Coronavirus-Ticker: Lage laut Lauterbach wieder kritisch
Deutschland/Welt - Deutschland steckt weiter in der Corona-Pandemie. Nach zuletzt stark steigenden Zahlen gehen Experten nun davon aus, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten ist. Im März plant die Bundesregierung hierzulande den "Freedom Day", bei dem die meisten Beschränkungen fallen sollen.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt bundesweit laut Robert-Koch-Institut bei 1439,0 (Vortag: 1388,5). Die Gesundheitsämter meldeten nach RKI-Angaben am Montagmorgen 252.836 neue Fälle in 24 Stunden.
Laut RKI sind seit Beginn der Pandemie rund 16,8 Millionen nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 13,2 Millionen an.
Insgesamt 125.272 Menschen sind hierzulande mit oder an dem Virus bereits verstorben (alle Daten Stand 11. März, 5 Uhr).
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Update, 11. März, 12 Uhr: Corona-Lage in Deutschland laut Wieler weiter angespannt
Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler (61), hält die derzeitige Corona-Lage in Deutschland für angespannt und mahnt zu großer Achtsamkeit.
"Nach wie vor erkranken viel zu viele Menschen schwer an Covid und nach wie vor sterben auch zu viele Menschen an dieser Erkrankung. Und nach wie vor erleiden auch viele Menschen Langzeitfolgen von Covid", sagte Wieler am Freitag in Berlin.
Vor dem Hintergrund der zuletzt steigenden Infektionszahlen machte er erneut auf den kontinuierlich steigenden Anteil des besonders leicht übertragbaren Omikron-Subtyps BA.2 aufmerksam. Der Infektionsdruck, so der RKI-Chef, sei weiterhin sehr hoch.
Update, 11. März, 11.30 Uhr: Corona-Lage laut Lauterbach wieder kritisch
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58) hat vor dem geplanten baldigen Wegfall von Corona-Beschränkungen in Deutschland vor Sorglosigkeit gewarnt.
"Die Lage ist objektiv viel schlechter als die Stimmung", sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin mit Blick auf wieder stark steigende Infektionszahlen. Er bezeichnete die Lage als kritisch und wandte sich gegen pauschale Einschätzungen, dass die Omikron-Variante milder sei.
"Wir können nicht zufrieden sein mit einer Situation, wo 200 bis 250 Menschen jeden Tag sterben." Dies sei eine unhaltbare Lage, auf die man reagieren müsse.
Update, 11. März, 10.52 Uhr: Bürger bei Ende tiefgreifender Corona-Maßnahmen gespalten
Die Bürger sind beim geplanten Ende der tiefgreifenden Corona-Schutzmaßnahmen laut Umfragen gespaltener Meinung.
Ab 20. März soll nach einem entsprechenden Gesetzentwurf nur noch ein stark eingeschränkter Basisschutz rechtlich möglich sein.
47 Prozent finden es angemessen, dass die tiefgreifenden Maßnahmen dann enden sollen, auch wenn derzeit die Infektionszahlen wieder steigen, wie eine am Freitag veröffentlichte Erhebung des Instituts YouGov ergab. 44 Prozent der 2349 Befragten finden dies angesichts der Lage unangemessen. 8 Prozent machten keine Angabe.
Update, 11. März, 9.54 Uhr: Chinesische Metropole Changchun geht in Corona-Lockdown
Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ist eine weitere chinesische Millionenmetropole in einen Lockdown geschickt worden.
Wie die Behörden der nordostchinesischen Metropole Changchun am Freitag ankündigten, darf pro Haushalt nur noch alle zwei Tage eine Person für Einkäufe die Wohnung verlassen.
Zudem sollen alle rund neun Millionen Bewohner der Stadt auf das Virus getestet werden.
Die Behörden entschieden sich für die drastische Maßnahme, nachdem in der Provinz Jilin und in deren Hauptstadt Changchun in den vergangenen Tagen mehrere Hundert Infektionen entdeckt worden waren.
Update, 11. März, 9.53 Uhr: Womöglich dreimal so viel Covid-Tote weltweit wie registriert
Die Pandemie hat weltweit womöglich deutlich mehr Todesopfer gekostet als bisher angenommen.
Zwischen Januar 2020 und Dezember 2021 sind einer aktuellen Studie zufolge 18,2 Millionen Menschen mehr gestorben als in Nicht-Pandemiejahren erwartet worden wären.
Offiziell verzeichnet sind in diesem Zeitraum nur 5,9 Millionen Corona-Tote.
"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die vollen Auswirkungen der Pandemie viel größer waren, als es die offiziellen Statistiken vermuten lassen", schreibt das internationale Forscherteam um Haidong Wang vom Institute for Health Metrics and Evaluation (Seattle/USA) im Fachmagazin "The Lancet"
Update, 11. März, 5 Uhr: RKI registriert 252.836 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 1439,0
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den neunten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1439,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1388,5 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 252.836 Corona-Neuinfektionen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 16.757.658 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 249 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg somit auf 125.272.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 6,74 an (Mittwoch 6,62).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 13.153.300 an.
Update, 11. März, 2 Uhr: Lehrerverband gegen Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen
Der Deutsche Lehrerverband warnt davor, die Maskenpflicht an Schulen trotz vielerorts steigender Corona-Inzidenzen abzuschaffen.
Statt Öffnungsplänen der Bundesregierung sei vielmehr eine Verschiebung oder gar Rücknahme von Lockerungsschritten zu erwägen, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Rheinischen Post" (Freitag).
"Als Lehrerverband rechnen wir angesichts der künftigen ausschließlichen Zuständigkeit der Länder für Schutzmaßnahmen an Schulen mit einem noch bunteren und rational kaum mehr nachvollziehbaren Flickenteppich beim Corona-Schutz an Schulen."
Update, 11. März, 0.01 Uhr: Wüst kritisiert Entwurf für künftige Corona-Rechtsgrundlage
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes in der Corona-Pandemie scharf kritisiert.
"Weitgehend flächendeckend verabredete Basisschutzmaßnahmen und bewährte Instrumente der Pandemiebekämpfung werden abgeschafft, stattdessen zeichnet der Entwurf einen Flickenteppich an Regeln vor, den die Menschen kaum verstehen werden", sagte Wüst der "Welt".
Mit den geplanten Gesetzesänderungen lasse die Bundesregierung
die Länder allein und ignoriere ihren eigenen Expertenrat. "Dessen jüngste Stellungnahme ist glasklar: Zur Pandemiebekämpfung braucht es kurze Reaktionszeiten", sagte Wüst.
"Der aktuelle Gesetzentwurf der Bundesregierung birgt die Gefahr des exakten Gegenteils: lange Verfahren statt schnellem und rechtssicherem Handeln", sagte Wüst.
Update, 10. März, 19.20 Uhr: Omikron-Subtyp BA.2 lässt Fallzahlen steigen
Die leichtere Übertragbarkeit des Omikron-Subtyps BA.2 und die Rücknahme kontaktreduzierender Maßnahmen sind nach Ansicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vermutlich für den erneuten Anstieg der Covid-19-Fälle verantwortlich.
Bis Ende Februar ist der Anteil von BA.2 an einer Stichprobe auf 48 Prozent gestiegen, heißt es im Corona-Wochenbericht vom Donnerstagabend. In der Woche zuvor hatte der Wert noch bei 38 Prozent gelegen.
"Der weitere Verlauf der Pandemie hängt maßgeblich davon ab, wie sich das Verhalten in der Bevölkerung ändert und in welchem Umfang mögliche infektionsrelevante Kontakte zunehmen."
Update, 10. März, 18.33 Uhr: Moderna startet größere Untersuchung zu Booster-Kombi-Impfstoff
Der US-Hersteller Moderna hat einen ersten größeren Studienteil zur Untersuchung eines kombinierten Booster-Impfstoffes gegen das Coronavirus begonnen.
Dabei handele es sich um ein Produkt, das den auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoff mit dem ursprünglichen Impfstoff kombiniere, wie der Hersteller am Donnerstag mitteilte.
"Unser Ziel ist es, dem Virus immer einen Schritt voraus zu sein", sagte Moderna-Chef Stéphane Bancel. "Wir sind entschlossen, Daten zu generieren und mit den Gesundheitsbehörden zu teilen, während sie sich auf die Auffrischungssaison im Herbst vorbereiten."
Update, 10. März, 18.15 Uhr: Mainz feiert Biontech-Gründer als neue Ehrenbürger
Die drei Gründer des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech – Ugur Sahin (56), Özlem Türeci (55) und Christoph Huber (78) – sind jetzt Ehrenbürger der Landeshauptstadt.
Mit dieser Auszeichnung wolle Mainz die Verdienste des Trios in der Forschung und nicht zuletzt bei der Entwicklung des Corona-Impfstoffs würdigen, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling (55, SPD) am Donnerstag bei einer Feierstunde in der Rheingoldhalle.
"Aus Mainz ging Hoffnung in die Welt in der dunkelsten Zeit der Pandemie."
Update, 10. März, 15.22 Uhr: Wieder Rekord bei Corona-Neuinfektionen in Österreich
Den zweiten Tag hintereinander ist in Österreich ein Rekord bei den Corona-Neuinfektionen verzeichnet worden.
Nach knapp 48.000 Fällen binnen 24 Stunden am Mittwoch wurden am Donnerstag fast 50.000 neue Infektionen registriert, wie die Behörden berichteten.
Update, 10. März, 13.07 Uhr: Lauterbach wirbt erneut für mehr Corona-Impfungen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59) hat auch angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen erneut zu mehr Impfungen aufgerufen.
Die Lücke sei so groß, "dass wir ohne eine deutliche Verbesserung der Impfbereitschaft und der Impfquoten im Herbst wieder erhebliche Probleme haben werden", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Berlin.
Dies zeige auch die jetzt wieder anwachsende Omikron-Welle, die wahrscheinlich größtenteils durch die Untervariante BA.2 getrieben sei. Wenn dies nicht in den Griff komme, würden über viele Wochen hinweg jeden Tag 200 bis 300 Todesfälle zu beklagen sein. "Damit können wir uns nicht abfinden."
Update, 10. März, 12.07 Uhr: SPD-Fraktionschef erwartet Änderungen an Corona-Entwurf der Regierung
Im Ringen um den künftigen Corona-Kurs in Deutschland erwartet SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich (62) noch Änderungen an einem Entwurf der Bundesregierung.
"Ich glaube, dass es wahrscheinlich noch Präzisierungen wird geben müssen", sagte Mützenich am Donnerstag in Berlin.
Mützenich meinte, Änderungsbedarf dürfte sich noch aus den Anhörungen in den Fachausschüssen des Bundestags ergeben. Einen großen Veränderungsbedarf erwarte er aber nicht. Den Ländern und den Landesparlamenten werde mit dem geplanten Gesetz die Gewissheit gegeben, reagieren zu können.
Zugleich pochte der Fraktionschef auf die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht in Deutschland.
Update, 10. März, 11.20 Uhr: Lahmendes Impftempo: Seit Tagen weniger als 100.000 Impfungen pro Tag
Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es in Deutschland weiter nur langsam voran.
Am Mittwoch wurden deutschlandweit rund 95.000 Impfdosen verabreicht, wie am Donnerstag aus den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorging. Am Mittwoch der Vorwoche waren es mit rund 112.000 Dosen deutlich mehr. Seit mehreren Tagen liegt die Zahl der verabreichten Impfdosen unter 100.000.
Inzwischen haben 75,7 Prozent der Menschen in Deutschland (mindestens 62,9 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. Bundesweit haben 57,6 Prozent (47,9 Millionen) zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,4 Prozent (63,5 Millionen Menschen).
Mittlerweile sind rund 32.000 Menschen mit dem neuen Präparat von Novavax geimpft worden.
Update, 10. März, 6.58 Uhr: China meldet höchste Corona-Zahlen seit zwei Jahren
China hat die höchsten Infektionszahlen seit dem ersten Corona-Ausbruch in der zentralchinesischen Metropole Wuhan gemeldet.
Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag berichtete, wurden am Mittwoch landesweit 402 lokale Infektionen mit Symptomen entdeckt – fast doppelt so viele wie am Vortag. Hinzu kamen 435 asymptomatische Infektionen sowie 277 aus dem Ausland importierte Fälle.
Update, 10. März, 5.10 Uhr: RKI registriert Rekordzahl an Corona-Neuinfektionen – 262.752 Fälle
Erstmals in der Corona-Pandemie sind binnen eines Tages mehr als 250.000 neue Corona-Infektionen an das Robert Koch-Institut übermittelt worden.
Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Donnerstagmorgen 262.752 Fälle in 24 Stunden. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 16.504.822 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg ebenfalls deutlich auf 1388,5. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1319,0 gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 259 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg somit auf 125.023.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 6,62 an (Dienstag mit 6,15).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 12.963.800 an.
Update, 10. März, 4.55 Uhr: Bioinformatiker Kaderali: Deutschland in sechster Corona-Welle
Der Bioinformatiker Lars Kaderali (47) aus Greifswald sieht Deutschland in einer neuen Corona-Welle.
"Das liegt vor allem daran, dass der Omikron-Subtyp BA.2 noch infektiöser ist als die ursprüngliche Variante", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Hinzu kämen die Lockerungen der Corona-Maßnahmen. "In Kombination führt das beides zu den steigenden Fallzahlen." Seit etwa einer Woche meldet das Robert Koch-Institut (RKI) einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz.
Die von der Bundesregierung angekündigten Lockerungen hält Kaderali, Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, dennoch für vertretbar.
Update, 10. März, 1.05 Uhr: Kritik an Entwurf für künftige Corona-Rechtsgrundlage
Der Entwurf der Bundesregierung für die neue Corona-Rechtsgrundlage ab 20. März ist nach Ansicht von Experten ebenso wie von Landespolitikern unzureichend.
"Es regiert das Prinzip Hoffnung", sagte der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery (69), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Der vereinbarte Basisschutz sei zwar besser als nichts.
Aber: "Die Politik hat weitergehende, sinnvolle Maßnahmen erfolgreich zerredet."
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hält die Änderung des Infektionsschutzgesetzes auch für ungenügend, um den Schutz aller vulnerablen Gruppen zu gewährleisten, etwa bei Pflegebedürftigen, die zuhause und nicht in Heimen leben. Auch mehrere Bundesländer hatten die Pläne kritisiert.
Update, 9. März, 18 Uhr: Tschechien lockert Corona-Maskenpflicht in Innenräumen
Angesichts sinkender Corona-Fallzahlen hebt Tschechien die allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen auf.
"Wir lockern!", schrieb Gesundheitsminister Vlastimil Valek am Mittwoch bei Twitter. Von kommender Woche an müsse eine FFP2-Maske nur noch in Bus und Bahn sowie Gesundheitseinrichtungen und Altersheimen getragen werden, nicht aber in Geschäften.
Update, 9. März, 17 Uhr: Kretschmann nennt Corona-Pläne des Bundes "grob fahrlässig"
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (73, Grüne) hat der Bundesregierung im weiteren Kampf gegen die Pandemie grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen.
Der Grünen-Politiker kritisierte die Pläne der Ampelregierung zum Corona-Schutz für die nächsten Monate. Es geht um eine neue Rechtsgrundlage, mit der nach dem von Bund und Ländern angepeilten Ende der meisten einschneidenden Alltagsbeschränkungen zum 20. März weiterhin Krisenmaßnahmen regional oder auf Landesebene möglich sein sollen.
Aus Kretschmanns Sicht haben die Länder damit viel zu wenige Instrumente zur Hand.
"Die Pandemielage ist sehr volatil, die Zahlen steigen derzeit wieder", sagte Kretschmann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Deshalb halte ich es für grob fahrlässig, wenn die Bundesregierung ohne Not wirksame Instrumente für den Notfall aus der Hand gibt."
Update, 9. März, 13.50 Uhr: Neue Corona-Regeln geplant - "Weitestgehend zur Normalität zurück"
Trotz steigender Infektionszahlen sieht die Bundesregierung Deutschland mit den geplanten Neuregelungen der Corona-Auflagen gut für die kommenden Monate gerüstet.
Geplant ist, dass über den Frühlingsbeginn am 20. März hinaus weiter Masken- und Testpflichten in bestimmten Bereichen als Basismaßnahmen greifen können, wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) und Justizminister Marco Buschmann (44, FDP) am Mittwoch in Berlin erläuterten.
In besonders belasteten Hotspots sollen umfassendere Maßnahmen greifen können. Dies könnten Stadtviertel, Städte, Regionen oder ein ganzes Bundesland sein, so Lauterbach.
Update, 9. März, 13.49 Uhr: Großteil täglicher Impfungen ist Booster - 30.000 Nuvaxovid-Spritzen
Die Zahl der täglichen Impfungen gegen das Coronavirus hat zuletzt bei rund 95.000 gelegen. Das ist zwar wieder etwas mehr als die Tage zuvor, fällt im Vergleich zu Zahlen von Anfang und Mitte Februar aber nach wie vor zurück, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch (Stand Dienstag) hervorgeht.
Im Februar hatte der Wert an den meisten Tagen über 100.000, an wenigen über 200.000 gelegen. Seit Wochen ist der Großteil der täglichen Impfungen Auffrischungsimpfungen.
Mittlerweile sind knapp 30.000 Menschen mit dem neuen Präparat von Novavax geimpft worden. Die Kampagne mit Nuvaxovid hatte in Deutschland vor etwa zehn Tagen begonnen.
Der Anteil der Menschen mit Grundschutz, für den in der Regel zwei Spritzen nötig sind, liegt weiterhin bei mindestens 75,6 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,9 Millionen Menschen). Mindestens 57,5 Prozent (47,9 Millionen) haben mittlerweile zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen.
Update, 9. März, 12.11 Uhr: Niedersachsen kritisiert Entwurf für Corona-Regeln ab 20. März
Der Entwurf der Bundesregierung für die Corona-Regeln ab dem 20. März stößt in Niedersachsen auf Kritik.
Ministerpräsident Stephan Weil (63) verwies darauf, dass es derzeit wieder Höchststände bei den Corona-Infektionen gebe.
"Dass ausgerechnet in einer solchen Phase der Instrumentenkasten für die Eindämmung der Pandemie beschränkt werden soll, ist schwer zu verstehen. Man wirft doch den Feuerlöscher nicht weg, wenn es noch brennt", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch.
"Die Länder würden zahlreiche Handlungsmöglichkeiten verlieren, die wir für notwendig halten. Dazu zählt beispielsweise eine allgemeine Maskenpflicht für große Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen."
Update, 9. März, 12.03 Uhr: Rekordwert bei Corona-Neuinfektionen in Österreich
Vier Tage nach dem Ende fast aller Corona-Beschränkungen ist in Österreich die Zahl der Neuinfektionen auf einen neuen Höchstwert geklettert.
Wie die Behörden am Mittwoch berichteten, wurden binnen eines Tages 47.795 neue Fälle verzeichnet. Unter Berücksichtigung der Zahl der Einwohner entspräche das etwa einem Wert von 450.000 in Deutschland.
Update, 9.33 Uhr: Österreich setzt Impfpflicht aus, da sie nicht verhältnismäßig sei
Österreich setzt die Impfpflicht gegen das Coronavirus aus.
Die Impfpflicht sei bei der vorherrschenden Omikron-Variante nicht verhältnismäßig, sagte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) am Mittwoch in Wien. Basis für die Entscheidung sei der Bericht einer Expertenkommission. In drei Monaten solle neu entschieden werden, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
Die Impflicht gilt eigentlich seit Anfang Februar. Ab 15. März mussten bisher alle, die sich weigern, mit Geldstrafen von bis zu 3600 Euro rechnen. Österreich war mit dem Schritt ein Vorreiter in der EU. In anderen Ländern gab es nur altersspezifische Vorschriften. Die Impfquote liegt in Österreich bei rund 70 Prozent.
Update, 9. März, 5 Uhr: RKI registriert 215.854 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1319,0
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den siebten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1319,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1293,6 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 215.854 Corona-Neuinfektionen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 16.242.070 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 314 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg somit auf 124.764.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,06 an (Sonntag mit 6,24).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 12.753.700 an.
Update, 8. März, 18.17 Uhr: Kein richtiger "Freedom-Day" am 20. März? Lauterbach verrät, was die Regierung plant!
Nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) stehen die Beratungen zu den Corona-Regeln, die ab dem 20. März gelten sollen, kurz vor dem Abschluss.
Mehr Infos unter: "Kein richtiger 'Freedom-Day' am 20. März? Lauterbach verrät, was die Regierung plant!"
Update, 8. März, 13.58 Uhr: Arminia Bielefeld meldet mehrere Corona-Fälle
Arminia Bielefeld muss in der Vorbereitung auf das nächste Spiel in der Fußball-Bundesliga am Sonntag (17.30 Uhr) bei Borussia Dortmund mehrere Corona-Infektionen verkraften.
Am Dienstag bestätigte ein Vereinssprecher, dass die Infektionen schwerpunktmäßig im Bereich des Trainer- und Betreuerstabs der Arminia aufgetreten sind. Der Trainingsbetrieb soll mit Beeinträchtigungen vorerst fortgesetzt werden.
Angaben zu Anzahl und Personen, die betroffen sind, machte der ostwestfälische Club nicht.
Update, 8. März, 11.07 Uhr: Corona-Beschränkungen am Arbeitsplatz entfallen in Frankreich
Frankreich hebt die Corona-Beschränkungen am Arbeitsplatz auf.
Ab kommendem Montag gebe es keine Masken- und Abstandspflicht mehr am Arbeitsplatz und auch in der Betriebskantine, sagte Arbeitsministerin Élisabeth Borne am Dienstag in Paris. Der seit rund zwei Jahren geltende Corona-Erlass für die Arbeitswelt werde aufgehoben. Die Corona-Lage verbessert sich in Frankreich seit etlichen Wochen zusehend. Die Sieben-Tage-Inzidenz, das heißt die Zahl registrierter Neuinfektionen binnen einer Woche auf 100 000 Einwohner, lag zuletzt bei 538.
Deswegen fallen in Frankreich ab kommendem Montag auch fast alle anderen Corona-Beschränkungen. Die Menschen können dann wieder ohne Nachweis über Corona-Impfung, Genesung oder negativen Test in Restaurants, Fernzüge, Kinos und Museen und zu Veranstaltungen. Auch die Maskenpflicht in Innenräumen wird außer im öffentlichen Verkehr aufgehoben.
Update, 8. März, 9.58 Uhr: Impftempo sinkt weiter - Rund 57.000 Impfungen am Montag
In Deutschland sinkt das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus weiter ab. Am Montag wurden rund 57.000 Impfdosen verabreicht, wie am Dienstag aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorging. Am Montag vor einer Woche waren es noch rund 73.000, vor zwei Wochen 108.000 und vor drei Wochen 117.000.
Bei rund 37.000 der rund 57.000 Impfdosen am Montag handelte es sich um Auffrischungsimpfungen. Der Anteil der Menschen mit Grundschutz, für den in der Regel zwei Spritzen nötig sind, liegt damit weiter bei mindestens 75,6 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,9 Millionen Menschen). Mindestens 57,5 Prozent (47,8 Millionen) haben mittlerweile zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen.
Update, 8. März, 6 Uhr: RKI registriert 156.799 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1293,6
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den sechsten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1293,6 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1259,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1213,0 (Vormonat: 1441,0 ). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 156.799 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 122.111 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 324 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 235 Todesfälle.
Update, 8. März, 1 Uhr: Patientenschützer: Nicht alle Corona-Schutzmaßnahmen jetzt beenden
Angesichts wieder steigender Infektionszahlen in der Corona-Pandemie wendet sich die Stiftung Patientenschutz gegen umfassende Lockerungen der staatlichen Beschränkungen. Es dürften jetzt nicht alle Schutzmaßnahmen beendet werden, sagte Vorstand Eugen Brysch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag).
Die Bundesregierung müsse vielmehr unverzüglich sicherstellen, "dass das Infektionsgeschehen nicht ungebremst an Fahrt aufnehmen kann". Dass die Ampel-Koalition darüber streite, ob ein bundesweiter Maßnahmenkatalog überhaupt noch notwendig ist, sei ein "riskantes politisches Spiel mit Leid und Leben der Hochrisikogruppe".
Nach einem Drei-Stufen-Plan von Bund und Ländern sollen die allermeisten Corona-Einschränkungen bis zum 20. März fallen. Die bundesweite Rechtsbasis für solche Maßnahmen läuft am 19. März aus. Ein Basisschutz zum Beispiel mit Maskenpflichten in Innenräumen, Bussen und Bahnen und mit Tests soll jedoch weiter möglich bleiben. Dafür wird eine neue, bundesweite Rechtsgrundlage angestrebt. Wie diese genau aussehen soll, ist aber umstritten.
Brysch sagte, kurz vor Auslaufen der Regelungen solle nun unter Druck zu einer Koalitionslösung gefunden werden. "Doch bei Bürgertests, Testpflicht für medizinisch-pflegerische Einrichtungen und beim Tragen von Masken darf es keine faulen Kompromisse geben."
Update, 7. März, 16.34 Uhr: Lauterbach besorgt wegen steigender Corona-Zahlen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) hat sich besorgt über die wieder steigenden Corona-Zahlen gezeigt.
Es werde sich weiter bemerkbar machen, dass die Omikronvariante BA.2 noch ansteckender sei als die ursprüngliche Omikronvariante, sagte der SPD-Politiker am Montag in Berlin. Nach längerem Rückgang stieg die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz den fünften Tag in Folge.
Zuversichtlich zeigte sich Lauterbach, dass die Verhandlungen in der Ampelkoalition über die künftigen Corona-Auflagen rechtzeitig abgeschlossen werden und ein geändertes Infektionsschutzgesetz auf den Weg gebracht wird. "Wir müssen handlungsfähig bleiben, und so wird das Gesetz auch ausfallen."
Update, 7. März, 14.53 Uhr: Nach Corona-Infektion: Queen empfängt Kanadas Premier zu Audienz
Erstmals nach ihrer Corona-Infektion hat die britische Königin Elizabeth II. (95) wieder eine physische Audienz gegeben.
Die 95 Jahre alte Monarchin empfing am Montag den kanadischen Premierminister Justin Trudeau (50) auf Schloss Windsor. Auf Bildern waren die beiden beim Handschlag und Gespräch in einem Raum des Schlosses zu sehen. Die Königin trug ein Kleid mit Ornamenten in Blau, Grün und Weiß. Im Hintergrund war ein riesiger Blumenstrauß zu sehen. Beide wirkten vergnügt.
Update, 7. März, 5.50 Uhr: Zahlen vom RKI
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den fünften Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1259,2 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1231,1 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1238,2 (Vormonat: 1426,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 78.428 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 62 349 Ansteckungen.
Update, 6. März, 17.32 Uhr: Homeoffice sollte keine reine Frauensache sein
Nach Ansicht von EZB-Präsidentin Christine Lagarde (66) sollten Unternehmen darauf achten, dass nicht vor allem Frauen im Homeoffice arbeiten, während Männer im Büro bleiben.
Es gebe die Tendenz, dass Frauen häufiger als Männer von zu Hause arbeiteten, weil sie dann Arbeit und Familie besser vereinbaren könnten, erklärte Lagarde im EZB-Podcast, der am Wochenende veröffentlicht wurde.
Die Europäische Zentralbank habe daher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermutigt: "Wir wollen, dass ihr alle die Vorteile der Telearbeit nutzt", sagte Lagarde. Es dürfe nicht die Entwicklung geben, dass irgendwann die meisten Frauen zu Hause und die meisten Männer im Büro arbeiteten. "Das wäre eine Katastrophe."
Update, 6. März, 14 Uhr: Mainzer Corona-Ausbruch geht weiter - Schon 20 Personen betroffen
Die Zahl der Corona-Fälle beim FSV Mainz 05 hat sich auf 20 erhöht. Dies teilte der Fußball-Bundesligist mit.
Das für diesen Sonntag ursprünglich geplante Spiel gegen Borussia Dortmund war am Freitag abgesetzt und auf den 16. März (18.30 Uhr/DAZN) verlegt worden. "Die weiteren Testungen haben einen weiteren Corona-Fall in der Mannschaft ergeben. Somit sind nun insgesamt 20 Personen aus Team, Trainerstab und Staff positiv getestet und in häuslicher Quarantäne", so die Mainzer.
Der Klub hatte am Freitag 14 einsatzfähige Spieler, aber keinen Torhüter aus dem Lizenzspielerkader. Der Verein hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass sich gleich 19 Personen mit dem Virus infiziert haben, darunter sind 13 Spieler und auch Trainer Bo Svensson (42). Offen ist, ob die Rheinhessen zum Gastspiel beim FC Augsburg am nächsten Samstag genügend Spieler zusammenbekommen.
Update, 6. März, 9.20 Uhr: Benachteiligung von Frauen durch Pandemie gewachsen
Die Benachteiligung von Frauen hat sich nach Ansicht der österreichischen EU-Politikerin Evelyn Regner (56) in der Corona-Pandemie noch einmal erheblich verstärkt.
"Diese Krise ist eine Frauenkrise. 75 Prozent aller systemrelevanten Jobs werden von Frauen ausgeübt", erklärte die Vizepräsidentin des Europäischen Parlamentes am Samstag auf einem Festakt zum Internationalen Frauentag (8. März) im Landtag in Dresden. Frauen seien mit der Verantwortung für die Betreuung ihrer Kinder oft allein gelassen worden.
Stereotype und Klischees würden immer noch die Politik und die häuslichen Vereinbarungen diktieren, betonte die Sozialdemokratin: "Wir können nicht weitere 100 Jahre warten, bis sich diese Lücken von selbst schließen, denn das werden sie nicht. Wir müssen jetzt handeln und Brücken bauen."
Update, 6. März, 8.40 Uhr: Krankenkassenbeiträge könnten im nächsten Jahr steigen
Auf die Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen könnten 2023 steigende Beiträge zukommen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, bei einem erwarteten Defizit der Kassen von rund 17 Milliarden Euro im nächsten Jahr "lässt sich das nicht vollständig vermeiden".
Der SPD-Politiker betonte zugleich: "Wir werden versuchen, die Lasten auf mehrere Schultern zu verteilen - indem wir Effizienzreserven nutzen, die Rücklagen der Krankenkassen anpassen und den Steuerzuschuss erhöhen." Ohne eine zusätzliche Finanzspritze wären deutliche Beitragssteigerungen unumgänglich.
Zu den Gründen für das im nächsten Jahr erwartete Finanzloch sagte Lauterbach: "Wir haben in der letzten Legislatur die Leistungen für gesetzlich Versicherte erheblich verbessert. Das kostet." Außerdem seien mit der Corona-Krise Einnahmen mit noch schwerwiegenderen Konsequenzen weggebrochen. "Die Schere geht immer weiter auseinander." Die Koalition werde darauf in Kürze mit einem Finanzierungsgesetz für die gesetzliche Krankenversicherung reagieren.
Update, 6. März, 7 Uhr: RKI registriert 116.889 Corona-Neuinfektionen
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den vierten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1231,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1220,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1240,3 (Vormonat: 1400,8 ).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 116.889 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.02 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 107.913 Ansteckungen.
Update, 6. März, 1.30 Uhr: FDP besteht auf Zurückfahren von Corona-Maßnahmen im Frühling
In der Debatte über den Corona-Kurs im Frühling pocht die FDP auf ein weitgehendes Ende von Alltagsbeschränkungen.
"Wenn sich die Gefahrenlage entspannt, müssen auch Maßnahmen zurückgefahren werden", sagte Bundesjustizminister Marco Buschmann (44, FDP) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Man kann nicht bloß präventiv auf Dauer millionenfach Grundrechte beschränken." Darauf müsse jede Lösung Rücksicht nehmen.
Nach einem von Bund und Ländern beschlossenen Lockerungsplan sollen zum 20. März "alle tiefgreifenderen" Beschränkungen entfallen, wenn die Lage in den Kliniken es zulässt. Die bundesweite Rechtsbasis für solche Maßnahmen läuft am 19. März aus. Über eine neue Grundlage für einen weiter nötigen Basisschutz im Frühling wird gerade beraten.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) hatte in den Funke-Zeitungen betont, die Länder müssten die Möglichkeit haben, früh auf kommende Wellen zu reagieren. Dazu gehörten Maskenpflichten und Kontaktbeschränkungen, möglich bleiben müssten auch Obergrenzen für private Treffen und Veranstaltungen sowie Zutrittsregeln etwa für die Gastronomie. Die Instrumente sollten bei Bedarf zum Einsatz kommen können, wenn Landesparlamente die Notwendigkeit feststellten.
Update, 5. März, 16.30 Uhr: Höcke sieht in Corona-Politik "Herrschaft der Angst"
Ostdeutsche AfD-Politiker haben bei einer Demonstration in Magdeburg Stimmung gegen die Pläne für eine Impfpflicht und die Corona-Maßnahmen gemacht. "Das ist eben keine Demokratie mehr", rief Thüringens AfD-Landespartei- und Fraktionschef Björn Höcke (49) am Samstag den Demonstranten zu.
Höckes AfD-Landesverband wurde in Thüringen vom Landesverfassungsschutz als gesichert extremistisch eingestuft und wird vom Landesverfassungsschutz beobachtet. Höcke selbst wurde im Jahr 2020 vom Chef des Bundesverfassungsschutzes als Rechtsextremist bezeichnet.
Auf dem Domplatz in Magdeburg versammelten sich nach vorläufigen Zahlen der Polizei in der Spitze rund 420 Demonstranten, um gegen die Corona-Politik zu protestieren. Teils hielten sie Transparente hoch, auf denen zu lesen war "Schluss dem Corona-Wahn" oder "Gesund ohne Zwang". Die Zahl der Gegendemonstranten schätzte die Polizei auf rund 240.
Update, 5. März, 11.07 Uhr: Lauterbach wirbt für gemeinsamen Antrag für Corona-Impfpflicht
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angesichts der wieder stockenden Corona-Impfungen erneut für eine übergreifende Verständigung für eine allgemeine Impfpflicht geworben.
"Wir sollten unsere Kräfte bündeln", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). "Die Impfpflicht hat dann eine Chance, wenn diejenigen sich zusammenfinden, die uns eine schwere Herbstwelle mit neuen Einschränkungen ersparen wollen."
Lauterbach sagte: "Wenn wir uns jetzt auf einen gemeinsamen Antrag einigen könnten, dann wären wir auch bereit, auf die Union zuzugehen." Er empfehle deswegen allen Antragstellern für eine allgemeine Impfpflicht, sich hinter einen gemeinsamen Antrag zu stellen. "Ich appelliere auch an den Unionsfraktionsvorsitzenden Friedrich Merz persönlich, hier im Dienste der Gesundheit der Bevölkerung dabei zu helfen."
Update, 5. März, 5.37 Uhr: Neue Zahlen vom RKI
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat zum dritten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1220,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1196,4 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1253,3 (Vormonat: 1388,0).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 192.210 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.08 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 175.833 Ansteckungen.
Update, 5. März, 2 Uhr: Lauterbach - Müssen mit einer Corona-Sommerwelle rechnen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat vor steigenden Corona-Infektionszahlen im Sommer gewarnt. Er hält die Beibehaltung von Schutzmöglichkeiten über den 20. März hinaus für erforderlich.
"Wir müssen mit einer Sommerwelle rechnen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). Sowohl die Delta- als auch die Omikron-Variante des Virus seien so infektiös, dass es selbst bei gutem Wetter durch viele Kontakte und den nachlassenden Impfschutz wieder zu steigenden Infektionszahlen kommen könnte, wenn es gar keine Einschränkungen mehr gäbe. Darauf müsse das Infektionsschutzgesetz ausgerichtet werden.
Die Bundesländer müssten die Möglichkeit haben, frühzeitig zu reagieren. Dazu gehörten die Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen. "Es sollte möglich sein, Obergrenzen für private Treffen und öffentliche Veranstaltungen festzulegen sowie Zutrittsregeln etwa für die Gastronomie, also 2G- oder 2G-plus-Regelungen", sagte Lauterbach.
Update, 4. März, 17.30 Uhr: Ende praktisch aller Corona-Beschränkungen in Österreich
In Österreich fallen am Samstag fast alle Corona-Beschränkungen. Es gibt keine Zugangsbeschränkungen, keine Obergrenze bei Veranstaltungen und keine Sperrstunde mehr.
Damit kann auch in der Nachtgastronomie wieder gefeiert werden. Allein die Hauptstadt Wien will sich nicht auf alle Öffnungsschritte einlassen und hält zunächst an der 2G-Regel in der Gastronomie und einer fast überall geltenden FFP2-Maskenpflicht fest. Grund für die Lockerungen ist die stabile Lage in den Kliniken. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei rund 2200 Fällen pro 100.000 Einwohner, das ist in etwa doppelt so hoch wie in Deutschland.
Update, 4. März, 14.28 Uhr: Chef des Corona-Krisenstabs: Gute Vorbereitung auf Herbst wichtig
Der Leiter des Corona-Krisenstabs im Bundeskanzleramt, Generalmajor Carsten Breuer, hält eine gute Vorbereitung auf eine mögliche weitere Infektionswelle im Herbst für erforderlich.
"Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommen wird und wir wissen auch noch nicht genau, wann es auf uns zukommen wird. Wir müssen vorbereitet sein", sagte Breuer nach einem Besuch des Uniklinikums Düsseldorf am Freitag. Die gesammelten Erfahrungen und das Expertenwissen würden helfen, gut in den Herbst zu kommen.
Er appellierte zugleich, die ausreichend vorhandenen Impfangebote wahrzunehmen. "Ich kann nur jeden dazu auffordern, sich impfen zu lassen, sich boostern zu lassen." Es sei genügend Impfstoff da und die Infrastruktur stehe. "Jeder der heute einen Termin bekommen will, jeder der sich heute impfen lassen will, kann das innerhalb eines Tages in der Regel eigentlich sofort tun", erklärte Breuer.
Update, 4. März, 14.10 Uhr: Im Sommer-Modus könnten laut Streeck die Corona-Masken wegfallen
Der Bonner Virologe Hendrik Streeck hält ein Wegfallen der Schutz-Masken gegen Corona im Sommer für möglich. "Es gibt Maßnahmen, die sinnvoll sind. Wo wir wissen, dass sie die Infektionsketten unterbrechen", sagte Streeck im am Freitag veröffentlichten Podcast "Die Wochentester" des Redaktionsnetzwerks Deutschland und des "Kölner Stadt-Anzeiger". "In Innenräumen, wo es höhere Übertragungen gibt, sind Masken sinnvoll", sagte er.
Zugleich denke er aber, dass man in einen "Sommerreifen-Winterreifen-Modus" übergehen müsse. "Dass man im Sommer eben auch die Masken wegfallen lässt", nannte Streeck als Beispiel. Im Winter könne dann aber wieder anderes gelten.
Update, 4. März, 12.52 Uhr: 13.200 Novavax-Erstimpfungen - Lauterbach: nicht wirklich erfolgreich
Knapp eine Woche nach Beginn der Impfungen mit dem neuen Novavax-Impfstoff sind in Deutschland bisher rund 13.200 Dosen des US-Herstellers als Erstimpfungen verabreicht worden. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag (Stand Donnerstag) hervor. Insgesamt wurden in Deutschland laut RKI-Impfdashboard am Donnerstag rund 130.000 Impfungen mit verschiedene Vakzinen verabreicht. Im Vergleich zur Vorwoche war das ein Minus von rund 27.000 Dosen.
Bei Novavax-Mittel Nuvaxovid handelt sich um einen Proteinimpfstoff - also eine andere Technologie als bei den bisher zumeist eingesetzten mRNA-Präparaten von Pfizer und Moderna, gegen die manche Menschen Bedenken haben. Erste Bundesländer hatten bereits am Wochenende den neuen Impfstoff verabreicht, weitere zogen im Laufe der Woche nach.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach erläuterte, dass das Präparat aktuell "nicht wirklich erfolgreich" verimpft werden könne. "Wir versuchen das natürlich, wir kämpfen dafür", sagte der SPD-Politiker am Donnerstagabend bei einer Online-Diskussion der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.
Mittlerweile sei aber auch eine "Verhetzung" dieses Impfstoffes durch Impfgegner in sozialen Medien weit fortgeschritten, so dass er nicht wirklich platzierbar sei. Der einzige Weg, deutlich voranzukommen, sei eine allgemeine Impfpflicht.
Update, 4. März, 7 Uhr: Umfrage: Frauen sehen Anstieg von Gewalt gegen sich wegen Pandemie
Fast vier von fünf Frauen in der EU (77 Prozent) gehen davon aus, dass es während der Corona-Pandemie zu mehr körperlicher oder seelischer Gewalt gegen sie gekommen ist. Dabei ist der Wert in Griechenland mit rund 93 Prozent am höchsten und in Ungarn mit weniger als 50 Prozent am niedrigsten, wie am Freitag aus einer repräsentativen Eurobarometer-Umfrage des EU-Parlaments hervorging. Deutschland liegt mit einem Wert von 80 Prozent im Mittelfeld.
Auf die Frage, welche Formen von Gewalt Frauen aus ihrem Umfeld seit Pandemiebeginn widerfahren sei, gaben 14 Prozent häusliche Gewalt oder Missbrauch, 16 Prozent Online-Belästigung, ebenso viele Belästigung auf der Straße und 11 Prozent Belästigung am Arbeitsplatz an. Vor allem in Irland, Griechenland, Kroatien, Zypern, Luxemburg und Rumänien waren die Werte für häusliche Gewalt und Missbrauch mit jeweils mehr als 20 Prozent überdurchschnittlich hoch. Für Deutschland wird in diesem Zusammenhang ein Wert von elf Prozent angegeben.
Update, 4. März, 6 Uhr: RKI registriert 217.593 Corona-Neuinfektionen, Inzidenz bei 1196,4
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat zum zweiten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1196,4 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1174,1 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1259,5 (Vormonat: 1349,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 217.593 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 210.743 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 291 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 226 Todesfälle.
Update, 3. März, 20.57 Uhr: Viele Corona-Fälle bei Eisbären Berlin - Gesamtes Team in Quarantäne
Der deutsche Eishockey-Meister Eisbären Berlin muss sich aufgrund einer Vielzahl von Corona-Fällen geschlossen in Team-Quarantäne begeben. Wie der Club am Donnerstagabend mitteilte, ordnete das zuständige Gesundheitsamt diese Maßnahme an.
Update, 3. März, 19.07 Uhr: Omikron-Subtyp BA.2 wächst laut RKI auf 38 Prozent
Das Wachstum der wohl noch leichter übertragbaren Omikron-Untervariante BA.2 in Deutschland hat sich erneut fortgesetzt.
Nach den aktuellsten verfügbaren Daten lag ihr Anteil in einer Stichprobe vorletzte Woche bei rund 38 Prozent, nach rund 25 Prozent in der Woche zuvor.
Das schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Corona-Wochenbericht vom Donnerstagabend. Seit Anfang des Jahres steigt der BA.2-Anteil kontinuierlich, während Funde der bisher am meisten verbreiteten Omikron-Untervariante BA.1 rückläufig sind. Die Entwicklung ist auch international zu beobachten.
"Aufgrund der leichteren Übertragbarkeit der Sublinie BA.2 kann eine deutlich langsamere Abnahme oder erneute Zunahme der Fallzahlen nicht ausgeschlossen werden", schreibt das RKI. Ein wichtiger Faktor für den weiteren Verlauf sei, wie stark Kontakte im Rahmen der geplanten Lockerungen zunehmen.
Am Donnerstag hat das RKI nach längerem Rückgang einen leichten Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das könnte ein Ausreißer sein, vielleicht aber auch ein Hinweis auf eine Trendwende.
Update, 3. März, 16.23 Uhr: Corona-Demonstranten wehren sich gegen Bußgelder
Im Dezember hat die baden-württembergische Stadt Reutlingen gegen 500 Menschen, die an einer verbotenen Demo gegen Corona-Maßnahmen auf die Straße gingen, ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Nun teilte die Stadt mit, dass die meisten Betroffenen nicht zahlen wollen. So haben laut Stadtverwaltung vom Donnerstag erst 50 Menschen das Bußgeld in Höhe von 150 Euro bezahlt. Rund 230 hätten Widerspruch eingelegt. Fast genauso viele hätten noch gar nicht reagiert.
Update, 3. März, 14.35 Uhr: BGH macht Lockdown-Betroffenen wenig Hoffnung auf Entschädigung
Von den Corona-Lockdowns hart getroffene Branchen wie die Gastronomie haben wenig Aussicht auf volle staatliche Entschädigung für ihre Einbußen.
Das zeichnete sich am Donnerstag in der Verhandlung der ersten Klage ab, die den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe erreicht hat. Die im Infektionsschutzgesetz enthaltenen Entschädigungsregelungen seien wohl nicht für flächendeckende Betriebsschließungen gedacht, sagte der Vorsitzende Richter Ulrich Herrmann nach Vorberatungen. Generell gehe es hier möglicherweise nicht um eine Frage der Staatshaftung, sondern des Sozialstaats. Das Urteil soll voraussichtlich in zwei Wochen verkündet werden.
Geklagt hat der Eigentümer einer familiengeführten Veranstaltungslocation mit Schloss-Hotel und mehreren Restaurants im Berliner Umland. Er fordert vom Land Brandenburg rund 27.000 Euro und den Ersatz weiterer Schäden, weil er im Frühjahr 2020 mehrere Wochen weitgehend schließen musste.
Herrmann sagte, der Fall habe sehr grundsätzliche Bedeutung. Bundesweit gebe es eine sehr große Zahl ähnlicher Gerichtsverfahren. In den Vorinstanzen hatte die Entschädigungsklage keinen Erfolg. (Az. III ZR 79/21)
Update, 3. März, 11.45 Uhr: Bremen mit 90 Prozent Erstimpfungen
Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es in Deutschland nur langsam voran - allerdings hat als erstes Bundesland nun Bremen bei den Erstimpfungen die 90-Prozent-Marke geknackt.
Am Mittwoch wurden deutschlandweit rund 103.000 Impfdosen verabreicht, wie am Donnerstag aus den Daten des RKI hervorging. Am Mittwoch der Vorwoche waren es mit rund 157.000 deutlich mehr.
Inzwischen haben 75,5 Prozent der Menschen in Deutschland (mindestens 62,8 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. Bundesweit haben 57,2 Prozent (47,5 Millionen) zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,3 Prozent (63,5 Millionen Menschen).
Die hohe Impfquote in Bremen erklärte das RKI damit, dass dort auch Menschen ohne Wohnsitz im Bundesland erfasst sind, die sich dort haben impfen lassen - etwa Seeleute oder Pendler aus Niedersachsen.
Noch immer ist fast ein Viertel der Menschen in Deutschland nicht gegen das Coronavirus geimpft. Laut dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums haben 23,7 Prozent der Bevölkerung (19,7 Millionen Menschen) noch keine Impfung bekommen. Für 4,8 Prozent (vier Millionen) ist noch kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Update, 3. März, 9.29 Uhr: RKI meldet 210 673 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz steigt leicht
Das RKI hat nach mehrtägigem Rückgang nun wieder einen leichten Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert am Donnerstagmorgen mit 1174,1 an (Vortag: 1171,9).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 210.673 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die das RKI auf ihrer Onlineseite veröffentlichte. Vor einer Woche waren es 216.322 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 267 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 15.264.297 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 6,14 an (Dienstag: 5,93). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 123.505.
Update, 3. März, 7.42 Uhr: Corona-Infektion: Florian Silbereisen sitzt in Lappland fest
Wegen einer Corona-Infektion hat sich Schlager-Star Florian Silbereisen in Lappland in Isolation begeben.
Der 40-Jährige war zu Dreharbeiten für das "Traumschiff" nach Nordeuropa gereist, wie die "Bild"-Zeitung am Mittwoch berichtete. Dort sei er positiv auf das Virus getestet worden. Silbereisens Management bestätigte dies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Wie die "Bild" weiter berichtete, hält sich Silbereisen seit Donnerstag vergangener Woche in Lappland auf. Er befinde sich nun in einem Hotel, nicht auf dem Schiff. Die "Traumschiff"-Dreharbeiten seien unterbrochen worden. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Corona! Florian Silbereisen sitzt in Lappland fest, 'Traumschiff'-Dreharbeiten abgebrochen".
Update, 3. März, 6.15 Uhr: Einfachere Corona-Regeln für Urlaubsheimkehrer
Die Corona-Regeln für Urlaubsheimkehrer nach Deutschland werden einfacher. Seit Mitternacht gelten vorerst keine Länder mehr als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen wie Quarantänepflichten bei der Einreise, wie das RKI angekündigt hatte.
Hintergrund sind ab Donnerstag greifende Änderungen der bundesweiten Einreiseverordnung. Demnach werden nun nur noch Staaten und Regionen als Hochrisikogebiete eingestuft, in denen Virusvarianten mit "besorgniserregenderen Eigenschaften" grassieren als die hierzulande dominierende Omikron-Variante.
Für alle Einreisen nach Deutschland gilt aber weiterhin die 3G-Regel, wie das Bundesgesundheitsministerium betonte: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen negativen Test haben. Diese Nachweispflicht gilt nun ab dem Alter zwölf statt ab sechs Jahren. Das RKI weist zudem darauf hin, dass sich die Einstufung von Risikogebieten auch weiterhin kurzfristig ändern kann.
Generell gilt: Wer aus Hochrisikogebieten kommt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach Einreise mit einem negativen Test daraus befreien. Für Familien mit Kindern bringt die neue Verordnung spezielle Erleichterungen: Kinder unter zwölf Jahren können sich bei Rückkehr nun direkt aus der Quarantäne freitesten. Für Kinder unter sechs Jahren entfällt sie für diese Gebiete - allerdings nicht bei Rückkehr aus "Virusvariantengebieten".
Update, 3. März, 4.04 Uhr: Auch Westaustralien öffnet nach 700 Tagen seine Grenzen
Als letzter Bundesstaat in Down Under hat Westaustralien nach zwei Jahren Corona-bedingter Schließung seine Grenzen wieder für einheimische und internationale Besucher geöffnet.
Vollständig Geimpfte dürfen seit Donnerstag erstmals seit fast 700 Tagen wieder quarantänefrei in die Region mit der Metropole Perth einreisen. Internationale Flüge wurden bis Freitag unter anderem aus Dubai, Singapur und Auckland erwartet.
Australische Medien berichteten von emotionalen Szenen und Freudentränen, nachdem das erste Flugzeug um kurz nach Mitternacht (Ortszeit) aus Sydney kommend auf dem Airport von Perth landete. Reisende müssten sich allerdings vor der Einreise für einen so genannten G2G-Pass (Good to Go) registrieren und innerhalb von zwölf Stunden nach der Ankunft einen Antigen-Test machen, teilte die Regionalregierung mit.
Update, 2. März, 14.11 Uhr: Leichtere Corona-Regeln bei Einreisen nach Deutschland
Für Urlaubsrückkehrer aus dem Ausland wird die Einreise nach Deutschland leichter.
Von diesem Donnerstag an sollen vorerst keine Staaten mehr als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen wie Quarantänepflichten bei der Einreise ausgewiesen sein, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Hintergrund sind auch ab Donnerstag greifende Änderungen der Einreiseverordnung.
Als Hochrisikogebiete sollen demnach künftig nur noch Gebiete eingestuft werden, in denen Varianten mit "besorgniserregenderen Eigenschaften" grassieren als die hierzulande dominierende Omikron-Variante.
Update, 2. März, 12.33 Uhr: Gesundheitsminister diskutieren über Impfstatus der Ukrainer
Der Corona-Impfstatus der zu erwartenden Flüchtlinge aus der Ukraine soll auf Antrag von Bayern bei der nächsten Gesundheitsministerkonferenz am Montag diskutiert werden. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen.
Hintergrund des Antrags zur Kaminbesprechung ist demnach die - verglichen mit Deutschland - deutlich niedrigere Impfquote der Menschen in der Ukraine. Dem Vernehmen nach sollen dort nur rund 35 Prozent mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff vollständig geimpft worden sein. Rund 30 Prozent sollen den in der EU nicht zugelassenen chinesischen Impfstoff Sinovac erhalten haben.
Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine werden in den kommenden Tagen und Wochen viele Flüchtlinge in der EU und damit auch in Deutschland erwartet.
Update, 2. März, 11.39 Uhr: Nach umstrittener Impf-Analyse: Krankenkasse entlässt Vorstand
Die Krankenkasse BKK Provita hat sich nach einer umstrittenen Analyse zu Impfnebenwirkungen von ihrem Vorstand getrennt.
Auf seiner Sitzung am Dienstag habe der Verwaltungsrat beschlossen, "sich mit sofortiger Wirkung vom bisherigen Vorstand Andreas Schöfbeck zu trennen", wie die Versicherung mit Hauptsitz in Bergkirchen nahe München mitteilte. Nachfolger wurde sein Stellvertreter Walter Redl.
Etwa eine Woche zuvor war die BKK Provita wegen eines Briefes von Schöfbeck an den Präsidenten des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek, in die Schlagzeilen geraten. Schöfbeck hatte darin nach einer eigenen Auswertung der Arztabrechnungen von knapp elf Millionen Versicherten verbreitet, es gebe in Deutschland "eine sehr erhebliche Untererfassung von Verdachtsfällen für Impfnebenwirkungen". Offiziell listet das PEI Verdachtsfälle in Deutschland auf.
Update, 2. März, 11.37 Uhr: Wenig Interesse an Novavax in den Praxen
Der Deutsche Hausärzteverband sieht die Hoffnung auf einen Impf-Boom durch das neue Vakzin des US-Herstellers Novavax skeptisch. "In den Praxen gibt es bislang nur vereinzelte Nachfragen von Patientinnen und Patienten zu dem Novavax-Impfstoff", sagte der Vorsitzende Ulrich Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
"Nach aktuellem Stand ist es zumindest fraglich, ob der neue Impfstoff zu einer signifikanten Steigerung der Impfquoten führt."
Hausarztpraxen erreichten aktuell nur sehr wenige Terminwünsche für eine Impfung. "Wer sich bisher nicht hat impfen lassen, ist natürlich auch nur schwer zu überzeugen", erklärte der Verbandschef. "Es ist offensichtlich, dass es für diese Menschen eine andere Art der Ansprache braucht." Die aktuelle Kommunikationskampagne mit den bekannten Slogans erreiche sie nicht.
Update, 2. März, 11.34 Uhr: Dänemarks Außenminister positiv auf Coronavirus getestet
Der dänische Außenminister Jeppe Kofod (47) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Er hat leichte Krankheitssymptome und sich gemäß den Empfehlungen der dänischen Gesundheitsbehörden in Selbstisolation begeben, wie sein Ministerium am Mittwoch mitteilte. Er werde so viele seiner beruflichen Aufgaben wie möglich von zu Hause aus wahrnehmen.
Update, 2. März, 9.39 Uhr: Biden sieht Rückkehr zur Normalität
US-Präsident Joe Biden (79) hat die Menschen im Land auf eine Zukunft eingestimmt, in der die Corona-Pandemie nicht mehr ihren gesamten Alltag bestimmt.
"Seit mehr als zwei Jahren hat Covid jede Entscheidung in unserem Leben und im Leben dieser Nation beeinflusst. Und ich weiß, dass Sie müde, frustriert und erschöpft sind", sagte Biden am Dienstagabend bei seiner Ansprache zur Lage der Nation. Aber dank des Durchhaltevermögens der Menschen gehe es nun vorwärts.
"Es ist an der Zeit, dass die Amerikaner wieder an die Arbeit gehen und unsere großartigen Innenstädte wieder füllen. Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, können sich sicher fühlen und ins Büro zurückkehren", so Biden. Er wolle sich nicht damit abfinden, mit dem Virus zu leben. So wie auch andere Krankheiten bekämpft worden seien, solle auch Covid-19 bekämpft werden. Besonders wichtig sei dafür die Impfung.
Update, 2. März, 9.05 Uhr: RKI registriert 186.406 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1171,9
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1171,9 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1213,0 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 186.406 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 8.43 Uhr wiedergeben.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 301 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 15.053.624 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Update, 2. März, 6.18 Uhr: Runderneuerte Lufthansa will Corona hinter sich lassen
Spätestens Ostern soll es so richtig losgehen. Die Lufthansa bereitet sich wie andere Fluggesellschaften auf einen Ansturm der Passagiere vor und will die Corona-Flaute endlich hinter sich lassen.
Wenn Vorstandschef Carsten Spohr (55) am kommenden Donnerstag die Bilanz für 2021 präsentiert, wird er trotz des Kriegs in der Ukraine die geschäftlichen Chancen beim Neustart betonen.
Europas umsatzstärkster Luftverkehrskonzern sieht sich auch mit stark gestiegener Schuldenlast fit genug, bei der Neuverteilung des europäischen Himmels ein deutliches Wort mitzureden.
Update, 2. März, 4.18 Uhr: Biden kündigt neue Initiative mit Corona-Medikamenten an
Die US-Regierung startet eine neue Initiative zur Behandlung von Covid-19 mit Corona-Medikamenten.
"Menschen können sich in einer Apotheke testen lassen und erhalten bei positivem Befund die antiviralen Pillen vor Ort. Und das ohne Kosten", sagte US-Präsident Joe Biden (79) am Dienstagabend (Ortszeit) bei seiner Ansprache zur Lage der Nation. Aus dem Weißen Haus hieß es, das Programm solle noch in diesem Monat in Apotheken und ausgewählten Geschäften starten.
Das antivirale Covid-19-Medikament Paxlovid des Pharmaunternehmens Pfizer erhielt in den USA am 23. Dezember eine Notfallzulassung der nationalen Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA. "Ich habe mehr Pillen bestellt als irgendjemand sonst auf der Welt. Pfizer macht Überstunden, um uns diesen Monat eine Million Pillen zu liefern und nächsten Monat mehr als das Doppelte", sagte Biden.
Update, 2. März, 3.31 Uhr: Australiens Premier Scott Morrison positiv auf Corona getestet
Der australische Premierminister Scott Morrison (53) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er habe grippeähnliche Symptome und Fieber, rechne aber damit, innerhalb von einer Woche wieder gesund zu sein, teilte der Regierungschef am späten Dienstag (Ortszeit) mit.
In den nächsten zwei Wochen werde er sich vorsorglich in seinem Haus isolieren. Von dort aus werde er seine Amtsgeschäfte weiterführen, speziell was die Reaktionen auf den Krieg in der Ukraine und die schweren Überschwemmungen im Osten Australiens betreffe, betonte Morrison.
Update, 1. März, 20.39 Uhr: Drosten: Kein infektionsfreier Sommer – an Masken festhalten
Trotz sinkender Corona-Infektionszahlen in Deutschland geht der Virologe Christian Drosten davon aus, dass man sich auch im Sommer mit der Omikron-Variante des Virus wird anstecken können.
Zum einen sei der jetzige Impffortschritt nicht ausreichend, zum anderen sei die Infektionstätigkeit durch Omikron weiter hoch, sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Dienstag im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. "Deshalb gehe ich davon aus, dass es keinen infektionsfreien Sommer geben wird."
Drosten gab zu bedenken, dass beispielsweise in Südafrika die Omikron-Welle mitten im Hochsommer steil gestiegen sei. Er gehe im Sommer in Deutschland zwar nicht davon aus, dass man eine "ungebändigte" Welle sehen werde, aber "man wird sich auch im Sommer mit diesem Omikron-Virus anstecken können".
Entsprechend halte er es auch im Sommer für ratsam, weiter in Innenräumen Masken zu tragen. Besonders das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen sei auf lange Sicht "die effizienteste Maßnahme überhaupt".
Update, 1. März, 20.33 Uhr: Fast alle Corona-Einschränkungen auf Mallorca aufgehoben
Mallorca hat die meisten der noch geltenden Corona-Einschränkungen aufgehoben.
Dies ging aus einer am Dienstag im Amtsblatt der Balearen-Insel veröffentlichten Anordnung hervor. Nur die weiterhin in ganz Spanien geltende Maskenpflicht in Innenräumen sowie das Rauchverbot in den Außenbereichen von Gaststätten bleiben am beliebtesten ausländischen Urlaubsziel der Deutschen bestehen.
Abgeschafft werden zahlreiche Restriktionen, darunter die Beschränkungen der Besucherzahlen, etwa in der Gastronomie, im Nachtleben, bei Kultur-, Sport- und anderen Veranstaltungen sowie auch in Seniorenheimen. Viele der Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie waren auf den Balearen bereits in den vergangenen Wochen immer weiter gelockert worden.
Update, 1. März, 18.02 Uhr: Erleichterungen bei Corona-Einreiseregeln kommen ab Donnerstag
Bei den Corona-Regeln für Urlaubsrückkehrer nach Deutschland kommen ab diesem Donnerstag Erleichterungen besonders für Familien mit Kindern.
Das Bundeskabinett billigte entsprechende Änderungen der Einreiseverordnung, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mitteilte. Als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen bei der Einreise sollen nur noch Länder gelten, in denen gefährlichere Virusvarianten als Omikron grassieren.
Kinder unter zwölf Jahren sollen sich bei Rückkehr aus Hochrisikogebieten direkt aus einer Quarantäne frei testen können, für Kinder unter sechs soll sie für diese Gebiete entfallen.
Update, 1. März, 14 Uhr: Queen nimmt wieder Online-Termine wahr
Gut eine Woche nach dem Bekanntwerden ihrer Corona-Infektion hat Queen Elizabeth II. (95) wieder Online-Termine wahrgenommen. Die 95-Jährige empfing am Dienstag per Videoschalte von Schloss Windsor aus in zwei Online-Audienzen Botschafter aus Andorra und dem Tschad, wie der Buckingham-Palast im Anschluss mitteilte.
Zuvor hatte die britische Königin einige geplante virtuelle Termine abgesagt. Nach Angaben des Palastes hatte sie "milde, erkältungsähnliche Symptome" gespürt, aber trotzdem weiterhin leichte Aufgaben ausgeführt.
Es gilt als sicher, dass die Queen dreimal gegen Corona geimpft ist. Wegen ihres hohen Alters gilt die Infektion trotzdem nicht als ungefährlich. Die Termine am Dienstag werteten Beobachter daher als vorsichtiges Zeichen für eine Erholung.
Update, 1. März, 13.30 Uhr: Grünen-Experte wirbt für zügigen Beschluss der Corona-Impfpflicht
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen (40) dringt trotz gerade abnehmender Neuinfektionen auf rasche Entscheidungen für eine allgemeine Corona-Impfpflicht.
Damit sie im Herbst wirken könne, müsse sie zügig beschlossen werden, schrieb der Bundestagsabgeordnete in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Dabei falle dieser Zeitdruck in eine "saisonale Phase der Entspannung", in der Schutzmaßnahmen schrittweise gelockert werden könnten. "Und wer gerade dabei ist, von Winter- auf Sommerreifen umzurüsten, will wohl kaum an das Glatteis im Dezember denken." Verantwortung bedeute für Politik aber Vorsorge, auch wenn Prävention nicht immer populär sei.
Update, 1. März, 12.50 Uhr: Erstmals Corona-Verfahren am Bundesverwaltungsgericht
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird sich in diesem Jahr erstmals mit der Rechtmäßigkeit von Corona-Maßnahmen zum Infektionsschutz beschäftigen.
Dabei geht es um Verfahren aus Sachsen und Bayern, die sich gegen die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen und die Schließung von Gastronomiebetrieben sowie Sportstätten richten. Das sagte Vizepräsident Andreas Korbmacher am Dienstag. Die beiden Verfahren sind aber noch nicht terminiert. Zudem erwartet das höchste deutsche Verwaltungsgericht eine Welle von Verfahren zur Umsetzbarkeit von Windparks.
Update, 1. März, 11.45 Uhr: Trend zu weniger PCR-Tests auf Corona setzt sich fort
Immer weniger PCR-Tests auf das Coronavirus in Deutschland führen nach Verbandsangaben zu einer entspannteren Lage in vielen Laboren.
Die Auslastung habe vergangene Woche im bundesweiten Durchschnitt bei 67 Prozent gelegen - "eine signifikante Entlastung", teilte der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag mit. Die Angaben stammen von rund 180 Laboren und repräsentieren nach eigenen Angaben den Großteil des aktuellen Corona-Testgeschehens in Deutschland. Die Kapazitäten waren im Januar und Anfang Februar teils mit Werten von über 90 Prozent annähernd ausgeschöpft.
Update, 1. März, 9.15 Uhr: Hongkong erwägt neuntägigen Corona-Lockdown
Wegen explodierender Corona-Zahlen erwägt die chinesische Sonderverwaltungsregion Hongkong laut eines Medienberichts einen neuntägigen Lockdown.
Es werde erwartet, dass die Regierung einen "groß angelegten Lockdown" verhängen wird, zitierte die Zeitung "South China Morning Post" am Dienstag eine mit dem Vorgang vertraute Quelle. Die Einschränkungen werden demnach für neun Tage ab Mitte März erwartet, wenn in der 7,5-Millionen-Einwohner-Metropole ein Massentest der gesamten Bevölkerung beginnen soll.
Jeder Bewohner Hongkongs soll demnach dreimal getestet werden. Unklar sei laut der Quelle noch, wie genau der Lockdown aussehen soll. Anders als in Großstädten auf dem chinesischen Festland, wo Menschen ihre Wohnungen zum Teil überhaupt nicht mehr verlassen durften, werde in Hongkong etwa ein Szenario diskutiert, in dem Supermärkte geöffnet sind, um Lebensmittel kaufen zu können.
Update, 1. März, 8.14 Uhr: Kneipen und Clubs hoffen dank Lockerungen auf bessere Zeiten
Kneipen und Clubs hoffen mit den Corona-Lockerungen in der Gastronomie an diesem Freitag auf bessere Zeiten.
"In Kneipen, Bars und Clubs waren die Umsatzeinbrüche noch heftiger als in der Gastronomie insgesamt", sagte Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga, der Deutschen Presse-Agentur. "Die Getränke-Gastronomie verspricht sich jetzt viel von den Lockerungen auf 3G." Auch bei Clubs sei die Freude groß, dass sie endlich weiter machen dürften. "Sie waren ja im vergangenen Jahr teilweise nur kurz offen."
Ab diesem Freitag soll der Zugang zu Gastronomie und Hotellerie nicht nur für Geimpfte und Genesene, sondern auch mit einem negativen Test (3G) möglich sein. Diskotheken und Clubs sollen für Genesene und Geimpfte mit Test oder dritter Impfung (2G plus) öffnen dürfen - für sie ist es die erste Öffnung überhaupt seit Monaten.
"Viele in der Branche sind total euphorisch, dass es endlich weiter geht", sagt Pamela Schobeß, politische Sprecherin des Verbands der Musikspielstätten in Deutschland (LiveKomm). Sie ist zuversichtlich, dass die Clubs in vielen Bundesländern unter guten Bedingungen wieder Konzerte und Clubnächte veranstalten dürfen. "Es ist wichtig, dass wir ohne Kapazitätsbeschränkung, ohne Maske und Abstandsregeln öffnen können." Gäste seien offen für Antigen-Tests.
Jedoch trübt der Krieg in der Ukraine die Stimmung. "Niemandem kann jetzt nach Feiern zumute sein", sagt Schobeß. "Aber vielleicht ist es gut, dass wir gerade jetzt unsere Räume für Gemeinschaften zur Verfügung stellen können. Dass wir zusammenkommen können und mit unserer Erschütterung, unserer Angst und auch unserer Wut nicht allein sind."
Update, 1. März, 6.30 Uhr: 122.111 Corona-Neuinfektionen
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1213,0 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1238,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1306,8 (Vormonat: 1206,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 122.111 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 125.902 Ansteckungen.
Update, 28. Februar, 20.18 Uhr: Mallorca hebt fast alle Corona-Einschränkungen auf
Mallorca hebt die meisten der noch geltenden Corona-Einschränkungen auf. Dies solle für alle Balearen-Inseln bereits mit der Veröffentlichung im Amtsblatt an diesem Dienstag gelten, teilte die Regionalregierung am Montag mit.
Nur die weiterhin in ganz Spanien geltende Maskenpflicht in Innenräumen sowie das Rauchverbot in den Außenbereichen von Gaststätten bleiben im liebsten ausländischen Urlaubsziel der Deutschen bestehen.
Der Sprecher der Regionalregierung, Iago Negueruela, begründete die Entscheidung mit der guten Entwicklung der Infektionszahlen sowie mit der hohen Impfquote auf den Balearen. Abgeschafft werden zahlreiche Restriktionen - darunter die Beschränkungen der Besucherzahlen - etwa in der Gastronomie, im Nachtleben, bei Kultur-, Sport- und anderen Veranstaltungen sowie auch in Seniorenheimen. Viele der Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie waren auf den Balearen bereits in den vergangenen Wochen immer mehr gelockert worden.
Update, 28. Februar, 8.23 Uhr: Bali empfängt Touristen ab Mitte März zu quarantänefreiem Urlaub
Auf der beliebten indonesischen Urlaubsinsel Bali können mindestens zweifach geimpfte Reisende ab dem 14. März erstmals wieder quarantänefrei Urlaub machen.
"Auf Bali sieht es seit einigen Wochen besser aus", sagte der Pandemiebeauftragte der Regierung, Luhut Pandjaitan, mit Blick auf sinkende Infektionszahlen.
Besucher müssten dann nur noch einen PCR-Test nach der Ankunft machen und könnten sich bei negativem Ergebnis frei auf der Insel bewegen, sagte er am späten Sonntagabend (Ortszeit). Am dritten Tag fällt ein weiterer PCR-Test an. Eine Booster-Impfung ist nicht nötig.
Derzeit müssen Feriengäste noch eine Booster-Impfung vorweisen und zudem drei Tage in Hotelquarantäne. Sollten die Infektionszahlen weiter sinken, werde die Quarantäne auch für den Rest des riesigen Inselstaates wegfallen, hieß es.
Update, 28. Februar, 7.15 Uhr: Wieder drei Corona-Fälle vor Paralympics
Im Vorfeld der Paralympischen Winterspiele in Peking sind bei der Ankunft der Teilnehmer erneut drei Corona-Fälle festgestellt worden.
Wie die Organisatoren am Montag berichteten, seien am Flughafen zwei Infizierte unter den Sportlern und Teammitgliedern sowie eine weitere Ansteckung unter den anderen Paralympics-Teilnehmern entdeckt worden. Innerhalb der hermetisch abgeschlossenen olympischen Blase habe es keine Fälle gegeben.
Update, 28. Februar, 7 Uhr: Apotheker impfen gegen Corona - Zahn- und Tierärzte noch nicht
Um die Impfquote gegen das Coronavirus zu erhöhen, sind Ende vergangenen Jahres Apotheker, Zahn- und Tierärzte in den Blick gerückt. Die Apotheker in Rheinland-Pfalz haben inzwischen auch damit begonnen, Spritzen gegen das Virus zu setzen.
Zahn- und Tierärzte dagegen sehen noch Hürden. "Im Moment ist aber auch der Bedarf nicht da", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Praktizierender Tierärzte, Rainer Schneichel aus Mayen. Als der Bedarf dagewesen sei, sei es zu langsam gegangen.
Mehr als 120 der 920 Apotheker impfen inzwischen gegen das Coronavirus, wie der Sprecher der Landesapothekenkammer, Tilman Scheinert, sagte. Über die Online-Plattform mein-apothekenmanager könnten die Bürgerinnen und Bürger ihren nächstgelegenen impfenden Apotheker finden. Das breitflächige und niedrigschwellige Angebot sei "ein vernünftiger Schritt" - insbesondere für den Fall, dass neue Mutanten und Infektionswellen auftauchten oder weitere Impfungen empfohlen würden.
Update, 28. Februar, 6.45 Uhr: RKI registriert 62.349 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1238,2
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1238,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1240,3 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 62.349 Corona-Neuinfektionen.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 24 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 14.745.107 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,28 an (Donnertag: 6,27).
Update, 27. Februar, 17.45 Uhr: Innenministerium: Coronatest bei ukrainischen Flüchtlingen freiwillig
Die Bundesregierung will Flüchtlingen aus der Ukraine mit verschiedenen Erleichterungen helfen. So sollen Coronatests an der Grenze freiwillig sein, teilte das Innenministerium am Sonntag per Twitter und auf seiner Internetseite mit.
Die Bundespolizei werde bei Kriegsflüchtlingen und Vertriebenen "pragmatisch" mit der Situation umgehen. Eine Quarantänepflicht sei seit Sonntag ohnehin entfallen, da die Ukraine nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft wird.
Update, 27. Februar, 17.43 Uhr: Weitere Bundesländer beginnen mit Novavax-Impfungen
Mit Beginn der Woche können sich in weiteren Bundesländern Menschen mit dem neuen Corona-Impfstoff von Novavax immunisieren lassen.
Möglich ist dies am Montag etwa in Rheinland-Pfalz, Thüringen, Berlin und einem Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den zuständigen Stellen aller Bundesländer ergab. In Hamburg, Schleswig-Holstein, dem Saarland und teilweise in Nordrhein-Westfalen hatte es bereits am Wochenende Impfmöglichkeiten mit dem Vakzin gegeben. Die übrigen Bundesländer wollen im Wochenverlauf Novavax-Impfungen anbieten.
Update, 27. Februar, 14.19 Uhr: 32 Fälle von "Deltakron"-Infektionen in Großbritannien erfasst
In Großbritannien sind inzwischen 32 Corona-Fälle erfasst worden, bei denen eine Mischung aus den Varianten Delta und Omikron nachgewiesen wurde. Das teilte die Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency in dieser Woche mit.
Die inoffiziell als "Deltakron" bezeichnete Variante war Anfang des Monats auf eine Beobachtungsliste gesetzt worden, nachdem erste Fälle aufgetaucht waren. Große Besorgnis löst die Variante bisher unter Experten nicht aus. Da sowohl die Infektionszahlen mit Delta als auch mit Omikron in Großbritannien fallen, sei nicht mit einer größeren Ausbreitung der neuen Mischvariante zu rechnen.
Bereits Anfang des Jahres hatte eine Meldung aus Zypern über eine Mischvariante zwischen Delta und Omikron für Aufregung gesorgt. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen Irrtum aufgrund einer Verunreinigung im Labor handelte.
Update, 27. Februar, 11.10 Uhr: Länder wie Italien und Polen von Corona-Risikoliste gestrichen
Fast 40 Länder sind am Sonntag von der Bundesregierung von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete gestrichen worden, darunter EU-Staaten wie Italien, Polen und Belgien. Für Reisende, die aus Ländern kommen, die nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft werden, erleichtert sich die Rückkehr nach Deutschland. Neu als Hochrisikogebiete eingestuft wurde kein Land.
Die von der Liste gestrichenen EU-Länder sind: Belgien, Bulgarien, Italien, Kroatien, Luxemburg, Polen, Schweden, Ungarn. Außerdem folgende Überseegebiete Frankreichs: Guadeloupe, St. Barthélemy, St. Martin - sowie folgende Überseegebiete der Niederlande: Aruba, Bonaire, Curaçao, St. Eustatius, Saba, St. Martin.
Zudem werden von der Risikoliste gestrichen: Albanien, Antigua und Barbuda, Argentinien, Australien, Bangladesch, Belize, Bolivien, Bosnien und Herzegowina, Ecuador, Grenada, Guyana, Irak, Kolumbien, Kosovo, Madagaskar, Montenegro, Nordmazedonien, Panama, Peru, Philippinen, Moldau, St. Lucia, San Marino, Serbien, Seychellen, Suriname und die Ukraine.
Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft - also in der Regel zwei Mal - oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Absonderung fünf Tage nach der Einreise automatisch.
Update, 27. Februar, 10.36 Uhr: Ukraine-Schatten nach Corona-Krise: Hiobsbotschaft für die Wirtschaft
Der Ukraine-Krieg als zweite große Schockwelle nach der Pandemie wird nach Auffassung von Experten die deutsche Konjunktur bremsen, zunächst aber kaum Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen.
Die Arbeitslosigkeit habe sich zuletzt kontinuierlich nach unten entwickelt. "Die Arbeitslosenquote bewegt sich momentan auf ein Allzeittief zu", sagt Deutsche-Bank-Volkswirt Marc Schattenberg.
Es sei zu erwarten, dass der Fachkräftemangel etwaige Effekte der Krise aufsauge. Schattenberg erwartet aber auch wegen der Wirtschaftssanktionen eine leichte Wachstumsdelle. "Das Bruttoinlandsprodukt könnte um 0,5 Punkte geringer ausfallen, schlimmstenfalls um einen Prozentpunkt." Katharina Utermöhl von der Allianz-Gruppe erwartet bei einem moderaten Szenario einen Negativeffekt von 0,3 Punkten für Deutschland.
Allerdings: Im schlimmsten Szenario, das eine vollständige Aufgabe der Wirtschaftsbeziehungen zu Russland und damit auch ein Ende der Energielieferungen beinhaltet, würde Deutschland nach ihrer Ansicht in eine tiefe Rezession rutschen.
Update, 27. Februar, 8.21 Uhr: Hubertus Heil positiv auf das Coronavirus getestet
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
"Jetzt hat es auch mich erwischt", schrieb der SPD-Politiker am Sonntagmorgen bei Twitter. Er sei in Quarantäne. "Trotz einiger Symptome bin ich verhältnismäßig in Ordnung. Ich kann leider an der heutigen Bundestagssitzung nicht teilnehmen und muss in der kommenden Woche Termine absagen."
Update, 27. Februar, 5.00 Uhr: RKI registriert 107.913 Corona-Neuinfektionen
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1240,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1253,3 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 107.913 Corona-Neuinfektionen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 57 Todesfälle verzeichnet.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 14.682.758 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,28 an (Donnerstag: 6,27).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 10.842.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 122.678.
Update, 26. Februar, 21.49 Uhr: Weniger Teilnehmer bei Corona-Demos
Gegner der Corona-Maßnahmen sind am Samstag erneut bundesweit auf die Straße gegangen, es kamen aber weniger Menschen als erwartet.
Dabei blieb es nach ersten Angaben der Polizei größtenteils friedlich. Im baden-württembergischen Reutlingen beteiligten sich etwa 6000 Menschen an einem Protestmarsch durch die Innenstadt, wie die Polizei mitteilte. In Freiburg nahmen nach Polizeiangaben 1600 Menschen an einer Versammlung teil, angemeldet waren 4500. Auch in Stuttgart waren mehrere Hundert Leute unterwegs.
In Bayern nahmen in Augsburg nach Angaben der Polizei rund 4200 Menschen an einer Versammlung teil, in Nordrhein-Westfalen zählte die Polizei in Düsseldorf rund 2500 Versammlungsteilnehmer.
In Hamburg hatten von Gegnern der Corona-Maßnahmen organisierte Demonstrationen weniger Zulauf als vom Veranstalter erwartet. An vier Demonstrationszügen beteiligten sich nach Polizeiangaben in der Spitze 3550 Menschen. Der Anmelder, der vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestufte Verein United Movement for Equal Human Rights (UMEHR), hatte mit 7000 Teilnehmern gerechnet.
Im niedersächsischen Gifhorn nahmen unter dem Motto "Transparenter politischer Dialog" laut Polizei etwa 2500 Menschen an einem Aufzug teil. In Osnabrück zählte die Polizei bei einer Versammlung rund 680 Teilnehmer, angemeldet waren 1400. Im sächsischen Chemnitz gingen 1800 Teilnehmer gegen Corona-Maßnahmen auf die Straße, wie die Polizei mitteilte.
Auch in anderen Städten Deutschlands trafen sich Menschen in meist kleineren Versammlungen, um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren.
Update, 26. Februar, 16.59 Uhr: Erste Corona-Impfungen mit Novavax in einigen Bundesländern
In Hamburg, Schleswig-Holstein und im Saarland sind am Samstag die ersten Dosen des neuen Corona-Impfstoffs von Novavax verabreicht worden.
Die ersten Lieferungen des Präparats waren am Donnerstag bei der Bundeswehr im niedersächsischen Quakenbrück angekommen, am Freitag begann die Auslieferung an die Länder. Die Gesundheitsminister der Länder hatten sich dafür ausgesprochen, das Vakzin zunächst vorrangig ungeimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen anzubieten. In der Branche greift ab dem 15. März eine einrichtungsbezogene Impflicht.
Die rot-grün-gelbe Bundesregierung hofft, dass der Impfstoff des US-Herstellers Novavax der Impfkampagne in Deutschland Schwung verleiht. Das Mittel wurde als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen - für Menschen ab 18 Jahren. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff.
Update, 26. Februar, 16.57 Uhr: Rio de Janeiro feiert inoffiziellen Karneval
Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro feiert in diesem Jahr einen ungewöhnlichen Karneval.
So hat die Stadtverwaltung wegen der Corona-Pandemie zwar den Straßenkarneval abgesagt und die berühmten Umzüge im Sambodrom auf April verschoben. Veranstaltungen in geschlossenen Räumen sind aber erlaubt mit dem Argument, dass dort Einlasskontrollen und Checks von Impfnachweisen leichter möglich seien als auf der Straße.
So stehen an den Karnevalstagen in Rio verschiedene Feste auf dem Programm. Der Verband der Sambaschulen von Rio de Janeiro (Liesa) etwa wollte den Karneval mit einer Veranstaltung in der "Cidade de Samba" und mit Mini-Umzügen der zwölf besten Sambaschulen am Samstag inoffiziell eröffnen.
Rund 80 sogenannte Blocos - Sambagruppen, die sonst durch die Straßen ziehen oder auf Plätzen musizieren - sollten in Hotels, Clubs und an anderen Orten auftreten.
Update, 26. Februar, 14.30 Uhr: SPD-Chef wegen Corona nicht bei Bundestagssitzung zum Ukraine-Krieg
Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil (44) wird wegen einer Corona-Infektion nicht an der Sondersitzung des Bundestags zum Ukraine-Krieg an diesem Sonntag teilnehmen.
"Mich hat Corona nun auch erwischt", schrieb er am Samstag auf Twitter. "Mir geht es den Umständen entsprechend ok, ich habe Symptome und bin in Quarantäne." Eigentlich habe er im Bundestag reden wollen. "Danach wollte ich mit vielen von Euch für Frieden in der Ukraine demonstrieren. Beides musste ich leider absagen." Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine will Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) bei der Sondersitzung des Bundestags eine Regierungserklärung "zur aktuellen Lage" abgeben.
Update, 26. Februar, 11.30 Uhr: Mehrere Corona-Fälle bei Langlauf-Weltcup
Beim ersten Langlauf-Weltcup nach den Olympischen Winterspielen von Peking gibt es mehrere Corona-Fälle.
Im finnischen Lahti seien vier Mitglieder der russischen Mannschaft sowie ein Dienstleister des Weltverbandes Fis positiv auf das Virus getestet worden, wie die Fis am Samstagmorgen mitteilte. Alle Personen haben sich im Anschluss isoliert.
Update, 26. Februar, 9.11 Uhr: Karl Lauterbach gewährt Einblicke - Krebserkrankung mit 13
Unter den bundesdeutschen Politikern ist Karl Lauterbach (59, SPD) wohl das bekannteste Gesicht im Zeitraum der Corona-Pandemie.
Der Gesundheitsminister hat kürzlich ein Buch geschrieben. Mehr dazu lest Ihr im Artikel: Karl Lauterbach gewährt tiefe Einblicke: Mit 13 erhielt er Krebs-Diagnose und fasste einen Entschluss.
Update, 26. Februar, 5 Uhr: RKI registriert 175.833 Corona-Neuinfektionen
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1253,3 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1259,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1350,4 (Vormonat: 940,6).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 175.833 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 189.105 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 250 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 210 Todesfälle.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 14.574.845 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,28 an (Donnerstag: 6,27).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 10.758.500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 122.621.
Update, 25. Februar, 22.12 Uhr: "Risiko geringer": US-Gesundheitsbehörde passt Corona-Empfehlungen an
Angesichts sinkender Infektionszahlen in den USA hat die Gesundheitsbehörde CDC ihre Empfehlungen für Corona-Schutzmaßnahmen angepasst.
Von nun an werde das Risiko eines Bezirks auf Basis der Daten zu Neuinfektionen sowie Krankenhauseinweisungen und -kapazitäten in niedrig, mittel oder hoch eingeteilt, teilte die Behörde am Freitag mit.
Nur noch in Bezirken, in denen das Risiko als hoch eingeschätzt werde, empfehle die CDC in Innenräumen das Tragen von Masken, auch in Schulen. In mehr als der Hälfte aller US-Bezirke, in denen rund 70 Prozent der Bewohner des Landes leben, wird das Risiko demnach derzeit als niedrig oder mittel eingeschätzt.
Update, 25. Februar, 17.44 Uhr: Novavax-Impfungen beginnen am Samstag in ersten Bundesländern
In mindestens drei Bundesländern können sich Menschen ab Samstag mit dem neuen Corona-Impfstoff von Novavax immunisieren lassen: in Hamburg, Schleswig-Holstein und im Saarland.
Angeboten werden soll das Mittel in Impfzentren vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen. In der Branche greift ab dem 15. März eine einrichtungsbezogene Impfpflicht.
Update, 25. Februar, 17.42 Uhr: Corona-Kommission übt Kritik an Schwedens Sonderweg
Schweden hat mit zu wenigen Maßnahmen und zu spät auf die Corona-Krise reagiert – zu diesem Schluss kommt die zur Analyse des schwedischen Sonderwegs eingesetzte Corona-Kommission.
Das skandinavische Land hätte schon zu Pandemiebeginn im Februar und März 2020 kräftigere und einschränkendere Maßnahmen ergreifen sollen, schrieb die Kommission in ihrem am Freitag veröffentlichten Abschlussbericht.
Zugleich betrachtete sie den Weg der Freiwilligkeit als generell richtig.
Update, 25. Februar, 14.28 Uhr: Novavax-Impfungen in Deutschland vor dem Start
In Deutschland steht der Start der Corona-Impfungen mit dem Präparat von Novavax bevor. In mehreren Ländern wie Hamburg oder dem Saarland sind die Impfungen bereits von diesem Samstag an möglich, zum Teil auch ohne Termin, wie die Gesundheitsbehörden beider Länder am Freitag mitteilten. In den meisten anderen Ländern sollen die Novavax-Impfungen in der nächsten Woche beginnen.
Die ersten Lieferungen des Präparats waren am Donnerstag bei der Bundeswehr im niedersächsischen Quakenbrück angekommen, am Freitag begann die Auslieferung an die Länder. Angeboten werden soll das Mittel vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen.
Es gibt Hoffnungen, dass es eine Alternative für jene sein könnte, die die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna skeptisch sehen. Der Novavax-Impfstoff basiert auf einem klassischeren Verfahren.
Update, 25. Februar, 11.57 Uhr: Optimismus auf Mallorca: 84 Prozent aller Hotels im April im Betrieb
Im Zuge der rapide sinkenden Corona-Zahlen wächst auf Mallorca die Hoffnung auf eine deutliche Erholung des Tourismus-Sektors schon im Frühjahr. Im April werden 84 Prozent aller Hotels und Pensionen der spanischen Urlaubsinsel geöffnet sein, wie der mallorquinische Hotelierverband FEHM mitteilte.
Zum Vergleich: Im April vorigen Jahres waren gerade einmal 17 Prozent aller Hotels im Betrieb. Der Anteil der geöffneten Touristen-Unterkünfte auf Mallorca soll nach einer FEHM-Umfrage von derzeit 24 Prozent auf 44 Prozent im März und dann im April um weitere 40 Punkte steigen.
Für Optimismus sorgt unter anderem die Tatsache, dass Deutschland Spanien wegen der guten Entwicklung der Pandemie vor einigen Tagen von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen hat. Außerdem verkündete Großbritannien jüngst das Ende der Reisebeschränkungen. In normalen Zeiten sind die Deutschen und die Briten auf Mallorca mit Abstand die größten Touristengruppen.
Inwieweit die Zuspitzung des Ukraine-Konflikts mit dem russischen Angriff den Reiseverkehr beeinflussen werde, könne man noch nicht sagen, teilte FEHM mit.
Update, 25. Februar, 10.49 Uhr: Lauterbach mahnt zu weiterer Vorsicht bei Corona-Kurs
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält auch nach der angepeilten Lockerung von Corona-Beschränkungen weiterhin Schutzvorkehrungen für nötig. "Wir müssen vorsichtig sein, dass wir nicht glauben, die Pandemie sei vorbei", sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin.
Auch wenn der Scheitelpunkt der Omikron-Welle erreicht sei, könnten die Fallzahlen angesichts des ansteckenderen Untertyps BA.2 möglicherweise wieder steigen. Der Minister appellierte erneut an alle Bundesländer, für eine Beschleunigung der beschlossenen Öffnungsschritte gebe es "überhaupt keine Spielräume".
Nach einem Drei-Stufen-Plan von Bund und Ländern sollen die meisten tief gehenden Beschränkungen zum 20. März fallen.
Update, 25. Februar, 8.21 Uhr: Corona-Pandemie reißt weniger tiefe Löcher in Staatshaushalt
Die Corona-Pandemie hat im vergangenen Jahr weniger tiefe Löcher in den Staatshaushalt gerissen als zunächst angenommen.
Das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen lag bezogen auf die Wirtschaftsleistung bei 3,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. In einer ersten Berechnung hatte die Wiesbadener Behörde das Minus auf 4,3 Prozent beziffert.
Update, 25. Februar, 6.15 Uhr: RKI registriert 210.743 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1259,5
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1259,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1265,0 gelegen.
Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1371,7 (Vormonat: 894,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 210.743 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 220.048 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 226 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 264 Todesfälle.
Update, 24. Februar, 19.13 Uhr: Anteil von Omikron-Subtyp BA.2 steigt auf fast ein Viertel
Der Anteil der wohl noch leichter übertragbaren Omikron-Untervariante BA.2 in Deutschland wächst weiter kontinuierlich.
Nach den aktuellsten verfügbaren Daten für die Woche bis zum 13. Februar lag ihr Anteil in einer Stichprobe positiver Befunde bei knapp 24 Prozent. Das geht aus dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagabend hervor. Die Entwicklung der Wochen zuvor verlief von 5 auf 11 auf 16 Prozent.
Update, 24. Februar, 17.27 Uhr: Grünes Licht von der EU für Booster und Impfstoff für Kinder
Das teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam mit. Die Experten stimmen auch der Grund-Impfung von Kindern von sechs bis elf Jahren mit dem Impfstoff des Herstellers Moderna zu. Eine endgültige Entscheidung muss die EU-Kommission treffen. Das gilt als Formsache. Die EMA betonte aber, dass die EU-Mitgliedsstaaten selbst entscheiden, ob eine Auffrischungs-Impfung für Kinder angeboten werden soll.
Update, 24. Februar, 15.24 Uhr: Strafbefehl nach Impfpass-Skandal: Anfang muss 36.000 Euro zahlen
Der frühere Werder-Trainer Markus Anfang (47) muss wegen der Nutzung eines gefälschten Impfausweises eine Geldstrafe von insgesamt 36.000 Euro zahlen.
Das Amtsgericht Bremen erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl über 90 Tagessätze zu je 400 Euro gegen den 47-Jährigen, wie die Behörde am Donnerstagnachmittag mitteilte. Auch gegen Anfangs Co-Trainer Florian Junge wurde ein Strafbefehl erlassen. Details dazu nannte die Staatsanwaltschaft jedoch nicht.
Das Bremer Gesundheitsamt hatte am 20. November Ermittlungen gegen Anfang und Junge wegen der Nutzung gefälschter Impfpässe eingeleitet. Zwei Tage später traten beide beim Zweitligisten Werder Bremen von ihren Posten zurück. Bereits im Januar wurde Anfang vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes rückwirkend ab dem 20. November für ein Jahr gesperrt und zu einer Geldstrafe von 20 000 Euro verurteilt. Diese Sperre wird ab dem 10. Juni bis Mitte 2023 zur Bewährung ausgesetzt.
Update, 24. Februar, 15.02 Uhr: Impfstoff von Novavax soll Freitag an die Länder gehen
Bei den Corona-Impfungen in Deutschland rückt der Start mit dem Präparat des Herstellers Novavax näher.
Die ersten Lieferungen des Impfstoffes sollten am Donnerstag beim Bund ankommen, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage in Berlin mitteilte. An diesem Freitag soll der Impfstoff dann an die Länder ausgeliefert oder von ihnen abgeholt werden können. Vorgesehen ist, dass er vorerst nur an die Länder geht und noch nicht an Arztpraxen. Die erste Lieferung sollte 1,4 Millionen Dosen umfassen.
Angeboten werden soll das Mittel von Novavax vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen.
Update, 24. Februar, 14.52 Uhr: Moderna macht Milliardengewinn - Impfstoff-Absatzziel leicht erhöht
Die US-Biotechfirma Moderna verdient weiter glänzend an ihrem Corona-Impfstoff. Das Unternehmen verbuchte allein im Schlussquartal 2021 einen Nettogewinn von 4,9 Milliarden Dollar (4,4 Mrd Euro), wie es am Donnerstag in Cambridge (Massachusetts) mitteilte.
Im gesamten abgelaufenen Jahr betrug der Überschuss 12,2 Milliarden Dollar. Im Vorjahr hatte Moderna angesichts hoher Forschungs- und Entwicklungskosten noch 747 Millionen Dollar Verlust gemacht. Insgesamt ließ die starke Vakzin-Nachfrage die Erlöse 2021 von 803 Millionen im Vorjahr auf 18,5 Milliarden Dollar steigen.
Update, 24. Februar, 14.06 Uhr: Erneut Corona-Fälle bei den Höhnern - Karnevalsauftritte abgesagt
Die Kölner Stimmungsband Höhner hat wegen Corona-Infektionen von zwei Musikern alle Karnevalsauftritte abgesagt.
Bei Schlagzeuger Heiko Braun (51) und Saxofonist Jens Streifling (55) hätten PCR-Tests positive Ergebnisse geliefert, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Es gehe ihnen aber gut. Insgesamt seien bis Sonntag sechs Auftritte geplant gewesen, unter anderem hätten die Höhner an Weiberfastnacht auf dem Alter Markt spielen sollen.
Bereits im November musste die Band wegen Corona-Fällen Konzerte absagen. Damals hatte sich unter anderem Sänger Henning Krautmacher (64) mit dem Virus infiziert.
Update, 24. Februar, 13.15 Uhr: Bundesfamilienministerin Spiegel positiv auf Corona getestet
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (41, Grüne) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Wie eine Sprecherin am Donnerstagmittag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, war ein PCR-Testergebnis der Ministerin positiv ausgefallen. Sie habe sich "umgehend in häusliche Isolation begeben", erklärte die Sprecherin. In den nächsten Tagen anstehende Präsenztermine seien abgesagt worden.
Update, 24. Februar, 12.44 Uhr: Weiterhin vor allem Corona-Auffrischimpfungen
Die Corona-Impfungen in Deutschland kommen weiterhin vor allem mit Auffrischimpfungen voran.
Am Mittwoch wurden insgesamt 148.000 Impfungen gemacht, davon 104.000 als "Booster", wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums von Donnerstag hervorgeht.
Den Grundschutz mit der dafür meist nötigen zweiten Spritze haben demnach nun mindestens 62,6 Millionen Menschen oder 75,3 Prozent aller Einwohner. Eine zusätzliche Auffrischimpfungen haben mindestens 47,1 Millionen Geimpfte oder 56,6 Prozent der Bevölkerung erhalten.
Update, 24. Februar, 12.38 Uhr: Nach Corona-Diagnose: Queen sagt erneut Online-Audienzen ab
Queen Elizabeth II. (95) hat wegen ihrer Corona-Infektion erneut zwei Online-Termine abgesagt.
Die beiden für Donnerstag geplanten Audienzen würden auf ein späteres Datum verschoben, teilte der Buckingham-Palast am Donnerstagmorgen mit. Die Königin führe aber weiterhin "leichte Aufgaben" aus.
Weitere offizielle Termine habe sie diese Woche nicht mehr, hieß es. Am Mittwoch hatte die Queen noch mit Premierminister Boris Johnson (57) telefoniert.
Update, 24. Februar, 11.51 Uhr: Polizei reagiert auf "Ungeimpft"-Sterne bei Corona-Protesten
Die Polizei schreitet inzwischen vielerorts ein, wenn Teilnehmer von Corona-Protesten den sogenannten Judenstern mit der Aufschrift "Ungeimpft" tragen.
Das hat eine Umfrage des Mediendienstes Integration in den Bundesländern ergeben, deren Ergebnisse am Donnerstag in Berlin veröffentlicht wurden. Zudem werde bei einem Zeigen dieses Symbols mittlerweile in fast allen Bundesländern mindestens von einem Anfangsverdacht der Holocaust-Verharmlosung ausgegangen, stellte der Mediendienst bei seiner Recherche fest.
Update, 24. Februar, 10.45 Uhr: Laut BKK mehr Impfnebenwirkungen als bisher bekannt
Die BKK ProVita hat als erster Krankenkassenverband Zahlen seiner Versicherten dazu ermittelt und veröffentlicht - und warnt nun vor einer "erheblichen Untererfassung".
Mehr dazu lest ihr im TAG24-Artikel: ""Erhebliches Alarmsignal": Laut BKK weit mehr Impfnebenwirkungen als bisher bekannt"
Update, 24. Februar, 9.21 Uhr: Wegen Corona viele Erkrankungen unerkannt geblieben
Wegen der Corona-Pandemie sind nach Auffassung des Vorstandschefs der Krankenkasse AOK in Baden-Württemberg, Johannes Bauernfeind, viele Erkrankungen unerkannt geblieben.
"Gerade zu Beginn der Pandemie haben viele Menschen Arztbesuche vermieden und Vorsorgeuntersuchungen ausfallen lassen", sagte Bauernfeind den Stuttgarter Nachrichten.
Zudem gebe es deutlich mehr psychische Erkrankungen, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. "Beides wird die Gesundheit der Menschen und das Gesundheitssystem in den nächsten Jahren zusätzlich belasten", sagte Bauernfeind.
"Somit werden mehrere Entwicklungen zusammentreffen: die Spätfolgen von Corona, die Alterung der Bevölkerung, die sich verschärfende Personalknappheit und die finanziellen Defizite im Gesundheitswesen."
Update, 24. Februar, 6.58 Uhr: Tourismus auf dem Weg zum Comeback - Buchungen ziehen an
Die von der Corona-Krise hart getroffene Tourismusbranche sieht Licht am Ende des Tunnels.
Immer mehr Länder lockern ihre Reisebeschränkungen, in Deutschland sollen bis Mitte März alle weitreichenden Einschränkungen fallen. Veranstalter, Reisebüros, Hoteliers und Co. hoffen auf einen starken Sommer. Die Nachfrage nach Pauschalreisen zieht an.
"Die Zahlen steigen kontinuierlich und kommen bereits an die Zahlen von Vor-Corona heran", berichtet der Präsident des Reiseverbandes DRV, Norbert Fiebig vor dem am 8. März beginnenden Online-Kongress der Internationalen Reisemesse ITB.
Update, 24. Februar, 6.00 Uhr: Mehr als 14 Millionen Corona-Infektionen in Deutschland registriert
Seit Beginn der Pandemie sind in Deutschland mehr als 14 Millionen Corona-Infektionen registriert worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen bekannt gab, haben die Gesundheitsämter ihm insgesamt 14.188.269 Infektionen gemeldet.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 1265,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1278,9 gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 243 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 261 Todesfälle.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 6,34 (Dienstag 6,21) an.
Update, 24. Februar, 2.17 Uhr: Intensivmediziner: Verlegen viele Corona-Kranke auf Normalstationen
Die Corona-Lage auf den Intensivstationen ist nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) aktuell vergleichsweise entspannt.
"Wir nehmen täglich etwa 250 Patienten neu auf den Intensivstationen auf, verlegen aber auch viele zurück auf die Normalstationen", sagte Divi-Präsident Gernot Marx (56) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Marx bezeichnete die Lage mit Blick auf die Versorgung und Behandlung von Corona-Kranken als "derzeit sehr stabil". Die Zahl der Covid-Patienten sinke aktuell sogar wieder leicht. "Das liegt aber ausdrücklich nicht an auffällig vielen Verstorbenen, wie wir sie zum Beispiel im November und Dezember verzeichnen mussten", sagte er.
Update, 23. Februar, 20.25 Uhr: Lauterbach sieht deutsche Sonderstellung bei Corona-Kurs
Aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kann ein Ende aller größeren Corona-Beschränkungen wie in einigen anderen Ländern vorerst kein Vorbild für Deutschland sein.
"Wir müssen mit unseren eigenen Regeln arbeiten, und die müssen immer die deutsche Sonderstellung berücksichtigen", sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend in einer Gesprächsrunde der Wochenzeitung "Die Zeit".
Es sei "nachrichtlich sehr relevant, dass wir mitbekommen, was in diesen Ländern alles so möglich ist", sagte Lauterbach angesprochen etwa auf Dänemark oder Großbritannien.
Deutschland könne sich mit diesen Ländern mit ihrem viel geringeren Anteil Ungeimpfter in der Risikogruppe aber nicht vergleichen.
Update, 23. Februar, 19.45 Uhr: Tschechien streicht fast alle Corona-Einschränkungen
Tschechien schafft in den nächsten Wochen fast alle verbleibenden Corona-Schutzmaßnahmen ab.
Vom 1. März an werden Großveranstaltungen und Feiern ohne Teilnehmerbegrenzung erlaubt, wie Gesundheitsminister Vlastimil Valek nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch ankündigte.
Derzeit dürfen zum Beispiel an Konzerten maximal 1000 sitzende Zuschauer teilnehmen.
Vom 13. März an entfällt die generelle Maskenpflicht in Innenräumen. Nur in Bahn und Bus sowie in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen muss dann noch eine FFP2-Maske angelegt werden.
Bei der Einreise gelten je nach Herkunftsland weiterhin diverse Anmelde-, Test- und Nachweispflichten.
Update, 23. Februar, 18.36 Uhr: Draghi: Italien beendet Corona-Notstand am 31. März
Gut zwei Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie wird Italien den nationalen Notstand am 31. März beenden.
Diesen Plan der Regierung verkündete Ministerpräsident Mario Draghi am Mittwoch bei einer Rede in Florenz.
Von April an werden demnach viele Lockerungen angestrebt: Die weitreichende 2G-Pflicht in vielen Bereichen etwa soll sukzessive abgeschafft werden, beginnend von Events im Freien wie Messen, Sportveranstaltungen und Feiern.
Die Maskenpflicht außerhalb von geschlossenen Räumen werde abgeschafft.
Die Schulen sollen darüber hinaus komplett geöffnet bleiben, es gibt keine Quarantäne-Pflicht mehr für Kontaktpersonen. Außerdem müssen Schüler in den Klassenzimmern keine FFP2-Masken mehr tragen.
Die pandemische Lage werde weiter intensiv kontrolliert, stellte der Ministerpräsident klar, um im Notfall intervenieren zu können. Nun sei aber das vorrangige Ziel, das Land wieder komplett zu öffnen.
Update, 23. Februar, 17.46 Uhr: Slowakei hebt fast alle Corona-Beschränkungen auf
Die slowakische Regierung hat am Mittwoch weitere Lockerungen der Corona-Regeln beschlossen.
Mit Wirkung ab Samstag (26. 2.) sollen Sport- und Kulturveranstaltungen wieder ohne Nachweis einer Impfung oder eines negativen Coronatests zugänglich sein.
Auch in der Gastronomie fällt der bisher verpflichtende 3G-Nachweis weg. Aufrecht bleiben allerdings in manchen Bereichen Personenbeschränkungen sowie eine Maskenpflicht in Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Wenn kein Abstand von mindestens zwei Metern eingehalten werden kann, ist auch bei Massenveranstaltungen im Freien eine FFP2-Maske zu tragen.
Update, 23. Februar, 14.40 Uhr: Polen hebt die meisten Corona-Restriktionen auf
Die Regierung in Polen will vor dem Hintergrund sinkender Infektionszahlen die meisten Corona-Beschränkungen aufheben.
Ab dem 1. März würden alle wirtschaftlichen Einschränkungen aufgehoben, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Mittwoch in Warschau.
Dazu zählen beispielsweise Kapazitätsbegrenzungen in Einkaufszentren, Restaurants, Hotels und Freizeiteinrichtungen. Der rückläufige Trend bei den Neuinfektionen sei sehr deutlich zu sehen, sagte Niedzielski. Bestehen bleibt nur die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Innenräumen sowie eine siebentägige Quarantäne für Infizierte.
Update, 23. Februar, 14.08 Uhr: Karl Lauterbach und Karnevalspräsident schlagen versöhnliche Töne an
Nach einem Zwist um Karnevalsfeiern in Corona-Zeiten haben Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) und Kölns oberster Karnevalist Christoph Kuckelkorn (57) nun versöhnliche Töne angeschlagen.
Die beiden Männer hätten sich am Dienstag - wenige Tage vor dem Karnevalshöhepunkt - digital in "freundschaftlicher und konstruktiver Atmosphäre" ausgetauscht, teilte die örtliche SPD-Stadtratsfraktion am Mittwoch mit.
Lauterbach wurde in der Mitteilung mit den Worten zitiert: "Der Karneval liegt mir als Rheinländer besonders am Herzen." Er habe sich sehr über den Austausch und "die vielen Gemeinsamkeiten" gefreut, die man miteinander habe. Lauterbach sagte auch, er freue sich auf ausgelassenes und unbeschwertes Feiern. Allerdings mit dem Zusatz: "sobald wir die Pandemie langfristig im Griff haben".
Update, 23. Februar, 14.04 Uhr: Polen hebt die meisten Corona-Restriktionen auf
Die Regierung in Polen will vor dem Hintergrund sinkender Infektionszahlen die meisten Corona-Beschränkungen aufheben.
Ab dem 1. März würden alle wirtschaftlichen Einschränkungen aufgehoben, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski (48) am Mittwoch in Warschau. Dazu zählen beispielsweise Kapazitätsbegrenzungen in Einkaufszentren, Restaurants, Hotels und Freizeiteinrichtungen.
Der rückläufige Trend bei den Neuinfektionen sei sehr deutlich zu sehen, sagte Niedzielski. Bestehen bleibt nur die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Innenräumen sowie eine siebentägige Quarantäne für Infizierte.
Update, 23. Februar, 12.06 Uhr: Knapp 150.000 Corona-Impfungen am Dienstag
Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es langsamer voran. Am Dienstag wurden in Deutschland 148.000 Dosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch (Stand 09.07 Uhr) hervorgeht.
Am Dienstag vor einer Woche hatten sich mehr als 191.000 Menschen impfen lassen. Mittlerweile haben 75,2 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,6 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 56,5 Prozent (47 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,2 Prozent (63,4 Millionen).
Update, 23. Februar, 10.43 Uhr: Zweites Corona-Jahr beschert Karlsruhe erneut viele Eilanträge
Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie sind beim Bundesverfassungsgericht erneut überdurchschnittlich viele Eilanträge eingegangen.
2021 verzeichnete das höchste deutsche Gericht in Karlsruhe insgesamt 237 eigenständige Eilanträge, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht. Dazu kamen noch einmal 1330 Eilanträge, die gekoppelt an eine Verfassungsbeschwerde eingereicht wurden.
Der mutmaßliche bisherige Höchststand war im ersten Corona-Jahr 2020 mit 271 reinen Eilanträgen erreicht worden.
Update, 23. Februar, 8.46 Uhr: Afghanistan benötigt Hilfe im Kampf gegen Corona-Welle
Im Kampf gegen die jüngste Corona-Welle fordert das Rote Kreuz dringend Unterstützung für Afghanistan.
Gesundheitsdienstleistungen, Tests sowie Impfungen würden dringend benötigt, teilte die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) am Mittwoch in einer Erklärung mit. Das Virus breite sich in allen Teilen des Landes aus und setze dem bereits angeschlagenen Gesundheitssystem des Landes zu.
Dutzende Einrichtungen, die Covid-Patienten behandelten, seien bereits mangels Medikamenten oder Geldern für Personal und Betriebskosten geschlossen worden, heißt es weiter. Weniger als 10 der 37 öffentlichen Covid-19-Einrichtungen des Landes seien funktionsfähig, könnten mit der Nachfrage aber nicht Schritt halten.
Update, 23. Februar, 6.30 Uhr: Geplante Erleichterungen bei Corona-Reiseregeln im Kabinett
Bei den Corona-Regeln für Urlaubsrückkehrer sollen Erleichterungen kommen - besonders für Familien mit Kindern. Das sehen Änderungen der Einreiseverordnung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) vor, mit denen sich am Mittwoch das Bundeskabinett befassen soll.
So sollen Länder nur noch als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen bei der Rückkehr nach Deutschland eingestuft werden, wenn dort Virusvarianten mit "stärker krankmachenden Eigenschaften" grassieren als die hierzulande dominierende Omikron-Variante. Die Neuregelungen sollen ab 4. März greifen.
Für Kinder unter 12 Jahren soll es möglich werden, sich nach Rückkehr aus Hochrisikogebieten direkt aus einer sonst anstehenden Quarantäne frei zu testen.
Update, 23. Februar, 6.15 Uhr: Corona-Krise hat Mehrheit der Bürger bescheidener gemacht
In der Corona-Krise sind die Bürger in Deutschland laut einer Umfrage mehrheitlich zurückhaltender in ihrem Konsumverhalten geworden.
60 Prozent der Befragten sagten in einer neuen Studie des Opaschowski Instituts für Zukunftsforschung, ihre Lebenseinstellung habe sich nachhaltig verändert.
Sie stimmten der Aussage zu: "Beim Konsumieren und Geldausgeben bin ich maßvoller und bescheidener geworden - und vermisse nichts." Bei einer ähnlichen Befragung im Juli 2020 hatten sich 57 Prozent so geäußert.
Update, 23. Februar, 5.23 Uhr: Schauspieler Herbert Knaup über Corona: Distanzierung wird bleiben
Nach Einschätzung des Schauspielers Herbert Knaup (65, "Die Kanzlei") wird die Corona-Pandemie den Menschen auch längerfristig die Unbeschwertheit im Zusammenleben nehmen.
"Es wird irgendwo ein gemeinsames Erlebnis für uns alle bleiben", sagte der 65-jährige Schauspieler der Deutschen Presse-Agentur. "Die Menschlichkeit und die Herzlichkeit, die ist schon ein bisschen auf der Strecke geblieben."
Wenn man diese Eigenschaften noch habe und weitergeben könne, sollte man das auf jeden Fall weiter tun, "sich gegenseitig alles Gute wünschen und aufeinander zugehen", sagte Knaup.
Update, 23. Februar, 5.00 Uhr: RKI registriert 209.052 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1278,9
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1278,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1306,8 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 209.052 Corona-Neuinfektionen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 299 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.971.947 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI Dienstag mit 6,21 an (Montag: 6,06).
Update, 22. Februar, 21.41 Uhr: Sachsen lockert ab Mittwoch kräftig
Wie auch andere Bundesländer plant nun auch Sachsen weitreichende Lockerungen und das schon ab Mittwoch, den 23. Februar. Unter anderem entfallen die G-Regeln im Einzelhandel. Auch Kontaktbeschränkungen für Genesene und Geimpfte fallen weg. Mehr dazu lest Ihr im Artikel: Überraschung: Lockerungen in Sachsen schon ab morgen.
Update, 22. Februar, 18.32 Uhr: Afrika braucht laut Steinmeier eigene Impfstoffproduktion
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66) hat die nach wie vor ungerechte Verteilung von Impfstoff gegen das Corona-Virus kritisiert und den Aufbau einer eigenen Produktion in Afrika begrüßt.
"Es ist wenig Impfstoff in Afrika angekommen im ersten Jahr der Pandemie", sagte Steinmeier am Dienstag bei seinem Besuch im Senegal. "In Zeiten der größten Not haben die Länder, in denen Impfstoffe produziert werden, natürlich zunächst einmal für die eigene Bevölkerung, für die Nachbarstaaten gesorgt."
Deutschland habe sich zwar von Anfang an stark an der Impfstoff-Initiative Covax beteiligt, sagte Steinmeier. "Gleichwohl, die Verteilung ist nach wie vor nicht gerecht."
Es gebe nur eine wirkliche Abhilfe, die Impfstoffproduktion auf dem afrikanischen Kontinent selbst. Das werde deutlich, wenn man sich vor Augen halte, dass die in Afrika verabreichten Impfstoffe zu fast 100 Prozent außerhalb des Kontinents hergestellt werden. "Hier ist Änderung notwendig."
Update, 22. Februar, 17.57 Uhr: "Voraussichtlich verfassungswidrig": Frau klagt erfolgreich gegen verkürzten Genesenenstatus
Die umstrittene Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate ist nach Auffassung des Verwaltungsgerichts Frankfurt am Main mit hoher Wahrscheinlichkeit verfassungswidrig.
Mehr Infos unter: "Voraussichtlich verfassungswidrig": Frau klagt erfolgreich gegen verkürzten Genesenenstatus"
Update, 22. Februar, 17.55 Uhr: Auch Schottland beendet fast alle Regeln
Gut einen Monat nach dem Nachbarn England will auch Schottland fast alle Corona-Regeln aufheben. Vom 21. März an soll es keine staatlich verordneten Maßnahmen mehr geben, wie Regierungschefin Nicola Sturgeon (51) am Dienstag im Parlament in Edinburgh sagte.
Sie betonte aber, die Regionalregierung rate auch danach dazu, in Geschäften sowie im öffentlichen Nahverkehr eine Maske zu tragen. Bereits am 28. Februar endet die Vorschrift zum Vorzeigen eines Impfnachweises bei Großveranstaltungen und für Discos. Wirtschaftsvertreter begrüßten die Pläne.
Schottland werde sich statt auf Vorschriften künftig auf Impfungen und Behandlungen verlassen, sagte Sturgeon. Bereits an diesem Donnerstag fällt in England die Vorschrift zur Selbstisolation für Corona-Infizierte - und damit die letzte staatliche Vorgabe. Sturgeon betonte aber, in Schottland bleibe die Isolationspflicht nach einem positiven Corona-Test vorerst bestehen.
Update, 22. Februar, 15.41 Uhr: Zwei Omikron-Infektionen kurz nacheinander möglich
Dänischen Erkenntnissen zufolge ist es in seltenen Fällen möglich, sich nacheinander mit zwei unterschiedlichen Untervarianten der Omikron-Variante des Coronavirus anzustecken.
Eine Infektion mit dem BA.2-Subtyp könne kurz nach einer ursprünglichen BA.1-Infektion vorkommen, schrieb das dänische Gesundheitsinstitut SSI in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Im Allgemeinen werde aber davon ausgegangen, dass dies nur relativ selten auftrete und dann vor allem bei jüngeren, ungeimpften Menschen.
Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden nach SSI-Angaben 47 Fälle, bei denen sich dieselbe Person in einem Zeitraum von 20 bis 60 Tagen erst mit BA.1 und dann mit BA.2 ansteckte. Die meisten hätten lediglich milde Symptome erlebt, ins Krankenhaus habe keiner davon gemusst.
Update, 22. Februar, 15.39 Uhr: Für Genesenenzertifikat bald nur noch ein Schnelltest nötig
Den EU-weit gültigen Nachweis einer überstandenen Corona-Infektion können Bürgerinnen und Bürger künftig auch nach einem positiven Schnelltest erhalten.
Dieser müsse aber durch entsprechend qualifiziertes Personal durchgeführt worden sein und auf der gemeinsamen EU-Liste der Antigen-Schnelltests für Covid-19 gelistet sein, teilte die EU-Kommission am Dienstag mit. Die EU-Länder können diese Zertifikate den Angaben zufolge auch rückwirkend auf der Grundlage von Tests ausstellen, die ab dem 1. Oktober durchgeführt worden sind.
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides (65) betonte, so könne ein Teil des erheblichen Drucks auf die nationalen Screening-Kapazitäten gelindert werden. Im Zuge der Omikron-Welle war es etwa in Deutschland zu Engpässen bei PCR-Tests gekommen. Die neuen Regeln gelten ab sofort. Länder wie Deutschland können Genesenenzertifikate auf der Grundlage von Antigen-Schnelltests ausstellen, sobald sie bereit sind, so die EU-Kommission.
Die EU-Zertifikate über Impfungen, Genesungen und frische Tests können etwa digital auf dem Smartphone hinterlegt werden. Per QR-Code kann man so in zahlreichen Ländern, auch außerhalb der Europäischen Union, nachweisen, dass man etwa bestimmte Einreisevoraussetzungen erfüllt.
Update, 22. Februar, 14.34 Uhr: Einreise in die EU auch nach Impfung mit Wirkstoff von WHO-Liste
Die Einreise in die EU soll angesichts der weltweit steigenden Corona-Impfrate wieder etwas einfacher werden.
Vom 1. März an soll die Beschränkung nicht unbedingt notwendiger Einreisen auch für Menschen aufgehoben werden, die mit einem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugelassenen Impfstoff geschützt worden sind.
Das geht aus einer unverbindlichen Empfehlung hervor, auf die sich die EU-Staaten am Dienstag verständigten. Bislang entfielen die Beschränkungen nur für Personen, die mit einem Präparat mit EU-Zulassung geimpft worden sind.
Auf der WHO-Liste sind darüber hinaus etwa die beiden chinesischen Impfstoffe Sinopharm und Sinovac.
Update, 22. Februar, 13 Uhr: Labore: Wohl deutliche Untererfassung von Corona-Fällen
Viele Corona-Infizierte werden nach Befürchtungen eines Laborverbands nicht mehr mit einem PCR-Test erkannt.
"Wir sind besorgt, dass aufgrund der zurückliegenden unglücklichen politischen Kommunikation und Diskussion zur Priorisierung in den Laboren zu viele erkrankte Menschen nicht mehr mittels PCR getestet werden", teilte der Vorsitzende des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM), Michael Müller, am Dienstag in Berlin mit.
Nur mit einem PCR-Test bestätigte Corona-Fälle gehen in die offiziellen Pandemie-Statistiken ein – wenn weniger Infektionen via PCR abgeklärt werden, fallen Werte wie die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz niedriger aus.
Update, 22. Februar, 12.18 Uhr: Queen sagt virtuelle Termine wegen Corona-Erkrankung ab
Wegen ihrer Corona-Erkrankung hat Queen Elizabeth II. (95) ihre für Dienstag geplanten Termine abgesagt.
"Da Ihre Majestät weiter leichte erkältungsähnliche Symptome verspürt, hat sie entschieden, ihre geplanten virtuellen Verabredungen heute nicht wahrzunehmen", sagte ein Palastsprecher am Dienstag. Die 95-Jährige werde aber weiter "leichte Aufgaben" ausführen.
Über die weiteren Termine in den kommenden Tagen werde kurzfristig entschieden, meldete die Nachrichtenagentur PA.
Update, 22. Februar, 12.13 Uhr: Lauterbach: Bonus für Pflegekräfte in Kliniken und Langzeitpflege
Der geplante Corona-Bonus wegen besonderer Belastungen in der Pandemie soll laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58) Pflegekräften in Krankenhäusern und in der Langzeitpflege zukommen.
Die Zahlungen sollen dafür jeweils hälftig ausgeschüttet werden, wie der SPD-Politiker am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin" deutlich machte.
Mehr Infos findet Ihr hier: Lauterbach macht Ernst: Bonus für Pflegekräfte kommt - und noch mehr!
Update, 22. Februar, 11.33 Uhr: Lauterbach setzt auf Mehrheit für Impfpflicht – Kompromissantrag?
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59) zeigt sich weiter zuversichtlich, dass es am Ende eine Bundestagsmehrheit für eine allgemeine Corona-Impfpflicht gibt.
Vor dem Hintergrund der bislang vorliegenden konkurrierenden Vorschläge deutete der SPD-Politiker am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin" an, dass es am Ende auf einen Kompromiss hinauslaufen könnte.
"Ich gehe davon aus, dass wir nachher für einen der Anträge eine Mehrheit haben werden", sagte Lauterbach. "Ich glaube, dass wir zum Schluss von den Anträgen, die wir derzeit haben, uns auf vielversprechende Anträge oder auf einen neuen Antrag dann einigen können, vielleicht einen Kompromissantrag - dass der eine Chance hat."
Update, 22. Februar, 9.46 Uhr: Israel registriert mehr als 10.000 Tote nach Corona-Infektion
Israel hat seit Pandemiebeginn mehr als 10.000 Tote mit einer Corona-Infektion registriert.
Das Gesundheitsministerium meldete am Montagabend exakt 10.001 Tote. Dabei sinken in Israel bereits seit Ende Januar die Infektionszahlen in der Omikron-Welle.
Am Montag meldete das Ministerium noch 17.679 neue Fälle für den Vortag. Die Zahl der Schwerkranken fällt seit Anfang Februar – auf demnach noch 772. Derzeit gelten 64 Prozent der 9,4 Millionen Landesbewohner als vollständig geimpft.
Update, 22. Februar, 5 Uhr: Schnelltests erkennen Omikron oft nicht – "kein Freifahrtschein"
Viele gängige Corona-Schnelltests erkennen eine Omikron-Infektion oft nicht.
Forscher um den Münchner Virologen Oliver Keppler von der Ludwig-Maximilians-Universität haben die Leistungsfähigkeit von neun handelsüblichen Antigen-Schnelltests für die Erkennung einer Infektion mit der Omikron- oder der Delta-Variante untersucht – und ziehen eine ernüchternde Bilanz:
Acht der vom Paul-Ehrlich-Institut bereits für frühere Varianten des Virus geprüfte Tests wiesen eine Omikron-Infektion schlechter nach als eine Delta-Infektion, ergab die Studie, die im Fachmagazin "Medical Microbiology and Immunology" veröffentlicht wurde.
"Man darf niemals ein negatives Ergebnis als Freifahrtschein nehmen", warnte Keppler. Gerade in der Omikron-Welle seien weiter Vorsichtsmaßnahmen wie das Abstandhalten und das Tragen von Masken wichtig, um andere und sich zu schützen.
Update, 22. Februar, 4.59 Uhr: RKI registriert 125.902 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 1306,8
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist wieder gesunken.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1306,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1346,8 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 125.902 Corona-Neuinfektionen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.762.895 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 306 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg somit auf 121.603.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,06 an (Sonntag: 6,27).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 10.031.200 an.
Update, 22. Februar, 2.54 Uhr: Amtsärzte warnen vor Ende der Isolierung von Infizierten
Das Aufheben der letzten Corona-Regeln in Großbritannien stößt auch in Deutschland auf Kritik.
"Ich halte es für falsch, die Isolation für Infizierte aufzugeben, wie es Großbritannien plant", sagte Elke Bruns-Philipps, Vize-Chefin des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst, der "Rheinischen Post" (Dienstag).
"Wer sich infiziert hat, muss sich isolieren, bis er nicht mehr infektiös ist, das sind bei Covid-19 mindestens fünf Tage." Das gelte auch für Geimpfte, die sich infizieren.
Update, 22. Februar, 2.48 Uhr: Hongkong führt Impfnachweis für Gewerbe und Restaurants ein
Im Kampf gegen das Coronavirus hat Hongkong eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Ungeimpften beschlossen.
Wie die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion mitteilte, sollen zahlreiche Einrichtungen wie etwa Supermärkte und Restaurants ab Donnerstag nach und nach nur noch mit einem Impfnachweis betreten werden dürfen. Auch Sportstätten, Einkaufszentren und Friseursalons sollen demnach künftig nur noch für Geimpfte zugänglich sein.
Ausgenommen sind Genesene, die innerhalb der letzten sechs Monate eine Infektion hatten.
Update, 22. Februar, 2 Uhr: Kliniken: Omikron-Scheitelpunkt in Krankenhäusern steht noch aus
Den Kliniken in Deutschland steht der Höhepunkt der Omikron-Welle weiter bevor.
Dies sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Andreas Wagener, der Rheinischen Post (Dienstag).
"Der Scheitelpunkt der Omikron-Belastung in den Krankenhäusern ist noch nicht ganz erreicht. Aktuell sind weiterhin steigende Belegungszahlen in den Krankenhäusern zu verzeichnen, wobei sich die Dynamik weiter abschwächt."
Wagener sagte, vor allem auf den Normalstationen verzeichne man weiterhin steigende Fallzahlen. Die Belegung der Intensivstationen sei deutschlandweit derzeit beständig.
Update, 22. Februar, 0.02 Uhr: Tausende Menschen bei bundesweiten Demos gegen Corona-Maßnahmen
In Deutschland haben am Montagabend erneut Tausende Menschen gegen staatliche Corona-Maßnahmen protestiert.
Allein in Thüringen beteiligten sich nach Angaben der Landeinsatzzentrale rund 13.000 Demonstranten an 69 Versammlungen. Der Protest blieb demnach zumeist friedlich, nur in Einzelfällen musste die Polizei eingreifen. Die Demonstranten trugen den Angaben nach nahezu ausnahmslos weder Mund-Nasen-Bedeckungen noch wurden die gebotenen Abstände eingehalten.
Auch in Sachsen gingen Tausende auf die Straßen. Dort blieb die Lage nach einer ersten Einschätzung von Polizeisprechern ebenfalls weitgehend ruhig. Veranstaltungen gab es unter anderem auch in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg.
Update, 22. Februar, 0.01 Uhr: Einreise nach Österreich auch für Ungeimpfte wieder möglich
Österreich lockert seine Einreisebestimmungen.
Ab Dienstag gilt beim Grenzübertritt wieder die 3G-Regel. Damit können auch Ungeimpfte wieder ins Land kommen, sofern sie einen negativen Test vorweisen.
Für die Tourismusbranche ist das ein wichtiger Schritt, um im Rest der Wintersaison noch möglichst viele Gäste nicht zuletzt aus Deutschland empfangen zu können.
Update, 21. Februar, 18 Uhr: Ende von Isolation für Corona-Infizierte in England
Corona-Infizierte in England müssen sich künftig nicht mehr verpflichtend isolieren.
Das Ende der staatlichen Vorschrift ist Teil des Plans für ein "Leben mit Covid", den der britische Premierminister Boris Johnson am Montag im Parlament in London vorstellte.
Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte in Selbstverantwortung wie Menschen mit einer Erkältung verhalten, sagte Johnson. Dies sei möglich dank der erfolgreichen Impfkampagne. Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei zudem überstanden.
Vom 24. Februar an müssen positiv Getestete nicht mehr zu Hause bleiben. Geimpfte Kontakte brauchen sich dann auch nicht mehr eine Woche lang täglich auf das Virus zu testen, ungeimpfte Kontakte müssen ebenfalls nicht mehr in Selbstisolation wie Johnson sagte. Vom 1. April an fallen auch die kostenlosen Schnelltests weg.
Update, 21. Februar, 17.50 Uhr: Nationalspieler Thomas Müller erneut mit Coronavirus infiziert
Nationalspieler Thomas Müller hat sich erneut mit dem Coronavirus infiziert.
Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München am Montag mitteilte, wurde der 32-Jährige positiv getestet.
Es gehe ihm gut, er befinde sich in häuslicher Isolation.
Müller hatte vor einem Jahr wegen einer Corona-Infektion bei der Club-WM 2021 das Finale verpasst und war mit einem Spezialflieger aus Katar nach München zurückgebracht worden.
Am Sonntag hatte Müller beim 4:1-Sieg der Münchner gegen die SpVgg Greuther Fürth noch gespielt. Der Mittelfeldspieler fällt nun mindestens für das Bundesligaspiel der Bayern bei Eintracht Frankfurt am Samstag aus.
Update, 21. Februar, 17.47 Uhr: Lieferungen von Novavax-Impfstoff ab Mittwoch erwartet
Der Corona-Impfstoff von Novavax wird ab Mitte der Woche in Deutschland erwartet.
Die ersten Lieferungen sollen nach Unternehmensangaben nun voraussichtlich ab Mittwoch und bis Freitag im Lager des Bundes ankommen, wie es vom Gesundheitsministerium auf Anfrage am Montag hieß.
Als erste Lieferung werden 1,4 Millionen Dosen erwartet. Sie sollen unmittelbar an die Länder verteilt werden, wie ein Sprecher sagte. Das Ministerium gehe davon aus, dass in der kommenden Woche mit Impfungen in den Ländern begonnen werden könne.
Vorgesehen ist, dass das Präparat vorerst nur an die Länder geliefert wird, noch nicht an Arztpraxen.
Angeboten werden soll es vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen. Das Ministerium hatte zunächst mitgeteilt, dass erste Lieferungen ab Montag erwartet werden.
Update, 21. Februar, 16.42 Uhr: Neue Studie bestätigt: Die meisten Corona-Toten starben am Virus
Eine weitere Analyse bestätigt, dass die meisten erfassten Sterbefälle in Zusammenhang mit Corona in Deutschland auf das Virus selbst zurückzuführen sind.
In 86 Prozent der obduzierten Fälle sei Covid-19 tatsächlich auch die zugrundeliegende Todesursache gewesen, heißt es in einer im Fachmagazin "The Lancet" publizierten Studie.
Nur in 14 Prozent der untersuchten Fälle war Corona lediglich die Begleiterkrankung, wie die Forscher berichten.
Häufigste unmittelbare Todesursache sei ein sogenannter diffuser Alveolarschaden gewesen.
Alveolen sind tiefliegende Lungenbläschen, die für den Austausch zwischen Blut und Atemluft sorgen. Multiorganversagen, den Ausfall mehrerer lebenswichtiger Organe also, nennen die Wissenschaftler als zweithäufigste Todesursache.
Unter den 1095 berücksichtigten obduzierten Toten waren Männer im Verhältnis fast doppelt so häufig vertreten wie Frauen.
Die meisten männlichen Covid-19-Toten waren zwischen 65 und 69 sowie zwischen 80 und 84 Jahren alt. Die an Covid-19 gestorbenen Frauen waren zum größten Teil älter als 85 Jahre.
Update, 21. Februar, 16.29 Uhr: Klingbeil über Corona-Kurs der Ampel: "Fürchte kein Gezerre"
SPD-Chef Lars Klingbeil hat sich zuversichtlich über ein zügiges Einvernehmen in der Koalition über die Corona-Maßnahmen nach dem 20. März gezeigt.
"Ich fürchte kein Gezerre, sondern ich bin mir sehr sicher, dass wir innerhalb der Regierung, aber dann auch mit den Ministerpräsidenten abgestimmt, dass wir da sehr schnell einen Weg finden werden und dass es dann eben auch geeignete Maßnahmen gibt, die nach dem 20. März greifen", sagte Klingbeil am Montag in Berlin auf die Frage, ob er nun wochenlanges Ampel-Gezerre über die künftigen Maßnahmen fürchtet.
Zum Thema einer allgemeinen Impfpflicht rief Klingbeil die Union dazu auf, sich am von der Ampel geplanten Verfahren zu beteiligen, dies über Gruppenanträge ohne Fraktionsdisziplin zu regeln.
"Wenn wir den Weg der Gewissensentscheidung gehen, dann halte ich es für wichtig, dass man sich nicht in diese Blockadehaltung begibt", sagte Klingbeil an die Adresse der Union.
Diese sei gespalten: 16 Ministerpräsidentinnen und -präsidenten, darunter die der Union, wollten die Impfpflicht, und die CDU/CSU-Bundestagsfraktion suche "jetzt krampfhaft ihre Oppositionsrolle".
Update, 21. Februar, 14.33 Uhr: Scholz setzt weiter auf Zustimmung für Corona-Impfpflicht
Kanzler Olaf Scholz (63, SPD) setzt trotz skeptischer Äußerungen aus Reihen der mitregierenden FDP auf Zustimmung zu einer allgemeinen Corona-Impfpflicht.
Das Ziel erstrecke sich nicht allein über die Ampel-Parteien, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. Die Länder hätten dies am Mittwoch bei der Ministerpräsidentenkonferenz abermals betont, wobei die Regierungen von Linke, CDU, CSU, Grünen und SPD geführt würden.
Der Kanzler habe seinen Willen erläutert, dass man – wenn es eine so breite Zustimmung gebe – "die Klugheit besitzen sollte, im parlamentarischen Verfahren auch diese Mehrheit in eine parlamentarische Mehrheit umzumünzen".
Update, 21. Februar, 13.14 Uhr: Rund 24.000 Corona-Impfungen am Sonntag – Impftempo sinkt weiter
Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es immer langsamer voran.
Am Sonntag wurden in Deutschland mindestens 24.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag (Stand 11.52 Uhr) hervorgeht. Am Sonntag vor einer Woche hatten sich inklusive Nachmeldungen 31.888 Menschen impfen lassen.
Mittlerweile haben 75,2 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,5 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 56,3 Prozent (46,8 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,2 Prozent (63,4 Millionen).
Update, 21. Februar, 13.11 Uhr: Ampel peilt Beschluss neuer Corona-Regeln am 18. März an
Das geplante Gesetz für den künftigen Corona-Basisschutz soll nach den Plänen der Ampel-Koalition erst unmittelbar vor dem Auslaufen der meisten Auflagen beschlossen werden.
Am 9. März sollen die Eckpunkte für das Gesetz im Kabinett beraten werden, wie es am Montag aus Fraktionskreisen hieß. "Business Insider" hatte zuerst darüber berichtet.
Am 18. März soll die zweite und dritte Lesung im Bundestag sowie – in einer Sondersitzung – die Entscheidung im Bundesrat stattfinden.
Update, 21. Februar, 11.34 Uhr: Slowenien hebt meiste Corona-Maßnahmen auf
Slowenien hat am Montag die meisten Corona-Maßnahmen aufgehoben.
Für den Besuch von Gaststätten, Hotels und Veranstaltungen gilt keine 3G-Regel (also: geimpft, genesen oder getestet) mehr, berichtete die Nachrichtenagentur STA am Montag unter Berufung auf einen Beschluss der Regierung vom Wochenende.
Auch von Reisenden, die in das EU-Land zwischen Alpen und Adria kommen, wird kein 3G-Nachweis mehr verlangt. Außerdem werden die verhängten Sperrstunden aufgehoben. Die Nachtgastronomie kann wieder öffnen.
Update, 21. Februar, 11.32 Uhr: Kritik an Johnsons Plan für Ende der Isolationspflicht
In Großbritannien sind die Pläne für ein Ende der Isolationspflicht für Corona-Infizierte am Montag bereits vor ihrer Veröffentlichung in der Kritik.
Experten bezeichneten die geplanten Schritte als voreilig und nicht auf wissenschaftlichen Einschätzungen beruhend. Die oppositionelle Labour-Partei zeigt sich insbesondere über den Wegfall kostenloser Tests besorgt.
Premierminister Boris Johnson (57) will das Vorhaben am Montag (16.30 Uhr MEZ) im Parlament erläutern.
Update, 21. Februar, 10.54 Uhr: Weitere Lockerungen: Israel lässt ungeimpfte Touristen einreisen
Israel wird es ungeimpften Touristen aller Altersgruppen ab dem 1. März wieder ermöglichen, ins Land einzureisen.
Dies und weitere Lockerungen verkündete Premierminister Naftali Bennett (49) verkündete am Sonntag.
"Wir beobachten einen stetigen Rückgang der Morbiditätsraten, daher ist es an der Zeit, das Land schrittweise zu öffnen."
Update, 21. Februar, 8.30 Uhr: Gastgewerbe auch im zweiten Corona-Jahr mit schwachen Umsätzen
Deutschlands Gastwirte und Hoteliers haben sich 2021 nicht von den Umsatzeinbrüchen des ersten Corona-Jahres erholt.
Nominal hatten die Unternehmen gerade einmal 0,1 Prozent mehr Geld in der Kasse als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Real, also zu gleichbleibenden Preisen, sank der Umsatz im Gastgewerbe in Deutschland im Vergleich zum Jahr 2020 um 2,2 Prozent.
Nach Angaben der Wiesbadener Statistiker waren die von Einschränkungen wegen der Pandemie geprägten Jahre 2020 und 2021 damit die umsatzschwächsten im Gastgewerbe seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 hat das Gastgewerbe 2021 real 40,3 Prozent und nominal 36,4 Prozent weniger umgesetzt.
Update, 21. Februar, 6.19 Uhr: Wirtschaftsprüfer: Coronahilfen werden uns noch lange beschäftigen
Experten großer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften erwarten, dass Unternehmen noch länger mit den milliardenschweren Coronahilfen des Staates beschäftigt sein werden.
"Die Hilfen werden mit einem Vorbehalt ausgezahlt", sagte Tobias Kreiter von EY (Ernst & Young) der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. "Die Schlussabrechnung ist noch nicht einmal angelaufen."
Ähnlich äußerte sich der Berater von Deloitte, Torsten Kempe.
Update, 21. Februar, 5 Uhr: RKI registriert 73.867 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 1346,8
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat nach einem mehrtägigen Rückgang wieder einen leichten Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1346,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1346,3 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 73.867 Corona-Neuinfektionen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.636.993 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 22 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg somit auf 121.297.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,06 an (Freitag: 6,24).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 9.829.300 an.
Update, 21. Februar, 4.50 Uhr: Corona-Pechsträhne der ARD: "Nicht zusammen am Stammtisch gesessen"
Dem Olympia-Team der ARD haben die Corona-Ausfälle während der rund zweiwöchigen Winterspiele in Peking zugesetzt.
"Es waren alles Einzelfälle, aber in der Summe ist das natürlich schon eine echte Herausforderung", sagte ARD-Teamchef Christoph Netzel der Deutschen Presse-Agentur. "Unser Team hat klasse reagiert und die Ausfälle gut kompensiert."
"Es ist also nicht so, dass alle zusammen an einem Olympia-Stammtisch gesessen haben", kommentierte Netzel die Häufung der positiven Tests bei Mitarbeitern des Ersten. Der TV-Sender hatte nach seinen Angaben "sehr strikte Hygiene-Maßnahmen, denn die Sendesicherheit ist ein sehr hohes Gut".
Update, 21. Februar, 1 Uhr: Impfpflicht-Debatte: SPD-Fraktionsvize kritisiert Justizminister
Im Streit über eine allgemeine Corona-Impfpflicht gibt es auch Spannungen innerhalb der rot-grün-gelben Koalition.
SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese (38) kritisierte Bundesjustizminister Marco Buschmann (44) von der FDP für dessen skeptische Äußerungen zu dem Vorhaben.
"Rechtlich sauber zu Ende gedacht" seien Buschmanns Einlassungen nicht, sagte Wiese den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zudem müsse "dem Kollegen Buschmann" klar sein: "Nur wer jetzt die Impfquote für den kommenden Herbst/Winter erhöht, wird auch dann weiterhin eine Öffnungsperspektive haben."
Update, 21. Februar, 0.41 Uhr: Sänger Justin Bieber sagt wegen Corona Konzert ab
Der kanadische Sänger Justin Bieber (27) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und hat deswegen einen Konzertauftritt abgesagt.
Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: Wegen positivem Corona-Test: Justin Bieber sagt Konzert ab.
Update, 20. Februar, 23 Uhr: Australien öffnet nach zwei Jahren Grenzen für geimpfte Touristen
Australien öffnet nach fast zwei Jahren wieder seine Grenzen für internationale Touristen.
Einreisen darf ab diesem Montag jeder, der ein gültiges Visum und einen vollständigen Impfschutz gegen das Corona-Virus hat.
Das Land hatte im März 2020 zur Abschottung vor Infektionen seine Grenzen vollständig geschlossen, außer für Bürger und Menschen mit Aufenthaltsberechtigung. Im vergangenen Jahr gab es dann erste Lockerungen, unter anderem für ausländische Studenten und Menschen mit Arbeits-Visa.
Update, 20. Februar, 20.32 Uhr: Lindner will Corona-Beschränkungen nur bei wirklicher Gefahr
In der Debatte über die künftige Corona-Politik hat FDP-Chef Christian Lindner (43) die Grenzen für staatliche Eingriffe in Grundrechte hervorgehoben. "Freiheitseinschränkungen sind nur so lange gerechtfertigt, wie sie wirklich notwendig sind", sagte der Bundesfinanzminister am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".
"Das Wort Basisschutzmaßnahme verwende ich deshalb nicht gerne - es gilt unsere verfassungsmäßige Ordnung. Und da gilt zunächst und zumeist, dass die Grundrechte zu achten sind und dass der Staat nur dort eingreift, wo es wirklich notwendig ist, wo wirklich eine Gefahr besteht." Lindner ergänzte, darüber werde man "gemeinsam genau beraten: Was ist noch erforderlich, was ist nicht erforderlich?"
Update, 20. Februar, 18.41 Uhr: Regierung rechnet ab Montag mit erster Novavax-Lieferung
In der neuen Woche werden in Deutschland die ersten Dosen des Corona-Impfstoffs des US-Herstellers Novavax erwartet. "Wir rechnen ab Montag mit der ersten Lieferung", sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums am Sonntag in Berlin.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hatte am Freitag gesagt, dass am Montag 1,4 Millionen Dosen erwartet würden. Wann das Vakzin zum Einsatz kommt, ist Sache der Länder. Einige Länder haben Impfungen ab der ersten Märzwoche angekündigt.
Update, 20. Februar, 17.57 Uhr: Bund will Corona-Reiseregeln vor Osterferien lockern
Die Bundesregierung plant Lockerungen der Corona-Reiseregeln. "Reisen für Familien wird dadurch leichter", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Vorsichtig sollten sie trotzdem im Urlaub sein."
Laut einem Änderungsentwurf sollen Länder nur noch dann als Hochrisikogebiete ausgewiesen werden, wenn dort eine Corona-Mutante grassiert, die gefährlicher ist als die Omikron-Variante, wie etwa die Delta-Variante, berichtete die Zeitung unter Berufung auf den Entwurf.
Die entsprechenden Änderungen sollen zum 4. März erfolgen, wie eine Sprecherin des Ministeriums am Sonntag mitteilte. Für Mittwoch ist die Kabinettsberatung vorgesehen.
Mit der Änderung sollen für Omikron-Länder laut der Zeitung bei der Rückreise nach Deutschland die Anmelde- und die Quarantänepflicht entfallen. Kehren ungeimpfte Kinder aus Gebieten zurück, die weiterhin als Hochrisikogebiete gelten, sollen sie sich demnach künftig freitesten können. Bestehen bleiben soll laut dem Bericht die Pflicht für alle Nicht-Geimpften, bei der Einreise einen Negativtest vorzulegen, auch wenn sie aus Nichtrisikogebieten zurückkehren.
Update, 20. Februar, 17.30 Uhr: Johnson stellt Pläne zum Ende der Isolationspflicht in England vor
Der britische Premierminister Boris Johnson (57) stellt am Montag seine Pläne zur Abschaffung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte in England vor. Es wird erwartet, dass die britische Regierung ab März lediglich empfiehlt, im Fall einer Infektion zuhause zu bleiben.
Allerdings könnte es auch schwieriger werden, Infektionen überhaupt nachzuweisen, denn auch die bislang kostenlosen Schnelltests sollen Berichten zufolge nicht mehr in der bisherigen Art und Weise verfügbar sein.
Update, 20. Februar, 16.45 Uhr: Gesundheitsminister erinnert an zwei Jahre Corona in Italien
Vor zwei Jahren ist die Corona-Pandemie in Europa angekommen – und traf zu Beginn vor allem Norditalien. Am 20. Februar 2020 wurde in der Lombardei im Ort Codogno bei "Patient Nr. 1" Covid-19 diagnostiziert, obwohl er nie in China war. Wenig später saßen Millionen Italiener im harten Lockdown – als erste in Europa.
Gesundheitsminister Roberto Speranza (43) erinnerte sich in einem Zeitungsinterview an die Meldung des ersten Corona-Falls: "Ich sitze vor dem Fernseher und schaue (das Fußballspiel) Rom gegen Gent. Ich erinnere mich an alles: Eins zu Null für uns (...). Das Telefon klingelt, es ist der Gesundheitsrat der Lombardei. Er sagt: Es gibt den ersten Fall in Codogno", erzählte er der Zeitung La Repubblica. "In meinem Leben gibt es ein vor und ein nach diesem Telefonat."
Die Hoffnung des Westens, dass Covid aufzuhalten sei, habe sich in diesem Moment zerschlagen. Wenig später beklagte Italien den ersten Corona-Toten, heute sind es rund 153 000 Opfer allein in dem Mittelmeerland.
Update, 20. Februar, 15.59 Uhr: Bund streicht Spanien, Großbritannien und USA von Corona-Risikoliste
Für Reisende aus Spanien, den USA, Großbritannien und einer Reihe anderer Länder ist die Rückkehr nach Deutschland wieder deutlich einfacher.
Die Bundesregierung hat am Sonntag fast 20 Staaten von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete gestrichen, darunter auch Tunesien, Marokko und Indien. Neu hinzugekommen ist diesmal kein Land.
Update, 20. Februar, 15.12 Uhr: Lauterbach warnt vor zu schnellen Öffnungsschritten
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hat angesichts des Anstiegs der wohl schneller verbreitbaren Omikronvariante BA.2 vor einer zu schnellen Lockerung von Corona-Maßnahmen gewarnt. Auf Twitter schrieb Lauterbach am Sonntag: "Ein zu schnelles Öffnen der Kontakte, jenseits der MPK Beschlüsse, würde die Omikron-Welle unnötig verlängern und unnötige Opfer kosten."
Selbst ein neuerliches Ansteigen der Fallzahlen wäre nicht komplett ausgeschlossen. Lauterbach verwies auf Laborergebnisse von Genomsequenzierungen vom Donnerstag, nach denen in Köln der Anteil der BA.2-Variante bei rund 25 Prozent lag.
Update, 20. Februar, 13.12 Uhr: Queen positiv auf Corona getestet - milde Symptome
Queen Elizabeth II. (95) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Mehr dazu unter: "Queen Elizabeth (95) positiv auf Corona getestet! So geht es ihr"
Update, 20. Februar, 8.14 Uhr: Dienstleister rechnen nach Corona-Lockerungen mit Personalengpässen
Mit dem geplanten Wegfall vieler Corona-Einschränkungen droht bei mehreren Dienstleistern ein Personalmangel.
Wie im vergangenen Jahr könnte es ab dem Frühjahr in der Gastronomie zu Engpässen kommen, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges (63): "Es ist auch dieses Jahr gut möglich, dass zum Beispiel im Januar und Februar mit dem Anstieg der Kurzarbeit wieder Fachkräfte abgewandert sind." Sie hoffe, dass die Branche die verlorenen Mitarbeiter wieder zurückgewinnen könne.
Im Veranstaltungsbereich seien vor allem Selbstständige und Hilfskräfte in andere Wirtschaftsbereiche abgewandert, sagte Jens Michow (71), Präsident beim Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV). "Das ist für die Veranstaltungsunternehmen ein schmerzlicher Verlust, der nicht so schnell kompensiert werden kann."
Update, 20. Februar, 5.00 Uhr: RKI registriert 118.032 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1346,3
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1346,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1350,4 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 118.032 Corona-Neuinfektionen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 73 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.563.126 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,24 an (Donnerstag: 5,97).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 9.673.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 121.275.
Update, 20. Februar, 1.22 Uhr: Mützenich für wirksame Corona-Maßnahmen über den 20. März hinaus
SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich (62) dringt darauf, bestimmte staatliche Corona-Beschränkungen auch über den 20. März hinaus zu ermöglichen.
"Wir müssen Maßnahmen vorhalten, die nicht mehr massiv in das Leben des einzelnen eingreifen. Die Maske - insbesondere die FFP2-Maske - scheint ein bewährtes Mittel zu sein, um Ansteckungen im öffentlichen Raum zu verhindern", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Auch die Teststrategie werde eine Rolle spielen. Besonders gefährdete Gruppen und die Krankenhäuser müssten geschützt werden. "Und wir brauchen Regeln für Hotspots, damit die Länder angemessen auf einen plötzlichen Ausbruch reagieren können."
Update, 19. Februar, 19.45 Uhr: Wieder deutschlandweit Proteste mit Tausenden Teilnehmern
Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in verschiedenen Städten abermals gegen die Corona-Politik demonstriert - trotz der von Bund und Länder angekündigten Lockerung von Schutzmaßnahmen.
In Freiburg zogen nach Angaben der Polizei rund 4500 Kritiker der Corona-Maßnahmen durch die Innenstadt. In Reutlingen waren es nach ersten Schätzungen einer dpa-Reporterin einige Tausend Menschen. Ein Sprecher der Polizei machte zunächst keine Angaben zur Teilnehmerzahl. Angemeldet war eine Versammlung mit 7000 Menschen.
Mehrere Tausend Menschen gingen auch in Düsseldorf aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Nach ersten Schätzungen eines dpa-Fotografen vor Ort waren es rund 3000 Menschen. Die Demonstranten wandten sich gegen einen "Impfzwang" und setzten sich für Entscheidungsfreiheit ein. In Frankfurt am Main beteiligten sich nach Angaben der Polizei rund 3000 Menschen an einem Demonstrationszug.
In Augsburg gab es ebenfalls einen Demonstrationszug gegen die Corona-Maßnahmen durch die Innenstadt. In der Spitze hätten etwa 5500 Menschen teilgenommen, so die Polizei. Auch in anderen Städten im Bundesgebiet kam es wieder zu Demonstrationen gegen die Corona-Politik, aber zumeist mit geringeren Teilnehmerzahlen. Von größeren Zwischenfällen war zunächst nichts bekannt.
Update, 19. Februar, 13.40 Uhr: Lauterbach wirft CDU Unehrlichkeit bei Corona-Impfpflicht vor
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat der CDU vorgeworfen, die von ihm angestrebte allgemeine Corona-Impfpflicht ausbremsen zu wollen.
Mehr dazu hier: CDU bei Impfpflicht unehrlich? Lauterbach äußert sich klar
Update, 19. Februar, 11.44 Uhr: Agentur schätzt Kosten Corona-bedingter Kurzarbeit auf 46 Milliarden
Die Bundesagentur für Arbeit schätzt die voraussichtlichen Gesamtkosten der Corona-bedingten Kurzarbeit auf 46 Milliarden Euro.
"Die Kurzarbeit hat uns seit Anfang 2020, als die Corona-Krise ausbrach, bisher rund 42 Milliarden Euro gekostet. Sollte die Krise in diesem Jahr zu Ende gehen, dürften es am Ende vielleicht 46 Milliarden Euro gewesen sein - aber die sind gut angelegtes Geld", sagte Agentur-Chef Detlef Scheele der Rheinischen Post (Samstag). "Der Anstieg der Arbeitslosenzahl wäre bis zu drei Mal teurer geworden."
Update, 19. Februar, 10.32 Uhr: Söder: "Dürfen keine "Corona-RAF" bekommen"
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat vor einem sich verfestigenden Kreis einer "Corona-RAF" in der "Querdenker"-Szene gewarnt.
Mehr dazu hier: "Corona-RAF"? Söder will Plattform Telegram abschalten
Update, 19. Februar, 7 Uhr: RKI registriert 189.105 Corona-Neuinfektionen, Inzidenz bei 1350,4
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1350,4 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1371,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1474,3 (Vormonat: 584,4).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 189.105 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.12 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 209.789 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 210 Todesfälle verzeichnet.
Update, 19. Februar, 1 Uhr: Kinderärzte für Aufhebung anlassloser Corona-Tests an Schulen
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat gefordert, die Pflicht zu anlasslosen Corona-Tests an Schulen aufzuheben und auch die Maskenpflicht zu überprüfen.
"Wir sind nun in einer Situation, in der ältere Altersgruppen sich durch Impfungen selbst schützen können, daher müssen Schulen und Kitas unabhängig vom Infektionsgeschehen offenbleiben", sagte Bundessprecher Jakob Maske dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag). "Auch anlasslose Testungen sollten in Schulen und Kitas entfallen, die Maskenpflicht sollte zeitnah überdacht werden."
Update, 18. Februar, 20.15 Uhr: WHO-Chef: Die Pandemie ist noch nicht vorbei
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat davor gewarnt, die Corona-Pandemie voreilig für beendet zu erklären.
In einigen Ländern gebe es hohe Impfquote verbunden mit einer geringeren Gefährlichkeit der Omikron-Variante, sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus (56) am Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Dies nähre das gefährliche Narrativ, dass die Pandemie vorbei sei.
"Aber das stimmt nicht", betonte er. Nicht, wenn 70.000 Menschen pro Woche an einer vermeidbaren und behandelbaren Krankheit sterben. Nicht, wenn 83 Prozent der Bevölkerung Afrikas noch nicht einmal eine erste Impfdosis erhalten habe. Nicht, wenn Gesundheitssysteme noch immer unter der Zahl der Fälle ächzten. Und nicht, wenn es ein höchst übertragbares Virus gebe, das fast unkontrolliert zirkuliere.
Die Bedingungen seien ideal, dass noch mehr übertragbare, gefährliche Varianten entstehen könnten, warnte der WHO-Generaldirektor.
Update, 18. Februar, 20.14 Uhr: Studie: Franzosen in Corona-Krise mutlos und unzufrieden
Vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich im April ist die Bevölkerung einer Studie zufolge so mutlos und unzufrieden wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Ängste und Einschränkungen während der Corona-Pandemie hätten zu einem beispiellosen Rückgang der allgemeinen Lebenszufriedenheit geführt, teilte die Statistikbehörde Insee am Freitag in Paris mit.
Der Durchschnittswert der Lebenszufriedenheit lag 2021 bei 6,8 von 10 Punkten. Dies ist der niedrigste Wert seit 2010, als mit der Erhebung der Lebenszufriedenheit begonnen wurde.
Die Unzufriedenheit steige mit wachsendem Alter. 2020 hatte der Wert bei 7,2, 2019 bei 7,3 gelegen.
Update, 18. Februar, 20 Uhr: Berlins Regierende Bürgermeisterin Giffey mit Coronavirus infiziert
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (43, SPD)hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Nach einem positiven PCR-Test begebe sie sich nun umgehend in Isolation, teilte die SPD-Politikerin am Freitagabend über Twitter und Instagram mit.
Mehr Infos dazu findet Ihr hier: Franziska Giffey mit Coronavirus infiziert: "Bisher habe ich keine Symptome".
Update, 18. Februar, 17.58 Uhr: Lauterbach will für allgemeine Corona-Impfpflicht kämpfen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58) setzt weiter auf eine Mehrheit im Bundestag für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht.
"Wir kämpfen für die Impfpflicht", sagte der SPD-Politiker der Tageszeitung taz am Wochenende. Sie sei auch weiterhin notwendig.
"Wir haben noch so viele Ungeimpfte, dass wir im Herbst ohne Impfpflicht wieder erhebliche Probleme bekommen werden." Die Impfquote erhöhe man nun nicht "durch noch eine Impfkampagne, sondern nur durch die Impfpflicht".
Update, 18. Februar, 17.12 Uhr: Berliner Gericht: Auch mit Johnson & Johnson vollständig geimpft
Auch nur einmal mit dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson Geimpfte gelten nach einer Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts als vollständig geimpft.
Eine anderslautende Regelung durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sei rechtswidrig, teilte das Gericht am Freitag mit.
Damit war die Beschwerde einer Frau, die im Oktober 2021 mit dem Vakzin geimpft worden war, im Eilverfahren erfolgreich. Sie gilt nach Gerichtsangaben nun wieder als vollständig geimpft, wenn auch nicht als geboostert.
Gegen den Beschluss ist die Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg möglich. (Az. VG 14 L 15/22)
Update, 18. Februar, 16.31 Uhr: Lieferanten fordern 425 Millionen Euro vom Bund im Streit um Masken
Im Streit um Schutzmasken in der Corona-Pandemie richten sich derzeit 87 Klagen von Lieferanten und Händlern gegen den Bund.
Die geltend gemachten Zahlungsansprüche belaufen sich auf etwa 425 Millionen Euro (Stand Ende Januar), wie das Bundesgesundheitsministerium in einer Antwort auf eine Anfrage von Mitgliedern der Linken-Fraktion im Bundestag schrieb. Die Antwort lag der Deutschen Presse-Agentur am Freitag vor, zuvor hatte das Wirtschaftsmagazin "Capital" (Online) darüber berichtet
Der Staat hatte vor allem zu Pandemiebeginn händeringend nach Schutztextilien gesucht und in einem sogenannten Open-House-Verfahren Masken für 4,50 Euro pro Stück geordert. Das Ausschreibungsvolumen war nach oben nicht gedeckelt, der Bund bekam viel mehr Ware als gedacht. In vielen Fällen verweigerte das Ministerium die Bezahlung und berief sich auf Qualitätsmängel - zahlreiche Händler argumentieren aber, diese habe es gar nicht gegeben.
Update, 18. Februar, 15.57 Uhr: Bundeskanzler Scholz pocht auf Patentschutz für Corona-Impfstoff
Deutschland und die Europäische Union haben der Forderung afrikanischer Länder nach einer Freigabe der Patente von Corona-Impfstoffen eine deutliche Absage erteilt.
"Es geht ja darum, dass wir den großen Fortschritt, der zum Beispiel mit der Entwicklung der mRNA-Technologie verbunden ist, jetzt nicht verspielen", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) am Freitag nach einem zweitägigen Gipfel zwischen der EU und der Afrikanischen Union in Brüssel. Dieser Fortschritt habe auch etwas damit zu tun, dass Eigentumsrechte gewahrt blieben. Scholz betonte, dass es vielmehr darum gehe, Produktionsmöglichkeiten vor Ort schaffen.
Update, 18. Februar, 15.22 Uhr: Trucker-Proteste in Kanada - Polizei nimmt mehr Demonstranten fest
Nach wochenlanger Blockade von Kanadas Hauptstadt Ottawa wegen der Corona-Politik der Regierung greift die Polizei nach eigenen Angaben nun durch.
Die Einsatzkräfte sprachen von einem großen Polizeiaufgebot nahe einer Straße in der Innenstadt und forderten die Protestierenden auf zu gehen. "Einige Demonstranten ergeben sich und werden festgenommen", schrieb die Polizei bei Twitter. Sie bat alle Beteiligten darum, friedlich zu bleiben.
Update, 18. Februar, 15.05 Uhr: Lauterbach sieht noch längere Auswirkungen von Corona-Krise
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) sieht noch längere Auswirkungen der Corona-Krise in Deutschland und auch keine einfache Rückkehr zur vorherigen Normalität.
Zu denken sei hierbei in Zeiträumen von zehn Jahren, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Es gebe eine Gruppe in der Bevölkerung, bei der Impfungen allein nicht ausreichend wirkten, etwa bei Menschen mit Immundefekten und Patienten mit Krebs oder nach einer Chemotherapie.
Lauterbach erläuterte, der nach der Pandemie angestrebte "endemische Zustand" werde teils so dargestellt, als wäre dies etwas, "was wir feiern müssten". Dies bedeute aber weiterhin, dass es immer wieder Ausbrüche und möglicherweise neue Varianten geben könne. Die gute Nachricht sei, dass es einen "Zug der Grundimmunisierten" gebe, mit dem alle unterwegs seien, und bei dem der Schutz der Bevölkerung besser werde. "Aber der Zug nimmt nicht alle gleichermaßen mit, und er muss auch ab und zu anhalten."
Update, 18. Februar, 14.48 Uhr: Tschechisches Parlament verlängert umstrittenes Corona-Gesetz
Nach einer kontroversen Debatte hat das tschechische Parlament die Rechtsgrundlage für die Corona-Maßnahmen verlängert.
Das Abgeordnetenhaus überstimmte am Freitag den Senat, der die Vorlage zuvor abgelehnt hatte. Das sogenannte Pandemie-Gesetz ermöglicht es dem Gesundheitsminister unter anderem, Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe zu schließen oder Freizeitaktivitäten einzuschränken. Die bisherige Regelung drohte Ende des Monats auszulaufen.
Die liberalkonservative Regierung plant dennoch weitere Lockerungen. "Ich möchte, dass wir normale Ostern wie vor Corona feiern können", sagte Gesundheitsminister Vlastimil Valek.
Update, 18. Februar, 14.25 Uhr: Sechs Länder sollen afrikanischen mRNA-Impfstoff herstellen
In sechs Ländern Afrikas soll mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in absehbarer Zeit patentfreier mRNA-Impfstoff hergestellt werden.
Die WHO gab am Freitag beim EU-Afrika-Gipfel die Standorte Südafrika, wo der erste afrikanische mRNA-Impfstoff entwickelt wird, Ägypten, Kenia, Nigeria, Senegal und Tunesien bekannt. Die Länder sollen jetzt die nötige Technologie erhalten und bei der Ausbildung der Fachkräfte unterstützt werden.
Update, 18. Februar, 14.03 Uhr: Deutschland streicht Spanien, USA und Großbritannien von Corona-Risikoliste
Die Bundesregierung streicht an diesem Sonntag fast 20 Länder von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete, darunter Spanien, die USA und Großbritannien.
Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mit. Von der Liste genommen werden unter anderem auch Tunesien, Marokko und Indien. Für Reisende, die aus Ländern kommen, die nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft werden, erleichtert sich die Rückkehr nach Deutschland. Neu als Hochrisikogebiete eingestuft wird diesmal kein Land.
Die von der Hochrisikoliste gestrichenen Länder im Einzelnen: Spanien, die franz. Übersee-Departements Französisch-Guayana, Mayotte, St. Pierre, Miquelon; Irland, Andorra, Großbritannien, Afghanistan, Algerien, Fidschi, Indien, Kasachstan, Katar, Laos, Marokko, Nepal, Pakistan, Saudi-Arabien, Tunesien, Usbekistan, Vereinigte Arabische Emirate, USA.
Update, 18. Februar, 13.07 Uhr: Sonderregeln für Kurzarbeitergeld verlängert
Betriebe können ihre Beschäftigten weiter mit coronabedingt erleichterten Regeln in Kurzarbeit schicken. Der Bundestag verlängerte am Freitag das erleichterte Kurzarbeitergeld bis zum 30. Juni.
Zugleich wurde die maximale Bezugsdauer von 24 auf 28 Monate verlängert. Das Gesetz erhielt die Stimmen der Koalition, der Union und der Linken.
Über den 31. März hinaus verlängert wurden bestehende Zugangserleichterungen für Kurzarbeit, erhöhte Leistungssätze und die Anrechnungsfreiheit von Einkommen aus geringfügigen Beschäftigungen.
Update, 18. Februar, 11.17 Uhr: Lauterbach fordert Corona-Schutz von Kindern in Schulen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hat trotz leicht sinkender Neuinfektionszahlen vor einem kompletten Aufgeben der Corona-Schutzmaßnahmen in den Schulen gewarnt.
Wie bei Erwachsenen gelte es, auch die Kinder in einen "geschützten Raum hinein" mitzunehmen und "nicht eine Durchseuchung in den letzten Monaten bis zum besseren Wetter" zuzulassen, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin.
"Das ist nicht akzeptabel." Die Bundesregierung fordere weiter zu einem guten Schutz der Kinder auf. Dazu zählten bei den gerade noch hohen Inzidenzen natürlich auch Masken.
Update, 18. Februar, 11.15 Uhr: Impftempo sinkt - Rund 175.000 Dosen am Donnerstag
Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es immer langsamer voran. Am Donnerstag wurden in Deutschland mindestens 175.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag (Stand 9.01 Uhr) hervorgeht.
Das sind deutlich weniger Impfungen als am Donnerstag vergangener Woche (248.288) und als vor zwei Wochen (339.369 Impfungen).
Mittlerweile haben 75,1 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,4 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 56,1 Prozent (46,6 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,2 Prozent (63,3 Millionen).
Update, 18. Februar, 10.22 Uhr: Sechs Länder sollen afrikanischen mRNA-Impfstoff herstellen
In sechs Ländern Afrikas soll mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in absehbarer Zeit patentfreier mRNA-Impfstoff hergestellt werden.
Die WHO gab am Freitag beim EU-Afrika-Gipfel die Standorte Südafrika, wo der erste afrikanische mRNA-Impfstoff entwickelt wird, Ägypten, Kenia, Nigeria, Senegal und Tunesien bekannt. Die Länder sollen jetzt die nötige Technologie erhalten und bei der Ausbildung der Fachkräfte unterstützt werden.
Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie gefährlich es sei, auf einige wenige Impfstoffhersteller angewiesen zu sein, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus (56). Er hat seit Monaten scharf kritisiert, dass reiche Länder sich einen Großteil der Corona-Impfstoffproduktion mit Vorverträgen sicherten und viele Länder monatelang praktisch leer ausgingen.
Update, 18. Februar, 10.03 Uhr: Oscar-Gala für Gäste nur mit Impfnachweis und Negativ-Tests
Gäste der Oscar-Gala müssen in diesem Jahr einen Impfnachweis gegen das Coronavirus und mindestens zwei negative PCR-Tests vorlegen. Das berichten mehrere US-Medien.
Moderatoren und auftretende Künstler müssen sich ebenfalls testen lassen, benötigen jedoch keinen Impfnachweis, wie eine Sprecherin der New York Times sagte.
Demnach sind zu den 94. Academy Awards am 27. März 2500 Gäste eingeladen. In das Dolby Theatre in Hollywood passen den Angaben zufolge mehr als 3300 Menschen. Wegen der Zeitverschiebung ist die Verleihung in Deutschland in den frühen Morgenstunden des 28. März zu sehen.
Update, 18. Februar, 9.59 Uhr: Lauterbach rechnet mit erster Novavax-Lieferung am Montag
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) geht davon aus, dass Deutschland Anfang der kommenden Woche die erste Lieferung des Corona-Impfstoffs von Novavax erhält.
"Wir erwarten am Montag 1,4 Millionen Dosen des Novavax-Impfstoffes, in der Woche darauf nochmal 1 Million, dann mit einer gewissen Verzögerung weitere Chargen", sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin.
Update, 18. Februar, 9.57 Uhr: Höhepunkt der Omikron-Welle laut RKI überschritten
Der Vizepräsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lars Schaade (56), sieht zwar den Zenit der Omikron-Welle überschritten, die Gefahr aber noch nicht gebannt.
"Unsere Daten deuten darauf hin, dass der Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten ist", sagte Schaade am Freitag in Berlin. Das betreffe die Fallzahlen und auch die PCR-Testungen.
"Allerdings ist der Scheitelpunkt für die Intensivstationen noch nicht erreicht", mahnte er. Einen sicheren Rückgang sehe man auch bei den Todesfällen noch nicht.
Update, 18. Februar, 9.27 Uhr: In Corona-Krise "noch nicht in sicheren Gewässern"
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hat trotz leicht sinkender Corona-Infektionszahlen zu weiter nötiger Vorsicht gemahnt und vor zusätzlichen Lockerungen gewarnt.
Mehr Infos unter: "Karl Lauterbach warnt: Corona-Krise "noch nicht in sicheren Gewässern""
Update, 18. Februar, 6.29 Uhr: Olympische Winterspiele laut Bach "sicherster Ort auf dem Planeten"
Die sehr niedrigen Corona-Infektionszahlen bei den Winterspielen in Peking sieht IOC-Präsident Thomas Bach (68) als "großartige Leistung".
Die geschlossene Blase für die Olympia-Beteiligten in China sei "einer der sichersten Orte auf diesem Planeten", sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees am Freitag. Bach zufolge lag die Infektionsrate unter den Teilnehmern der Winterspiele bei 0,01 Prozent.
"Die Botschaft an die Welt ist: Wenn jeder die Regeln respektiert und seinen Beitrag leistet, kann man sogar ein Ereignis wie Winterspiele während einer Pandemie veranstalten", sagte Bach.
Update, 18. Februar, 5.23 Uhr: Familienministerin für Beibehaltung von Tests bei Kindern
Kinder und Jugendliche sollten nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (41, Grüne) weiterhin regelmäßig auf Corona getestet werden.
Sie stimme der Empfehlung des Expertenrats der Bundesregierung uneingeschränkt zu, dass Schulen, Kitas und außerschulische Bildungs-, Freizeit- und Sporteinrichtungen für Kinder und Jugendliche offenbleiben müssten, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
"Um sie allerdings bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen, muss weiter regelmäßig und verbindlich getestet werden."
Update, 18. Februar, 5.01 Uhr: RKI registriert 220.048 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1371,7
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1371,7 an.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 220.048 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 264 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.255.989 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 5,97 an (Mittwoch: 6,04). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 9.484.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 120.992 .
Update, 18. Februar, 2.33 Uhr: Mehr als 200 Abgeordnete unterstützen Impfpflicht ab 18
Den Antrag zur Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht ab 18 Jahren haben nach einem Medienbericht bislang mehr als 200 Bundestagsabgeordnete unterschrieben.
"Bis heute haben sich 218 Abgeordnete unserem Antrag für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht angeschlossen und stündlich kommen weitere hinzu", sagte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt (48) der Rheinischen Post (Freitag).
Damit habe der Antrag eine breite Rückendeckung und bilde die Grundlage für die im März geplante erste Lesung im Bundestag.
Dem Zeitungsbericht zufolge handelt es sich bei den Unterzeichnern um 153 Sozialdemokraten, 60 Grüne, drei FDP-Politiker und zwei Linke. Der Bundestag hat insgesamt 736 Abgeordnete, die Zahl der Unterzeichner ist also noch deutlich von einer Mehrheit der Parlamentarier entfernt.
Update, 18. Februar, 1.08 Uhr: Omikron-Subtyp BA.2 legt laut RKI weiter zu
Die nach ersten Erkenntnissen noch schneller übertragbare Variante BA.2 von Omikron hat nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) in Deutschland merklich zugelegt.
Der Anteil in einer Stichprobe untersuchter Corona-Fälle sei zuletzt auf 14,9 Prozent gestiegen, hielt das RKI in seinem Wochenbericht vom Donnerstagabend fest. Diese Angabe bezieht sich auf die Woche bis zum 6. Februar - für die Woche davor gibt das RKI den Anteil mit 10,4 Prozent an.
Update, 17. Februar, 22.30 Uhr: RKI: Mehr Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen
Angesichts geplanter weitreichender Lockerungen der Corona-Maßnahmen mahnt das Robert Koch-Institut (RKI) zu besonderer Rücksicht im Umgang mit gefährdeten Gruppen.
So ist die Zahl der Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen in der Woche bis zum 13. Februar erneut angestiegen, wie aus dem am Donnerstagabend veröffentlichten RKI-Wochenbericht hervorgeht.
Die Zahl der aktiven Ausbrüche in Alten- und Pflegeheime sei auf 414 gestiegen (Vorwoche: 373). 5226 Fälle seien in diesen Ausbrüchen übermittelt worden.
In medizinischen Behandlungseinrichtungen blieb die Zahl der aktiven Ausbrüche demnach "stabil, aber auf hohem Niveau".
Update, 17. Februar, 22.05 Uhr: Portugal beschließt weitere Lockerung der Corona-Einschränkungen
Angesichts sinkender Infektionszahlen hat Portugal eine weitere Lockerung der Corona-Einschränkungen beschlossen.
Wie die Regierung am Donnerstag nach einer Kabinettssitzung mitteilte, wird unter anderem die 3G-Regel abgeschafft, die im beliebten Urlaubsland bisher noch für den Besuch von Hotels, Restaurants und anderen Einrichtungen galt.
Auch Grenzen für die zulässige Auslastung wird es nicht mehr geben. Zudem entfällt die Testpflicht für den Zutritt zu Sportveranstaltungen, Diskotheken und Bars.
Update, 17. Februar, 21.09 Uhr: Expertenrat: Kindeswohl bei Corona prioritär in den Blick nehmen
Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung fordert, dem Wohl von Kindern in der Pandemie eine hohe Priorität einzuräumen.
"Die Pandemie belastet Kinder und Jugendliche aus vielfältigen Gründen besonders stark", teilte der Expertenrat am Donnerstag in seiner siebten Stellungnahme in Berlin mit.
"Dies schließt zum einen, wenn auch in geringerem Ausmaß als in anderen Altersgruppen, die primäre Krankheitslast durch die SARS-CoV-2-Infektion selbst ein", hieß es.
Besonders schwerwiegend sei allerdings die sogenannte sekundäre Krankheitslast durch psychische und physische Erkrankungen der Kinder und Jugendlichen. Sie würden ausgelöst etwa durch Lockdown-Maßnahmen, Belastungen in der Familie wie Angst, Krankheit, Tod oder Existenzverlust, Verlust an sozialer Teilhabe oder an Planungssicherheit.
"Besonders betroffen davon sind Kinder aus sozial benachteiligten Familien."
Kinder müssten vor Infektionen und vor Erkrankungen infolge der Pandemie gleichermaßen geschützt werden.
Update, 17. Februar, 21.06 Uhr: Mann nennt Drosten "Nazi-Kriegsverbrecher" und muss Geldstrafe zahlen
Ein 51-Jähriger aus Sachsen hat den Virologen Christian Drosten (49) als "Nazi-Kriegsverbrecher" beschimpft und ist deswegen zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
Mehr Informationen dazu findet Ihr hier: Hitler-Vergleich und Todeswünsche: Sachse wegen Hass-Mails an Virologe Drosten verurteilt.
Update, 17. Februar, 15.23 Uhr: Junge Liberale: keinem unbefristeten Infektionsschutzgesetz zustimmen
Die Jungen Liberalen (Julis) haben die FDP aufgefordert, keinem neuem Infektionsschutzgesetz zuzustimmen, das zeitlich unbegrenzte Freiheitseinschränkungen wegen Corona vorsehen könnte.
Nach der Bund-Länder-Runde (MPK) sagte die Julis-Bundesvorsitzende Franziska Brandmann (27) am Donnerstag: "Auch Maßnahmen, die von der MPK als 'Basisschutzmaßnahmen' bezeichnet werden, müssen zeitlich begrenzt sein und in absehbarer Zeit wieder aufgehoben werden."
Debatten über Freiheitseinschränkungen gehörten nicht in die hinter verschlossenen Türen tagende Ministerpräsidentenkonferenz, sondern ins Parlament. Die Julis sind die FDP-Nachwuchsorganisation.
Update, 17. Februar, 15.03 Uhr: Israelische Daten: Viele Omikron-Ansteckungen trotz Vierfach-Impfung
Daten aus Israel deuten auf einen eher geringen Zusatznutzen einer vierten Corona-Impfdosis beim Schutz vor Omikron-Ansteckungen hin.
Bei Personal im Gesundheitswesen sind mit einer vierten Dosis eines mRNA-Impfstoffs zwar Antikörperspiegel wie kurz nach dem Booster wiederhergestellt worden, allerdings sind Durchbruchsinfektionen verbreitet gewesen, wie aus einem noch nicht von externen Fachleuten geprüften Paper eines israelischen Teams hervorgeht.
Die Effektivität der vierten Dosis mit Blick auf Schutz vor einer Ansteckung mit der Omikron-Variante wird von den Forschern mit 11 (Moderna) bis 30 Prozent (Biontech) angegeben im Vergleich zu Dreifachgeimpften.
Wegen der angenommenen Wirkung gegen schwere Krankheit und Tod dürften laut den Autoren ältere und gefährdete Gruppen am ehesten von einer vierten Dosis profitieren.
Update, 17. Februar, 14 Uhr: FDP bekräftigt: Einschränkungen müssen mit Frühlingsbeginn enden
FDP-Vize Johannes Vogel (39) hat mit Blick auf das geplante Auslaufen der meisten Corona-Beschränkungen am 19. März bekräftigt, dass seine Partei keine großzügige Verlängerung der Maßnahmen mittragen will.
"Die tiefgreifenden Einschränkungen müssen mit dem beginnenden Frühling enden, wie in unseren europäischen Nachbarländern auch", sagte er am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
"Die FDP-Fraktion ist natürlich bereit, in der Koalition über Wünsche der Länder zu Änderungen des Infektionsschutzgesetzes zu sprechen, aber wir machen uns deren Wunschkatalog ausdrücklich nicht zu eigen", fügte Vogel, der auch Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion ist, hinzu.
Update, 17. Februar, 13.49 Uhr: Bundesbildungsministerin: Lockerungen in Schulen "müssen kommen"
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (53, FDP) hat sich für eine vorsichtige Aufhebung von Corona-Maßnahmen an Schulen ausgesprochen.
"Lockerungen in den Schulen müssen kommen. Aber wir sollten behutsam sein, um den Präsenzunterricht nicht durch steigende Infektionszahlen zu gefährden", sagte die FDP-Politikerin am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Bei deutlich sinkenden Corona-Zahlen sollte ihrer Ansicht nach "regional differenziert und unter Berücksichtigung der Impfquote von Kindern und Jugendlichen" gelockert werden. "Dabei geht es zum Beispiel um ein reduziertes Testen und das Abnehmen der Maske am Platz. Wir müssen den Kindern den Weg zurück in die Normalität ebnen."
Update, 17. Februar, 13.04 Uhr: Verkürzung von Genesenenstatus durch RKI rechtswidrig
Die umstrittene Verkürzung des Genesenenstatus durch das Robert Koch-Institut (RKI) von sechs auf drei Monate ist auch nach Auffassung von Berliner Richtern rechtswidrig.
Über die Geltungsdauer des Genesenenstatus müsse die Bundesregierung selbst entscheiden, teilte das Verwaltungsgericht Berlin am Donnerstag mit und verwies auf die Vorschriften im Infektionsschutzgesetz. In der Praxis können sich aber zunächst lediglich die beiden Antragssteller damit auf den alten Genesenenstatus von sechs Monaten berufen, wie ein Sprecher erklärte.
Das Gericht könne die Verordnung nicht generell aussetzen. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.
Update, 17. Februar, 12.59 Uhr: Deutscher Reiseverband befürwortet Lockerung der Corona-Reiseregeln
Der Deutsche Reiseverband (DRV) begrüßt die von der Bund-Länder-Runde beschlossenen Lockerungen wie die Erleichterungen im Reiseverkehr.
"Es ist absolut richtig, die aktuell geltende, Corona-bedingte Einstufung der Hochrisikogebiete jetzt schnell auf den Prüfstand zu stellen und anzupassen", sagte Verbandschef Dirk Inger (55) am Donnerstag.
Update, 17. Februar, 12.16 Uhr: Weniger als fünf Prozent der Bevölkerung bei Corona-Protesten
An den Protesten gegen staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat sich laut einer Studie bislang nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung beteiligt.
Wie das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (Cemas) am Donnerstag mitteilte, hatten bei einer repräsentativen Online-Befragung im Januar 4,3 Prozent der Teilnehmer angegeben, mindestens einmal an Protesten gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen teilgenommen zu haben. Mehr als doppelt so viele Befragte, 11,1 Prozent, äußerten demnach, sie wären auf jeden Fall oder eher bereit, an diesen Protesten teilzunehmen.
In der insgesamt kleineren Gruppe der Ungeimpften konnten sich den Angaben zufolge fast 70 Prozent der Befragten eine Beteiligung an Corona-Protesten vorstellen. Unter denjenigen, die mindestens eine Schutzimpfung gegen Covid-19 erhalten haben, hätten dies dagegen nur 12,5 Prozent der Teilnehmer der Studie geäußert.
Bezogen auf die Wählerschaft der im Bundestag vertretenen Parteien sei die Neigung, an Protesten gegen Corona-Maßnahmen teilzunehmen, unter den Anhängern der AfD mit Abstand am größten.
Update, 17. Februar, 12.10 Uhr: Niedersachsen steigt bei Luca-App aus
Wie schon mehrere andere Bundesländer verzichtet nun auch Niedersachsen auf die Luca-App zur Corona-Kontaktnachverfolgung.
Das kündigte Landeswirtschaftsminister Bernd Althusmann (55, CDU) am Donnerstag in Hannover an. "Wir verlassen uns im Wesentlichen auf die freiwillige Nutzung der Corona-Warn-App", sagte der CDU-Politiker. Die Lizenz läuft Ende März aus.
An der Luca-App hatte es immer wieder Kritik gegeben. Skeptiker störten sich vor allem an der zentralen Datenspeicherung. Zudem sorgte ein Fall in Mainz für Aufsehen, bei dem die Polizei die Daten von Gästen widerrechtlich über das Gesundheitsamt abfragen ließ.
Update, 17. Februar, 11.26 Uhr: 75 Prozent der deutschen Bevölkerung nun grundimmunisiert
Im Kampf gegen das Coronavirus sind nun drei Viertel der deutschen Bevölkerung grundimmunisiert.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag haben mindestens 62,4 Millionen Menschen oder 75 Prozent der Bevölkerung einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind.
"Diese Quote ist leider viel zu niedrig, um Schutzmaßnahmen weitgehend abzuschaffen. Lasst euch deshalb bitte impfen/boostern, wenn ihr die Möglichkeit habt", schrieb das RKI auf Twitter. Von den am Mittwoch verabreichten 175.000 Impfdosen führten 40.000 zu einer Grundimmunisierung - 122.000 Dosen wurden als Auffrischungsimpfungen gespritzt.
Insgesamt haben 46,5 Millionen Personen (55,9 Prozent) mindestens eine Auffrischungsimpfung erhalten. Eine Impfdosis haben 63,3 Millionen Menschen oder 76,2 Prozent der Bevölkerung bekommen.
19,8 Millionen Menschen sind ungeimpft. Das entspricht 23,8 Prozent der Bevölkerung. Für vier Millionen von ihnen (4,8 Prozent) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Update, 17. Februar, 11.17 Uhr: DGB pocht auf Regeln für Homeoffice auch nach dem 20. März
DGB-Chef Reiner Hoffmann (66) hat rasch Klarheit über die Möglichkeiten für Homeoffice auch nach dem geplanten Wegfall der meisten Corona-Auflagen im März gefordert.
"Da wir in der Pandemie leider noch lange nicht über den Berg sind, sollten die Möglichkeiten für Arbeit im Homeoffice weiterhin ein Element des betrieblichen Infektionsschutzes bleiben", sagte Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir brauchen aber auch langfristige Lösungen, für die die Weichen jetzt gestellt werden sollten", forderte Hoffmann.
"Homeoffice sollte für die Millionen Beschäftigten, die auch im künftigen Normalbetrieb zeitweise im Homeoffice arbeiten wollen, leichter ermöglicht werden", so der DGB-Chef.
Update, 17. Februar, 10.56 Uhr: Douglas wegen Corona-Lockerungen "vorsichtig optimistisch"
Angesichts der bevorstehenden Lockerungen bei den Corona-Regeln blickt Deutschlands größte Parfümeriekette Douglas "vorsichtig optimistisch" in die Zukunft.
"Ich glaube, dass wir einen sehr guten Frühling und Sommer sehen werden in den Innenstädten", sagte Douglas-Chefin Tina Müller am Dienstag in Düsseldorf. Januar und Februar seien im stationären Geschäft noch deutlich von den geringen Kundenfrequenzen in den Innenstädten geprägt gewesen.
Vor allem im wichtigen Kosmetikbereich hofft die Douglas-Chefin durch die schrittweise Normalisierung auf zusätzliche Impulse für das Geschäft. "Ich schminke mich deutlich mehr, wenn ich in die Disco, auf die Party oder in ein Restaurant gehe, als wenn ich mir zuhause den Lieferservice kommen lasse", sagte sie.
Update, 17. Februar, 9.28 Uhr: Pandemie kostete Deutschland 330 Milliarden Wirtschaftsleistung
Die Pandemie hat die deutsche Wirtschaftsleistung in den beiden vergangenen Jahren nach Berechnungen des Münchner Ifo-Instituts um zusammen 330 Milliarden Euro gedrückt.
Statt zweimal um 1,3 Prozent zu wachsen sei die Wirtschaft zwischenzeitlich geschrumpft. Künftige Wertschöpfungsverluste, etwa durch Ausfälle in der Bildung, seien dabei noch nicht berücksichtig, sagte Ifo-Experte Timo Wollmershäuser am Donnerstag.
Ifo-Chef Clemens Fuest (53) sprach von der "schwersten Weltwirtschaftskrise seit der Großen Depression in den 30er Jahren". Es sei daher richtig gewesen, dass die Bundesregierung die Wirtschaft entschlossen stabilisiert habe.
Update, 17. Februar, 9.19 Uhr: Zahl der Erwerbstätigen wächst wieder
Im vierten Quartal 2021 ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland weiter gewachsen. 45,4 Millionen Menschen hatten ihren Arbeitsort in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete.
Das waren 311.000 Personen oder 0,7 Prozent mehr als im Quartal zuvor. Bereinigt um Saisoneffekte ergibt sich daraus ein Zuwachs von 157.000 Männern und Frauen am Arbeitsmarkt.
Vor allem die Dienstleistungsbereiche trugen dazu bei, die negativen Job-Folgen der Corona-Krise aufzuholen. Seit dem Schlussquartal 2020 ist die Zahl der Arbeitnehmer und Selbstständigen um 434.000 gestiegen. Das Vorkrisenniveau vom Jahresende 2019 wurde aber noch um 172.000 Personen verfehlt.
Update, 17. Februar, 7.32 Uhr: Maßnahmen wirken - Keine neuen Corona-Fälle bei Winterspielen
Die strengen Schutzmaßnahmen bei den Winterspielen in Peking erweisen sich weiterhin als wirksam.
Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche wurden keine neuen Corona-Infektionen in der abgeschlossenen Olympia-Blase entdeckt. Wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten, fielen alle der am Vortag durchgeführten 68.970 Corona-Test innerhalb der Blase negativ aus.
Auch am Pekinger Flughafen wurden bei Olympia-Beteiligten keine neuen Fälle nachgewiesen.
Update, 17. Februar, 5.35 Uhr: RKI registriert 235.626 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1385,1
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 1385,1 an.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 235.626 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben.
Die Zahlen haben allerdings im Moment nur begrenzte Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 261 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 238 Todesfälle.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 6,04 an (Dienstag: 5,9).
Update, 17. Februar, 4.47 Uhr: Grünen-Experte für "flexiblen Maßnahmenkatalog" für den Frühling
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen (40, Grüne) dringt auf weiter nötige Schutzvorkehrungen beim geplanten schrittweisen Wegfall von Corona-Beschränkungen.
"Die aktuelle Lage erlaubt Lockerungen, aber keinen Leichtsinn. Eine Trendumkehr ist jederzeit möglich", sagte der Bundestagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur. "Dem Virus ist unser Kalender egal." Die Länder bräuchten für den Frühling einen flexiblen Maßnahmenkatalog für eine mögliche Verschlechterung der Lage. Dafür müssten im Bundestag die rechtlichen Grundlagen bis zum 20. März geschaffen werden.
Dahmen erläuterte, für regionale Corona-Ausbrüche brauche es ein breites Instrumentarium. "Die Maskenpflicht allein reicht dafür nicht aus." Dann müssten auch Zugangsbeschränkungen schnell reaktiviert werden können.
"Mit Vorsicht und Umsicht kann ein Frühling mit mehr Freiheit gelingen", sagte der Grünen-Politiker. Für eine dauerhafte Rückkehr zur Freiheit werde aber eine allgemeine Impfpflicht gebraucht. "Ohne Impfpflicht könnten wir im kommenden Winter ein unerfreuliches Déjà-vu erleben. Das wir sollten wir alle gemeinsam verhindern."
Update, 17. Februar, 2.42 Uhr: Städte- und Gemeindebund will Klarheit bei Impfpflicht
Der Städte- und Gemeindebund fordert Klarheit bei der Umsetzung der Corona-Impfpflicht für Beschäftigte in der Pflege und im Gesundheitswesen.
Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg (69) sagte der Rheinischen Post, es fehlten zum Beispiel Angaben dazu, unter welchen Voraussetzungen ungeimpfte Mitarbeiter zeitlich begrenzt weiterarbeiten könnten.
"Es sollte unbedingt auch noch klargestellt werden, welche Regelungen gelten sollen, wenn die Impfung dauerhaft verweigert wird", sagte er.
Update, 17. Februar, 1.22 Uhr: Ärztekammer mahnt Bürger zu mehr Eigenverantwortung nach Lockerungen
Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt (61) sieht in der Corona-Pandemie künftig mehr Eigenverantwortung der Bürger.
"Mit dem Wegfall gesetzlicher Beschränkungen kommt dem eigenverantwortlichen Umgang der Menschen mit möglichen Ansteckungsrisiken eine noch größere Bedeutung zu", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag).
Als Beispiele nannte Reinhardt neben der Impfung freiwillige Schnelltests vor privaten Feiern. Solche Tests seien vor allem sinnvoll, wenn ältere Familienangehörige oder Menschen mit Vorerkrankungen anwesend seien.
Update, 16. Februar, 20.12 Uhr: Lauterbach will Schulen "massiv" entlasten, nennt aber Bedingung
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hat sich dafür ausgesprochen, bei sinkenden Infektionszahlen mittelfristig auch die Corona-Maßnahmen an Schulen deutlich zurückzufahren.
Auf die Frage, wann etwa die Maskenpflicht im Klassenzimmer fallen könne, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend in einem ZDF-Spezial, alles hänge davon ab, wie gut die Fallzahlen gesenkt werden könnten. "Wenn es jetzt systematisch weiter runter geht, dann sind in einigen Wochen auch die Schulen massiv zu entlasten."
Bund und Länder hatten zuvor eine schrittweise Rücknahme wesentlicher Corona-Maßnahmen bis zum Frühlingsbeginn am 20. März vereinbart. Lauterbach sagte, die Delta- und die Omikron-Welle seien gut gemeistert worden.
"Wir sind doch mit weniger Fällen und auch viel weniger Todesfällen durch diese Wellen gekommen, wie einige unserer Nachbarländer." Die von Bund und Ländern vereinbarten Lockerungen nannte er maßvoll. "Wenn wir jetzt unverhältnismäßig lockern, dann werden wir einen Rückfall erleiden."
Update, 16. Februar, 18.10 Uhr: Gesundheitsminister wollen zügige Umsetzung der Teil-Impfpflicht
"Nach intensiven Beratungen der Gesundheitsminister und -ministerinnen mit dem Bund haben wir jetzt gemeinsam die Voraussetzungen für die praktikable Umsetzung des Bundesgesetzes geschaffen", sagte die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Sachsen-Anhalts Ministerin Petra Grimm-Benne (59, SPD), am Mittwoch laut einer Mitteilung.
"Wir sehen in den kontinuierlichen Bund-Länder-Abstimmungen auf der Arbeitsebene eine gute Basis für eine zügige und rechtssichere Umsetzung", so Grimm-Benne. Demnach positionierte sich die GMK am Mittwoch entsprechend in einem Beschluss.
Update, 16. Februar, 18.05 Uhr: Auch England, Wales und Schottland impfen künftig Kinder gegen Corona
Der britische Gesundheitsminister Sajid Javid kündigte am Mittwochabend an, der Empfehlung der zuständigen Impfkommission zu folgen und Familien mit Kindern in dieser Altersgruppe die Impfung anzubieten.
Update, 16. Februar, 18.04 Uhr: Scholz ruft zum Unterhaken für Impfpflicht über Parteigrenzen auf
Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) hat zum überparteilichen Unterhaken für eine allgemeine Impfpflicht aufgerufen.
"Das werden wir auch hinkriegen", sagte Scholz am Mittwoch nach der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) in Berlin. Die MPK hatte "die Notwendigkeit der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht" bekräftigt.
Scholz sagte: "Ich nehme alle wörtlich." Ministerpräsidenten von SPD, Grünen und CDU hätten sich ebenso zur Impfpflicht bekannt wie Abgeordnete über die Fraktionen hinweg. Die Anhänger unterschiedlicher Varianten hätten zudem ihre Gesprächsbereitschaft signalisiert.
Es gehe um die Sache, nicht darum, wie es parteipolitisch aussehe. "Da bin ich ganz zuversichtlich", sagte Scholz. Dabei komme es auf so rechtzeitige Schritte an, dass die Impfungen bis Oktober zu schaffen seien.
Update, 16. Februar, 17.51 Uhr: Giffey fordert Notfallregelung für Zeit nach dem 20. März
Die Bundesländer wollen auch nach Auslaufen der bisherigen Corona-Maßnahmen die rechtliche Möglichkeit haben, notfalls entsprechende Regelungen zu beschließen.
"Es ist wichtig, dass wir auch über den 20. März hinaus den sprichwörtlichen Sani-Kasten im Kofferraum haben, der eben sichert, dass wenn ein Notfall geschieht, wir sofort handlungsfähig sind", sagte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (43, SPD) am Mittwoch nach einem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Pandemie.
Es sei ein großes Anliegen der Länder, Handlungsfähigkeit im Notfall zu haben, wenn es zu einem Ausbruchsgeschehen komme.
"Das wird nötig sein als Basisinstrumentarium, dass wir sehr zügig diese Möglichkeiten haben und regional bezogen diese Schritte gehen können", sagte Giffey. "Mit diesem Sani-Kasten im Kofferraum können wir uns optimistisch verantwortungsvoll, verhältnismäßig und wirksam auf den Weg machen."
Update, 16. Februar, 17.30 Uhr: Wüst: Länder fordern Corona-Basisschutz auch nach 20. März
Die Bundesländer fordern eine Rechtsgrundlage für Corona-Basisschutzmaßnahmen auch nach dem Auslaufen der weitreichenden Corona-Regeln nach dem 20. März.
"Wir müssen Öffnungen und Achtsamkeit miteinander verbinden", sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Mittwoch nach den Bund-Länder-Gesprächen zur Corona-Krise in Berlin.
Das Land befinde sich zwar in einer neuen Phase der Pandemie, sagte Wüst, der aktuell Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist.
"Wenn der Bundestag nicht aktiv handelt, dann laufen ab dem 20. März alle Schutzmaßnahmen aus", sagte Wüst. Die Pandemie richte sich aber nicht nach dem Kalender. Es dürften daher nicht alle Maßnahmen über Bord geworfen werden.
"Alle Länder sind sich deshalb einig, dass wir einen Basisschutz brauchen, um die Öffnungen abzusichern." Dazu gehörten die Maskenpflicht, Hygiene-Konzepte, Tests und Abstandsregeln.
Update, 16. Februar, 17.11 Uhr: Scholz: Können in Pandemie zuversichtlicher nach vorne schauen
Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) hat weitreichende Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie angekündigt. "
Wir können zuversichtlicher nach vorne schauen, als wir das in den letzten Wochen konnten", sagte Scholz am Mittwoch in Berlin nach Beratungen von Bund und Ländern. Er sprach von einem "ganz besonderen Tag" in der Pandemie. Deutschland sei im Vergleich zu Nachbarländern besser durch die Omikron-Welle gekommen. Der Scheitelpunkt sei mittlerweile wohl erreicht.
Mit den Maßnahmen von Bund und Ländern sei erreicht worden, dass Gesundheit und Leben geschützt worden seien und ein Lockdown verhindert werden konnte. Die Pandemie sei aber noch nicht vorbei, sagte der Kanzler. Man dürfe bei allem Optimismus nicht unvorsichtig werden.
Mehr Informationen rund um die Corona-Lockerungen unter: "Bund und Länder sind sich einig: Deutschland lockert sich in die Freiheit!"
Update, 16. Februar, 17.09 Uhr: Scholz kündigt an, dass Großteil der Corona-Maßnahmen entfallen sollen
Ab dem 20. März soll nach dem Willen von Bund und Ländern ein Großteil der Corona-Beschränkungen entfallen.
Das sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) am Mittwoch in Berlin. Schutzmaßnahmen wie Maskentragen und Abstandhalten sollten aber erhalten bleiben.
Update, 16. Februar, 16.26 Uhr: Offenbar alle einig: Teil-Impfpflicht soll weiter umgesetzt werden!
Bund und Länder haben sich ohne weitere Wortmeldungen auf die grundsätzliche Umsetzung der umstrittenen Impfpflicht für Beschäftigte in der Pflege und im Gesundheitswesen verständigt.
Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch von Teilnehmern der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin.
Update, 16. Februar, 15.41 Uhr: Weitreichende Corona-Lockerungen unter Bedingungen
In den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise zeichnen sich laut einer Beschlussvorlage weitreichende Lockerungen ab - allerdings unter Vorbehalten.
Das geht aus einem der Punkte hervor, über den nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch zwischen den Ministerpräsidenten und Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) bereits abgestimmt worden ist. Die gesamte Vorlage ist allerdings noch nicht final beschlossen worden.
In dem Drei-Stufen-Plan heißt es: "In einem dritten und letzten Schritt ab dem 20. März 2022 sollen alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen entfallen, wenn die Situation in den Krankenhäusern dies zulässt."
In einem ersten Schritt sollen Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene demnach komplett - "ohne Begrenzung der Teilnehmendenzahl" - wegfallen. Die in vielen Bundesländern schon aufgegebene Zugangsregel im Einzelhandel nur für Geimpfte und Genesene (2G) soll bundesweit gekippt werden. Es müssten aber medizinische Masken getragen werden.
In einem zweiten Schritt soll demzufolge ab dem 4. März der Zugang zur Gastronomie und Hotellerie nicht nur Geimpften und Genesenen, sondern auch Personen mit negativem Test (3G) ermöglicht werden.
Bei überregionalen Großveranstaltungen - inklusive Sport - soll gelten: im Innenbereich eine Auslastung bis 60 Prozent der Höchstkapazität, maximal 6000 Zuschauer; im Außenbereich bis 75 Prozent der Höchstkapazität, maximal 25.000 Zuschauer.
Update, 16. Februar, 15.38 Uhr: Warnung vor neuer Omikron-Mutante: Experten machen große Unterschiede aus!
Der von Experten aufmerksam beobachtete Omikron-Subtyp BA.2 scheint sich nach neuen Erkenntnissen in bestimmten Eigenschaften deutlich von der in Deutschland bislang dominanten Corona-Subvariante BA.1 zu unterscheiden.
Mehr Infos unter: "Warnung vor neuer Omikron-Mutante: Experten machen große Unterschiede aus!"
Update, 16. Februar, 14.56 Uhr: Ifo-Institut fordert Ende der Wirtschaftshilfen
Das Ifo-Institut hat ein Ende der Corona-Wirtschaftshilfen Ende März gefordert. Die Ministerpräsidentenkonferenz wolle die Beschränkungen für die Wirtschaft zum 20. März aufheben, aber die Sonderregelungen zum Kurzarbeitergeld und die Überbrückungshilfen für Unternehmen bis zum 30. Juni verlängern.
"Das passt nicht zusammen", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest (53) am Mittwoch. "Diese Verlängerung ist teuer, führt zu Mitnahmeeffekten. Sie setzt falsche Anreize für Unternehmen, länger geschlossen zu bleiben als notwendig."
Bei den Verbrauchern sei genügend Nachfrage vorhanden. "Die Verlängerung der Hilfen ist in dieser Lage nicht gerechtfertigt", sagte Fuest.
Die Bundesregierung hatte sich verständigt, Hilfen für Unternehmen mit coronabedingten Umsatzeinbrüchen bis Ende Juni zu verlängern. Das gilt auch für erleichterte Bedingungen beim Kurzarbeitergeld.
Update, 16. Februar, 14.30 Uhr: Schweiz stoppt Corona-Maßnahmen bis auf Maskenpflicht in Bus und Bahn
"Freedom Day" auch in der Schweiz: Ab Donnerstag dürfen auch Ungeimpfte wieder ungehindert in Restaurants, Kulturbetriebe sowie Freizeiteinrichtungen und Läden. Es gibt keine Einschränkungen für private Treffen mehr, und die Homeoffice-Empfehlung wird aufgehoben. Die Regierung beschloss am Mittwoch, fast alle Corona-Schutzmaßnahmen aufzuheben.
Einzig in Bus und Bahn bleibt es bei der Maskenpflicht, ebenso in Gesundheitseinrichtungen. Diese gilt aber nicht für Bewohnerinnen und Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen. Dort gilt sie nur für das Personal.
Die epidemiologische Lage entwickele sich weiter positiv, begründete die Regierung diese Schritte. Dank der hohen Immunität in der Bevölkerung sei eine Überlastung des Gesundheitssystems trotz der weiterhin hohen Viruszirkulation unwahrscheinlich.
Update, 16. Februar, 14.07 Uhr: Österreich hebt Anfang März fast alle Corona-Beschränkungen auf
Österreich hebt fast alle Corona-Beschränkungen ab 5. März auf. Ab diesem Zeitpunkt bleibe nur noch eine Maskenpflicht in bestimmten Bereichen bestehen, kündigte die Regierung am Mittwoch in Wien an. Veranstaltungen seien dann wieder ohne Einschränkungen möglich, die Sperrstunde falle und Nachtgastronomie werde erlaubt.
"Wir haben die Pandemie noch nicht überwunden", warnte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP). Aber angesichts der stabilen Lage in den Kliniken seien diese Öffnungsschritte jetzt möglich.
Zugleich werde Österreich seine Strategie der Gratis-Massentests ändern. Die für die Bürger kostenlosen Tests hatten nach Behördenangaben bisher 2,6 Milliarden Euro an Steuergeld gekostet.
Bereits ab 19. Februar soll in der Gastronomie, bei Veranstaltungen, in Seilbahnen und in Sportstätten statt der 2G- wieder die 3G-Regel gelten, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne).
Auch die Einreise werde deutlich erleichtert mit der dann geltenden 3G-Regel für Geimpfte, Genesene und Getestete.
Update, 16. Februar, 13.02 Uhr: Tschechische Corona-Maßnahmengegner machen Politiker-Adressen publik
Gegner der Corona-Maßnahmen in Tschechien haben die Privatadressen von rund 70 Parlamentsabgeordneten im Internet veröffentlicht.
Sie riefen zu Protesten vor deren Häusern und Wohnungen auf. Innenminister Vit Rakusan verurteilte das Vorgehen und sprach am Mittwoch von einer Attacke auf die Abgeordneten und ihre Nächsten. "Unsere Familien dürfen nicht in den politischen Kampf hineingezogen werden", appellierte der 43 Jahre alte Politiker der liberalkonservativen Regierung.
Die Polizei kündigte "angemessene Schutzmaßnahmen" an. Man sei bereit, unverzüglich einzugreifen.
Update, 16. Februar, 12.23 Uhr: Zahl der Corona-Impfungen bei 179.000
Die Zahl der Corona-Impfungen in Deutschland ist wieder etwas gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch wurden am Dienstag rund 179.000 Impfdosen verabreicht und damit deutlich mehr als am Vortag (106.000). Der Wert ist damit ähnlich wie Freitag vergangener Woche (193.000).
Davon führten rund 43.000 Dosen zu einer Grundimmunisierung, für die meist zwei Spritzen nötig sind. Der Großteil von rund 122.000 Dosen entfiel auf Auffrischungsimpfungen.
Den Grundschutz haben damit rund 74,9 Prozent der Bevölkerung (62,3 Millionen Menschen). Mindestens 55,7 Prozent (46,3 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung.
Update, 16. Februar, 12.11 Uhr: Biontech setzt auf Container-Lösung für Impfstoffproduktion in Afrika
Das Mainzer Pharma-Unternehmen Biontech will schlüsselfertige mobile Produktionsanlagen nach Afrika bringen, um vor Ort mRNA-Impfstoffe herstellen zu können.
Geplant sei, in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Land und der Afrikanischen Union die Fertigungsstätten an Ruanda, Senegal und gegebenenfalls Südafrika zu liefern, teilte Biontech am Mittwoch mit. Produziert werden könnten künftig dann Corona-Impfstoff, aber auch potenzielle Malaria- oder Tuberkulose-Vakzine. Das Unternehmen sprach von einem "weiteren Schritt zur Verbesserung der Impfstoffversorgung in Afrika".
Die von Biontech entwickelten Module bestehen aus mehreren zusammengesetzten Containern und sind mit allen nötigen Geräten für den Herstellungsprozess ausgestattet. Die erste Anlage soll in der zweiten Jahreshälfte in Afrika eintreffen. Der Produktionsbeginn werde zwölf Monate nach der Lieferung an den Zielort erwartet.
Update, 16. Februar, 9.33 Uhr: Marburger Bund: Corona-Tote ebenso verhindern wie Verkehrstote
Der Ärzteverband Marburger Bund unterstützt die geplanten Lockerungen der Corona-Regeln weitgehend, warnt aber davor, zu viel auf einmal zu lockern.
Verbandspräsidentin Susanne Johna sagte dem Hörfunksender "SWR Aktuell" am Mittwoch, insbesondere sollten FFP2-Masken weiter getragen werden: "Wir werden sie noch länger brauchen. Es sollte die letzte Maßnahme sein, die fällt - denn es ist eine vergleichsweise wenig einschränkende Maßnahme."
Die Maske schütze vor den SarsCov-2-Viren, und sie schütze auch vor anderen Viren.
"Eine Influenzawelle jetzt zusätzlich könnten wir gar nicht gebrauchen", mahnte die Ärztin weiter. Die Gesellschaft müsse sich fragen, "wie viele schwere Erkrankungen wollen wir uns leisten? Wir haben in Deutschland pro Jahr etwa 2700 Verkehrstote und betreiben einen großen, auch technischen Aufwand, um diese Zahl weiter zu reduzieren. Derzeit müssen wir mit über 200 Corona-Toten pro Tag leben. Das muss man vielleicht auch mal ins Verhältnis setzen."
Update, 16. Februar, 9.31 Uhr: Lauterbach: Will Entscheidung über Genesenenstatus selber treffen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) will wichtige Weichenstellungen in der Corona-Krise wie etwa die Verkürzung des Genesenenstatus künftig selbst vornehmen.
"Über tiefgreifende Entscheidungen wie etwa den Genesenenstatus möchte ich selbst und direkt entscheiden. Sonst trage ich die politische Verantwortung für das Handeln anderer", sagte der SPD-Politiker der "Bild"-Zeitung am Mittwoch.
Das Robert Koch-Institut unter Lothar Wieler hatte den Genesenenstatus mit Wirkung vom 15. Januar unerwartet von sechs auf drei Monate verkürzt. Viele Bürger verloren damit quasi über Nacht ihr Recht, in Restaurants, Bars oder in Fitnessstudios zu gehen. Dass das RKI die Frist festlegt, sieht eine neue Verordnung zwar so vor, der Zeitpunkt kam dennoch überraschend.
Update, 16. Februar, 5.17 Uhr: RKI registriert 219.972 Corona-Neuinfektionen
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist am vierten Tag in Folge gesunken. Damit verdichten sich die Hinweise, dass die Omikronwelle tatsächlich bricht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 1401,0 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1437,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1450,8 (Vormonat: 515,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 219.972 Corona-Neuinfektionen.
Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 234.250 Ansteckungen.
Update, 16. Februar, 3.30 Uhr: Lauterbach will mehr als Maske und Abstand möglich halten
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hat sich vor der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) zum künftigen Corona-Kurs dafür ausgesprochen, dass mehr möglich bleibt als Maske und Abstand.
Es sei Zeit für Lockerungen mit Augenmaß, sagte Lauterbach der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Nötig sei aber weiter die Möglichkeit für schnelles und flexibles Reagieren auf die Pandemie. Das Infektionsschutzgesetz müsse daher so formuliert werden, "dass der Basisschutz gewährleistet bleibt und bei Bedarf ausgedehnt werden kann".
Update, 15. Februar, 22.42 Uhr: Impfpflicht: New York entlässt rund 1500 städtische Mitarbeiter
Rund ein halbes Jahr nach der Einführung einer Coronavirus-Impfpflicht hat die Millionenmetropole New York 1430 städtische Mitarbeiter entlassen, die sich nicht daran gehalten haben.
Fast alle dieser Mitarbeiter seien bereits seit einigen Monaten unbezahlt freigestellt gewesen, teilte Bürgermeister Eric Adams mit.
Die rund 300.000 städtischen Angestellten, darunter Polizisten und Mitarbeiter von Behörden und der Feuerwehr, hatten bis zum vergangenen Freitag Zeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, ansonsten drohte ihnen die Entlassung.
Update, 15. Februar, 22.34 Uhr: Lettland setzt Nutzung von Corona-Zertifikaten im Einzelhandel aus
Lettland wird trotz weiter hoher Infektionszahlen die Nutzung von Corona-Zertifikaten im Einzelhandel aussetzen. Im dem baltischen EU-Land muss für den Besuch von nahezu allen Geschäften von 1. März an kein sogenannter Grüner Pass für Geimpfte oder Genesene mehr vorgezeigt werden.
Stattdessen müssen Einzelhändler für jeden Kunden 15 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stellen. Dies beschloss die Regierung in Riga am Dienstag. Auch die bislang geltenden Beschränkungen der Öffnungszeiten werden aufgehoben. Gültig bleiben weiterhin Maskenpflicht, Abstandsregeln und Hygienevorschriften.
Update, 15. Februar, 20.54 Uhr: Niederlande heben meiste Corona-Maßnahmen auf: Land wieder offen
Die Niederlande heben die meisten Corona-Maßnahmen auf. Zunächst dürfen ab Freitag Fußballstadien, Theater, Kinos und Gaststätten wieder fast uneingeschränkt Besucher empfangen - und auch wieder bis 1 Uhr geöffnet sein, statt wie bisher 22 Uhr. "Das Land wird wieder geöffnet", sagte Gesundheitsminister Ernst Kuipers am Dienstagabend in Den Haag.
Angesichts zurückgehender Infektionszahlen gebe es Grund für Optimismus, sagte Kuipers. "Aber wir müssen realistisch sein. Corona ist nicht weg." Er rief Bürger weiter zu Vorsicht auf.
Die Rückkehr zur Normalität geschieht in zwei Schritten. Nach der ersten Lockerung an diesem Freitag folgt am 25. Februar der voraussichtlich letzte Schritt. Dann werde die Masken-Pflicht abgeschafft und auch der Corona-Pass, hieß es. Mit dem Pass müssen Besucher von Gaststätten, Kultur und Sport zurzeit noch nachweisen, dass sie getestet, geimpft oder genesen sind.
Update, 15. Februar, 18.39 Uhr: Umfrage: Hälfte der Menschen zufrieden mit Lauterbachs Corona-Politik
Knapp die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ist einer Umfrage zufolge mit dem Corona-Krisenmanagement von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zufrieden. 50 Prozent sind mit seiner Handhabe der Krise einverstanden, 44 Prozent der Befragten sagten, sie seien weniger oder gar nicht zufrieden, wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Forsa-Instituts für das RTL/n-tv-Trendbarometer ergab.
Vor allem bei Anhängern der SPD (82 Prozent) und der Grünen (69 Prozent) trifft er auf Zustimmung, sowie bei einer knappen Mehrheit der Unionswähler (53 Prozent) und der Linken-Anhänger (55 Prozent). Unter den FDP-Wählern ist eine knappe (56 Prozent), bei AfD-Anhängern eine klare (76 Prozent) Mehrheit weniger oder gar nicht zufrieden mit Lauterbachs Corona-Politik.
Update, 15. Februar, 17.45 Uhr: Biontech informiert über Pläne für Impfstoffherstellung in Afrika
Das Mainzer Pharma-Unternehmen Biontech will an diesem Mittwoch (14.30 Uhr) über Pläne für eine nachhaltige Impfstoffproduktion in Afrika informieren. Zuvor erwartet der Corona-Impfstoffhersteller an seinem Standort im hessischen Marburg nach eigenen Angaben Projektpartner, darunter Regierungsvertreter, zu einem Treffen rund um das Thema.
Dabei sein sollen unter anderem die Präsidenten von Ghana und Ruanda, Nana Akufo-Addo und Paul Kagame, sowie der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus. Biontech produziert in seinem Marburger Werk seit rund einem Jahr Corona-Impfstoff.
Update, 15. Februar, 15.26 Uhr: Sechs Bewohner nach Corona-Ausbruch in Seniorenheim gestorben
Nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Tarp (Schleswig-Holstein) sind zwei weitere Bewohner im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben - damit gibt es nun sechs solcher Todesfälle. Es handle sich um einen 82-Jährigen und einen 89-Jährigen, heißt es in einer Mitteilung des Kreises Schleswig-Flensburg vom Dienstag.
Am Vortag war mitgeteilt worden, dass vier Bewohnerinnen im Alter von 86 bis 95 Jahren an einer Corona-Infektion gestorben sind. Angaben zu Vorerkrankungen lagen dem Kreis in alle Fällen zunächst nicht vor.
Bei PCR-Tests von 86 Bewohnern sowie 87 Beschäftigten der Einrichtung waren Ende vergangener Woche 65 Bewohner und 25 Beschäftigte positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Nahezu alle Bewohner und Mitarbeiter des Heimes sind den Angaben zufolge dreifach geimpft.
Update, 15. Februar, 14.08 Uhr: Bayern bekennt sich zu Teil-Impfpflicht: "Bleiben rechtstreu"
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (55, CSU) schlägt nach seinem Vorstoß, die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht zunächst "de facto" aussetzen zu wollen, mildere Töne an.
Bayern stehe zu der Impfpflicht für Personal von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, heißt es in einem Beschluss der bayerischen Staatsregierung vom Dienstag. Zwischen Bund und Ländern sei ein "pragmatischer Dialog" notwendig, um die Probleme bei der Umsetzung und Ausgestaltung zu lösen.
"Wir bleiben natürlich rechtstreu", sagte Söder. Es dürfe aber kein Pflegechaos entstehen. "Wir haben uns immer als Anwalt der Pflege verstanden", sagte er.
Die Bundesregierung habe inzwischen Schritte in die richtige Richtung unternommen und nachgebessert. Es müsse aber noch weiter gehen. "Wenn die einrichtungsbezogene Impfpflicht umsetzbar ist, dann liegt das an Bayern", sagte Söder. Der Freistaat habe Druck gemacht. "Es bewegt sich was."
Update, 15. Februar, 14.05 Uhr: Kretschmann plädiert für Vorsicht beim Lockern der Corona-Maßnahmen
Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (73) plädiert für einen vorsichtigen Öffnungskurs in der Corona-Strategie.
Bei der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Mittwoch würden sicher schrittweise Lockerungen beschlossen, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart. Skeptisch äußerte sich Kretschmann zu der Frage, ob man ab dem 20. März ohne Corona-Auflagen auskommen könne.
"Der Ausstieg aus so einer Pandemie ist sehr herausfordernd", sagte Kretschmann und verwies vor allem auf Risiken für ungeimpfte, ältere Menschen.
Update, 15. Februar, 14.04 Uhr: Ministerpräsident Wüst fordert Rechtsgrundlage für Corona-Basisschutz
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) fordert vom Bund eine Rechtsgrundlage für einen Corona-Basisschutz für die Zeit nach Auslaufen der bisherigen Maßnahmen.
"Wir brauchen weiter mindestens die Möglichkeit für bewährte Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht, Abstandsregeln und Hygienekonzepte", sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag in einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags.
"Eine verantwortungsvolle Öffnungsperspektive funktioniert nur mit einem guten Basisschutz."
Update, 15. Februar, 14.03 Uhr: Grünen: Impfpflicht-Debatte im März
Der Bundestag wird die geplante Debatte für oder gegen eine Covid-19-Impfpflicht nach Angaben der Grünen-Fraktion im März beginnen.
"Wir haben uns heute Morgen auf Ebene der Fraktionsvorsitzenden in der Ampel-Koalition darauf verständigt, dass wir eine erste Lesung für die Gruppenanträge zur Einführung einer Impfpflicht in der ersten Märzwoche stattfinden lassen werden", sagte die Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge am Dienstag in Berlin.
Die erste Sitzungswoche des Bundestages im nächsten Monat beginnt am 14. März. Man wolle eine sorgfältige Beratung dieser Gruppenanträge, betonte Dröge, aber gleichzeitig darauf achten, dass diese "zügig zum Abschluss gebracht werden".
Update, 15. Februar, 13 Uhr: Bayern lockert Corona-Regeln - Kontaktbeschränkungen für Geimpfte weg
Einen Tag vor der Bund-Länder-Runde zum künftigen Corona-Kurs hat das bayerische Kabinett bereits eine Fülle von Lockerungen beschlossen.
Mehr Infos dazu findet Ihr hier: Neue Lockerungen in Bayern: 3G statt 2G und keine Kontaktbeschränkungen.
Update, 15. Februar, 12.46 Uhr: Lauterbach: Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58) sieht den wochenlangen starken Anstieg der Corona-Infektionszahlen in Deutschland gebrochen.
Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: Lauterbach macht Hoffnung: "Höhepunkt der Omikron-Welle ist überschritten".
Update, 15. Februar, 12.04 Uhr: Labore sehen Hinweis auf nachlassendes Infektionsgeschehen
Daten aus den PCR-Laboren geben laut einem Verband einen ersten Hinweis auf ein nachlassendes Corona-Infektionsgeschehen.
So sei in der Woche bis Sonntag erstmals seit Jahresbeginn sowohl die Anzahl der durchgeführten Tests als auch die sogenannte Positivrate rückläufig gewesen, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag mit.
Innerhalb von sieben Tagen seien 2.366.691 PCR-Untersuchungen gemacht worden, vier Prozent weniger als in der Woche zuvor. Auch die bundesweit errechnete Positivrate – also der Anteil positiver Befunde an allen gemachten Tests – lag mit 43,9 Prozent etwas niedriger als in der Vorwoche.
Update, 15. Februar, 12.03 Uhr: Schleppendes Impftempo – Nur wenige Erstimpfungen
Das Tempo bei den Corona-Impfungen in Deutschland verlangsamt sich weiter.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag wurden am Montag 106.000 Impfdosen verabreicht. Das ist ein klarer Rückgang: Letzten Montag waren es noch 149.000 Impfdosen.
71.000 Dosen wurden nun als Auffrischungsimpfungen gespritzt, 26.000 Dosen führten zum Grundschutz, für den meist zwei Spritzen nötig sind.
Update, 15. Februar, 12.01 Uhr: Sechs Bewohner nach Corona-Ausbruch in Seniorenheim gestorben
Nach einem Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim in Tarp (Schleswig-Holstein) sind zwei weitere Bewohner im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben – damit gibt es nun sechs solcher Todesfälle.
Es handle sich um einen 82-Jährigen und einen 89-Jährigen, heißt es in einer Mitteilung des Kreises Schleswig-Flensburg vom Dienstag. Am Vortag war mitgeteilt worden, dass vier Bewohnerinnen im Alter von 86 bis 95 Jahren an einer Corona-Infektion gestorben sind. Angaben zu Vorerkrankungen lagen dem Kreis in alle Fällen zunächst nicht vor.
Update, 15. Februar, 9.45 Uhr: Arbeitgeber wollen "Öffnungs-Booster"
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat sich vor den Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Kurs in der Corona-Pandemie für eine zuverlässige Öffnungsperspektive ausgesprochen.
"Deutschland braucht jetzt einen Öffnungs-Booster", erklärte Dulger am Dienstag in Berlin. "Nur solche Maßnahmen sollten aufrechterhalten werden, die wirksam, notwendig und angemessen sind. Es ist Zeit für verhältnismäßige Regelungen, welche die Unternehmen und Ihre Beschäftigten nicht weiter belasten und für Planbarkeit sorgen."
Update, 15. Februar, 9.40 Uhr: Slowakei lockert Corona-Beschränkungen
Trotz hoher Infektionszahlen und einer der niedrigsten Impfquoten der EU hat die Slowakei am Dienstag ihre Corona-Beschränkungen gelockert.
Auch Ungeimpfte dürfen nun wieder überall einkaufen. Bisher durften sie nur in Geschäfte, die Lebensmittel oder andere unentbehrliche Güter verkaufen. In der Gastronomie und vielen Dienstleistungsbetrieben bleiben Einschränkungen bestehen. So gilt weiterhin eine Sperrstunde nach 22 Uhr – unabhängig vom Impfstatus der Gäste.
Update, 15. Februar, 8.44 Uhr: Demonstranten marschieren erneut zu Kretschmanns Wohnhaus
Kritiker der Corona-Politik haben den zweiten Tag in Folge in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (73, Grüne) protestiert.
Rund 350 Menschen seien am Montagabend in einem Abstand von 50 bis 100 Metern am Haus des Regierungschefs in Sigmaringen vorbeigelaufen, bestätigte ein Sprecher der Polizei am Dienstag.
Für ein paar Minuten hätten sie angehalten und ein Trillerpfeifenkonzert angestimmt. Es habe keine weiteren Zwischenfälle gegeben. Die Versammlung sei nicht angemeldet gewesen.
Ob der Ministerpräsident zu dem Zeitpunkt zuhause war, konnte der Sprecher nicht sagen.
Update, 15. Februar, 8.42 Uhr: Impfpass-Fälschungen: Polizei durchsucht Arztpraxis und Wohnungen
Rund 200 Polizisten sind am frühen Dienstagmorgen zu Durchsuchungen in Köln, Leverkusen und Erftstadt ausgerückt, um dem Verdacht der Fälschung von Corona-Impf- und -Test-Zertifikaten nachzugehen.
Die Ermittlungsgruppe "Stempel" habe deswegen insgesamt 40 Wohnungen und eine Arztpraxis durchsucht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Köln mit.
Update, 15. Februar, 8.40 Uhr: Tennis-Profi Djokovic: Lieber Wimbledon-Aus als Corona-Impfung
Novak Djokovic (34) will lieber auf weitere Chancen auf große Tennis-Siege verzichten, als sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
Mehr Infos findet Ihr hier: Tennis-Star Djokovic: Ich war nie gegen Impfungen, aber...
Update, 15. Februar, 5.01 Uhr: RKI registriert 159.217 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1437,5
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist am dritten Tag infolge gesunken – wobei die Aussagekraft der Daten derzeit eingeschränkt ist.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1437,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1459,8 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 159.217 Corona-Neuinfektionen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 12.580.343 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 243 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg somit auf 120.220.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 5,93 an (Freitag: 6,46).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 8.989.100 an.
Update, 15,. Feburra, 5 Uhr: Höhere Preise und Corona-Kosten: Verbände fordern Hilfen für Arme
Führende Sozialverbände haben wegen steigender Preise und coronabedingter Mehrkosten zusätzliche Unterstützung für Menschen gefordert, die von der Grundsicherung leben.
"Es ist allerhöchste Zeit, armutspolitisch gegenzusteuern", heißt es in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) und mehrere Minister, den der Paritätische Wohlfahrtsverband am Dienstag verbreitete.
Das Schreiben ruft die Regierung auf, zügig den im Koalitionsvertrag vereinbarten Sofortzuschlag für von Armut betroffene Kinder sowie "Corona-Hilfen für alle Grundsicherungsbeziehenden" zu beschließen.
Update, 15. Februar, 4.30 Uhr: Deutsche gespalten bei Corona-Lockerungen
Bei der Beurteilung der bestehenden Corona-Maßnahmen sind die Menschen in Deutschland gespalten.
In einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprach sich beinahe die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine komplette oder teilweise Aufhebung der bestehenden Maßnahmen aus.
21 Prozent der zwischen dem 4. und 8. Februar Befragten plädierten für eine völlige Aufhebung aller Maßnahmen, 27 Prozent für eine Lockerung. Auf der anderen Seite waren 32 Prozent für eine Beibehaltung der aktuellen Auflagen, 13 Prozent für eine Verschärfung.
Update, 15. Februar, 4 Uhr: Wirtschaft für klare und einheitliche Öffnungsschritte in Pandemie
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag und der Industrieverband BDI haben von Bund und Ländern bundeseinheitliche und klare Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie gefordert.
Vor den Beratungen am Mittwoch sagte DIHK-Präsident Peter Adrian in Berlin: "Immer mehr Unternehmen sind durch die Pandemie in ihrer Existenz bedroht - konkrete Öffnungsschritte sind daher jetzt entscheidend. Durch die Corona-Maßnahmen hat sich die Situation in Handel, Gastgewerbe und Freizeitwirtschaft erheblich verschlechtert."
BDI-Präsident Siegfried Russwurm betonte, für die neue Phase der Pandemie erwarte die Industrie eine anspruchsvollere Zielsetzung. "Ein klarer bundeseinheitlicher Fahrplan zum weiteren Pandemiemanagement ist überfällig", sagte Russwurm: "Es braucht Richtungsentscheidungen für den weiteren Umgang mit dem Virus, die zuvorderst der Prävention und der Abwehr weiterer Wellen dienen."
Update, 15. Februar, 2.14 Uhr: Nordirland hebt verbleibende Corona-Regeln auf
Die britische Provinz Nordirland hat am Dienstag alle noch verbleibenden Corona-Maßnahmen aufgehoben.
Für Großveranstaltungen sind ab dem 15. Februar keine Impf- oder Testnachweise mehr notwendig und die Maskenpflicht wird weitgehend aufgehoben, wie der nordirische Gesundheitsminister Robin Swann (50) am Montagabend mitteilte.
Damit folgt die Provinz der Linie des größten britischen Landesteils England, wo bereits fast alle Corona-Maßnahmen aufgehoben worden sind. Auch Wales und Schottland haben mittlerweile gelockert, da die Corona-Fallzahlen seit Wochen zurückgehen.
Update, 15. Feburar, 1.01 Uhr: Ärzteschaft begrüßt Stufenplan-Idee für Wegfall von Corona-Auflagen
In der Ärzteschaft werden die Überlegungen von Bund und Ländern für einen Stufenplan zur Abkehr von den Corona-Schutzmaßnahmen gutgeheißen.
"Die Gesellschaft braucht einen Plan für schrittweise Lockerungen, diesen aber selbstverständlich mit Augenmaß", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß (59), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag).
"Dies gilt vor allem auch, weil die Zahlen ja erkennen lassen, dass wir auch den Scheitelpunkt der Omikron-Welle überschritten haben."
Zwar nehme die Belegung mit positiv getesteten Patienten auf den Normalstationen noch zu, von den Höchstwerten der Intensivbelastung zum Jahreswechsel sei man aber weit entfernt, führte Gaß aus.
Update, 15. Februar, 1 Uhr: Ministerpräsidentin für einfache schrittweise Corona-Lockerungen
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (61, SPD) macht sich für weniger strenge Corona-Schutzmaßnahmen stark.
"Einfache schrittweise Lockerungen halte ich für richtig", sagte die Regierungschefin der Funke Mediengruppe (Dienstag).
An diesem Mittwoch sind die nächsten Corona-Bund-Länder-Beratungen geplant. Nach einem vorab bekanntgewordenen Vorschlag könnten in einem Drei-Stufen-Plan weitgehende Lockerungen für die Bürger geplant sein.
"Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, dass wir uns auf bundesweit einheitliche Regelungen verständigen", sagte Dreyer mit Blick auf die Beratungen.
Titelfoto: Carsten Koall/dpa