie bei Delta.
Update, 31. Dezember, 10.34 Uhr: Omikron-Variante herrscht in Frankreich vor
Die Omikron-Variante des Coronavirus dominiert in Frankreich mittlerweile das Infektionsgeschehen.
62,4 Prozent der Suchtests auf die neue Variante seien zu Beginn der Woche positiv gewesen, teilte die französische Gesundheitsbehörde am Donnerstagabend mit.
Update, 31. Dezember, 10.31 Uhr: Spaniens Corona-Inzidenz überspringt erstmals 1000er-Marke
Trotz einer hohen Impfquote von rund 80 Prozent verabschiedet Spanien das Jahr 2021 mit einer der höchsten Corona-Inzidenzen Europas.
Die Zahl der neuerfassten Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen 24 Stunden kletterte auf 1086, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am späten Donnerstagabend mitteilte.
Damit wurde erstmals die 1000er-Marke überschritten. Zum Vergleich: In Deutschland lag dieser Wert am Freitag bei 214,9.
Update, 31. Dezember, 8.45 Uhr: Israel beginnt mit vierter Corona-Impfung für Immungeschwächte
Israel hat mit vierten Impfungen gegen des Coronavirus für Menschen mit Immunschwäche begonnen.
Am Freitagmorgen seien die ersten Patienten mit Lungen- und Herztransplantationen geimpft worden, teilte das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv mit.
Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Nachman Asch, hatte am Donnerstagabend erklärt, dass vorerst nur Menschen mit Immunschwäche eine vierte Dosis des Corona-Impfstoffes bekommen sollen.
Update, 31. Dezember, 6.11 Uhr: Chinas Industrie zeigt sich trotz Corona-Ausbrüchen robust
Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich laut einem wichtigen Konjunkturindikator zum Jahresende überraschend positiv entwickelt.
Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe stieg im Dezember im Vergleich zum Vormonat von 50,1 auf 50,3 Punkte, wie das Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte.
Ein Wert über der Marke von 50 Punkten bedeutet eine Ausweitung der industriellen Tätigkeit, ein Wert darunter kommt einem Rückgang gleich.
Update, 31. Dezember, 5.21 Uhr: RKI registriert 41.240 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 214,9
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Freitag eine höhere bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz als am Vortag veröffentlicht – allerdings mit der Einschränkung, dass die Daten aufgrund der geringen Test- und Meldeaktivitäten während der Feiertage ein unvollständiges Bild abgeben können.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 214,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der bundesweite Wert bei 207,4.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 41.240 Corona-Neuinfektionen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.150.422 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 323 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 111.925.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 3,15 (Mittwoch 3,18) an.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 6.382.900 an.
Update, 31. Dezember, 5 Uhr: Thüringens Innenminister befürchtet Gewalt von Impfgegnern
Thüringens Innenminister Georg Maier (54, SPD) rechnet mit einer weiteren Radikalisierung von Teilen der Gegner von Corona-Politik und -Impfungen.
Er glaube nicht, dass die Impfgegner durch die Einführung einer Impfpflicht noch größeren Zulauf bekämen, sagte Maier der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.
"Aber was ich befürchte, ist, dass es innerhalb der Gruppe der Impfgegner zu einer Radikalisierung kommt – bis hin zur Gewaltanwendung. Das befürchte ich tatsächlich", sagte Maier, der in Thüringen auch Vize-Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzender ist.
Update, 31. Dezember, 4.46 Uhr: Corona bremste Weltluftverkehr aus - Weniger tödliche Unfälle
Die Opferzahlen im Weltluftverkehr sind in der Corona-Pandemie Unfallforschern zufolge wie die Passagierzahlen stark gesunken.
"Nach aktuellem Stand sind wir bei 168 Todesopfern für das Jahr 2021, was gegenüber 2020 fast eine Halbierung der Zahlen bedeutet und sogar um 505 unterhalb des Durchschnittswertes der letzten 25 Jahre liegt", sagte Jan-Arwed Richter vom Hamburger Flugunfallbüro Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre (JACDEC) der Deutschen Presse-Agentur.
Update, 31. Dezember, 4.09 Uhr: Vor Feuerwerk in Sydney: Region meldet explodierende Corona-Zahlen
Kurz vor dem imposanten Feuerwerk zum Jahreswechsel im Hafen von Sydney hat der australische Bundesstaat New South Wales so viele Corona-Neuinfektionen wie noch nie verzeichnet.
Die Behörden in der Region an der Ostküste meldeten am Freitag rund 21.100 neue Fälle – fast 9000 mehr als am Donnerstag und 15.000 mehr als am Mittwoch.
Noch nie seien in einer australischen Region höhere Neuansteckungszahlen registriert worden, berichtete der Sender ABC.
Update, 31. Dezember, 1.40 Uhr: Bundestagspräsidentin Bas gegen schnelle Impfpflicht
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (53) hat sich gegen die schnelle Verabschiedung einer Corona-Impfpflicht durch das Parlament ausgesprochen.
"Wir sollten uns für eine Impfpflicht wirklich Zeit nehmen und nichts übers Knie brechen. Einen Bundestagsbeschluss schon im Januar hielte ich für verfrüht", sagte die SPD-Politikerin der Neuen Osnabrücker Zeitung (Freitag).
Der Bundestag müsse sich gründlich mit dem komplexen und kontroversen Thema befassen. "Es geht immerhin auch um die körperliche Unversehrtheit der Menschen, und viele sehen diese bedroht. Das gilt es ernst zu nehmen."
Update, 31. Dezember, 0.07 Uhr: Bestätigte Corona-Infektionen in den USA auf neuem Höchststand
Die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen in den USA hat einen neuen Höchststand erreicht.
Die Gesundheitsbehörde CDC berichtete am Donnerstag (Ortszeit), im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage habe es täglich gut 316.000 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gegeben. Das entspricht dem CDC zufolge einer Inzidenz von knapp 700 pro 100.000 Einwohnern.
Bei der großen Corona-Welle im vergangenen Dezember und Januar war der Sieben-Tage-Durchschnitt der Infektionen laut CDC-Daten nur auf etwa 250.000 pro Tag angestiegen.
Update, 30. Dezember, 22.40 Uhr: Zahlreiche Demonstrationen gegen die Corona-Politik
Bundesweit haben erneut in zahlreichen Städten Menschen gegen die Corona-Politik demonstriert.
Die größten Aktionen am Donnerstag wurden aus Sachsen, Bayern und Thüringen gemeldet.
In Nürnberg zogen etwa 1300 Demonstranten bei einem nicht angemeldeten "Spaziergang" durch die Altstadt, in Rosenheim demonstrierten etwa 1000 Menschen. In Chemnitz protestierten laut Polizei rund 800 Menschen, teilweise skandierten sie Sprechchöre mit Kritik an den Corona-Maßnahmen.
In Dresden stellten sich rund 1000 Menschen den Anti-Corona-Protesten entgegen und demonstrierten unter dem Motto "Kein Platz für Querdenker, Wissenschaftsfeinde und Neonazis". Gegner der Corona-Politik waren in der sächsischen Landeshauptstadt am Donnerstagabend nur wenige unterwegs.
Update, 30. Dezember, 22.29 Uhr: Corona-Fälle in Großbritannien erreichen erneut einen Tagesrekord
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Großbritannien ist auf 189.213 gestiegen.
Damit meldeten die Behörden am Donnerstagabend wieder einen Tagesrekord. Darin sind die Neuinfektionen in Wales der vergangenen zwei Tage enthalten.
Weitere 332 Menschen starben binnen 28 Tagen nach einer nachgewiesenen Infektion mit dem Coronavirus.
Update, 30. Dezember, 22 Uhr: US-Gesundheitsbehörde warnt vor Kreuzfahrten
Wegen einer Zunahme gemeldeter Corona-Neuinfektionen auf Schiffen hat die US-Gesundheitsbehörde CDC vor Kreuzfahrten gewarnt. Dies gelte weltweit und unabhängig vom Impfstatus der Reisenden, erklärte die Behörde am Donnerstag.
Auch vollständig geimpfte Passagiere könnten infiziert werden und das Virus weiterverbreiten. Es sei "besonders wichtig", dass Menschen, bei denen eine hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe bestehe, von jeglichen Kreuzfahrten absähen, hieß es weiter.
Die Behörde CDC stuft Kreuzfahrtschiffe nun auf einer Corona-Gefahrenskala von eins bis vier in der höchsten Kategorie ("sehr hoch") ein. Die Reisewarnung hat keine unmittelbar rechtlich bindende Wirkung. Der Verband der Kreuzfahrtindustrie in den USA (CLIA) bezeichnete den Beschluss der Behörde als verwirrend. Es gebe auf den Schiffen nur sehr wenig Corona-Fälle. "Deutlich weniger als an Land", erklärte der Verband über Twitter. Zu Beginn der Pandemie hatte die Behörde Kreuzfahrten zeitweise komplett untersagt.
Update, 30. Dezember, 20.30 Uhr: Drosten gibt optimistischen Ausblick
Der Berliner Virologe Christian Drosten (49) sieht Anlass für vorsichtigen Optimismus bei der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland.
Hintergrund seien Daten aus Südafrika, wo sich die besonders ansteckende Virusvariante Omikron zunächst verbreitet hatte: "In gewisser Weise kann uns das beruhigen. Südafrika ist sicher ein Blick in eine Zukunft, in eine endemische Situation, die sich dort gerade einstellt", sagte Drosten am Donnerstagabend im ZDF-heute journal. "Nur sind wir leider noch ein ganzes Stück davon entfernt."
Mehr dazu im TAG24-Artikel: "Wann sind wir die Pandemie endlich los? Drosten gibt überraschend optimistischen Ausblick!"
Update, 30. Dezember, 20.20 Uhr: PEI mit erster positiver Einschätzung zu Schnelltests bei Omikron
Die meisten der in Deutschland angebotenen Corona-Schnelltests sind nach Einschätzung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) auch zum Nachweis der neuen Omikron-Variante geeignet. Davon sei "auf der Grundlage der aktuellen Datenlage auszugehen", schreibt das PEI auf seiner Internetseite.
Bis Mitte Dezember hätten insgesamt 245 verschiedene sogenannte Antigentests ein allgemeines Prüfverfahren durch ein PEI-Labor durchlaufen, 199 hätten die Untersuchung bestanden. Von diesen 199 könnten wiederum die allermeisten eine Omikron-Infektion nachweisen.
Der Grund: Die große Mehrheit der in Deutschland angebotenen Tests schlage auf ein Protein des Virus an, dass von den Omikron-Mutationen vergleichsweise wenig betroffen sei.
Update, 30. Dezember, 19.30 Uhr: Italien meldet mehr als 100.000 Neuinfektionen
Die Gesundheitsbehörden in Italien haben am Donnerstag mehr als 100.000 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages verzeichnet.
Das Gesundheitsministerium meldete am Abend fast 127.000 Corona-Fälle. In den zurückliegenden 24 Stunden starben demnach fast 160 Menschen mit dem Virus. Die deutsche Bundesregierung stuft Italien ab Samstag als Hochrisikogebiet ein.
Das Mittelmeerland erreichte erneut einen Rekordwert nach den rund 98.000 registrierten Corona-Fällen vom Vortag. In den vergangenen Tagen stieg zudem die Zahl der gemachten Corona-Tests stetig an.
Update, 30. Dezember, 19 Uhr: Israel will Immungeschwächten vierte Corona-Impfung geben
Israel will zunächst nur Menschen mit Immunschwäche eine vierte Dosis des Corona-Impfstoffs geben. Diese Entscheidung gab Nachman Asch, Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, am Donnerstagabend bekannt.
Ein Expertengremium hatte angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante empfohlen, neben Immungeschwächten auch Menschen über 60 und medizinisches Personal zum vierten Mal zu impfen. Asch sagte, er sei noch nicht überzeugt, dass dies bereits notwendig sei. Man wäge aber jeden Tag neu das weitere Vorgehen ab.
Update, 30. Dezember, 17.40 Uhr: Corona-Zahlen in Griechenland in einer Woche fast versechsfacht
Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Mittwoch auf Donnerstag 35.580 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind fast sechsmal so viele neue Fälle wie am vergangenen Donnerstag (6667).
Verantwortlich ist die Omikron-Variante, die den Fachleuten zufolge mittlerweile vor allem im Großraum Athen um sich greift. Die Regierung hat die Corona-Maßnahmen für das Land mit seinen rund elf Millionen Einwohnern deshalb verschärft; unter anderem muss von diesem Donnerstag an und bis mindestens zum 17. Januar die Gastronomie um Mitternacht schließen und Plätze begrenzen. Außerdem müssen in Supermärkten, öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen öffentlichen Räumen FFP2-Masken getragen werden.
Update, 30. Dezember, 17.15 Uhr: Epidemische Lage im Norden Deutschlands?
Angesichts stark steigender Corona-Zahlen und der Ausbreitung der Omikron-Variante erwägt der Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein, Heiner Garg (55, FDP), schärfere Schutzmaßnahmen.
Er werde der im Land regierenden Koalition von CDU, Grünen und FDP vorschlagen, auch in Schleswig-Holstein in der ersten Januarhälfte die epidemische Lage von landesweiter Tragweite festzustellen, sofern nicht der Bund kurzfristig eine solche Feststellung seinerseits vornimmt, sagte der FDP-Politiker am Donnerstag. "Mit der Omikron-Variante kommt die fünfte Welle in Schleswig-Holstein früher an als in anderen Ländern", so Garg.
Die jüngsten Ereignisse im Land gerade im Zusammenhang mit Feiern zeigen nach Einschätzung des Ministeriums, dass von einer erhöhten Dynamik auszugehen und damit auch eine deutlich schnellere Ausbreitung des Virus zu befürchten ist. Mit zusätzlichen Maßnahmen könne dem entgegengewirkt werden. Garg rief die Menschen auf, sich impfen zu lassen und Silvester im kleinen Kreis zu bleiben.
Update, 30. Dezember, 17 Uhr: Auch Portugal verkürzt die Corona-Isolationsdauer
Portugal folgt dem Beispiel Spaniens und verkürzt die Corona-Isolationsdauer von zehn auf sieben Tage.
Die Reduzierung gelte für Infizierte ohne Symptome sowie für Menschen mit einem noch nicht bestätigten Verdacht auf eine Corona-Ansteckung, teilte die Gesundheitsbehörde DGS am Donnerstag mit.
Erst am Montag hatten die USA die empfohlene Isolationsdauer nach einer Corona-Infektion von zehn auf fünf Tage verkürzt. Zuvor hatte Großbritannien eine Verkürzung von zehn auf sieben Tage eingeführt. Das Thema wird auch in Deutschland und Italien diskutiert.
Update, 30. Dezember, 16.45 Uhr: 1,65 Milliarden Euro Corona-Hilfen für die Kultur beantragt
Kulturveranstalter haben beim Sonderfonds des Bundes Finanzhilfen in Höhe von 1,65 Milliarden Euro beantragt. Das berichtete das Nachrichtenportal The Pioneer unter Berufung auf einen Sonderbericht der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien zum 14. Dezember. Ein Sprecher aus dem Hause der neuen Kulturstaatsministerin Claudia Roth (66, Grüne) bestätigte die Angaben.
Demnach wurden bis Mitte Dezember Anträge für Finanzhilfen in Höhe von 795 Millionen Euro für 23.400 Veranstaltungen im Rahmen der Wirtschaftlichkeitshilfen eingereicht. Rund die Hälfte der Anträge entfällt dem Bericht zufolge auf Konzerte und Festivals, 40 Prozent auf private Theater und Schauspielhäuser, wie The Pioneer schreibt.
Für die Ausfallabsicherung von Großveranstaltungen seien 2000 Veranstaltungen mit einem Fördervolumen von 859 Millionen Euro angemeldet worden.
Update, 30. Dezember, 15.30 Uhr: Anteil von Omikron in Deutschland steigt rasant
Der Anteil der Omikron-Variante an den in Deutschland nachgewiesenen Corona-Infektionen nimmt rasant zu. So gingen in der Kalenderwoche 51 (bis 26.12.) laut Meldedaten aus den Bundesländern 17,5 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise auf Omikron zurück, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag in seinem Wochenbericht schreibt.
Eine Woche zuvor wurde der Wert noch mit 3,1 Prozent angegeben. Bei der Zählung werden sowohl Nachweise mittels Erbgut-Analyse (Gesamtgenomsequenzierung) als auch Verdachtsfälle aufgrund sogenannter variantenspezifischer PCR-Tests einbezogen.
Laut den aktuellen Meldedaten nach Infektionsschutzgesetz schwankt der Omikron-Anteil in den Bundesländern stark. So kommt Bremen laut RKI auf rund 65 Prozent, Sachsen auf nur 1 Prozent. Als Gründe nennt das RKI: "Die Schwankungen ergeben sich aus den zum Teil noch niedrigen Omikron-Fallzahlen, der unterschiedlichen Häufigkeit von Testungen auf das Vorhandensein von besorgniserregenden Varianten in den einzelnen Bundesländern sowie Verzögerungen in der labordiagnostischen Erfassung und Übermittlung."
Update, 30. Dezember, 15 Uhr: Datenschutz hat Corona-Bekämpfung behindert
Eine optimale Bekämpfung der Corona-Pandemie ist in Deutschland nach Ansicht von Intensivmedizinern durch unzureichende Daten und auch den Datenschutz behindert worden.
Die Bundesregierung müsse für genauere Daten sorgen, forderte der Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Christian Karagiannidis, am Donnerstag im SWR.
"Was wir brauchen, ist eine maximale Digitalisierungsoffensive", sagte Karagiannidis. "Dieses Stückwerk, das wir haben und auch immer wieder diese ganzen Bedenken, die ich tagtäglich höre, vom Datenschutz bis dieses und jenes - das hat auch relativ viel verhindert in den letzten zwei Jahren. Und ich glaube, die neue Bundesregierung tut gut daran, wenn sie einen Reset macht, einmal richtig Geld in die Hand nimmt und die Daten zusammenführt."
Update, 30. Dezember, 14.45 Uhr: Corona-Sorgen in der Bundesliga wachsen
Wenige Tage vor dem Rückrundenstart wachsen bei den Vereinen der Fußball-Bundesliga die Corona-Sorgen. Kaum ein Klub wird beim Wiedersehen nach Weihnachten von positiven Tests verschont - und wer jetzt in Isolation muss, kann am 18. Spieltag (7. bis 9. Januar) nicht auf dem Rasen stehen.
"Fußball ist immer ein Glücksspiel, aber das kommt jetzt noch dazu", sagte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl am Donnerstag mit Blick auf die erschwerte Planung wegen der als ansteckender eingestuften Omikron-Variante. "Es wird in den nächsten Wochen alle treffen. Es wird da unterschiedliche Glücksfaktoren geben."
Der FCA vermeldete zum Trainingsauftakt einen positiven Test bei Ersatztorwart Tomas Koubek. Bei Reece Oxford, Niklas Dorsch und Daniel Klein waren die Ergebnisse zunächst nicht eindeutig. Der VfL Wolfsburg teilte mit, dass nach Kevin Mbabu auch Dodi Lukebakio wegen Corona erst einmal nicht zur Verfügung steht. Eintracht Frankfurt muss vorerst auf Kristijan Jakic, Gonçalo Paciência und Ersatztorwart Jens Grahl verzichten. Bei Bayer Leverkusen ist Piero Hincapie positiv getestet worden.
Update, 30. Dezember, 14.40 Uhr: Corona-Alarm in spanischer LaLiga
Die Kader der spanischen Fußball-Vereine werden vom grassierenden Coronavirus regelrecht ausgedünnt. Zahlreiche Klubs, darunter Meister Atlético Madrid und der FC Barcelona, meldeten am Donnerstag mehrere weitere infizierte Profis, die sich inzwischen zu Hause in Isolation begeben haben.
Sie werden mindestens beim nächsten Liga-Spieltag am Wochenende sowie auch beim Pokal-Sechzehntelfinale Mitte kommender Woche zuschauen müssen.
"Covid-Alarm", titelte die Zeitung AS am Donnerstag groß auf Seite eins. Nach einer Aufzählung des Madrider Blattes wurden nach der Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub bereits mehr als 100 Profis der ersten Liga und ebenfalls mehr als 100 Spieler der zweiten Liga positiv getestet. Mehr dazu im TAG24-Artikel "'Covid-Alarm' in europäischer Top-Liga: Dutzende infizierte Fußballprofis außer Gefecht".
Update, 30. Dezember, 14.34 Uhr: Kultusminister beraten in Sondersitzung am 5. Januar über Corona-Lage
Angesichts einer drohenden neuen Corona-Welle wollen die Kultusminister- und ministerinnen der Länder am kommenden Mittwoch kurzfristig in einer Videokonferenz über die Lage an den Schulen beraten.
Das teilte ein Sprecher der Kultusministerkonferenz (KMK) am Donnerstag nach einer digitalen Sitzung des Präsidiums mit. Die nächste reguläre KMK-Sitzung war ursprünglich erst für den 10. Februar geplant - und damit nach der für den 7. Januar geplanten Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD).
Update, 30. Dezember, 13.41 Uhr: Drei Corona-Ausfälle bei Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt muss in der Vorbereitung auf die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga vorerst auf ein Trio verzichten.
Defensivmann Kristijan Jakic (24), Stürmer Gonçalo Paciência (27) und Ersatztorwart Jens Grahl (33) befinden sich nach positiven Corona-Tests in häuslicher Isolation und verpassten daher den Trainingsauftakt der Hessen am Donnerstag.
Alle drei Spieler sind nach Angaben des Vereins symptomfrei.
Update, 30. Dezember, 13.40 Uhr: Große öffentliche Neujahrsfeiern im indischen Mumbai verboten
Große Neujahrsfeiern in Restaurants, Hotels, Bars oder Clubs sind in der indischen Megametropole Mumbai angesichts der Bedrohungslage von der Corona-Virusvariante Omikron verboten worden.
Betroffen seien Versammlungen von vier oder mehr Personen sowohl drin als auch draußen, teilten Behördenmitarbeiter am Donnerstag mit. Das Verbot gelte ab sofort und bis zum 7. Januar.
Update, 30. Dezember, 13.12 Uhr: Gewaltiger Anstieg von Corona-Fällen in Großbritannien
In Großbritannien nimmt die Zahl der Corona-Neuinfektionen wegen der hochansteckenden Variante Omikron sprunghaft zu.
Die Behörden meldeten zuletzt einen Tagesrekord von 183.037 Fällen - gut 50.000 mehr als zuvor.
Darin sind zwar Neuinfektionen über fünf Tage in Nordirland enthalten, wo es wegen der Feiertage keine aktuellen Daten gab. Allein im größten Landesteil England wurden demnach allerdings an einem Tag 138.287 Menschen positiv auf das Virus getestet, auch Schottland meldete mit 15.849 Fällen einen Tagesrekord.
Update, 30. Dezember, 13.11 Uhr: Italien, Malta und Kanada ab Samstag Corona-Hochrisikogebiete
Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Italien und Malta wegen hoher Corona-Infektionszahlen ab Samstag als Hochrisikogebiete ein.
Das gilt auch für Kanada und San Marino, wie das Robert Koch-Institut am Donnerstag bekanntgab.
Update, 30. Dezember, 11.27 Uhr: Bund stützt Wirtschaft in Pandemie mit rund 130 Milliarden Euro
Die Bundesregierung hat die Wirtschaft seit Beginn der Corona-Pandemie mit rund 130 Milliarden Euro gestützt.
Es wurden Hilfen von rund 60 Milliarden Euro ausgezahlt und Kredite von knapp 55 Milliarden Euro gewährt, wie aus einer Auflistung des Bundeswirtschaftsministeriums hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Hinzu kamen Rekapitalisierungen und Bürgschaften.
Durch digitale Antragsverfahren und die gute Zusammenarbeit von Bund und Ländern sei es gelungen, seit Pandemiebeginn vier Millionen Anträge auf Zuschüsse zu bewilligen, heißt es in dem Papier für die Staatskanzleien der Länder. Im Rahmen des KfW-Sonderprogramms seien rund 156.000 Zusagen erteilt worden.
Update, 30. Dezember, 10.48 Uhr: Mehr als 600.000 Menschen bekommen Corona-Impfung
Die Corona-Impfkampagne hat nach den Weihnachtsfeiertagen weiter an Fahrt aufgenommen.
Am Mittwoch wurden rund 621.000 Impfungen verabreicht, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Donnerstag (Stand 10.20 Uhr) hervorgeht. Am Dienstag waren bundesweit etwa 608.000 Menschen geimpft worden.
Vom 24. bis zum 26. Dezember waren die Zahlen kurzzeitig deutlich zurückgegangen.
Update, 30. Dezember, 10.47 Uhr: Innenminister Herrmann: Rechtsextreme unterwandern Corona-Demos
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (65, CSU) führt die wachsende Aggressivität bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen und -Impfungen teilweise auf den Einfluss von Rechtsextremisten zurück.
"Da sind eben auch Leute unterwegs, die wollen unsere Republik infrage stellen", sagte Herrmann am Donnerstag im WDR. "Da müssen wir den Anfängen, hier unsere Demokratie infrage zu stellen, wirklich auch wehren."
Update, 30. Dezember, 10.46 Uhr: Corona-Umfrage: Fast 80 Prozent glauben nicht an Normalisierung 2022
Die Menschen in Deutschland sehen der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie pessimistischer entgegen als noch vor einem Jahr.
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind nur 15 Prozent der Meinung, dass die Pandemie im kommenden Jahr weitgehend oder vollständig überwunden wird.
79 Prozent glauben dagegen, dass das Virus das Leben in Deutschland noch das ganze Jahr über zumindest teilweise beeinträchtigen wird. 34 Prozent rechnen sogar mit einer starken Beeinträchtigung.
Update, 30. Dezember, 10.45 Uhr: 2021 wurde weniger ferngesehen als im ersten Corona-Jahr
Im zweiten Jahr mit Corona ist in Deutschland wieder etwas weniger klassisch-linear ferngesehen worden.
So betrug die durchschnittliche Sehdauer laut Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) bei den Zuschauern ab drei Jahren im Schnitt 213 Minuten, das sind also drei Stunden und 33 Minuten (Zeitraum 1.1. bis 29.12.).
Sie lag damit sieben Minuten unter dem Niveau des Vorjahres.
Update, 30. Dezember, 10.44 Uhr: Italien verschärft Corona-Regeln
In der anhaltend schlechten Pandemielage hat Italiens Regierung die Corona-Regeln verschärft und gleichzeitig die Quarantänepflicht gelockert.
Ab dem 10. Januar 2022 gilt unter anderem in Hotels, Kongresszentren, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, in Skiliften und auf Festen die 2G-Regel, wie der Palazzo Chigi in der Nacht zu Donnerstag in Rom mitteilte. Die Menschen müssen für den Zutritt dort also geimpft oder genesen sein.
Damit erweiterte die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi die Corona-Regeln. In italienischen Medien war am Donnerstag deshalb die Rede von einem "Lockdown für Ungeimpfte". Die Regelungen gelten bis zum Ende des Notstandes am 31. März.
Update, 30. Dezember, 9.02 Uhr: Montgomery: fehlende Zahlen zu Corona sind "mehr als peinlich"
Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery (69), hält es für "mehr als peinlich", dass Deutschland über die Feiertage keine validen Zahlen zur Entwicklung der Corona-Pandemie hat.
"Wir haben ein riesiges Digitalisierungsproblem nach wie vor in Deutschland", sagte er am Donnerstag im Deutschlandfunk.
Dass es über die Feiertage keine vernünftigen Zahlen gebe, liege auch am Föderalismus, an unterschiedlichen Meldesystemen in den einzelnen Bundesländern.
"Hier hätte man in den letzten eineinhalb Jahren wirklich mehr machen können", sagte Montgomery. Das Fehlen der Zahlen sei auch ein Problem, weil die Politik auf deren Basis Gesetze mache, die gerichtsfest sein müssten.
Update, 30. Dezember, 8.15 Uhr: Fünfte Corona-Welle droht - doch was ist mit der Quarantänezeit?
Die Entwicklung der Corona-Pandemie mit einer befürchteten fünften Welle wirft auch nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) die Frage nach der Quarantäne-Dauer auf. Es sei "eine etwas andere Situation als wir vor einer Woche gehabt haben", sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend in den ARD-"Tagesthemen". Man müsse nun überlegen, "was bedeutet das für die Quarantäne-Dauer, was bedeutet das für die Kontaktreduzierungen?"
Mehr Informationen findet Ihr hier: Fünfte Omikron-Welle droht, aber wird Quarantäne-Dauer verkürzt?
Update, 30. Dezember, 5.25 Uhr: Mexiko lässt kubanischen Corona-Impfstoff zu
Als viertes Land Lateinamerikas hat Mexiko einen der in Kuba entwickelten Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen.
Die zuständige Behörde teilte am Mittwoch mit, sie habe dem Vakzin Abdala, das bisher nicht von der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannt ist, eine Notfallzulassung erteilt. Es erfülle die Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit.
Update, 30. Dezember, 5.17 Uhr: RKI registriert 42 770 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 207,4
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Donnerstag eine etwas höhere bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz als am Vortag veröffentlicht – allerdings mit der Einschränkung, dass die Daten aufgrund der geringen Test- und Meldeaktivitäten während der Feiertage ein unvollständiges Bild abgeben können.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 207,4 an.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 42-770 Corona-Neuinfektionen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.109.182 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 383 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg somit auf 111.602.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 3,18 (Dienstag 3,25) an. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 6.332.300 an.
Update, 30. Dezember, 4.15 Uhr: Ab Silvester gilt in ganz Paris Maskenpflicht
Als Reaktion auf steigende Corona-Infektionszahlen wird die Maskenpflicht in Paris ausgeweitet.
Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: Paris zieht die Corona-Zügel an: Maskenpflicht auch auf offener Straße.
Update, 30. Dezember, 3 Uhr: Münchner Polizei stoppt demonstrierende Gegner der Corona-Politik
Ungeachtet eines geltenden Versammlungsverbots sind in München Tausende Gegner der aktuellen Corona-Politik durch die Innenstadt gezogen.
Am Mittwochabend taten sich mehrere Gruppen aus zum Teil mehr als 100 Personen zusammen, wie die Polizei mitteilte. Einsatzkräfte hätten sie gestoppt und Personalien aufgenommen, hieß es in der Nacht zu Donnerstag.
Update, 30. Dezember, 0.15 Uhr: Lauterbach: Überlegungen zur Quarantäne-Dauer nötig
Die Entwicklung der Corona-Pandemie mit einer befürchteten fünften Welle wirft auch nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58) die Frage nach der Quarantäne-Dauer auf.
Es sei "eine etwas andere Situation als wir vor einer Woche gehabt haben", sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend in den ARD-Tagesthemen.
Man müsse nun überlegen, "was bedeutet das für die Quarantäne-Dauer, was bedeutet das für die Kontaktreduzierungen?"
Update, 30. Dezember, 0.07 Uhr: Experten fordern dringend Konzept für Schulen in Omikron-Welle
Bildungsexperten fordern von der Politik dringend Konzepte für einen Schulbetrieb in der drohenden nächsten Corona-Welle mit der Virusvariante Omikron.
Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann (69), verlangte eine kurzfristige Sitzung der Kultusministerkonferenz.
Das Prinzip "Augen zu und durch" habe in der Pandemie schon mehrfach nicht funktioniert: "Das endet mit dem größtmöglichen Schaden, nämlich dem Schließen aller Schulen", warnte Beckmann im Berliner Tagesspiegel (Donnerstag).
Auch der OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher beklagte, Deutschland habe nicht intensiv genug über die Schulen nachgedacht. "Es rächt sich das Fehlen einer mittelfristigen Strategie, es geht ja immer nur um Überbrückungslösungen."
Update, 29. Dezember, 22.13 Uhr: Eishockey-U20-WM abgebrochen
Die Weltmeisterschaft der Eishockey-Junioren ist nach zahlreichen positiven Corona-Fällen abgebrochen worden.
Der Weltverband IIHF hat noch am Mittwochabend (Ortszeit) das Aus für das Turnier im kanadischen Edmonton und Red Deer via Twitter bekanntgeben.
Damit wird auch für die deutsche U20-Auswahl von Trainer Tobias Abstreiter nach zwei Auftritten gegen Finnland (1:3) und Tschechien (2:1) die Junioren-WM beendet sein. Zuvor wurden mit Tschechien, Russland und den USA drei Mannschaften wegen Corona-Fällen in Quarantäne gesetzt.
Update, 29. Dezember, 21 Uhr: Corona macht Real zu schaffen: Vier weitere Profis infiziert
Das Coronavirus macht dem spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid weiter mächtig zu schaffen. Nach mehreren Fällen in den vergangenen zwei Wochen erwischte es nun vier weitere wichtige Profis der Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti.
Torwart Thibaut Courtois, Stürmer Vinicius Junior sowie die Mittelfeldspieler Fede Valverde und Eduardo Camavinga seien nach der Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub positiv getestet worden, teilte der Club am Mittwoch mit.
Das Quartett wird mindestens das Ligaspiel am Sonntag beim FC Getafe sowie auch das Pokalspiel am Mittwoch nächster Woche bei CD Alcoyano verpassen.
Update, 29. Dezember, 18.22 Uhr: Booster-Impfungen für Kinder und Jugendliche möglich? Das sagt der Bund!
Der Bund hat für mehr Klarheit bei sogenannten Booster-Impfungen für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren gesorgt.
Diese hätten "unabhängig von den Empfehlungen" der Ständigen Impfkommission (Stiko) grundsätzlich einen Anspruch auf Auffrisch-Impfungen, heißt es in einem Schreiben, das Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) am Montag unter anderem an die Bundesländer geschickt hat. Für sie komme dabei der Biontech-Impfstoff in Frage. Moderna soll demnach erst ab 30 Jahren verabreicht werden.
Im Falle von Impfschäden bei Kindern und Jugendlichen garantiere der Bund einen Versorgungsanspruch, sofern ein für diese Personengruppe zugelassener mRNA-Impfstoff wie etwa Biontech verwendet werde.
Die Berliner Gesundheitssenatorin, Ulrike Gote (Grüne), kündigte daraufhin an, dass in der Hauptstadt seit (diesem) Mittwoch auch für 12- bis 18-Jährige bereits drei Monate nach der letzten Impfung eine Auffrisch-Impfung möglich sein soll.
Update, 29. Dezember, 17.18 Uhr: Spanien verkürzt Corona-Isolation auf sieben Tage
Das wurde am Mittwoch bei einem Treffen der Gesundheitsexperten der Zentral- und der Regionalregierungen beschlossen, wie das Gesundheitsministerium in Madrid mitteilte. Diese Verkürzung gelte auch für nicht geimpfte Menschen mit einem noch nicht bestätigten Verdacht auf eine Corona-Ansteckung, etwa für die Kontaktpersonen eines Infizierten, hieß es. Geimpfte, die Kontakt zu einem Infizierten hatten, müssen sich in Spanien nicht isolieren.
Update, 29. Dezember, 16.46 Uhr: Corona-Ausblick 2022: So schätzt die WHO die Lage im kommenden Jahr ein!
Was erwartet die Menschheit im Jahr 2022? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) blickt mit vorsichtigem Optimismus auf die voraussichtliche Corona-Lage im kommenden Jahr.
Mehr Infos unter: "Corona-Ausblick 2022: So schätzt die WHO die Lage im kommenden Jahr ein!"
Update, 29. Dezember, 16.13 Uhr: Rekordwert von rund 208.000 Neuinfektionen in Frankreich
Die Zahl der binnen eines Tages in Frankreich nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen ist auf rund 208.000 gestiegen.
"Beim Blick auf die Zahlen, die wir registrieren, neige ich dazu, von einer Flutwelle zu sprechen", sagte Gesundheitsminister Olivier Véran am Mittwoch in der Nationalversammlung in Paris, wie der Sender France info berichtete.
"Das sind Zahlen, die mich in Schwindel versetzen." Jede Sekunde würden zwei Menschen in Frankreich positiv auf Corona getestet. Nach Weihnachten hatte die Regierung bereits verschärfte Corona-Regeln angekündigt. Vom 15. Januar an soll in vielen Lebensbereichen eine 2G-Regel greifen. Tests reichen nicht mehr.
Update, 29. Dezember, 15.32 Uhr: Lauterbach: Corona-Inzidenz gerade zwei bis drei Mal so hoch
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) schätzt das aktuelle Corona-Infektionsgeschehen deutlich kritischer ein, als es die Meldezahlen zeigen.
Es sei davon auszugehen, dass die tatsächliche Inzidenz in Deutschland derzeit zwei- bis dreimal so hoch sei wie ausgewiesen, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. Zu sehen sei auch eine deutliche Zunahme von Fällen der neuen, ansteckenderen Virusvariante Omikron, die Sorgen bereite.
Der Minister appellierte an alle Bürger, Silvester so zu verbringen, dass keine neuen Infektionsketten entstünden. "Bitte feiern Sie in ganz kleiner Runde." Die nach Meldezahlen der Gesundheitsämter ausgewiesenen Fallzahlen unterschätzten die bestehende Gefahr.
Derzeit werde daran gearbeitet, eine bessere Datenlage zu bekommen, erläuterte Lauterbach. Er sei sich sicher, dass zur bereits vorgesehenen Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzler Olaf Scholz (63, SPD) am 7. Januar "eine solide und für diese Zwecke vollkommen ausreichende Datenlage" vorhanden sein werde.
Update, 29. Dezember, 14.51 Uhr: Kaum zu glauben! RKI will belastbare Daten erst zu diesem Zeitpunkt wieder liefern können
"Wir gehen davon aus, dass sich Diagnostik- und Testverhalten gegen Ende der ersten Januarwoche wieder dem Niveau der letzten Wochen angleichen und dadurch die Daten in der zweiten Januarwoche vergleichbar mit den Daten der letzten Wochen sind", teilte das RKI der Deutschen Presse-Agentur mit.
Ein genauer Tag lasse sich unter anderem wegen der regional unterschiedlichen Winterferien nicht bestimmen.
Update, 29. Dezember, 14.40 Uhr: Athen zieht dringende Maßnahmen gegen Omikron-Mutante vor
Die Regierung in Athen hat angesichts einer rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus zahlreiche Corona-Maßnahmen vorgezogen, die bisher für den 3. Januar 2022 geplant waren.
Wie der griechische Gesundheitsminister Thanos Plevris am Mittwoch im Staatsrundfunk sagte, gelten die Maßnahmen ab 06.00 Uhr am Donnerstagmorgen.
Demnach müssen alle Tavernen, Bars und Kneipen um Mitternacht schließen. Gäste dürfen nicht stehen, sondern nur am Tisch bedient werden. Musik wurde in diesen Lokalen verboten. Einzige Ausnahme: In der Silvesternacht dürfen Tavernen und Clubs bis 2 Uhr aufbleiben, solange alle anderen Einschränkungen eingehalten werden.
In allen öffentlichen Räumen bleibe die Pflicht, eine FFP-2-Maske zu tragen, hieß es. "Die meisten Fälle sind von der Omikron-Variante", sagte der Gesundheitsminister.
Update, 29. Dezember, 13.56 Uhr: Ministerium sieht erschwerte Lage für Polizei bei Corona-Protesten
Die Polizei hat es nach Angaben des Bundesinnenministeriums aktuell mit einer erschwerten Lage bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen zu tun.
Während es vor einigen Monaten noch größere Demonstrationen mit vielen Teilnehmern gewesen seien, verteile sich der Protest nun auf viele kleinere Veranstaltungen mit weniger Teilnehmern, erklärte am Mittwoch ein Sprecher des Ministeriums. Diese Verteilung auf mehrere kleinere Gruppen mache die Lage "für die Polizei und die Versammlungsbehörden schwieriger". Dennoch hätten die Einsatzkräfte "den Anspruch, auch dieser Einsatzlage entsprechend gerecht" zu werden, versicherte der Sprecher.
Richtig sei auch, dass es Gruppen innerhalb des Protestes gebe, die "andere Zwecke" verfolgten und radikaler würden. "Die Gewaltbereitschaft steigt. Wir sehen das ja auch in den Medienberichten, dass Journalisten, Polizisten, Andersdenkende angegriffen werden", sagte der Sprecher.
Update, 29. Dezember, 13.53 Uhr: Omikron-Ausbreitung: Britische Apotheken beklagen Test-Mangel
Wegen der rasanten Ausbreitung der Corona-Variante Omikron in Großbritannien gehen den Apotheken die kostenlosen Schnelltests aus.
Der Mangel sei ein riesiges Problem, zumal die Nachfrage gewaltig sei, sagte die Chefin des Branchenverbandes Association of Independent Multiple Pharmacies, Leyla Hannbeck, am Mittwoch dem Sender BBC Radio 4. Viele Menschen könnten keine Tests erhalten. Täglich werden derzeit 900.000 Tests zur Verfügung gestellt. Diese Menge reiche bei weitem nicht aus, sagte Hannbeck. "Etwa alle fünf Minuten kommt jemand und fragt nach einem Test."
Grund für die enorme Nachfrage seien die aktuellen Richtlinien der Regierung. Demnach sollen alle Menschen, die Kontakt mit Infizierten hatten, sich eine Woche lang täglich auf das Virus testen. Hinzu komme die Sorge vor einer Ansteckung.
Update, 29. Dezember, 13.52 Uhr: Bund strebt zügig wieder aussagekräftigere Corona-Daten an
Die Bundesregierung strebt nach Meldeverzögerungen und weniger Tests über die Feiertage zügig wieder aussagekräftigere Daten zur Corona-Lage an.
Mit dem RKI und Experten gebe es Gespräche, um die Zahlen zu Beginn des neuen Jahres wieder sehr aktuell zu haben, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch in Berlin. Auf die Frage, ob zur vorgesehenen nächsten Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzler Olaf Scholz (63, SPD) am 7. Januar valide Daten zur Verfügung stehen, sagte der Sprecher, davon gehe er aus.
Update, 29. Dezember, 13.48 Uhr: Prominenter Impfgegner in Niederlanden an Corona gestorben
Einer der prominentesten Impfgegner der Niederlande ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Robin Fransman erlag der Krankheit am Dienstag in einer Klinik, meldeten am Mittwoch der öffentlich-rechtliche Sender NOS sowie mehrere weitere Medien übereinstimmend.
Den Berichten zufolge war der 53-Jährige aus Überzeugung nicht geimpft und äußerte sich in sozialen Medien kritisch über den Corona-Impfstoff. Er hatte seine Infektion am 3. Dezember auf Twitter so bekanntgegeben: "Corona positiv. Es wurde auch mal Zeit."
Fransman, der beruflich im Finanzsektor tätig war, hatte die Initiative "Herstel-NL" (etwa: "Erholung-Niederlande") gegründet. Deren Mitglieder wenden sich gegen harte Corona-Schutzmaßnahmen. Anfang des Jahres präsentierten sie einen Plan, wie ihrer Meinung nach das gesellschaftliche Leben trotz Corona wieder weitgehend ungehindert möglich sein könnte.
Unter anderem sollte es demnach für besonders gefährdete Personen "sichere Zonen" mit strengen Regeln geben, während außerhalb dieser Zonen "alles wieder möglich" sein sollte. Gesundheitsminister Hugo de Jonge hatte die Vorstellungen als "lebensgefährlich" zurückgewiesen.
Update, 29. Dezember, 13.18 Uhr: Studie: Omikron wird Gastronomie und Handel hart treffen
Die Verschärfung der Corona-Maßnahmen zur Bekämpfung der Omikron-Variante drohen nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) vor allem im Gastgewerbe und im stationären Einzelhandel tiefe Spuren zu hinterlassen.
Im stationären Einzelhandel gingen rund sechs Milliarden Euro pro Monat an Umsatz verloren, prognostizierten die Forscher laut einer am Mittwoch vorgelegten Mitteilung. Teils wandere das Geschäft in den Onlinehandel ab.
Und auch in der Gastronomie seien erhebliche Einbußen zu erwarten. "Wenn es für die Gastronomie so schlimm kommen sollte wie Anfang 2021, könnten sich auch hier die Umsatzverluste auf über zehn Milliarden Euro gegenüber einem normalen Jahr summieren", warnten die Konjunkturexperten.
Das Corona-Virus hat die deutsche Wirtschaft laut IW bereits stark beschädigt. Bisher sind nach den Berechnungen des Instituts rund 335 Milliarden Euro an Wertschöpfung verloren gegangen, davon 190 Milliarden Euro im vergangenen Jahr und 145 Milliarden im Jahr 2021.
Update, 29. Dezember, 12.33 Uhr: Impfbereitschaft in Österreich eingebrochen
In Österreich ist die Zahl der Impfungen eingebrochen. Der Sieben-Tage-Schnitt ist nach Angaben der Behörden auf nun täglich 36.000 gesunken. Vor einem Monat lag der Wochenschnitt noch bei etwa 110.000 Impfungen täglich.
Weiterhin handelt es sich meist um Auffrischungsimpfungen, nur etwa zehn Prozent der Injektionen sind Erststiche. Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) zeigt sich inzwischen für Impfprämien aufgeschlossen. Alles, was dazu beitrage, mehr Menschen zum Impfen zu bringen, bevor die Impfpflicht in Kraft trete, sei "ein positives Signal", sagte Nehammer der österreichischen Nachrichtenagentur APA.
Zuletzt hatte die oppositionelle SPÖ einen 500-Euro-Gutschein für alle gefordert, die mit dem dritten Stich zu einer höheren Impfquote beitrügen. Sie beträgt aktuell knapp 71 Prozent.
Unterdessen befürchten die Behörden, dass die ab Februar geplante Impfpflicht die Radikalisierung unter den Corona-Skeptikern weiter vorantreibt. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sorgt sich insbesondere um die Sicherheit des medizinischen Personals, das zunehmend Einschüchterungen und Beschimpfungen ausgesetzt sei.
Update, 29. Dezember, 12.31 Uhr: Johnson: Booster-Impfungen gestatten lockerere Corona-Regeln
Der britische Premierminister hat die lockeren Corona-Regeln in England verteidigt.
Wegen der Omikron-Variante steige zwar die Zahl der Neuinfektionen und der Krankenhauseinweisungen, sagte Boris Johnson (57) am Mittwoch in London. "Was jedoch einen großen Unterschied ausmacht, ist das Ausmaß der Auffrischungsresistenz oder das Ausmaß der impfstoffinduzierten Resistenz in der Bevölkerung."
Die große Zahl an Booster-Impfungen sorge für deutlich mildere Verläufe der Infektionen, sagte Johnson. "Das erlaubt uns, Neujahr so behutsam zu feiern, wie wir es tun."
Der Regierungschef hatte kürzlich eine Verschärfung der Regeln über Neujahr ausgeschlossen. In Theatern, Kinos und Museen sowie in Läden und im öffentlichen Nahverkehr muss Maske getragen werden, und für Clubs und Großveranstaltungen gelten die 3G-Regeln. Pubs, Discos und Restaurants haben aber weitestgehend ohne Einschränkungen geöffnet.
Update, 29. Dezember, 12.29 Uhr: RKI ordnet 13.129 Corona-Fälle Omikron zu - Plus von 26 Prozent
Die Zahl der an das RKI übermittelten sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland ist erneut deutlich gestiegen. 13.129 Fälle würden nun der neuen Corona-Variante zugeordnet, 26 Prozent mehr als am Vortag, hieß es am Mittwoch auf einer RKI-Übersichtsseite (Datenstand 29. Dezember).
Die Zahl bezieht sich auf Fälle im November und Dezember, die meisten Nachweise stammen mit 7632 aus der vergangenen Woche (Vorwoche: 3040).
Der Anstieg weise relativ sicher darauf hin, dass Omikron einen immer größeren Anteil am Infektionsgeschehen in Deutschland habe, sagte der Modellierer Dirk Brockmann von der Humboldt-Universität Berlin der Deutschen Presse-Agentur. Von den derzeit wegen weniger Tests und Meldungen nur eingeschränkt aussagekräftigen Daten zum Infektionsgeschehen solle man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen lassen, das belege die Entwicklung in anderen Ländern eindrücklich. "Es kann plötzlich ganz schnell losgehen und dann sehr stark."
Update, 29. Dezember, 11.49 Uhr: LeBron James erklärt umstrittenen Corona-Post
Basketball-Superstar LeBron James (36) vom NBA-Club Los Angeles Lakers hat erstmals seinen umstrittenen Corona-Post auf Instagram erklärt.
Ein Bild, auf dem drei Spiderman-Figuren aufeinander zeigen - mit Covid, Erkältung und Grippe beschriftet -, kommentierte er knapp und mit einem schulterzuckenden Emoji: "Helft mir, das zu verstehen."
Nun führte er aus: "Wir alle versuchen, diese Pandemie zu verstehen. Wir versuchen, Covid und die neuen Varianten und die Grippe zu verstehen." Auf die Kritik, unter anderem von Lakers-Legende Kareem Abdul-Jabbar, das Coronavirus verharmlost zu haben, ging James nicht konkret ein. Er erzählte stattdessen, dass in der Klasse seiner Tochter zurzeit viele Kinder eine normale Erkältung oder Grippe bekommen würden. Und dies werde vergessen.
Abdul-Jabbar hatte in einem Essay an James geschrieben, dass der Post "ein Schlag" für James "würdiges Erbe" war. Er habe diejenigen unterstützt, die sich nicht impfen lassen, >"was die Situation für uns alle verschlimmert". James hatte vor der Saison erklärt, dass er gegen das Coronavirus geimpft ist.
Update, 29. Dezember, 11.21 Uhr: Impfkampagne kommt wieder auf Touren
Die Impfkampagne gewinnt nach den Weihnachtstagen wieder deutlich an Fahrt. Am Dienstag wurden in Deutschland 608.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Zahlen des RKI (Stand 9.46 Uhr) hervorgeht. Am Montag waren bundesweit rund 535.000 Menschen geimpft worden. Vom 24. bis zum 26. Dezember waren die Zahlen kurzzeitig deutlich zurückgegangen.
Damit sind nun mindestens 59,0 Millionen Menschen zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 71 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 31 Millionen Menschen (37,3 Prozent) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Nicht geimpft sind laut RKI aktuell 21,6 Millionen Menschen in Deutschland, darunter 4,0 Millionen Kindern im Alter bis vier Jahren, für die bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht.
Beim "Boostern" steht weiter das Saarland an der Spitze (44,2 Prozent), gefolgt von Niedersachsen (40,5 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (40,1 Prozent). Das Schlusslicht bildet nach wie vor Sachsen (29,4 Prozent).
Update, 29. Dezember, 11.19 Uhr: Höchste Tageszahl an Corona-Toten in Polen seit April
In Polen ist die höchste Zahl an Corona-Toten an einem Tag seit April vermeldet worden. Innerhalb von 24 Stunden starben 794 Menschen mit oder an dem Virus, wie das Gesundheitsministerium in Warschau am Mittwoch bekanntgab. Im selben Zeitraum wurden 15.571 bestätigte Neuinfektionen registriert.
In Polen gelten nach Angaben der EU-Gesundheitsagentur ECDC nur 55,1 Prozent der Bevölkerung als vollständig gegen Covid-19 grundimmunisiert. Nur 16,1 Prozent der Bevölkerung haben eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Nach Einschätzung der polnischen Behörden geht die derzeitige Corona-Welle noch fast vollständig auf die Delta-Variante zurück. Inzwischen wurden landesweit mindestens 25 Fälle der neuen Omikron-Variante nachgewiesen. Dennoch dürfen die seit Mitte Dezember geschlossenen Diskotheken und Clubs an Silvester ausnahmsweise öffnen. Die Zahl der ungeimpften Besucher ist dabei auf 100 begrenzt.
Update, 29. Dezember, 11.16 Uhr: Homeoffice verteuert Stromrechnung um bis zu 94 Euro
Im Homeoffice steigt die Stromrechnung eines Arbeitnehmers nach Berechnung des Vergleichsportals Check24 um bis zu 94 Euro im Jahr.
"Pro Tag entstehen durch den Betrieb von Laptop, Monitor, Schreibtischlampe, Wasserkocher oder Kaffeemaschine und die Nutzung des Elektroherds oder der Mikrowelle Mehrkosten von rund 25 bis 43 Cent", teilte Check24 am Mittwoch mit.
Für die Rechnung wurde angenommen, dass ein Beschäftigter abzüglich Urlaub und Feiertagen 220 Tage im Jahr von zu Hause aus arbeitet und einen Durchschnittspreis von 33,9 Cent je Kilowattstunde Strom bezahlt. Während dieser Zeit betreibt er täglich acht Stunden einen Laptop (0,12 kWh), einen Monitor (0,24 kWh) und eine LED-Schreibtischlampe (0,056 kWh). Außerdem nutzt er zehn Minuten einen Wasserkocher (0,33 kWh) oder eine Kaffeemaschine (0,25 kWh) und mittags eine halbe Stunde einen Elektroherd (0,5 kWh) oder fünf Minuten eine Mikrowelle (0,066 kWh).
"Das Laden eines Smartphones spielt für die Mehrkosten im Homeoffice kaum eine Rolle. Denn pro Ladevorgang werden lediglich 0,3 Cent fällig", erklärten die Energieexperten von Check24.
Update, 29. Dezember, 11.05 Uhr: Thüringer Bildungsminister: Bund soll Distanzunterricht ermöglichen
Thüringens Bildungsminister, Helmut Holter (68, Linke) hat sich für eine Änderung des Bundesinfektionsschutzgesetzes ausgesprochen, um an Schulen auch flächendeckend Distanzunterricht zu ermöglichen.
Er erwarte, dass sich die Kultusministerkonferenz (KMK) am 7. Januar verständigt und neue Empfehlungen formuliert, sagte Holter am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Die Lage hat sich einfach verändert und deswegen brauchen wir in der KMK auch eine neue Lagebewertung". Er sei der Überzeugung, dass der Bildungsbereich auf die Omikron-Variante des Coronavirus reagieren müsse.
"Am Ende laufen wir ja Gefahr, dass die Schulen leer sind, weil Kinder und Erwachsene an den Schulen nicht mehr da sind, weil sie entweder leider erkrankt sind, infiziert sind und sich in Quarantäne befinden", sagte Holter.
Update, 29. Dezember, 10.38 Uhr: Frankreichs Studenten müssen trotz Corona Präsenzprüfungen ablegen
Studierende in Frankreich müssen ihre ab Anfang Januar anstehenden Zwischenprüfungen trotz einer rasant steigenden Zahl von Corona-Infektionen in Präsenz ablegen.
Mehrheitlich sei dies der Wunsch der Studenten, sagte Hochschulministerin Frédérique Vidal am Mittwoch dem Sender France info. Die Hochschulen täten alles, um einen möglichst guten Ablauf der Prüfungen zu ermöglichen. Im Einzelfall könnten Prüfungen aber auch verlegt werden, etwa wenn es in einem Kurs besonders viele Krankheitsfälle gebe. Ein Festhalten an den festgelegten Terminen verhindere, dass Studierende in zusätzlichen Stress gerieten. 92 Prozent von ihnen seien geimpft.
Studentengruppierungen hatten Alarm geschlagen, weil sie eine Verbreitung von Infektionen durch die Prüfungen befürchten. Auch erkrankte oder zur Kontaktperson erklärte Studenten könnten sich zur Teilnahme an den Prüfungen gedrängt sehen, weil ihnen sonst Nachteile im Studium drohen könnten. Nur mit rechtzeitigen Ergebnissen der Zwischenprüfungen sei etwa die Bewerbung für einen Master-Studiengang möglich.
Update, 29. Dezember, 9.08 Uhr: WHO sieht in Omikron-Variante weiterhin sehr hohes Risiko
Die Gefahr durch die Omikron-Variante des Coronavirus ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiter sehr hoch. Das teilte die WHO in ihrem wöchentlichen Lagebericht mit.
Die Variante verbreite sich nach bisherigen Beobachtungen deutlich schneller aus als es die Delta-Variante getan habe. In den Vereinigten Staaten und Großbritannien sei sie inzwischen die dominierende Mutante. Die schnelle Wachstumsrate ist laut WHO wahrscheinlich eine Kombination sowohl des geringeren Schutzes durch die Immunabwehr als auch der erhöhten Übertragbarkeit der Omikron-Variante. Allerdings sei in Südafrika zuletzt ein Rückgang der Fälle verzeichnet worden.
Außerdem zeigten vorläufige Daten aus Großbritannien, Südafrika und Dänemark, dass im Vergleich zur Delta-Variante die Erkrankten nicht so häufig in einer Klinik behandelt werden müssten. Es brauche weitere Studien, um diese Beobachtungen wirklich zu verstehen.
Update, 29. Dezember, 8.16 Uhr: Silvester am Brandenburger Tor ohne Publikum
Wegen der Pandemie fällt die große Berliner Silvesterparty am Brandenburger Tor erneut aus. Stattdessen soll es von dort wieder eine reine Fernsehshow geben.
Das ZDF überträgt die Sendung am Freitagabend (31. Dezember) ab 20.15 Uhr. Für manche Menschen gehört das dazu - nachts den Fernseher einschalten, um gemeinsam den Countdown ins neue Jahr runterzuzählen. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Etliche Stars treten auf: TV-Show ersetzt Silvesterfete am Brandenburger Tor".
Update, 29. Dezember, 8.11 Uhr: Israel hebt Reiseverbot nach Deutschland wieder auf
Israel hat ein Reiseverbot nach Deutschland und in andere Länder wieder aufgehoben. Das sogenannte Corona-Kabinett billigte in der Nacht zum Mittwoch eine entsprechende Expertenempfehlung.
Das Verbot, das auch für eine ganze Reihe anderer "roter" Länder galt, war vor gut einer Woche ausgesprochen worden, um die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus zu verhindern. Inzwischen sind die Reisebeschränkungen jedoch nach Expertenansicht nicht mehr hilfreich, weil sich Omikron inzwischen bereits auch innerhalb Israels stark ausbreitet.
Auch zahlreiche afrikanische Länder sowie Italien, Irland, Belgien, Norwegen und Schweden wurden wieder von der roten Liste genommen. Für andere Länder, darunter auch die USA, bleibt das Verbot jedoch vorerst in Kraft.
Update, 29. Dezember, 7 Uhr: Eine einzige Touristin im Königreich Bhutan während der Pandemie
Schon vor der Pandemie durften nur wenige ausländische Gäste in das kleine Königreich Bhutan im Himalaya. Nun ist das Land noch stärker abgeschottet und hat nach eigenen Angaben seit den Corona-Einschränkungen gerade mal eine Ausländerin hereingelassen: die US-Rentnerin Fran Bak, die sagt, sie sei auf der Suche nach spirituellem Trost wegen des Todes ihres Ehemanns.
Zwar hängt das Land zwischen Indien und China mit seinen rund 770.000 Einwohnern stark vom Tourismus ab und gehört nach Einschätzung der Vereinten Nationen zu den am wenigsten entwickelten Ländern. Aber Bhutan gewichtet die Sicherheit angesichts des gefährlichen Virus stärker als das Geld ausländischer Gäste.
Die 70-jährige Fran Bak durfte hinein, weil sie bereit war, drei Wochen auf eigene Kosten in Quarantäne zu gehen und von einer früheren Bhutan-Reise bekannt war, wie der Chef der Tourismusbehörde Dorji Dhradhul der Deutschen Presse-Agentur sagte. Andere Interessierte könnten derzeit zwar ebenfalls ein Touristenvisum beantragen, aber es werde je nach Einzelfall entschieden.
Update, 29. Dezember, 6.30 Uhr: Gebrauchtwagen so teuer wie nie
Autokäufer bekommen die Folgen der vergangenen zwei Jahre schmerzhaft zu spüren. "Gebrauchtwagen sind derzeit so teuer wie noch nie – auch im Verhältnis zu ihren Neupreisen", sagt Martin Weiss von Marktbeobachter DAT. "Die Verteuerung liegt oft bei 5 bis 15 Prozent. In Einzelfällen kann es auch deutlich mehr sein. Es ist schon verrückt, was man da sieht."
Die DAT - die Abkürzung steht für Deutsche Automobil Treuhand - beobachtet seit 90 Jahren die Gebrauchtwagenpreise in Deutschland. Treiber der aktuellen Entwicklung sind - wieder einmal - Coronakrise und Chipmangel. Doch auf dem Gebrauchtwagenmarkt schlagen sie in doppelter Weise zu: Zum einen greifen wegen langer Lieferzeiten vermehrt Neuwagenkunden am Ende doch zum Gebrauchten, zum anderen ist das Angebot deutlich dünner als sonst.
Update, 29. Dezember, 5.27 Uhr: Inzidenz bei 205,5
Das RKI hat am Mittwoch eine niedrigere bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz als am Vortag veröffentlicht - allerdings mit der Einschränkung, dass die Daten aufgrund der geringen Test- und Meldeaktivitäten während der Feiertage ein unvollständiges Bild abgeben könnten.
Das RKI gab die 7-Tage-Inzidenz am Morgen mit 205,5 an (Vortag: 215,6). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten binnen eines Tages 40.043 Corona-Neuinfektionen (Stand: 5.26 Uhr).
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 414 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.066.412 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 3,25 (Montag 3,26) an, die Zahl der Genesenen am Mittwoch mit 6.277.400. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 111.219.
Update, 29. Dezember, 5.05 Uhr: Reisebranche erwartet starkes Sommergeschäft
Die deutschen Reisebüros und Veranstalter erwarten für das kommende Jahr ein starkes Sommergeschäft. Mehr als die Hälfte sämtlicher aktueller Buchungen entfalle bereits auf die kommenden Sommermonate, berichtete der Deutsche Reiseverband (DRV) am Mittwoch aus einer Umfrage bei seinen Mitgliedern.
Allerdings rechne nur jeder zehnte Betrieb mit einem Sommer-Umsatz auf oder über dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Für das Gesamtjahr 2022 geht sogar nur jeder 20. Befragte davon aus, das Vorkrisen-Niveau bereits wieder zu erreichen. 43 Prozent rechnen damit im darauffolgenden Jahr und 37 Prozent meinen, darauf bis zum Jahr 2024 warten zu müssen.
Eine Mehrheit von 54 Prozent hält weitere finanzielle Hilfen der Politik über den März 2022 hinaus für notwendig, um die wirtschaftliche Existenz zu sichern. Grund sind vor allem die Unsicherheiten rund um die neue Corona-Variante Omikron.
Update, 29. Dezember, 5 Uhr: Umfrage: Europa, Klima und Corona wichtigste außenpolitische Aufgaben
Der Zusammenhalt Europas steht einer aktuellen Umfrage zufolge bei den Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern an erster Stelle, wenn es um die wichtigsten außenpolitischen Aufgaben der Ampel-Regierung geht.
In der Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Zeitschrift "Internationale Politik" steht die Stärkung des europäischen Zusammenhalts für 44 Prozent der Befragten ganz vorne. Der weltweite Klimaschutz und die internationale Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie kommen demnach mit 35 beziehungsweise 32 Prozent auf die Ränge zwei und drei.
Update, 29. Dezember, 4.35 Uhr: Länder verschulden sich in Pandemie bislang mit fast 60 Milliarden
Die 16 Bundesländer haben in der Corona-Krise bislang fast 60 Milliarden Euro neue Schulden angehäuft. Dies ist trotz der hohen Summe deutlich weniger als in der ersten Phase der Pandemie befürchtet.
Die von den Länderparlamenten abgesegneten Kreditermächtigungen gehen darüber weit hinaus, wurden aber bislang von kaum einer Landesregierung ausgeschöpft. Das hat eine dpa-Umfrage unter den Finanzministerien und -behörden der 16 Länder ergeben. Mindestens drei Bundesländer - Niedersachsen, Thüringen, und Baden-Württemberg - wollen bereits im kommenden Jahr mit der Abzahlung der Corona-Schulden beginnen.
Update, 29. Dezember, 4.30 Uhr: Bundesagentur: Geld für Kurzarbeit über den Winter ist da
Die Bundesagentur für Arbeit ist nach Angaben ihres Vorstandschefs Detlef Scheele für eine mögliche neue Welle von Kurzarbeitern gewappnet, sollte sich die Corona-Pandemie problematisch entwickeln. Bis zum 31. März bestehe im neuen Haushalt für das Jahr 2022 ein ausreichendes Polster, sagte Scheele der Deutschen Presse-Agentur in Nürnberg.
Die Kurzarbeit sei bereits seit Mitte November wieder spürbar gestiegen. "Von einem niedrigem Niveau, aber das relativ sprunghaft", sagte Scheele. Wir müssen deshalb wieder Personal umschichten, um das Aufkommen zu bewältigen. "Aber wir hoffen, dass das Ende März wieder vorbei ist", sagte er. Betroffen sei etwa das Gastgewerbe, vor allem in den Hochinzidenzgebieten Bayerns und der neuen Bundesländer.
Es gebe keinen Anlass zu der Annahme, dass Leistungen nicht gezahlt würden - auch die neue Bundesregierung plane hier nach seiner Sicht keinen Kurswechsel.
Update, 29. Dezember, 3.35 Uhr: Nibelungen-Festspiele planen Königinnendrama
Die Nibelungen-Festspiele in Worms planen für 2022 eine spektakuläre Wasserwelt als Bühnenbild und hoffen auf deutlich weniger Corona-Beschränkungen als 2021.
"Wir sind aktuell zuversichtlich, dass es im Sommer möglich sein wird, die Open-Air-Veranstaltung mit voller Tribünenkapazität zu planen", sagte Geschäftsführer Sascha Kaiser der Deutschen Presse-Agentur. Natürlich würden die Organisatoren die Entwicklung beobachten. "Wir denken in verschiedenen Szenarien und passen die Planung an, wenn nötig." 2021 konnten pro Abend nur rund 700 der etwa 1400 Plätze besetzt werden.
Intendant Nico Hofmann zufolge soll das Stück "Hildensaga. Ein Königinnendrama" am 15. Juli 2022 seine Premiere in Worms feiern. Es war bereits für 2020 geplant, allerdings fielen die Festspiele damals wegen der Pandemie aus.
Update, 29. Dezember, 2.10 Uhr: Corona-Rekordwerte in den USA - Omikron weiter auf dem Vormarsch
In den USA steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter rapide an. Für Montag gab die Gesundheitsbehörde CDC mehr als 440.000 neue Fälle an einem Tag an - der höchste gemeldete Tageswert seit Beginn der Pandemie.
Allerdings ist davon auszugehen, dass diese Zahl wahrscheinlich aufgrund der Feiertage verfälscht ist, da es nach Weihnachten noch zu Nachmeldungen gekommen sein dürfte. Die Daten variieren auch deutlich - die "New York Times" etwa meldete für den Tag sogar mehr als 500.000 Neuinfektionen in den USA.
In den USA fehlt es vielerorts an Selbsttests für den Eigengebrauch - in zahlreichen Apotheken sind sie ausverkauft. Wer ein kostenloses Testangebot der Behörden nutzen möchte, muss dafür oft sehr lange anstehen. Private Anbieter bieten Tests für teures Geld an - und selbst dort gibt es teilweise keine kurzfristigen Termine mehr.
Update, 29. Dezember, 2.01 Uhr: Nordrhein-Westfalen verspricht Karnevalsvereinen Hilfen
Das Land Nordrhein-Westfalen hat den Karnevalsvereinen nach der pandemiebedingten Absage von Sitzungen und großen Umzügen Hilfen in Aussicht gestellt.
Wie die "Rheinische Post" berichtete, habe das Land mit den Rheinischen Karnevals-Korporationen Gespräche geführt. Diesen gehören rund 570 Karnevalsvereine an.
Sie befürchten, durch die Absagen auf hohen Kosten etwa für abgeschlossene Mietverträge sitzen zu bleiben. Verbandspräsident Hans Mayer soll bei Gesprächen auf unbürokratische Finanzhilfen gepocht und vor einem Vereinssterben gewarnt haben, nachdem nun bereits die zweite Session in Folge ausfallen müsse.
Update, 29. Dezember, 1 Uhr: Schulze: Deutschland will 75 Millionen Impfdosen spenden
Die neue Bundesregierung will im nächsten Jahr mindestens 75 Millionen Impfdosen an ärmere Länder spenden, ohne dabei die eigene Impfkampagne einzuschränken.
Entwicklungsministerin Svenja Schulze (53, SPD) sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch), das für 2021 gesetzte Ziel von 100 Millionen Dosen sei zwar erreicht worden. "Aber dabei dürfen wie nicht stehen bleiben. Für das kommende Jahr planen wir eine weitere Spende von mindestens 75 Millionen Dosen."
Sie stimme mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) überein, dass dies nicht zur Lasten der impfwilligen Bürger in Deutschland gehe, sagte Schulze. "Wir sind uns einig, dass wir beides hinbekommen werden: Die Versorgung der eigenen Bevölkerung und die der ärmeren Staaten."
Forderungen auch aus der eigenen Partei nach einer Aufhebung des Patentschutzes für die Impfstoff-Hersteller lehnte Schulze ab. "Ich wäre offen dafür, wenn es uns jetzt helfen würde. Aber der Herstellungsprozess moderner Impfstoffe ist technisch so anspruchsvoll und komplex, dass die Aussetzung gar nichts brächte." Notwendig sei eine weltweite Produktion - in Zusammenarbeit mit den Herstellern.
Update, 29. Dezember, 0.30 Uhr: Lauterbach: Ungenaue Daten erschweren Omikron-Auswertung
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) sieht die Einschätzung der Pandemielage in Deutschland derzeit durch ungenaue Daten erschwert.
Gerade die Dynamik der neuen Coronavirus-Variante Omikron sei "in den offiziellen Zahlen nicht zutreffend abgebildet wegen der Testausfälle und Meldeverzögerungen", sagte er der "Bild"-Zeitung (Mittwoch). "Ich beschaffe mir gerade mit dem RKI und zahlreichen Datenquellen aus ganz Deutschland ein Gesamtbild zur Lage."
Wegen der Feiertage kommt es auch in diesem Jahr laut RKI unter anderem bei der Weitergabe von Daten zu Verzögerungen. Außerdem wird weniger getestet.
Update, 29. Dezember, 0 Uhr: Polizeigewerkschaft: Corona-Demos belasten Beamte psychisch
Die Gewerkschaft der Polizei befürchtet für Beamte im Dauereinsatz psychische Beeinträchtigungen durch die andauernden Corona-Demonstrationen und sogenannten Spaziergänge.
"Die vielen Corona-Proteste sorgen für eine riesige Belastung für die Einsatzkräfte", sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Oliver Malchow, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch).
Gerade Bereitschaftspolizisten würden von einem Einsatzgebiet ins nächste fahren - häufig sogar in einem anderen Bundesland. Da es bei diesen Protestzügen immer mehr gewalttätige Verläufe mit hoher Aggressivität auch gegen Einsatzkräfte der Polizei gebe, seien diese Einsätze äußerst belastend, betonte Malchow. "Die Führungskräfte sind intensiv bemüht, die Belastung ihrer Mitarbeiter abzubauen, aber das wird immer schwieriger."
Malchow hatte in einem weiteren Interview bereits beklagt, dass durch die Einsätze bei den Demos andere polizeiliche Aufgaben vernachlässigt würden, zum Beispiel bei der Verkehrsüberwachung.
Update, 28. Dezember, 22.28 Uhr: Intensivmediziner: Keine Diskriminierung bei Triage
Im Fall einer sogenannten Triage auf Intensivstationen hat ein Intensivmediziner die derzeitigen ärztlichen Empfehlungen verteidigt.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts sehe er "noch keinen Anlass, an unseren Empfehlungen eine Änderung vorzunehmen", sagte Uwe Janssens, Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), am Dienstagabend im ZDF-heute journal.
Er hoffe, dass eine Triage - eine ärztliche Entscheidung, wer bei ausgeschöpften Kapazitäten eine intensivmedizinische Behandlung erhält und wer nicht - nie notwendig sein werde, betonte Janssen.
Die Divi-Richtlinien zu diesem hypothetischen Fall seien vor kurzem aktualisiert worden und würden eine Diskriminierung aufgrund einer Behinderung oder chronischen Krankheit ebenso ausschließen wie etwa aufgrund des Alters oder des Impfstatus'. "Das können wir versichern, und dazu stehen wir auch", sagte Janssens.
Update, 28. Dezember, 22 Uhr: Hugh Jackman mit Coronavirus infiziert
Der australische Hollywood-Star Hugh Jackman (53) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Dies teilte der 53-Jährige am Dienstag auf Twitter mit.
Er habe nur geringe Beschwerden, wie bei einer Erkältung mit Halsschmerzen, erzählte der Schauspieler und Sänger in einem kurzen Video, in dem er eine schwarze Schutzmaske trug. Sobald es ihm erlaubt sei, wolle er auf die New Yorker Broadway-Bühne zurückkehren.
Dort wirkt Jackman in dem Musical-Klassiker "The Music Man" mit. Seine Kollegin Sutton Foster war zuvor positiv getestet worden und musste mehrere Vorstellungen absagen. Jackman werde am 6. Januar wieder auf der Bühne erwartet, teilten die Veranstalter am Dienstag mit.
Update, 28. Dezember, 19.28 Uhr: Bundesliga-Spiel Blomberg-Lippe gegen BVB abgesagt
Das teilte der Verein aus der Frauen-Bundesliga am Dienstagabend auf seiner Homepage mit.
Update, 28. Dezember, 18.20 Uhr: Corona-Zahlen in Griechenland verdoppeln sich binnen 24 Stunden
Die griechische Gesundheitsbehörde hat von Montag auf Dienstag 21.657 Corona-Neuinfektionen registriert. Das ist mehr als doppelt soviel wie am Tag zuvor und ein neuer Negativ-Rekord seit Beginn der Pandemie.
Bisher lag die Zahl der Neuinfektionen in dem Land mit seinen rund 11 Millionen Einwohnern täglich bei 3000 bis 5000 Fällen.
Den sprunghaften Anstieg führen die Fachleute auf die Omikron-Variante zurück, die sich vor allem in Athen ausbreitet. Gut die Hälfte der Neuinfektionen registrierten die Behörden am Dienstag im Großraum der Hauptstadt, bei rund 70 Prozent handele es sich um Omikron, hieß es im Staatsfernsehen.
Update, 28. Dezember, 16.49 Uhr: Omikron dominant in Niederlanden
Omikron werde mittlerweile bei mehr als der Hälfte aller Infektionen festgestellt und sei damit zur dominanten Variante geworden, teilte das staatliche Gesundheitsinstitut RIVM am Dienstag mit.
Update, 28. Dezember, 16.40 Uhr: Mehr als 10.000 Omikron-Fälle in Deutschland
Innerhalb eines Tages ist die Zahl der an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland stark gestiegen.
10.443 Fälle würden nun der neuen Corona-Variante zugeordnet, 45 Prozent mehr als am Vortag, hieß es am Dienstag auf einer RKI-Übersichtsseite (Datenstand 28. Dezember). Die Zahl bezieht sich auf Fälle im November und Dezember, die meisten Nachweise stammen mit 6257 aus der vergangenen Woche (Vorwoche: 2904).
Für drei Menschen aus der Altersgruppe 60 bis 79 Jahre und einen aus der Gruppe 35 bis 59 Jahre war angegeben, dass er gestorben ist. Von 124 Fällen gab es die Information, dass sie ins Krankenhaus aufgenommen wurden. Bei 148 lagen Angaben vor, dass es sich um eine Reinfektion handelt - also eine Ansteckung trotz früherer Corona-Infektion.
Update, 28. Dezember, 16.27 Uhr: Mehrere Corona-Fälle an Bord der "Europa"-Kreuzfahrtschiffe
An Bord der Luxus-Kreuzfahrtschiffe "Europa" und "Europa 2" hat es mehrere Corona-Fälle gegeben - die Schiffe müssen deshalb ihre geplanten Fahrten abbrechen beziehungsweise ändern.
"Bei routinemäßigen Tests an Bord der 'Europa' und 'Europa 2' haben wir Fälle von Covid-19 identifiziert. Den betroffenen Personen geht es gut, sie haben keine beziehungsweise nur milde Symptome", teilte Hapag-Lloyd Cruises am Dienstag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg mit.
Update, 28. Dezember, 15.19 Uhr: Richter bestätigen Tanzverbot in Berliner Clubs
Das teilte das Verwaltungsgericht Berlin am Dienstag mit, nachdem es Eilanträge von Clubbesitzern und Veranstaltern abgelehnt hat.
Update, 28. Dezember, 14.35 Uhr: Notzulassung für Corona-Pille und zwei neue Impfstoffe in Indien
Indien hat der Corona-Tablette von Merck (Molnupiravir) sowie den Impfstoffen Covovax und Corbevax eine Notzulassung erteilt. Das Medikament sowie die Impfstoffe sollen in Indien hergestellt werden, wie Gesundheitsminister Mansukh Mandaviya am Dienstag auf Twitter mitteilte.
Bislang sind in Indien unter anderem der lokal hergestellte Astrazeneca-Impfstoff Covishield, sowie Covaxin, Sputnik V, Moderna und Johnson & Johnson zugelassen. Das Land ist als Apotheke der Welt bekannt und stellt generell einen Großteil der Impfstoffe weltweit her - besonders für ärmere Länder.
Indien hat erst kürzlich Grünes Licht für Booster-Shots für ältere Menschen sowie Impfungen für Kinder gegeben. Die Corona-Zahlen im Land sind nach wie vor tief. Viele Menschen haben wegen der durchgemachten Krankheit oder der Impfung eine gewisse Immunität.
Update, 28. Dezember, 14.25 Uhr: Giffey schließt Lockdown für Berlin nicht aus
Berlins neue Regierende Bürgermeisterin, Franziska Giffey (43, SPD) schließt einen Lockdown in der Hauptstadt nicht aus.
"Unsere Aufgabe als Politik ist es, sehr, sehr kurzfristig zu reagieren auf die Situation, die sich verändert", sagte die SPD-Politikerin am Dienstag nach dem Besuch einer Intensivstation der Charité in Berlin-Mitte. "Ich habe nach wie vor die Haltung, dass wir noch nicht - auch nach dem Gespräch heute - an dem Punkt für einen Lockdown sind", sagte Giffey. "Aber das ist ein Vorerst, denn es ist klar, wenn die Situation sich verschärft, müssen wir reagieren."
Giffey wies auf die verschärften Corona-Regeln hin, die seit Dienstag in Berlin gelten. "Wir werden uns sehr genau anschauen, was in den nächsten Tagen darüber hinaus notwendig ist", so die Regierende Bürgermeisterin.
Update, 28. Dezember, 13.10 Uhr: Anti-Covid-Medikament: Regierung kauft eine Million Packungen
Die Bundesregierung kauft eine Million Packungen des Medikaments Paxlovid der US-Firma Pfizer gegen schwere Covid-Verläufe.
Das sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Mit ersten Lieferungen werde noch im Januar gerechnet. "Das Medikament ist extrem vielversprechend, weil es in der frühen Gabe den schweren Verlauf von Covid deutlich abschwächen kann. Ich rechne damit, dass wir damit zahlreiche schwere Verläufe auf den Intensivstationen verhindern können." Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Anti-Covid-Medikament: Regierung kauft eine Million Packungen".
Update, 28. Dezember, 12.14 Uhr: Israel lockert Quarantäne-Regeln für Geimpfte in Corona-Krise
Israel lockert einen Monat nach der Entdeckung der Omikron-Variante im eigenen Land die Quarantäne-Regeln für Geimpfte.
Wer vollständig gegen Corona geimpft ist und in Kontakt mit einem Infizierten kommt, muss nur noch in Quarantäne, bis ein negatives Testergebnis vorgelegt werden kann. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett am Dienstag mit. Zudem müssten Betroffene zehn Tage lang Orte mit vielen Menschen und den Kontakt zu besonders gefährdeten Personen meiden.
Bisher war eine Quarantäne von mindestens sieben Tagen für alle Personen vorgeschrieben. Dies gilt künftig nur noch für Ungeimpfte. Als vollständig geimpft gilt in Israel, wer in den vergangenen sechs Monaten seine zweite Impfung oder bereits die Booster-Impfung erhalten hat.
Update, 28. Dezember, 12.07 Uhr: Impfgegnerin verschwindet in Spanien mit minderjährigen Kindern
Eine Frau ist in Spanien mit ihren zwei minderjährigen Söhnen seit Wochen untergetaucht, damit die Kinder nicht gegen ihren Willen gegen das Coronavirus geimpft werden. Im Streit der geschiedenen Eltern hatte die spanische Justiz zuvor dem Vater, der die Kinder impfen lassen möchte, Recht gegeben.
Hier liege keine "Kindesentführung" vor, weil die Mutter "einen gerechtfertigten Grund" für ihr Handeln habe, wurde nun der Anwalt der Mutter am Dienstag in der Zeitung "El Mundo" zitiert. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Von ihnen fehlt jede Spur! Impfgegnerin mit ihren Kindern (12, 14) untergetaucht".
Update, 28. Dezember, 12.05 Uhr: Israel vergibt Booster drei Monate nach zweiter Corona-Impfung
Israel vergibt die Booster-Impfung gegen das Coronavirus ab sofort schon drei Monate nach der zweiten Impfung.
Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Nachman Asch, habe eine entsprechende Anweisung gegeben, teilte das Ministerium am späten Montagnachmittag mit. Bisher hatte Israel die Booster-Impfung erst fünf Monate nach der zweiten Impfung vergeben.
Update, 28. Dezember, 11.52 Uhr: Griechische Clubs erbost über neue Corona-Maßnahmen für Stadien
Mit scharfer Kritik haben die griechischen Top-Clubs und Teile der Medien auf neue Corona-Maßnahmen in Fußballstadien reagiert.
Wegen der Omikron-Variante dürfen künftig nur noch zehn Prozent der Sitzplätze belegt werden. Maximal tausend Fans können dann noch live dabei sein, hatte Gesundheitsminister Thanos Plevris am Montag angekündigt. "Wir sind sprachlos angesichts dieser Entscheidung, mit der die Stadien effektiv geschlossen werden", teilte Olympiakos Piräus mit. Bisher mussten die Fans geimpft sein und Maske tragen, eine Begrenzung der Zuschauerzahlen gab es nicht.
Update, 28. Dezember, 11.49 Uhr: Corona-Infektionen in Belgien sinken - Klagen gegen Einschränkungen
Während die Corona-Infektionen in Belgien weiter sinken, zieht der Kultursektor gegen verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie vor Gericht.
Am Dienstagmorgen reichten mehrere Kulturvereinigungen einen Eilantrag vor dem belgischen Staatsrat ein, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Unter anderem der Arbeitgeberverband der darstellenden Künste forderte demnach, die Schließungen von Theatern, Kinos und anderen Kulturstätten wieder aufzuheben. Eine Entscheidung des Staatsrats, der für verwaltungsrechtliche Fragen zuständig ist, könnte bis Ende der Woche fallen.
Die Anti-Corona-Maßnahmen haben breite Proteste im bereits hart von der Pandemie getroffenen Kulturbereich hervorgerufen. Bereits am Montagabend wurde laut Belga eine Klage vor einem Brüsseler Gericht gegen die Schließungen eingereicht.
Update, 28. Dezember, 11.38 Uhr: Pilawa vermisst Partys kaum
Der Moderator Jörg Pilawa (56) stört sich nach eigenen Angaben wenig daran, zu Pandemiezeiten auf große Feiern verzichten zu müssen.
"Ich hab in meinem Leben genug Partys gefeiert", sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Mir tut da mehr die junge Generation leid, denen haben wir in der Pandemie eh schon viel abverlangt", so der Moderator. Aus der Politik wünsche er sich mehr als hohle Worte: "Ich hoffe, dass das die Politik mal realisiert und sich dafür nicht nur bedankt, sondern den jungen Leuten vielleicht mal 2022 ein paar Goodies zuwirft."
Pilawa ist am 31. Dezember in der aufgezeichneten vierstündigen Silvestershow der ARD in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen. Gäste sind unter anderem Peter Kraus, Die Prinzen, Ben Zucker, Suzi Quatro, Santiano und Andrea Berg.
Update, 28. Dezember, 11.29 Uhr: Nach Weihnachtstagen wieder mehr Impfungen in Deutschland
Nach den Weihnachtstagen mit vergleichsweise wenig Impfungen haben sich Anfang der Woche wieder deutlich mehr Menschen gegen Corona impfen lassen.
Am Montag bekamen knapp 491.000 Menschen in Deutschland eine Dosis verabreicht, wie aus Zahlen des RKI vom Dienstag hervorgeht (Stand 8 Uhr). Vom 24. bis 26. Dezember bewegte sich die Zahl zwischen rund 36.000 und knapp 76.000. Der bisherige Rekord war am 15. Dezember mit insgesamt 1,6 Millionen Dosen erzielt worden.
Update, 28. Dezember, 11.27 Uhr: Corona-Zahlen in Griechenland explodieren
In Griechenland wird erwartet, dass die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Dienstag binnen 24 Stunden auf mehr als 15.000 Fälle steigt.
Das sagte Gesundheitsminister Thanos Plevris am Morgen im Staatssender ERT. Die genauen Daten veröffentlicht die Gesundheitsbehörde jeweils am frühen Abend.
Erst am Vortag war mit 9284 Fällen der höchste Stand von Neuinfektionen seit Pandemiebeginn verzeichnet worden. Plevris äußerte sich nicht zum Anteil der Omikron-Variante; die Zeitung "To Proto Thema" berichtete jedoch, im Großraum Athen könnte es sich nach Untersuchung der Daten mittlerweile bei gut 70 Prozent der Neuinfektionen um Omikron handeln.
Update, 28. Dezember, 11.20 Uhr: Grünen-Gesundheitsexperte: Erst Angebote, dann Impfpflicht
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen (40) hat sich dafür ausgesprochen, vor der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen Corona zuerst ausreichend Impfangebote zu schaffen.
Dahmen verwies am Dienstag im Bayerischen Rundfunk auf aktuell "lange Schlangen" vor Impfzentren und Arztpraxen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) habe für genug Impfstoff für das erste Quartal des Jahres gesorgt.
"Das jetzt alles zu verimpfen und umzusetzen, bei allen Menschen, die ja gerade zur Zeit in großer Zahl bereit sind, sich auch impfen zu lassen, das muss alles vorgeschaltet sein. Und wenn das dann nicht reicht, dann wird auch eine Pflicht notwendig sein und gegebenenfalls greifen."
Update, 28. Dezember, 10.26 Uhr: Randale bei Corona-Protesten - Verbot der Freien Sachsen gefordert
Nach Ausschreitungen bei Corona-Protesten in Bautzen hat die Linke-Landtagsabgeordnete Kerstin Köditz (54) ein Verbot der rechtsextremen Partei Freie Sachsen angemahnt. Alle Kriterien seien erfüllt, Innenminister Roland Wöller (51, CDU) müsse handeln, schrieb sie auf Twitter.
Die Polizei sei bei den unerlaubten Demonstrationen am Montagabend in Ostsachsen unterbesetzt und überfordert gewesen.
In mehreren Orten Sachsens gingen am Montagabend erneut Kritiker der Corona-Politik auf die Straße. Bei Protesten in Bautzen kam es dabei zu Ausschreitungen. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: Randale bei Corona-Protesten in Bautzen: Verbot der Freien Sachsen gefordert".
Update, 28. Dezember, 10.04 Uhr: Globales 40-Prozent-Impfziel der WHO verfehlt
Dutzende Länder vor allem in Afrika werden das Ziel von 40 Prozent Corona-Geimpften bis Ende dieses Jahres verfehlen. Dieses Ziel hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Sommer ausgegeben.
Kurz vor Weihnachten waren nach ihren Angaben in rund der Hälfte der 194 Mitgliedsländer noch keine 40 Prozent der Bevölkerung geimpft. In rund 40 Ländern waren es noch nicht einmal zehn Prozent.
Weltweit wurden bis Dienstag mehr als 8,6 Milliarden Impfdosen verabreicht, dies allerdings überwiegend in Ländern mit hohen Einkommen, die eigene Verträge mit Impfstoffherstellern hatten. Dutzende Länder waren auf die Belieferung durch das von der WHO mitgegründete solidarische Programm Covax angewiesen.
Covax hatte monatelang zwar von den reichen Ländern Geld erhalten, um Impfstoffe zu kaufen, doch hatten die reichen Länder zunächst einen Großteil der Impfstoffe für sich gesichert. Viele reiche Länder haben zusammen mehr als eine Milliarde Impfdosen als Spende versprochen. Allerdings ließen die Lieferungen nach Angaben der WHO oft lange auf sich warten. Einiges Material habe zudem nur noch wenige Wochen bis zum Ablaufdatum, was eine zeitgerechte Verteilung kompliziert mache.
Update, 28. Dezember, 9.30 Uhr: Verfassungsgericht verpflichtet Gesetzgeber zu Triage-Regelungen
Der Gesetzgeber muss "unverzüglich" Vorkehrungen zum Schutz von Menschen mit Behinderungen im Fall einer sogenannten Triage treffen.
Er müsse in Pandemiezeiten der aus dem Grundgesetz folgenden Handlungspflicht nachkommen, teilte das Bundesverfassungsgericht am Dienstag in Karlsruhe mit (Az. 1 BvR 1541/20). Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Corona: Verfassungs-Gericht verpflichtet Gesetzgeber zu Triage-Regelungen".
Update, 28. Dezember, 9 Uhr: Ramelow überrascht von Corona-Impfskepsis im Osten
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (65, Linke) ist von der vergleichsweise großen Corona-Impfskepsis in den ostdeutschen Bundesländern überrascht worden.
Es habe dies "überhaupt nicht" kommen sehen, sagte der Linken-Politiker in einem Interview der "Thüringischen Landeszeitung". "Bei DDR-sozialisierten Menschen und in den neuen Ländern generell war bisher nachweislich in allen Impfkategorien die Impfbereitschaft wesentlich höher als in Westdeutschland. Ich habe beim mRNA-Impfstoff nicht mit der Ablehnung durch 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung gerechnet."
Dass die relativ niedrigen Impfquoten ein Ausdruck einer Unzufriedenheit mit den Politikern sein könnten, wies Ramelow zurück: "Man muss mit gar keinem Politiker zufrieden sein, wenn es um medizinische Entscheidungen geht. Da sollte man mit seinem Arzt reden." Er bekräftigte seine Hoffnung, dass der jetzt zugelassene Totimpfstoff von Novavax ein Schlüssel sein könnte, um mehr Menschen für das Impfen zu erreichen. Er werbe für eine allgemeine Impfverpflichtung, sagte Ramelow.
Die ostdeutschen Bundesländer sind Schlusslichter beim Impfen gegen das Coronavirus. Das RKI gab die Quote der zweifach Geimpften mit Stand 27. Dezember für Sachsen mit 60,1 an. Danach folgen Brandenburg (64,2), Thüringen (65,0) und Sachsen-Anhalt (67,6). Mecklenburg-Vorpommern (69,2) liegt mit Baden-Württemberg gleichauf, dem Bundesland mit der niedrigsten Quote unter der westdeutschen Bundesländern.
Update, 28. Dezember, 8.25 Uhr: Party trotz positivem Corona-Test - Australier festgenommen
Ein 19-Jähriger soll in der südaustralischen Stadt Adelaide trotz eines positiven Corona-Tests in einem Club gefeiert haben, statt sich in Quarantäne zu begeben.
Die Polizei nahm den jungen Mann am Dienstag fest, da er die Anweisungen des Notfallgesetzes nicht befolgt habe. Er wurde gegen Kaution freigelassen und soll nun im Februar vor Gericht erscheinen. Dem jungen Mann droht eine Geldstrafe von bis zu 20.000 australischen Dollar (etwa 12.800 Euro) oder zwei Jahre Haft. Er war von der Gesundheitsbehörde über sein positives Testergebnis informiert worden.
Update, 28. Dezember, 6 Uhr: Strobl beklagt fehlenden Respekt für Einsatzkräfte bei "Irrgläubigen"
Angesichts zahlreicher Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte beklagt Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (61, CDU) fehlenden Respekt bei "einigen Irrgläubigen".
Polizei- und auch Rettungskräfte seien zwar allgemein hoch angesehen, doch: "Ich kann und will nicht akzeptieren, dass auf Demonstrationen und Versammlungen gerade die attackiert werden, die oft buchstäblich ihren Kopf für unsere Sicherheit und unsere Freiheit hinhalten."
An vielen Orten in Deutschland kam es zuletzt bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen zu Attacken auf Einsatzkräfte. In den vergangenen Jahren hatten Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste gerade zu Silvester und Neujahr solche Angriffe beklagt.
Im Jahr 2020 waren laut Statistik allein in Baden-Württemberg 5151 Übergriffe auf Polizistinnen und Polizisten registriert worden. Das waren bereits etwa 760 mehr als noch vor fünf Jahren.
Update, 28. Dezember, 5.25 Uhr: Bundesweite Inzidenz bei 215,6
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag gesunken. Das RKI gab den Wert am Dienstagmorgen mit 215,6 an (Vortag: 222,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 21.080 Corona-Neuinfektionen (Stand: 5.22 Uhr).
Das RKI weist darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage in Deutschland zeigen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 372 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.026.369 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 3,26 (Sonntag 3,31) an, die Zahl der Genesenen mit 6.217.800. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 110.805.
Update, 28. Dezember, 5 Uhr: Schärfere Corona-Regeln in weiteren Bundesländern
Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus greifen in weiteren Bundesländern härtere Maßnahmen.
Strengere Kontaktbeschränkungen gelten nun auch in Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Andere Länder hatten ähnliche Maßnahmen bereits zuvor umgesetzt, um sich vor allem gegen die sehr ansteckende Omikron-Variante zu wappnen.
Bund und Länder hatten sich vor Weihnachten darauf verständigt, spätestens ab dem 28. Dezember das private und öffentliche Leben weiter einzuschränken. Die Umsetzung der Regeln lag in Länderverantwortung.
Update, 28. Dezember, 3.45 Uhr: Patientenschützer: Bundestag muss Triage regeln
Patientenschützer sehen den Bundestag in der Pflicht, Regelungen zur sogenannten Triage bei der Behandlung von Covid-19-Erkrankten festzulegen.
"Die Bundestagsabgeordneten sind die einzigen, die demokratisch zu einer solchen Entscheidung legitimiert sind", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem gehe es um die Frage, ob jemand vom Beatmungsgerät genommen wird. Die Regeln müssten in allen Krankenhäusern gleich sein, forderte Brysch. "Und lieber entscheidet das der Bundestag als Ökonomen."
Hintergrund ist eine für Dienstag erwartete Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe zur sogenannten Triage in der Corona-Pandemie. Der Begriff beschreibt eine Situation, in der die Intensivstationen so überlastet sind, dass Ärztinnen und Ärzte nicht mehr alle Patienten retten können und eine Auswahl treffen müssen. In dem Karlsruher Verfahren geht es um die Frage, ob der Gesetzgeber verpflichtet ist, dafür Kriterien vorzugeben. (Az. 1 BvR 1541/20).
Update, 28. Dezember, 1.15 Uhr: Polizeiarbeit leidet unter hohem Aufwand für Corona-Demos
Der hohe Aufwand für die Polizei bei den vielen Demonstrationen gegen die Corona-Politik beeinträchtigt die übrige polizeiliche Arbeit.
Der hohe Einsatzaufwand durch zahlreiche Demonstration und sogenannte Spaziergänge erfordere unter Umständen, "andere polizeiliche Aufgaben zu vernachlässigen, zum Beispiel bei der Verkehrsüberwachung", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Das kann man machen. Die Frage ist, wie lange die Bürgerinnen und Bürger das akzeptieren, wenn einige mit bestimmten Vergehen durchkommen, weil die Polizei das nicht mehr verfolgen kann." Er befürchte, dass dadurch Vertrauen in die Polizei verloren gehe. "Ich fürchte, dass die Polizei noch mehr zum Blitzableiter für verärgerte Bürger wird", fügte der GdP-Chef hinzu.
Update, 28. Dezember, 1 Uhr: Kassenärzte halten nichts von allgemeiner Corona-Impfpflicht
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, lehnt eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus ab.
"Besser, als jetzt ein großes, unbeherrschbares Rad zum Thema Impfpflicht und Impfregister zu drehen, wäre es, alle Anstrengungen aufs Impfen und Boostern zu richten", sagte Gassen der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die KBV halte "die zeitnahe Erstellung eines zentralen Registers zur Vorbereitung einer möglichen Corona-Impfpflicht für unrealistisch", betonte Gassen. Der Aufbau würde "Monate, vielleicht auch Jahre dauern".
"Man kann den Leuten nicht ernsthaft eine Impfpflicht auferlegen und dann feststellen, dass die Wirkung des Impfstoffes immer nur ein paar Monate hält", gab Gassen ferner zu bedenken. "Solange es zu den wesentlichen Fragen keine abschließende Antwort gibt, sollte sich die Politik mit Impfpflicht-Ankündigungen bedeckt halten, sonst werden einerseits unerfüllbare Erwartungen geweckt und andererseits unnötig gesellschaftliche Konflikte geschürt", warnte der KBV-Chef.
"Wenn am Ende des Tages nicht nennenswert mehr Leute geimpft werden, bringt die Impfpflicht außer massivem Ärger, aggressiven Demonstrationen und einer Klageflut nicht viel."
Update, 28. Dezember, 00.01 Uhr: US-Behörde verkürzt empfohlene Isolationsdauer nach Corona-Infektion
Die US-Gesundheitsbehörde verkürzt die empfohlene Isolationsdauer nach einer Corona-Infektion von zehn auf fünf Tage.
Grund seien wissenschaftliche Erkenntnisse, dass die meisten Ansteckungen früh im Krankheitsverlauf stattfinden - in der Regel in den ein bis zwei Tagen vor dem Auftreten der Symptome und in den zwei bis drei Tagen danach, teilte die CDC mit. Bisher hatte die CDC eine Isolation von zehn Tagen empfohlen. Unter Isolation versteht die Behörde die Zeit nach einer bestätigten Infektion.
Die Verkürzung wird nun empfohlen, wenn die Betroffenen keine Symptome mehr haben und an weiteren fünf Tagen eine Maske tragen, wenn sie sich in der Nähe anderer aufhalten. Die neuen Empfehlungen sollten gewährleisten, dass die Menschen ihr tägliches Leben sicher weiterführen könnten.
Die CDC passt auch die Leitlinien für Quarantäne an - sie gelten für Menschen, die Kontakt mit einer infizierten Person hatten.
Update, 27. Dezember, 22.40 Uhr: Winterwetter und Omikron - Wieder Hunderte Flugausfälle in den USA
In den USA ist es wegen Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus und wegen schlechten Wetters erneut zu Hunderten Flugausfällen gekommen.
US-Medien berichteten unter Berufung auf die Flugdaten-Website Flight Aware, dass am Montag rund 1000 Flüge innerhalb, in die oder aus den USA betroffen waren. Die Fluglinie Delta erklärte, dass sie mit mehr als 200 Streichungen ihrer mehr als 4000 geplanten Flüge für Montag rechnete. Neben Personalausfall aufgrund von Omikron sei dafür auch winterliches Wetter in Minneapolis, Seattle, Salt Lake City und anderen Gebieten der USA verantwortlich. Die massiven Ausfälle hatten an Heiligabend begonnen.
Update, 27. Dezember, 20.40 Uhr: Frankreich verschärft Corona-Regeln: 2G und Homeoffice-Pflicht
Frankreich macht angesichts einer Rekordzahl von Corona-Infektionen eine vollständige Impfung zur Voraussetzung für den Besuch von Veranstaltungen, Restaurants oder für Fernreisen.
Vom 15. Januar an soll ein negativer Test für den landesweiten Corona-Pass nicht mehr anerkannt werden, wie Premierminister Jean Castex am Montagabend in Paris sagte. Es gehe darum, eine Überlastung des Gesundheitswesens sowie eine gravierende Störung der Wirtschaft zu verhindern. Das Parlament muss der Verschärfung noch zustimmen.
Die geplante Umstellung bedeutet für die Mehrzahl der Menschen die Notwendigkeit einer Auffrisch-Impfung. Diese kann ab sofort drei Monate nach der Immunisierung erfolgen. Spätestens nach sieben Monaten war sie bereits Pflicht für den Corona-Pass. Die meisten Geschäfte in Frankreich sind allerdings anders als in Deutschland weiterhin ohne einen Impfnachweis zugänglich.
Update, 27. Dezember, 20.53 Uhr: Tausende Menschen protestieren gegen Corona-Maßnahmen
In zahlreichen deutschen Städten sind am Montag wieder Tausende Menschen gegen Corona-Schutzmaßnahmen auf die Straße gegangen. In Schwerin versammelten sich am Montagabend trotz Kälte und glatten Wegen nach Polizeiangaben etwa 2700 Menschen, um ihren Unmut gegen die andauernden Einschränkungen und Pläne der Bundesregierung für eine Impfpflicht deutlich zu machen. Auch in Rostock versammelten sich mehrere Tausend Demonstranten.
In Magdeburg zogen nach ersten Angaben der Polizei rund 3000 Menschen vom Domplatz aus durch die Stadt. In Halle sprach ein Polizeisprecher von rund 1500 Demonstranten. Auch in weiteren Städten von Sachsen-Anhalt waren Proteste gegen Corona-Maßnahmen angekündigt.
Auch in zahlreichen Thüringer Orten wurde wieder demonstriert. Allein in Gera gingen am Abend rund 2000 Menschen auf die Straße, wie eine Polizeisprecherin sagte. Im benachbarten Altenburg waren es 1300 Menschen. Größere Ansammlungen oder Aufzüge mit mehreren Hundert Beteiligten gab es auch in Stadtilm, Hermsdorf, Saalfeld und Eisenach. Insgesamt sei in 60 Orten zu Protesten aufgerufen worden.
In Saarbrücken und Fulda in Hessen demonstrierten nach Polizeiangaben jeweils rund 1000 Menschen. Protestmärsche gab es in weiteren hessischen Städten. In Ravensburg in Baden-Württemberg sprach die Polizei von mehreren Hundert Teilnehmern, auch in Mannheim und Pforzheim gab es Demonstrationen.
Update, 27. Dezember, 19 Uhr: Biden: USA sind auf Omikron vorbereitet - "Aber wir müssen mehr tun"
US-Präsident Joe Biden sieht sein Land trotz eines starken Anstiegs der Corona-Neuinfektionen weiter gut gerüstet im Kampf gegen die Pandemie. "Wir sind vorbereitet und wissen, was nötig ist, um Leben zu retten, Menschen zu schützen und den Betrieb von Schulen und Unternehmen aufrechtzuerhalten", sagte er am Montag bei einer Videoschalte mit Gouverneuren.
Zum viel kritisierten Mangel an Covid-Tests sagte Biden, dass seine Regierung schon etliche Maßnahmen auf den Weg gebracht habe. "Aber wir müssen mehr tun. Wir müssen es besser machen. Und das werden wir."
Der US-Präsident betonte erneut, dass die hoch ansteckende Omikron-Variante kein Grund zur Panik sei. In den USA ist Omikron dominant und die Fallzahlen steigen seit Tagen rapide.
Der Immunologe Anthony Fauci sagte, es werde einen weiteren Anstieg der Infektionszahlen wegen Omikron geben. Doch gehe er davon aus, dass sich das Blatt wende. "Ich hoffe, es wendet sich so stark wie in Südafrika", sagte er.
Update, 27. Dezember, 18.43 Uhr: Höchststand an Neuinfektionen in Griechenland - neue Maßnahmen
In Griechenland hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen Höchststand erreicht. Von Sonntag auf Montag wurden 9284 Neuinfektionen registriert, so viele wie noch nie zuvor binnen 24 Stunden.
Gesundheitsminister Thanos Plevris kündigte schärfere Corona-Maßnahmen an, die allerdings erst vom 3. Januar an gelten sollen. Würden die Maßnahmen vor Neujahr verschärft, verlagere sich das Problem wegen der Feiertage in den privaten Raum, sagte Plevris bei einer Pressekonferenz am Montagabend.
Vom 3. Januar an soll Plevris zufolge im öffentlichen Raum die Pflicht zu FFP-2-Maske gelten. Bars, Tavernen und Kneipen müssen dann wieder um Mitternacht schließen. Auch dürfen die Gäste nicht stehen oder gar tanzen, sondern nur sitzen.
Update, 27. Dezember, 18.38 Uhr: Viele Corona-Fälle, aber keine schärferen Regeln in England
Trotz täglicher Neuinfektionen in Rekordhöhe über die Weihnachtstage will die britische Regierung vorerst keine strengeren Corona-Regeln im größten Landesteil England einführen.
Gesundheitsminister Sajid Javid rief die Bevölkerung am Montag dazu auf, wachsam zu sein, Silvester möglichst im Freien zu feiern und vor der Teilnahme an Veranstaltungen einen Schnelltest zu machen. "Wenn wir ins neue Jahr starten, werden wir natürlich prüfen, ob wir weitere Maßnahmen ergreifen müssen. Aber bis dahin bleibt es erst einmal dabei", sagte Javid, wie die BBC berichtete.
Für Heiligabend meldeten die britischen Behörden im Nachhinein 122.186 Neuinfektionen - so viele wie noch nie an einem Tag seit Beginn der Pandemie. In den vergangenen drei Tagen wurden weitere 321.036 positive Tests bekannt. Javid sagte, die hochansteckende Omikron-Variante mache mittlerweile etwa 90 Prozent der Fälle aus.
Update, 27. Dezember, 16.59 Uhr: Corona-Zahlen klettern in Spanien weiter: Parlamentschefin positiv
Trotz einer hohen Impfquote von rund 80 Prozent klettert auch in Spanien die Zahl der Corona-Infektionen weiter rasant. Am Montag erwischte es unter anderem Parlamentspräsidentin Meritxell Batet.
Die 48 Jahre alte Politikerin sei positiv getestet worden und habe sich zu Hause in Madrid in Quarantäne begeben, berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf Quellen des Abgeordnetenhauses. Ihr gehe es gut. Sie werde aber am Dienstag die Wiederaufnahme der Parlamentssitzungen nach der Weihnachtspause auch von zu Hause aus nicht leiten, hieß es.
Update, 27. Dezember, 15.30 Uhr: Handel klagt über katastrophales Weihnachtsgeschäft
Zu wenige Kunden und zu geringe Umsätze: Auch in diesem Jahr sind viele Einzelhändler vom Weihnachtsgeschäft enttäuscht und machen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung dafür verantwortlich.
Mehr dazu hier: Katastrophales Weihnachtsgeschäft: Handel klagt über wenige Kunden und geringe Umsätze
Update, 27. Dezember, 14.30 Uhr: 100 britische Urlauber bei Ankunft in Tirol abgewiesen
Wegen der neuen Corona-Regeln für Einreisen aus Virusvarianten-Gebieten ist rund 100 britischen Urlaubern die Einreise in die österreichische Skiregion Tirol verweigert worden.
Wie die Polizei in Innsbruck am Montag mitteilte, konnten die Reisenden bei ihrer Ankunft am Flughafen der Stadt am Sonntag keine negativen PCR-Tests oder Auffrischungsimpfungen vorweisen. Die meisten der Urlauber flogen laut Polizei sofort wieder zurück.
Seit Samstag gelten Einreiseregel-Verschärfungen für Gäste aus den wichtigen Herkunftsmärkten Großbritannien und Niederlande sowie aus Dänemark und Norwegen. Touristen aus diesen vier von der Omikron-Variante betroffenen Ländern dürfen nur mit Test und Drittimpfung ins Land - sonst müssen sie in Quarantäne.
Update, 27. Dezember, 14 Uhr: Positiver Corona-Test bei Ski-Star Shiffrin
Jetzt hat es auch Mikaela Shiffrin (26) erwischt: Die amerikanische Ausnahme-Skirennfahrerin ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Es gehe ihr gut, teilte die 26-Jährige am Montag über die sozialen Netzwerke mit. Sie befinde sich aber in häuslicher Isolation und werde die anstehenden Weltcup-Rennen im österreichischen Lienz verpassen. Ihren Teamkolleginnen wünsche sie für den Riesenslalom am Dienstag und den Slalom am Mittwoch (jeweils 10 und 13 Uhr) viel Glück.
Shiffrin ist nicht die erste Athletin, die wegen eines positiven Corona-Tests auf Weltcup-Events in diesem Winter verzichten muss. Zuletzt hatten auch schon die Weltmeisterinnen Lara Gut-Behrami (Schweiz) und Katharina Liensberger (Österreich) sowie die Neuseeländerin Alice Robinson aussetzen müssen - und dadurch womöglich wichtige Punkte im Gesamtklassement verloren.
Update, 27. Dezember, 12.45 Uhr: Ein Jahr Corona-Impfungen
Es war der 26. Dezember 2020, als ein Pflegeheim im beschaulichen Halberstadt nicht mehr an sich halten konnte. Schon einen Tag vor dem offiziellen Start der Kampagne wurde mit der damals 101-jährigen Edith Kwoizalla die erste Deutsche gegen das Coronavirus geimpft. Seitdem ist ein Jahr vergangen und viel geschehen.
So steht Deutschland nach dem ersten Jahr da: "Ein Jahr piksen gegen die Pandemie: Die große Corona-Impfbilanz"
Update, 27. Dezember, 12.30 Uhr: Künftige KMK-Präsidentin ist für Corona-Impfungen in Schulen
Die künftige Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien (56, CDU), ist für Impfungen gegen Corona in Schulen. Sie verwies auf gute Erfahrungen im Norden.
"Schleswig-Holstein war Anfang August das erste Land mit flächendeckenden Impfungen an weiterführenden Schulen", sagte Prien, die Bildungsministerin in dem Bundesland ist, dem Handelsblatt. "Bei uns sind schon mehr als 70 Prozent der 12- bis 17-Jährigen zumindest einmal geimpft, damit liegen wir ganz weit vorn."
Prien, die auch Vize-Vorsitzende der CDU werden möchte, ist gegen eine Verlängerung der Weihnachtsferien, wie sie etwa das Robert Koch-Institut (RKI) gefordert hatte. "Für eine solche flächendeckende Schulschließung in allen Bundesländern gibt es aus meiner Sicht weder eine Rechtsgrundlage, noch eine sachliche Begründung." Trotz der Omikron-Variante des Coronavirus dürften Schulen nur im äußersten Notfall geschlossen werden. Für den Unterricht empfiehlt Prien den Einsatz von sogenannten CO2-Ampeln, die anzeigen, wann es Zeit zum Lüften ist. Sie kosten deutlich weniger als 100 Euro, sagte sie.
Update, 27. Dezember, 12.15 Uhr: Kubicki verteidigt Äußerungen zur Impfpflicht
FDP-Vize Wolfgang Kubicki (69) hat seine Äußerungen zu einer möglichen Corona-Impfpflicht gegen die scharfe Kritik des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (73, Grüne) verteidigt. "Die Menschenwürdegarantie unserer Verfassung gilt auch für Ungeimpfte", sagte Kubicki den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Dass dieses unverrückbare Wesenselement unseres Gemeinwesens nun zum Teil infrage gestellt wird, halte ich für hochgradig besorgniserregend", erklärte Kubicki. "Das sollte auch Ministerpräsident Kretschmann, der in der Vergangenheit selbst ja unverhältnismäßige Anti-Corona-Maßnahmen gefordert hat, zu denken geben.»"
Update, 27. Dezember, 10.45 Uhr: Rund 65.000 Impfungen am zweiten Weihnachtstag
Am zweiten Weihnachtstag sind in Deutschland noch einmal Tausende Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden, allerdings weniger als an Tagen vor den Feiertagen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag wurden am Sonntag rund 65.000 Dosen verabreicht (Stand: Montag/9.15 Uhr). Am Samstag waren rund 35.000 Spritzen gesetzt worden. Der bisherige Rekord war am 15. Dezember mit insgesamt 1,6 Millionen Dosen erzielt worden.
Mindestens 58,9 Millionen Menschen sind nach den Angaben vom Montag bisher zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 70,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 30,0 Millionen Menschen (36,0 Prozent) haben zusätzlich einen Booster erhalten.
Update, 27. Dezember, 10.30 Uhr: Russland will Ärzten weiter Prämien zahlen
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen russische Ärzte im nächsten Jahr wieder eine Prämie erhalten.
Das wies Staatschef Wladimir Putin (69) am Montag an, wie der Kreml mitteilte. Zur Höhe der Zahlung auch an medizinisches Personal wurden zunächst keine Angaben gemacht. Während der anstehenden Neujahrsferien soll der Bonus für Ärzte und Pfleger im Dienst doppelt so hoch ausfallen.
Zuletzt lag die Höhe der Zulagen für Ärzte in Kliniken bei umgerechnet etwa 45 Euro pro Schicht und fürs Pflegepersonal bei 30 Euro. Laut dem Radiosender Echo Moskwy gab es im Frühjahr vermehrt Beschwerden, dass die Prämien nicht gezahlt worden seien.
Update, 27. Dezember, 9.15 Uhr: Israelische Klinik beginnt Studie für vierte Corona-Impfung
Ein israelisches Krankenhaus beginnt nach eigenen Angaben am Montag eine Studie für die vierte Impfung gegen das Coronavirus.
Rund 150 medizinische Mitarbeiter der Klinik, die ihre dritte Impfung bis zum 20. August erhalten hätten, würden eine weitere Dosis bekommen, teilte das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv am Sonntagabend mit. Alle hätten in einem serologischen Test eine niedrige Anzahl von Antikörpern gehabt - unter 700. Nach Angaben des Krankenhauses ist dies die erste Studie ihrer Art weltweit.
Gili Regev-Jochai, Direktorin der Abteilung für Infektionskrankheiten, sagte: "In dieser Studie werden wir überprüfen, was der Einfluss der vierten Impfung auf die Anzahl der Antikörper ist, auf die Verhinderung von Erkrankung, und wir werden die Sicherheit kontrollieren."
Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hatte Israel bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass über 60-Jährige eine vierte Impfdosis erhalten sollen. Ein Expertengremium der Regierung empfahl zudem, Mitarbeiter des Gesundheitssystems sollten ebenfalls zum vierten Mal geimpft werden.
Update, 27. Dezember, 6.50 Uhr: AfD-Politiker stirbt an Corona-Infektion
AfD-Politiker Roland Oberst (†68) ist am Sonntag infolge einer Corona-Infektion gestorben.
Der baden-württembergische AfD-Mann soll nicht geimpft gewesen sein. Dazu wollte sich ein Sprecher der Partei allerdings nicht äußern. Mehr dazu im TAG24-Artikel: "AfD-Politiker stirbt nach wochenlanger Corona-Erkankung im Krankenhaus"
Update, 27. Dezember, 6.40 Uhr: Infektiologe erwartet flachere Corona-Wellen in 2022
Die Corona-Wellen werden nach Ansicht des Jenaer Infektiologen Mathias Pletz im Jahr 2022 abnehmen. "Die Wellen werden immer flacher werden, auch wenn neue Varianten kommen, weil einfach schon eine gewisse Grundimmunität da ist", sagte der Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Uniklinikum Jena der Deutschen Presse-Agentur.
Die Spanische Grippe habe etwa gezeigt, dass so ein Virus nie ganz verschwinden werde. "Aber irgendwann wird es dann schwere Verläufe nur noch in dem Maße geben, dass sie für das Gesundheitssystem zu bewältigen sind."
Das Grundproblem bei Corona sei gewesen, dass das Virus zu Beginn der Pandemie auf eine Bevölkerung mit keinerlei Immunität getroffen sei. "Das war wie ein Streichholz in eine Benzinlache zu werfen." Mit Blick auf die Omikron-Variante sei nun ein optimistisches Szenario. Wie das genau aussieht, erfahrt Ihr im TAG24-Artikel "Weniger hohe Corona-Wellen: Infektiologe macht Hoffnung".
Update, 27. Dezember, 6.35 Uhr: RKI registriert fast 14.000 Corona-Neuinfektionen
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist nach langem Sinken im Vergleich zum Vortag leicht gestiegen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 222,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 220,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 315,4 (Vormonat: 340,7).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13.908 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.25 Uhr wiedergeben.
Update, 27. Dezember, 6.30 Uhr: China meldet höchste Coronazahl des Jahres
Mit 162 neuen Infektionen an einem Tag hat China die bislang höchste Zahl neuer lokaler Corona-Fälle in diesem Jahr verzeichnet.
Wie die Behörden am Montag berichteten, wurden allein 150 Infektionen in der Metropole Xi'an gemeldet, wo bereits in der vergangenen Woche nach dem Auftreten einiger Fälle massive Ausgangssperren für die 13 Millionen Bewohner verhängt worden waren. In Xi'an dürfen Menschen ihre Wohnungen nur noch in Ausnahmen verlassen. Jede Familie kann ein Mitglied bestimmen, das alle zwei Tage einkaufen gehen darf.
Verantwortlich für die Welle an Infektionen ist allerdings nicht Omikron. Was dahinter steckt, lest Ihr unter "150 Neuinfektionen: Diese Stadt geht jetzt in den Total-Lockdown".
Update, 27. Dezember, 6.20 Uhr: Kretschmann kritisiert FDP im Streit um Impfpflicht
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (73, Grüne) hat den Widerstand innerhalb der FDP gegen eine allgemeine Impfpflicht scharf kritisiert.
"Die Aussage von Wolfgang Kubicki, dass es vielen Impfpflichtbefürwortern um Rache und Vergeltung gehe, ist schlichtweg verantwortungslos und völlig ungeeignet, um die Debatte inhaltlich angemessen zu führen", sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart.
Kretschmann sagte, er sei froh, dass die FDP immerhin der Impfpflicht für das Personal in Einrichtungen wie Kliniken und Pflegeheimen zugestimmt habe und sich auch FDP-Chef Christian Lindner (42) inzwischen für eine allgemeine Impfpflicht ausspreche. Was der Grüne jetzt hofft, erfahrt Ihr im Artikel auf TAG24.
Update, 27. Dezember, 6.10 Uhr: Pandemie verlagert den Alkoholkonsum auf die Couch
Zwei Jahre kein Oktoberfest, weniger Partys und kaum noch Weihnachtsfeiern: Das hat sich deutlich auf das Trinkverhalten in Deutschland ausgewirkt.
Es habe bislang während der Corona-Pandemie weniger Gelegenheiten zum gemeinsamen Trinken gegeben, sagt Suchtmediziner und Ärztlicher Direktor Falk Kiefer vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Dennoch sei der durchschnittliche Alkoholkonsum in Deutschland im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie in etwa gleich geblieben, er habe sich nur in die Wohnungen und damit auf eine spezielle Untergruppe von Konsumenten verlagert, erläutert Kiefer, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie ist.
"Menschen, die ohnehin schon regelmäßig Alkohol zuhause getrunken haben, zum Beispiel zum Schöntrinken des Abends - zum Vertreiben von Einsamkeit, Langeweile oder Sorgen, die trinken nun mehr", sagt Kiefer mit Verweis auf eigene und internationale Studien. Für Deutschland heißt das: "Die rund 25 Prozent der Erwachsenen, die vor der Pandemie überdurchschnittlich viel getrunken haben, haben ihren Konsum im Schnitt gesteigert." Die meisten Menschen hätten ihren Alkoholkonsum jedoch nicht geändert, einige, die Geselligkeits- oder Partytrinker, ihn sogar reduziert.
Update, 27. Dezember, 6 Uhr: Mehrere Bundesländer verschärfen Corona-Regeln
In mehreren Bundesländern werden an diesem Montag verschärfte Corona-Bestimmungen wirksam. Kontakte im privaten und öffentlichen Leben werden weiter eingeschränkt, insbesondere um sich gegen die sehr ansteckende Omikron-Variante zu rüsten.
Manche Bundesländer hatten damit bereits zu Weihnachten begonnen, andere ziehen nun nach. Ab Montag gelten in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern strengere Regeln. Am Dienstag folgen weitere Länder. Auf diese Maßnahmen hatten sich Bund und Länder verständigt.
Update, 27. Dezember, 5.50 Uhr: MP Weil will Impfquote von mehr als 90 Prozent bei Erwachsenen
Die Corona-Krise bereitet Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (63, SPD) derzeit mehr Sorgen als im vergangenen Winter.
"Ich war vor einem Jahr um diese Zeit optimistischer", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Da hatte ich die Hoffnung, dass wir dem Virus mit der beginnenden Impfkampagne den Garaus machen können. Heute weiß ich, dass es sich bei Corona um einen enorm hartnäckigen Gegner handelt."
Die Gesellschaft sei dem Virus aber auch nicht schutzlos ausgeliefert, betonte Weil. "Wenn wir es schaffen, in der ganzen Gesellschaft einen hohen Impfschutz zu erreichen, werden wir perspektivisch mit der Pandemie klarkommen. Wir brauchen eine Impfquote von deutlich über 90 Prozent bei den Erwachsenen."
Update, 27. Dezember, 5.40 Uhr: Noch Tausende offene Rechnungen nach Corona-Rückholaktion
Fast zwei Jahre nach der größten Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik zu Beginn der Corona-Pandemie sind noch Tausende Rechnungen offen. Etwa 7000 der insgesamt mehr als 54.000 vom Auswärtigen Amt verschickten Zahlungsbescheide an die Passagiere der 260 Rettungsflüge sind noch gar nicht oder noch nicht ganz beglichen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Ministerium erfuhr.
Größtenteils läuft die Zahlungsfrist noch oder es wurde Ratenzahlung vereinbart. In 1200 Fällen musste das Ministerium aber Mahnverfahren einleiten. Viele Passagiere wehren sich vor Gericht gegen eine Beteiligung an den Kosten. Von ursprünglich 201 Klagen sind 135 immer noch anhängig.
Außenminister Heiko Maas (55, SPD) hatte die Aktion am 17. März 2020 zusammen mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften gestartet, nachdem viele Länder kurzfristig Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten. Insgesamt wurden etwa 240.000 Reisende zurückgebracht. Die Reiseveranstalter flogen die Touristen, die bei ihnen gebucht hatten, selbst kostenlos aus.
Update, 27. Dezember, 5.30 Uhr: Festnahmen bei gewalttätigem Corona-Protest - ein Kind verletzt
Nach gewalttätigen Übergriffen während einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen ist es in Schweinfurt am Sonntagabend zu mehreren Festnahmen und Verletzungen unter anderem eines vierjährigen Kindes gekommen. Die Polizei nahm acht Personen fest und leitete gegen 44 Personen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, so die Polizei Unterfranken in der Nacht zum Montag.
Zunächst versammelten sich mehrere Hundert "friedvolle Protestler", teilte die Polizei mit. Über Lautsprecherwagen habe die Polizei auf einzuhaltende Beschränkungen wie die Maskenpflicht hingewiesen. Dann setzten sich Personen zu Marschkolonnen zusammen, die die Beamten durch Polizeiketten und Absperrungen zu durchbrechen versuchten, bis die Einsatzkräfte mit "Faustschlägen und Fußtritten teils mittelschwer verletzt wurden", hieß es nach Angaben der Polizei. Es sei notwendig gewesen, mit Schlagstöcken weitere Angriffe zu unterbinden.
Beamte seien durch Versammlungsteilnehmer "beleidigt und bespuckt" worden, hieß es von der Polizei in der Nacht zum Montag. "Unsere Einsatzkräfte waren bereits gezwungen, gegen aggressive Versammlungsteilnehmer Schlagstock und Pfefferspray einzusetzen. Wir fordern alle Teilnehmer auf, friedlich von ihrem Grundrecht Gebrauch zu machen und die Regeln einzuhalten", twitterte die Polizei Unterfranken noch am Sonntagabend. Die Polizei bat die Teilnehmer, "sich deutlich von Krawallmachern und Straftätern abzugrenzen".
Update, 27. Dezember, 5.20 Uhr: Merz regt Impfpflicht-Stufenplan für weitere Gruppen an
In der Debatte über eine allgemeine Corona-Impfpflicht regt der designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz (66) einen Stufenplan an. Eine allgemeine Impfpflicht werfe eine Reihe von ethischen, verfassungsrechtlichen und organisatorischen Fragen auf, die vor einer Beschlussfassung geklärt sein müssten, sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag). "Vielleicht könnte eine Art Stufenplan für gruppenbezogene Impflichten auch zum Ziel führen", fügte er hinzu.
Eine erste begrenzte Corona-Impfpflicht wurde Mitte Dezember schon beschlossen: Beschäftigte in Einrichtungen mit schutzbedürftigen Menschen wie Kliniken und Pflegeheime müssen bis 15. März 2022 nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind.
Daneben liegen Merz "eigentlich die Bediensteten in den Kitas, Schulen und Universitäten, aber auch die der sogenannten kritische Infrastruktur auf der Hand". Er nannte hier Polizei und Feuerwehr, die Hilfsorganisationen vom Roten Kreuz bis zum THW sowie "andere wichtige Institutionen, die wir für das Land auch außerhalb von Corona brauchen". "Ihnen könnte man eine solche Pflicht auferlegen, weil sie von Anfang ihrer Tätigkeit an eine Verpflichtung eingegangen sind, diesem Land zu dienen", betonte der CDU-Politiker.
Update, 27. Dezember, 5.10 Uhr: Branchenumfrage sieht 2022 bessere Geschäfte und erwartet mehr Jobs
In der deutschen Wirtschaft dominiert trotz Lieferengpässen und Unsicherheiten wegen der Corona-Pandemie zum Jahreswechsel einer Umfrage zufolge grundsätzlich die Zuversicht. "Für das Jahr 2022 ist ein breiter Optimismus zu erkennen", heißt es in einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).
Der Bundesverband der Deutschen Industrie und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sehen allerdings auch deutliche Risiken. Die Krise hemmt laut DIHK die wirtschaftliche Entwicklung enorm. Schwer einzuschätzen sind zudem die Folgen der Omikron-Virusvariante.
"Die Auswirkungen von Omikron sind derzeit unüberschaubar, zu widersprüchlich sind die Informationen aus den bereits davon betroffenen Ländern", sagte IW-Chef Michael Hüther. "Ich gehe aber davon aus, dass sich die ökonomischen Trends aus Normalisierung und Nachholen bei hohen Auftragsbeständen halten."
Update, 27. Dezember, 5 Uhr: Buschmann verteidigt Richter gegen Kritik wegen Corona-Urteilen
Bundesjustizminister Marco Buschmann (44, FDP) hat Kritik an Richtern wegen Urteilen zu Corona-Regeln zurückgewiesen.
"Deutschland kann stolz sein auf seine hervorragend qualifizierte und unabhängige Richterschaft. Sie öffnet den Zugang zum Recht und erweckt die Idee des Rechtsstaats zum Leben", schrieb der FDP-Politiker am Sonntagabend auf Twitter. "Daher verdient sie Respekt - und zwar unabhängig davon, ob dem Betrachter jede Entscheidung gefällt", fügte Buschmann hinzu.
Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery (69), Richter für einige Urteile zu Corona-Regeln kritisiert. "Ich stoße mich daran, dass kleine Richterlein sich hinstellen und wie gerade in Niedersachsen 2G im Einzelhandel kippen, weil sie es nicht für verhältnismäßig halten", sagte Montgomery der Welt.
Update, 26. Dezember, 22.22 Uhr: Bundesländer schärfen Corona-Regeln
Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus schärfen die Bundesländer zum Jahresausklang ihre Maßnahmenkataloge. Kontakte im privaten und öffentlichen Leben werden weiter eingeschränkt, insbesondere um sich gegen die sehr ansteckende Omikron-Variante zu rüsten.
Manche Bundesländer hatten damit bereits zu Weihnachten begonnen, andere legen oder ziehen in dieser Woche nun nach. Ab Montag gelten in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern strengere Regeln. Am Dienstag folgen weitere Länder. Auf die Maßnahmen hatten sich Bund und Länder vergangene Woche geeinigt.
Trotz zuletzt sinkender Fallzahlen gelten von Montag an in ganz Mecklenburg-Vorpommern verschärfte Schutzvorkehrungen. Kinos, Theater, Museen, die Innenbereiche von Zoos, Schwimmbäder und andere Freizeiteinrichtungen müssen flächendeckend geschlossen bleiben. Bislang galten diese Restriktionen nur in der Mitte und im Osten des Landes.
Da aber die Corona-Ampel für das Land über mehrere Tage auf Rot stand und mit der Omikron-Variante eine weitere Infektionswelle erwartet wird, hatte die Landesregierung die Schließungen landesweit verfügt.
Update, 26. Dezember, 22 Uhr: Nächste Premier-League-Spiele abgesagt
In der englischen Fußball-Premier-League sind die nächsten Spiele Corona-bedingt abgesagt worden.
Die für Dienstag angesetzte Partie zwischen Leeds United und Aston Villa findet nicht statt, nachdem bereits das für diesen Sonntag geplante Spiel von Leeds beim FC Liverpool verschoben werden musste. Auch das Duell der Wolverhampton Wanderers beim FC Arsenal wird am Dienstag nicht angepfiffen.
Update, 26. Dezember, 21.40 Uhr: Montgomery kritisiert Richter wegen Corona-Urteilen
Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery (69), hat Richter für einige Urteile zu Corona-Regeln kritisiert.
Mehr dazu hier: Weltärzte-Chef Montgomery kritisiert Richter wegen Corona-Urteilen
Update, 26. Dezember, 16.19 Uhr: Weltweit Tausende Flüge über Weihnachten gestrichen
Große US-Fluglinien haben über das Weihnachtswochenende wegen der Omikron-Variante Hunderte Flüge gestrichen und damit die Festtagspläne vieler Menschen durchkreuzt.
Mehr dazu hier: Weltweit Tausende Flüge über Weihnachten gestrichen
Update, 26. Dezember, 15.21 Uhr: Weihnachten wieder mit Corona - Papst fordert Dialogbereitschaft
Mehr Dialogbereitschaft, Bescheidenheit und Gemeinschaft: Papst Franziskus (85) hat an seinem zweiten Weihnachtsfest in der Corona-Pandemie zahlreiche Forderungen an die Welt gerichtet.
Am Sonntag äußerte er sich besorgt über die zurückgehenden Geburten und sprach von einem "demografischen Winter" und einer "Tragödie". "Viele Paare ziehen es vor, kein oder nur ein Kind zu haben", sagte er.
In seiner Weihnachtspredigt forderte der 85-Jährige Demut und hob besonders die Anstrengungen durch die arme arbeitende Bevölkerung hervor. In seiner Weihnachtsbotschaft forderte er, weltweite Konflikte nicht zu ignorieren und Gewalt mit Dialog zu lösen. Er bezog sich auf Krisenschauplätze wie in Syrien oder Afghanistan aber auch auf das Thema Migration. Wegen der Spannungen in der Ukraine sagte er, dass sich "die Metastasen eines schwelenden Konflikts" nicht ausbreiten dürften.
Franziskus ging auch auf die negativen Folgen der Corona-Pandemie auf soziale Beziehungen ein. "Es gibt eine wachsende Tendenz dazu, sich zu verschließen", sagte das Kirchenoberhaupt. Er betete für Frauen, die während der Corona-Pandemie Opfer von Gewalt wurden, aber auch für missbrauchte Kinder und Ältere, die in Einsamkeit leben.
Update, 26. Dezember, 14.04 Uhr: US-Airlines streichen wegen Omikron Hunderte Flüge über Weihnachten
Große US-Fluglinien haben über das Weihnachtswochenende wegen der Omikron-Variante Hunderte Flüge gestrichen und damit die Festtagspläne vieler Menschen durchkreuzt.
Es kam weltweit zu Tausenden Flugausfällen - vor allem die USA waren betroffen. Dem Sender CNN zufolge waren von den Streichungen an Heiligabend und den beiden Weihnachtsfeiertagen rund 1700 Flüge innerhalb, in die oder aus den USA betroffen. CNN beruft sich dabei auf die Flugdaten-Website Flight Aware.
Update, 26. Dezember, 13.53 Uhr: Regierung erreicht Ziel von 30 Millionen Booster-Impfungen
Die Bundesregierung hat ihr Mitte November gesetztes Ziel von 30 Millionen Booster-Impfungen bis zum Jahresende erreicht. Die Marke wurde am Sonntag überschritten, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) der Deutschen Presse-Agentur sagte.
"Die Booster-Kampagne in Deutschland läuft auf Hochtouren. Wir haben jetzt ein wichtiges Zwischenziel erreicht. Darauf können wir alle stolz sein." Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet, dass das Ziel erreicht worden sei.
Der SPD-Politiker dankte allen, die dazu beigetragen haben - insbesondere den Ärztinnen und Ärzten, aber auch denjenigen, die sich haben impfen lassen. "Sie haben damit sich selbst und der Gesellschaft einen großen Dienst erwiesen."
Update, 26. Dezember, 13.50 Uhr: Erster Omikron-Fall im Gazastreifen nachgewiesen
Im Gazastreifen ist der erste Fall einer Ansteckung mit der Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden.
Das Gesundheitsministerium der dort herrschenden islamistischen Hamas-Organisation teilte dies am Sonntag mit. Man rechne mit einer "unausweichlichen" neuen Erkrankungswelle und einer raschen Ausbreitung in dem dicht besiedelten Palästinensergebiet, hieß es in der Mitteilung. Das Gesundheitsministerium unternehme aber alles, um die Ausbreitung der ansteckenderen Variante in dem Küstenstreifen mit rund zwei Millionen Einwohnern einzudämmen.
Update, 26. Dezember, 13.03 Uhr: Tausende Ermittlungen wegen gefälschter Impfpässe
In den Bundesländern hat die Polizei einem Medienbericht zufolge bislang tausende Fälle wegen gefälschter Impfpässe bearbeitet. Das berichtet die "tageszeitung" (Montag) unter Berufung auf eine Umfrage bei allen deutschen Landeskriminalämtern (LKA). Diese gehen demnach von einer hohen Dunkelziffer aus.
Dem Bericht zufolge ermittelte allein das LKA Bayern seit Jahresbeginn in 3070 Fällen, Anfang September gab es dort erst 110 solcher Fälle. In Nordrhein-Westfalen seien 2495 Fälle gezählt worden, knapp die Hälfte davon seit Ende November. In Berlin seien es 1028 Fälle, selbst im bevölkerungsarmen Schleswig-Holstein werde zu 550 Fällen ermittelt – zwei Drittel davon seien davon in den letzten vier Wochen angefallen.
Das Berliner LKA verwies der "taz" zufolge darauf, dass die Fälschungen nicht nur bei Telegram, sondern auch bei Whatsapp oder ebay-Kleinanzeigen zum Kauf angeboten würden, zu Preisen zwischen 50 und 350 Euro. Digitale Nachweise seien teurer als die gelben Papier-Impfbücher.
Update, 26. Dezember, 12.56 Uhr: Drei Mitglieder der Boygroup BTS mit Coronavirus infiziert
Drei Mitglieder der siebenköpfigen südkoreanischen Boyband BTS haben sich mit dem Coronavirus infiziert.
RM (27) und Jin (29) seien am Samstag positiv auf das Virus getestet worden, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender KBS am Sonntag unter Berufung auf das Management der Band. Während bei RM keine bestimmten Symptome aufgetaucht seien, habe Jin leichtes Fieber entwickelt. Am Freitag hatte das Management bereits bekanntgegeben, dass sich der 29-jährige Suga angesteckt habe.
Bei allen drei wurde das Virus nach der Rückkehr von einem Aufenthalt in den USA nachgewiesen. Den Angaben der Musikagentur Big Hit Music zufolge hatten sie im August eine zweite Impfdosis erhalten.
Update, 26. Dezember, 12.07 Uhr: Tschechien beendet Notstand, verschärft Einreisebestimmungen
In Tschechien ist in der Nacht zum Sonntag ein wegen der Corona-Pandemie verhängter Notstand ausgelaufen. Damit fallen einige Ausgangsbeschränkungen weg, dafür werden aber andere Regeln wie etwa die erlaubte Personenzahl bei Veranstaltungen zum Teil verschärft.
Außerdem treten ab Montag verschärfte Einreisebestimmungen in Kraft, die von der erst seit Freitag vergangener Woche amtierenden Regierungskoalition aus fünf Parteien beschlossen wurden.
Erwachsene, die aus Deutschland oder anderen EU-Ländern einreisen, brauchen von Montag an auch dann bereits vor dem Grenzübertritt einen negativen PCR-Test, wenn sie gegen Covid-19 geimpft oder davon genesen sind. Nur wer bereits eine Booster-Impfung bekommen hat, bleibt ebenso wie ungeimpfte Kinder unter zwölf Jahren von der Testpflicht befreit. Jugendlichen bis 18 Jahren genügt weiterhin die zweite Impfung.
Die Testpflicht für Erwachsene ohne dritte Impfung gilt unabhängig vom Herkunftsland. Deutschland gehörte aber schon bisher nicht zu den Ländern mit besonders geringem Infektionsrisiko, aus denen eine Einreise ohne PCR-Test auch für Ungeimpfte möglich war.
Tschechische Staatsbürger und Ausländer mit einem tschechischen Haupt- oder Nebenwohnsitz bleiben dauerhaft von der Testpflicht ausgenommen. Unverändert gilt für alle Einreisenden die Verpflichtung, sich online zu registrieren.
Update, 26. Dezember, 11.25 Uhr: Omikron: Kontaktbeschränkungen in Schottland, Wales und Nordirland
Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante sind in Schottland, Wales und Nordirland am Zweiten Weihnachtstag schärfere Kontaktbeschränkungen in Kraft getreten.
In Wales dürfen sich in Pubs und Restaurants nur noch sechs Personen miteinander treffen, in Schottland sind größere Veranstaltungen nur noch mit Abstand und wenigen Hundert Zuschauern erlaubt.
Ab Montag dürfen sich die Schotten auch nur noch in Gruppen von maximal drei Haushalten treffen, in Nordirland sind Treffen ebenfalls auf wenige Personen beschränkt.
Update, 26. Dezember, 11.14 Uhr: Holetschek für Malus-Regelung bei Verstoß gegen Impfpflicht
Bayern Gesundheitsminister Klaus Holetschek (57, CSU) hat vorgeschlagen, bei Verstößen gegen die geplante allgemeine Corona-Impfpflicht nicht nur Bußgelder zu verhängen, sondern auch finanzielle Konsequenzen bei der Krankenkasse zu erwägen.
"Wir sollten zusätzlich auch prüfen, ob Malus-Regelungen im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung möglich und sinnvoll wären", sagte Holetschek dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Sonntag). "Denn das Risiko für Ungeimpfte, an Corona schwer zu erkranken, ist deutlich erhöht."
Infrage kämen höhere Krankenkassenbeiträge für Ungeimpfte, eine Beteiligung an den Behandlungskosten oder die Streichung des Krankengeldes, so der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Malus-Regelung bei Verstoß gegen Impfpflicht? Das könnte auf einige bald zukommen".
Update, 26. Dezember, 10.29 Uhr: Länder wollen Kulturschaffende krisenfest sozial absichern
Die Corona-Pandemie hat die schwierige soziale Lage vieler Künstlerinnen und Künstler drastisch verdeutlicht. Die zuständigen Länder sind alarmiert.
Die Suche nach dauerhaften Lösungen steht prominent auf der Agenda der Kulturministerkonferenz, wie der zum Jahreswechsel scheidende Vorsitzende des Ländergremiums, Berlins Kultursenator Klaus Lederer, und seine turnusgemäße Nachfolgerin, die nordrhein-westfälische Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin sagten.
"Wir haben uns schon längere Zeit das große Thema der sozialen Absicherung von freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern vorgenommen", sagte die Ministerin. "Denn diese haben unter der Pandemie am meisten gelitten, weil ihnen praktisch über Nacht alle Aufträge weggebrochen sind."
Pfeiffer-Poensgen kündigte an, dies zum Schwerpunkt ihres Vorsitzes zu machen. "Wir haben das langfristige Ziel, wirklich eine sozialversicherungspflichtige Absicherung hinzubekommen. Das ist kompliziert." Aktuell würden mit einem Gutachten rechtliche Konzeptionen ausgelotet.
Update, 26. Dezember, 10.22 Uhr: Mehr als 30.000 Impfungen am ersten Weihnachtstag
Auch über Weihnachten haben sich in Deutschland tausende Menschen den schützenden Piks gegen das Coronavirus abgeholt.
Laut RKI wurden am Samstag insgesamt 35.000 Impfungen verabreicht, davon waren 30.000 sogenannte Booster-Impfungen zum Auffrischen des Impfschutzes (Stand: Sonntag/8.46 Uhr). Am Freitag waren rund 67.000 Spritzen gesetzt worden, darunter 51.000 Booster. Der bisherige Rekord war am 15. Dezember mit insgesamt 1,6 Millionen Dosen erzielt worden.
Mindestens 58,9 Millionen Menschen sind nach den Angaben vom Sonntag bisher zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 70,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 29,9 Millionen Menschen haben zusätzlich einen "Booster" erhalten.
Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, "da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann". Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.
Update, 26. Dezember, 10.14 Uhr: Ein Jahr Impfen: Schwere Nebenwirkungen extrem selten
Thrombosen bei Frauen, Herzmuskelschwäche bei Jugendlichen: Seit einem Jahr verunsichern Berichte über mögliche Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe viele Menschen. Am 27. Dezember 2020 startete offiziell die Impfkampagne. Weil die Zahl der Geimpften anfangs gering war, war es zunächst schwierig, solche Berichte einzuordnen. Inzwischen sind Millionen Menschen immunisiert.
Die Impfungen hätten nicht nur Krankenhauseinweisungen und Todesfälle verhindert, sondern auch wieder einen großen Teil des sozialen Lebens ermöglicht, schreiben US-Autoren im Fachblatt "Jama".
Typische Beschwerden nach einer Impfung sind Schmerzen an der Einstichstelle, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Schüttelfrost und Fieber.
Als "sehr seltene Risiken der Covid-19-Impfstoffe" listet der jüngste PEI-Sicherheitsbericht auf: Allergien (Anaphylaktische Reaktionen), Herzmuskelentzündung (Myokarditis) und Herzbeutelentzündung (Perikarditis), die Nervenentzündung Guillain-Barré-Syndrom sowie Blutgerinnsel (Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom, TTS).
Update, 26. Dezember, 9.08 Uhr: Berliner Clubs vor ungewisser Zukunft
Wann das international gefeierte Nachtleben der deutschen Hauptstadt zurückkehrt, ist offen.
"Bisher hat kein Berliner Club coronabedingt aufgeben müssen, da die Hilfen in der Zwischenzeit greifen", sagte Pamela Schobeß, die Vorsitzende der Clubcommission, der Deutschen Presse-Agentur. Völlig unklar sei aber, inwieweit das auch in der Zukunft so sein werde. Clubs müssen nach der jüngsten Entscheidung der Ministerpräsidentenkonferenz ab 28. Dezember schließen. Davor durften sie in der Hauptstadt als Gastronomie öffnen, es galt aber ein Tanzverbot.
Schobeß, die für den Verband der Berliner Club-, Party- und Kulturveranstalter spricht, sagte: "Solange wir immer wieder in Teil-Lockdowns laufen oder diversen Einschränkungen und Limitierungen unterworfen sind, können wir uns wirtschaftlich nicht selbst tragen und sind auf finanzielle Unterstützung leider angewiesen. Hinzu kommt nach fast zwei Jahren Dauerkrise, dass wir alle massive Probleme haben, Personal zu finden und zu halten." Viele seien aus der Branche abgewandert und würden nicht zurückkommen.
Update, 26. Dezember, 8.50 Uhr: Jeder Zweite unzufrieden mit Organisation der Impfkampagne
Ein Jahr nach der ersten Corona-Impfung in Deutschland ist jeder Zweite unzufrieden mit der Organisation der Kampagne.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zeigten sich 19 Prozent der Befragten "sehr unzufrieden" und weitere 31 Prozent "eher unzufrieden" damit, wie das Impfen in den vergangenen zwölf Monaten gelaufen ist. Dagegen sind nur 36 Prozent "eher zufrieden" und 7 Prozent "sehr zufrieden". Weitere 7 Prozent machten keine Angaben.
Am 26. Dezember 2020 waren ein Jahr nach dem Bekanntwerden der ersten Corona-Fälle die ersten Menschen in Deutschland gegen das Virus immunisiert worden. Offiziell startete die Impfkampagne in der gesamten Europäischen Union am 27. Dezember.
Seitdem sind in Deutschland 61,3 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft worden, was 73,7 Prozent der Bevölkerung ausmacht. 70,7 Prozent sind bereits zwei Mal geimpft, 35,0 Prozent sogar drei Mal. 21,8 Millionen Menschen in Deutschland (26,3 Prozent) sind laut Statistik noch nicht geimpft. An der Impfkampagne hat es immer wieder Kritik gegeben, die unter anderem die Beschaffung von Impfstoff betraf.
Update, 26. Dezember, 8.48 Uhr: Ermittler sehen Impfbetrugs-Tourismus in Grenzgebieten
An den Außengrenzen Bayerns registriert die Polizei immer wieder Impfbetrugs-Tourismus. Vor allem an der Grenze zu Österreich versuchten Menschen mit Wohnsitz im Nachbarland, mit gefälschten Impfnachweisen in Bayern digitale Zertifikate zu bekommen, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in München mit.
Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in Kempten meldete zuletzt, dass bei mehr als drei Vierteln der etwa 100 aufgeflogenen Betrugsversuche im Landkreis Lindau am Bodensee die Beschuldigten außerhalb Deutschlands wohnten.
Oft würden in solchen Fällen vermeintliche Nachweise von deutschen Impfzentren oder Arztpraxen vorgelegt, teilte das LKA mit. "Daher erscheint auch die Vorgehensweise erklärbar, dass grenznahe deutsche Apotheken aufgesucht werden", sagte ein LKA-Sprecher. Die Einträge darin stammten vermeintlich aber meist nicht nur aus der jeweiligen Region, sondern aus Impfzentren in ganz Deutschland.
Warum sich Impfbetrüger aus Österreich und der Schweiz deutsche Apotheken als Ziele aussuchen, konnte der LKA-Sprecher ebenso wenig beantworten wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Kempten. Allerdings gebe es Hinweise auf einen Handel mit gefälschten Impfpässen aus Deutschland in die Nachbarländer.
Update, 26. Dezember, 8.27 Uhr: Goldnachfrage wächst auch im zweiten Corona-Jahr
Corona-Krise ohne Ende und eine steigende Inflation stärken bei Verbrauchern die Nachfrage nach Gold.
Im ersten Halbjahr 2021 seien in Deutschland mehr als 90 Tonnen an Barren und Münzen umgesetzt worden, sagte der Geschäftsführer der Fachvereinigung Edelmetalle, York Tetzlaff, unter Berufung auf Daten des World Gold Councils. "Das war der höchste Umsatz seit zwölf Jahren, weltweit wurde nur in China mehr Gold nachgefragt."
Im dritten Quartal sei der Umsatz noch einmal angestiegen und habe mit 33,7 Tonnen auf dem höchsten Quartalswert seit 2011 gelegen. "Der Rekord vom vergangenen Jahr mit 157 Tonnen könnte 2021 noch übertroffen werden. Damit hätten wir zwei Absatzrekordjahre in Folge", sagte Tetzlaff der Deutschen Presse-Agentur in Pforzheim.
Aufgrund der steigenden Inflation und der vierten Corona-Welle habe der Goldpreis im November den Höchststand von rund 53 Euro je Gramm erreicht und sei dann etwas gesunken - Tetzlaff zufolge wohl auch wegen Spekulationen, die US-Notenbank Fed könnte kommendes Jahr Zinsen erhöhen, um die Inflation abzumildern. "Dies führt dazu, dass Anleger abwarten. Dennoch bleibt die Nachfrage auf hohem Niveau."
Update, 26. Dezember, 6.30 Uhr: Tschentscher äußert Verständnis für Impfgegner-Demos
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (55, SPD)hat Verständnis für Corona-Impfgegner geäußert, die seit Wochen zu Tausenden durch die Stadt ziehen.
"Wenn wir in einer Stadt mit fast zwei Millionen Menschen über solche Fragen diskutieren, können wir nicht erwarten, dass 100 Prozent der Menschen überzeugt sind", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Wichtig sei, dass der Protest friedlich erfolge.
Hamburg sei "vor allem eine Hochburg der Geimpften", sagte Tschentscher. "Über 90 Prozent der Erwachsenen in Hamburg haben bereits mindestens eine Impfung erhalten. Was es bei uns vielleicht stärker gibt, sind die Diskussionen über Einschränkungen für Ungeimpfte, weil wir die ersten waren, die das 2G-Konzept eingeführt haben."
Er sei aber froh, "dass die überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg mit unseren Maßnahmen sehr einverstanden ist", sagte der Bürgermeister. Einen Einfluss von Rechtsextremisten auf die Proteste sehe er nicht. "Ich denke nicht, dass es sich bei den Demonstranten um von Extremisten instrumentalisierte Personen handelt. Sie gehen für eine Haltung auf die Straße, die ich nicht teile, aber die in einer Demokratie und freien Gesellschaft zu erwarten ist."
Update, 26. Dezember, 6 Uhr: Hamburgs Verfassungsschutz will "Querdenker"-Szene stärker beobachten
Der Hamburger Verfassungsschutz befürchtet eine Radikalisierung bei den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen.
"Ich sehe mit Blick auf die bundesweite Entwicklung vor allem die Gefahr, dass diese Demonstrationen auch zum Anlaufpunkt für Menschen werden könnten, die nicht unbedingt mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, sondern mit anderen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unzufrieden sind", sagte Verfassungsschutzchef Torsten Voß der "Welt am Sonntag".
"Die Demonstrationen bieten definitiv Andockstellen, und eine solche Entwicklung birgt immer die Gefahr einer Radikalisierung bis hin zu Militanz", warnte Voß und kündigte an, die "Querdenker"-Szene stärker beobachten zu wollen: "Für die Zukunft bin ich mir sicher: Die Aufklärung der extremistischen Querdenker-Szene, der Szene der verfassungsfeindlichen Delegitimierer, wird ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit sein."
Update, 26. Dezember, 5.33 Uhr: Würzburger Bischof sieht Corona als Beschleuniger und Zerstörer
Die Auflagen in der Corona-Pandemie haben die Arbeit in den Kirchgemeinden nach Ansicht des Würzburger Bischofs Franz Jung nachhaltig beeinflusst - positiv wie negativ.
"Der Rückgang des Gottesdienstbesuches wurde beispielsweise durch die Corona-Einschränkungen beschleunigt", sagte Jung der Deutschen Presse-Agentur. "Vor allem ältere Gemeindemitglieder ziehen es seit den Streaming-Angeboten vor, von zu Hause aus den Gottesdiensten zu folgen." Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Kirche in der Pandemie: Corona als Beschleuniger und Zerstörer".
Update, 26. Dezember, 5.30 Uhr: Umfrage: Mehrheit blickt trotz Pandemie mit Zuversicht auf 2022
Trotz der andauernden Corona-Pandemie blicken die Deutschen nach einer neuen Umfrage mehrheitlich mit Optimismus auf das Jahr 2022.
In einer repräsentativen Studie des Hamburger Zukunftsforschers Horst Opaschowski sagten 53 Prozent der Befragten, dass sie 2022 mit großer Zuversicht entgegensähen. Vor einem Jahr hatten sich 56 Prozent mit Blick auf 2021 so geäußert.
Unter den Ostdeutschen ist der Optimismus geringer verbreitet. Nur 50 Prozent erwarten bessere Zeiten, gegen 54 Prozent bei den Westdeutschen. Und nicht alle Ostdeutschen trauen ihrem eigenen Optimismus: Lediglich 43 Prozent stimmten der Aussage zu, dass 2022 besser als 2021 werde. Bei den Westdeutschen teilen 57 Prozent diese Ansicht.
Auch hinsichtlich der neuen Bundesregierung sind die Erwartungen der Ostdeutschen deutlich geringer als die der Westdeutschen. "Ich setze große Hoffnungen auf die neue Regierung" - dieser Aussage stimmen nur 39 Prozent der Menschen im Osten zu, im Westen sind es 55 Prozent.
Update, 26. Dezember, 5.02 Uhr: Omikron-Variante in allen Bundesländern nachgewiesen
Die Omikron-Variante ist mittlerweile in allen Bundesländern angekommen. Auch wenn der überwiegende Anteil der Infektionen nach wie vor von der Delta-Variante des Coronavirus verursacht wird, ist die Zahl der nachgewiesenen Omikron-Fälle in den letzten Wochen deutlich angestiegen, wie das RKI in seinem Wochenbericht schrieb.
Dessen Präsident Lothar Wieler (60) sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Die Ausbrüche bei Omikron sind beeindruckend. Sehr viele Menschen, die sich mit einem Infizierten in einem Raum befinden, können sich anstecken. Sehr viele werden auch krank." Dies sei eine andere Dimension, als sie von Delta bekannt sei. Delta ist die seit Monaten vorherrschende Coronavirus-Variante in Deutschland.
Update, 26. Dezember, 4.30 Uhr: Handel befürchtet weiteren Schlag für Innenstädte durch Omikron
Der Handelsverband Deutschland (HDE) befürchtet, dass die Ausbreitung der besonders ansteckenden Corona-Variante Omikron dem Einzelhandel in den deutschen Innenstädten noch einmal einen Schlag versetzen wird.
"Wenn die Inzidenzzahlen in die Höhe schnellen, werden wahrscheinlich wieder weniger Menschen in die Innenstädte kommen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, der Deutschen Presse-Agentur. Auch viele Geimpfte und Genesene, die eigentlich shoppen gehen könnten, würde sich den Weg in die Fußgängerzonen dann wohl zwei Mal überlegen.
Genth warnte dennoch nachdrücklich vor einem neuen Lockdown im Einzelhandel zur Bekämpfung der Pandemie: "Zu sagen, wir schließen jetzt mal die Läden und damit haben wir Omikron im Griff, das wäre absolut falsch." Die Hygienekonzepte des Handels und die Maskenpflicht beim Einkauf böten weiterhin sehr guten Schutz vor einer Ansteckung.
Update, 26. Dezember, 4 Uhr: RKI registriert 10.100 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 220,7
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das RKI gab den Wert am Sonntagmorgen mit 220,7 an (Vortag: 242,9).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 10.100 Corona-Neuinfektionen (Stand: 3.51 Uhr).
Das RKI weist darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage in Deutschland zeigen.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 88 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 180 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6.991.381 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 4,55 (Donnerstag mit 4,55) an. Die Zahl der Genesenen lag am Sonntag bei 6.113.500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 110.364.
Update, 26. Dezember, 2.45 Uhr: Polizei setzt Pfefferspray bei Corona-Demo in Koblenz ein
Bei einem sogenannten "Corona-Spaziergang" ist es am Samstagabend in Koblenz zu einem Angriff eines Teilnehmers auf Einsatzkräfte der Polizei gekommen.
Wie ein Sprecher am frühen Sonntagmorgen sagte, war es im Zuge einer Identitätskontrolle zu einer "kleinen Schubserei" gekommen. In einer Mitteilung schrieb die Polizei, dass sich dabei etwa 15 weitere Personen mit dem Angreifer solidarisierten. Nach Androhung und anschließendem Einsatz von Pfefferspray gegen die Gruppe habe die Situation beruhigt werden können, hieß es weiter.
Bei der unangemeldeten Versammlung in der Koblenzer Innenstadt hatten nach Angaben der Polizei etwa 600 Menschen teilgenommen. Etwa 15 Personen waren demnach zu einer Gegenkundgebung zusammengekommen. Insgesamt wurden während der Demonstration vier Strafverfahren eingeleitet.
Update, 26. Dezember, 00.03 Uhr: Regierung will nun bis Ende Januar 80-Prozent-Impfquote erreichen
Die Bundesregierung verschiebt ihr Ziel, bei den Erstimpfungen eine Quote von 80 Prozent zu erreichen.
Nun will die Regierung diese Quote möglichst bis Ende Januar schaffen, wie ein Regierungssprecher der "Bild am Sonntag" sagte. Zuvor war der 7. Januar genannt worden. An diesem Tag will Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) das nächste Mal mit den Ministerpräsidenten der Länder über die Bekämpfung der Corona-Pandemie beraten. Derzeit sind 61,4 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft, was 73,8 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Für das Ziel müssten rund 5 Millionen weitere Menschen eine Erstimpfung erhalten.
CSU-Chef Markus Söder (54) sagte der "Welt am Sonntag", eine Impfpflicht werde die Spaltung der Gesellschaft eher überwinden als vertiefen. "Viele Menschen würden feststellen, dass es nicht so schlimm ist, sich impfen zu lassen – sondern im Gegenteil sogar schützt und Freiheit gibt. Zum anderen hilft die Impflicht wirklich einigen, ihr Gesicht zu wahren."
Update, 26. Dezember, 00.01 Uhr: Lehrerverbände: Distanzunterricht nicht ausschließen
Wegen der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus warnen Lehrerverbände davor, am Präsenzunterricht um jeden Preis festzuhalten.
"Durch die Omikron-Variante verschärft sich die pandemische Lage massiv - auch an den Schulen", sagte der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Sonntag). "Das Motto der Politik darf auf keinen Fall mehr heißen, dass es Präsenzunterricht um jeden Preis geben muss", fügte er hinzu.
Beckmann forderte eine schnelle Zusammenkunft der Kultusministerkonferenz, um mit den Virologen abzustimmen, was mit Blick auf die Gesundheit von Lehrern und Schülern verantwortbar sei. Er betonte: "Dabei dürfen auch Wechsel- und Distanzunterricht kein Tabu sein."
Der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, sagte dem RND: "Wenn es im kommenden Jahr noch einmal zu einem Lockdown kommen sollte, können die Schulen davon nicht ausgenommen werden." Angesichts der vielen ungeimpften Schüler habe die Omikron-Variante gerade in den Schulen vergleichsweise leichtes Spiel.
Update, 25. Dezember, 21.55 Uhr: Omikron in den USA - Zahl der Neuinfektionen höher als bei Delta-Welle
Die Omikron-Variante ist in den USA weiter auf dem Vormarsch: Die Zahl der im Schnitt der vergangenen Woche gemeldeten Neuinfektionen pro Tag überschreitet mittlerweile den Höchstwert der heftigen Delta-Welle im Sommer.
Lag dieser Wert Anfang September um die 160.000, wurden zuletzt im Durchschnitt gut 175.000 Neuinfektionen pro Tag gemeldet. In den USA ist die Omikron-Variante dominant. Vielerorts werden mit Blick auf die täglich gemeldeten Neuinfektionen Rekorde gebrochen. Über Weihnachten sind zahlreiche Flüge ausgefallen, weil es den Airlines an Personal fehlt.
Update, 25. Dezember, 20.42 Uhr: Kreuzfahrtschiff darf Karibikhäfen wegen Corona nicht anlaufen
Wegen einiger Corona-Fälle an Bord ist einem Schiff des Kreuzfahrtriesen "Carnival" in der Karibik in zwei Häfen die Einreise verweigert worden.
Die Behörden der niederländischen Karibikinseln Aruba und Bonaire hätten der Carnival Freedom nicht erlaubt, deren Häfen anzulaufen, teilte Carnival am Wochenende mit. Eine "kleine Anzahl von Personen" an Bord befinde sich aufgrund positiver Covid-Tests in Isolation. Alle Gäste auf dem Schiff seien geimpft und hätten einen negativen Corona-Test vorweisen müssen, bevor sie einchecken konnten.
Update, 25. Dezember, 20.34 Uhr: Corona-Rekord in Frankreich - Mehr als 100.000 neue Fälle an einem Tag
Frankreich hat mit mehr als 100.000 Corona-Infektionen innerhalb eines Tages einen Höchstwert verzeichnet.
Nach offiziellen Angaben vom Samstagabend wurden 104.611 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden gemeldet - so viele wie noch nie seit Pandemiebeginn. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag landesweit zuletzt bei knapp 647 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Deutschland stuft Frankreich aktuell als Hochrisikogebiet ein.
Frankreichs Regierung will angesichts der drastisch steigenden Zahlen die Zugangsregeln etwa für die Gastronomie und Kulturbetriebe ändern. Zurzeit gilt dort sowie an zahlreichen weiteren Orten 3G. Künftig soll ein negativer Test alleine nicht mehr ausreichen. Ein entsprechendes Gesetz will die Regierung in einer Sondersitzung am Montag auf den Weg bringen, es soll Mitte Januar verabschiedet werden.
Update, 25. Dezember, 18.39 Uhr: Neues Symptom bei Omikron-Variante?
An der ZOE Covid Symptomstudie beteiligte Forscher haben die Daten positiv getesteter Omikron-Patienten mit denen der Delta-Variante verglichen und dabei ein neues Symptom identifiziert, wie der "Mirror" berichtete.
Demnach nannten viele der Omikron-Betroffenen einen Verlust des Appetits als Symptom, was bei den Delta-Infizierten gar nicht auftauchte. Wie viele davon betroffen sind, wurde in der Studie nicht gesagt.
Update, 25. Dezember, 16.47 Uhr: Holetschek fordert finanzielle Nachteile bei Verstoß gegen Impfpflicht
Der bayrische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (57, CSU) spricht sich für eine allgemeine Impfpflicht aus und bringt höhere Krankenkassen-Beiträge für Ungeimpfte ins Spiel.
Bei Verstößen gegen eine mögliche Impfpflicht solle man neben Bußgeldern auch prüfen, "ob Malus-Regelungen im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung möglich und sinnvoll wären", sagte der 57-Jährige dem "RND".
Update, 25. Dezember, 16.30 Uhr: Weltweit mehr als 5.600 Flüge ausgefallen
Allein am ersten Weihnachtstag wurden weltweit mehr als 2400 Flüge gestrichen, rund 800 davon in den USA, wie die Flugdaten-Website Flight Aware am Samstag angab.
Am Heiligabend waren es demnach bereits ähnlich viele gewesen. Auch für den zweiten Weihnachtstag zeigte Flight Aware am Samstag bereits Hunderte gestrichene Flüge weltweit an.
Ursache sei vor allem die hoch ansteckende Corona-Variante Omikron.
Update, 25. Dezember, 14.35 Uhr: Lauterbach bezeichnet Impfen als Geschenk an die ganze Gesellschaft
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58) hat seine Weihnachtsgrüße verbunden mit einem Appell zum Corona-Testen sowie einem Dank an Impfende und Impfwillige.
"Ich wünsche uns allen ein frohes Weihnachtsfest", schrieb der SPD-Politiker am Samstag bei Twitter. "Werde heute beim Familienfest alle testen. Tun Sie bitte das auch. Es kann Leben retten."
Der Minister dankte zugleich allen, "die heute noch impfen oder sich impfen lassen. Es ist ein Geschenk an die ganze Gesellschaft. Danke".
Update, 25. Dezember, 13 Uhr: Corona-Ausbruch bei Gastgeber HC Davos: Spengler Cup fällt aus
Das traditionsreiche Eishockey-Turnier Spengler Cup im schweizerischen Davos fällt erneut aus.
Wegen mehrerer Corona-Fälle kurz vor Heiligabend im Team von Gastgeber HC Davos wurde die Veranstaltung einen Tag vor Beginn am Samstag abgesagt. Dies sei nach Rücksprache mit dem Kanton Graubünden geschehen, teilten die Organisatoren mit.
Update, 25. Dezember, 12.17 Uhr: Nach Aus bei Darts-WM: Ex-Weltmeister van Barneveld Corona-positiv
Der ehemalige Darts-Champions Raymond van Barneveld (54) hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Wie der Niederländer über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, ist nach seinem Aus bei der laufenden Weltmeisterschaft in London ein Corona-Test positiv ausgefallen.
"Während des Spiels hatte ich keine Symptome, aber hinterher habe ich gemerkt, dass ich Atemnot und Fieber hatte", schrieb der 54-Jährige.
Derzeit leide er an Fieber und ernsthafter Müdigkeit, berichtete van Barneveld. Er werde in den kommenden Tagen in London in Quarantäne bleiben.
Update, 25. Dezember, 12.14 Uhr: Keine Weihnachtsruhe: 67.000 Impfdosen an Heiligabend verabreicht
Kein Verschnaufen, auch nicht am Heiligen Abend: Am 24. Dezember haben sich erneut in Deutschland zahlreiche Menschen den schützenden Piks gegen das Coronavirus abgeholt.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden am Freitag rund 67.000 Impfungen verabreicht, davon waren 51.000 sogenannte Booster-Impfungen zum Auffrischen des Impfschutzes (Stand: Samstag, 10.31 Uhr).
Der bisherige Impf-Rekord war am 15. Dezember mit insgesamt 1,6 Millionen Dosen erzielt worden.
Update, 25. Dezember, 10.38 Uhr: Weihnachtspause verlängert: NHL sagt wegen Corona Montagsspiele ab
Die nordamerikanische Eishockey-Profiliga hat coronabedingt weitere Spiele abgesagt und die Weihnachtspause verlängert.
Wie die National Hockey League am Samstag mitteilte, fallen alle 14 für den kommenden Montag geplanten Partien aus. Frühestens am 28. Dezember werde der Spielbetrieb fortgesetzt.
Damit soll den Teams mehr Zeit gegeben werden, um die Ergebnisse der ligaweiten Corona-Tests auszuwerten und zu sehen, inwieweit ihre Spieler einsatzbereit sind.
Update, 25. Dezember, 10.19 Uhr: Konzert mit 800 Besuchern ohne Corona-Regeln in Hamburg beendet
Ein Konzert mit etwa 800 Besuchern ist aufgrund der Missachtung der Corona-Verordnung am Freitagabend in Hamburg durch die Polizei beendet worden.
Wie ein Polizeisprecher am Samstag mitteilte, wurden bei der gewerblichen Veranstaltung mit Live-Band unter anderem keine Abstände eingehalten. Der Veranstalter sei daher kontaktiert worden.
Im Laufe des Einsatzes sei es zu vereinzelten Zwischenfällen gekommen, so sei die Halle beschädigt worden und es seien auch Platzverweise ausgesprochen worden. Diverse Ordnungswidrigkeitsverfahren seien eingeleitet worden.
Update, 25. Dezember, 9.06 Uhr: Günther zu niedrigen Corona-Zahlen im Norden: "Wat mutt, dat mutt"
Ministerpräsident Daniel Günther (48) sieht in der Mentalität der Schleswig-Holsteiner einen Grund für die im Ländervergleich niedrigen Corona-Infektionszahlen.
"Wir sind ein anderer Schlag Menschen", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Wat mutt, dat mutt (Was sein muss, muss sein - Anmerkung der Redaktion). Das zeigt sich eben auch in einer solchen Krisensituation."
Natürlich hielten sich auch nicht alle Schleswig-Holsteiner gerne an Kontaktbeschränkungen oder andere Corona-Regeln, sagte Günther.
"Es ist den Leuten hier im Norden aber klar, dass so eine Krise nur mit Solidarität und mit Gemeinschaftsgefühl und Selbstverantwortung bekämpft werden kann." Diese Einsicht sei offenkundig in Schleswig-Holstein weiter verbreitet als in manchen anderen Bundesländern.
Update, 25. Dezember, 9.05 Uhr: Woidke: Über Frage der Impfpflicht erst später entscheiden
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (60, SPD) rät dazu, über die umstrittene Frage einer Impfpflicht für alle erst in einigen Wochen zu entscheiden.
"Ab Ende Januar oder im Februar werden wir wissen, wo wir stehen - in Brandenburg und bundesweit", sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam.
"Dann wissen wir, ob eine Impfpflicht noch notwendig ist oder - viel besser - viele Menschen erkannt haben, dass sie ganz persönlich und freiwillig durch Impfen einen Beitrag zum Weg aus der Pandemie leisten können. Dieser Weg ist mir der liebste und täte unserem Gemeinwesen gut."
Update, 25. Dezember, 9.04 Uhr: Spanien, Portugal und USA seit Samstag Corona-Hochrisikogebiete
Die beliebten Urlaubsländer Spanien und Portugal sowie die USA gelten seit Samstag wegen hoher Corona-Infektionszahlen als Hochrisikogebiete.
Die Regelung trat um Mitternacht in Kraft. Ebenfalls auf die Liste der Hochrisikogebiete wurden Finnland, Zypern und Monaco aufgenommen.
Von der Liste gestrichen wurden hingegen Österreich, Belize, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Malaysia.
Update, 25. Dezember, 5.30 Uhr: Wüst stellt Bürger auf weitere Corona-Einschränkungen für 2022 ein
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) wirbt bei den Bürgern um Verständnis für weitere absehbare Corona-Lasten auch 2022.
"Wir tun alles für die baldige Rückkehr zur Normalität, aber wir als Politik müssen ehrlich sein: Corona wird uns auch im neuen Jahr noch sehr beschäftigen und viel abverlangen", sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.
"Auch im neuen Jahr werden Einschränkungen im Alltag nötig bleiben werden. Omikron ist eine ganz neue Dimension der Herausforderung."
Update, 25. Dezember, 5 Uhr: "Corona-Diktatur"? SED-Aufarbeitungsbeauftragter übt Kritik
In der Debatte über Corona-Beschränkungen kritisiert der Berliner Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine Verharmlosung des Begriffs Diktatur.
"Ich bin sehr dafür, dass man die Verhältnisse in einer Demokratie und einer Diktatur vergleicht, aber dabei muss man klar die Unterschiede herausstellen", sagte Tom Sello der Deutschen Presse-Agentur.
In der Bundesrepublik seien Meinungsäußerungen, Versammlungen und die Gründung von Vereinen möglich – anders als früher in der DDR.
"Menschen, die das gleichsetzen, verkennen eben nicht nur unsere heutigen Verhältnisse, sondern die verharmlosen auch die Diktatur. Sie tun den Menschen Unrecht, die in Diktaturen leben und unter diesen Verhältnissen leiden."
Update, 25. Dezember, 4.25 Uhr: RKI registriert 22.214 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 242,9
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 242,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 265,8 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 22.214 Corona-Neuinfektionen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6.981.281 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 157 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 110.276.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 4,55 (Donnerstag mit 4,55) an.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 6.087.300 an.
Update, 25. Dezember, 4.15 Uhr: Britische Pubs leiden unter Pandemie - Sorge wegen Omikron
Nach einem krisengeprägten Jahr haben britische Pubs trotz weitreichender Freiheiten in England noch immer mit wirtschaftlichen Sorgen zu kämpfen.
"Der Dezember ist ein entscheidender Monat für unsere Branche", sagte ein Sprecher der British Beer and Pub Association der dpa. Doch die Corona-Variante Omikron lasse viele am geselligen Abend im Pub zweifeln.
"In vielen Betrieben wurden die Weihnachtsfeiern gestrichen oder deutlich verkleinert."
Update, 25. Dezember, 3.30 Uhr: Weißer Ring sieht deutliche Zunahme häuslicher Gewalt in der Pandemie
Gewalt in Partnerschaften und Familien ist während der Corona-Pandemie nach Einschätzung des Weißen Rings deutlich gestiegen.
"Bei häuslicher Gewalt haben wir 2020 ein Plus von etwa zehn Prozent zu verzeichnen, seit 2018 sogar um 20 Prozent. Und wir werden wohl in diesem Jahr das Niveau von 2020 wieder erreichen", sagte der Bundesvorsitzende des Weißen Rings, Jörg Ziercke, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.
Insgesamt hätten die ehrenamtlichen Mitarbeiter in den rund 400 Außenstellen 2020 rund 17.000 Fälle betreut.
Update, 25. Dezember, 0.01 Uhr: Ärztevertreterin: Gesundheitsämter in der Pandemie am Limit
Die Gesundheitsämter in Deutschland kommen in der Corona-Pandemie mit der Arbeit kaum mehr nach.
Das führe auch zu Lücken bei der Kontaktverfolgung, sagte die Bundesvorsitzende der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert (59), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag).
"Eine flächendeckende Nachverfolgung findet im Moment fast gar nicht mehr statt.»"Mehrere Länder wie Baden-Württemberg, Berlin und Hamburg hätten die Suche nach Kontaktpersonen sogar komplett ausgesetzt.
Man gehe dort davon aus, dass sich die Menschen selbst informierten, was bei einem positiven Testergebnis oder einem Risikokontakt zu tun sei.
Eine Sprecherin der Berliner Gesundheitsverwaltung wies die Aussage Teicherts jedoch zurück. "Die Darstellung, dass Berlin zu den Bundesländern gehöre, in denen die Gesundheitsämter keine Kontaktnachverfolgung im Rahmen der Corona-Pandemie mehr gewährleisten, ist nicht korrekt", sagte sie.
"Die Berliner Gesundheitsämter leisten die Kontaktnachverfolgung gemäß den Richtlinien des RKI. In acht Gesundheitsämtern ist zudem die Bundeswehr dafür im Einsatz."
Update, 24. Dezember, 19.50 Uhr: Reiseverkehr trotz Corona ruhig angelaufen
Auch in der Corona-Pandemie sind an Weihnachten mehr Menschen unterwegs als sonst. Auf der Schiene und in der Luft blieb es dennoch zunächst ruhig. In den Herbstferien war es am Berliner Flughafen noch zu chaotischen Szenen gekommen.
Details und was es zu beachten gibt, erfahrt Ihr im TAG24-Artikel "Bahn und Flughäfen: Weihnachts-Verkehr weitgehend ohne Probleme angelaufen".
Update, 24. Dezember, 16.20 Uhr: Polizei verstärkt Schutz für niederländischen Gesundheitsminister
Die niederländische Polizei hat die Schutzmaßnahmen für Gesundheitsminister Hugo de Jonge (44) verstärkt. Anlass dafür sind mehrere bedrohlich wirkende Vorfälle in der Nähe des Wohnhauses des 54-Jährigen in Rotterdam.
Am Freitag wurde dort ein mobiler Polizeiposten mit mehreren Überwachungskameras installiert, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete. Die Polizei bestätigte demnach, dass vor dem Haus des christdemokratischen Politikers, der auch stellvertretender Ministerpräsident ist, "sichtbare und unsichtbare Maßnahmen getroffen wurden".
Die private Adresse De Jonges kursiert seit einiger Zeit in sozialen Netzwerken - verbunden mit dem Aufruf, sie weiterzuverbreiten. In den vergangenen Tagen wurde vor dem Haus des Ministers ein als verdächtig eingestuftes Paket gefunden, das sich allerdings als ungefährlich erwies. Später habe ein maskierter Mann Videoaufnahmen von sich vor dem Haus ins Netz gestellt, berichtete die Zeitung Algemeen Dagblad. Über die Gegensprechanlage habe er verlangt, mit dem Minister über die Corona-Maßnahmen der Regierung zu sprechen. Er wurde wegen des Verdachts auf Bedrohung festgenommen.
Update, 24. Dezember, 16 Uhr: US-Präsident Biden will Einreise-Beschränkungen wegen Omikron aufheben
Die von der US-Regierung wegen Omikron verhängten Einreisebeschränkungen gegen Länder im südlichen Afrika sollen Medien zufolge aufgehoben werden.
Einerseits gebe es mittlerweile mehr Erkenntnisse zu Omikron, andererseits sei die neue Variante des Coronavirus nun auch in den USA dominant, zitierte der Sender CNN einen Beamten des Weißen Hauses
Mehr dazu im TAG24-Artikel "US-Präsident Biden will Einreise-Beschränkungen wegen Omikron aufheben".
Update, 24. Dezember, 13.22 Uhr: Arzt startet Weihnachts-Impfmarathon über 81 Stunden
In einem Hotel am Duisburger Hauptbahnhof hat der Neurologe Ahmad-Mujtaba Mostakiem am Freitag einen 81-stündigen Corona-Impfmarathon gestartet.
Mehr Infos unter: "Arzt startet 81-stündigen Impfmarathon: Rund um die Uhr wird geimpft"
Update, 24. Dezember, 13.05 Uhr: Lauterbach rät auch Geimpften zu Corona-Tests an Weihnachten
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hat in der Corona-Pandemie zu Vorsicht bei den Weihnachtsfeierlichkeiten gemahnt.
Der Anteil der Omikron-Fälle werde in den "nächsten Tagen SEHR stark ansteigen", schrieb der SPD-Politiker am Freitag bei Twitter. "Über Feiertage melden Gesundheitsämter mit Verspätung. Wir haben Entwicklung dennoch im Blick. Bitte vermeidet/vermeiden Sie Ansteckungen beim Fest. Sogar Geimpfte sollten sich testen". Zuvor hatte sich der Minister in einer Videobotschaft bei den Beschäftigten des Gesundheitswesens bedankt, insbesondere während der Pandemie.
Update, 24. Dezember, 12.24 Uhr: Lauterbach wendet sich an Beschäftigte im Gesundheitswesen: "Wir stecken tief in ihrer Schuld"
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hat unmittelbar vor Heiligabend allen Beschäftigten im Gesundheitswesen für ihre Arbeit gedankt.
"Nun ist es schon das zweite Weihnachten in der Pandemie. Wir hatten es uns gewünscht, ja, wir hatten es uns erhofft, dass es anders verlaufen würde. Es ist aber nicht so gekommen", sagte der SPD-Politiker in einer am Freitag veröffentlichten Videobotschaft, in der er sich direkt an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wendet.
Mehr dazu im Artikel "Lauterbach an Pflege-Personal: 'Wir stecken tief in Ihrer Schuld'".
Update, 24. Dezember, 11.38 Uhr: Rund 700.000 Corona-Impfungen am Tag vor Heiligabend
Auch am Tag vor Heiligabend haben sich in Deutschland zahlreiche Menschen den schützenden Piks gegen das Coronavirus abgeholt.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden am Donnerstag 710.000 Impfungen verabreicht, davon waren 561.000 sogenannte Booster-Impfungen zum Auffrischen des Impfschutzes (Stand: Freitag/10.16 Uhr). Der bisherige Rekord war am 15. Dezember mit insgesamt 1,6 Millionen Dosen erzielt worden.
Mindestens 58,9 Millionen Menschen sind demnach bisher zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 70,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 29,8 Millionen Menschen haben zusätzlich einen Booster erhalten.
Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, "da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann". Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.
Update, 24. Dezember, 10.09 Uhr: Papst dankt Gesundheitspersonal zu Weihnachten
Papst Franziskus (85) hat in einem Interview zu Weihnachten dem Personal im Gesundheitswesen für seine Arbeit gedankt.
"Wir erkennen oft die Größe der täglichen Arbeit dieser Ärzte, Krankenschwestern und Gesundheitsmitarbeiter nicht an, und stattdessen sollten wir alle jedem von ihnen dankbar sein", sagte das 85 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche den italienischen Zeitungen La Stampa und La Repubblica (Freitag). Der Argentinier denkt an Weihnachten nach eigenen Worten an die kranken Kinder, die das Fest im Krankenhaus verbringen müssen.
Anfang Juli hatte Franziskus nach einer Darm-Operation zehn Tage in einer Klinik in Rom verbracht. Ein Krankenpfleger habe ihm damals das Leben gerettet, verriet er einige Wochen später dem spanischen Radiosender Cope. "Gott sei Dank, es geht mir gut", erklärte er nun in dem Zeitungsinterview. Wegen der noch verheilenden Narbe Operationsnarbe sei er noch etwas wackelig unterwegs. 2022 wolle er aber wieder zu weiteren Reisen aufbrechen.
Update, 24. Dezember, 5.10 Uhr: Gibt es in diesem Jahr wieder keine Grippe?
Die Zahl der bisher erfassten Grippefälle in dieser Saison bewegt sich laut Experten am Robert Koch-Institut (RKI) auf niedrigerem Niveau als in den Jahren vor der Pandemie. Seit Anfang Oktober seien in Deutschland insgesamt 449 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das RKI übermittelt worden, heißt es im aktuellen Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI).
"Im Vergleich mit den letzten fünf vorpandemischen Saisons sind diese Werte sehr niedrig." Im Vergleich zum Vorjahr würden "jedoch deutlich mehr Fälle" übermittelt - damals war die Grippewelle quasi ausgefallen.
Update, 24. Dezember, 0.30 Uhr: Kritik an unklarer Corona-Datenlage: "Drei Wochen Ungewissheit"
Gesundheitsexperten haben die wegen der Feiertage erwartete Ungewissheit bei den Informationen über die Entwicklung der Corona-Pandemie in Deutschland kritisiert.
"Es ist mir vollkommen unverständlich, warum wir nach wie vor an jedem Wochenende eine unklare Datenlage haben, wie auch an Feiertagen", sagte der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, der Welt. "Wir sind nicht auf der Höhe der Zeit. Die Daten, die wir in den nächsten Wochen bekommen werden, dürften unterschiedlichsten Interpretationen Tür und Tor öffnen. Darunter sicher viele falsche."
Update, 23. Dezember, 22.50 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Spanien doppelt so hoch wie in Deutschland
Die Corona-Zahlen in Spanien steigen weiter stark an. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das Gesundheitsministerium in Madrid am Donnerstagabend mit 563 an.
Das waren fast 80 mehr als am Vortag. Die Inzidenz liegt damit inzwischen rund doppelt so hoch wie in Deutschland. Da jedoch fast 80 Prozent aller Bürger eine Grundimmunisierung durch eine zweifache oder im Falle von Johnson&Johnson einmalige Impfung erhalten haben und auch die Drittimpfungen relativ weit fortgeschritten sind, ist die Lage in den Krankenhäusern noch weniger dramatisch als in Deutschland.
Update, 23. Dezember, 22.20 Uhr: Tausende Impfzertifikate in Schweizer Kanton gefälscht
Im Schweizer Kanton St. Gallen sind mehr als 8000 gefälschte Covid-Impfzertifikate ausgestellt worden.
Gegen eine Gruppe von Mitarbeitern in privaten Corona-Testzentren wird wegen Urkundenfälschung ermittelt, wie der an den Bodensee grenzende Kanton am Donnerstag mitteilte. Durch ihre Tätigkeit hatten die Verdächtigen Zugang zum nationalen System für die Ausstellung von Corona-Zertifikaten.
Den mutmaßlichen Tätern drohen bis zu fünf Jahre Haft oder Geldstrafen. Auch die Personen, die hohe Beträge für die falschen Impfnachweise bezahlten, müssen laut der Kantonsverwaltung mit Verurteilungen zu Freiheits- oder Geldstrafen rechnen.
Update, 23. Dezember, 22.16 Uhr: Frankreich registriert Rekordwert an Corona-Neuinfektionen
Frankreich hat mit 91.608 Neuansteckungen an einem Tag einen Höchstwert seit Beginn der Corona-Pandemie verzeichnet.
Das teilte die Gesundheitsbehörde am Donnerstag mit.
Kurz zuvor hatte Gesundheitsminister Olivier Véran (41) mit Blick auf einen noch leicht niedrigeren Wert von den schlimmsten gemeldeten Daten in der Corona-Krise gesprochen.
Die Zahl der positiven Fälle steige rasant an, die Omikron-Variante sei stark im Umlauf.
Update, 23. Dezember, 20.59 Uhr: Italiens Regierung verschärft Corona-Regeln
Italiens Regierung hat wegen steigender Corona-Fallzahlen die Regelungen für die Bevölkerung weiter verschärft.
Ab dem 1. Februar 2022 sei der Impfnachweis nur noch sechs statt wie bisher neun Monate gültig, teilte Gesundheitsminister Roberto Speranza (42) am Donnerstag in Rom nach einer Ministerratssitzung mit. Der Nachweis ist wichtig für den Zugang zu Verkehrsmitteln oder der Arbeit.
Die Auffrischungsimpfung könne außerdem nach vier statt wie bisher fünf Monaten verabreicht werden.
Landesweit müssen die Menschen Speranza zufolge im Freien Masken tragen. In öffentlichen Verkehrsmitteln gelte zudem eine FFP-2-Masken-Pflicht, ebenso wie in Kinos, Theatern und Fußballstadien. Dort ist außerdem der Verzehr von Getränken und Speisen untersagt.
In Museen und Ausstellungen führt Italien die 2G-Regel ein. Nur noch Geimpfte oder Genesene erhalten dort Zutritt. Bis zum 31. Januar 2022 sind außerdem Feste im Freien untersagt. Diskotheken, die bislang in Italien wieder offen waren, müssen schließen.
Update, 23. Dezember, 20.10 Uhr: Omikron-Variante in allen Bundesländern
Die Omikron-Variante ist mittlerweile in allen Bundesländern angekommen.
Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: Omikron-Variante in allen Bundesländern angekommen!
Update, 23. Dezember, 19 Uhr: Rekord bei Corona-Neuinfektionen in Italien
In Italien haben die Gesundheitsbehörden mit rund 44.600 Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchstwert seit Pandemie-Beginn verzeichnet.
Knapp 170 Menschen starben mit dem Virus, wie aus den Daten des Gesundheitsministeriums am Donnerstag hervorging.
Zuletzt hatten die Behörden am 13. November 2020 mit knapp 41.000 den höchsten Wert bei den Neuinfektionen registriert.
Update, 23. Dezember, 18.18 Uhr: Drosten: Omikron schreibt jetzt Regeln - Größte Sorge China
Der Virologe Christian Drosten (49) hat mit Blick auf die Corona-Pandemie China als seine derzeit "größte Sorge" bezeichnet.
"Natürlich kommt Omikron auch dorthin. Und der Impfstoff, der dort verwendet wurde, hat eine schlechte Wirksamkeit gegen diese Variante. Das ist eine echte Gefahr, auch für die Weltwirtschaft", sagte der Leiter der Virologie der Berliner Charité in einem Interview der Süddeutschen Zeitung (Freitag/Online).
Update, 23. Dezember, 18.05 Uhr: NRW-Oberverwaltungsgericht bestätigt 2G-Regel in der Freizeit
Die 2G-Regelung für Weihnachtsmärkte, Sport im Freien und für die Gastronomie in Nordrhein-Westfalen ist nach einer gerichtlichen Eilentscheidung rechtens.
Wie das Oberverwaltungsgericht am Donnerstag in Münster mitteilte, seien die Kontaktbeschränkungen durch das Land für nicht geimpfte oder genesene Personen verhältnismäßig.
Geklagt hatte ein Rechtsanwalt aus Köln. Er wollte als nicht Geimpfter und nicht Genesener einen Weihnachtsmarkt und Restaurants besuchen sowie im Freien mit weiteren Mitspielern Golf spielen. Der Beschluss ist nicht anfechtbar (Az.: 13 B 1858/21.NE).
Update, 23. Dezember, 18.03 Uhr: Strengere Corona-Regeln in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern
Zu Heiligabend treten in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern schärfere Corona-Regeln in Kraft.
In beiden Bundesländern greifen schon von Freitag an neue Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene: Private Zusammenkünfte sind damit bereits an Weihnachten nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt, Kinder werden dabei nicht mitgezählt.
Für Ungeimpfte gelten in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bereits strengere Vorgaben. Sie dürfen sich nur mit den Mitgliedern des eigenen Haushalts und höchstens zwei Mitgliedern eines weiteren Haushalts treffen.
Update, 23. Dezember, 18.02 Uhr: Patientenschützer rät zu Corona-Selbsttest vor Weihnachtsbesuch
Kurz vor einem Weihnachtsbesuch sollten sich alle selbst auf das Coronavirus testen.
Darauf hat Patientenschützer Eugen Brysch am Donnerstag hingewiesen.
Es sei wichtig, den Selbsttest unmittelbar vor dem Treffen vorzunehmen, auf jeden Fall am Tag des geplanten Besuchs – und nicht am Vortag, betonte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz in Dortmund.
Das gelte besonders angesichts der ansteckenderen Coronavirus-Variante Omikron.
Update, 23. Dezember, 18.01 Uhr: Merz will "Bevölkerung nicht in Angst und Schrecken versetzen"
Der designierte CDU-Chef Friedrich Merz (66) hat in der aktuellen Corona-Lage dazu geraten, die Bevölkerung "nicht in Angst und Schrecken" zu versetzen.
"Es gibt in unserem Land leider eine gewisse Neigung, immer denen besonders viel Gehör zu schenken, die die Situation besonders dramatisch darstellen", sagte er im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Die Pandemie müsse den politischen Entscheidungsträgern Respekt gebieten, "aber sie sollten nicht in Angst erstarren".
Update, 23. Dezember, 18 Uhr: Nach Omikron-Fällen: Malta verschärft Corona-Regeln
Nach den ersten bekannt gewordenen Fällen der Omikron-Variante des Coronavirus hat Maltas Regierung öffentliche Veranstaltungen beschränkt.
Ab Montag müssten unter anderem Gaststätten, Kinos oder Fitnessstudios um 1 Uhr nachts schließen, teilte Gesundheitsminister Chris Fearne am Donnerstag mit.
Zu Sportveranstaltungen seien keine Zuschauer mehr zugelassen und Steh-Veranstaltungen seien verboten. Von der Regelung ausgenommen sind demnach Hochzeiten und Beerdigungen.
Ab dem 17. Januar 2022 haben außerdem nur noch gegen Corona Geimpfte Zugang zu Bars, Restaurants, Fitnessstudios, Kinos oder zu Sport-Events.
Update, 23. Dezember, 17.02 Uhr: Spanien und Portugal werden Corona-Hochrisikogebiete
Die Bundesregierung stuft die beliebten Urlaubsländer Spanien und Portugal wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Samstag an als Hochrisikogebiete ein.
Österreich wird dagegen von der entsprechenden Risikoliste genommen, wie das Robert Koch-Institut am Donnerstag bekanntgab.
Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.
Update, 23. Dezember, 17.01 Uhr: Mann soll 150 Impftermine gebucht und System lahmgelegt haben
Die Polizei ermittelt gegen einen 31-Jährigen aus Berlin, der mit unzähligen Terminbuchungen in einem Impfzentrum im brandenburgischen Wandlitz das System für mehrere Stunden lahmgelegt haben soll.
Der Mann soll 150 Mal Termine für eine Impfung über das Buchungssystem des Zentrums vereinbart haben, wie die Polizeidirektion Ost und die Staatsanwaltschaft Cottbus am Donnerstag mitteilten.
Dafür habe der 31-Jährige falsche Daten hinterlegt. Das Buchungssystem sei am Sonntag zwischen 10 Uhr und 17 Uhr blockiert gewesen und die Termine seien letztlich nicht wahrgenommen worden.
Update, 23. Dezember, 16.59 Uhr: Münchner OB: "Spaziergängern" geht es um Konfrontation mit dem Staat
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (63, SPD) sieht in den sogenannten Protestspaziergängen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen eine gezielte Konfrontation mit dem Staat.
Es sei auch ein Missbrauch des Grundrechts auf Meinungsfreiheit, sagte Reiter am Donnerstag in München.
Die jüngsten Vorfälle in der Landeshauptstadt zeigten deutlich: "Den Protestführern geht es nicht mehr nur um ihren Protest gegen die Corona-Maßnahmen, sondern sie suchen den Konflikt mit dem Staat. Auf diese neue Dimension des Protests müssen alle zuständigen Sicherheitsbehörden jetzt reagieren."
Update, 23. Dezember, 16.58 Uhr: Polizei schätzt Impfquote in den eigenen Reihen auf 70 Prozent
Die sächsische Polizei schätzt die Impfquote in ihren eigenen Reihen auf etwa 70 Prozent.
Aus Gründen des Datenschutzs sei keine personenbezogene Erfassung des Impfstatus möglich, teilte das Innenministerium am Donnerstag auf Anfrage in Dresden mit.
Bei der Kontrolle der 3-G-Regel am Arbeitsplatz werde lediglich erfasst, ob die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind. Aufgrund freiwilliger Angaben der Bediensteten und mit Blick auf die benötigten Schnelltests lasse sich die Impfquote aber gut abschätzen.
Update, 23. Dezember, 16.55 Uhr: AstraZeneca: Impfstoff auch als Booster gegen Omikron wirksam
Eine Auffrischimpfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca hat nach Angaben des Herstellers auch eine Wirkung gegen die Omikron-Variante.
Die Zahl der sich gegen Omikron richtenden Antikörper sei einen Monat nach einer Booster-Impfung mit AstraZeneca auf einem ähnlichen Niveau wie deren Zahl nach einer zweiten AstraZeneca-Dosis gegen die Delta-Variante, wie der britisch-schwedische Pharmakonzern am Donnerstag mitteilte.
Die Anzahl der gegen die Omikron-Variante gerichteten Antikörper nahm der aktuellen Untersuchung zufolge nach einer Booster-Impfung mit AstraZeneca um das 2,7-Fache zu - verglichen mit dem Level vier Wochen nach der zweiten AstraZeneca-Impfdosis.
Bei Biontech fiel die Auffrischimpfung allerdings deutlich stärker aus: Bei diesem Impfstoff nahm die Zahl der Omikron bekämpfenden Antikörper nach Herstellerangaben um das gut 34-Fache zu. Über Kreuzimpfungen gab es keine Aussagen.
Update, 23. Dezember, 15.41 Uhr: RKI ordnet rund 3200 Corona-Fälle Omikron zu - ein Todesfall
Innerhalb eines Tages ist die Zahl der sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland laut Robert Koch-Institut (RKI) um ein Viertel gestiegen.
3198 Fälle würden der neuen Corona-Variante zugeordnet, hieß es am Donnerstag auf einer neuen RKI-Übersichtsseite (Datenstand 22. Dezember). Das seien 810 mehr als am Vortag.
Für einen Menschen aus der Altersgruppe 60 bis 79 Jahre war angegeben, dass er gestorben ist. Von 48 Fällen gab es die Information, dass sie ins Krankenhaus aufgenommen wurden. Bei 54 lagen Angaben vor, dass es sich um Reinfektion handelt – also eine Ansteckung trotz früherer Corona-Infektion.
Update, 23. Dezember, 15.39 Uhr: Lufthansa streicht wegen Omikron jeden zehnten Flug im Winter
Der Lufthansa-Konzern streicht wegen der Ausbreitung der Corona-Variante Omikron sein Flugprogramm nach Weihnachten zusammen.
"Ab Mitte Januar bis Februar sehen wir einen scharfen Abriss in den Buchungen. Im Winterflugplan müssen wir daher im Konzern 33.000 Flüge oder rund 10 Prozent streichen", sagte Konzernchef Carsten Spohr im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Vor allem fehlten Passagiere auf den Heimatmärkten der Lufthansa-Gruppe, also Deutschland, Schweiz, Österreich und Belgien, die aktuell besonders stark von der Pandemiewelle betroffen seien.
Update, 23. Dezember, 15.35 Uhr: Umfrage: Politiker feiern Weihnachten "im kleinen Kreis"
Keine Fernreisen, kein Extremsport, keine Partys – Politiker wollen an diesem Weihnachten in der andauernden Corona-Krise Vorbilder sein und feiern das Fest fast immer "im kleinen Kreis".
Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Nachrichtensenders Welt, auf die einige prominente und weniger prominente Bundespolitiker geantwortet haben.
Update, 23. Dezember, 14.29 Uhr: Veranstaltungen mit Zuschauern in Berlin weiter erlaubt
Trotz Gefahren wegen der sich rasch verbreitenden Corona-Virusvariante Omikron bleiben Kultur- und Sportveranstaltungen in Berlin vorerst mit Zuschauern erlaubt.
Allerdings werden die zulässigen Obergrenzen für die Teilnehmerzahl nach unten korrigiert. Das teilte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (42, SPD) am Donnerstag nach einer Senatssitzung mit. Bund und Länder hatten am Dienstag vereinbart, dass "überregionale Großveranstaltungen" spätestens ab 28. Dezember ohne Zuschauer stattfinden müssen. Allerdings wurde nicht definiert, was genau unter diesen Begriff fällt.
Update, 23. Dezember, 14.26 Uhr: Testpflicht bei Einreise nach Dänemark ab dem 27. Dezember
Bei der Einreise nach Dänemark muss man nach Weihnachten unabhängig vom Impfstatus im Besitz eines negativen Corona-Tests sein.
Eine breite Mehrheit des Epidemieausschusses des dänischen Parlaments segnete am Donnerstag einen entsprechenden Vorschlag der Regierung ab, den Gesundheitsminister Magnus Heunicke am Vortag vorgelegt hatte. Wie vom Ausschuss veröffentlichte Dokumente zeigten, gibt es eine ganze Reihe von Ausnahmen, unter anderem für Einwohner Schleswig-Holsteins, Dienstreisende, Kinder unter 15 Jahren und Personen, die sich in den vergangenen sechs Monaten nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt haben und inzwischen genesen sind.
Die Testpflicht tritt am 27. Dezember in Kraft und gilt vorläufig bis zum 17. Januar.
Update, 23. Dezember, 13.45 Uhr: Athen verbietet wegen Corona alle öffentlichen Feiern zu Festtagen
Die Regierung in Athen hat angesichts der Gefahr einer Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus alle öffentlichen Feierlichkeiten der Städte zu Weihnachten und Silvester verboten. Das teilte der griechische Gesundheitsminister Thanos Plevris am Donnerstag im Staatsrundfunk mit.
Zudem wurde die Maskenpflicht überall wieder eingeführt. In Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln sind sogar Masken des Typs KN95 (oder deren Äquivalent) Pflicht. Alternativ können zwei einfache medizinische Masken oder Alltagsmasken aus Stoff übereinander getragen werden.
Update, 23. Dezember, 13.44 Uhr: Omikron-Erlass: Polizei soll in NRW feste Teams bilden
Die Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen sollen wegen der grassierenden Omikron-Variante bis spätestens zum Jahreswechsel ihre Dienstpläne umstellen und feste Schicht-Teams bilden.
Eine "Durchmischung des Personals" solle möglichst vermieden werden, heißt es in einem neuen Erlass des Innenministeriums zur Corona-Pandemie. Innenminister Herbert Reul (69, CDU) sagte am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Update, 23. Dezember, 13.43 Uhr: Polizist legt auf der Arbeit gefälschten Impfpass vor
Ein Münchner Polizist hat auf der Arbeit einen gefälschten Impfausweis vorgelegt. Demnach soll der 57-Jährige der Dienststellenleitung im vergangenen Monat einen Impfausweis mit zwei gefälschten Vermerken zur Corona-Schutzimpfung aus einem Münchner Impfzentrum vorgelegt haben, teilte die Polizei mit.
Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass diese Vermerke gefälscht waren. Gegen den Polizisten wird nun wegen des Gebrauchs eines unrichtigen Gesundheitszeugnisses ermittelt. Im Zuge dessen wurde am Dienstag unter anderem seine Wohnung durchsucht.
Neben eines Disziplinarverfahrens innerhalb der Polizei könnte ihm zusätzlich eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr drohen, so ein Sprecher der Polizei am Donnerstag.
Update, 23. Dezember, 13 Uhr: Verdacht auf Impfbetrug: Verdünnter Impfstoff und gefälschte Ausweise
Zwei Ärztinnen in Niederbayern stehen im Verdacht, in zahlreichen Fällen Impfbetrug begangen zu haben.
Sie sollen bei Impfgegnern die Impfpässe gefälscht, anderen Patienten verdünnten Impfstoff verabreicht sowie nicht getätigte Impfungen abgerechnet haben, wie ein Sprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) am Donnerstag sagte. Zwei Praxen und mehrere Wohnungen seien durchsucht worden. Es gebe fünf Beschuldigte, darunter zwei Ärztinnen. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Verdünnte Impfstoffe und falsche Impfpässe für Impfgegner? Razzien in zwei Arztpraxen".
Update, 23. Dezember, 12.55 Uhr: Patientenschützer rät zu Corona-Selbsttest vor Weihnachtsbesuch
Kurz vor einem Weihnachtsbesuch sollten sich alle selbst auf das Coronavirus testen. Darauf hat Patientenschützer Eugen Brysch am Donnerstag hingewiesen.
Es sei wichtig, den Selbsttest unmittelbar vor dem Treffen vorzunehmen, auf jeden Fall am Tag des geplanten Besuchs - und nicht am Vortag, betonte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz in Dortmund. Das gelte besonders angesichts der ansteckenderen Coronavirus-Variante Omikron.
"Wir müssen mit dem Virus leben und zugleich das wichtige Fest der Familien pflegen", sagte Brysch. Dafür sei der Schnelltest ein sinnvoller Baustein. Von Treffen in größeren Gruppen sei abzuraten. "Man kann sich auch in Etappen Zeit nehmen für die Familie."
Update, 23. Dezember, 12.41 Uhr: 22 Staaten in Afrika haben nun Omikron-Infektionen nachgewiesen
Auf dem afrikanischen Kontinent breitet sich die neue Coronavirus-Variante Omikron zunehmend schneller aus. "Bis heute haben 22 Länder die Existenz der Omikron-Variante nachgewiesen. Omikron verbreitet sich sehr schnell", sagte am Donnerstag John Nkengasong von der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC).
Rund einen Monat nachdem Südafrika die Entdeckung der neuen Variante bekanntgab, stehen nun auch Staaten wie Ägypten, Togo, Marokko, Kenia, Mauritius oder Burkina Faso auf der Liste.
Erste Erkenntnisse aus Südafrika, dass Omikron im Vergleich zur Delta-Variante trotz schneller Verbreitung ein bis zu 80 Prozent geringeres Risiko für eine schwere Erkrankung darstelle, nannte Nkengasong ermutigend. Allerdings warnte er davor, diese frühen Erkenntnisse nun auch auf andere Länder zu übertragen.
Update, 23. Dezember, 11.56 Uhr: Sächsische Gesundheitsministerin ruft zu versöhnlichen Feiertagen auf
Sachsens Gesundheitsministerin, Petra Köpping (63, SPD) hat die Menschen aufgerufen, die Weihnachtstage versöhnlich zu begehen.
"Mich erreichen viele Nachrichten von Bürgerinnen und Bürgern, die geradezu ängstlich auf die bevorstehenden Feiertage blicken. Nicht die Einschränkungen der Corona-Maßnahmen belasten sie am meisten, sondern dass sich im Familien- und Freundeskreis mittlerweile so große Gräben aufgetan haben, es sofort Streit gibt oder man nicht mal mehr miteinander redet", sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag.
Die Weihnachtstage sollten aber eine Zeit der Versöhnung sein. "Wir selbst haben es in der Hand. Reden Sie miteinander!", appellierte Köpping. Man werde auch in Zukunft nicht immer einer Meinung sein. Aber jetzt zusammenzuhalten, sei auch ein Zeichen der Stärke. Gleichzeitig rief die Ministerin die Menschen auf, die Feiertage "verantwortungsbewusst" zu gestalten. "Ich verstehe jeden, der pandemiemüde ist. Aber das Virus macht leider keine Weihnachtspause."
Update, 23. Dezember, 11.22 Uhr: Trotz Rekord an Infektionen: London zögert mit Corona-Maßnahmen
Obwohl die Zahl der Corona-Infektionen in Großbritannien in dieser Woche mit mehr als 100.000 Fällen an einem Tag einen Rekord erreicht hat, ist die Regierung in London weiter zögerlich mit schärferen Maßnahmen.
Premierminister Boris Johnson (57) mahnte die Menschen in einem Gastbeitrag in der Boulevardzeitung The Sun lediglich zu erhöhter Vorsicht und rief zur Booster-Impfung auf. Alle britischen Landesteile außer England hatten indessen bereits eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen vom zweiten Weihnachtsfeiertag an angekündigt.
Update, 23. Dezember, 11.20 Uhr: Lauterbach macht Jecken wenig Hoffnung: Lieber "Sommer-Karneval"
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) macht den Karneval-Fans und Veranstaltern wenig Hoffnung auf eine einigermaßen normale Saison.
"Ich glaube, dass der Karneval dieses Jahr wahrscheinlich gut beraten ist, sich nicht auf die Durchführbarkeit zu verlassen", sagte Lauterbach an Donnerstagmorgen im WDR 2. Dort stand der 58 Jahre alte Wahl-Kölner den Hörerinnen und Hörern drei Stunden Rede und Antwort rund um das Corona-Thema.
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir den Karneval durchführen können. Und es ist auch kein guter Karneval", argumentierte Lauterbach und gab zu Bedenken: "Was ist das für ein Karneval, wo man versucht, fröhlich zu sein, wo es aber immer mit dem Risiko einhergeht, dass man sich selbst oder andere infiziert und dann möglicherweise mit einer schweren Krankheit rechnen muss?"
Update, 23. Dezember, 11.12 Uhr: Nochmal eine Million Impfungen kurz vor Weihnachten
Trotz Vorweihnachtsstress haben sich noch einmal mehr als eine Million Menschen eine Impfung gegen das Coronavirus verabreichen lassen.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) lag die Zahl für den Mittwoch bei 1.041.000, davon waren 847.000 Impfungen sogenannte Booster zum Auffrischen des Impfschutzes (Stand: Donnerstag/9.01 Uhr). Der bisherige Rekord wurde am 15. Dezember mit 1,6 Millionen Dosen erzielt.
Update, 23. Dezember, 10.11 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Südkorea auf Tagesrekord
In Südkorea ist die Zahl der Corona-Toten auf einen Tagesrekord gestiegen. Wie die Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention am Donnerstag mitteilte, stieg die Zahl innerhalb von 24 Stunden um 109 weitere Sterbefälle auf 5015. So viele Tote an einem Tag hat es seit Ausbruch der Pandemie nicht gegeben.
Die Zahl der Neuinfektionen binnen eines Tages sank von über 7400 am Vortag auf rund 6900 Fälle, die meisten davon mit der Delta-Variante.
Update, 23. Dezember, 10.05 Uhr: Franziska Giffey befürwortet Impfpflicht
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (43, SPD) hat eine Corona-Impfpflicht als "logische Schlussfolgerung" bezeichnet.
Grundsätzlich sei eine solche Pflicht das "allerletzte Mittel", sagte Giffey am Donnerstag den Fernsehsendern RTL/ntv. Alle anderen Instrumente der Pandemie-Bekämpfung müssten vorab ausgereizt werden. Aber ab dem Punkt, an dem der gesamte Gesundheitsschutz der Bevölkerung sowie die kritische Infrastruktur gefährdet seien, müsse man in der Abwägung diese Pflicht auch eingehen. "Deswegen ist es jetzt eine logische Schlussfolgerung, das zu tun."
Update, 23. Dezember, 9.19 Uhr: Zu viele Piloten krank - Lufthansa streicht Flüge
Die Lufthansa hat über das Weihnachtsfest mehrere Interkontinentalflüge gestrichen, weil sich zu viele Piloten krank gemeldet haben.
Betroffen seien vom 23. bis 26. Dezember vor allem Verbindungen über den Nordatlantik etwa nach Boston, Houston und Washington, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Dort könnten die Passagiere am leichtesten umgebucht werden.
"Wir haben mit einem sehr großen Puffer geplant. Der reicht aber für die extrem hohe Krankenquote nicht aus", sagte der Sprecher. Über einen Zusammenhang mit der Corona-Variante Omikron wolle er nicht spekulieren, da Lufthansa nicht über die Art der Erkrankungen informiert werde. Zuerst hatte das Portal "aero.de" über die Personalengpässe berichtet, die nur zum Teil mit Freiwilligen aufgefangen werden können.
Update, 23. Dezember, 9.13 Uhr: Lauterbach: Große Omikron-Welle zum Jahreswechsel
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) rechnet zum Jahreswechsel mit einer großen Welle der ansteckenderen Coronavirus-Variante Omikron auch in Deutschland.
Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Lauterbach rechnet mit großer Omikron-Welle zum Jahreswechsel und vierter Impfung".
Update, 23. Dezember, 6.54 Uhr: Chinas Olympia-Organisatoren spüren gewaltigen Druck durch Pandemie
Die Organisatoren der Olympischen Winterspiele im Februar in Peking sehen sich durch die Pandemie mit "gewaltigem Druck und Herausforderungen" konfrontiert. Die Ausbreitung der neuen Virus-Variante Omikron bringe "große Unsicherheit für die weltweite Covid-Situation", sagte Han Zirong, Vizepräsidentin des Organisationskomitees, am Donnerstag vor der Presse in Peking.
Es sei höchst wahrscheinlich, dass "eine bestimmte Zahl von Fällen" während der Spiele auftrete, wenn so viele Teilnehmer aus allen Regionen der Welt und aus China zusammenkämen, sagte Han Zirong. Die Anforderungen der chinesischen Behörden zur Vorbeugung gegen Covid-19 müssten "energisch umgesetzt" werden, um die Sicherheit der Olympia-Teilnehmer und der chinesischen Öffentlichkeit zu wahren.
Ob neue Maßnahmen vor oder während der Spiele ergriffen werden müssten, hänge von der Veränderung der Lage weltweit und in China ab - insbesondere von der Ansteckung und Schädlichkeit der Omikron-Variante, sagte die Vizepräsidentin.
Update, 23. Dezember, 5.49 Uhr: Corona-Ausbruch in China: Lockdown für 13-Millionen-Stadt Xi'an
Nach einigen Dutzend Corona-Infektionen im chinesischen Xi'an sind massive Ausgangssperren für die 13 Millionen Bewohner der Metropole verhängt worden.
Seit Mitternacht dürfen sie ihre Wohnungen nicht mehr verlassen, Ausnahmen sind kaum erlaubt. Jede Familie kann ein Mitglied bestimmen, das alle zwei Tage einkaufen gehen darf, wie die Stadtregierung in ihrem Erlass mitteilte. Die Behörden meldeten am Donnerstag 63 lokale Infektionen. Der Ausbruch sei durch "importierte Fälle" ausgelöst worden, hieß es.
Ob es sich bei dem Virus um die neue Omikron-Variante handelt, wurde nicht mitgeteilt. Neben dem Lockdown in der Provinzhauptstadt von Shaanxi sollen auch millionenfache Corona-Tests dabei helfen, den Ausbruch einzudämmen. Infizierte und ihre engen Kontaktpersonen sollen ins Krankenhaus oder in Quarantäne gebracht, alle Übertragungswege unterbrochen werden.
Schulen wurden geschlossen - ebenso Geschäfte, die nicht zwingend für die Versorgung notwendig sind. Auch Verkehrsverbindungen wurden weitgehend unterbrochen. Ein großer Teil der Flüge nach Xi'an wurde gestrichen.
Update, 23. Dezember, 5.11 Uhr: 44.927 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 280,3
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag gesunken. Das RKI gab den Wert am Donnerstagmorgen mit 280,3 (Vortag: 306,4).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 44.927 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.04 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 51.301 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 425 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 453 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 6.923.636 (Schätzwert) nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI Dienstag mit 4,73 (Montag: ebenfalls 4,73) an. Die Zahl der Genesenen gab das Institut am Donnerstag mit 5.992.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 109 747.
Update, 23. Dezember, 5.02 Uhr: Vor Corona-Wellen rufen mehr Menschen bei der Telefonseelsorge an
Einsamkeit, Unsicherheit und Sorgen in der Pandemie haben sich bei der Telefonseelsorge niedergeschlagen.
"Wir haben festgestellt, dass der Bedarf an Gesprächen immer kurz vor einer Corona-Welle zunimmt und später wieder etwas abflaut. In ruhigen Zeiten sind es 2500, 2800 Anrufe am Tag, dann steigert es sich auf bis zu 3500 Anrufe pro Tag", sagt Ludger Storch, der sich mit Statistiken der Telefonseelsorge beschäftigt und die Telefonseelsorge Bochum leitet.
2020 wurden nach seinen Angaben 44.600 Mails beantwortet und 33.500 Chats durchgeführt, für das zu Ende gehende Jahr rechnet er mit etwa ebenso vielen.
Update, 23. Dezember, 4.58 Uhr: Experten erwarten wenig aussagekräftige Corona-Daten über Feiertage
Bei der Beurteilung der Corona-Lage droht Deutschland Ungewissheit bis ins neue Jahr hinein.
Die Verbandschefin der Amtsärzte, Ute Teichert, geht davon aus, dass es über die Feiertage und zwischen den Jahren bei den offiziell gemeldeten Corona-Zahlen zu einer Untererfassung kommen könnte. "Verlässlich dürften die Zahlen erst wieder Anfang Januar sein." Das erschwere die Beurteilung der Corona-Lage in Deutschland, sagte Teichert, die Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) ist.
Momentan sinken die Infektionszahlen in Deutschland. Experten gehen aber davon aus, dass die neue Virusvariante Omikron die Lage wieder verschärfen könnte. Die Befürchtung ist nun, dass dieser Effekt in den Meldezahlen nicht zeitnah sichtbar wird.
In einem Lagebericht des RKI heißt es: "Während der Feiertage und zum Jahreswechsel werden Covid-Fälle nur verzögert detektiert, erfasst und übermittelt, so dass der R-Wert ggf. unterschätzt wird." Als belastbarer galten die Zahlen erst wieder etwa ungefähr Mitte Januar.
Update, 23. Dezember, 4.35 Uhr: Wehrbeauftragte sieht Corona-Amtshilfe "sehr kritisch"
Die Wehrbeauftragte Eva Högl (52, SPD) hält Art und Umfang der Corona-Amtshilfe durch Tausende Bundeswehrsoldaten für zunehmend problematisch.
"Ich sehe es sehr kritisch, dass die Bundeswehr noch in dieser Stärke in der Amtshilfe vertreten ist. Das war am Anfang völlig gut und richtig", sagte Högl der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Landkreise und alle anderen, die auf ziviler Ebene eigentlich zuständig seien für Katastrophenhilfe und Bevölkerungsschutz, hätten die Zeit aber nutzen können und müssen, um Strukturen so aufzustellen, dass "man nicht jedes Mal, wenn es eng wird, wieder die Bundeswehr ruft". Högl sagte: "Jetzt sind Zivile gefragt."
Über die Weihnachtsfeiertage werden nach Angaben der Bundeswehr etwa 6500 Männer und Frauen aktiven Dienst in der Amtshilfe leisten. In Impfeinrichtungen arbeiten demnach rund 1600 Soldaten, in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen rund 1700. In Gesundheitsämtern und bei Behörden sind demnach über Weihnachten rund 3200 Soldaten eingesetzt.
Update, 23. Dezember, 4.30 Uhr: Grönemeyer zur Pandemie
Musiker Herbert Grönemeyer (65) sieht die Gesellschaft trotz der anhaltenden Proteste von Corona-Leugnern und Impfgegnern nicht gespalten.
Dass Pandemie und Impfung von einigen genutzt würden, um ihrem Unmut freien Lauf zu lassen, sei "tragisch und fatal", sagte der 65-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Gespalten sei die Gesellschaft jedoch nicht. "Ich sehe, dass ein geringer Teil der Gesellschaft versucht, diese Situation zu nutzen. Aber umgekehrt sehe ich auch, dass der große Teil der Gesellschaft absolut zusammenhält und ganz stabil erwachsen mit dieser Situation umgeht."
Der Zusammenhalt der Menschen sei tröstlich, so der Musiker. "Diese zwei Jahre sind für uns alle, denke ich, ein Trauma, in dem wir uns immer noch befinden. Die latente Auseinandersetzung damit erfordert halt unfassbare seelische Stützen."
Trotz seiner privilegierten Situation sei Corona nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. "Die Ängste, die Zweifel und die Lähmung, was diese Pandemie angeht, dringen bei mir natürlich genauso durch wie bei jedem anderen Menschen auch", sagte Grönemeyer. "Das ist schon ein komplexer seelischer Zustand, der immer wieder aufreißt."
Update, 23. Dezember, 4.01 Uhr: Corona erhöht Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiter
Die Corona-Pandemie hat nach Ansicht des in Großbritannien tätigen deutschen Automanagers Jörg Hofmann die Fluktuation bei Mitarbeitern erhöht.
"Wir sehen, dass Covid zu einer großen Veränderungsbereitschaft unter den Angestellten geführt hat", sagte der Chef des britischen Elektrofahrzeugherstellers LEVC der Deutschen Presse-Agentur. Mehrere Mitarbeiter hätten während der Pandemie gekündigt, er habe auch einige Top-Manager verloren. LEVC, bekannt für die berühmten schwarzen Londoner Taxis, ist Hersteller und Händler speziell angefertigter elektrischer Nutzfahrzeuge.
Einige Mitarbeiter hätten sich während der langen Zeit im Homeoffice Gedanken gemacht, dass sie noch etwas anderes tun wollten, sagte Hofmann. Die würden nun ein Sabbatical einschieben oder Zeit im weit entfernten Ausland verbringen. "Covid hat in der Tat gerade bei topqualifizierten Mitarbeitern in vielen Bereichen eine hohe Fluktuation ausgelöst", sagte er. "Die Leute sehen das als Zäsur, ihr Leben in Frage zu stellen, und nutzen die Möglichkeit, nochmal irgendwo anders anzufangen."
Update, 23. Dezember, 4 Uhr: Ciesek sorgt sich um Motivation in der Pandemie-Bekämpfung
Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek (43) blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2021 zurück - und sorgt sich um die Motivation, 2022 die Pandemie weiter zu bekämpfen.
Man habe auf der einen Seite viele neue Erkenntnisse über das Virus gewonnen, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt der Deutschen Presse-Agentur: "Neben den monoklonalen Antikörpern stehen uns in den nächsten Wochen weitere neue antivirale Wirkstoffe zur Behandlung zur Verfügung." Trotzdem lief das Jahr schlechter als Ciesek an Weihnachten 2020 erwartet hätte.
Update, 23. Dezember, 1.23 Uhr: Gesundheitsminister: Impfen allein wird vor Omikron nicht schützen
Die Gesundheitsminister der Länder haben die Bundesregierung gebeten, in der Corona-Pandemie ausreichend Impfstoff für die Booster-Kampagne zu beschaffen.
"Auch, wenn noch viele Fragen zu Omikron offen sind, sind sich die Expertinnen und Experten einig, das Booster-Impfungen zum Schutz gegen die Virusvariante besonders wichtig sind", sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nach einer Videoschalte der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) am Mittwochabend.
Die Minister begrüßten die Empfehlung der Stiko, Auffrischungsimpfungen bereits nach drei Monaten anzubieten. Klar sei jedoch auch: "Impfen allein wird uns vor Omikron nicht schützen." Die Gesundheitsministerkonferenz werde daher weiter darüber beraten müssen, wie man mit der Virusvariante am besten umgehe.
Update, 23. Dezember, 0.49 Uhr: Apotheker-Präsidentin: Impfen in großem Stil erst ab Februar
Die geplante Corona-Impfkampagne in Apotheken wird nach Einschätzung des Branchenverbands vermutlich erst in mehreren Wochen voll anlaufen. Apotheken, die schon an Modellprojekten für die Grippeschutzimpfungen beteiligt waren, könnten vielleicht
Anfang Januar beginnen, sagte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Regina Overwiening, der "Süddeutschen Zeitung". "Bei allen anderen Apotheken wird es wohl noch länger dauern - bis Mitte, Ende Januar. In größerem Stil wohl erst von Februar an." Etwa die Hälfte der gut 18 700 Apotheken in Deutschland wolle sich beteiligen.
Die Apotheker müssen Impfungen - wie Ärzte und Impfzentren auch - dem Robert Koch-Institut melden. Die Software dazu werde derzeit programmiert.
Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa