Coronavirus: Irland hebt fast alle Corona-Regeln auf
Deutschland - Nach rund zwei Jahren Corona-Pandemie in Deutschland ist ein Ende immer noch nicht abzusehen. TAG24 berichtet über das Coronavirus-Geschehen in der Bundesrepublik im Ticker-Format.
Alle aktuellen Infos zur Corona-Pandemie erhaltet Ihr in unserem Corona-Liveticker.
Update, 21. Januar, 19.35 Uhr: Irland hebt fast alle Corona-Regeln auf
Irland hebt fast alle Corona-Regeln auf. Von diesem Samstag an dürfen Pubs, Restaurants und Discos wieder öffnen, ohne Impfnachweise zu verlangen oder Abstandsregeln zu beachten, wie Regierungschef Micheal Martin am Freitagabend in Dublin sagte.
Teilnehmerbeschränkungen für Veranstaltungen fallen ebenso weg wie Vorschriften für private Treffen. Vom kommenden Montag an endet zudem die Pflicht zum Homeoffice. Für internationale Reisen gelten allerdings noch immer die 3G-Regeln, wie Martin sagte. Wer positiv auf das Coronavirus getestet wird, muss sich weiterhin isolieren. Auch die Maskenpflicht bleibt mindestens bis Ende Februar in Kraft.
"Ich habe an vielen dunklen Tagen hier gestanden, aber heute ist ein guter Tag", sagte Martin. Die Regierung werde die persönlichen Freiheiten nicht mehr beschränken, wenn dies nicht nötig sei. Irland habe den "Omikron-Sturm" überstanden, sagte Martin.
"Deshalb wird die Mehrheit der öffentlichen Gesundheitsmaßnahmen von 6 Uhr morgen früh an aufgehoben." Zuvor hatte die zuständige Gesundheitskommission grünes Licht gegeben. Wenn es keine gesundheitlichen Gründe mehr für Restriktionen gebe, bestehe auch keine politische Notwendigkeit mehr, sagte Vizeregierungschef Leo Varadkar.
Update, 21. Januar, 18 Uhr: Fast 2000 Ärzte in Italien wegen fehlender Impfung suspendiert
Das teilte die nationale Ärzte- und Zahnärztekammer (FNOMCeO) am Freitag mit. Jene Mediziner haben bislang keinen Nachweis einer Impfung in das einheitliche digitale Erfassungssystem hochgeladen und können damit nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen.
Insgesamt haben aktuell gar mehr als 33.500 Ärzte ein unvollständiges Corona-Impfregister, wie FNOMCeO mitteilte. In diese Gruppe werden aber auch jene gezählt, die etwa wegen einer Genesung auf eine Impfdosis warten müssen, die im Ausland geimpft wurden oder die aus gesundheitlichen Gründen kein Vakzin erhalten können.
Neben den suspendierten Ärzten fehlen dem Gesundheitssystem in dem Mittelmeerland auch tausende andere Mitarbeiter. Etwa 6000 Krankenschwestern und Pfleger sind aktuell suspendiert, weil sie nicht geimpft sind.
Dazu kommen laut Aussage eines Sprechers der zuständigen Kammer (Fnopi) weitere mehr als 6000 Angestellte, die mit Corona infiziert oder als Kontaktpersonen in Quarantäne sind.
Update, 21. Januar, 16.55 Uhr: Weitere Spielabsagen in der Deutschen Eishockey Liga
Die steigende Anzahl von Corona-Infektionen wirbelt den Spielplan der Deutschen Eishockey Liga weiter durcheinander.
Am Freitag fiel kurzfristig die Partie von Aufsteiger Bietigheim Steelers bei den Schwenninger Wild Wings aus. Das teilte die DEL wenige Stunden vor dem geplanten Start des Spiels mit.
Zudem können die Partien der Steelers am Sonntag gegen Krefeld und die der Iserlohn Roosters gegen Augsburg (Sonntag und Dienstag) nicht ausgetragen werden. Dadurch standen am Freitag nur noch zwei Spiele auf dem Programm. Wegen der vielen Absagen zuletzt sah sich die Liga gezwungen, einige Spiele während der Olympischen Winterspiele im Februar neu anzusetzen.
Update, 21. Januar, 16.53 Uhr: Flughafen Frankfurt erwartet Flugausfälle
Die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante zeigt Auswirkungen auf den Frankfurter Flughafen.
Für das Wochenende rechnet der Betreiber Fraport mit Verzögerungen, Wartezeiten und vereinzelten Flugausfällen.
Update, 21. Januar, 16.36 Uhr: Saar-Verwaltungsrichter setzen 2G-Regel im Einzelhandel aus
Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes (OVG) hat die Zutrittsbeschränkung zu Einzelhandelsgeschäften nach der 2G-Regelung vorläufig außer Vollzug gesetzt.
Damit gebe man einem Eilantrag mehrerer saarländischer Fachmärkte für Elektronikartikel statt, teilte das OVG in Saarlouis am Freitag mit. Die Entscheidung bedeute, dass im Saarland bis auf Weiteres die 2G-Regelung im Einzelhandel generell nicht mehr anzuwenden sei.
Mehr Infos unter: "In diesem Bundesland: Gericht setzt 2G im Einzelhandel außer Vollzug"
Update, 21. Januar, 16.10 Uhr: Alle Tests negativ - Handballer mit komplettem Kader gegen Norwegen
Alle Corona-Tests vor der Partie am Freitagabend (20.30 Uhr/ZDF) in Bratislava seien negativ ausgefallen, teilte der Deutsche Handballbund wenige Stunden vor dem Anpfiff mit.
Update, 21. Januar, 14.49 Uhr: SWR-Sendungen droht Ausfall wegen Corona
Wegen steigender Corona-Zahlen bereitet sich der Südwestrundfunk (SWR) auf einen möglichen Ausfall von Sendungen vor. "Auch bei uns im SWR drohen erhebliche Personalengpässe durch Infektionen und Quarantäne", teilte Intendant Kai Gniffke am Freitag in Stuttgart mit.
"Es kann also in den kommenden Tagen und Wochen sein, dass unsere Havarie-Szenarien Wirklichkeit werden."
Der öffentlich-rechtliche Sender will Ausfälle so weit wie möglich vermeiden. "Aber wir dürfen uns selbst und unsere Kolleginnen und Kollegen nicht überfordern", mahnte Gniffke in seinem Intendantenblog.
"Wenn es nicht mehr geht, geht es nicht mehr. Dann müssen wir auch mal die Waffen strecken und unserem Publikum sagen, dass wir es aufgrund der Pandemie gerade nicht schaffen."
Update, 21. Januar, 14.31 Uhr: Ampel-Abgeordnete kündigen Entwurf für Corona-Impfpflicht an
Sieben Abgeordnete der Koalitionsfraktionen von SPD, FDP und Grünen haben einen ersten Gesetzentwurf für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht angekündigt.
Alle Infos unter: "Ampel-Abgeordnete bereiten Gesetzesentwurf zur Impfpflicht vor"
Update, 21. Januar, 14.30 Uhr: Knapp die Hälfte der Bevölkerung hat Booster-Impfung bekommen
Im Kampf gegen das Coronavirus hat fast die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland mittlerweile eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag haben bisher 41,2 Millionen Menschen oder 49,6 Prozent der Bevölkerung eine solche Booster-Impfung bekommen. Diese ist wichtig für einen wirksamen Schutz vor der besonders ansteckenden Virusvariante Omikron.
Mindestens 75,3 Prozent der Bevölkerung (62,7 Millionen Menschen) wurde mindestens eine erste Impfdosis verabreicht. Die Bundesregierung strebt 80 Prozent Erstgeimpfte bis Ende Januar an.
Update, 21. Januar, 14.29 Uhr: Fast 160 aller rund 200 Länder weltweit Corona-Hochrisikogebiet
Die Omikron-Variante des Coronavirus sorgt dafür, dass gut drei Viertel aller rund 200 Länder auf der Welt als Hochrisikogebiete eingestuft werden.
Zu den 136 Ländern, die seit einer Woche insgesamt auf der Risikoliste des Robert Koch-Instituts (RKI) stehen, kommen an diesem Sonntag (0.00 Uhr) nochmals 19 weitere Staaten hinzu, wie das RKI am Freitag in Berlin mitteilte.
Insgesamt stehen damit nun 155 Länder auf der Liste. Kein Land wird demnach von der Liste gestrichen.
Update, 21. Januar, 13.53 Uhr: Söder: Corona-Maßnahmen derzeit nicht verschärfen
Bayerns Regierungschef Markus Söder (55, CSU) hat sich vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag trotz sprunghaft steigender Infektionszahlen gegen härtere Corona-Maßnahmen ausgesprochen.
"Es ist nicht sinnvoll, jetzt zu verschärfen", sagte der Parteichef nach einer Sitzung des CSU-Vorstandes am Freitag in München. Vielmehr müsse mit Augenmaß beobachtet werden, inwieweit sich die Omikron-Welle auf die Belastung des Gesundheitswesens auswirke.
Auf der anderen Seite gebe es auch keinen Anlass dafür, wie etwa in Großbritannien auf ein Corona-Management völlig zu verzichten. Es könne aber nach Lage der Dinge Erleichterungen geben.
Update, 21. Januar, 12.52 Uhr: Regierung will Deutschland auf hohe Corona-Zahlen vorbereiten
Die Bundesregierung will Deutschland organisatorisch auf das rasante Wachstum der Omikron-Welle mit erwarteten Hunderttausenden Infizierten pro Tag vorbereiten.
Neben einer Priorisierung der besonders sicheren PCR-Tests wird dafür auch eine weitere Konzentration der Kontaktnachverfolgung auf wichtige gesellschaftliche Bereiche erwogen, wie ein Sprecher von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) am Freitag in Berlin mit Blick auf die bevorstehende Ministerpräsidentenkonferenz sagte.
"Wir müssen mit diesen steigenden Infektionszahlen rechnen und müssen uns organisatorisch darauf einstellen", sagte der Sprecher. Geänderte Quarantäne- und Testregeln sorgten dafür, dass das öffentliche Leben noch sicher stattfinden könne, besonders in der kritischen Infrastruktur. Dazu zählen etwa das Gesundheitswesen, die Versorgungseinrichtungen und die Sicherheitsbehörden.
Ein "Nadelöhr bei den PCR-Tests jedenfalls für die kritische Infrastruktur" solle verhindert werden. "Und deswegen konzentrieren wir wahrscheinlich auch die Kontaktnachverfolgung auf wichtige Bereiche, wie es heute schon passiert", so der Sprecher.
Update, 21. Januar, 12.51 Uhr: Land will reguläres Corona-Stufensystem wieder in Kraft setzen
Baden-Württemberg will schon nächste Woche das reguläre Stufensystem der Corona-Beschränkungen wieder in Kraft setzen.
Die grün-schwarze Landesregierung reagiert damit auch auf ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs, das das Einfrieren der Alarmstufe II mit harten Einschränkungen für Ungeimpfte für teilweise rechtswidrig erklärt hatte.
Das Land wolle aber das Bund-Länder-Treffen am nächsten Montag abwarten, um die Beschlüsse in die neue Verordnung einarbeiten zu können, teilte das Staatsministerium am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart mit.
Update, 21. Januar, 12.50 Uhr: Italien: Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Fälle über Schwelle von 2000
In Italien ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter leicht gestiegen.
Stand Donnerstag registrierten die Behörden in den zurückliegenden sieben Tagen landesweit durchschnittlich 2011 Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner, wie das Oberste Gesundheitsinstitut (ISS) am Freitag mitteilte.
In der Vorwoche lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1988 Fällen. Nach Ansicht der Experten stabilisiert sich der Wert damit etwas.
Update, 21. Januar, 11.12 Uhr: Rekordwert in Polen: Mehr als 36.000 Corona-Neuinfektionen
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Polen hat einen Rekordwert erreicht. Innerhalb von 24 Stunden kamen 36.665 neue Fälle hinzu, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte.
Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Im selben Zeitraum starben 248 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner.
Update, 21. Januar, 11.08 Uhr: Virologe mahnt zu Augenmaß bei Corona-Kurswechsel wegen Omikron
Der Virologe Klaus Stöhr (63) hält eine Neubewertung der Corona-Maßnahmen im Lichte der Omikron-Variante für nötig, warnt aber vor zu weitgehenden Lockerungen.
"Also jetzt alles zu öffnen, hört sich für mich ein bisschen so an wie vom rechten Straßengraben in den linken Straßengraben reinzufahren. Irgendwo ist die Fahrbahn ja in der Mitte und die finden, glaube ich, andere Länder besser", sagte Stöhr im Sender RBB am Donnerstagabend.
Es sei aber angesichts vieler weniger schwerer Krankheitsverläufe und der hohen Immunisierungsrate in Deutschland auf keinen Fall richtig, "so weiterzumachen wie die letzten anderthalb Jahre", betonte Stöhr.
Update, 21. Januar, 9.32 Uhr: Ein Drittel weniger Wiederholer im Corona-Schuljahr 2020/21
Während der Corona-Pandemie haben deutlich weniger Kinder eine Klassenstufe wiederholt.
Mehr Informationen dazu findet Ihr hier: Im Corona-Jahr: Weniger Sitzenbleiber an deutschen Schulen.
Update, 21. Janaur, 9.31 Uhr: Skisprung-Weltmeister Zyla vor Olympia mit Corona infiziert
Der polnische Skisprung-Weltmeister Piotr Zyla ist zwei Wochen vor den Olympischen Winterspielen von Peking positiv auf das Coronavirus getestet werden.
Dies teilte Polens Verband unmittelbar vor dem Weltcup-Wochenende in Titisee-Neustadt mit. Der 35 Jahre alte Zyla, der im Februar 2021 vollkommen überraschend das WM-Einzel von Oberstdorf gewonnen hatte, ist damit der nächste Fall im polnischen Team, nachdem es zuletzt auch den früheren Vierschanzentournee-Sieger Dawid Kubacki erwischt hatte.
Update, 21. Januar, 8.03 Uhr: Weil vor Bund-Länder-Runde: Müssen Corona-Strategie anpassen
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (63) hat sich vor neuen Spitzenberatungen von Bund und Ländern gegen Lockerungen in der Corona-Pandemie ausgesprochen – aber auch gegen Verschärfungen.
Die massiv steigenden Inzidenzen spielten "schon eine Rolle, aber wir müssen ein Stück weit umdenken gegenüber den früheren Infektionswellen", sagte der SPD-Politiker am Freitag im ARD-Morgenmagazin.
Die Infektionszahlen seien hoch, die Kliniken aber weniger belastet. "Wir haben es mit einem neuen Gegner zu tun, deswegen muss man insoweit auch seine Strategie anpassen."
Update, 21. Januar, 6.17 Uhr: Studie: Internet verkraftet Wachstum des Datenverkehrs in Pandemie
Der Internetverkehr hat im zweiten Corona-Jahr weiter deutlich zugenommen.
Der weltweit führende Internetknoten-Betreiber DE-CIX verzeichnete 2021 einen deutlichen Anstieg seines Datenverkehrs. An den Internetknoten wurden in diesem Zeitraum insgesamt über 38 Exabyte Daten ausgetauscht. Das entspricht der Speicherkapazität von mehr als 300 Millionen Smartphones mit jeweils 128 GB Speicherplatz.
Die Datenmenge ist auch vergleichbar mit dem Volumen, das die Bevölkerung einer Kleinstadt verbraucht, wenn jeder Einwohner ein Leben lang einen hoch auflösenden Videostream schaut.
"Der Datenverkehr hat sich insgesamt weltweit im Jahr 2021 nach dem Ausbruch der Pandemie und der Rekordjagd 2020 auf hohem Niveau stabilisiert und wächst kontinuierlich weiter", erklärte Christoph Dietzel, Global Head of Products & Research bei DE-CIX.
"Das zeigt, dass sich Konzepte wie Homeoffice mit Videokonferenzen oder Home Entertainment mit Videostreaming und Gaming im Alltag etabliert haben und das Wachstum weiter anhalten wird."
Update, 21. Januar, 5.08 Uhr: RKI registriert 140.160 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 706,3
Die vom Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete bundesweite 7-Tage-Inzidenz hat erstmals die Schwelle von 700 überschritten. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 706,3 an.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 140.160 Corona-Neuinfektionen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 8.460.546 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 170 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg somit auf 116.485.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 3,56 an (Mittwoch: 3,34).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitagmorgen mit 7.178.000 an.
Update, 21. Januar, 5.07 Uhr: Sundance-Filmfestival in Utah eröffnet - wegen Pandemie nur online
Das Sundance-Filmfestival ist am Donnerstag im US-Staat Utah eröffnet worden – allerdings ohne die gewöhnlich Tausenden Teilnehmer vor Ort.
Wegen der Corona-Pandemie ist das von Robert Redford in den 1980er Jahren gegründete Festival für unabhängig produzierte Filme kurzfristig ins Internet verlegt worden.
Auch im Vorjahr waren Filme und Diskussionen weitgehend online gezeigt worden.
Update, 21. Januar, 5 Uhr: Bildungsgewerkschaft: Auch Lehrer bei PCR-Tests priorisieren
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat gefordert, Lehrer und Erzieher bei einer Priorisierung von Corona-PCR-Tests mit zu berücksichtigen.
"Sie haben am Arbeitsplatz nicht nur viel Kontakt, sondern auch sehr viel Kontakt mit ungeimpften Menschen", sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag).
Update, 21. Januar, 4.55 Uhr: Corona bei Haustieren: Gefahr für Mensch und Tier?
Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit hat keine Hinweise auf relevante Übertragungen des Coronavirus Sars-CoV-2 von Haustieren auf den Menschen in Deutschland.
Das teilte Elke Reinking, Sprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), auf dpa-Anfrage mit. Zuvor war bekanntgeworden, dass die Behörden in Hongkong etwa 2000 Hamster und andere Kleintiere aus Sorge vor Corona einschläfern lassen wollen.
In der Regel erfolge die Infektion vom Mensch auf das Tier, sagte Reinking mit Verweis auf bislang 13 in Deutschland gemeldete Infektionen von Haustieren, davon eine bei einem Hund und zwölf bei Katzen.
Über Infektionen von Haustieren in Deutschland mit der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante ist demnach bislang nichts bekannt. "Wie Omikron sich in Haustieren verhält, wissen wir noch nicht genau", so Reinking.
Die Fähigkeit zur Bindung an Rezeptoren beim Menschen allein erlaube keine Schlussfolgerung zur Schwere einer Erkrankung oder der Infizierbarkeit von Haustieren.
Update, 21. Januar, 2.19 Uhr: Kretschmer fordert von Bundesregierung Vorschlag zur Impfpflicht
In der Diskussion um eine allgemeine Impfpflicht hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (46) einen Vorschlag der Bundesregierung angemahnt.
"Die Impfpflicht einzuführen, ist eine Aufgabe für die Koalition in Berlin", sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) (Freitag). Daher müsse die Regierung jetzt mit einem Vorschlag kraftvoll vorangehen, für ihren Vorschlag werben und andere mitnehmen.
"Es kann nicht sein, dass bei dieser Pandemie alle unangenehmen Themen an die Bundesländer, das RKI oder das Paul-Ehrlich-Institut weggewichtelt werden."
Update, 21. Januar, 6.05 Uhr: Mittelstandsverband für Einschränkungen bei Impfverweigerern
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat sich dafür ausgesprochen, dass Beschäftigten in Quarantäne, die ohne medizinischen Grund eine Corona-Impfung verweigern, die Lohnfortzahlung gekürzt wird.
Diese Beschäftigten gefährdeten die "Betriebsgesundheit", sagte der Bundesgeschäftsführer des Verbandes, Markus Jerger, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag).
Bereits jetzt würden viele Unternehmen Aufträge verlieren, weil Mitarbeiter fehlen. "Ein erhöhter Ausfall von Mitarbeitern bei bleibenden Lohnkosten kann das wirtschaftliche Aus bedeuten – und damit den Verlust aller Arbeitsplätze im Unternehmen."
Update, 21. Januar, 0.24 Uhr: CSU dringt vor Bund-Länder-Runde auf Omikron-Check der Corona-Regeln
Vor Spitzenberatungen von Bund und Ländern hat die CSU gefordert, die Corona-Maßnahmen mit Blick auf die Omikron-Variante auf den Prüfstand zu stellen.
"Wahr ist, mit Omikron ändern sich die Grundlagen. Wir brauchen einen Omikron-Check für das Corona-Management in Deutschland", sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume der Welt (Freitag).
"Die kommende Ministerpräsidentenkonferenz kann ein wichtiger Meilenstein sein, um über diese Dinge zu reden." Bund und Länder wollen am Montag auf Spitzenebene über weitere Schutzmaßnahmen in der Corona-Krise beraten.
Update, 20. Januar, 22.22 Uhr: Björn Höcke für Abschaffung der 2G-Regel in Deutschland
Sowohl die AfD als auch das Parteimitglied Björn Höcke (49) sind nicht gerade als Supporter von Corona-Maßnahmen bekannt.
Die neueste Forderung des Politikers lautet nun, dass 2G abgeschafft werden und Deutschland zurück zum Normalzustand kehren müsse. Weitere Infos lest Ihr in unserem Bericht: Antrag eingereicht: Höcke will 2G in ganz Deuschland abschaffen.
Update, 20. Januar, 21.13 Uhr: Maximaler Ausschlag der Omikron-Welle kann durch Meldedaten nicht bemessen werden, meint Robert Koch-Institut
Das Robert Koch-Institut (RKI) erwartet, dass der maximale Ausschlag der Omikron-Welle in Deutschland durch Meldedaten nicht genau bemessen werden kann.
"Die Größenordnung und die entscheidenden Trends in der epidemiologischen Entwicklung werden jedoch zuverlässig angezeigt", schreibt das RKI im Corona-Wochenbericht vom Donnerstagabend. Hintergrund für die vorübergehend unvollständiger werdende Erfassung von Infizierten sind etwa begrenzte Testkapazitäten und Personalressourcen wegen der hohen Fallzahlen, wie es hieß.
Meldedaten bleiben laut Bericht "für das Management und Entscheidungen über Maßnahmen vor Ort während der Omikron-Welle weiter von hoher Bedeutung".
Sie seien aber nicht allein zu betrachten, sondern zusammen mit Erkenntnissen aus weiteren Überwachungssystemen zu akuten Atemwegserkrankungen. Die Krankheitsschwere werde somit bedeutsamer für die Lage-Einschätzung.
Update, 20. Januar, 20.37 Uhr: 16 Corona-Fälle beim Karlsruher SC - Spielabsage geplant
Nach 16 Corona-Fällen im Spielerkader und vier positiven Tests im Betreuerstab will der Karlsruher SC bei der DFL die Absetzung des Zweitliga-Matchs gegen Sandhausen beantragen.
Weitere Infos unter: 16 Spieler positiv: Zweitligist will Spiel absagen.
Update, 20. Januar, 19.53 Uhr: Nationalrat in Österreich votiert für allgemeine Impfpflicht
Der Nationalrat in Österreich hat am Donnerstag mit einer breiten Mehrheit für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht votiert.
Mehr dazu lest Ihr im Artikel: "Beschlossen! Österreich führt allgemeine Impfpflicht ein".
Update, 20. Januar, 19 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfängt Schweizer Kollegen Ignazio Cassis
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66) hat am Donnerstag seinen Schweizer Kollegen Ignazio Cassis (60) zu einem offiziellen Besuch empfangen.
Beide würdigten nach Angaben des Bundespräsidialamts die engen bilateralen Beziehungen zwischen ihren Ländern, beispielsweise in Handelsfragen. Cassis wies demnach unter anderem darauf hin, dass der Handel der Schweiz allein mit den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg das gleiche Volumen wie der Handel mit China habe.
Beide Staatsoberhäupter betonten, dass die Corona-Pandemie nicht wieder zu Grenzschließungen führen dürfe. Sie stimmten in der Bedeutung des Impfens gegen das Virus als Weg aus der Pandemie überein.
Update, 20. Januar, 18.11 Uhr: Österreichs Gesundheitsminister verteidigt Impfpflicht als Akt der Solidarität
Österreichs Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (47, Grüne) hat die geplante Corona-Impfpflicht als Akt der Solidarität und des Zusammenhalts verteidigt.
"Je mehr Menschen eine Corona-Schutzimpfung haben, desto weniger sterben an den Folgen einer Corona-Pandemie", sagte der Minister am Donnerstagnachmittag in Wien zum Auftakt der Parlamentsdebatte über die Impfpflicht.
Update, 20. Januar, 17.43 Uhr: Blitz-Comeback bei positiv getestetem Handballer Christoph Steinert
Deutschlands Handballer können im ersten EM-Hauptrundenspiel gegen Titelverteidiger Spanien überraschend auf Rückraumspieler Christoph Steinert zurückgreifen.
Der 32-Jährige, der am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet worden war, steht dem Team von Bundestrainer Alfred Gislason in der Partie am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) völlig unerwartet zur Verfügung. Laut Verbandsangaben waren alle im Nachgang durchgeführten Tests bei dem Profi vom Bundesligisten HC Erlangen negativ, so dass er die Freigabe für einen Einsatz erhielt.
Update, 20. Januar, 17.32 Uhr: Frankfurter OB Feldmann positiv getestet
Frankfurts OB Peter Feldmann (63, SPD) muss sich nach einem positiven Corona-Test in Isolation begeben.
Weitere Infos lest Ihr im Artikel: Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann positiv auf Corona getestet.
Update, 20. Januar, 16.03 Uhr: Corona-Boni laut Habeck und Baerbock schon zurückgezahlt
Von den staatsanwaltlichen Ermittlungen zu Bonuszahlungen an ihn und andere Mitglieder des Bundesvorstandes erwartet der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck (52) keine neuen Erkenntnisse.
"Die Corona-Boni sind längst zurückgezahlt", sagte der Bundeswirtschaftsminister am Donnerstag in München. "Ansonsten wird das jetzt noch einmal staatsanwaltlich ermittelt und aufgeklärt. Und dann, denke ich, wird das Kapitel auch endgültig abgeschlossen."
Die Co-Parteivorsitzende Annalena Baerbock (40) äußerte sich fast wortgleich. "Die Gelder sind bereits zurückgezahlt. Wir kooperieren voll und ganz natürlich mit den ermittelnden Behörden, damit der Sachverhalt jetzt schnell und vollständig aufgeklärt werden kann", sagte Baerbock in Berlin. "Dann wird das Kapitel auch endgültig abgeschlossen."
Mehr Infos zur Thematik findet Ihr im Artikel: "Nach Untreue-Vorwurf: Habeck und Baerbock machen sich keine Sorgen".
Update, 20. Januar, 15.15 Uhr: Coronavirus-Ausbruch bei den Straubing Tigers
Die Straubing Tigers beklagen einen Corona-Ausbruch.
Wie der Verein aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mitteilte, wurden bei PCR-Tests am Donnerstag gleich sieben Spieler und drei Personen aus dem Trainer- sowie Betreuerstab positiv auf das Coronavirus getestet. Tags zuvor hatten die Straubinger zuhause in der DEL mit 2:1 gegen die Adler Mannheim gewonnen. Dabei fehlte bereits Verteidiger Marcel Brandt, dessen Corona-Fall erst am Spieltag bekannt gemacht worden war.
Die nun Betroffenen seien in häuslicher Isolation, "es geht ihnen den Umständen entsprechend gut" Ob das Gastspiel an diesem Freitag (19.30 Uhr) bei den Eisbären Berlin stattfinden kann, stand zunächst nicht fest.
Update, 20. Januar, 14.15 Uhr: Corona-Demos und Friedensgebete: Morddrohungen gegen Pfarrerin
Eine Pfarrerin aus Herne in Nordrhein-Westfalen, die parallel zu Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen samstags regelmäßig Friedensgebete organisiert, hat Todesdrohungen erhalten.
Der Staatsschutz ermittle nach zwei Vorfällen gegen unbekannt, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit.
Die Betroffene organisiert samstags vor der Kreuzkirche in Herne Friedensgebete, um der Opfer der Corona-Pandemie zu gedenken und ein Zeichen zu setzen.
Zeitgleich finden seit einigen Wochen Demos von Gegnern der Impfpflicht und Proteste gegen Corona-Schutzmaßnahmen statt.
Unter anderem habe sie einen Zettel mit der Aufschrift "Ihr seid tot!" erhalten - mit einem aufgemalten qualmenden Revolver, zitierte die WAZ die Pfarrerin.
Ebenfalls auf ihrem Grundstück habe die Geistliche Zigarettenkippen und Asche gefunden sowie ein Taschentuch mit der Aufschrift "Tot!".
Update, 20. Januar, 14 Uhr: Leichter Rückgang der täglichen Impfquoten
Die Zahl der täglichen Corona-Impfungen geht leicht zurück.
Sie lag am Mittwoch bei rund 610.000 verabreichten Impfdosen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Donnerstag hervorgeht.
Es seien am 17. November weniger registriert worden als zuvor. Am Mittwoch vergangener Woche waren es 864.000, am Mittwoch vor Weihnachten knapp 1,2 Millionen.
Mindestens 75,3 Prozent der Bevölkerung (62,6 Millionen Menschen) haben mindestens eine erste Impfdosis erhalten. Die Bundesregierung strebt 80 Prozent Erstgeimpfte bis Ende Januar an.
Mindestens 73,1 Prozent der Bevölkerung (60,8 Mio.) haben nach RKI-Angaben einen vollständigen Grundschutz erhalten.
Dafür sind in der Regel zwei Impfdosen nötig.
Eine zusätzliche Auffrischungsimpfung haben 48,9 Prozent der Bevölkerung (40,7 Mio.) erhalten.
Bei der Impfquote Erst- und Zweitgeimpfter liegt Bremen im Bundesländer-Vergleich an der Spitze. Bei den Auffrischungsimpfungen liegt das Saarland, vor Schleswig-Holstein und Bremen, an der Spitze.
Sachsen bleibt in beiden Vergleichen Schlusslicht.
Update, 20. Januar, 12.40 Uhr: AfD-Fraktion klagt gegen Corona-Regeln im Bundestag
Die AfD-Fraktion hat Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen die neuen Corona-Regeln im Bundestag eingereicht.
Wie die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus der Fraktion erfuhr, wurde am 18. Januar unter anderem ein Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung zur Aufhebung der neuen Regeln gestellt.
Die Fraktion hatte Ende Dezember bereits Klage in Karlsruhe wegen der Nicht-Besetzung von Ausschussvorsitzen im Bundestag mit Kandidaten aus ihren Reihen eingereicht.
Die neue 2G-plus-Regel im Parlament müsse umgehend aufgehoben werden, damit jeder Abgeordnete wieder unabhängig von seinem Impfstatus gleichberechtigt und diskriminierungsfrei seine parlamentarischen Aufgaben wahrnehmen könne, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Stephan Brandner.
"Nur so kann das im Grundgesetz verankerte Recht auf eine effektive Opposition wieder gewährleistet werden." Er sprach von einer Ausgrenzung frei gewählter Abgeordneter, die sich "gezielt gegen die AfD-Fraktion" richte.
Scharf kritisiert wird von der AfD auch die jüngst erfolgte Verkürzung des Genesenenstatus auf eine Zeitspanne von 28 bis 90 Tagen nach einem positiven PCR-Test.
Wegen der Neuregelung muss etwa Fraktionschefin Alice Weidel, die im November nach eigenen Angaben Corona hatte, ab Februar auf der Tribüne Platz nehmen.
Update, 20. Januar, 12.35 Uhr: Beschäftigte ohne Booster können Entschädigungsanspruch verlieren
Arbeitnehmer und Selbständige können ihren Anspruch auf Ersatz von Verdienstausfällen verlieren, wenn sie keinen vollen Impfschutz durch eine Corona-Drittimpfung haben und in Quarantäne müssen. Ob wegen des fehlenden Boosters Ersatzansprüche wegfallen, ist jedoch Ländersache. Mehr Infos dazu erfahrt Ihr im Bericht: "Verdienstausfälle drohen im Quarantäne-Fall: Wer keinen Booster hat, muss aufpassen!"
Update, 20. Januar, 11.12 Uhr: Holocaust-Überlebende kritisieren Schoah-Vergleiche mit Corona-Regeln
Holocaust-Überlebende haben zunehmende Vergleiche ihres Leids mit Maßnahmen während der Corona-Pandemie angeprangert.
Die Organisation Combat Antisemitism Movement (CAM) veröffentlichte am Donnerstag einen Bericht zur Trivialisierung des Holocaust im Internet innerhalb der letzten zwei Jahre.
Seit Anfang 2020 seien mehr als 60 Millionen Online-Aktivitäten identifiziert worden, die Pandemie-Themen mit Holocaust-Terminologie verknüpften.
Die Verharmlosung des Holocaust sei zunehmend Teil des Mainstreams, hieß es in dem CAM-Bericht.
"Oft durch Politiker angeheizt, marschieren Demonstranten mit gelbem Davidstern durch die Straßen ihrer Städte."
Politiker in Europa, den USA und Israel hätten Beschränkungen während der Pandemie mit dem Vorgehen der Nazis gegen Juden verglichen.
Diese Verharmlosung der Nazi-Verbrechen spiele Holocaust-Leugnern in die Hände, sagte der CAM-Vorsitzende Sacha Roytman Dratwa.
Update, 20. Januar, 11.01 Uhr: Britischer Gesundheitsminister verteidigt Ende von Maskenpflicht
Der britische Gesundheitsminister Sajid Javid (52) hat das Ende der Maskenpflicht für Schulkinder in England verteidigt.
"Es ist schwieriger, Kinder zu unterrichten und hat Einfluss auf ihre Bildung, wenn sie zu jeder Zeit im Klassenraum Masken tragen müssen", sagte Javid am Donnerstag dem Sender BBC Radio 4.
Aufgabe der Regierung sei, eine ausgewogene und verhältnismäßige Entscheidung zu treffen, in diesem Fall im Interesse der Kinder.
Javid räumte ein, das Coronavirus sei noch immer weit verbreitet. Aber landesweit gingen Neuinfektionen sowie Krankenhauseinweisungen stark zurück.
Update, 20. Januar, 10.11 Uhr: Handel erwartet Winter-Schluss-Verkauf "auf Sparflamme"
Schlechte Nachrichten für Schnäppchenjäger: Der Modehandel rechnet in diesem Jahr mit einem "Winter-Schluss-Verkauf auf Sparflamme".
Die Lager im Textilhandel seien bereits gut geräumt. Die Warenbestände lägen merklich unter dem Niveau der Vorjahre, berichtete der Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren (BTE) am Donnerstag in Köln.
Es sei deshalb davon auszugehen, "dass die Auswahl und gegebenenfalls auch die Rabatte im Schlussverkauf geringer ausfallen und sich nicht alle Unternehmen am Schlussverkauf beteiligen werden", sagte BTE-Sprecher Axel Augustin.
Die Gründe für die bereits gut geräumten Lager: Zum einen waren viele Händler im Lockdown-Frühjahr 2021 wegen der unsicheren Corona-Entwicklung beim Einkauf der Herbst/Winterware zurückhaltend.
Update, 20. Januar, 10 Uhr: Österreich begleitet Impfpflicht mit finanziellen Anreizen
Zusätzlich zur geplanten Corona-Impfpflicht in Österreich sollen finanzielle Anreize die Menschen zur Immunisierung bewegen.
Vor der parlamentarischen Abstimmung über die allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren kündigte die konservativ-grüne Koalitionsregierung am Donnerstag gemeinsam mit den oppositionellen Sozialdemokraten eine Impflotterie an.
Außerdem sollen Gemeinden bei Erreichen von hohen Impfquoten mit Förderungen belohnt werden. Insgesamt soll rund eine Milliarde Euro für diese Maßnahmen zur Verfügung stehen.
Bei der Lotterie sind pro Teilimpfung 500 Euro zu gewinnen, die als Gutscheine in Gastronomie oder im Handel eingelöst werden können.
Teilnehmen können nicht nur Spätentschlossene, sondern auch jene, die schon geschützt sind.
Rund jeder zehnte Stich soll so belohnt werden.
Für Gemeinden mit einer Impfquote von 80 Prozent werden insgesamt 75 Millionen Euro ausgeschüttet, bei 85 Prozent 150 Millionen, und bei 90 Prozent 300 Millionen Euro.
Update, 20. Januar, 8.44 Uhr: Studie: Viele Impfreaktionen wohl in Nocebo-Effekt begründet
Ein großer Teil der empfundenen Impfreaktionen bei den Corona-Impfungen könnte einer Studie zufolge auf den sogenannten Nocebo-Effekt zurückgehen.
Rund drei Viertel (76 Prozent) der Patientenmeldungen zu den ganzen Körper betreffenden Reaktionen nach der ersten Impf-Dosis und etwa die Hälfte (52 Prozent) der Meldungen wahrgenommener Folgen nach der zweiten Impfdosis ließen sich in der Auswertung darauf zurückführen, schreiben Wissenschaftler um Julia Haas, Sarah Ballou und Friederike Bender unter anderem von der Harvard Medical School und der Philipps-Universität in Marburg im Fachmagazin "Jama Network Open".
Beim Nocebo-Effekt sorgen allein die Erwartung negativer Folgen dafür, dass diese tatsächlich zu spüren sind.
Der Effekt ist etwa von den auf Beipackzetteln von Tabletten aufgeführten Nebenwirkungen bekannt: Allein die Erwartung einer Schädigung kann tatsächlich Schmerzen oder Beschwerden auslösen.
Für ihre Forschungen analysierten die Forscher zwölf klinische Studien zu Impfungen mit verschiedenen Corona-Impfstoffen mit insgesamt rund 45.380 Teilnehmern, die Impfreaktionen meldeten - davon 22.802, die Impfstoff gespritzt bekommen hatten, und 22.578, die ein Scheinpräparat bekommen hatten, ein Mittel ohne Arzneistoff.
Nach der ersten Dosis meldeten rund 35 Prozent der Scheinpräparat-Empfänger Impfreaktionen wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit. Nach der zweiten Dosis waren es rund 32 Prozent.
Bei den Impfstoff-Empfängern waren es rund 46 Prozent nach der ersten Dosis und rund 61 Prozent nach der zweiten Dosis.
Grund für die Nocebo-Reaktionen könnte den Wissenschaftlern zufolge die Aufklärung über mögliche Folgen vor der Impfung sein.
Update, 20. Januar, 8 Uhr: Intensivkrankenpfleger Lange: Schaffen es nur zusammen aus Pandemie
Der Intensivkrankenpfleger Ricardo Lange erlebt in der Corona-Pandemie eine zunehmende gesellschaftliche Spaltung, die ihn belastet.
Wenn auf Stationen Desinfektionsmittel und Schutzmaterial geklaut würden und Gegner der Corona-Maßnahmen ihm menschenverachtende Nachrichten schickten, täten sich Abgründe auf, sagte Lange, der in der Pandemie für viele ein Gesicht der prekären Arbeitsbedingungen in der Pflege geworden ist, der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir werden es aber nur alle zusammen aus dieser Pandemie schaffen."
Ungeimpfte und Geimpfte seien auf den Intensivstationen gleich viel wert, so Lange.
"Meine Aufgabe als Krankenpfleger ist es nicht, zu urteilen. Wir dürfen nicht anfangen, Menschen in Kategorien einzuteilen oder moralisch zu bewerten."
Update, 20. Januar, 5.35 Uhr: Ski-Bundestrainer Schwaiger: Corona-Sorgen "immer krasser"
Die Sorge vor positiven Corona-Tests im alpinen deutschen Ski-Team kurz vor den Olympischen Winterspielen wächst.
"Corona ist immer ein Riesenthema. Wir kämpfen jetzt schon zwei Jahre damit, und gefühlt wird es Richtung Olympia immer krasser", sagte Herren-Bundestrainer Christian Schwaiger der Deutschen Presse-Agentur.
"Wenn du jetzt noch positiv getestet wirst, sind die Spiele quasi gelaufen. Das ist natürlich eine mentale Belastung für die Sportler und geht an keinem spurlos vorbei."
Die größte Sorge sei, "hier negativ und bei der Einreise nach China dann positiv getestet zu werden", so Schwaiger.
Schließlich gilt in China ein höherer Grenzwert, ab dem ein PCR-Test als negativ eingestuft wird, als beispielsweise in Deutschland.
Die Sportler könnten sich bis zu den Spielen in Peking (4. bis 20. Februar) aber auch "nicht alle einsperren", sagte Schwaiger. "Es geht um wichtige Punkte für den Weltcup und Startplätze für die neue Saison."
Update, 20. Januar, 5.27 Uhr: Brasilien meldet erstmals über 200.000 neue Corona-Fälle in einem Tag
Brasilien hat zum ersten Mal mehr als 200.000 tägliche Corona-Neuinfektionen registriert.
Das Gesundheitsministerium in Brasília meldete am Mittwochabend (Ortszeit) 204.854 neue Fälle in den vergangenen 24 Stunden.
Zudem gab es in diesem 24 Stunden-Zeitraum 338 neue Todesfälle.
Bereits am Vortag hatte das größte Land in Lateinamerika mit 137.103 Neuinfektionen einen Höchstwert verzeichnet.
Insgesamt haben sich in Brasilien, wo im Januar 2021 die erste Bürgerin geimpft wurde, nach offiziellen Angaben mehr als 23 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Fast 622.000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben - eine der höchsten Todeszahlen weltweit.
Update, 20. Januar, 5.12 Uhr: RKI registriert 133.536 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 638,8
Die vom Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete bundesweite 7-Tage-Inzidenz hat erstmals die Schwelle von 600 überschritten.
Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 638,8 an.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 133.536 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.01 Uhr wiedergeben.
Experten rechnen mit immer mehr Fällen, die nicht erfasst werden können, unter anderem, weil Labore und Gesundheitsämter zunehmend an Kapazitätsgrenzen geraten.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 234 Todesfälle verzeichnet.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 8.320.386 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 3,34 an (Dienstag: 3,17).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstagmorgen mit 7.139.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 116.315.
Update, 20. Januar, 5 Uhr: Infektiologe: Impfpflicht schnell auf weitere Berufsgruppen ausweiten
Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner will eine schnelle Corona-Impfpflicht für verschiedene Berufsgruppen, um die Impflücke rasch zu schließen.
"Eine erweiterte berufsgruppenbezogene und temporäre Impfpflicht kann dabei helfen, wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren", der Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing der Deutschen Presse-Agentur.
Sie müsse vor allem für Mitarbeiter wichtiger Infrastrukturen wie Polizei und Feuerwehr gelten, aber auch für Lehrkräfte.
"Mein persönlicher Wunsch ist, dass wir die einrichtungsbezogene Impfpflicht so schnell als möglich auf kritische Infrastrukturen wie Polizei, Feuerwehr und Schulen ausweiten. Eine einrichtungsbezogene Impfpflicht kann schneller umgesetzt werden. Bei einer allgemeinen Impfpflicht bin ich nicht sicher, ob wir das mit allen erforderlichen Diskussionen schnell hinkommen", sagte Wendtner.
Bei den Lehrkräften gehe es darum, die Schulen möglichst offen zu halten.
Der zusätzliche Vorschlag aus der Politik für eine Impfpflicht für ab einem Alter von 18 Jahren sei darüber hinaus aus seiner Sicht sinnvoll.
Update, 20. Januar, 5 Uhr: Mehrheit für Impfpflicht in Österreich gilt als sicher
Im Kampf gegen das Coronavirus soll in Österreich ab Februar eine Impfpflicht entscheidend helfen.
Das Parlament in Wien wird am Donnerstag über das entsprechende Gesetz abstimmen.
Die Maßnahme soll die Auswirkungen künftiger Corona-Wellen deutlich verringern und zum Beispiel Lockdowns verhindern.
Bei der Abstimmung im Nationalrat gilt eine deutliche Mehrheit als sicher. Abgesehen von den Regierungsfraktionen von konservativer ÖVP und den Grünen sind auch viele Abgeordnete der oppositionellen Sozialdemokraten und der liberalen Neos dafür.
Unter den Parlamentsparteien kritisiert nur die rechte FPÖ das Vorhaben scharf.
In der Öffentlichkeit wird das neue Gesetz kontrovers diskutiert. In der Begutachtungsphase erreichten mehr als 100.000 oft kritische Stellungnahmen das Parlament.
Update, 20. Januar, 4.23 Uhr: SPD will sich für zügige Entscheidung über Impfpflicht stark machen
Die SPD-Fraktion will sich bei ihrer Klausurtagung am Donnerstag für eine zügige Entscheidung im Bundestag über die Impfpflicht stark machen.
Die Überwindung der Corona-Pandemie habe "absoluten Vorrang", heißt es in dem Entwurf der Fraktionsführung für ein Arbeitsprogramm, das bei der Tagung beschlossen werden soll.
"Die parlamentarischen Beratungen zur Impfpflicht werden wir zügig und mit der gebotenen Sorgfalt voranbringen."
Ein Zeitplan wird in dem Papier allerdings nicht genannt.
Geplant ist aber, dass nach einer "Orientierungsdebatte" in der kommenden Woche aus den Reihen der Fraktion Eckpunkte für einen Gesetzentwurf vorgelegt werden.
Auf dieser Grundlage soll dann mit Parlamentariern anderer Fraktionen über einen gemeinsamen Gruppenantrag beraten werden, über den möglichst bis Ende März abgestimmt werden soll.
Update, 20. Januar, 3.50 Uhr: Studie: Mütter mit Covid-19 können bedenkenlos stillen
Mit steigenden Omikron-Infektionszahlen wächst auch die Sorge vieler stillender Mütter: Könnten sie im Falle einer Ansteckung das Corona-Virus mit der Muttermilch an ihr Baby weitergeben?
Eine US-amerikanische Studie scheint hier erneut Entwarnung zu geben: Es gebe keine Hinweise darauf, dass kürzlich infizierte Mütter durch das Stillen ansteckende Viren aufs Kind übertragen, berichten die Mediziner im Fachblatt Pediatric Research.
Die Studie ist zwar sehr klein, bestätigt aber Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der deutschen Nationalen Stillkommission. Infizierte Mütter sollten beim Stillen indes einige Vorsichtsmaßnahmen beachten.
Konkret untersuchte ein Team um den Kindermediziner Paul Krogstad von der US-amerikanischen University of California Muttermilchproben von 110 stillenden Frauen, welche diese zwischen März und September 2020 an das Projekt "Mommy‘s Milk Human Milk Biorepository" der Universität gespendet hatten.
Bei der Analyse der Proben fanden die Mediziner zwar in der Muttermilch von sieben Frauen (sechs Prozent), die entweder positiv getestet wurden oder angegeben hatten, symptomatisch zu sein, genetisches Material von Sars-CoV-2.
Allerdings konnten sie kein infektiöses Sars-CoV-2-Genmaterial, sogenannte subgenomische RNA (SgRNA), feststellen.
Auf Basis der bisherigen Erkenntnisse raten sowohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch die deutsche Nationale Stillkommission (NSK) am Max-Rubner-Institut Müttern, während einer Corona-Infektion weiter zu stillen, dabei jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
Update, 20. Januar, 2 Uhr: Apothekerverband fordert Ende der PCR-Testpflicht
Der Apothekerverband Nordrhein hat ein Ende der PCR-Testpflicht gefordert.
"Wir müssen bei der Teststrategie jetzt andere Wege gehen, um eine Überlastung der Labore zu vermeiden", sagte Verbandschef Thomas Preis der Düsseldorfer Rheinischen Post (Donnerstag).
Positive Testergebnisse jener Bürgertest-Stellen, die von Apothekern oder Ärzten geleitet werden, sollten auch genutzt werden, um eine Infektion beim Arbeitgeber anzuzeigen und nach überstandener Infektion als genesen zu gelten.
"Die meisten positiven Bürgertests werden zur Zeit mittels eines aufwendigen PCR-Tests nur noch einmal bestätigt", sagte Preis.
Update, 20. Januar, 1 Uhr: Lauterbach rechnet mit Hunderttausenden Neuinfektionen pro Tag
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet bis Mitte Februar mit mehreren Hunderttausend Corona-Neuinfektionen am Tag.
Es sei mit Blick auf realistische Szenarien davon auszugehen, "dass die Welle Mitte Februar ungefähr ihren Höhepunkt haben wird und dass wir dann mehrere Hunderttausend Fälle pro Tag erwarten müssen", sagte Lauterbach am Mittwochabend in der ZDF-Sendung Markus Lanz.
Mehr dazu im Artikel: "Lauterbach: "Mehrere Hunderttausend Fälle pro Tag" - So schlimm wird die Pandemie noch".
Update, 19. Januar, 22.45 Uhr: Biden verbreitet im Kampf gegen die Corona-Pandemie Zuversicht
US-Präsident Joe Biden hat sich im Ringen um die Eindämmung der Corona-Pandemie zuversichtlich gezeigt.
Noch sei es nicht so weit, aber die USA bewegten sich auf den Zeitpunkt zu, ab dem Corona den Alltag der Menschen nicht mehr stören und kein Grund für eine Krise mehr sein werde, sagte Biden am Mittwoch im Weißen Haus.
Seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr habe sich die Lage dramatisch verbessert, betonte Biden. Inzwischen gebe es ausreichend Impfungen und Medikamente, um die Pandemie einzudämmen.
Update, 19. Januar, 19.14 Uhr: Corona-Pandemie bleibt "Notlage von internationaler Tragweite"
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hebt den Gesundheitsnotstand wegen der Corona-Pandemie vorerst nicht auf. Die Situation bleibe eine "Notlage von internationaler Tragweite" (PHEIC), entschied die WHO, wie sie am Mittwoch in Genf mitteilte.
Die Erklärung einer solchen Notlage ist das höchste Alarmsignal, das die WHO geben kann. So sollen Regierungen wachgerüttelt werden, damit sie sich auf ein potenziell gefährliches Gesundheitsrisiko einstellen. Zudem sind damit besondere Meldepflichten der Mitgliedsländer verbunden.
Update, 19. Januar, 17.54 Uhr: Österreichs Parlament stimmt über Corona-Impfpflicht ab
In Österreich stimmt das Parlament am Donnerstag über die Einführung einer Corona-Impfpflicht ab.
Es wird eine deutliche Mehrheit für die Regelung erwartet, die Anfang Februar in Kraft treten soll. Abgesehen von den Regierungsfraktionen der konservativen ÖVP und der Grünen sind auch viele Abgeordnete der oppositionellen Sozialdemokraten und der liberalen Neos dafür.
Die rechte FPÖ kritisiert das Vorhaben dagegen scharf.
Update, 19. Januar, 16.05 Uhr: Tschechien schafft geplante Impfpflicht für Senioren ab
Tschechien macht seine Entscheidung für eine Impfpflicht für Senioren und bestimmte Berufsgruppen wieder rückgängig.
Es werde unter seiner Regierung keine Impfpflicht geben, versicherte der neue Ministerpräsident Petr Fiala (57) nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch in Prag. Man wolle die Gräben in der Gesellschaft nicht vertiefen, führte der liberalkonservative Politiker zur Begründung an.
Update, 19. Januar, 16 Uhr: Vorrang für Gesundheitspersonal bei PCR-Tests soll geregelt werden
Beschäftigte in sensiblen Gesundheitseinrichtungen sollen bei der Laborauswertung von PCR-Tests auf das Coronavirus wie angekündigt bevorzugt zum Zuge kommen.
Angesichts knapper Kapazitäten und drastisch zunehmender Infektionen sei es notwendig, dass "eine vorrangige Befundung von Probenmaterial von Beschäftigten mit Kontakt zu besonders vulnerablen Personengruppen sichergestellt wird", heißt es in einem Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums mit Stand von Dienstagnachmittag.
Update, 19. Januar, 15.30 Uhr: Paraguay macht Grenzen für Ungeimpfte dicht
Angesichts steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus macht Paraguay seine Grenzen für Ungeimpfte dicht.
Mehr als ein Dutzend Ausländer ohne vollständigen Impfschutz seien bei ihrer Ankunft bereits abgewiesen und in ihre Heimatländer zurückgeschickt worden, sagte die Leiterin der Einwanderungsbehörde, María de los Ángeles Arriola, am Mittwoch im Radiosender ABC. Darunter waren auch sechs Deutsche.
Update, 19. Januar, 15.15 Uhr: Bayerns Verwaltungsgerichtshof kippt 2G-Regel im Einzelhandel
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die grundsätzliche Beschränkung des Zugangs zu Einzelhandelsgeschäften auf Geimpfte und Genesene (2G) vorläufig außer Vollzug gesetzt.
Mehr Informationen zum Thema findet Ihr hier: 2G-Regel im Einzelhandel gekippt: Verwaltungsgerichtshof reagiert auf Beschwerde.
Update, 19. Januar, 15.14 Uhr: Boris Johnson will Corona-Isolierung bald ganz abschaffen
Der britische Premierminister Boris Johnson (57) will die verpflichtende Isolierung für Corona-Infizierte in England in naher Zukunft vollständig abschaffen.
Mehr Infos zum Thema findet Ihr hier: Keine Masken, keine Impfnachweise: Schafft Boris Johnson alle Corona-Maßnahmen ab?
Update, 19. Januar, 15.02 Uhr: US-Regierung will 400 Millionen kostenlose N95-Masken verteilen
Die US-Regierung will im Kampf gegen das Coronavirus 400 Millionen kostenlose N95-Atemschutzmasken verteilen.
"Sie werden in kommunalen Gesundheitszentren, Apotheken und an anderen Orten im ganzen Land erhältlich sein", sagte die Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses, Kate Bedingfield, am Mittwoch dem Sender CNN. Es werde bald mit der Auslieferung begonnen.
Update, 19. Januar, 15.01 Uhr: Österreich passt wegen Rekord-Infektionszahlen Teststrategie an
Wegen rekordhoher Corona-Zahlen will Österreich mit Antigen-Schnelltests für zu Hause die PCR-Testlabore entlasten.
Am Mittwoch wurden laut Bundeskanzler Karl Nehammer (49, ÖVP) rund 30.000 Neuinfektionen registriert. Dieser neue Spitzenwert lag rund 80 Prozent über dem des Vortages.
"Die Infektionszahlen, die wir jetzt haben, würden und werden jedes PCR-Testsystem massiv fordern", sagte der konservative Kanzler nach einer Regierungssitzung. Die Regierung will deshalb künftig zu Hause durchgeführte Antigen-Schnelltests wieder als Nachweis für Arbeit, Freizeit und beim Einkaufen akzeptieren.
Update, 19. Januar, 14.24 Uhr: Corona-Zahlen an Schulen zum Jahresbeginn kaum verändert
Die Corona-Lage an den Schulen hat sich nach den Weihnachtsferien im Vergleich zur Vorweihnachtszeit nach aktuellen Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) zunächst wenig verändert.
Wie aus der wöchentlichen KMK-Corona-Statistik hervorgeht, waren in der vergangenen Woche, in der alle Bundesländer wieder zurück im Unterricht waren, deutschlandweit rund 73.000 Corona-Fälle bei Schülerinnen und Schülern bekannt. 111.000 waren darüber hinaus in Quarantäne.
Vor Weihnachten waren es 86.000 Corona- und ebenfalls etwa 111.000 Quarantäne-Fälle. Wie stark sich die Omikron-Variante auswirkt, wird vermutlich erst an den Zahlen der kommenden Wochen abzulesen sein.
Die Statistik weist außerdem 5900 Corona-Fälle bei Lehrkräften aus (vor Weihnachten: 5300) und zusätzlich rund 3700 Quarantäne-Fälle (vor Weihnachten 2700) bei insgesamt knapp 900 000 Lehrkräften in ganz Deutschland.
Update, 19. Januar, 13.33 Uhr: Ministerium: Kein Bestandsschutz für ältere Genesenennachweise
Für ältere Genesenennachweise, die schon vor der jüngsten Verkürzung der Geltungsdauer vorlagen, gibt es keinen Bestandsschutz. Das hat ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Mittwoch klargestellt.
Die Regelung zur Verkürzung sei direkt umgesetzt worden und gelte direkt. Seit Samstag gilt der Genesenenstatus nur noch für eine Zeitspanne zwischen 28 und 90 Tagen nach einem positiven PCR-Test. Vorher galt er etwa doppelt so lange. Nachweise von Anfang Oktober zum Beispiel sind damit jetzt abgelaufen.
Der Sprecher wies darauf hin, dass sich viele Genesene hätten impfen lassen. Außerdem könne man die Regelung "auch als Anreiz sehen, sich impfen zu lassen". Wer genesen sei und sich impfen lasse, für den gelte dann direkt die 2G-Regel.
Update, 19. Januar, 13.25 Uhr: Scholz wirbt für "wahrhaft globale" Impfkampagne
Bundeskanzler Olaf Scholz (63. SPD) hat für stärkere Anstrengungen für eine weltweite Impfkampagne gegen Corona geworben.
"Ohne eine wahrhaft globale Immunisierungskampagne werden uns bald die Buchstaben des griechischen Alphabets ausgehen, um neue Virusvarianten zu benennen", warnte er am Mittwoch beim virtuellen Davos-Dialog des Weltwirtschaftsforums.
Deutschland, schon heute zweitgrößter Geber der Covax-Kampagne, werde weiter seinen Beitrag leisten, versprach er. "Durch unsere Unterstützung für Covax wollen wir bis Mitte des Jahres 70 Prozent der Weltbevölkerung erreichen."
Update, 19. Januar, 13.02 Uhr: Neue Produktionsstätte soll Impfstoff-Produktion in Afrika befeuern
Afrika baut seine Impfstoffproduktion von aktuell weniger als einem Prozent mit einer neuen Anlage in der südafrikanischen Touristenmetropole Kapstadt aus.
Als Beginn einer neuen Ära würdigte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa am Mittwoch die Eröffnung der Produktionsstätte, die bis zum Jahr 2025 rund eine Milliarde Impfstoffe für den gesamten Kontinent herstellen will.
Zugleich soll sie nach dem Willen ihrer Gründer auch für einen Wissenstransfer sorgen. Dahinter steckt das kalifornische NantWorks-Konglomerat, das auf Medizintechnologie spezialisiert ist. Die NantSA-Anlage soll nicht nur Impfstoffe zum Schutz vor dem Coronavirus, sondern auch vor anderen Krankheiten, wie Malaria, Tuberkulose, Gelbfieber oder HIV erforschen und herstellen.
Update, 19. Januar, 12.19 Uhr: Allmählicher Rückgang der täglichen Impfquoten
Die Zahl der täglichen Corona-Impfungen geht wieder allmählich zurück. Sie lag am Dienstag bei 589.000 verabreichten Impfdosen, wie aus Daten des RKI vom Mittwoch hervorgeht. Das ist im Vergleich zu den vorangegangenen Dienstagen so viel wie zuletzt Mitte/Ende November. Am Dienstag vergangener Woche waren es 781.000, am Dienstag vor Weihnachten 1,2 Millionen.
Mindestens 75,2 Prozent der Bevölkerung (62,5 Millionen Menschen) haben zumindest eine erste Impfdosis erhalten. Mindestens 72,9 Prozent der Bevölkerung (60,5 Mio.) haben nach RKI-Angaben einen vollständigen Grundschutz erhalten. Eine zusätzliche Auffrischungsimpfung haben 48,3 Prozent der Bevölkerung (40,1 Mio.) erhalten.
Update, 19. Januar, 11.52 Uhr: Corona-Beschränkungen in Finnland verlängert
Die finnische Regierung verlängert den Großteil der Corona-Beschränkungen bis Mitte Februar, will sie dann aber schrittweise lockern.
Ein Teil der Maßnahmen fällt bereits Ende Januar weg - darunter die Empfehlung, dass Hobbyaktivitäten von Kindern und Jüngeren in Gruppen vermieden werden sollten. Das teilte die finnische Regierung am Dienstagabend mit. Auch die Vorgaben für den Unterricht an Hochschulen werden gelockert, damit wieder mehr Präsenzunterricht stattfinden kann. Grenzkontrollen werden zum Monatswechsel ebenfalls abgeschafft.
Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin ist nach Angaben des Rundfunksenders Yle guter Dinge, dass ihr Land nach der derzeitigen Omikron-Welle ab Mitte Februar eine schrittweise Lockerung der geltenden Beschränkungen sehen könnte. Sie merkte aber auch an, dass die Epidemie-Lage Maßnahmen derzeit weiter notwendig mache.
Update, 19. Januar, 11.46 Uhr: Neuanmeldungen in Fitnessstudios gehen zu Jahresbeginn stark zurück
Die Zahl der Neuanmeldungen in Fitnessstudios zu Jahresbeginn ist im Vergleich zum Vorkrisenniveau deutlich gesunken.
Die Neueintritte in Fitness- und Gesundheitsanlagen lagen um 67 Prozent unter denen im Vergleichszeitraum Januar 2020, teilte der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) am Mittwoch mit. Insbesondere bei Unternehmen, die ihren Betrieb unter 2G-plus-Regeln ohne Impfbooster-Anerkennung führten, seien die Einbußen besonders drastisch, sagte ein DSSV-Sprecher. Dort seien die Neuanmeldungen bundesweit um über 70 Prozent gesunken.
Es sei klar zu erkennen, dass bei umfangreicheren Auflagen die Ergebnisse weitaus negativer ausfielen als bei weniger strengeren Regeln. Hinzukomme die Sorge infolge von vermehrt beantragten Ruhezeiten und Kündigungen. "All dies führt zu exorbitanten Umsatzeinbußen", betonte der Sprecher.
Derzeit gilt für Fitnessstudios ein Flickenteppich von Regeln - in einigen Bundesländern gilt allein die 2G-Regel, in anderen wird zusätzlich ein Schnelltest verlangt, in manchen entfällt dieser für Menschen mit Auffrischungsimpfung.
Update, 19. Januar, 11.28 Uhr: Slowakei verschärft Corona-Maskenpflicht und erlaubt Versammlungen
In der Slowakei sind am Mittwoch neue landesweit einheitliche Corona-Regeln in Kraft getreten. Sie ersetzen ein als unübersichtlich geltendes Ampel-System namens "Covid-Automat", das für die über siebzig Landkreise unterschiedlich strenge Regeln je nach lokaler Infektionslage vorsah.
Wegen zahlreicher Ausnahmen und Abstufungen umstritten sind aber auch die neuen Regeln. Sie sehen verschieden strenge Impf- und Testpflichten je nach erwartbarer Kontaktintensität für Gastronomie, Handel und Veranstaltungen vor.
Auch im Freien müssen seit Mittwoch FFP2-Masken getragen werden, wenn kein Mindestabstand von zwei Metern zu anderen Personen sichergestellt werden kann. Im Gegenzug sind nun aber wieder Versammlungen von mehr als sechs Personen aus verschiedenen Haushalten erlaubt. Die Oppositionsparteien hatten der Vier-Parteienregierung vorgeworfen, mit dem bisherigen Versammlungsverbot nicht die Pandemie, sondern regierungskritische Proteste zu bekämpfen.
Update, 19. Januar, 10.52 Uhr: Israel meldet rund 71.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag
Israel hat einen Höchststand von rund 71.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages vermeldet.
Diese Zahl nannte der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Nachman Asch, dem Armeeradio am Mittwoch. Israel hat 9,4 Millionen Bürgern.
Zuletzt hatte das Gesundheitsministerium in Israel Probleme gehabt, aktuelle Infektionszahlen zu übermitteln, wegen einer Überlastung des Systems. Als Grund dafür wurde der starke Anstieg der Fallzahlen genannt. Asch geht nach eigener Aussage davon aus, dass in rund einer Woche der Höhepunkt der Omikron-Welle in Israel erreicht sein dürfte.
Update, 19. Januar, 10.50 Uhr: Beamtenbund hält Impfpflicht für behördlich kaum umsetzbar
Der Beamtenbund dbb hält eine allgemeine Impfpflicht verwaltungstechnisch für kaum umsetzbar.
Mit ihrer derzeitigen Ausstattung seien die Behörden kaum in der Lage, die Einhaltung sinnvoll zu kontrollieren, warnte der Vorsitzende Ulrich Silberbach in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er erkenne "unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht, wie sich eine gesetzliche Impfpflicht sinnvoll umsetzen ließe".
Der dbb-Vorsitzende warnte vor einem weiteren Vertrauensverlust des Staates. "Wird es etwa eine Impfpflicht ohne Konsequenzen für jene, die sich weigern? Dann führt der Staat nur ein weiteres Mal seine Ohnmacht vor. Oder soll etwa doch das Ordnungsamt an jeder Haustür klingeln und Impfnachweise kontrollieren? Dann will ich aber wissen, mit welchem Personalaufwand das kalkuliert wird."
Zu fragen sei auch nach den Kontrollbefugnissen. "Eine Politik, die sich nicht bequemt, solche Fragen zu beantworten, ist Schaufensterpolitik auf Kosten des öffentlichen Dienstes, seiner Beschäftigten und des Vertrauens in den Staat."
Update, 19. Januar, 9.46 Uhr: Vor allem jüngere Leute jetzt in Deutschland infiziert
Momentan infizieren sich vergleichsweise wenig ältere Menschen, die besonders anfällig für schwere Verläufe sind. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei Menschen ab 80 Jahren laut RKI zuletzt bei rund 115 - mit leicht steigender Tendenz. Sollten sich deutlich mehr Ältere infizieren, könnte das Experten zufolge zu einem deutlichen Anstieg bei der Zahl der Schwerkranken führen.
Bei den 5- bis 14-Jährigen liegt die Inzidenz nun rund zehn Mal so hoch wie bei den Älteren und hat sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt. Das dürfte auch mit dem Ende der Weihnachtsferien zusammenhängen. Schüler werden regelmäßig getestet.
Update, 19. Januar, 9.26 Uhr: Tschechien verzeichnet Rekord bei Corona-Neuinfektionen
Die Omikron-Welle hat in Tschechien für eine Rekordzahl von Corona-Neuinfektionen gesorgt. Am Mittwoch meldeten die Gesundheitsbehörden 28.469 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden.
Nach früheren Angaben dürften mehr als 80 Prozent der Neuinfektionen auf die ansteckendere Omikron-Variante zurückgehen. Deutschland stuft das Nachbarland bereits seit Mitte November als Corona-Hochrisikogebiet ein.
Auch die Zahl der Tests ist zuletzt gestiegen. Seit Montag müssen sich alle Beschäftigten in Firmen und Behörden zweimal die Woche einem Selbsttest unterziehen. Bei einem positiven Ergebnis folgt umgehend ein PCR-Nachweis. Zudem finden an den tschechischen Schulen regelmäßige landesweite Massentests statt.
Update, 19. Januar, 6.40 Uhr: Sauna-Boom in der Pandemie
Öffentliche Saunabäder mussten in der Pandemie monatelang schließen, dafür verkaufen Hersteller zunehmend Saunen an Privatleute.
Viele Menschen wollten in der Pandemie demnach nicht auf ihr gesundheitsorientiertes Hobby verzichten. Zwar sei in Pandemiezeiten wegen der Schließungen weniger in große Saunaanlagen investiert worden, dafür hätten sich viele Nutzer zu Hause eine Sauna eingebaut.
Update, 19. Januar, 6.34 Uhr: Omikron-Welle stellt Konzept der Corona-Warn-App auf den Prüfstand
Mit über 40 Millionen Downloads gehört die offizielle Corona-Warn-App des Bundes zu den erfolgreichsten digitalen Tools weltweit, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Knapp 1,3 Millionen Infizierte in Deutschland haben über die App vor risikoreichen Begegnungen gewarnt.
Doch trotz dieser Erfolgsgeschichte reißt die Kritik am Konzept und an der konkreten Umsetzung nicht ab. Im Sommer 2020 zur Einführung ging es noch um die Frage, warum die App so spät kommt und warum die Konzerne SAP und Deutsche Telekom Millionen für die Entwicklung und Betrieb kassieren dürfen.
Inzwischen geht es aber vor allem um die Frage, ob die App ihren eigentlichen Zweck erfüllen kann, nämlich einen nennenswerten Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten. Bereits vor gut einem Jahr rührten sich Zweifel an der Warnfunktion.
In der aktuellen Omikron-Welle bekommen viele Anwenderinnen und Anwender nun ständig die rote Kachel mit dem Warnhinweis "Erhöhtes Risiko" angezeigt, weil sich Tag für Tag Zehntausende neu mit dem Virus infizieren und das positive Testergebnis auch in die App eintragen.
Auf dem Twitterkanal der App wurden Nutzer kürzlich bereits dazu aufgerufen, die Risikoermittlung im Testcenter kurz auszuschalten: Das verhindere viele unnötige Warnungen an dem Tag, hieß es.
Update, 19. Januar, 6.31 Uhr: Mehr als 12 000 Verfahren zu falschen Impfpässen
Das illegale Geschäft mit falschen Impfpässen floriert. Die Polizei geht Verdachtsfällen inzwischen mit bundesweit deutlich mehr als 12.000 Ermittlungsverfahren nach.
Die Zahl sei vor allem im vergangenen Dezember in die Höhe geschnellt, berichteten Polizeibehörden der Bundesländer bei einer bundesweiten Umfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Spitzenreiter ist demnach Bayern mit mehr als 4000 Verfahren und 5500 sichergestellten Impfpässen und -zertifikaten, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit mehr als 3500 Verfahren. "Wir müssen leider von einem großen Dunkelfeld ausgehen", berichtete die Landesregierung in München.
Update, 19. Januar, 6.30 Uhr: Kiribati zwei Jahre coronafrei: Erster Flieger bringt 36 Infizierte
Zwei Jahre lang hat es der Südseestaat Kiribati geschafft, Corona von seinen Inseln fast komplett fernzuhalten - nun brachte das erste Flugzeug, das landen durfte, gleich 36 Infizierte in den Archipel.
Die aus Fidschi kommende Maschine habe 54 vollständig geimpfte Menschen an Bord gehabt, die vor dem Abflug drei Covid-Tests gemacht hätten, die alle negativ ausgefallen seien, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Nach der Ankunft in Kiribati am Freitag seien dann aber 36 der Passagiere positiv auf das Virus getestet worden. Sie wurden in ein Quarantänezentrum gebracht. Ein Mitarbeiter des Zentrums sei mittlerweile ebenfalls infiziert.
Weil sich das Virus damit möglicherweise auch außerhalb der Isolierstation ausgebreitet haben könnte, verhängten die Behörden umgehend nächtliche Ausgangsbeschränkungen für die Bürger und führten eine Maskenpflicht ein. Treffen von mehr als zehn Personen wurden verboten, auch wurde der Verkauf von Alkohol eingeschränkt.
Die Regierung hatte aus Angst vor einer Ausbreitung der Pandemie im März 2020 seine Grenzen geschlossen. Bis zu dem Flug aus Fidschi wurden nur zwei Infektionen registriert, allerdings beide auf Fischerbooten und nicht an Land.
Kiribati zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und die medizinischen Versorgungsmöglichkeiten sind nach Angaben des Auswärtigen Amts begrenzt. Notfälle müssten oft Tausende Kilometer weit nach Neuseeland oder Australien geflogen werden.
Update, 19. Januar, 6.29 Uhr: Thailand könnte Einreiseregeln im Februar wieder lockern
Vollständig geimpfte Urlauber können möglicherweise schon ab Februar wieder quarantänefrei nach Thailand einreisen.
Grund sei, dass sich die Zahl der täglichen Neuinfizierungen im Land trotz der Ausbreitung der ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus bei 7000 bis 8000 Fällen pro Tag eingependelt habe. Zudem sei die Zahl der schweren Erkrankungen und der Todesfälle weiter sehr niedrig, sagte Tourismusminister Phiphat Ratchakitprakarn am Mittwoch. Die möglichen Lockerungen für Touristen sollen am Donnerstag bei einem Treffen mit dem Covid-Krisenzentrum CCSA diskutiert werden.
Update, 19. Januar, 6.27 Uhr: Erstmals über 100.000 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 584,4
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie sind binnen eines Tages mehr als 100.000 neue Corona-Infektionen an das Robert Koch-Institut übermittelt worden. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben vom Mittwochmorgen 112.323 Fälle in 24 Stunden (Stand: 5.12 Uhr).
Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI nun mit 584,4 (Vortag: 553,2) an. Das ist ebenfalls ein Höchststand. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 239 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 8.186.850 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten gab das RKI am Dienstag mit 3,17 an (Montag: 3,14), die Zahl der Genesenen am Mittwochmorgen mit 7.098.400. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 116 081.
Update, 19. Januar, 5.01 Uhr: Corona-Prämien: Der Staat gibt am meisten
Netto wie brutto: Zehntausende Beschäftigte in Deutschland erhalten Corona-Prämien. Mal sind es einige hundert Euro, manchmal vierstellige Summen ohne Abzug von Steuern oder Abgaben, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Am besten schnitten in diesem Punkt zuletzt die 1,1 Million Beschäftigten der Länder im Tarifpoker ab. Sie bekommen bis spätestens März 1300 Euro als Corona-Prämie. 1000 bis 1100 Euro wurden im Herbst rund 170.000 Beschäftigten der bundeseigenen Deutschen Bahn zugesagt.
Gerade vierstellig ausgefallen sind auch die Prämien für 120.000 Beschäftigte bei Volkswagen und bei den Energiekonzernen Eon und RWE mit insgesamt rund 55.000 Beschäftigten. Vielfach liegen die Prämien bei einigen hundert Euro.
Update, 19. Januar, 5 Uhr: Lauterbach für Impfpflicht ab April oder Mai
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hält es für wichtig, dass eine mögliche Corona-Impfpflicht nach einer entsprechenden Entscheidung des Bundestags schnell in Kraft tritt.
Die Impfpflicht müsse schnell kommen, sagte er am Dienstagabend in der Sendung "RTL Direkt". "Wenn wir einen Antrag machen wollen, der noch funktioniert, dann ist das ein Antrag, der die Impfpflicht in Kraft setzt - was weiß ich - im April oder um den April herum, vielleicht im Mai." Zur Begründung führte er an, dass noch genug Zeit bleiben müsse, um Ungeimpfte vor einer möglichen neuen Corona-Welle im Herbst zu immunisieren.
Update, 19. Januar, 4.40 Uhr: TK: Kinderkrankengeld-Anträge mehr als verdoppelt
Die Zahl der Anträge auf Kinderkrankengeld hat sich im vergangenen Jahr bei der Techniker Krankenkasse (TK) mehr als verdoppelt. Eine Auswertung der TK, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, zeigt einen Anstieg der Anträge von 353.000 im ersten Corona-Jahr 2020 auf 786.000 im vergangenen Jahr. 2019 waren es 501 000 Anträge.
Die TK geht davon aus, dass der Anstieg unter anderem mit den Corona-Sonderregeln für das Kinderkrankengeld zusammenhängt. Wegen der Pandemie war die Zahl der Kinderkrankentage im vergangenen Jahr von sonst 10 auf 30 pro Elternteil verdreifacht worden. Die Leistung wurde nicht nur gewährt, wenn Eltern wegen kranker Kinder nicht zur Arbeit konnten, sondern auch wenn diese wegen eingeschränkten Schul- oder Kitabetriebs zu Hause betreut werden mussten.
Update, 19. Januar, 00.01 Uhr: Mehr Corona-Impfstoffe nötig: Millionen für Impfstoff-Initiative Cepi
Die hinter einigen erfolgreichen Corona-Impfstoffen stehende Impfstoff-Initiative Cepi erhält frisches Geld. Die Bill und Melinda Gates-Stiftung und die britische Stiftung Wellcome Trust haben zusammen 300 Millionen Dollar (264 Mio Euro) für weitere Covid-19-Impfforschung und die Verbesserung der Vorbereitung auf weitere Pandemien bereitgestellt, wie sie am Mittwoch berichteten.
Ziel ist unter anderem eine neue Generation von Corona-Impfstoffen, die unabhängig von neuen Varianten effektiv sind. Cepi investiert auch in die Forschung an Impfstoffen gegen andere Krankheiten, etwa solche, die durch Nipah- oder Lassa-Viren ausgelöst werden. Beide stehen auf einer Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit den acht potenziell gefährlichsten Krankheitserregern, die «aufgrund ihres epidemischen Potenzials das größte Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen».
Cepi hat mehr als 20 noch nicht ausgereifte, aber erfolgversprechende Impfstoffkandidaten am Start. Einer der Schwerpunkt von Cepi ist es, die Impfstoffe auch ärmeren Ländern zugänglich zu machen.
Update, 18. Januar, 23.14 Uhr: Lauterbach: Impfpflicht muss schnell kommen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) hält es für wichtig, dass eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona nach einer entsprechenden Entscheidung des Bundestags schnell in Kraft tritt.
Die Impfpflicht müsse schnell kommen, sagte er am Dienstagabend in der Sendung "RTL Direkt". "Wenn wir einen Antrag machen wollen, der noch funktioniert, dann ist das ein Antrag, der die Impfpflicht in Kraft setzt - was weiß ich - im April oder um den April herum, vielleicht im Mai."
Er begründete dies wie folgt: Ungeimpfte müssten dann "drei Impfzyklen durchlaufen (...) und bis dahin ist man dann schon im September oder Oktober". "Weil das muss schnell geschehen, damit ich die Welle - und das ist ja die Begründung für die Impfpflicht - damit ich die Welle im Herbst noch abwenden kann."
Lauterbach und Kanzler Olaf Scholz (SPD) befürworten eine Impfpflicht.
Update, 18. Januar, 22.28 Uhr: Wegen Pandemie verschoben: Verleihung der Grammys nun im April
Die wegen der rasanten Ausbreitung der hochinfektiösen Omikron-Variante des Coronavirus verschobene Verleihung der Grammy-Musikpreise soll nun im April über die Bühne gehen.
Die ursprünglich für den 31. Januar geplante Gala sei auf den 3. April verschoben worden, teilten die Veranstalter am Dienstag in Los Angeles mit. Die 64. Preisvergabe solle in Las Vegas stattfinden, als Moderator sei nach wie vor der Comedian Trevor Noah (37) vorgesehen.
Update, 18. Januar, 20.52 Uhr: Corona-Rekordwert von knapp 465.000 Neuinfektionen in Frankreich
Frankreich hat mit knapp 465.000 gemeldeten Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages einen Höchstwert verzeichnet.
Wie die französische Gesundheitsbehörde am Dienstagabend angab, wurden binnen 24 Stunden 464.769 neue Ansteckungen registriert.
Update, 18. Januar, 20.50 Uhr: Paraguays Präsident Abdo mit Coronavirus infiziert
Der paraguayische Präsident Mario Abdo Benítez (50) hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Ein Corona-Test am Dienstag sei positiv gewesen, teilte das Gesundheitsministerium des südamerikanischen Landes mit.
Der 50 Jahre alte Staatschef habe leichte Symptome und befinde sich in Quarantäne. Abdo ist zweimal geimpft. Vor wenigen Tagen war bereits seine Ehefrau positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Update, 18. Januar, 20.48 Uhr: Holetschek: Frist für einrichtungsbezogene Impfpflicht überdenken
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (57, CSU) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Frist zur Einführung einer Impfpflicht für Mitarbeiter von Klinken, Altenheimen oder Arztpraxen "gegebenenfalls noch einmal kritisch zu überdenken".
Der Bund müsse zunächst noch offene Fragen klären, sagte Holetschek der Mediengruppe Münchner Merkur tz (Mittwoch). "Wer fällt unter diese Impfpflicht konkret? Wie kann die pflegerische, medizinische und hauswirtschaftliche Versorgung in den Einrichtungen im Einzelfall aufrechterhalten werden? Was geht vor: Impfpflicht oder Versorgung?"
Update, 18. Januar, 18.57 Uhr: Schottland lässt fast alle Corona-Maßnahmen auslaufen
In Schottland sollen zum Beginn der kommenden Woche beinahe alle Corona-Maßnahmen auslaufen.
Die Zahl der Neuinfektionen sei in den vergangenen zwei Wochen erheblich zurückgegangen, sagte die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon am Dienstag im Parlament in Edinburgh als Begründung. Trotzdem sei es wichtig, vorsichtig zu bleiben.
In dem britischen Landesteil dürfen sich bislang nur Mitglieder von maximal drei Haushalten in Innenräumen treffen, Diskotheken müssen geschlossen bleiben. Das soll sich am Montag ändern. Vorerst bleiben sollen aber die Empfehlung zum Homeoffice sowie zur Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und öffentlich zugänglichen Innenräumen.
Update, 18. Januar, 18.56 Uhr: Schweden lockert Testpflicht für Reisende
Geimpfte und genesene EU-Bürger müssen auf dem Weg nach Schweden künftig keinen Corona-Test mehr vorweisen.
Die seit dem 28. Dezember geltende Anforderung eines negativen, maximal 48 Stunden alten Tests für Einreisende fällt ab Freitag weg, wie die schwedische Regierung am Dienstag mitteilte.
Reisende würden nicht mehr als besonderes Risiko bei der Ausbreitung der Omikron-Variante in dem skandinavischen Land betrachtet. Damit reicht es ab Freitag, wenn man einen gültigen Corona-Pass bei sich hat und damit Impfung, Genesung oder einen maximal 72 Stunden alten Test vorzeigen kann. Das gilt für ausländische Erwachsene, es gibt Ausnahmen.
Update, 18. Januar, 17.21 Uhr: Neuer Rekordwert in Dänemark - erstmals über 30.000 Neuinfektionen
Dänemark hat zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie mehr als 30.000 Corona-Infektionen an einem Tag verzeichnet.
In der täglichen Auflistung des nationalen Gesundheitsinstituts SSI kamen am Dienstag 33.493 nachgewiesene Fälle hinzu, darunter knapp 31.500 Neuinfektionen und 2000 erneute Infektionen.
Damit sind seit Pandemiebeginn in dem EU-Land mit seinen knapp sechs Millionen Einwohnern knapp 1,2 Millionen Infektionen bestätigt worden. 3519 Menschen mit einer Corona-Infektion sind bisher in Deutschlands nördlichen Nachbarland gestorben.
Zum Vergleich: Ende November hatte die tägliche Neuinfektionszahl bei etwa 5000 gelegen.
Update, 18. Januar, 17.17 Uhr: Impfnachweis wird angepasst - Zweitimpfung bei Johnson&Johnson nötig
Bis Anfang kommenden Monats sollen in Deutschland die digitalen Impfnachweise an jüngste EU-Vorgaben sowie an Erkenntnisse zur Wirksamkeit des Impfstoffs von Johnson&Johnson angepasst werden.
Umgesetzt werden soll damit die Vorgabe der Europäischen Union, nach der Impfzertifikate in der EU künftig nur noch neun Monate nach der Grundimmunisierung gegen das Coronavirus gültig sind, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Dienstag in Berlin sagte.
Im Zuge dessen sollen in Deutschland demnach auch geänderte Vorgaben für eine Impfung mit dem Vakzin von Johnson&Johnson umgesetzt werden.
Als geimpft mit vollständigem Grundschutz gilt man in Deutschland künftig erst dann, wenn auf die Johnson&Johnson-Erstimpfung eine zweite Impfung erfolgt, so der Sprecher. Dies solle möglichst mit einem mRNA-Vakzin wie dem von Biontech/Pfizer oder Moderna erfolgen, wie er bekräftigte.
Eine entsprechende Vorgabe gelte seit dem Wochenende und solle nun technisch umgesetzt werden, sagte der Sprecher.
Mit diesem Schritt soll einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission nachgekommen werden. Diese empfiehlt allen Menschen ab 18 Jahren, die eine erste Johnson&Johnson-Dosis erhalten haben, ihre Immunisierung mit einer zweiten Impfstoffdosis mit einem mRNA-Impfstoff zu optimieren.
Laut der EU-weiten Zulassung für diesen Impfstoff hingegen ist für die Grundimmunisierung nur eine Impfstoffdosis nötig – die Regeln in Deutschland weichen somit künftig hiervon ab.
Update, 18. Januar, 16 Uhr: Berlin will einheitliche Regeln für Kontaktverfolgung und PCR-Tests
Angesichts der Omikron-Welle und chronisch überlasteter Gesundheitsämter dringt Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (43) auf neue Regeln für die Kontaktnachverfolgung nach bestätigten Corona-Infektionen.
"Bei Inzidenzen von um die 1000 in einigen Gebieten der Stadt und darüber hinaus ist es notwendig, sich anzusehen, in welcher Form die Kontaktnachverfolgung auch mit neuen Ansätzen arbeiten kann", sagte die SPD-Politikerin am Dienstag nach einer Senatssitzung.
Geklärt werden müsse, an welchen Stellen eine Kontaktnachverfolgung noch sinnvoll ist, damit Gesundheitsämter "fokussierter arbeiten" und entlastet werden könnten.
"Und es ist wichtig, dass es dazu eine Debatte auf Bundesebene gibt", so Giffey. Denn einheitliche Regelungen seien hier sinnvoll.
Update, 18. Januar, 15.20 Uhr: Zwei weitere Corona-Fälle bei deutschen Handballern
Wenige Stunden vor dem abschließenden Vorrundenspiel der deutschen Handballer bei der Europameisterschaft gegen Polen hat es zwei weitere positive Corona-Fälle im DHB-Team gegeben.
Nach den Infektionen von Torwart Till Klimpke und Marcel Schiller fallen insgesamt neun Akteure für die Partie an diesem Dienstag aus.
Update, 18. Januar, 15.17 Uhr: Johnson streitet Lügenvorwürfe zu Lockdown-Partys ab
Der britische Premierminister hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe in der "Partygate"-Affäre gelogen.
Ihn habe "kategorisch niemand" darauf aufmerksam gemacht, dass eine Veranstaltung im Mai 2020 im Garten seines Amtssitzes gegen die damals geltenden Corona-Auflagen verstoßen könnte, beteuerte Boris Johnson (57) am Dienstag in einem Interview des Senders Sky News.
Er betonte erneut, er sei von einem Arbeitstreffen ausgegangen. Gleichzeitig entschuldigte sich Johnson "für jegliche Fehlentscheidungen, die gemacht wurden".
Update, 18. Januar, 15.12 Uhr: Staatssender in China warnt wegen Corona vor Auslandspost
Das chinesische Staatsfernsehen hat wegen der Verbreitung des Coronavirus vor Post und Einkäufen aus dem Ausland gewarnt.
"Minimieren Sie den Kauf von Überseewaren aus Ländern mit einer hohen Inzidenz", schrieb der Staatssender CCTV in einem am Montag veröffentlichten Ratgeber auf seiner Website.
Sollten doch Pakete aus dem Ausland empfangen werden, wurden umfassende Schutzmaßnahmen empfohlen. Beim Empfang von Sendungen sei demnach das Tragen von Einweghandschuhen und einer Schutzmaske sinnvoll. Auch solle ein sicherer Abstand zum Kurier gehalten werden. Zudem sollten Pakete bestenfalls im Freien geöffnet und desinfiziert werden.
Update, 18. Januar, 15.11 Uhr: Krankschreibung am Telefon bei andauernder Pandemie vor Verlängerung
Die Möglichkeit zur Krankschreibung am Telefon bei leichten Atemwegsinfektionen soll bei fortdauernder Corona-Pandemie verlängert werden.
Das gelte auch für weitere Sonderregelungen, durch die Kontakte reduziert und Praxen entlastet würden, sagte der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses, Josef Hecken (62), am Dienstag in Berlin.
Update, 18. Januar, 13.57 Uhr: Thüringen verschiebt Einführung von 2G plus in Gastronomie
Thüringens Landesregierung verschiebt die Einführung der 2G-plus-Regel in Restaurants, Cafés und Kneipen. Sie werde nicht wie geplant vom 23. Januar an landesweit gelten, sondern wie bisher nur in Hotspot-Regionen, sagte Regierungssprecher Falk Neubert am Dienstag in Erfurt.
Eine neue Verordnung, die auch 2G plus regelt, solle erst in 14 Tagen beschlossen werden. Zur Begründung sagte Neubert, die jetzige Verordnung, die die 2G-plus-Regel nur in Regionen mit hoher Inzidenz vorsehe, wirke. Eigentlich sollte der Bund-Länder-Beschluss zur Gastronomie Ende dieser Woche in Thüringen umgesetzt werden.
Update, 18. Januar, 13.53 Uhr: Nach Corona: Franzosen holen Hochzeiten und Kinderkriegen nach
Die während des ersten Corona-Lockdowns bei der Familiengründung verunsicherten Menschen in Frankreich haben Hochzeiten und das Kinderkriegen offenbar nachgeholt.
Wie aus der am Dienstag vorgestellten Bevölkerungsstatistik hervorgeht, gab es im vergangenen Jahr 42 Prozent mehr Eheschließungen in Frankreich als 2020. Menschen, die ihre Hochzeitspläne 2020 wegen des Lockdowns aufgeschoben hatten, hätten diese nun nachgeholt. Auch gerade junge Menschen, die sich wegen der angespannten Corona-Lage unschlüssig waren, hätten sich nun das Jawort gegeben, teilte die Statistikbehörde mit.
Neun Monate nach dem ersten Lockdown, während dem die Bevölkerung strikt ans Haus gefesselt war, brachen die Geburtenzahlen zunächst ein. Zwischen Mitte Dezember 2020 und Mitte Februar 2021 wurden zehn Prozent weniger Babys geboren, als im Vorjahreszeitraum, ergab die Statistik.
Die wirtschaftliche Unsicherheit und möglicherweise auch die Sorge vor Komplikationen während der Schwangerschaft hätten Paare davon abgehalten, einen Kinderwunsch zu verwirklichen. Ab März und insbesondere im Sommer seien die Geburtenzahlen dann aber in die Höhe geschnellt, so dass es unter dem Strich im vergangenen Jahr sogar geringfügig mehr Geburten gab als 2020.
Update, 18. Januar, 13.22 Uhr: Aus Sorge vor Corona-Übertragung: Hongkong lässt Hamster einschläfern
Im Zuge eines Corona-Ausbruchs haben die Behörden in Hongkong die Tötung von etwa 2000 Hamstern und anderen Kleintieren angeordnet.
Vorangegangen war nach Medienberichten der Fall einer Besitzerin einer Tierhandlung, bei der die erste Infektion mit der Delta-Variante in Hongkong seit gut drei Monaten festgestellt worden war. Im Anschluss seien Hamster in ihrem Geschäft positiv getestet worden, die nach Angaben des öffentlichen Senders RTHK aus den Niederlanden importiert worden waren.
Wie die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" und andere Hongkonger Medien übereinstimmend berichteten, wurden Geschäfte und Hamster-Halter am Dienstag aufgefordert, ihre Tiere einschläfern zu lassen. Betroffen seien alle Hamster, die nach dem 22. Dezember gekauft wurden. Auch einige andere Kleintiere in Tierhandlungen sollen demnach vorsorglich getötet werden.
Alle betroffenen Tiere würden auf das Coronavirus getestet, hieß es. Sollte der Test positiv ausfallen, müssten sich die Besitzer in Quarantäne begeben, ebenso wie Besucher der jeweils betroffenen Tierhandlung.
Update, 18. Januar, 13.15 Uhr: Israel verteilt bis zu 30 Millionen Antigen-Tests an Bürger
Israel will bis zu 30 Millionen kostenlose Corona-Schnelltests an seine Bürger verteilen. Das Angebot richte sich vor allem an finanziell schwächere Bevölkerungsgruppen unter den etwa 9,4 Millionen Einwohnern, teilte die Regierung am Dienstag mit.
So sollen vor allem Schüler, bedürftige Familien, Studenten und Senioren die Antigen-Testkits erhalten. Die Verteilung solle nächste Woche beginnen. Verantwortlich dafür seien unter anderem das Sozialhilfeministerium und das Heimatschutzkommando.
Israel hatte wegen Überlastung der PCR-Teststationen vorletzte Woche die PCR-Testpflicht massiv eingeschränkt. Weite Teile der Bevölkerung müssen seither nur noch Antigen-Tests machen, wenn sie mit einem Corona-Infizierten in Kontakt gekommen sind. Allerdings kostete ein Antigen-Test zuletzt rund sechs Euro. Nach Medienberichten bemüht sich die Regierung, die Preise zu senken.
Update, 18. Januar, 12.44 Uhr: Nach Gewalt bei Corona-Demo in Berlin: Bewährungsstrafe
Nach Angriffen auf Polizisten bei einer Demonstration in Berlin gegen Corona-Maßnahmen ist ein Angeklagter zu einem Jahr und acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten sprach den 50-jährigen am Dienstag des besonders schweren Landfriedensbruchs sowie der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte schuldig. Der Mann aus Sachsen habe sich am 18. November 2020 in einer aufgeheizten Stimmung dazu hinreißen lassen, Flaschen aufzunehmen und zu werfen, begründete der Richter. "Von dem Handeln ging hohe Gefährlichkeit aus."
Rund 9000 Menschen hatten sich damals in Berlin zu Protesten gegen die Corona-Politik versammelt, während der Bundestag über die staatlichen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in der Corona-Pandemie beriet. Die Polizei hatte den Bereich damals weiträumig abgesperrt, erstmals seit Jahren wurden Wasserwerfer eingesetzt. Rund 2500 Beamte waren nach Behördenangaben im Einsatz, knapp 80 von ihnen wurden verletzt.
Der Angeklagte hatte erklärt, er habe nur eine leere Plastikflasche "aufgehoben und zurückgeworfen". Er und seine Frau seien aus Sachsen nach Berlin gereist, um sich mit anderen Menschen, die wie sie als Selbstständige damals ohne Einnahmen waren, auszutauschen. Die Verteidigerin sagte, ihr Mandant sei kein Corona-Leugner. Die Staatsanwältin hatte auf ein Jahr und vier Monate Haft auf Bewährung plädiert. Die Verteidigerin forderte Freispruch. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Update, 18. Januar, 12.26 Uhr: Kitzbühel verschärft Maßnahmen nach verbotener Après-Ski-Party
Der österreichische Luxus-Skiort Kitzbühel will scharf gegen wegen der Corona-Pandemie verbotene Après-Ski-Partys vorgehen.
Die Bezirksbehörde kündigte am Dienstag an, dass die Außengastronomie bis Ende der Woche geschlossen bleiben muss - also auch während der traditionellen Weltcup-Skirennen der Herren am Wochenende. Außerdem sollen Polizeistreifen "in Dauerschleife durch die Stadt ziehen", um Lokale und Bars zu kontrollieren, sagte Bezirkshauptmann Michael Berger dem Sender ORF. Ausgelöst wurden die strengeren Maßnahmen durch ein Video einer Après-Ski-Party.
Derzeit sind der Barbetrieb und das Servieren ohne zugewiesene Sitzplätze in allen österreichischen Lokalen verboten. Ein Unternehmer, der als Gast in einer Bar in Kitzbühel war, hatte Aufnahmen von dicht gedrängt Feiernden vor wenigen Tagen online geteilt. Eine Welle der Entrüstung folgte. Tourismusministerin Elisabeth Köstinger warnte, dass Gastronomen Corona-Hilfsgelder zurückzahlen müssen, wenn sie sich nicht an die Regeln hielten.
Update, 18. Januar, 11.48 Uhr: Modekonzern Hugo Boss überwindet Corona-Delle
Der Modekonzern Hugo Boss hat sich von seinem Corona-Tief erholt und im vergangenen Jahr deutlich besser abgeschnitten als erwartet.
Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2020 um 43 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Metzingen mitteilte. Damit habe Hugo Boss fast wieder das Niveau aus der Zeit vor der Pandemie erreicht.
Die Kauflaune der Verbraucher kehrte im Jahresverlauf mehr und mehr zurück und löste bei Hugo Boss auch eine Ergebniswende aus. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg nach vorläufigen Berechnungen auf 228 Millionen Euro. Das Management hatte im besten Fall zuletzt 200 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Im Vorjahr hatte Hugo Boss wegen der Ladenschließungen in der Corona-Pandemie noch einen operativen Verlust von 236 Millionen Euro verbucht.
Update, 18. Januar, 11.48 Uhr: Krankenkassen: Beratung auch bei telefonischer Krankschreibung
Auch bei den aktuell wegen der Corona-Pandemie möglichen telefonischen Krankenschreibungen ist aus Sicht der Krankenkassen eingehende ärztliche Beratung wichtig.
"Bis Ende März ist die telefonische Krankschreibung bei leichten Atemwegserkrankungen bereits heute möglich", sagte der Sprecher des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung, Florian Lanz, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wichtig ist, dass sich die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte persönlich vom Zustand der Patientin oder des Patienten durch eine eingehende telefonische Befragung überzeugen", sagte Lanz.
Die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder hatten am Montagabend in einer Schalte das Bundesgesundheitsministerium gebeten, eine weitere Verlängerung der Regelungen zur telefonischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei Atemwegserkrankungen zu prüfen.
Update, 18. Januar, 11.46 Uhr: Trotz Pandemie: "Wir-haben-es-satt"-Demo mit bis zu 30 Traktoren
Das Agrar-Bündnis "Wir haben es satt" will auch in diesem Jahr in Berlin für einen Systemwechsel in der Landwirtschaft demonstrieren - aufgrund der Corona-Pandemie geht das erneut nur in begrenztem Umfang.
Bis zu 30 Traktoren sollen am kommenden Samstag durch das Regierungsviertel fahren, wie das Bündnis am Dienstag mitteilte. Vertreter des Zusammenschlusses wollen ihre Forderungen anschließend an den neuen Landwirtschaftsminister, Cem Özdemir (56, Grüne), übergeben. Mit einer Videoaktion will das Bündnis zudem auf Missstände in der Ernährungsindustrie aufmerksam machen.
Update, 18. Januar, 11.44 Uhr: Schweinehalter: Verzögerung von Corona-Hilfen gefährdet Betriebe
In vielen Landwirtschaftsbetrieben mit Tierhaltung steigt nach Darstellung der Branche der Druck wegen verzögerter Corona-Hilfen.
Das Geld müsse endlich auf den Höfen ankommen, kritisierte der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), Torsten Staack, laut einem Bericht des NDR vom Dienstag. Oft hake es bei der Bewilligung der staatlichen Unterstützung - dies habe in etlichen Fällen ein finanzielles Desaster für die Schweinemäster zur Folge. Immer mehr Kolleginnen und Kollegen gerieten derzeit in Existenznot.
Die Betriebe bräuchten jetzt politischen Rückhalt, hieß es vor einem am Dienstag geplanten Kongress zur Agrarpolitik mit Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundesumweltministerin Steffi Lemke (beide Grüne). Dabei soll es um Überlegungen für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft gehen.
Update, 18. Januar, 11.42 Uhr: "Mein Schiff 1" beendet wegen Corona-Fällen an Bord vorzeitig Reise
Wegen mehrerer Coronafälle an Bord hat das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 1" am Dienstag einen Tag früher als geplant seine Reise in Bremerhaven beendet. Die Reederei Tui Cruises wollte sich nicht dazu äußern, wie viele Menschen positiv auf das Virus getestet wurden. Diese hätten keine oder nur milde Symptome.
Das Schiff war am 12. Dezember mit rund 1600 Gästen und 800 Besatzungsmitgliedern von Bremerhaven zu einer Langzeitreise in die Karibik gestartet. Am Mittwoch sollte die "Mein Schiff 1" von Bremerhaven nach einer kompletten Desinfizierung mit neuen Gästen an Bord erneut Richtung Karibik aufbrechen.
Update, 18. Januar, 11.36 Uhr: Ungeimpfter Djokovic könnte auch French Open und Wimbledon verpassen
Novak Djokovic (34) droht Medienberichten zufolge auch ein Ausschluss beim Grand-Slam-Klassiker in Wimbledon, sollte sich der Tennis-Weltranglistenerste nicht impfen lassen.
Nach Angaben der britischen Zeitungen "Telegraph" und "Mirror" wollen die Londoner Turnier-Verantwortlichen keine Zusicherung geben, dass Djokovic im kommenden Sommer seinen Titel bei dem Rasen-Spektakel verteidigen darf. Damit würden sie über die gegenwärtig geltenden Corona-Regeln der britischen Regierung hinausgehen. Bislang dürfen ungeimpfte Spitzensportler nach Großbritannien einreisen, um dort zu trainieren und an Wettbewerben teilzunehmen.
Zuvor war bekannt geworden, dass sich auch die Titelverteidigung bei den French Open im Mai für den 34-jährigen Serben erledigt hat, wenn er sich weiterhin nicht impfen lässt.
Update, 18. Januar, 11.31 Uhr: Ob 2G oder 3G plus: Neue Version der Corona-Warn-App zeigt Status an
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes ist in einer neuen Version in der Lage, gültige Impf- oder Genesenenzertifikate sowie einen digitalen Testnachweis in einen Gesamtstatus zusammenzufassen.
Das teilten die Betreiber der App, die SAP und Deutsche Telekom, in einem Blogeintrag mit. Die Version 2.16.1 war am Dienstagvormittag bereits im App-Store von Apple für das iPhone verfügbar. Für Android-Smartphones soll die Version bis zum Mittwochabend zur Verfügung stehen.
Damit die unterschiedlichen Zertifikate richtig zu einem Gesamtstatus zusammengefasst werden können, müssen die Details der Nachweise übereinstimmen. Das betrifft Daten wie das Geburtsdatum, sämtliche Vornamen und die Schreibweise des Namens. In der App werden dann vier verschiedene Kombi-Anzeigen dargestellt: "2G", "2G+", "3G" und "3G+".
Nutzer der App können über einen Schalter zwischen dem QR-Code des Impf- oder Genesenennachweises und und dem Code des Testzertifikats wechseln, um schnell und unkompliziert einen 2G-plus-Nachweis zu erbringen. Beide QR-Codes müssen vor Ort mit der CovPassCheck-App zusammen mit Vorlage des Personalausweises geprüft werden, wenn ein 2G-plus-Nachweis erforderlich ist.
Update, 18. Januar, 10.57 Uhr: Corona-Protest im Zelt: Bürgermeister von Messina im Hungerstreik
Der Bürgermeister der italienischen Stadt Messina ist aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung in einen Hungerstreik getreten.
Cateno De Luca hatte schon am Wochenende ein Zelt im Hafen der sizilianischen Stadt aufgebaut, in dem er seitdem übernachtet. Er will symbolisch die Straße von Messina blockieren, eine Meerenge zwischen Sizilien und dem italienischen Festland. Am Dienstagmorgen kündigte der 49-Jährige nun den Beginn des Hungerstreiks an, wie er auf Facebook mitteilte.
De Luca protestiert gegen den sogenannten Super Green Pass, also die 2G-Regel, wonach nur Geimpfte oder Genesene auf den Fähren oder mit Flugzeugen die Mittelmeerinsel erreichen oder verlassen können. Der Politiker behauptet, der Staat halte Sizilien "gefangen". Am Montag hatte er bereits seinen Rücktritt als Bürgermeister für Anfang Februar eingereicht.
Update, 18. Januar, 10.14 Uhr: Verband: 2G-Regelung im Handel könnte Konjunkturbremse werden
Wegen der 2G-Regelung im Einzelhandel sind aus Sicht des Mittelstandsverbundes die Umsätze von Unternehmen unter Druck geraten.
Hauptgeschäftsführer Ludwig Veltmann sagte am Dienstag, die anhaltenden pandemiebedingten Restriktionen und das damit verbundene Kundenverhalten könnten sich zu einer Konjunkturbremse auswachsen. Gerade kleine und mittlere Handels- und Dienstleistungsunternehmen könnten krisenbedingt erheblichen Schaden nehmen.
Nach einer Konjunkturumfrage des Verbandes schätzen mehr als ein Drittel der befragten Kooperationen ihre Umsatzeinbußen aufgrund der 2G-Regelung auf 10 bis 30 Prozent. Mehr als 6 Prozent gehen von einem Umsatzminus von 30 bis 40 Prozent aus. Viele Unternehmen berichten von einem deutlichen Rückgang der Kundenfrequenz.
Der Handelsverband HDE hatte zuletzt gefordert, 2G-Kontrollen im Handel nur noch stichprobenartig durchführen zu dürfen.
Update, 18. Januar, 9.17 Uhr: Lauterbach gegen Impfregister
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) plädiert für eine allgemeine Impfpflicht ohne ein erst noch zu schaffendes Impfregister.
"Wir können die Impflicht auch monitorisieren ohne Impfregister", sagte der SPD-Politiker am Dienstag im Deutschlandfunk. Er warne davor, auf ein Register zu setzen. "Der Aufbau eines Impfregisters dauert lange und ist auch datenschutzrechtlich nicht unumstritten." Auf Details einer Impfstatus-Kontrolle ohne Register wollte er aber nicht eingehen, um noch zu formulierenden Anträgen im Bundestag nicht vorzugreifen.
Zur Begründung einer allgemeinen Impfpflicht wies er auf die seiner Ansicht nach zu niedrige Impfquote hin. Das Virus könne sich auch noch einmal verändern, in dem es wie Omikron höchstansteckend bleibe, aber wieder tödlich wie Delta werde. "So etwas kann niemand ausschließen. Daher sind Werte von 80 Prozent deutlich zu niedrig."
Update, 18. Januar, 8.53 Uhr: Gastgewerbe-Umsatz 2021 rund 40 Prozent unter Vorkrisenniveau
Das Gastgewerbe in Deutschland hat im zweiten Corona-Jahr seinen Umsatz nicht wesentlich steigern können.
Nach einer am Dienstag veröffentlichten Schätzung des Statistischen Bundesamtes hatten die Wirte und Hoteliers 2021 im Vergleich zum Vorjahr zwar um 2,0 Prozent gestiegene Erlöse in den Kassen. Real, also zu gleichbleibenden Preisen, konnten sie ihr Geschäft aber nicht ausbauen. Es lag nach wie vor rund 40 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
In der Schätzung sind vorläufige Zahlen bis einschließlich November sowie eine Prognose für den Dezember enthalten.
Der Verlauf der Pandemie und die staatlichen Schutzmaßnahmen bestimmten auch 2021 das Geschäft. Nach den enormen Umsatzeinbußen im Winter und Frühjahr konnte das Gastgewerbe die Umsätze im Sommer stark steigern. Zum Jahresende gingen die Erlöse zwar wieder zurück, blieben aber noch deutlich über den Werten aus dem Lockdown im November und Dezember 2020.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der bereits ausgewertete Umsatz im November 2021 um knapp 120 Prozent nominal gestiegen. Ohne Preiserhöhungen (real) waren es 117 Prozent.
Update, 18. Januar, 7.57 Uhr: Werner über seine Corona-Infektion: Schnaufen "beim Treppensteigen"
Fußball-Nationalspieler Timo Werner (25) ist durch seine Corona-Infektion Ende vergangenen Jahres körperlich sehr beeinträchtigt worden.
Wie der 25 Jahre alte Profi des FC Chelsea im Interview des TV-Senders Sky Sport erläuterte, habe ihn das Virus "schon ein bisschen schlimmer erwischt, und da bin ich auch froh, dass mich die medizinische Abteilung eher langsam wieder an den Spielbetrieb herangeführt hat".
Der Verlauf sei bei ihm so ähnlich wie bei Bayern-Profi Joshua Kimmich gewesen, er habe vier, fünf Tage langsames Aufbautraining gemacht, um in die Belastung zu kommen. Schwierig sei gewesen, "zehn Tage gar nichts zu machen: Bei mir war eher das Hauptproblem, dass ich beim Treppensteigen ziemlich schnaufen musste, was für einen Fußball ungewöhnlich war". Wenn er in einem Büro tätig wäre, hätte er locker nach sieben Tagen wieder die Arbeit aufnehmen können, aber "als Hochleistungssportler war das einfach nicht möglich", unterstrich Werner.
Update, 18. Januar, 5.07 Uhr: Inzidenz bei 553,2
Das RKI hat erneut einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit einen neuen Höchstwert. Das RKI gab den Wert am Dienstagmorgen mit 553,2 an (Vortag: 528,2).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 74.405 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.06 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 45.690 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 193 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 8.074.527 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten gab das RKI am Montag mit 3,14 an (Sonntag 3,24). Die Zahl der Genesenen wurde am Dienstagmorgen mit 7.050.100 angegeben. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 115.842.
Update, 18. Januar, 4.30 Uhr: Zahl politisch motivierter Straftaten erreicht 2021 Rekordwert
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland so viele Straftaten mit politischem Hintergrund verübt worden wie in den vergangenen 20 Jahren nicht.
Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage des AfD-Abgeordneten Martin Hess hervorgeht, stieg die Zahl der politisch motivierten Straftaten 2021 nach vorläufigen Daten des Bundeskriminalamtes im Vergleich zum Vorjahr um knapp sechs Prozent auf insgesamt 47.303 Delikte.
Damit erreichte die politisch motivierte Kriminalität den höchsten Stand seit Einführung der jährlichen Statistik im Jahr 2001. Durch mögliche Nachmeldungen - für die Antwort der Regierung war eine Abfrage am 5. Januar erfolgt - könnte die Zahl am Ende sogar noch höher ausfallen.
Ursächlich für diesen Anstieg sind politisch motivierte Straftaten, die weder dem linken noch dem rechten Spektrum zuzuordnen sind. Nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden spielt hier das aufgeheizte gesellschaftliche Klima in der Corona-Pandemie eine wesentliche Rolle.
Update, 18. Januar, 2 Uhr: Kliniken: Noch keine gestiegenen Kündigungszahlen wegen Impfpflicht
Die ab Mitte März geltende einrichtungsbezogene Impfpflicht hat nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) bislang zu keinen gestiegenen Kündigungszahlen in Kliniken geführt.
"Aktuell haben uns noch keine Meldungen aus den Krankenhäusern zu möglichen Kündigungen aufgrund der ab 15. März geltenden Impfpflicht erreicht", sagte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der "Rheinischen Post". Die Impfquote in den Krankenhäusern sei bundesweit mit mehr als 90 Prozent sehr hoch.
"Aber es gibt regionale Unterschiede, und wir können nicht ausschließen, dass es an einzelnen Standorten auch zu Problemen kommen kann." Die Krankenhausträger setzten deshalb alles daran, noch Aufklärungs- und Informationsarbeit zu leisten, um möglichst viele Beschäftigte für eine Impfung zu gewinnen, sagte Gaß.
Update, 18. Januar, 0.30 Uhr: Mehr als 70.000 Menschen auf der Straße gegen Corona-Maßnahmen
Wie in den Wochen zuvor haben am Montagabend in ganz Deutschland wieder Zehntausende Menschen gegen Corona-Maßnahmen und eine mögliche Impfpflicht demonstriert. Nach einer Schätzung, die auf Polizeiangaben beruht, waren es diesmal mehr als 70.000.
Die Proteste waren von einem großem Polizeiaufgebot und mancherorts auch von Gegendemonstrationen begleitet. Mehrfach wurden Versammlungen aufgelöst, etwa in Rostock und Cottbus, weil die Polizei keinen Versammlungsleiter feststellen konnte oder weil gegen die Maskenpflicht verstoßen wurde, kein Mund-Nase-Schutz getragen wurde.
Nach Polizeiangaben wurden am Montagabend allein in Thüringen 21.000 Demonstranten gegen die Corona-Politik gezählt, in Bayern etwa 14.000, in Mecklenburg-Vorpommern 11.000, in Sachsen-Anhalt sowie Brandenburg und Baden-Württemberg jeweils um die 7000, in Nordrhein-Westfalen etwa 4000 und in Sachsen und Berlin je etwa 3000.
Update, 17. Januar, 22 Uhr: Telefonische Krankschreibungen sollen verlängert werden
Die Gesundheitsminister der Länder haben den niedergelassenen Ärzten mit Blick auf die schnelle Verbreitung der Corona-Variante Omikron Unterstützung zugesagt.
In einer Videoschalte am Montagabend baten die Ressortchefs das Bundesgesundheitsministerium, die Regelungen zur telefonischen Krankschreibung bei Atemwegserkrankungen zu verlängern.
Die Ärzte bräuchten diese Unterstützung, "damit sie nicht von Patienten überrollt werden", sagte Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne nach den Beratungen.
Zudem soll es weiterhin möglich sein, dass ärztliche und psychotherapeutische Konsultationen digital erfolgen.
Auch einen Rettungsschirm für Praxen soll es geben, wenn diese einen hohen Personalausfall haben oder nicht akute Behandlungen verschoben werden müssten.
Das Bundesgesundheitsministerium soll zudem die Kostenübernahme bei der Aufnahme ausländischer Patienten in Deutschland klären.
Update, 17. Januar, 21 Uhr: Erneut Tausende Menschen auf der Straße gegen Corona-Maßnahmen
Wie an den vorhergehenden Montagen haben am Abend in ganz Deutschland Tausende Menschen gegen Corona-Maßnahmen und eine mögliche Impfpflicht demonstriert.
Die Proteste waren von einem großem Polizeiaufgebot und vielerorts auch von Gegendemonstrationen begleitet.
Es kam zunächst nur vereinzelt zu Zwischenfällen.
Mehrfach wurden Versammlungen aufgelöst, weil die Polizei keinen Versammlungsleiter feststellen konnte oder etwa gegen die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht verstoßen wurde.
In Berlin protestierten nach Angaben der Polizei tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen.
In Thüringen waren nach ersten Angaben der Landespolizeidirektion an zahlreichen Orten mehr als 21.000 Menschen bei Versammlungen dabei.
Hohe Teilnehmerzahlen meldete die Polizei auch aus Baden-Württemberg.
In Mecklenburg-Vorpommern heizte sich in der Rostocker Innenstadt die Stimmung nach einer Versammlungsauflösung auf, an zwei Kreuzungen fuhr die Polizei mit Wasserwerfern auf.
Im brandenburgischen Cottbus löste die Polizei eine Demonstration mit rund 2500 Teilnehmern mangels Versammlungsleiter auf.
In der Kölner Innenstadt trafen unterdessen je rund 1000 Gegner der Corona-Schutzmaßnahmen und Teilnehmer einer Gegendemonstration unter dem Motto "Köln ist solidarisch" aufeinander - laut Polizei zunächst ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Update, 17. Januar, 18.33 Uhr: Lauterbach: "Ich warne davor, Omikron zu unterschätzen"
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht keinen Grund zur Entwarnung in der Corona-Pandemie.
"Ich warne davor, Omikron zu unterschätzen", sagte Lauterbach am Montag in Schwerin bei einer Pressekonferenz mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Der größte Teil der für die Intensivversorgung von Corona-Patienten bereitstehenden Betten sei bereits ausgelastet, mit Patientinnen und Patienten, die sich mit der Delta-Variante infiziert hätten.
Lauterbach erwartet, dass - wie bei den vorangegangenen Infektionswellen - viele ältere Menschen erst später von der Omikron-Welle erfasst werden.
"Und dann ist hier tatsächlich auch eine Mehrbelastung bei den Intensivbetten, aber auch auf der Allgemeinstation zu erwarten", so der Gesundheitsminister.
Man müsse selbst dann mit einer massiven Belastung der Krankenhäuser und der kritischen Infrastruktur rechnen, wenn die Omikron-Variante tatsächlich nur zu halb so vielen Hospitalisierungen und einem Viertel der Intensivfälle führen würde wie die Delta-Variante.
Lauterbach bezog sich hier den Angaben zufolge auf Studienergebnisse der Berkeley Universität in den USA.
Mit Blick auf die Modellierungsdaten bezeichnete er die Omikron-Variante als aktuell noch schwer einschätzbar. Unter Umständen müssten die Schutzmaßnahmen noch einmal verschärft werden.
Update, 17. Januar, 17.30 Uhr: Israelische Studie: Vierte Impfung nicht ausreichend gegen Omikron
Eine vierte Corona-Impfung schützt laut einer israelischen Studie nicht ausreichend gegen die Omikron-Variante.
Mehr dazu lest Ihr im Artikel: "Neue Studie: Vierte Impfung gegen Omikron schützt nicht ausreichend".
Update, 17. Januar, 17.11 Uhr: Omikron-Anteil in Tschechien bei mehr als 80 Prozent
Die ansteckendere Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich in Tschechien immer weiter aus.
Sie habe inzwischen einen Anteil von mehr als 80 Prozent an den auf Varianten untersuchten Proben, teilte die staatliche Gesundheitsbehörde SZU am Montag in Prag mit.
Omikron hat in dem deutschen Nachbarland Delta als vorherrschende Mutante längst abgelöst.
"Die gute Nachricht ist, dass die Zahl der Krankenhauseinweisungen sinkt", sagte Innenminister Vit Rakusan nach einer Sitzung des zentralen Krisenstabs.
Eine Überlastung des Gesundheitssystems drohe derzeit nicht. In Tschechien gab es nach aktuellen Zahlen innerhalb von sieben Tagen 678 bestätigte Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.
Omikron steht nach Einschätzung der Behörden auch hinter dem Anstieg der positiven Fälle bei den Corona-Massentests an fast allen tschechischen Schulen.
Update, 17. Januar, 17 Uhr: Gesundheitsminister diskutieren Änderung der Teststrategie
Die Gesundheitsminister der Länder diskutieren über eine Änderung der Corona-Teststrategie, um einer Überlastung der Laborkapazitäten entgegenzuwirken.
Bei hohen Infektionszahlen sollen PCR-Tests künftig auf "symptomatische Personen und gegebenenfalls vulnerable Gruppen" beschränkt werden.
Das geht aus einem Beschlussentwurf hervor, der den Gesundheitsministern vor einer Videokonferenz am Montagabend vorlag.
Laut dem Antrag soll bei Personen mit einer symptomfreien Corona-Infektion nach einem positiven Schnelltest auf einen PCR-Test als Bestätigung verzichtet werden.
Eine Freitestung aus der Quarantäne oder einer Isolierung soll ebenfalls "ausschließlich" mit einem "qualitativ hochwertigen und gegebenenfalls laborbasierten Antigentest" durchgeführt werden.
Lediglich bei Beschäftigten der kritischen Infrastruktur wie in Pflegeheimen und Krankenhäusern soll möglicherweise noch ein PCR-Test erfolgen.
Update, 17. Januar, 16.14 Uhr: Experten bewerten Impfpflicht in Österreich als verhältnismäßig
Experten haben die geplante Corona-Impfpflicht in Österreich in einer parlamentarischen Anhörung als flexible und verhältnismäßige Regelung bezeichnet.
Die im Impfpflicht-Gesetz vorgesehenen Schritte seien so angelegt, dass wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt werden könnten und das Parlament zum Beispiel vor einer möglichen scharfen Kontrolle der Bürger erneut beteiligt werden müsse, sagte die Juristin Christiane Wendehorst am Montag vor dem Gesundheitsausschuss des Nationalrats in Wien.
"Das Covid-Impfschutzgesetz unterliegt einer kontinuierlichen Prüfung und Kontrolle", so die von der Regierung als Expertin berufene Juristin der Universität Wien.
Auch der von den liberalen Neos als Fachmann geladene Jurist Konrad Lachmayer sah die Verhältnismäßigkeit des in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierten Schritts als gegeben an.
Mediziner, die von der Regierung und der ebenfalls für die Impfpflicht eintretenden oppositionellen SPÖ geladen waren, wiesen auf den großen Nutzen der Impfung hin.
Für die rechte FPÖ, die als einzige Parlamentspartei gegen die Impfpflicht ist, bezweifelte der Jurist Michael Geistlinger die Angemessenheit des Gesetzes. Er verwies auf eine aus seiner Sicht unzureichende Datenlage.
Update, 17. Januar, 16.10 Uhr: Bundestag: Auch Alice Weidel bald auf Zuschauertribüne
Mit der Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate werden im Bundestag voraussichtlich bald weitere Abgeordnete vorrangig aus der AfD auf die Tribüne ausweichen müssen, so etwa Fraktionschefin Alice Weidel.
Sie ist nach eigenen Angaben nicht geimpft und hatte im November eine Corona-Infektion.
Wie ein Sprecher am Montag auf Nachfrage mitteilte, hat ihr Genesenenstatus noch bis Anfang Februar Gültigkeit. "Sie wird dann auf der Tribüne Platz nehmen", fügte er hinzu.
Wie viele AfD-Abgeordnete darüber hinaus von der verkürzten Dauer des Genesenenstatus betroffen seien, lasse sich derzeit nicht sagen.
Update, 17. Januar, 16 Uhr: Lauterbach will weiter keinen Vorschlag zur Impfpflicht machen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will weiter keinen eigenen Vorschlag für eine allgemeine Impfpflicht ausarbeiten.
"Als Bundesgesundheitsminister muss man respektieren, wenn eine Entscheidung eine Gewissensentscheidung des Parlaments ist. Dann machen die Abgeordneten Vorschläge und nicht der Minister oder die Ministerin", sagte Lauterbach am Montag in Schwerin bei seinem Antrittsbesuch in Mecklenburg-Vorpommern.
Gemeinsam mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) hat der Bundesgesundheitsminister das Impfzentrum der Landeshauptstadt besucht und dort auch selbst geimpft.
Lauterbach kommentierte auch die Aussagen des Virologen Christian Drosten, der in der milder verlaufenden Omikron-Variante eine Chance sieht und davon sprach, dass sich alle Menschen früher oder später mit Sars-CoV-2 infizieren müssen.
Der SPD-Politiker bewertet die Aussage Drostens nicht als Parteinahme für oder gegen eine Impfpflicht.
Der Wissenschaftler der Berliner Charité hatte zudem auf die Bedeutung der Impfung vor allem für Ältere hingewiesen. Genau diese Altersgruppe wolle Lauterbach nicht durch zu frühe Lockerungen gefährden.
Lauterbach betonte, dass er persönlich die Impfpflicht befürworte, da ansonsten im kommenden Herbst wieder eine Situation drohe, in der wie aktuell über Einschränkungen diskutiert werden müsse.
Update, 17. Januar, 15.56 Uhr: Illegale Partys bereiten große Sorgen auf Mallorca
Illegale Partys und Massenansammlungen auf Mallorca im Rahmen der Januar-Volksfeste bereiten den Behörden der spanischen Ferieninsel angesichts der weiter steigenden Corona-Zahlen große Sorgen.
Man befürchte, dass diese Ausgelassenheit das Erreichen des Höhepunkts der neuen Pandemie-Welle verzögern könnte, warnte am Montag in Palma die regionale Gesundheitsministerin Patricia Gómez.
Obwohl es auf Mallorca derzeit kaum Touristen aus Deutschland, Großbritannien und anderen Ländern gibt, macht die Mittelmeer-Insel ihrem Ruf der Party-Hochburg auch dieser Tage alle Ehre: Auf dem Dorfplatz von Sa Pobla versammelten sich am Sonntagabend zahlreiche vorwiegend jüngere Menschen, um am Vorabend des Sant-Antoni-Festes dichtgedrängt zu feiern, zu singen und unter anderem auch Alkohol zu trinken.
Update, 17. Januar, 15 Uhr: Anklage wegen erfundenen Coronatest-Zentren - Millionenschaden
Weil sie mindestens elf Corona-Testzentren komplett erfunden und fiktive Tests und Impfungen abgerechnet haben soll, ist eine Frau in Essen angeklagt worden.
Wie aus einem Bericht an den Rechtsausschuss des Landtags hervor geht, soll ein Schaden von 1,1 Millionen Euro entstanden sein.
Das meiste Geld sei sichergestellt worden - die Angeschuldigte sitze in Untersuchungshaft.
Laut Justizministerium wurde am 7. Januar vor dem Schöffengericht Essen Anklage erhoben. Die Beschuldigte soll demnach bundesweit bei Kassenärztlichen Vereinigungen im Online-Verfahren die elf Teststellen angemeldet haben, "die tatsächlich nicht existiert hätten."
925.000 Euro der mutmaßlichen Beute habe man durch Kontopfändungen sichern können.
Update, 17. Januar, 14.44 Uhr: Fauci: Mit Corona leben - Impfung gegen unbekannte Varianten nötig
Nach Einschätzung des US-Immunologen Anthony Fauci wird es künftig darum gehen, das Coronavirus so zu kontrollieren, dass das gesellschaftliche Leben wie zuvor gewohnt stattfinden kann.
Ausrotten lassen werde sich der Erreger wohl nicht.
"Wenn Sie sich die Geschichte der Infektionskrankheiten ansehen, haben wir nur eine Infektionskrankheit ausgerottet, und das sind die Pocken", sagte Fauci am Montag bei einer virtuellen Diskussionsrunde des Weltwirtschaftsforums in Davos.
Fauci hält die Entwicklung eines Impfstoffes für nötig, der besser alle gegenwärtigen und vor allem auch mögliche neu auftretende Varianten abdeckt.
Fauci sagte zudem, dass einer der größten Fehler bei der Bekämpfung der Pandemie gewesen sei, dass die Länder weitestgehend allein gehandelt hätten.
Update, 17. Januar, 13.54 Uhr: Frankfurt Fashion Week geht in stark reduzierter Form an den Start
Auch die zweite Ausgabe der Frankfurt Fashion Week ist am Montag in deutlich reduzierter Form an den Start gegangen. Statt voller Messehallen und glamouröser Laufstegshows gibt es unter dem Motto "Reform the Future" ein coronakonformes Angebot mit Ausstellungen, vereinzelten Shows sowie einem digitalen Konferenzprogramm.
An mehr als ein Dutzend Standorten werden im Stadtraum 60 Werke des Modefotografen Helmut Fricke gezeigt, der jahrzehntelang vor allem für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" die internationalen Laufstege abgelichtet hat. In einem Showroom in der Innenstadt präsentieren sich nachhaltige Modelabels aus Hessen - dazu werden Diskussionsrunden und Talks geboten. Darüber veranstaltet die Fashion Week ein virtuelles Konferenzangebot.
Bereits die erste Frankfurt Fashion Week hatte im vergangenen Sommer fast ausschließlich digital stattgefunden. Zuvor war überraschend bekannt geworden, dass Berlin mehrere Modemessen an Frankfurt verliert. Nun liegt die Hoffnung der Macher des halbjährlich stattfindenden Events auf dem Sommer 2022.
Update, 17. Januar, 13.21 Uhr: Wie lange gilt der Status "Genesen"?
Aufgepasst bei den Corona-Regeln: Wer geglaubt hat, dass der Genesen-Status sechs Monate lang gilt, muss nun umdenken. Ab sofort wird man nur noch halb so lang zu den Corona-Genesenen gezählt.
Bis zuletzt galt man nach einer überstandenen Covid-19-Infektion ein halbes Jahr lang als "genesen". Damit erhielt man zum Beispiel auch in diesem Zeitraum Zutritt zu Läden oder Veranstaltungen mit 2G- oder 3G-Regelung. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Achtung, Corona-Genesene: Laut RKI gilt "Genesenen-Status" nur noch drei statt sechs Monate!".
Update, 17. Januar, 12.06 Uhr: Mehr als eine halbe Million Corona-Impfungen am Wochenende
In Deutschland sind am Wochenende mehr als eine halbe Millionen Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Am Sonntag wurden 129.000 Impfungen vorgenommen, am Samstag waren es 408.000, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Montag hervorgeht.
Mindestens 60,5 Millionen Menschen haben den vollständigen Grundschutz gegen das Coronavirus mit der meist nötigen zweiten Impfung erhalten. Das entspricht mindestens 72,7 Prozent der Bevölkerung. Hier liegt wie auch bei der Quote Erstgeimpfter Bremen im Bundesländer-Vergleich an der Spitze. Sachsen ist jeweils Schlusslicht.
Eine zusätzliche Auffrischungsimpfung haben 39,2 Millionen Menschen (47,1 Prozent) erhalten. Beim Anteil der Menschen mit Auffrischungsimpfungen ist das Saarland vorn, auch hier liegt Sachsen am Ende der Skala.
Mindestens eine Impfdosis erhalten haben bisher 62,4 Millionen Menschen (75,1 Prozent). Die Bundesregierung strebt eine Quote von 80 Prozent Erstgeimpfter bis Ende Januar an.
Update, 17. Januar, 12.03 Uhr: Flucht aus angestammten Berufen ist globaler Corona-Trend
Unzählige Menschen haben nach einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ihre Prioritäten in der Corona-Pandemie neu sortiert und ihre Tätigkeitsfelder verlassen.
In manchen Branchen werde es immer schwieriger, Positionen zu besetzen, sagte ILO-Generaldirektor Guy Ryder am Montag in Genf. Er nannte die Gastronomie, den Einzelhandel sowie Pflegeberufe.
Das Phänomen werde als "Covid-Klarheit" bezeichnet, sagte Ryder: Menschen seien sich in der Pandemie klar darüber geworden, dass ihre Arbeit nicht ihre Erwartungen erfülle oder sie nicht die gewünschte Anerkennung bekämen. Viele Menschen seien aus diesen und anderen Gründen nicht aktiv auf Arbeitssuche. Die wahre Zahl der Arbeitslosen sei deshalb sicher höher als es offizielle Statistiken nahelegten. Die ILO ist eine Sonderorganisationen der Vereinten Nationen.
Update, 17. Januar, 9.40 Uhr: Luca-App ändert Geschäftsmodell und senkt Preise
Die Macher der umstrittenen Luca-App zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind den Bundesländern in den laufenden Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung entgegengekommen.
Die Länder müssen sich nicht mehr für ein volles Jahr auf die Nutzung des Luca-Systems verpflichten, sondern können sich Monat für Monat entscheiden, ob die Gesundheitsämter die Luca-Daten nutzen können, teilte die Betreibergesellschaft Cultur4Life am Montag in Berlin mit.
Gleichzeitig halbierten die Luca-Macher die Kosten: Pro Gesundheitsamt werden künftig 9000 Euro im Jahr fällig statt bislang 18.000 Euro. Bei rund 400 Gesundheitsämtern in Deutschland dürften die bisherigen jährliche Einnahmen bei rund sieben Millionen Euro gelegen haben.
Damit könne die Infrastruktur und Software des Luca-Systems erhalten bleiben, sagte Culture4Life-Geschäftsführer, Patrick Hennig, der Deutschen Presse-Agentur.
Update, 17. Januar, 9.12 Uhr: Australiens Premier lässt Djokovic Tür für schnelle Rückkehr offen
Australiens Premierminister, Scott Morrison, lässt dem serbischen Tennisstar Novak Djokovic die Tür für eine Rückkehr ins Land vielleicht schon im nächsten Jahr offen.
Dies deutete der Regierungschef am Montag in einem Interview des australischen Radiosenders 2GB an. Djokovic war das Visum von den australischen Behörden am Sonntag für drei Jahre entzogen worden. Ein Comeback des 34-Jährigen bei den Australian Open, die der Serbe schon neun Mal gewonnen hat, scheint aber bereits 2023 möglich.
Zur Gültigkeitsdauer der Einreisesperre sagte Morrison: "Sie geht über eine Drei-Jahres-Periode, aber es gibt die Möglichkeit (für Djokovic), unter den richtigen Umständen zurückzukommen." Er machte Djokovic Hoffnung auf ein frühere Einreise. Damit werde man sich zu gegebener Zeit befassen.
Der nicht gegen das Coronavirus geimpfte Djokovic wollte mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung am Grand-Slam-Turnier teilnehmen, die Behörden hatten ihm aber die Einreise verweigert.
Update, 17. Januar, 5.51 Uhr: Verstoß gegen Quarantäneregeln: Credit-Suisse-Chefaufseher muss gehen
Der Verwaltungsratspräsident der Schweizer Bank Credit Suisse hat nach einem Verstoß gegen die Quarantäneregeln des Landes seinen Job verloren.
Chefaufseher António Horta-Osório sei nach einer Untersuchung des Verwaltungsrats mit sofortiger Wirkung durch den Schweizer Axel Lehmann ersetzt worden, teilte das Geldinstitut in der Nacht zu Montag mit. Der portugiesisch-britische Doppelstaatler hatte sich am 28. November einen folgenschweren Fauxpas geleistet: Nach einer Reise von Großbritannien nach Zürich hätte er eigentlich zehn Tage in Quarantäne gehen müssen, doch der Top-Banker verließ das Land schon nach drei Tagen wieder in einem Privatjet.
Die Zeitung "Blick" machte den Fall schließlich publik. Einen Tag später erklärte die Bank, Horta-Osório habe Selbstanzeige erstattet.
Update, 17. Januar, 5.30 Uhr: Produktion von Corona-Arzneien in Deutschland nimmt Fahrt auf
Bei Corona-Impfstoffen hat die deutsche Pharmaindustrie einen Coup gelandet. Der Erfolg des Mainzer Herstellers Biontech brachte der Branche internationales Renommee und milliardenschwere Geschäfte - mit der Aussicht auf erneut kräftig steigende Umsätze 2022.
Nun werden Corona-Medikamente für infizierte Patienten zur nächsten Chance. Zwar liegen im Fall der Therapeutika Konzerne aus der Schweiz, Großbritannien und den USA vorn. Doch bei Produktion und Verteilung spielen auch deutsche Standorte eine Rolle.
Update, 17. Januar, 5.02 Uhr: Inzidenz bei 528,2
Das RKI hat erneut einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit einen neuen Höchstwert. Das RKI gab den Wert am Montagmorgen mit 528,2 (Vortag: 515,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 34.145 Corona-Neuinfektionen (Stand: 4.57 Uhr).
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 30 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 8.000.122 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten gab das RKI am Freitag mit 3,23 an (Donnerstag 3,09, Mittwoch 3,13). Sie war damit erstmals seit einigen Tagen wieder gestiegen. Am Wochenende wird sie nicht veröffentlicht.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit genau sieben Millionen an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 115.649.
Update, 17. Januar, 5 Uhr: Scholz reist nach Spanien - Gespräche über Corona-Bekämpfung
Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) bricht am Montag zu seiner ersten Auslandsreise dieses Jahres nach Spanien auf.
In Madrid trifft er sich mit Ministerpräsident Pedro Sánchez (49), mit dem er unter anderem über die Bekämpfung der Corona-Pandemie sprechen will.
Im Kampf gegen Corona sieht sich Spanien derzeit zwar mit höheren Infektionszahlen konfrontiert als Deutschland, das Land hat aber gleichzeitig auch eine deutlich höhere Impfquote. Rund 85 Prozent der Einwohner Spaniens sind mindestens einmal immunisiert, in Deutschland sind es nur 75 Prozent. Eine Debatte über die Einführung einer Impfpflicht wie hierzulande gibt es daher in Spanien nicht und auch keine nennenswerten Proteste von Impfgegnern.
Update, 17. Januar, 3.33 Uhr: Djokovic landet in Dubai
Der serbische Tennisstar Novak Djokovic (34) ist nach seiner erzwungenen Ausreise aus Australien am Montagmorgen in Dubai gelandet.
Das berichtete die Nachrichtenagentur AP. Der Weltranglisten-Erste war am Sonntagabend aus Melbourne abgereist, nachdem das Bundesgericht Australiens seinen Einspruch gegen die Annullierung des Visums abgelehnt hatte. Seine Hoffnungen auf den zehnten Titel bei den Australian Open waren damit einen Tag vor dem Turnierauftakt zu Ende gegangen.
Der nicht gegen das Coronavirus geimpfte Djokovic wollte mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung am Grand-Slam-Turnier teilnehmen, die Behörden hatten ihm aber die Einreise verweigert. Wohin der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger von Dubai aus reisen würde, war zunächst unklar.
Update, 17. Januar, 1.05 Uhr: Niedersachsens Innenminister: Konsequent bei Corona-Demos eingreifen
Niedersachsens Innenminister, Boris Pistorius (61, SPD) hat ein konsequentes Durchgreifen des Staates gegen Regelverstöße und Gewalt bei Protesten gegen die Corona-Politik angekündigt.
"Wer sich den Maßnahmen der Polizei widersetzt oder versucht, mit rücksichtsloser Gewalt oder sogar einem Kind vor dem Bauch eine Polizeisperre zu durchbrechen, macht deutlich, dass es um Aggression und einen Angriff auf den Staat geht. Und das werden wir uns, stellvertretend für die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, nicht gefallen lassen", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
"Es wird von einer Diktatur und von Faschisten gesprochen, es wird von Gewalt und Verschwörungen geredet. Und daran erkennt man, dass es vielen derjenigen, die auf die Straße gehen, eigentlich nicht um die Corona-Maßnahmen geht, sondern vielmehr um eine Verächtlichmachung und Verunglimpfung des Staates und der Demokratie", betonte Pistorius.
Update, 17. Januar, 1.01 Uhr: Corona-Pandemie verschärft soziale Ungleichheiten
Die Corona-Pandemie hat aus Sicht der Organisation Oxfam soziale Ungleichheiten verschärft. Während sich das Vermögen der zehn reichsten Milliardäre verdoppelt habe, lebten über 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut, heißt es in einem Bericht, den Oxfam kurz vor Beginn einer digitalen Konferenz des Weltwirtschaftsforums vorstellte. Auch in Deutschland habe die Konzentration der Vermögen weiter zugenommen.
Oxfam forderte von den Regierungen weltweit, Konzerne und Superreiche zur Finanzierung sozialer Grunddienste stärker zu besteuern, für globale Impfgerechtigkeit zu sorgen und die Wirtschaft am Gemeinwohl auszurichten.
Manuel Schmitt, Referent für soziale Ungleichheit bei Oxfam Deutschland, kommentierte: "Für Milliardäre gleicht die Pandemie einem Goldrausch. Regierungen haben Milliarden in die Wirtschaft gepumpt, doch ein Großteil ist bei Menschen hängengeblieben, die von steigenden Aktienkursen besonders profitieren. Während ihr Vermögen so schnell wächst wie nie zuvor und Einige Ausflüge ins All unternehmen, hat die weltweite Armut drastisch zugenommen."
Update, 17. Januar, 00.06 Uhr: Virologe Stöhr: Erst Durchseuchung, dann sehr entspannter Sommer
Angesichts der aktuellen Corona-Welle mit der hoch ansteckenden Omikron-Variante erwartet der Virologe Klaus Stöhr erst eine Durchseuchung in den kommenden Wochen, dann eine natürliche Immunisierung der Bevölkerung - und schließlich ein Auslaufen der Pandemie.
"In den nächsten zwei bis drei Wochen wird es eine Unsicherheit geben, wie hoch die Inzidenz steigen wird. Danach werden sich durch die sehr starke Durchseuchung, die dann leider einsetzen wird, die man nicht abwenden kann, sehr viele Menschen die natürliche Immunität holen", sagte er am Sonntagabend im TV-Sender Bild.
Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Virologe zu Corona-Welle: "Sehr starke" Durchseuchung in Deutschland erwartet".
Update, 17. Januar, 00.05 Uhr: Ungeimpften Beschäftigten in Arztpraxen droht Kündigung
Beschäftigte in Hausarztpraxen, die nach Inkrafttreten der Corona-Impfpflicht keinen Impf- oder Genesenennachweis vorlegen können, müssen mit einer Abmahnung und in letzter Konsequenz mit ihrer Entlassung rechnen.
Das geht aus einem Informationsblatt des Deutschen Hausärzteverbandes hervor, über das als erstes das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtete. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Ungeimpften Beschäftigten in Arztpraxen droht Kündigung".
Update, 17. Januar, 00.02 Uhr: "Omikron ändert die Spielregeln"
Der FDP-Politiker Stephan Thomae (53) hat seine Zweifel an einer allgemeinen Corona-Impfpflicht bekräftigt.
"Omikron ändert die Spielregeln", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Bundestag der Süddeutschen Zeitung". "Es ist jetzt nicht an der Zeit, einfach nur irgendetwas zu tun und möglichst harte Maßnahmen zu beschließen, nur um Handlungsbereitschaft zu beweisen. Es geht darum, zum richtigen Zeitpunkt das Richtige zu tun."
Thomae reagiert damit auf Äußerungen des Virologen Christian Drosten, der die hochansteckende, aber wohl mildere Krankheitsverläufe verursachende Omikron-Variante als "Chance" sieht, von der Pandemie in den endemischen Zustand zu kommen. Voraussetzung allerdings sei eine breite Immunität, hatte Drosten dem "Tagesspiegel" gesagt. "Das Virus muss sich verbreiten, aber eben auf Basis eines in der breiten Bevölkerung verankerten Impfschutzes" - sonst würden zu viele Menschen sterben.
Update, 17. Januar, 00.01 Uhr: Corona-Impfpflicht für über 60-Jährige in Griechenland in Kraft
Ungeimpfte Griechen über 60 werden von nun an zur Kasse gebeten: Wer sich die Corona-Impfung weiterhin nicht verabreichen lässt, wird im Januar mit 50 Euro Strafe belegt, von Februar an sind es dann 100 Euro monatlich.
Die Regelung trat in der Nacht auf Montag in Kraft. Von der Maßnahme betroffen sind laut Staatsrundfunk rund 300.000 Menschen. Ihre Daten sollen nun von der staatlichen Sozialversicherung an das Finanzamt weitergeleitet werden, das die Bußgelder eintreibt. Das Geld kommt dann den staatlichen Krankenhäuser zugute. In Griechenland sind die verabreichten Impfungen in einer Datenbank personalisiert gespeichert.
Die Regierung wertet die Maßnahme schon jetzt als Erfolg: Seit der Ankündigung von Strafzahlungen vor gut sechs Wochen haben sich rund 217.000 über 60-Jährige impfen lassen. Damit stieg die Impfquote in dieser Altersgruppe auf 90 Prozent.
Eine Impfpflicht für andere Altersgruppen schloss Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hingegen mit der Begründung aus, dass es vor allem die Älteren seien, die schwer an Covid erkrankten und in Krankenhäusern behandelt werden müssten.
Update, 16. Januar, 22.26 Uhr: Djokovic darf Australien drei Jahre lang nicht betreten!
Novak Djokovic (34) darf Australien drei Jahre lang nicht betreten!
Das berichtet am späten Abend die Daily Mail. Das Land habe den Tennis-Star demnach für diese Laufzeit gesperrt.
Update, 16. Januar, 19.33 Uhr: Frankreichs Parlament billigt Einschränkungen für Ungeimpfte
Das französische Parlament hat im Kampf gegen die fünfte Corona-Welle drastischen Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte endgültig zugestimmt.
In der Nationalversammlung sprachen sich am Sonntagabend 215 Abgeordnete dafür aus, 58 stimmten dagegen. Sieben Abgeordnete enthielten sich. Das Gesetz sieht vor, dass ungeimpfte Menschen ab 16 Jahren künftig keinen Zugang mehr zu Gastronomie, Kultureinrichtungen und dem Fernverkehr haben sollen.
Update, 16. Januar, 17.48 Uhr: Scholz reist nach Spanien - vor allem wegen der Pandemie
Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) bricht am Montag zu seiner ersten Auslandsreise dieses Jahres nach Spanien auf. In Madrid wird er von Ministerpräsident Pedro Sánchez zu einem Gespräch und Mittagessen empfangen. Zu den Hauptthemen zählt die Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Im Kampf gegen Corona steht Spanien deutlich besser da als Deutschland - zumindest was die Impfquote angeht. Rund 85 Prozent der Einwohner Spaniens sind mindestens einmal immunisiert, in Deutschland sind es nur 75 Prozent. Eine Debatte über die Einführung einer Impfpflicht wie hierzulande gibt es daher in Spanien nicht.
Sánchez will sein Land dagegen zum Vorreiter beim Übergang zu einem endemischen Zustand machen, bei dem Corona ähnlich wie eine Grippewelle behandelt würde. Dafür müssten jetzt schon "Brücken entworfen" werden, fordert er.
Update, 16. Januar, 15 Uhr: Tausende bei Protestaktionen gegen niederländische Corona-Politik
In Amsterdam sind am Sonntag erneut Tausende Menschen zusammengekommen, um gegen die Corona-Politik der niederländischen Regierung zu protestieren.
Auf Spruchbändern hieß es unter anderem "Rückkehr zur Normalität jetzt!", "Wir haben die Lügen satt" und "Kein 2G".
An den Protestaktionen beteiligten sich auch Bauern, die mit mehreren Traktoren nach Amsterdam gekommen waren, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete.
Zu den Demonstrationen in mehreren Vierteln Amsterdams sowie auf dem zentralen Platz vor dem Rijksmuseum hatte die Aktionsgruppe "Nederland in Verzet" ("Niederlande im Widerstand") aufgerufen.
Die Behörden der niederländischen Hauptstadt erklärten die betroffenen Gegenden am Sonntag zu Sicherheitszonen. Dadurch erhielt die Polizei die Befugnis, Personen präventiv zu durchsuchen.
Update, 16. Januar, 14.30 Uhr: Scholz: Wichtige Wegmarke beim Impfen erreicht
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht einen wichtigen Meilenstein beim Impfen geschafft.
Drei von vier Bundesbürgern seien inzwischen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft.
"Eine wichtige Wegmarke", erklärte der SPD-Politiker am Sonntag auf Twitter. Er ergänzte: "Als nächstes sollten wir die 80%-Marke anstreben."
Nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag haben inzwischen 72,6 Prozent der Bevölkerung den vollständigen Grundschutz.
Fast jeder zweite (46,6 Prozent) hat bereits eine zusätzliche Auffrischungsimpfung erhalten, die für den Schutz vor der Omikron-Variante wichtig ist.
Die erste Impfdosis haben 75 Prozent bekommen.
Update, 16. Januar, 13.20 Uhr: Österreich will Corona-Impfpflicht wie geplant im Februar einführen
Österreich will als erstes EU-Land die Impfpflicht gegen das Coronavirus wie geplant Anfang Februar einführen.
Das geht aus dem Gesetzentwurf hervor, den die Regierung am Sonntag in Wien vorstellte.
Die Impfpflicht soll für Personen ab 18 und nicht wie bislang geplant ab 14 Jahren gelten. Kontrollen sollen Mitte März beginnen, darunter im Straßenverkehr, wie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sagte.
Für Impfverweigerer gilt ein Strafrahmen von 600 und 3600 Euro, wenn sie einer Impfaufforderung nicht nachkommen und einen gesetzten Impftermin verstreichen lassen.
Update, 16. Januar, 13 Uhr: Einzelhandel beklagt Angriffe bei Impfnachweis-Kontrollen
Der Einzelhandel hat eine zunehmende Zahl von Angriffen auf Mitarbeiter bei der Kontrolle von Corona-Impfnachweisen beklagt.
"Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden beschimpft, bespuckt und auch aggressiv körperlich angegangen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes HDE, Stefan Genth, dem Nachrichtenportal T-Online laut Bericht vom Sonntag.
"Vorfälle dieser Art sind unerträglich."
Menschen, die sich derart rücksichtslos verhielten, müssten klare Grenzen gesetzt werden. Mit der Kontrolle der Maskenpflicht und von 2G-Regeln übernehme der Handel staatliche Aufgaben.
Der Verband plädiert dafür, die 2G-Regel zum Zugang nur für Geimpfte und Genesene im Einzelhandel wieder abzuschaffen oder zumindest anzupassen.
Update, 16. Januar, 10.50 Uhr: Trainer von FC Köln äußert sich gegen Maßnahmen
Kölns Trainer Steffen Baumgart (50) hat erneut deutlich sein Unverständnis über die aktuell geltenden Zuschauerregeln im Sport zum Ausdruck gebracht.
Mehr dazu lest Ihr im Artikel: "Baumgart wütet gegen Corona-Maßnahmen".
Update, 16. Januar, 7.33 Uhr: Iran meldet erstmals Todesfälle nach Omikron-Infektion
Das iranische Gesundheitsministerium hat erstmals Todesfälle nach einer Omikron-Infektion gemeldet.
Bislang seien drei Iraner an der neuen Variante gestorben, mehr als 1100 Menschen hätten sich landesweit damit infiziert, hieß es am Sonntag laut der Nachrichtenagentur Tasnim aus dem Ministerium.
Trotz der akuten Wirtschaftskrise plant die Regierung in Teheran demnach erneut strenge Corona-Einschränkungen bis hin zu einem Lockdown.
Update, 16. Januar, 6.10 Uhr: Regierung: Querdenker schicken Drohschreiben an Schulen
Querdenker, Reichsbürger und sogenannte Selbstverwalter haben nach Angaben der Bundesregierung mit Aktionen vor Schulen und auch mit Drohschreiben gegen die geltenden Corona-Maßnahmen mobil gemacht.
Der Bundesregierung sei bekannt, dass Gegner der Maßnahmen und der Impfkampagne in einzelnen Fällen vor Schulgebäuden demonstrierten und "dabei zuweilen auch das Zwiegespräch mit Schülern suchten".
Mehr dazu lest Ihr im Artikel: "Eltern greifen Lehrer an: Querdenker schicken Drohschreiben an Schulen und Kitas!"
Update, 16. Januar, 6 Uhr: Kultursektor darf in Dänemark wieder öffnen
Dänemark hat in den vergangenen Wochen einen immensen Anstieg der Neuinfektionszahlen erlebt - trotzdem werden beim nördlichsten deutschen Nachbarn die Corona-Beschränkungen für den Kultursektor gelockert.
Museen, Zoos, Vergnügungsparks und andere Einrichtungen dürfen ab diesem Sonntag wieder öffnen. Gleiches gilt für Kinos, Theater und Veranstaltungsorte wie Konzerthallen, hier mit einer Obergrenze für Besucher.
Vielerorts müssen Besucher aber einen Mund-Nasen-Schutz tragen und per Corona-Pass belegen, dass man geimpft, genesen oder negativ getestet worden ist.
Update, 16. Januar, 5 Uhr: Corona-Pandemie führt zu Engpässen bei Tierimpfstoffen
Probleme bei Lieferketten und eine starke Nachfrage nach Haustieren: Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie beklagen Experten einen Mangel an Tierimpfstoffen.
"Seit letztem Jahr kommt es immer wieder zu Engpässen", sagte Astrid Behr, Sprecherin des Bundesverbands praktizierender Tierärzte in Frankfurt.
Zu Zeit seien vor allem die Vakzine für Katzen, aber auch für Kaninchen betroffen. "Für Tierhalter bleibt nur die Absprache mit dem Haustierarzt und informiert zu werden, sobald wieder Impfstoff da ist."
In der Tat seien Impfstoffe für einzelne Tierarten wie Katzen derzeit auf dem deutschen Markt nur eingeschränkt verfügbar, heißt es auch beim Hersteller Boehringer Ingelheim.
Eine weitere Ursache sei die gestiegene Nachfrage nach Haustieren während der Corona-Zeit, die wiederum mit einem erhöhten Bedarf an Impfstoffen einhergehe.
Update, 16. Januar, 4.43 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz erreicht Höchstwert und steigt über 500
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat erneut einen Höchstwert bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet.
Demnach lag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen bei 515,7 - und damit erstmals über der Schwelle von 500. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 497,1 gelegen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 52.504 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.32 Uhr wiedergeben.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 47 Todesfälle verzeichnet.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.965.977 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 6.963.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 115.619.
Update, 16. Januar, 4.39 Uhr: Knapp drei Wochen vor Olympia meldet Peking ersten Omikron-Fall
Knapp drei Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking hat die chinesische Hauptstadt erstmals einen Fall der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus registriert.
Insgesamt meldeten die Gesundheitsbehörden am Sonntag 65 Infektionen für ganz China.
Trotz der weiterhin niedrigen Zahlen dürfte Omikron kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele die strikte Null-Covid-Strategie Chinas mit Massentests, Ausgangssperren, Quarantäne und Abschottung schwer auf die Probe stellen.
Update, 16. Januar, 1.37 Uhr: Drosten sieht in Omikron-Variante eine Chance
Auf die Frage, ob "wir jemals wieder so leben werden wie vor der Pandemie", sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité dem Tagesspiegel am Sonntag: "Ja, absolut. Da bin ich mir komplett sicher."
Zwar müssten noch ein paar Jahre lang Masken in bestimmten Situationen getragen werden, was nerven werde. Es werde aber auch "ein paar Benefits" geben: Das Virus habe die Medizin vorangebracht.
"Die mRNA-Technologie ist ein Riesen-Durchbruch, auch für Krebs und für andere Infektionskrankheiten, denken wir allein mal an Influenza."
Drosten sagte, alle Menschen müssten sich früher oder später mit Sars-Cov-2 infizieren. "Das Virus muss sich verbreiten, aber eben auf Basis eines in der breiten Bevölkerung verankerten Impfschutzes" - sonst würden "zu viele Menschen sterben".
Update, 16. Januar, 1 Uhr: Entwicklungsministerin: Afrika keine Resterampe für abgelaufene Impfstoffe
Entwicklungsministerin Svenja Schulze rügt die ungleiche Verteilung der Corona-Impfungen weltweit.
"In Europa liegt die Impfquote bei 70
Prozent, auf dem afrikanischen Kontinent unter zehn Prozent", sagte die SPD-Politikerin der Funke-Mediengruppe. Besiegt werden könne die Pandemie aber nur, wenn die ganze Welt geimpft werde. "Gelingt dies nicht, gehen wir in eine Endlosschleife mit immer neuen Mutationen."
Zugleich kritisierte sie, dass Impfstoffe gespendet werden, die kurz vor dem Ablaufen sind. Auch Entwicklungsländer brauchten planbare Lieferungen, um die Vakzine auch verimpfen zu können.
Update, 16. Januar, 1 Uhr: Umfrage: Mehrheit vermisst klaren Kurs in der Corona-Politik
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland vermisst einer Umfrage zufolge Führungsstärke beim Bundeskanzler und einen klaren Kurs in der Corona-Politik.
71 Prozent glauben, dass die Bundesregierung keine klare Richtung in der Corona-Politik vorgibt, wie eine Umfrage des Instituts Insa für die Bild am Sonntag ergab.
23 Prozent empfinden das Gegenteil, 6 Prozent machten keine Angaben. 61 Prozent der Befragten sagen außerdem, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu wenig Führungsstärke zeigt.
26 Prozent sehen das anders, 13 Prozent der Befragten machten keine Angaben. Eine allgemeine Impfpflicht befürworten 60 Prozent der Befragten, 33 Prozent sind dagegen. Keine Angabe dazu machten sieben Prozent.
Update, 16. Januar, 0.30 Uhr: Lauterbach: Corona-Impfpflicht sollte drei Dosen umfassen
Eine Impfpflicht gegen das Coronavirus sollte nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach drei Spritzen umfassen.
"Eine vollständige Impfung besteht aus drei Dosen. Vollständig Geimpfte sind gegen alle Corona-Varianten - zumindest vor schwerer Krankheit und Tod - geschützt. Daran muss sich die Impfpflicht orientieren", sagte der SPD-Politiker der Bild am Sonntag.
Mehr dazu lest Ihr im Artikel: "Lauterbach warnt vor Omikron".
Update, 16. Januar, 0.05 Uhr: Österreich wieder Corona-Hochrisikogebiet
Die Hochstufung wegen hoher Corona-Zahlen betrifft fast ganz Österreich, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte.
Ausgenommen sind die grenznahen Gemeinden Mittelberg und Jungholz sowie das Rißtal im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee.
Damit stehen nun alle neun Nachbarländer Deutschlands auf der Risikoliste. Dänemark, Polen, Tschechien, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande sind schon seit längerem als Hochrisikogebiete ausgewiesen.
Neben Österreich stehen seit Sonntag mehr als 30 andere Länder auf der Risikoliste, viele davon in Afrika und in der Karibik.
Update, 15. Januar, 22.35 Uhr: Impfprogramm Covax knackt Milliardenmarke bei Impfdosen
Das internationale Impfstoffprogramm Covax hat am Samstag die Milliardenmarke bei der Auslieferung von Corona-Impfdosen geschafft. Den Meilenstein verkündete Gavi, die Impfallianz aus Regierungen, Firmen, Stiftungen und UN-Organisationen, die das Covax-Programm durchführt. Die einmilliardste Dosis war nach Angaben von Gavi in einer Lieferung, die am Samstag in Ruanda ankam.
Covax hat inzwischen 144 Länder beliefert. Die Allianz versorgt vor allem ärmere Länder, die kein Geld haben, um die Impfstoffe selbst zu bestellen. Das Programm hat mehr als zehn Milliarden Dollar (8,8 Mrd Euro) an Spenden benommen.
Auf den Dashboard des UN-Kinderhilfswerks Unicef, das die Covax-Lieferungen anzeigt, stand die Anzeige am Samstag 19.30 Uhr MEZ noch auf 999,2 Millionen ausgelieferten Impfdosen. Nach Angaben von Gavi kann es einige Zeit dauern, bis die neuesten Lieferungen dort eingegeben sind.
Gavi-Chef Seth Berkley verwies darauf, dass die Impfstoff-Verteilung noch sehr ungleich ist. 41 Prozent der Weltbevölkerung hätten noch keine einzige Impfdosis erhalten. "Wir werden unsere Anstrengungen verdoppeln, um das Ungleichgewicht zu beenden", teilte er in genf mit. Covax arbeite daran, Ländern bei der Infrastruktur zu helfen, die nötig ist, um große Impfprogramme auf die Beine zu stellen.
Update, 15. Januar, 19.40 Uhr: Bundesweite Proteste gegen Impfpflicht und Corona-Maßnahmen
Auch am Samstag gingen in Deutschland erneut Gegner der Corona-Politik - aber auch Gegendemonstranten - auf die Straße, so etwa 6000 Personen in Freiburg, 1000 in München und jeweils mehrere Tausend in Düsseldorf, Cottbus und Hamburg.
In Greiz in Thüringen kamen etwa 1000 Personen zusammen, die mit Fackeln und Kindern, aber ohne Polizei durch die Straßen zogen.
Update, 15. Januar, 19.19 Uhr: Wirte in Niederlanden öffnen trotz Gastronomie-Lockdown
Nahezu überall in den Niederlanden haben sich Gaststätten-Betreiber am Samstag für einige Stunden über Corona-Vorschriften hinweggesetzt und ihre Kneipen, Cafés und Restaurants geöffnet. Damit protestierten die Wirte dagegen, dass ihre Branche von der Aufhebung des wochenlangen, landesweiten Lockdowns vorerst ausgeschlossen ist.
Mehr dazu im TAG24-Artikel.
Update, 15. Januar, 18.42 Uhr: Mehr als 7000 Impfpflicht-Gegner demonstrieren erneut in Düsseldorf
Mehr als 7000 Gegner einer Corona-Impfpflicht haben am Samstag in Düsseldorf an einer Demonstration durch die Innenstadt teilgenommen. Eine Person, die der "Querdenken"-Initiative zugerechnet wird, hatte eine Kundgebung mit 2500 Teilnehmern angemeldet.
Die Demonstration sei bislang "weitgehend störungsfrei und friedlich" verlaufen, sagte ein Polizeisprecher am frühen Abend. Für Großveranstaltungen mit mehr als 750 Teilnehmern gilt die Masken- und eine Abstandspflicht von 1,5 Metern. Der Versammlungsleiter hatte dazu aufgerufen, diese Auflagen einzuhalten.
Mehr dazu hier: Impfpflicht-Gegner demonstrieren in Düsseldorf: Polizei im Einsatz
Update, 15. Januar, 16.14 Uhr: Mehrere tausend Menschen bei Demos in Freiburg
In Freiburg sind am Samstag mehrere tausend Menschen für und gegen die staatlichen Corona-Regeln auf die Straße gegangen. Rund um die Innenstadt zogen am Nachmittag laut Polizei etwa 6000 Gegner der Corona-Politik.
In der Stadtmitte hatten sich zuvor etwa 2500 Menschen zu einer Gegendemonstration versammelt, um sich unter anderem gegen Verschwörungsideologien und Corona-Verharmlosung zu wenden. Größere Zwischenfälle verzeichnete die Polizei zunächst nicht.
Die Freiburger Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und wurde von auswärtigen Beamten unterstützt. Ihr Einsatzkonzept zielte darauf ab, dass sich beide Demo-Lager nicht in die Quere kommen. Es galten Auflagen: Neben der Pflicht zum Tragen einer medizinischen Mund-Nase-Bedeckung waren die Demos auf bestimmte Bereiche begrenzt.
Update, 15. Januar, 15.53 Uhr: 72,6 Prozent der Bevölkerung mit vollständigem Grundschutz
In Deutschland haben inzwischen mindestens 60,4 Millionen Menschen den vollständigen Grundschutz gegen das Coronavirus mit der meist nötigen zweiten Impfung. Das entspricht mindestens 72,6 Prozent der Bevölkerung, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin vom Samstag hervorgeht.
Eine zusätzliche Auffrischungsimpfung hatten bis einschließlich Freitag 38,7 Millionen Menschen (46,6 Prozent) erhalten. Diese ist wichtig für einen wirksamen Schutz vor der ansteckenderen Virusvariante Omikron. Das RKI gab die Zahl der Impfungen für Freitag mit gut 650.000 an.
Den vollständigen Grundschutz hat, wer zweifach geimpft oder die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten hat. Den höchsten Anteil hat bei diesem Wert im Vergleich der Bundesländer Bremen mit einer Quote von 85,1 Prozent.
Bei den Auffrischungsimpfungen liegt das Saarland mit 55,5 Prozent vorne. Beide Male bildet Sachsen mit 61,7 Prozent beziehungsweise 37,1 Prozent das Schlusslicht.
Update, 15. Januar, 15.30 Uhr: "Wer die Impfung ablehnt, wird sich ein neues Arbeitsfeld suchen müssen"
Die Corona-Impfpflicht im Pflegebereich und im medizinischen Sektor kommt zum 15. März 2022. Die Auswirkungen für ungeimpfte Mitarbeiter sind klar und folgenschwer. Sie erhalten bei Nicht-Impfung ein Beschäftigungsverbot.
Mehr dazu hier: Kölner Caritas-Vorstand über Pfleger: "Wer die Impfung ablehnt, wird sich ein neues Arbeitsfeld suchen müssen"
Update, 15. Januar, 14.24 Uhr: Wieder Fall in Palermo: Frau soll Corona-Impfungen gefälscht haben
In der sizilianischen Stadt Palermo hat die Polizei erneut eine Krankenschwester festgenommen, die Corona-Impfungen vorgetäuscht haben soll.
Die Justiz wirft der Frau vor, einem Impfgegner-Ehepaar zwar die Spritze, aber nicht den Impfstoff injiziert zu haben, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Auf einem Überwachungsvideo aus dem Dezember war zu sehen, wie die Krankenschwester eine volle Spritze in ein Tuch ausdrückt und sie dann leer in einen Oberarm sticht.
Erst im Dezember 2021 nahmen Beamte eine andere Krankenschwester fest, die in demselben Impfzentrum elf Menschen auf dieselbe Art vermeintlich gegen Covid-19 immunisierte. Unter den Impflingen war nach Polizeiangaben auch ein führendes Mitglied der lokalen Impfgegner-Bewegung.
Die beiden Frauen müssen sich unter anderem wegen Amtsunterschlagung und Falschbeurkundung verantworten. Geimpfte erhalten in Italien einen digitalen Nachweis, der mittlerweile an vielen Orten des öffentlichen Lebens wichtig ist, zum Beispiel, um mit dem Bus zu fahren oder im Restaurant essen zu gehen.
Update, 15. Januar, 13.22 Uhr: Demonstration gegen Corona-Leugner und Impfgegner in Hamburg
Mehrere hundert Menschen sind am Samstag in Hamburg aus Protest gegen Corona-Leugner und Verschwörungsideologien auf die Straße gegangen.
Nach Polizeiangaben versammelten sich am Mittag mehr als 500 Menschen am Bahnhof Dammtor zu einem Protestzug unter dem Motto "Solidarität und Aufklärung statt Verschwörungsideologien". Dabei gebe es weiter großen Zulauf, hieß es.
Ursprünglich war die Versammlung als Gegenveranstaltung zu einer großen Demonstration von Impfgegnern geplant worden, zu der bis zu 15.000 Teilnehmer erwartet wurden. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Corona-Demo mal anders: Tausende gehen gegen Impfgegner auf die Straße".
Update, 15. Januar, 12.47 Uhr: Haldenwang sieht bei Corona-Protesten neue Szene von Staatsfeinden
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang (61), erkennt unter den Demonstranten gegen die Corona-Politik auch eine neue Szene von Staatsfeinden.
Diese ließen sich den bisherigen Kategorien wie Rechts- oder Linksextremismus nicht mehr eindeutig zuordnen, sagte Haldenwang der "Frankfurter Allgemeinen SonntagszeitungQ. Sie verbinde keine ideologische Klammer, sondern die Verachtung des demokratischen Rechtsstaates und seiner Repräsentanten. "Sie lehnen unser demokratisches Staatswesen grundlegend ab."
Update, 15. Januar, 11.45 Uhr: Günther geht nach Quarantäne joggen
Nach mehr als einer Woche Quarantäne hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (48, CDU) am Samstag das Hotel verlassen.
Auf seinem Programm hätten eine Runde Joggen und die Sitzung eines Parteigremiums gestanden, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Günther hatte sich aufgrund der damals noch geltenden Quarantäneregeln am 6. Januar wegen eines positiven Corona-Tests in seinem Arbeitsumfeld in Isolation begeben.
In den vergangenen Tagen führte der 48-Jährige seine Amtsgeschäfte deshalb aus einem Kieler Hotel. Das Wochenende gehöre der Familie.
Am Samstag traten in Schleswig-Holstein angesichts der drohenden Gefahr für die kritische Infrastruktur durch die immense Zahl an Corona-Neuinfektionen gelockerte Quarantäneregeln in Kraft.
Update, 15. Januar, 11.34 Uhr: Notfallmediziner: Omikron-Welle noch nicht auf Intensivstationen
Die Omikron-Welle ist nach Einschätzung der Fachgesellschaft der Intensiv- und Notfallmediziner noch nicht auf den Intensivstationen angekommen.
Er rechne aber damit, dass es in der nächsten oder übernächsten Woche deutlich mehr Corona-Patienten in den Notaufnahmen gebe werde, sagte Intensivmediziner Christian Karagiannidis am Samstag im Deutschlandfunk. Der Experte leitet das Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) und ist Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung.
Im Moment machten sich die hohen Inzidenzen noch nicht bemerkbar, sagte er. "Es sieht nicht so aus, als wenn im Moment, Stand heute, die Omikron-Welle schon auf den Intensivstationen durchgeschlagen ist." Allerdings infizierten sich derzeit auch hauptsächlich jüngere Menschen im Alter bis 35 Jahre. Zugleich sehe man vermehrt auch Infektionen in der kritischen Infrastruktur, Krankenhäuser müssten sich darauf vorbereiten, dass Ärzte und Pflegekräfte ausfielen.
Karagiannidis betonte: "Wenn wir das ganze Infektionsgeschehen jetzt extrem laufen lassen und ganz hohe Inzidenzen akzeptieren, dann akzeptieren wir auch, dass das Virus ganz sicher die Ungeimpften findet." Bereits jetzt seien 62 Prozent der Corona-Patienten auf den Intensivstationen ungeimpft, nur fünf Prozent hätten eine Auffrischungsimpfung.
Update, 15. Januar, 10.54 Uhr: Bericht: Regelmäßige Lockdown-Partys in Johnsons Regierungssitz
Neue Vorwürfe wegen des Bruchs von Corona-Regeln in seinem Regierungssitz setzen den britischen Premier Boris Johnson (57) in der "Partygate"-Affäre noch stärker unter Druck.
In der Downing Street hat es einem Medienbericht zufolge während der Pandemie nicht nur vereinzelte, sondern regelmäßige Zusammenkünfte gegeben, bei denen Alkohol getrunken worden sei. Das schreibt der in der Angelegenheit in der Regel gut informierte "Mirror" am Samstag.
Johnsons Mitarbeiter hätten sich jeden Freitag zu "Wine-time Fridays" getroffen, der Premier habe sie ermutigt, "Dampf abzulassen" - auch wenn Treffen in Innenräumen gemäß den Lockdown-Regeln streng verboten gewesen waren. Mehr dazu lest Ihr bei TAG24: "Neue Vorwürfe: Regelmäßige Lockdown-Partys in Johnsons Regierungssitz".
Update, 15. Januar, 7 Uhr: Finanzminister lehnt neue Corona-Subventionen ab
Bundesfinanzminister Christian Lindner (43) hat sich skeptisch über neue Ausgabenprogramme für den Kampf gegen die Corona-Krise gezeigt.
"Wir haben uns während der Pandemie an hohe Staatsleistungen gewöhnt. Diese Phase muss enden", sagte der FDP-Politiker der "Welt am Sonntag". Schon in diesem Jahr seien die Spielräume eng. 2023 werde die Lage wegen der Rückkehr zur Schuldenbremse noch anspruchsvoller. "Deshalb sehe ich das Ausloben neuer Boni, Subventionen und Programme kritisch." Man könne auf Dauer nicht alles mit Geld lösen.
Lindner antwortete damit auf eine Frage nach einem Bonus bei Corona-Impfungen. "In der Bundesregierung gibt es dazu keine Überlegungen", sagte er. Er halte das Werben um die Einsicht der Menschen sowie die Ertüchtigung der Infrastruktur für dringender.
Mit Blick auf die Wirtschaft kündigte Lindner ein Corona-Steuergesetz an, das bald auf den Weg gebracht werden soll. Damit solle es etwa die Möglichkeit geben, gegenwärtige Verluste mit früheren Gewinnen bei der Steuer zu verrechnen. Zudem werde er vorschlagen, die Pauschale für Heimarbeit zu verlängern und erneut mehr Zeit für die Abgabe von Steuererklärungen einzuräumen.
Update, 15. Januar, 5.45 Uhr: Kaderali: Omikron "Tür" aus der Pandemie - spanische Pläne ungeeignet
Die Virusvariante Omikron könnte dem von der Bundesregierung berufenen Corona-Experten Lars Kaderali (47) zufolge der Anfang vom Ende der Pandemie in Deutschland sein.
"Ich würde das tatsächlich so sehen, dass Omikron die Tür sein könnte", sagte der Greifswalder Bioinformatiker der Deutschen Presse-Agentur. Einen lockereren Umgang mit dem Coronavirus, wie er in Spanien erwogen wird, hält er hierzulande nicht für ratsam. "Selbst wenn das in Spanien gut gehen sollte, kann man daraus nicht rückschließen, dass das eine gute Strategie für Deutschland wäre."
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte in einem Radiointerview erklärt, man müsse berücksichtigen, dass Covid-19 sich von einer Pandemie zu einer endemischen Krankheit entwickle. Experten arbeiteten "seit Wochen" daran, Covid-19 etwa wie eine Grippe zu behandeln. Angedacht ist demnach eine Lockerung der Überwachung der Infektionen zur Entlastung des überforderten Gesundheitswesens.
Update, 15. Januar, 5.33 Uhr: Einreise-Streit: Zverev ergreift Partei für Djokovic
Im Einreise-Streit um Novak Djokovic (34) hat Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev (24) Partei für den serbischen Topstar ergriffen und sich für dessen Teilnahme an den Australian Open ausgesprochen.
"Ich denke, es ist nicht sehr fair für eine Person, hier herzukommen und nicht spielen zu können", sagte er. "Die australische Regierung und die Regierung Victorias hätten sich im Voraus im Klaren darüber sein müssen, was passieren wird."
Der Start des serbischen Titelverteidigers Djokovic beim am Montag beginnenden Grand-Slam-Turnier ist weiter fraglich. Ein Bundesgericht in Melbourne wird sich am Sonntag mit dem Einspruch des ungeimpften Djokovic befassen. Einwanderungsminister Alex Hawke hatte am Freitag das Visum des Weltranglisten-Ersten für ungültig erklärt und auch mit dem öffentlichen Interesse begründet.
"Ich weiß nicht genug über die Situation, aber ich denke, wenn es nicht Novak Djokovic wäre, der Weltranglistenerste mit 20 Grand-Slam-Titeln, all das, dann wäre es nicht so ein großes Drama", sagte Zverev.
Update, 15. Januar, 5.30 Uhr: Union in Impfdebatte kritisiert
Der designierte Generalsekretär der FDP, Bijan Djir-Sarai (45), hat das Verhalten der Union im Streit um eine Corona-Impfpflicht scharf kritisiert.
"Anstatt sich mit eigenen Vorschlägen aktiv und sachlich in die Parlamentsarbeit einzubringen, wird auf Seiten der Union alles unternommen, dieses überaus wichtige Thema parteipolitisch auszuschlachten", sagte Djir-Sarai der Deutschen Presse-Agentur. Dass die Union erst einen Antrag ankündige, diese Ankündigung dann wieder zurücknehme und auf einen Regierungsentwurf dränge, sei dem Ernst der Lage nicht angemessen.
"Ich empfinde dieses Verhalten als zutiefst enttäuschend. Darüber hinaus frage ich mich, was es über die größte Oppositionsfraktion im Deutschen Bundestag aussagt, wenn diese sich offensichtlich nicht in der Lage sieht, an Gesetzesvorschlägen mitzuarbeiten", sagte er. "Mein Appell an die Union ist einfach: Legen Sie die Scheuklappen ab, zeigen Sie Selbstbewusstsein als Parlamentarier und tragen Sie konstruktiv zur Meinungsbildung im Deutschen Bundestag bei."
Update, 15. Januar, 5.27 Uhr: Tennisprofi Zverev zur Corona-Situation: "Gehe nirgendwo mehr hin"
Angesichts der hohen Corona-Zahlen in Melbourne schränkt sich Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev (24) bei den Australian Open stark ein.
Er gehe - abgesehen vom Training - nirgendwo mehr hin, sagte der Hamburger am Samstag in Melbourne. "Ich gehe kein Risiko ein. Ich möchte das Turnier so gut wie möglich spielen."
Das Hauptfeld des ersten Grand-Slam-Turniers der neuen Saison beginnt am Montag.
Update, 15. Januar, 5.05 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz bei 497,1 - Höchster Wert seit Pandemie-Beginn
Das RKI hat erneut einen Höchstwert bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert am Samstagmorgen mit 497,1 an (Vortag: 470,6). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 78.022 Corona-Neuinfektionen (Stand 5 Uhr).
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 235 Todesfälle verzeichnet. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.913.473 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten gab das RKI am Freitag 3,23 an (Donnerstag: 3,09, Mittwoch: 3,13). Sie war damit erstmals seit einigen Tagen wieder gestiegen. Am Wochenende wird sie nicht veröffentlicht.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 6.942.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 115.572.
Update, 15. Januar, 5.05 Uhr: Tübinger OB Palmer: Kommunen könnten Impflicht schnell durchsetzen
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (49, Grüne) hält die Durchsetzung einer allgemeinen Impfpflicht gegen das Coronavirus in den Kommunen für eine Leichtigkeit.
"Es gibt kein Umsetzungsproblem. Jede Kommune in Deutschland ist über ihre Bußgeldstelle und Einwohnermelderegister in der Lage das umzusetzen", sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Das gehe innerhalb weniger Wochen - auch ohne Impfregister.
Wenn etwa FDP-Politiker oder andere Impfgegner behaupteten, es sei schwierig, eine solche Pflicht umzusetzen, sei das vorgeschoben. "Die Umstandskrämerei ist ein reiner Vorwand", sagte Palmer, der für eine rasche Impfpflicht eintritt. "Wer etwas nicht will, sucht Probleme. Wer etwas will, sucht Lösungen."
Sollte der Bundestag die Impfpflicht samt einem Bußgeld von etwa 5000 Euro beschließen, könnten die Kommunen einen Auszug aus den elektronisch geführten Einwohnermeldedateien erstellen und alle Bürger über 18 Jahren anschreiben. So etwas ähnliches habe er erst im November veranlasst, es habe eine Woche gedauert.
Update, 15. Januar, 5.01 Uhr: Linke fordert Corona-Armutsgipfel und Zuschlag für Hartz-IV-Bezieher
Wegen der Lasten der Pandemie für Arme verlangt die Linke einen Corona-Sozialgipfel und einen Krisenzuschlag von 100 Euro für Hartz-IV-Empfänger. Die Forderung richtete der Parlamentarische Geschäftsführer der Linken-Fraktion im Bundestag, Jan Korte, in einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD).
"Arme Menschen sind in jeder Hinsicht am meisten durch die Pandemie betroffen", heißt es in dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Sie hätten ein höheres Risiko, an Corona zu erkranken und zu sterben. Die Armut sei während der Pandemie gewachsen, während Hilfen wie Tafeln oder Sozialkaufhäuser zeitweise weggebrochen seien. 230.000 Menschen sei im vergangenen Jahr der Strom abgestellt worden. Steigende Preise für Lebensmittel und Energie verschlimmerten die Lage.
Update, 15. Januar, 5 Uhr: Infektiologe Wendtner: Vierte Impfung jetzt schon vorbereiten
Der Münchner Corona-Experte Clemens Wendtner mahnt zur zügigen Vorbereitung auf die vierte Corona-Impfung - mit den verfügbaren Impfstoffen.
"Für mich wäre eine Viertimpfung vier bis sechs Monate nach der dritten Impfung eine adäquate Maßnahme", sagte der Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies zugleich jedoch darauf, dass es aufgrund mangelnder Daten noch keine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zur Viertimpfung gibt.
Oft heiße es, man wolle auf den angepassten Omikron-Impfstoff warten. "Ich fürchte aber, das wird zu lange dauern", sagte Wendtner. Vor April sei nicht mit neuen Impfstoffen zu rechnen - die Omikron-Welle rolle aber jetzt heran.
"Man muss eine Viertimpfungs-Kampagne jetzt schon vorbereiten, auch von der Verfügbarkeit der derzeit zugelassenen Impfstoffe her. Da dürfen wir nicht erst daran denken, wenn wir März oder April haben", sagte Wendtner.
Update, 15. Januar, 4.44 Uhr: Mehr als 500.000 Franzosen droht Ablaufen des Corona-Nachweises
Mit dem heutigen Samstag gelten in Frankreich neue Regeln für den Impfnachweis im Gesundheitspass. Wessen Impfung bereits sieben Monate zurückliegt, der braucht nun einen Booster, um weiterhin als geimpft zu gelten. Etwa 560.000 Menschen droht damit nach Angaben des Gesundheitsministeriums der Verlust ihres Impfstatus.
Die verschärften Regeln gelten für Menschen über 65 Jahre bereits seit Mitte Dezember. Der Gesundheitspass entspricht der 3G-Regel und muss in Frankreich vorgezeigt werden, um etwa in Bars oder Theater zu kommen.
Update, 15. Januar, 2.40 Uhr: Patientenschützer sieht einrichtungsbezogene Impfpflicht kritisch
Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat vor einem personellen Aderlass als Folge einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht gewarnt.
"Mit dem Beschluss einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht für Mitarbeiter in Pflegeheimen und Krankenhäusern riskiert die Bundesregierung eine Verschärfung des Fachkräftemangels", sagte Brysch der "Passauer Neuen Presse".
"Damit gerät die professionelle Versorgung schwer kranker und pflegebedürftiger Menschen in Gefahr." Bei zehn Prozent weniger Beschäftigten könnten "200.000 Pflegebedürftige nicht mehr ihrer Würde entsprechend betreut werden", sagte er.
Update, 15. Januar, 2 Uhr: Mediziner dringt auf umfassendes Corona-Monitoring in Kliniken
Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis dringt auf eine bessere Erfassung von Corona-Patienten in Krankenhäusern.
"Besonders dramatisch kann in Deutschland die Lage auf den Normalstationen werden, wenn die Fallzahlen weiterhin so durch die Decke gehen", sagte der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) der "Rheinischen Post" (Samstag).
"Wir brauchen endlich ein Monitoring, das wie das Intensivregister zuverlässig die mit Corona infizierten Krankenhauspatienten erfasst. Bislang ist das ein nicht hinnehmbarer Blindflug, den wir uns nicht länger leisten können." Die Bundesregierung müsse schnell Abhilfe leisten, sagte Karagiannidis.
Update, 14. Januar, 20 Uhr: Über acht Millionen Corona-Infektionen in Spanien seit Pandemiebeginn
Die Zahl der Corona-Infektionen in Spanien seit Beginn der Pandemie ist auf 8.093.036 gestiegen.
Seit dem Vortag seien 65.937 neue Fälle in dem Land mit 47 Millionen Einwohnern registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid am Freitag mit. Die Sieben-Tage-Inzidenz sei von 1482,63 auf 1654,91 gestiegen.
Update, 14. Januar, 18.59 Uhr: Brasilien: Indigener bekommt als erstes Kind Corona-Impfung
Ein indigener Junge ist das erste gegen das Coronavirus geimpfte Kind in Brasilien.
Der 8-jährige Davi vom Volk der Xavante bekam das Vakzin von Biontech/Pfizer in dem Hospital das Clínicas in São Paulo am Freitag in einer feierlichen Veranstaltung unter den Augen des Gouverneurs João Doria gespritzt, wie brasilianische Medien berichteten.
Der allgemeine Auftakt zur Impfkampagne für Kinder zwischen fünf und elf Jahren im mit mehr als 40 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Bundesstaat Brasiliens soll am Montag erfolgen. In 24 Stunden seien 230 000 Kinder zum Impfen online eingeschrieben worden, hieß es in einer Mitteilung der Regierung des Bundesstaates São Paulo.
Update, 14. Januar, 18.53 Uhr: OVG in NRW bestätigt Maskenpflicht und 3G bei Versammlungen
Die Maskenpflicht bei Versammlungen im Freien in Nordrhein-Westfalen mit mehr als 750 Teilnehmern ist rechtens.
Das hat das Oberverwaltungsgericht des Landes Nordrhein-Westfalens am Freitag entschieden und damit den Eilantrag eines Mannes aus Lohmar abgelehnt. Die in der Coronaschutzverordnung des Landes NRW festgeschriebenen Schutzmaßnahmen seien verhältnismäßig, teilte das OVG zur Begründung mit. Der Beschluss ist nicht anfechtbar (Az.: 13 B 33/22.NE).
Der Kläger, der laut Mitteilung regelmäßig Versammlungen veranstaltet, um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren, sieht sich unter anderem in seinem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit und Recht auf körperliche Unversehrtheit verletzt. Er betonte in seinem Antrag, dass ihm Maßnahmen auferlegt werden, gegen die er ja gerade demonstrieren wolle. Außerdem sei es unwahrscheinlich, sich im Freien mit dem Coronavirus anzustecken.
Dieser Sicht folgte das OVG nicht. Die Maskenpflicht auch im Freien sei geeignet, Ansteckungen zu verhindern und so Leben und Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Den Versammlungsteilnehmern würde durch das Tragen der Maske auch nicht verboten, ihre Meinung zu äußern.
Update, 14. Januar, 17.34 Uhr: Corona-Berater von Polens Regierung werfen fast geschlossen hin
In Polen hat der Streit um die staatliche Corona-Politik zu einem offenen Eklat im medizinischen Beratergremium der Regierung geführt.
Aus Protest gegen den zunehmenden Einfluss von Impfgegnern verließen 13 von 17 Mitgliedern am Freitag den Medizinischen Rat. Die Experten begründeten dies in einem Schreiben an Ministerpräsident Mateusz Morawiecki mit einem "mangelnden Einfluss" ihrer Empfehlungen. "Gleichzeitig haben wir beobachtet, dass es eine wachsende Toleranz für Gruppen gibt, die die Bedrohung durch Covid-19 und die Bedeutung von Impfungen im Kampf gegen die Pandemie verneinen."
Update, 14. Januar, 16.53 Uhr: Messi fällt nach Corona-Infektion weiter aus
Fußball-Superstar Lionel Messi wird wegen seiner Corona-Infektion auch das nächste Spiel mit Paris Saint-Germain gegen Stade Brest verpassen.
Das teilte Trainer Mauricio Pochettino am Freitag mit. Der Offensivspieler hatte sich zu Hause in Argentinien mit dem Coronavirus infiziert und bereits das erste Spiel seiner Mannschaft nach der Winterpause verpasst.
Auf Instagram erklärte der 34-Jährige, dass seine Genesung etwas länger dauere. Er habe sich jedoch fast erholt und freue sich sehr darauf, wieder auf den Platz zurückzukehren. Der Verein teilte am Freitag mit, dass Messi "nächste Woche schrittweise in den Kader zurückkehren wird".
Update, 14. Januar, 16.13 Uhr: Roth am Wochenende nach Corona-Erkrankung wieder aus Isolation
Kulturstaatsministerin Claudia Roth kann nach ihrer Corona-Erkrankung an diesem Wochenende wieder aus der häuslichen Isolation heraus.
Die Grünen-Politikerin rechnet damit, von Anfang der kommenden Woche an wieder öffentliche Termine wahrnehmen zu können, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag in Berlin aus ihrem Umfeld erfuhr.
Roth war demnach zu Beginn des Jahres positiv auf Covid-19 getestet worden. Danach habe sie sich umgehend in häusliche Isolation begeben. Roth sei war zu diesem Zeitpunkt geimpft und geboostert gewesen. Der Verlauf der Erkrankung wird als mild beschrieben, Roth sei in der Zeit digital und virtuell arbeitsfähig gewesen.
Update, 14. Januar, 15.56 Uhr: Österreich wieder Hochrisikogebiet: Wien besorgt um Tourismus
Österreichs Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (43) hat sich wegen der erneuten Einstufung ihres Landes als Corona-Hochrisikogebiet besorgt über die Auswirkungen auf die Wintersaison geäußert.
Die konservative Politikerin kritisierte, dass nach der deutschen Regelung ungeimpfte Kinder unter 12 Jahren bei der Rückkehr aus Österreich künftig mindestens fünf Tage in Quarantäne bleiben müssen. Für Geimpfte gilt dies bei der Rückkehr nicht. "Wer geimpft ist, kann jederzeit einen sicheren und erholsamen Urlaub in Österreich verbringen", meinte Köstinger.
Die Bundesregierung stuft das Nachbarland von Sonntag an als Hochrisikogebiet ein. Ausgenommen davon sind die Gemeinden Mittelberg und Jungholz sowie das Rißtal im Gemeindebiet von Vomp sowie Eben am Achensee. Damit stehen dann alle neun Nachbarländer Deutschlands auf der Risikoliste.
Update, 14. Januar, 15.49 Uhr: Bund gibt 2,5 Milliarden Euro Corona-Hilfen für Krankenhäuser
Deutschlands Krankenhäuser bekommen 2,5 Milliarden Euro an Corona-Hilfen vom Bund.
Das geht aus einem Schreiben von Finanzstaatssekretär Florian Toncar an den Haushaltsausschuss hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor berichtete darüber am Freitag das Nachrichtenportal «The Pioneer». Im Ausschuss wurde das Thema bereits am Mittwoch behandelt.
Die Krankenhäuser bekommen das Geld als Ausgleich dafür, dass sie planbare Aufnahmen, Operationen und Eingriffe verschieben, um Kapazitäten für die Behandlung von Corona-Patienten zu schaffen. Die jetzt gewährten Hilfen beziehen sich auf den Zeitraum zwischen Mitte November und Ende Januar.
Update, 14. Januar, 15.34 Uhr: Firmen bekommen länger Zeit für Rückzahlung von Corona-Soforthilfen
Firmen sollen länger Zeit für die mögliche Rückzahlung von Corona-Soforthilfen bekommen.
Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mitteilte, sind großzügigere Fristen nun möglich. Die Länder erhielten im Zuge von Überprüfungen der Soforthilfen mehr Flexibilität.
Durch eine Änderung der Verwaltungsvereinbarung werde die Frist zur Vorlage von Schlussberichten der Länder um weitere sechs Monate auf den 31. Dezember 2022 verschoben. Damit werde es möglich, Unternehmen und Selbstständigen großzügigere Rückzahlungsfristen einzuräumen.
Update, 14. Januar, 15.23 Uhr: Drosten: Durch Impfung Omikron ausbremsen wie Auto auf Sandweg
Virologe Christian Drosten hat mit einer Metapher bekräftigt, dass die Corona-Impfung gegen die sich rasch verbreitende Omikron-Variante der beste Schutz sei.
Die Wirkung der Impfung auch gegen Omikron veranschaulichte der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Freitag in Berlin mit dem Bild von Autos auf einem unwegsamen Sandweg. Dieser Sandweg könne als Immunität in der Bevölkerung verstanden werden, Omikron als Autos, die trotz gleichstarkem Motor, aber wegen besonders breiter Reifen zunächst besser über den Matsch fahren könnten als andere.
Update, 14. Januar, 15.07 Uhr: Lauterbach verteidigt Verfahren bei Impfpflicht
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sein Abrücken von einem eigenen konkreten Vorschlag für eine allgemeine Corona-Impfpflicht verteidigt.
"Der Bundesgesundheitsminister drückt sich vor nichts", sagte Lauterbach am Freitag in Berlin. Es sei richtig, dass er sich als Minister nicht offiziell zu der Frage äußere, ob es eine Impfpflicht brauche oder nicht. Denn sein Ministerium müsse allen Abgeordneten zuarbeiten und deren Anträge zum Thema vorbereiten, auch diejenigen die eine Impfpflicht ablehnten.
"Dann können wir uns auch das ganze Manöver von Gruppenanträgen sparen, wenn die Abgeordneten von der Regierung dann doch bevormundet werden, wie es gehen soll", fügte er hinzu. Als Bundestagsabgeordneter sei er aber "ohne wenn und aber" für eine Impfpflicht.
Update, 14. Januar, 14.53 Uhr: Corona-Impfstoff von Novavax soll ab 21. Februar verfügbar sein
Corona-Impfungen mit dem Präparat des US-Herstellers Novavax sollen voraussichtlich Ende Februar in Deutschland starten können.
Die erste Lieferung von 1,75 Millionen Dosen soll ab dem 21. Februar zur Verfügung stehen, wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Freitag mit Verweis auf Firmenangaben in Berlin sagte. Genaue Termine für weitere 3,25 Millionen Dosen, die gekauft wurden, stünden noch nicht fest. Er hoffe auf Lieferung noch im Februar.
Lauterbach erläuterte, das Präparat, das "quasi ein Totimpfstoff" sei, solle denjenigen besonders zur Verfügung stehen, die diese Art der Impfung bevorzugten. Er selbst könne die Wertigkeit für die Omikron-Variante nicht gut einschätzen. Er gehe aber davon aus, dass der Impfstoff gut wirken dürfte. Impfungen damit würden empfohlen.
Update, 14. Januar, 14.50 Uhr: Wales lockert Corona-Beschränkungen
Wegen eines deutlichen Rückgangs der täglichen Corona-Fälle will der britische Landesteil Wales seine Corona-Einschränkungen wieder lockern.
Die Maßnahmen hätten geholfen, durch den "Omikron-Sturm" zu kommen, sagte der walisische Regierungschef Mark Drakeford mit Blick auf die besonders ansteckende Variante des Virus am Freitag in Cardiff. Pro 100.000 Einwohner gab es vergangene Woche in Wales nach offiziellen Angaben 1200 neue Corona-Fälle. In der Woche zuvor waren es noch 2300.
Von diesem Samstag an können bei Outdoor-Events wie Sportveranstaltungen nun statt 50 wieder 500 Zuschauer dabei sein, vom 21. Januar an sollen dann draußen auch wieder voll besetzte Ränge erlaubt sein. Ende des Monats dürfen Nachtclubs und die Gastronomie normal öffnen, müssen allerdings weiterhin Impf- oder Testnachweise kontrollieren.
Update, 14. Januar, 14.25 Uhr: Drosten warnt vor zu früher Durchseuchung
Der Virologe Christian Drosten warnt angesichts der sich rasch verbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus vor einer zu frühen Durchseuchung in Deutschland.
Die Virusvariante sei zwar nach derzeitigem Kenntnisstand milder im Verlauf, weil es aber zu viele Fälle seien, werde dieser Gewinn "wieder ausgelöscht", sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Freitag in Berlin.
Noch gebe es deutlich zu viele ungeimpfte Menschen in Deutschland, besonders auch in der Gruppe der Über-60-Jährigen.
Viele Menschen hätten zudem noch keine Auffrischimpfung erhalten, die aber das wirkungsvollste Mittel im Kampf gegen Omikron sei, so Drosten.
Er ging davon aus, dass die endemische Lage bis Jahresende weitgehend erreicht sei. Er stellte in Aussicht, dass gegen die Omikron-Variante wahrscheinlich noch einmal bei der Impfung nachgesteuert werden müsse.
Update, 14. Januar, 14.22 Uhr: Lauterbach sieht vorerst keinen Anlass für schärfere Corona-Auflagen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht in der Corona-Krise vorerst keinen Anlass für zusätzliche Verschärfungen von Alltagsbeschränkungen.
Aus seiner Sicht sei zur jetzigen Zeit "das richtige Maßnahmenpaket am Platz", sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin.
Sollten die Fallzahlen aber noch deutlich steigen und eine Überlastung der medizinischen Versorgung zu erwarten sein, müsse auch mit anderen Maßnahmen gegengesteuert werden.
Noch könne man der Welle mit der neuen Omikron-Variante auch mit beschleunigten Auffrischimpfungen Herr werden. Nötig seien aber Kontrollen und flächendeckende Umsetzung bestehender Beschränkungen.
Update, 14. Januar, 14.19 Uhr: Epidemiologe Zeeb schließt weitere Corona-Wellen nicht aus
Der Bremer Epidemiologe Hajo Zeeb schließt weitere Wellen des Coronavirus nicht aus.
"Wir müssen halt immer darauf gefasst sein, dass sich Varianten ergeben, die uns einen Strich durch die Rechnung machen", sagte Zeeb der Deutschen Presse-Agentur.
Dass sich Corona mit dem Auslaufen der derzeit grassierenden Omikron-Variante ähnlich wie die gewöhnliche Grippe verhalte, sei nur eine der möglichen Entwicklungen. "Auf jeden Fall ist es nicht das ausschließliche Szenario", sagte er am Freitag.
Zwar werde der Prozess durch die Omikron-Welle beschleunigt. Nach deren Höhepunkt werde es einen sehr hohen Anteil an Menschen geben, die nach Impfung oder Infektion immun seien.
Update, 14. Januar, 14.11 Uhr: Island beschränkt Versammlungen wegen Corona-Zahlen weiter
Die verschlechterte Corona-Lage sorgt auf der Nordatlantik-Insel Island dafür, dass die Beschränkungen nochmals verschärft werden.
Nur noch maximal zehn Menschen dürfen sich am selben Ort versammeln, zuvor hatte diese Zahl bei 20 gelegen.
Veranstaltungsorte, die keine Restaurants sind, werden geschlossen. Events, auf denen Teilnehmer mit vorab gemachten Schnelltests eingelassen werden, sind nicht länger erlaubt.
Gelten wird all das zunächst bis zum 2. Februar, wie die isländische Regierung nach Beratungen am Freitag bekanntgab.
Update, 14. Januar, 13.47 Uhr: RKI-Präsident Wieler: Mit Omikron "neue Phase der Pandemie"
Deutschland tritt mit der Ausbreitung der Omikron-Variante und den stark steigenden Infektionszahlen nach Ansicht des Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, in eine "neue Phase der Pandemie" ein.
"Die reinen Fallzahlen werden weniger entscheidend sein. Wichtiger ist, wie viele Menschen schwer an Covid-19 erkranken und wie stark das Gesundheitssystem dann belastet sein wird", sagte Wieler am Freitag in Berlin.
Er warnte allerdings auch, selbst wenn Infektionen durch Omikron insgesamt milder verliefen, "durch die Masse an Infektionen müssen wir uns leider darauf einstellen, dass auch die Zahl der Hospitalisierungen und der Todesfälle natürlich wieder steigen wird".
Update, 14. Januar, 13.39 Uhr: Lauterbach setzt auf Verlangsamung der Corona-Welle
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet mit noch stärker steigenden Corona-Infektionszahlen, setzt aber auf eine Eindämmung durch weitere Alltagsbeschränkungen und mehr Impfungen.
Die Strategie sei, die Omikron-Welle zu verlangsamen und zu strecken und in dieser Zeit so viele Menschen wie möglich mit Auffrischimpfungen zu boostern, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin.
Die Pandemie komme in Deutschland nun "in schwieriges Fahrwasser". Es müssten mehr Menschen mit Infektionen versorgt werden, Krankenhäuser würden stärker belastet werden.
Das Ziel sei jetzt, "aus der sonst zu erwartenden steilen Wand der Infektionszahlen möglichst einen Hügel zu machen oder dass die Wand nicht so hoch ist", sagte Lauterbach.
Update, 14. Januar, 13.11 Uhr: Niederländische Unternehmer öffnen Cafés und Läden
Trotz des Lockdowns haben am Freitag Unternehmer in der niederländischen Kleinstadt Valkenburg ihre Gaststätten und Geschäfte geöffnet.
Die Unternehmer protestierten mit dieser Aktion gegen die harten Corona-Maßnahmen. Bürgermeister Daan Prevoo stufte den Protest als Demonstration ein. "Demonstrieren ist ein Grundrecht", sagte er dem TV-Sender WNL. Daher werde die Polizei nicht eingreifen.
Update, 14. Januar, 13 Uhr: Hunderttausende baden in heiligem Fluss in Indien
Trotz steigenden Corona-Zahlen sind Hunderttausende Pilgerinnen und Pilger in Indien zum heiligen Fluss Ganges gereist, um dort ein heiliges Bad zu nehmen.
Viele von ihnen trugen in dem Ort, wo die heiligen Flüsse Ganges und Yamuna im Bundesstaat Uttar Pradesh zusammenkommen, keine Masken und waren dicht beieinander, wie Fernsehbilder am Freitag zeigten.
Bei dem wichtigen hinduistischen Fest wollen sie mit dem Bad ihre Sünden wegwaschen und einem Zustand der Befreiung näherkommen.
Alle Festteilnehmenden müssten negative PCR-Tests vorweisen, berichtete der örtliche Fernsehsender NDTV. Religion spielt in dem mehrheitlich hinduistischen Land eine wichtige Rolle für viele Menschen.
Update, 14. Januar, 12.52 Uhr: Strengere Maskenpflicht in beliebten Tiroler Skiorten
Wegen hoher Corona-Inzidenzen ist in den beliebten Tiroler Skiorten Kitzbühel, Ischgl und St. Anton in Österreich eine verschärfte Maskenpflicht im Freien eingeführt worden.
Im Zentrum von Kitzbühel müssen seit Freitag FFP2-Masken getragen werden. Die Regelung gilt bis zum 23. Januar - dem letzten Tag der traditionellen Herren-Skirennen, die trotz hoher Corona-Zahlen vor 1000 Zuschauern abgehalten werden sollen.
In Ischgl und St. Anton gilt eine ähnliche Regelung seit Donnerstag. Die beiden Orte liegen im Bezirk Landeck, wo die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner zuletzt bei rund 2900 stand.
Update, 14. Januar, 10.50 Uhr: Veränderte Quarantäne-Regeln passieren den Bundesrat
Die neuen Quarantäneregeln für Corona-Infizierte und Kontaktpersonen können in Kraft treten.
Nach dem Bundestag hat am Freitag auch der Bundesrat einer Verordnung zugestimmt, die dafür einen rechtlichen Rahmen schafft.
Sie sieht unter anderem vor, dass sich dreifach geimpfte Kontaktpersonen von Corona-Infizierten nicht mehr in Quarantäne begeben müssen.
Außerdem werden damit kürzere Quarantänezeiten im Fall von Infektionen ermöglicht, um bei stark steigenden Infektionszahlen den personellen Zusammenbruch wichtiger Versorgungsbereiche zu verhindern.
Update, 14. Januar, 10.43 Uhr: Corona-Inzidenz in Italien bei fast 2000
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Fälle in Italien steigt weiter an.
Stand Donnerstag verzeichneten die Behörden in den zurückliegenden sieben Tagen landesweit durchschnittlich 1988 Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner, wie das Oberste Gesundheitsinstitut ISS unter Berufung auf Daten des Gesundheitsministeriums am Freitag in Rom mitteilte.
Eine Woche zuvor lag der Wert noch bei 1669 Fällen.
Update, 14. Januar, 10.14 Uhr: Deutsche Wirtschaft legt trotz Pandemie wieder zu
Mit 2,7 Prozent Wachstum hat sich die deutsche Wirtschaft 2021 nach dem Corona-Tief zurückgemeldet.
Allerdings fiel der vom Statistischen Bundesamt am Freitag anhand erster Zahlen vermeldete Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) geringer aus als lange erhofft.
Zudem erreichte die Wirtschaftsleistung in den meisten Wirtschaftsbereichen noch nicht wieder das Vorkrisenniveau.
Update, 14. Januar, 10 Uhr: US-Experte Fauci macht Hoffnung in Corona-Pandemie
Der führende US-Immunologe Anthony Fauci macht im Fall einer höheren Impf- und Genesungsrate Hoffnung auf eine Abschwächung der Corona-Pandemie.
Zugleich warnte der Präsidentenberater vor neuen Überraschungen und möglichen ansteckenderen Varianten.
"Ich denke, wir erleben die Entwicklung zu einer viel häufigeren, aber weniger schweren Infektion", sagte Fauci dem Spiegel. "Zumindest hoffen wir das, aber es gibt keine Garantie."
Wenn ausreichend viele Menschen geimpft oder genesen seien, könnte Corona bald zu einer weiteren Atemwegserkrankung werden, die für den größten Teil der Bevölkerung kein Problem mehr darstelle, so Fauci.
"Vielleicht ist dies bald der Fall, aber sicher ist das noch nicht." Schon bisher sei die Erfahrung gewesen: "Das Virus hat getan, was Viren zu tun pflegen: Es hat uns überrascht."
Es gebe noch immer viele Länder, insbesondere solche mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen die Impfrate sehr niedrig sei. Es werde also weiterhin ein schwelendes Infektionsgeschehen geben.
"Damit geben wir dem Virus die Möglichkeit zu mutieren - und es ist denkbar, dass die nächste Variante nicht nur ansteckender ist, sondern auch schwerere Krankheitsverläufe verursacht", sagte Fauci.
Update, 14. Januar, 9.20 Uhr: Halbe Million Israelis zum vierten Mal gegen Corona geimpft
Eine halbe Million Israelis über 60 Jahre haben bereits die vierte Impfung gegen das Coronavirus erhalten.
"Israels bahnbrechende Impfkampagne hat einen weiteren Meilenstein erreicht", sagte Ministerpräsident Naftali Bennett laut einer Mitteilung seines Büros am Donnerstagabend.
Israel verabreicht seit zwei Wochen vierte Corona-Impfungen. Derzeit erhalten Menschen mit Immunschwäche, Menschen ab 60 Jahren und medizinisches sowie Pflegepersonal für Senioren den zweiten Booster.
Aktuell gelten nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch rund 62 Prozent der 9,4 Millionen Israelis als vollständig geimpft.
Update, 14. Januar, 8.40 Uhr: Ärzteverband befürchtet mehr Infektionen durch neue Quarantäneregeln
Die Ärzteorganisation Marburger Bund befürchtet, dass die neuen Ausnahmen von der Quarantäne zu mehr Corona-Infektionen führen werden.
Sie sollen an diesem Freitag vom Bundesrat beschlossen werden. Kontaktpersonen von Infizierten müssen dann künftig nicht mehr in Quarantäne, wenn sie eine Auffrischimpfung (Booster) haben oder frisch - das heißt innerhalb des letzten Vierteljahrs - entweder ihre zweite Impfung bekommen haben oder genesen sind.
Das gelte selbst dann, wenn sie sehr enge Kontaktpersonen seien, also etwa mit Infizierten zusammenlebten, erklärte die Verbandsvorsitzende der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte, Susanne Johna, am Freitag im ZDF-Morgenmagazin. "Das sehen wir kritisch, weil wir fürchten, dass dann Infektionen weitergetragen werden."
Update, 14. Januar, 6 Uhr: Virologe hält nichts mehr von der Corona-Kontaktnachverfolgung
Die Kontakt-Nachverfolgung nach Corona-Infektionen ist aus Sicht eines Virologen nicht mehr angemessen.
"Von der Inzidenz her ist es von den Gesundheitsämtern nicht mehr zu stemmen", sagte der Wissenschaftler Klaus Stöhr in dem Podcast 'Die Wochentester'.
"Wenn ein Großteil der Bevölkerung mild und asymptomatisch infiziert ist und Antikörper hat, wird eine sogenannte Kontaktnachverfolgungs-Quarantäne sinnlos", so der frühere Leiter des Influenza-Programms der Weltgesundheitsorganisation.
Der beste Weg aus der Pandemie wäre nach Stöhrs Worten hingegen, wenn sich Geimpfte infizierten. "Im Paket wird es dann einen langanhaltenden Immunschutz geben".
Update, 14. Januar, 4.50 Uhr: Bildungsministerin: Stiko-Empfehlung ist Beitrag für offene Schulen
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat die Stiko-Empfehlung zur Booster-Impfung für 12- bis 17-Jährige mit Blick auf den Schulbetrieb im Land begrüßt.
Es sei gut, dass die Ständige Impfkommission in dieser Frage Klarheit geschaffen habe, sagte die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
"Das Boostern von 12- bis 17-Jährigen erhöht den Schutz vor Omikron. Es ist damit auch ein Beitrag zur Offenhaltung der Schulen. Dort brauchen wir jetzt mehr niedrigschwellige Impfangebote."
Update, 14. Januar, 4.41 Uhr: Corona-Neuinfektionen überschreiten erstmals Schwelle von 90.000
Die Zahl der binnen eines Tages ans Robert Koch-Institut übermittelten Corona-Neuinfektionen hat erstmals die Schwelle von 90.000 Fällen überschritten.
Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben vom Freitagmorgen 92.223 Fälle in 24 Stunden. Am Mittwoch war die Zahl erstmals größer als 80.000 gewesen.
Auch die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte mit 470,6 einen Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 427,7 gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 286 Todesfälle verzeichnet.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.835.451 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 3,09 an (Mittwoch 3,13; Dienstag mit 3,34).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitagmorgen mit 6.914.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 115.337.
Update, 14. Januar, 3.50 Uhr: NFL: Kein Zweifel an Super Bowl in Los Angeles trotz Corona-Zahlen
Für die NFL und die Organisatoren steht der Super Bowl im SoFi Stadium in Los Angeles trotz der steigenden Zahl von Corona-Infizierten in der Gegend nicht infrage.
Das machten die National Football League und die lokalen Organisatoren am Donnerstag klar, einen Monat vor der Partie am 13. Februar. "All unsere Pläne für den Super Bowl bleiben unverändert", sagte NFL-Direktorin Katie Keenan.
"Wir arbeiten mit allen hier zusammen, mit dem Gesundheitsamt von LA, um sicherzustellen, alle unsere Veranstaltungen laufen sicher ab."
Update, 14. Januar, 1 Uhr: Krankenhäuser sehen Probleme bei einrichtungsbezogener Impfpflicht
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Gewerkschaft Verdi sehen eine große Rechtsunsicherheit bei der Umsetzung der Corona-Impfpflicht in Einrichtungen mit schutzbedürftigen Menschen wie Kliniken und Pflegeheimen.
"Wir müssen ab 15. März den Gesundheitsämtern melden, von wem wir keinen Nachweis über eine Impfung bekommen haben", sagte DKG-Chef Gerald Gaß den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag).
Dann müsste das Gesundheitsamt nach seinen Worten auf diese Menschen zugehen, ihnen eine Frist setzen, bis zu der sie den Nachweis erbringen müssten und die Krankenhäuser dann über den aktuellen Stand informieren.
"Unklar ist aber, was das für uns bedeutet, wenn die Mitarbeiter ab 15. März keinen Impfnachweis vorlegen", sagt Gaß.
Die Gesundheitsexpertin im Verdi-Bundesvorstand, Sylvia Bühler, sagte den Zeitungen: "Aus unserer Sicht darf wegen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht niemandem gekündigt werden."
Update, 14. Januar, 0.12 Uhr: WHO empfiehlt zwei weitere Medikamente für Covid-19-Patienten
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt zwei weitere Arzneimittel für die Behandlung von Covid-19-Patienten.
Es handelt sich dabei um den Wirkstoff Baricitinib, der zur Behandlung von rheumatoider Arthritis entwickelt wurde, und Sotrovimab, einen eigens für Covid-19-Patienten entwickelten monoklonalen Antikörper.
Die neue Empfehlung basiert auf sieben Studien mit mehr als 4000 Patienten.
Schwerkranke Covid-19-Patientinnen und -Patienten hätten mit Baricitinib bessere Überlebenschancen und die Notwendigkeit einer künstlichen Beatmung werde reduziert, heißt es in der neuen Richtlinie.
Es seien keine Nebenwirkungen beobachtet worden.
Das Arzneimittel solle in Kombination mit Kortikosteroiden verabreicht werden.
Vom Einsatz zweier anderer Mittel, Ruxolitinib and Tofacitinib, rät die WHO dagegen ab. Kleine Studien hätten bislang keinen Nutzen gezeigt, und bei Tofacitinib könnten sich womöglich schwere Nebenwirkungen entwickeln.
Update, 14. Januar, 0.10 Uhr: Krankenhausgesellschaft erwartet starke Belastung von Normalstationen
Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, befürchtet angesichts steigender Corona-Infektionszahlen eine starke Belastung der Normalstationen in den Kliniken.
"Wir werden vor allen Dingen stärker belastete Normalstationen erleben", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
"Dies bedeutet aber auch, dass der ambulante Sektor vor einer neuen Herausforderung stehen wird."
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte müssten ihre Patientinnen und Patienten verstärkt ambulant behandeln, um zu vermeiden, dass Krankenhäuser überfordert werden, meinte Gaß.
Die Krankenhäuser befürchten nach seinen Worten, dass es mit der Omikron-Virusvariante zu mehr Personalausfällen kommen wird.
Update, 13. Januar, 21.27 Uhr: Veränderte Quarantäne-Regeln passieren den Bundestag
Der Bundestag hat den Weg für die zwischen Bund und Ländern verabredeten neuen Quarantäneregeln in der Corona-Pandemie freigemacht.
Die Verordnung, die am Donnerstagabend gebilligt wurde, schafft unter anderem den rechtlichen Rahmen dafür, dass sich dreifach geimpfte Kontaktpersonen von Corona-Infizierten nicht mehr isolieren müssen. Außerdem werden damit kürzere Quarantänezeiten ermöglicht, um bei stark steigenden Infektionszahlen den personellen Zusammenbruch wichtiger Versorgungsbereiche zu verhindern.
Update, 13. Januar, 21.08 Uhr: RKI: Omikron-Variante legt in Deutschland weiter rasch zu
Die Omikron-Variante des Coronavirus hat sich in Deutschland weiter rasant ausgebreitet.
In der ersten Kalenderwoche 2022 wurden laut Meldedaten aus den Bundesländern 73 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise Omikron zugeordnet. Das geht aus dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagabend hervor. Damit sei laut dieser Datenquelle Omikron die vorherrschende Corona-Variante in Deutschland, schreibt das RKI.
Als Vergleichswert für die Woche zuvor wird ein Anteil von 51 Prozent angegeben. Berücksichtigt werden bei diesen Daten sowohl Nachweise per Erbgutanalyse als auch Verdachtsfälle durch sogenannte variantenspezifische PCR-Tests.
Update, 13. Januar, 20 Uhr: Corona-Lockerungen in Norwegen - Alkoholausschank wieder erlaubt
Norwegen lockert mehrere seiner vor gut einem Monat erlassenen Corona-Beschränkungen.
Besonders im Sport und in der Kultur wird ab Freitag wieder mehr zugelassen, wie Ministerpräsident Jonas Gahr Støre am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz in Oslo sagte. Sportliche Aktivitäten im Freien für Kinder und Jugendliche können demnach wieder normal stattfinden. In Innenräumen wird für eine Gruppenanzahl von 20 Personen empfohlen, auch Kontaktsportarten sind dort wieder möglich. Für Erwachsene wird in überdachten Räumen eine Grenze von 20 Personen und das Halten von Abstand angeraten.
Darüber hinaus wird das seit vor Weihnachten geltende Ausschankverbot zurückgefahren: Restaurants und Kneipen dürfen zumindest wieder bis um 23 Uhr alkoholische Getränke an sitzende Gäste ausschenken. Die Teilnehmerzahl für Veranstaltungen in Innenräumen mit festen Sitzplätzen wird auf bis zu 200 Personen heraufgesetzt, ohne feste Plätze auf 30 drinnen und 200 draußen.
Update, 13. Januar, 18.12 Uhr: Landkreis hält Verfolgung von Masken-Verstoß bei Demos für überzogen
Der Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg will Maskenpflicht-Verstöße bei Protesten gegen Corona-Regeln nicht verfolgen.
"Wir sind der Meinung, dass diese Maßnahmen gegenüber Bürgern, die ihr Demonstrationsrecht wahrnehmen, überzogen sind", sagte Landrat Gernot Schmidt (SPD) am Donnerstag dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Er verwies zudem darauf, dass sich die Mitarbeiter der Pandemiebekämpfung widmeten.
Auch der Erste Beigeordnete Friedemann Hanke (CDU) nannte die Verfolgung der Verstöße überzogen. "Wir vertiefen die Spaltung", sagte Hanke der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sehen eher, dass wir die Polizei verheizen." Die Maske im Freien hält er für übertrieben: "Man muss schauen, mit der nächsten Verordnung die Maskenpflicht da herauszunehmen." Hanke sagte aber mit Blick auf die Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen: "Uns geht es nicht darum, ob wir die Position teilen."
Update, 13. Januar, 17.58 Uhr: Biden will eine Milliarde Corona-Heimtests für Bürger bereitstellen
Die US-Regierung will insgesamt eine Milliarde Corona-Selbsttests für Bürger bereitstellen. Präsident Joe Biden (79) kündigte am Donnerstag in Washington an, zusätzlich zu den bereits in Aussicht gestellten 500 Millionen Tests wolle die Regierung weitere 500 Millionen Tests kaufen, um sie kostenlos zu verteilen.
Ab der kommenden Woche solle eine Webseite bereitstehen, auf der die Tests zur Lieferung nach Hause bestellt werden könnten. Die Vereinigten Staaten haben rund 330 Millionen Einwohner.
Vor den Feiertagen im Dezember hatte es vor Testzentren im ganzen Land lange Schlangen gegeben. Tests waren teilweise ausverkauft oder nur sehr teuer zu haben. Biden räumte daher kurz vor Weihnachten Fehler bei der Beschaffung ein.
Update, 13. Januar, 17.22 Uhr: Claudia Roth nach Corona-Erkrankung in Quarantäne
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (66, Grüne) ist an Corona erkrankt. Roth befände sich in Quarantäne, bestätigte ein Sprecher am Donnerstag in Berlin.
Die CSU-Abgeordnete Dorothee Bär (43) hatte im Bundestag gesagt, die Grünen-Politikerin sei in Quarantäne. Zuvor hatte es aus dem Kanzleramt auf Nachfrage keine Informationen zur Art der Erkrankung Roths gegeben. Ihr gehe es den Umständen entsprechend gut, hieß es nun.
Update, 13. Januar, 17.08 Uhr: Weitere Fälle im Südwesten: Polizei wollte Daten der Luca-App haben
In Baden-Württemberg häufen sich die Fälle, in denen die Polizei an Daten aus der Luca-App herankommen wollte.
Nach der Anfrage in Heilbronn wurden nun auch zwei weitere in Heidelberg und im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald bestätigt. Zuvor hatte der SWR über die Anfragen berichtet. Sie wurden jedoch in allen Fällen aus rechtlichen Gründen abgelehnt.
Die Polizei in Heidelberg habe beim Gesundheitsamt nachgefragt, ob sie auf Daten der Luca-App zugreifen könne, bestätigte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mannheim der dpa, ohne weitere Details zu nennen. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald erklärte, in seinem Bereich habe es ebenfalls eine Nachfrage der Sicherheitsbehörden gegeben. Worum es genau ging, wollte ein Sprecher nicht sagen. Die Polizei in Freiburg erklärte, man sei dabei, der Sache nachzugehen.
Zuvor war bekannt geworden, dass sich die Polizei in Heilbronn im Dezember auf der Suche nach einem Dieb beim Gesundheitsamt erkundigt hatte, ob sie die Kontaktdaten der Luca-App nutzen kann.
Update, 13. Januar, 16.49 Uhr: Booster-Impfungen sollen weiter zulegen
Angesichts der immer stärkeren Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron in Deutschland sollen Auffrischimpfungen auf noch breiterer Front vorankommen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) versicherte am Donnerstag, für jeden, der dies jetzt wolle, stehe der Impfstoff zur Verfügung. "Durch diese Kampagne kann es gelingen, aus der Wand der Omikron-Welle einen steilen Hügel zu machen oder zumindest die Höhe der Wand zu begrenzen."
Update, 13. Januar, 16.44 Uhr: Unstimmigkeiten bei Impfstatus: RTL tauscht Dschungel-Kandidatin aus
Die Witwe von Schauspieler Willi Herren (†45), Jasmin Herren (43), zieht als Ersatzkandidatin ins RTL-Dschungelcamp ein. Sie beerbt Kuppelshow-Teilnehmerin Christin Okpara (25), bei der sich laut RTL "Unstimmigkeiten zum Impfstatus" ergeben hätten.
Diese seien "in der Kürze der Zeit nicht mehr zu klären", wurde RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner am Donnerstag auf RTL.de zitiert. Die Unstimmigkeiten reichten für den Sender, um Konsequenzen zu ziehen, so Küttner. Die Dschungel-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!", soll am 21. Januar starten.
Die 15. Staffel der Reality-Show entsteht coronabedingt diesmal in Südafrika statt wie früher in Australien. Laut RTL.de ist Jasmin Herren bereits vor Ort. Was genau bei Christin Okparas Impfstatus im Argen liegen soll, blieb zunächst unklar. Laut RTL.de ist eine Impfung gegen das Coronavirus keine Voraussetzung für die Teilnahme an der Show: "Voraussetzung sind ein negativer PCR-Test und die vorgeschriebene Quarantäne."
Update, 13. Januar, 16.42 Uhr: Grimme-Preisverleihung erneut wegen Corona verschoben
Die 58. Grimme-Preisverleihung wird wegen der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr verschoben - von Anfang April auf den 26. August.
Das teilte das Grimme-Institut am Donnerstag mit. Das Institut hoffe, im Spätsommer "mit allen Preisträgerinnen und Preisträgern und mit Publikum im Theater Marl feiern zu können - im Einklang mit den dann gültigen Auflagen des Gesundheitsschutzes", sagte Geschäftsführerin Frauke Gerlach. Die Nominierungen sollen am 23. Februar bekanntgegeben werden, die Namen der Preisträgerinnen und Preisträger im Juni 2022.
Die Preisverleihung hatte 2021 ebenfalls erst Ende August in Marl stattgefunden, 2020 gab es wegen der Pandemie keine Präsenzveranstaltung.
Update, 13. Januar, 16.18 Uhr: Stiko für Auffrischimpfung bei 12- bis 17-Jährigen
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat sich generell für eine Corona-Auffrischimpfung auch bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren ausgesprochen.
Das Gremium empfehle eine sogenannte Boosterimpfung für diese Altersgruppe mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer «in der altersentsprechenden Dosierung» und mindestens drei Monate nach der vorangegangenen Impfung, teilte das RKI am Donnerstag mit.
Der Beschlussentwurf der Empfehlung muss nun noch in ein sogenanntes Stellungnahmeverfahren mit den Bundesländern und beteiligten Fachkreisen, ist also noch keine endgültige Empfehlung.
Update, 13. Januar, 16.11 Uhr: Zahlreiche Bundesländer lassen weitere Nutzung der Luca-App offen
Die Luca-App ist vor allem bei Datenschützern umstritten. Einzelne Gesundheitsämter und der Landkreistag sehen wiederum Vorteile.
Die Zukunft der Luca-App zur Nachverfolgung von Kontakten in der Corona-Pandemie ist in fast allen Bundesländern mit einer Luca-Lizenz noch offen. Während in Schleswig-Holstein schon entschieden ist, den Vertrag mit dem privaten Betreiber zu kündigen, prüfen zwölf Länder dies erst, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Drei Länder haben keinen Vertrag: Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen, einzelne Gesundheitsämter nutzen die App dort aber auch.
Die Luca-App soll Restaurantbesitzern und Event-Veranstaltern helfen, die Erfassung der Kontakte der Besucher ohne Zettelwirtschaft zu erledigen. Sie kann direkt mit den Gesundheitsämtern verbunden werden. Auch Impfnachweise können hinterlegt werden.
Die Corona-Warn-App der Bundesregierung informiert Bürger wiederum anonym über ein mögliches Infektionsrisiko. Seit November kann sie zum Einchecken auch QR-Codes verwenden, die mit Luca erstellt wurden.
Update, 13. Januar, 15.49 Uhr: Ethikrat-Vorsitzende: Impfpflicht-Empfehlung war von Delta geprägt
Die Haltung des Deutschen Ethikrats zur möglichen Einführung einer allgemeinen Impfpflicht richtet sich auch danach, welche Corona-Variante gerade das Infektionsgeschehen dominiert.
Das sagte die Ratsvorsitzende Alena Buyx (44) dem "Spiegel". Als das Gremium im Dezember mehrheitlich eine Ausweitung der Impfpflicht von bestimmten Berufsgruppen auf "wesentliche Teile der Bevölkerung" empfohlen habe, sei diese Stellungnahme "im Kern unter den Bedingungen der Delta-Variante geschrieben" worden.
Wenn sich die Faktenlage in der Pandemie - etwa durch die hochinfektiöse Omikron-Variante - deutlich ändere, müsse man sich aber auch "normative Einschätzungen, wie man sie getroffen hat, noch einmal neu anschauen", betonte sie. "Alles andere wäre unverantwortlich."
Die Mitglieder des Ethikrats stünden für "Revisionsoffenheit", und das empfehle sie auch der Politik, sagte Buyx dem Nachrichtenmagazin. "Es kann ja sein, dass sich erneut wichtige Dinge verändern, zum Beispiel, dass unsere bisherige Impfquote bei zukünftigen, harmloseren Mutationen doch ausreicht, um in eine kontrollierte endemische Lage zu gelangen." Genauso könne natürlich auch das Gegenteil passieren.
Update, 13. Januar, 15.47 Uhr: England verkürzt Quarantäne für Infizierte auf fünf Tage
Corona-Infizierte in England müssen sich künftig nur noch fünf Tage lang nach ihrem positiven Test isolieren.
Nach zwei aufeinanderfolgenden negativen Tests könnten die Menschen dann an Tag sechs die Quarantäne verlassen, wie der britische Gesundheitsminister Sajid Javid am Donnerstag im Londoner Unterhaus ankündigte. Zwei Drittel der Infizierten seien am Ende des fünften Tages nicht mehr ansteckend. Für die Freitestung reichen Schnelltests aus, die in England kostenlos beim Gesundheitsdienst bestellt oder in Apotheken abgeholt werden können.
Update, 13. Januar, 15.42 Uhr: Neue Auswertung: Mehrheit der Corona-Intensivpatienten ungeimpft
Fast zwei Drittel der neuaufgenommenen Corona-Patienten auf Intensivstation sind ungeimpft. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Untersuchung von Robert Koch-Institut und Intensivmedizinervereinigung DIVI, wie die beiden Organisationen am Donnerstag mitteilten.
Demnach waren zuletzt von knapp 9000 Intensivpatienten, bei denen der Impfstatus bekannt war, 62 Prozent ungeimpft. Zehn Prozent hatten einen unvollständigen Immunschutz (Genesen ohne Impfung beziehungsweise Teil-Immunisierung), 28 Prozent hatten eine vollständige Grundimmunisierung oder bereits eine Auffrischimpfung. Die Erhebung bezieht sich auf den Zeitraum 14. Dezember 2021 bis 12. Januar 2022.
RKI und DIVI weisen darauf hin, dass die ausgewerteten Daten in dieser Form nicht geeignet seien, die Wirksamkeit der Impfung einzuschätzen. Dafür müssten die Daten unter anderem in ein Verhältnis mit der Entwicklung der allgemeinen Impfquote der Bevölkerung gesetzt werden. In Deutschland hatten bis Donnerstag 72,3 Prozent der Bevölkerung eine vollständige Grundimmunisierung erhalten.
Update, 13. Januar, 14.32 Uhr: Frankreichs Gesundheitsminister positiv auf Corona getestet
Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran (41) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Daher begebe er sich in Quarantäne und setze seine Arbeit aus der Distanz fort, teilte der 41-Jährige am Donnerstagmittag mit. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus dem Umfeld des Ministers erfuhr, nahm Véran den Corona-Test nach dem Auftreten leichter Symptome vor.
Update, 13. Januar, 14.28 Uhr: NRW-Regierungschef Wüst fordert Gesetz zur Impfpflicht noch im März
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (46, CDU) hat das Gesetz zu einer allgemeinen Corona-Impfpflicht noch im März gefordert.
Kanzler Olaf Scholz (63, SPD) habe im Dezember noch Anfang Februar oder Anfang März für das Gesetz genannt. Wenn es nun März werde, dann sei es auch gut, sagte Wüst am Donnerstag vor Journalisten in Düsseldorf.
"Mir ist es wichtig, dass wir genug Zeit haben, die Menschen noch zu erreichen und zu überzeugen, ohne dass wir über Bußgelder sprechen müssen."
Update, 13. Januar, 14.26 Uhr: Stiko spricht sich für Auffrischimpfung bei 12- bis 17-Jährigen aus
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat sich generell für eine Corona-Auffrischimpfung auch bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren ausgesprochen.
Mehr Informationen findet Ihr hier: Neue Stiko-Empfehlung: Kinder sollen sich nach diesem Zeitraum boostern lassen!
Update, 13. Januar, 13.36 Uhr: Opposition kritisiert Corona-Politik der Regierung
Oppositionspolitiker im Bundestag haben Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) für den Corona-Kurs der Regierung kritisiert.
Diese mache keine Politik der ruhigen Hand, sondern eine "Politik der eingeschlafenen Füße", sagte der CDU-Abgeordnete Tino Sorge (46) am Donnerstag in der Debatte über die Gesundheitspolitik der Ampel-Koalition.
Er warf Lauterbach "dröhnendes Schweigen" bei wichtigen Fragen vor, etwa dazu, welches primäre Ziel mit einer Impfpflicht erreicht werden solle oder wie die angestrebten weiteren 30 Millionen Impfungen bis Ende Januar geschafft werden sollen.
"Das wird nicht erreichbar sein", sagte Sorges Fraktionskollege Sepp Müller (32, CDU).
Update, 13. Januar, 13.18 Uhr: Lauterbach wirbt für Booster-Impfungen gegen Omikron-Welle
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58) hat angesichts stark zunehmender Corona-Infektionen eindringlich zu weiteren Impfungen aufgerufen.
Für jeden, der eine Booster-Impfung möchte, stehe der Impfstoff zur Verfügung, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Bundestag.
"Durch diese Kampagne kann es gelingen, aus der Wand der Omikron-Welle einen steilen Hügel zu machen oder zumindest die Höhe der Wand zu begrenzen."
In beiden Fällen rette dies Menschenleben und helfe, das Gesundheitssystem zu schützen, sodass etwa auch Krebs- und Herzpatienten immer gut versorgt würden.
Update, 13. Januar, 13.15 Uhr: Gesundheitssenatorin: Berlins Testkapazitäten reichen nicht
Warteschlangen vor Berliner Corona-Testzentren wird es nach Einschätzung von Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (56) weiterhin geben.
Die Nachfrage nach PCR-Tests, die etwa zum Überprüfen eines positiven Schnelltestergebnisses nötig sind, blieben größer als das Angebot: "Wir haben hohe Testkapazitäten und Labore und bauen ihre Kapazitäten weiter aus. Das hätte für Delta gereicht, für Omikron reicht das nicht", sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus.
"Wir können selbstverständlich die PCR-Kapazitäten noch etwas steigern in Berlin, das tun wir auch." Gote kündigte längere Öffnungszeiten und mehr Personal für die landeseigenen Testzentren an. "Wir prüfen auch die Beauftragung der gewerblichen Teststrukturen. Aber eins ist auch klar: Es wird am Ende nicht reichen."
Update, 13. Januar, 13.13 Uhr: Baden-Württemberg dringt auf FFP2-Masken auch in Bussen und Bahnen
Baden-Württemberg macht Druck auf den Bund, damit künftig auch in Bussen und Bahnen eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken kommt.
In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) dringen Sozialminister Manne Lucha (60) und sein Verkehrskollege Winfried Hermann (69, beide Grüne) darauf, diese Verschärfung endlich in die Tat umzusetzen.
Angesichts der rasant steigenden Inzidenzen durch die Omikron-Variante sei es "ein unbedingtes Gebot der Stunde, schnell, klar und einheitlich eine ausschließliche FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr bundesgesetzlich zu regeln", schreiben die beiden Grünen-Politiker in dem Brief vom Donnerstag, der der dpa in Stuttgart vorliegt.
Update, 13. Januar, 13.11 Uhr: WHO-Ausschuss erörtert Verlängerung des Corona-Gesundheitsnotstands
Ein Rat unabhängiger Experten hat bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf am Donnerstag Beratungen über den wegen Corona geltenden Gesundheitsnotstand aufgenommen.
Frage ist, ob die Corona-Lage weiterhin als Notstand – genannt "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" – gelten soll oder nicht. Expertinnen rechneten nicht mit einer Änderung.
Aus der WHO hieß es am Donnerstag, dass das Ergebnis der Beratungen aller Voraussicht nach erst am Montag bekanntgegeben wird.
Update, 13. Januar, 13.10 Uhr: Frankreichs Lehrkräfte streiken gegen Corona-Regeln an Schulen
Französische Lehrkräfte haben aus Protest gegen die Corona-Politik der Regierung am Donnerstag in zahlreichen Städten die Arbeit niedergelegt.
Etwa 62 Prozent des Lehrpersonals an den Sekundarstufen I und II (Collège und Lycée) beteiligte sich nach Angaben der Gewerkschaft SNES-FSU an dem Streik.
Für die Vorschulen und Grundschulen war die Gewerkschaft SNUipp-FSU davon ausgegangen, dass drei von vier Lehrkräften an dem Streik teilnehmen würden. Das Bildungsministerium gab eine Streikbeteiligung von etwa 31 Prozent der Lehrkräfte an.
Update, 13. Januar, 13.09 Uhr: In Niederlanden wächst Widerstand gegen Corona-Lockdown
Fast vier Wochen nach Verhängung des Corona-Lockdowns in den Niederlanden nimmt der Widerstand dagegen zu.
Zahlreiche Provinzen und Unternehmer fordern ein Ende der Maßnahmen. Vor allem in den Grenzregionen zu Deutschland und Belgien kündigten Unternehmer an, Geschäfte und Gaststätten am Wochenende trotz des Verbotes zu öffnen.
Die Regierung berät am Donnerstag über die Corona-Maßnahmen und will am Freitag über eine Lockerung entscheiden.
Update, 13. Januar, 13.08 Uhr: Ministerin: Bei Testknappheit dürfen Schüler nicht Nachsehen haben
Nach Meldungen über knapper werdende Testkapazitäten hat Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (53) gefordert, Schulen besonders zu berücksichtigen.
"Schulen gehören zur kritischen Infrastruktur und falls Testkapazitäten knapp werden, dann dürfen Schülerinnen und Schüler nicht das Nachsehen haben in unserem Land", sagte die FDP-Politikerin am Donnerstag im Bundestag bei der Debatte über die geplante Bildungspolitik der Ampel-Koalition.
Deshalb müsse die Schule mindestens den Rang von Kultureinrichtungen bekommen in der kritischen Infrastruktur, fügte sie hinzu.
Update, 13. Januar, 11.41 Uhr: Frankreich erleichtert Geimpften Reisen von und nach Großbritannien
Frankreich lockert für gegen das Coronavirus geimpfte Menschen die Restriktionen für Reisen von und nach Großbritannien.
Die Einreise nach Frankreich ist von Freitag an wieder ohne Angabe eines wichtigen Grundes und ohne vorherige Registrierung möglich, kündigte Premierminister Jean Castex am Donnerstag an.
In Frankreich müssen aus Großbritannien eintreffende Geimpfte auch nicht mehr in Quarantäne. Lediglich ein negativer PCR- oder Schnelltest maximal 24 Stunden vor der Einreise ist weiter erforderlich.
Update, 13. Januar, 11.37 Uhr: Impfzug fährt etwas schneller: 780.000 Corona-Impfungen am Mittwoch
Die Impfungen gegen das Coronavirus kommen in Deutschland etwas schneller voran.
Am Mittwoch wurden 780.000 Impfdosen verabreicht, rund 66.000 mehr als tags zuvor. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin am Donnerstag über sein Dashboard mit.
Im Schnitt der vergangenen 7 Tage habe es täglich 593.000 Impfungen gegeben, also rechnerisch 7 Personen pro Sekunde.
Update, 13. Januar, 10.35 Uhr: Niederländischer Außenminister Hoekstra hat Corona
Der neue niederländische Außenminister Wopke Hoekstra (46) ist mit dem Corona-Virus infiziert.
Er habe aber keine Beschwerden, teilte er am Mittwochabend über Twitter mit. Der Christdemokrat war bereits seit Mittwoch in Quarantäne, nach dem eines seiner Kinder ein positives Testergebnis hatte.
Update, 13. Januar, 10.33 Uhr: Athen verpflichtet erneut freiberufliche Ärzte zum Corona-Dienst
Die griechische Regierung hat Dutzende freiberufliche Ärzte zum Corona-Dienst verpflichtet.
Die 90 Mediziner sollen schon von Donnerstag an in staatlichen Krankenhäusern vor allem in Nordgriechenland eingesetzt werden und ihre Kollegen dort entlasten, wie die Nachrichtenagentur ANA berichtet.
Es handelt sich hauptsächlich um Anästhesisten und Lungenfachärzte.
Update, 13. Januar, 9.17 Uhr: Durchsuchungen wegen mutmaßlich falscher Impfbescheinigungen
Die Polizei hat in Bayern und drei weiteren Bundesländern Wohnungen von mehr als 100 Personen durchsucht, die sich falsche Impfbescheinigungen besorgt haben sollen.
Die Ermittler stellten bei der Aktion, die am frühen Donnerstagmorgen begann, unter anderem Impfausweise und Smartphones sicher. Zudem wurde bei Beschuldigten Blut entnommen, um den Impfstatus zu klären, wie ein Sprecher der Polizei erklärte.
Update, 13. Januar, 6.17 Uhr: Kultusminister: Keine Prüfungsnachteile wegen Corona
Schülerinnen und Schüler sollen sich auch in diesem Corona-Schuljahr keine Sorgen um ihre Abschlüsse machen müssen.
Die Abschlüsse und Abschlussprüfungen 2022 seien denen früherer und späterer Jahrgänge gleichwertig und würden gegenseitig anerkannt, erklären die Kultusministerinnen und -minister in einem gemeinsamen Beschluss, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Diese Vereinbarung hatten sie auch in den beiden Vorjahren bereits getroffen.
Update, 13. Januar, 5.02 Uhr: Lauterbach sieht Impfziel bis Ende Januar in Gefahr
Das Corona-Impfziel der Bundesregierung bis Ende Januar ist nach Einschätzung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58) stark in Gefahr.
Der SPD-Politiker sagte dem Nachrichtenportal The Pioneer am Donnerstag: "Es wird sehr schwer sein, das ist klar."
Bis Ende Januar sollen nach den Plänen der Ampel-Koalition 80 Prozent der Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft sein. Bis Mittwochmorgen erhielten 74,8 Prozent – oder 62,2 Millionen Menschen – mindestens eine Impfdosis.
Update, 13. Januar, 5.01 Uhr: Erneut Höchststand der Corona-Neuinfektionen – 81.417 Fälle
Die Zahl der binnen eines Tages ans Robert Koch-Institut übermittelten Corona-Neuinfektionen hat erneut einen Höchststand erreicht.
Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Donnerstagmorgen 81.417 Fälle in 24 Stunden. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 7.743.228 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI mit 427,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 407,5 gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 316 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg somit auf 115.051.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch 3,13 (Dienstag mit 3,34) an.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstagmorgen mit 6.878.100 an.
Update, 13. Januar, 4 Uhr: Länder lassen Zukunft der Luca-App offen – Landkreistag wirbt dafür
In zwölf Bundesländern ist offen, ob die Luca-App zur Nachverfolgung von Kontakten in der Corona-Pandemie weiter vertraglich genutzt wird.
In Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Sachsen-Anhalt wird dies geprüft, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Schleswig-Holstein hat entschieden, die Lizenz nicht über März zu verlängern. Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen haben keinen Vertrag mit dem Betreiber.
Update, 13. Januar, 3.53 Uhr: Zuschauerzahl bei Australian Open wird auf 50 Prozent begrenzt
Wegen steigender Corona-Zahlen im australischen Bundesstaat Victoria hat die Regionalregierung in Melbourne angekündigt, die Zuschauerzahl bei den Australian Open auf 50 Prozent der Kapazität zu begrenzen.
Alle bisher verkauften Tickets behielten ihre Gültigkeit, versicherte die Regierung am Donnerstag.
Nach Angaben der Zeitung The Age waren bislang für keine Partie des am Montag beginnenden Turniers mehr als die Hälfte der Karten verkauft worden.
Update, 13. Januar, 2 Uhr: Labore stoßen bei PCR-Tests an Kapazitätsgrenzen
Die Medizinlabore in Deutschland nähern sich nach Angaben eines Branchenverbands in der Corona-Krise zunehmend den Grenzen ihrer Auslastung.
"Die hohen Infektionszahlen gehen mit vielen Tests einher. Weil derzeit kaum priorisiert wird bei PCR-Tests, stoßen die Labore in Deutschland zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen", sagte der Vorsitzende des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin, Michael Müller, der Rheinischen Post am Donnerstag.
Das sei für Kranke und Krankenhäuser kritisch.
Update, 13. Januar, 6.06 Uhr: Frankreichs Senat billigt verschärfte Corona-Regeln mit Einschränkung
Frankreichs Senat hat die geplante Verschärfung der Corona-Regeln für Ungeimpfte in der Nacht zu Donnerstag mit Einschränkungen gebilligt.
Um die fünfte Welle einzudämmen, erhalten Ungeimpfte damit schon bald keinen Zugang mehr zu Einrichtungen etwa der Gastronomie und Kultur und können keine Fernzüge und Flüge mehr nutzen.
Bislang war dies noch mit einem aktuellen negativen Test möglich. Der Senat bestimmte aber, dass die Verschärfung nur solange gilt, wie sich mehr als 10.000 Corona-Patienten in französischen Kliniken befinden. Aktuell sind es rund 24.000 Patienten.
Update, 13. Januar, 1.21 Uhr: Moderna erwartet im März Daten zur Impfung für Kinder ab zwei Jahren
Der US-Hersteller Moderna rechnet im März mit den Ergebnissen seiner klinischen Studie zum Corona-Impfstoff für Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren.
Falls die Daten und Gespräche mit der Aufsichtsbehörde positiv ausfielen, könnte Moderna sich dann für die Impfung um eine Notfallzulassung bemühen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Update, 13. Januar, 1 Uhr: Gewerkschaft: Schnelltests in Schulen müssen Omikron erkennen können
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) dringt in der Corona-Krise darauf, dass die an Schulen eingesetzten Antigen-Schnelltests die Omikron-Variante erkennen müssen.
"Regelmäßige Tests sind in Schulen und allen anderen Bildungseinrichtungen von der Kita bis zu Hochschulen notwendig", sagte GEW-Chefin Maike Finnern dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstag).
"Die Verantwortlichen sollten dabei Antigen-Schnelltests zur Verfügung stellen, die in der Lage sind, auch die Omikron-Variante zu erkennen", fügte sie hinzu.
Update, 12. Januar, 22.55 Uhr: Gewalt bei Corona-Protest in Salzgitter - Auch Kinder bei der Demo
Bei einem nicht angemeldeten Protest gegen die staatliche Corona-Politik im niedersächsischen Salzgitter haben Demonstranten versucht, gewaltsam eine Polizeikette zu durchbrechen.
Bei der Versammlung von etwa 50 Menschen, darunter Kinder, herrschte am Mittwochabend eine "aufgeheizte und aggressive" Stimmung, wie die Polizei berichtete.
Es wurden mehrere Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet – unter anderem, weil viele Teilnehmer die Maskenpflicht ignorierten. Erste Ermittlungen ergaben laut Polizei, dass auch Angehörige der rechten Szene dabei waren.
Update, 12. Januar, 21.43 Uhr: WHO entscheidet über Verlängerung des Corona-Gesundheitsnotstands
Bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf erörtert ein unabhängiger Experten-Ausschuss an diesem Donnerstag, ob die Corona-Lage weiterhin als internationaler Gesundheitsnotstand eingestuft wird. Dieser Notstand - genannt "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" - gilt inzwischen schon seit fast zwei Jahren.
Es ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Der Ausschuss will noch am Abend eine Empfehlung abgeben. Die Weltgesundheitsorganisation folgt in aller Regel einer solchen Empfehlung.
Die Erklärung einer Notlage soll den Fokus der Weltgemeinschaft auf ein gefährliches Problem lenken und Regierungen anspornen, Maßnahmen zu ergreifen. Bei Corona sind das die bekannten Vorschriften wie Handhygiene, Maske tragen und Abstand halten.
Ob der Ausschuss empfiehlt, die Notlage für beendet zu erklären oder nicht: Praktisch hätte das kaum Konsequenzen. Experten sind jedoch besorgt, dass eine Beendigung ein falsches Signal senden könnte.
Update, 12. Januar, 20.36 Uhr: Bauern in Bolivien protestieren gegen Impfnachweis
Zahlreiche Bauern in Bolivien haben gegen die geplante Einführung eines Impfnachweises demonstriert. Zudem forderten die Frauen und Männer in überwiegend traditioneller Kleidung vor dem Gesundheitsministerium am Regierungssitz in La Paz den Rücktritt von Gesundheitsminister Jeyson Auza (40).
Demnach drohten die Demonstranten mit Straßenblockaden, sollte die Regierung zwei Dekrete nicht aufheben, wonach unter anderem Supermärkte, Banken und Hochschulen ausschließlich mit einem Corona-Impfpass und einem PCR-Test betreten werden dürfen. Die Verantwortlichen des Bürgerkomitees von La Paz' Zwillingsstadt El Alto riefen von Mittwoch an zu einem landesweiten Streik auf.
"Wir leben nicht in Diktaturzeiten", zitierte die Zeitung El Deber den Bauernvertreter Pedro Laruta. Die Impfung sei eine individuelle Entscheidung. Er sei nicht geimpft und man könne ihn auch nicht zwingen. «"Das Volk weiß, wie es sich schützen kann", verwies Laruta auf die traditionelle Medizin.
Update, 12. Januar, 20.20 Uhr: Lauterbach verzichtet auf eigenen Vorschlag für Impfpflicht
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) verzichtet auf einen eigenen Vorschlag für eine allgemeine Impfpflicht. Dem Nachrichtenportal The Pioneer sagte der Politiker am Mittwoch: "Ich habe mich entschieden, keinen eigenen Antrag zu präsentieren, sondern da neutral zu sein."
Dem Parlament einen eigenen Entwurf zu präsentieren, wäre auf jeden Fall "keine so kluge Idee". Als Gesundheitsminister müsse er "eine gewisse Neutralität" haben.
In der Sache stehe er aber "Schulter an Schulter" mit Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD), versicherte Lauterbach. "Wir sind klare Befürworter der Impfpflicht." Besonderen Zeitdruck sieht der Minister nicht. Für die Omikron-Variante spiele die Impfpflicht sowieso keine entscheidende Rolle mehr. Sie müsse perspektivisch funktionieren, "damit im Herbst die Welle abgewendet werden kann".
Update, 12. Januar, 20.02 Uhr: UN nennen Impfpflicht-Debatte "Luxus"
Angesichts der Debatte um eine Impfpflicht in Ländern wie Deutschland werben die Vereinten Nationen für eine bessere globale Verteilung der Impfstoffe. Die privilegierten Länder mit genügend Nachschub müssten dafür sorgen, dass Impfstoff auch in andere Staaten gebracht werde, sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Mittwoch in New York.
"Wir können die Debatte zur Impfpflicht führen. Aber dies ist in der Tat ein Luxus. Konzentrieren wir uns also einfach darauf, Impfstoffe an Orte zu bringen, die sie brauchen." Während in den Industrienationen teilweise ein Überangebot an Impfstoffen herrscht, können in vielen ärmeren Ländern noch immer nicht alle Menschen immunisiert werden.
Update, 12. Januar, 19.32 Uhr: Dänemark lockert Corona-Beschränkungen
Trotz vieler neuer Infektionen werden in Dänemark mehrere Corona-Beschränkungen gelockert. Zoos, Vergnügungsparks, Museen, Kunsthallen und andere Einrichtungen dürfen von Sonntag an wieder öffnen, ebenso wie Kinos und Theater mit einer Obergrenze bis zu 500 Besuchern.
Dies kündigte die Regierung am Mittwochabend in Kopenhafen an. Vielerorts muss man aber per Corona-Pass vorzeigen, dass man geimpft oder genesen ist beziehungsweise negativ getestet wurde.
Update, 12. Januar, 19.19 Uhr: Impfpflicht muss laut WHO zeitlich begrenzt sein
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine Impfpflicht nur als letztes Mittel, falls Menschen nicht anderweitig vom Nutzen einer Impfung überzeugt werden können. "Wir rufen immer dazu auf, dass eine Impfpflicht klar, eindeutig und zeitlich begrenzt ist", sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Mittwoch in Genf. Solch ein Schritt müsse begleitet sein von angemessener Risikokommunikation.
Vor einer Impfpflicht müssten alle Maßnahmen ausgeschöpft werden, um sicherzustellen, dass Bürgerinnen und Bürger angemessen informiert sind. Zudem müsse sichergestellt sein, dass "die Resultate einer Impfpflicht für die öffentliche Gesundheit und die Gesellschaft schwerer wiegen als die Beeinträchtigung individueller Rechte oder individueller Freiheiten".
Update, 12. Januar, 18.50 Uhr: Griechenland verlängert Corona-Maßnahmen über Mitte Januar hinaus
In Griechenland werden die seit dem Jahreswechsel geltenden strengeren Corona-Auflagen verlängert. Nach Angaben der Regierung von Mittwochabend sollen sie über den bisherigen Termin am 16. Januar hinaus noch mindestens eine weitere Woche in Kraft bleiben.
Die Zahl der Neuinfektionen vor allem mit der Omikron-Variante bleibt weiterhin hoch. Anfang der Woche wurden nach der Rückkehr aus den Weihnachtsferien allein mehr als 25.000 Schüler und Lehrer positiv getestet. Von Dienstag auf Mittwoch wurden insgesamt 24.246 Neuinfektionen binnen 24 Stunden festgestellt.
Tavernen, Bars und Kneipen müssen nun weiterhin um Mitternacht schließen. Gäste dürfen nicht stehen, sondern nur am Tisch bedient werden, Musik ist verboten. Bei Fußballspielen dürfen die Stadien nur zu 10 Prozent besetzt werden. In Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske. Für alle anderen Geschäfte gilt ohnehin die 2-G-Regel - nur geimpfte und genesene Menschen haben Zutritt.
Update, 12. Januar, 17.39 Uhr: Großteil der Freie-Wähler-Fraktion in Bayern in Corona-Quarantäne
Eigentlich wollten die Landtagsfraktion der Freien Wähler in Bayern in eine mehrtägige Klausur gehen. Doch dann fielen mehrere Coronatests positiv aus.
Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel "Freie Wähler in Corona-Quarantäne! Großteil der Fraktion samt Minister betroffen".
Update, 12. Januar, 17.17 Uhr: In Toilette geworfene Schnelltests verstopfen Kläranlage
In der Toilette heruntergespülte Corona-Schnelltests verstopfen die Kläranlage im französischen Berre-les-Alpes bei Nizza. Wieder einmal werde der Rechen zum Herausfiltern fester Abfälle durch unzulässige Gegenstände behindert, teilte die Gemeinde mit.
Dabei handele es sich diesmal um Stäbchen und Plättchen mit den Ergebnissen von Selbsttests. "Wir dachten fälschlicherweise, dass es logisch sei, dass diese gebrauchten Selbsttests in den Müllbeutel gehören." Die Gemeinde appellierte an die Vernunft der Einwohner und mahnte, keine Abfälle in die Toilette zu werfen, die dort nicht hingehören.
Update, 12. Januar, 17.05 Uhr: Vatikanstaat weitet Corona-Regeln aus
Der Vatikanstaat hat seine Corona-Regeln erweitert. In den vatikanischen Museen, den vatikanischen Gärten oder in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo gilt seit dem 10. Januar die 2G-Regel. Das Presseamt des Heiligen Stuhls machte am Mittwoch auf die Erweiterung aufmerksam.
Wer also die für ihre Michelangelo-Fresken weltberühmte Sixtinische Kapelle besichtigen will, muss nachweislich geimpft oder genesen sein. Für die Mitarbeiter des Mini-Staates galt diese Regelung schon zuvor. In Innenräumen müssen die Menschen nun FFP2-Masken tragen. Der Vatikanstaat orientiert sich bei seinen Corona-Beschränkungen in der Regeln an den italienischen.
Update, 12. Januar, 16.43 Uhr: Scholz dringt auf 2G plus für Gaststätten in allen Bundesländern
Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) dringt auf eine flächendeckende Umsetzung der von Bund und Ländern vereinbarten Corona-Zugangsregeln für die Gastronomie.
"Ich sehe noch Zweifel in einzelnen Bundesländern", sagte der Politiker am Mittwoch im Bundestag. Er versuche daher mitzuhelfen, dass die vereinbarte 2G-plus-Regel überall umgesetzt werde. Er werbe dafür, "dass auch in diesen Bundesländern, wo das noch nicht so gesehen wird, alle mitmachen".
Update, 12. Januar, 16.07 Uhr: Scholz für "möglichst gerechte Lösung" bei Corona-Pflegebonus
Kanzler Olaf Scholz (63, SPD) hat die genaue Ausgestaltung der geplanten Bonuszahlungen für Pflegekräfte als Anerkennung in der Corona-Krise vorerst offen gelassen. "Wir sind dabei, diese Frage sorgfältig abzuwägen, wie wir eine möglichst gerechte, gute Lösung finden können", sagte er am Mittwoch im Bundestag.
Auf Fragen der Linksfraktion hin äußerte sich Scholz nicht näher dazu, welcher Kreis der Beschäftigten davon profitieren solle. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) sei in Gesprächen, um "eine möglichst passgenaue Lösung" zu entwickeln. Diese solle bis Monatsende vorgelegt werden.
Update, 12. Januar, 15.48 Uhr: Bundeswehrapotheke hat bereits 111 Millionen Impfdosen empfangen
Die Artland-Kaserne nördlich von Osnabrück hat bisher 94 Millionen Corona-Impfdosen ausgeliefert. 111 Millionen Dosen seien bislang bei der Kaserne eingegangen, sagte der Standortchef, Flottenapotheker Martin Pape.
Von der Artland-Kaserne aus werden seit dem vergangenen Jahr die Corona-Impfdosen in Deutschland verteilt.
Update, 12. Januar, 15.43 Uhr: Eine Million Corona-Infektionen in Dänemark seit Pandemiebeginn
In Dänemark haben sich seit Beginn der Pandemie mehr als eine Million Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Am Mittwoch vermeldete das staatliche Gesundheitsinstitut SSI 24.343 nachgewiesene Corona-Fälle in den vergangenen 24 Stunden, darunter 22.729 Neu- und 1614 Re-Infektionen.
Damit wurde das Virus in dem EU-Land mit seinen knapp sechs Millionen Einwohnern bislang bei 1.000.009 Bürgern nachgewiesen. Rechnet man die erneuten Infektionen hinzu, liegt die Gesamtzahl bei 1.030.638. Insgesamt 3433 Infizierte sind in der Pandemie bisher gestorben.
Update, 12. Januar, 15.27 Uhr: AfD-Protestaktion im Bundestag
Die AfD hat bei Bundestagssitzung am Mittwoch gegen die neuen Corona-Regeln im Plenarsaal protestiert.
Mehr dazu lest Ihr im Artikel "2G-Plus im Bundestag sorgt für AfD-Protestaktion im Plenarsaal".
Update, 12. Januar, 15.18 Uhr: Schweizer Kanton bereitet Pflichteinsatz von Pflegefachleuten vor
Der Schweizer Kanton Graubünden will Menschen mit Pflegefachausbildung bei Bedarf zum Einsatz in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen verpflichten. Das teilte die Kantonsregierung am Mittwoch in Chur mit. Begründet wird das damit, dass es aufgrund der Omikron-Welle zu Engpässen und Ausfällen von Personal kommen könnte.
Die Behörden ordneten an, dass sich Pflegefachkräfte, die zurzeit nicht in ihrem Beruf arbeiten, melden müssen. Das Gesundheitsgesetz erlaube es, "Gesundheitsfachpersonen zur Mitwirkung bei der Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten des Menschen" zu verpflichten.
Die gemeldeten Infektionen liegen in der Schweiz markant höher als in Deutschland. Innerhalb von 14 Tagen haben sich nach den Meldezahlen dort zuletzt statistisch 3467 von 100 000 Einwohnern angesteckt. In Deutschland wird diese Inzidenz über sieben Tage angegeben. Sie lag am Mittwoch bei 407,5.
Update, 12. Januar, 14.50 Uhr: IOC hat keine Sorge wegen Omikron-Fällen vor Olympia in China
Die steigende Zahl der Omikron-Fälle in China hat nach Ansicht des IOC keine Auswirkungen auf die Olympischen Winterspiele. "Wir haben keine Sorge, dass dies die Spiele beeinflussen könnte", sagte Pierre Ducrey, beim Internationalen Olympischen Komitee zuständig für die organisatorischen Abläufe bei den Spielen, am Mittwoch.
Er verwies auf die geschlossene Corona-Blase, in der sich alle Olympia-Teilnehmer für die Dauer ihres Aufenthalts in Peking bewegen. Man sei "sehr gut geschützt innerhalb der Blase", sagte Ducrey. Es werde keinerlei Kontakt zwischen den Menschen innerhalb des geschlossenen Olympia-Zirkels und anderen in China geben. Innerhalb der Corona-Blase seien alle durchgeimpft und müssten sich täglichen Tests unterziehen.
Update, 12. Januar, 14.39 Uhr: Tunesien führt wieder Ausgangssperre ein
Tunesien hat im Zuge steigender Coronainfektionen erneut eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Diese gelte zunächst von Donnerstag an für zwei Wochen zwischen 22 und fünf Uhr, meldete die Staatsagentur TAP unter Berufung auf das Präsidialamt am Mittwoch. Zudem seien Demonstrationen in dem Zeitraum verboten.
In dem nordafrikanischen Staat mit 11,5 Millionen Einwohnern wurden laut Gesundheitsministerium zuletzt fast 4900 Corona-Neuinfektionen gemeldet, gut ein Viertel aller Tests war positiv.
Update, 12. Januar, 14.31 Uhr: Regierung weist Bedenken der Laborärzte bezüglich Antigentests zurück
Trotz Bedenken von Laborärzten hält die Bundesregierung an der Möglichkeit fest, eine Corona-Quarantäne auch mit einem negativen Antigen-Schnelltest zu beenden. Speziell am Ende einer Infektion seien die Antigentests auch bei Omikron "sehr sensitiv", sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch in Berlin.
Wegen Zweifeln an der Zuverlässigkeit von Schnelltests hatte sich der Berufsverbandes Deutscher Laborärzte zuvor dafür stark gemacht, hier ausschließlich auf PCR-Tests zu setzen. "Ein Freitesten nur mit Antigentest, das geht nicht", sagte Verbandschef Andreas Bobrowski der Deutschen Presse-Agentur.
Regierungssprecher Steffen Hebestreit wandte sich darüber hinaus gegen das Argument, die Laborkapazitäten für PCR-Tests würden derzeit nicht ausgeschöpft. Angesichts steigender Infektionszahlen sei in den kommenden Tagen auch eine höhere Auslastung der Labore zu erwarten, erklärte Hebestreit. Aus seiner Sicht wäre es deshalb "fahrlässig", die Nachfrage ohne erkennbaren Nutzen zu erhöhen.
Update, 12. Januar, 14.24 Uhr: Madrid erwägt Lockerung der Corona-Überwachung - und erntet Kritik
Eine von der spanischen Regierung angedachte Lockerung der Überwachung der Corona-Infektionen zur Entlastung des überforderten Gesundheitswesens stößt auf viel Widerstand.
"Es gibt Maßnahmen, auf die nicht verzichtet werden kann. Bis diese Welle vorüber ist, ist es nicht ratsam, das System zu ändern", sagte der Vizepräsident der Spanischen Gesellschaft für Epidemiologie, Óscar Zurriaga, am Mittwoch im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Der Professor an der Universität Valencia betonte: "Die Pandemie ist noch nicht vorbei und wir wissen nicht, wohin sie uns noch führen wird." Man könne Covid-19 nicht mit einer Grippe vergleichen. "In einer schlechten Grippesaison kann es bei uns rund 1500 Todesfälle geben." Bei Corona gebe es weiterhin deutlich höhere Zahlen.
Update, 12. Januar, 13.59 Uhr: Scholz hofft auf zügige Beratung zu Impfpflicht im Bundestag
Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) hofft auf eine zügige Beratung im Bundestag über eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus.
"Ich jedenfalls halte sie für notwendig und werde mich aktiv dafür einsetzen", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch im Bundestag. Er skizzierte zudem, wie er sich die Impfpflicht vorstelle: "Es sollte um alle Erwachsenen gehen", sagte er. Sie solle zudem möglichst unbürokratisch und schlank ausgestaltet sein. Der Debatte im Bundestag wolle er aber nicht vorgreifen.
Update, 12. Januar, 13.59 Uhr: 2G-plus im Bundestag - AfD-Protestaktion im Plenarsaal
Abgeordnete von SPD und Union haben am Mittwoch im Bundestag die neuen verschärften Corona-Regeln im Parlament verteidigt.
Die Parlamentarischen Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, und ihr Unionskollege Thorsten Frei (CDU) verwiesen auf die hohen aktuellen Corona-Infektionszahlen. Mit den neuen Regeln erhalte man die Funktionsfähigkeit des Bundestag, sagte Mast. "Von jedem Schulkind in Deutschland erwarten wir, dass es sich testen lässt, und Sie vergießen hier Krokodilstränen", sagte Frei an die AfD gerichtet.
Die AfD kritisiert die Neuregelung im Parlament scharf, wonach ab jetzt nur noch Geimpfte und Genesene mit einem zusätzlichen Test in den Plenarsaal und in Ausschusssäle dürfen. Alle anderen Fraktionen stimmten anschließend für die neuen Corona-Vorgaben.
Die AfD stimmte dagegen und hielt zu Beginn der folgenden Regierungsbefragung von Bundeskanzler Olaf Scholz (63, SPD) Plakate mit der Aufschrift "Freiheit statt Spaltung" hoch. Daraufhin rief Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) die Fraktion zur Ordnung. Dies sei eine politische Aktion, die nicht geduldet werde.
Update, 12. Januar, 13.48 Uhr: Corona-Beschränkungen sind laut Scholz ein wichtiger Beitrag gegen Omikron
Kanzler Olaf Scholz (63, SPD) hat die bisherigen Maßnahmen der Ampel-Regierung und von Bund und Ländern als wesentlichen Beitrag zum Kampf gegen die aktuelle Corona-Welle gewürdigt.
Die weitreichenden Maßnahmen hätten "auch den gewünschten Effekt", sagte Scholz am Mittwoch in seiner ersten Regierungsbefragung als Kanzler im Bundestag in Berlin. Das mit der neuen Omikron-Variante verbundene Infektionsgeschehen sei in Deutschland "in ganz anderer Weise als anderswo bisher verzeichnet worden". Er ergänzte: "Das ist auch zurückzuführen auf die klaren, weitreichenden Maßnahmen, die wir hier festgelegt haben."
Update, 12. Januar, 13.31 Uhr: Kabinett bringt Rahmen für neue Quarantäneregeln auf den Weg
Das Bundeskabinett hat den Rechtsrahmen für die vorgesehenen neuen Corona-Quarantäneregeln auf den Weg gebracht.
Damit solle künftig gelten: "Wer geboostert ist, muss selbst als Kontaktperson bei einer Infektion nicht mehr in Quarantäne", sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) am Mittwoch. Dies gelte auch für die Omikron-Variante. Damit machten Booster-Impfungen gleich doppelt Sinn: "Es macht den Alltag leichter. Und es schützt vor Infektion oder schwerer Erkrankung."
Update, 12. Januar, 13.21 Uhr: Rund 714.000 Corona-Impfungen am Dienstag
In Deutschland sind am Dienstag rund 714.000 Impfdosen gegen Corona verabreicht worden. Das geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin vom Mittwoch (Stand: 9.31 Uhr) hervor.
Damit sind nun mindestens 60 Millionen Menschen hierzulande zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das entspricht etwa 72,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. Eine zusätzliche Auffrischungsimpfung erhielten inzwischen mindestens rund 36,8 Millionen Menschen (44,2 Prozent). Nicht geimpft sind noch 21 Millionen (25,2 Prozent der Bevölkerung) - darunter auch etwa vier Millionen Kinder unter vier Jahren, für die bislang kein Impfstoff zugelassen ist.
Update, 12. Januar, 13.11 Uhr: Boris Johnson entschuldigt sich nach Corona-Gartenparty
Der britische Premierminister Boris Johnson (57) hat sich nach einer Gartenparty in seinem Amtssitz während des ersten Corona-Lockdowns entschuldigt.
Er verstehe die Wut in der Bevölkerung über die Feier, sagte Johnson am Mittwoch im Parlament in London. Der Premier räumte ein, dass er an der Zusammenkunft am 20. Mai 2020 teilgenommen hat. Er sei in den Garten seines Amtssitzes gekommen, um sich bei Mitarbeitern zu bedanken und habe geglaubt, es habe sich um ein Arbeitstreffen gehandelt. Nach etwa 25 Minuten sei er zurück in sein Büro gegangen. Im Rückblick hätte er anders handeln müssen, räumte Johnson ein.
Update, 12. Januar, 13.02 Uhr: Mehr als 70 Prozent aller Fußballer in der 1. und 2. Liga haben Booster-Impfung erhalten
Die Impfquote in der 1. und 2. Bundesliga liegt nach Angaben der Deutschen Fußball Liga deutlich höher als jene in der gesamten Gesellschaft.
"Von den mehr als 90 Prozent aller Spieler, Trainer und Betreuer, die sich haben impfen lassen, haben schon jetzt mehr als 70 Prozent eine Auffrischungsimpfung erhalten", sagte Ansgar Schwenken, DFL-Direktor Fußballangelegenheiten und Fans, in einem Interview am Mittwoch auf bundesliga.de. "Grundlage für diese Zahl sind freiwillige Angaben der Clubs im Rahmen einer entsprechenden Abfrage der DFL."
Bei einzelnen sei zu berücksichtigen, dass die Zweitimpfung erst spät erfolgte oder dass nach der Zweitimpfung ein positiver Corona-Befund festgestellt wurde, weshalb derzeit von einer Booster-Impfung noch abgesehen werde.
Update, 12. Januar, 12.45 Uhr: Steinmeier mahnt besondere Sorgfalt in Debatte um Impfpflicht an
Im Ringen um eine allgemeine Impfpflicht hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (66, SPD) eine sorgfältige Debatte angemahnt.
"Eine solch außerordentliche Maßnahme stellt unseren Staat auch in eine außerordentliche Pflicht vor seinen Bürgerinnen und Bürgern. Kurz gesagt: Impfpflicht bedeutet Debattenpflicht", sagte Steinmeier am Mittwoch in Berlin in einer Diskussionsrunde über das Für und Wider einer Impfpflicht.
An die Begründung einer solchen außerordentlichen Maßnahme müsse man besonders hohe Ansprüche stellen. Dies gelte umso mehr, da Bund und Länder eine Impfpflicht lange Zeit explizit ausgeschlossen hätten. "Umso deutlicher müssen doch jetzt die Argumente für die Notwendigkeit einer Impfpflicht im öffentlichen Raum diskutiert werden."
Update, 12. Januar, 12.34 Uhr: Arbeitgeber lehnen Rechtsanspruch auf Homeoffice ab
Die Arbeitgeber lehnen einen Rechtsanspruch auf Homeoffice ab. Das machte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände am Mittwoch klar.
Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter sagte in Berlin: "Der Staat schafft mit neuen Vorschriften kein Vertrauen, sondern setzt die Sicht der Ministerialbürokratie über die sich fortentwickelte betriebliche Praxis." Kampeter reagierte auf Aussagen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Heil hatte gesagt, die Ampel-Koalition werde "moderne Regeln für mobiles Arbeiten in Deutschland" und einen Rechtsanspruch auf Homeoffice schaffen.
Update, 12. Januar, 12.25 Uhr: Mehrheit der Deutschen hat laut Umfrage kein Verständnis für Corona-Proteste
Eine knappe Mehrheit der Deutschen hat kein Verständnis für Menschen, die gegen die Maßnahmen der Bundesregierung in der Corona-Pandemie auf die Straße gehen.
Rund 52 Prozent der Befragten gaben laut einer Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts Insa-Consulere im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur Idea an, grundsätzlich kein Verständnis für die Demonstranten zu haben. Etwa jeder Dritte (35 Prozent) gab demnach an, die Demonstranten grundsätzlich zu verstehen. Neun Prozent zeigten sich den Angaben zufolge unentschieden, vier Prozent machten gar keine Angabe.
Update, 12. Januar, 12.19 Uhr: Corona-Pandemie dämpft Anstieg der Ausbildungsvergütungen
Die Corona-Pandemie hat den Anstieg der tariflichen Ausbildungsvergütungen in Deutschland spürbar gedämpft.
Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Bezahlung der Auszubildenden im bundesweiten Durchschnitt noch um 2,5 Prozent, wie das Bundesinstitut für Berufsausbildung (BIBB) am Mittwoch in Bonn mitteilte. Der Vergütungsanstieg lag damit in etwa auf dem Vorjahresniveau, fiel aber deutlich schwächer aus als in den Jahren vor Beginn der Coronapandemie.
Update, 12. Januar, 11.53 Uhr: Bundespolizei setzte seit 3G-Einführung mehr als 350 Fahrgäste vor die Tür
Seit der Einführung der 3G-Regel im Regional- und Fernverkehr ist die Bundespolizei bundesweit in 579 Fällen hinzugerufen worden, wenn es zu Verstößen kam.
Das teilte das Bundespolizeipräsidium auf Anfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) mit. Dabei hätten die hinzugerufenen Beamten der Bundespolizei 359-mal bei der Durchsetzung von Beförderungsausschlüssen unterstützen müssen. Seit dem 24. November müssen Fahrgäste in Zügen des öffentlichen Personennah- und Fernverkehrs geimpft, getestet oder genesen sein.
Update, 12. Januar, 11.26 Uhr: Omikron: Rund 500 Ex-Lehrer wollen in englischen Schulen aushelfen
In England haben sich rund 500 frühere Lehrerinnen und Lehrer aus dem Ruhestand gemeldet, um angesichts der Personalausfälle durch die Omikron-Welle in Schulen auszuhelfen.
Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das britische Bildungsministerium am Mittwoch herausgegeben hat. Bildungsminister Nadhim Zahawi hatte Lehrkräfte im Ruhestand dazu aufgerufen, sich als temporäre Aushilfen zu melden, da die aktuelle Corona-Welle für massive Ausfälle in vielen kritischen Branchen sorgt. Zu Schulbeginn nach den Weihnachtsferien war dem Bildungsministerium zufolge rund eine von zwölf Lehrkräften in England krankgeschrieben, das entspricht rund 44.000 Beschäftigten.
Update, 12. Januar, 11.05 Uhr: Rekord bei Corona-Neuinfektionen in Österreich
In Österreich hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen einen neuen Rekordwert erreicht. Wie die Behörden am Mittwoch berichteten, wurden binnen 24 Stunden rund 17.000 Fälle verzeichnet.
Das sind fast zweimal so viel wie vor einer Woche. Unter Berücksichtigung der Zahl der Einwohner liegt der Wert bei den Neuinfektionen in Österreich etwa doppelt so hoch wie in Deutschland.
Zugleich blieb die Lage in den Kliniken weiter stabil. Die Zahl der Patienten auf den Normal- und Intensivstationen sank leicht. Von der fünften Corona-Welle sind besonders die Bundesländer Wien, Salzburg und Tirol betroffen. Der bisherige Höchstwert an Neuansteckungen wurde am 19. November 2021 mit 15.800 Fällen dokumentiert.
Update, 12. Januar, 10.14 Uhr: Zahl der Omikron-Fälle in China steigt vor Olympia weiter
Drei Wochen vor den Olympischen Winterspielen weitet sich der Omikron-Ausbruch in Pekings Nachbarstadt Tianjin aus.
Wie die Behörden der Millionenmetropole am Mittwoch mitteilten, wurden weitere 33 Fälle mit der ansteckenderen Variante des Coronavirus entdeckt. Die Stadt ordnete eine zweite Runde von Massentests an, bei der die gesamte Bevölkerung getestet werden soll. Am Sonntag waren die ersten lokalen Omikron-Fälle Chinas in Tianjin festgestellt worden. Gesundheitsämter rechneten mit weiteren Infektionen. Am 4. Februar sollen in Peking die Winterspiele beginnen.
Update, 12. Januar, 9.56 Uhr: BGH: Keine pauschale Regel für gewerbliche Mietzahlungen im Lockdown
Mieter gewerblich genutzter Räume können in Folge des Corona-Lockdowns nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs Anspruch auf eine Anpassung der Miete haben.
Es müssten aber immer sämtliche Umstände des Einzelfalls berücksichtigt werden, entschieden die Richter am Mittwoch in Karlsruhe (Az. XII ZR 8/21). Dazu zählten zum Beispiel die Umsatzeinbußen für das konkrete Objekt, staatliche Hilfen oder Versicherungsleistungen. Beide Seiten - Mieter und Vermieter - seien durch die staatlichen Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie belastet, keine Seite trage alleine Verantwortung. Halbe/Halbe-Aufteilungen der Miete seien aber zu pauschal.
Update, 12. Januar, 9.33 Uhr: Neue Corona-Maßnahmen in Schweden in Kraft getreten
In Schweden gilt seit Mittwoch eine ganze Reihe von neuen Corona-Maßnahmen.
Kneipen und Restaurants mit Ausschankgenehmigung müssen von nun an spätestens um 23.00 Uhr schließen. Gruppen dürfen dort jetzt maximal acht Personen groß sein, sie dürfen zudem nur am Tisch bedient werden. Erwachsene sind ausdrücklich dazu aufgerufen, ihre nahen Kontakte in Innenräumen zu begrenzen - das bedeutet, dass man größere Zusammenkünfte und Feiern vermeiden soll. Unter anderem für öffentliche Veranstaltungen in Innenräumen gibt es nun Teilnehmerobergrenzen. All das gilt bis auf Weiteres und soll alle 14 Tage auf den Prüfstand kommen.
Update, 12. Januar, 9.18 Uhr: Deutschland-Tourismus unter Niveau des Corona-Krisenjahres 2020
Die Beschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben den Deutschland-Tourismus das zweite Jahr in Folge hart getroffen.
Trotz eines deutlichen Anstiegs der Übernachtungszahlen im November fiel die Bilanz der ersten elf Monate 2021 schlechter aus als im Vergleichszeitraum des Corona-Krisenjahres 2020. Von Januar bis November 2021 verbuchten Hotels, Pensionen, Campingplätze und Co. insgesamt 293 Millionen Übernachtungen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das waren 0,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Update, 12. Januar, 9.05 Uhr: Laut Stiko-Chef Mertens sind "Medikamente und Impfung dringend notwendig"
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens (71), hält auch nach Zulassung von neuen Covid-Medikamenten Impfungen weiter für nötig.
"Medikamente zur Behandlung und Impfung zur Prophylaxe sind voneinander unabhängig dringend notwendig und wichtig", betonte er im Interview mit der "Schwäbischen Zeitung" (Mittwoch). Die Bundesregierung hat beim US-Pharmakonzern Pfizer eine Million Packungen des Covid-Medikaments Paxlovid bestellt. Mertens ist zuversichtlich, dass weitere Corona-Medikamente folgen werden.
Update, 12. Januar, 8.11 Uhr: Mann bedroht wegen 3G-Regel Mitarbeiter von Amt mit Pistole
In Weimar hat ein Mann einen Mitarbeiter des Thüringer Landesverwaltungsamtes mit einer Pistole bedroht - Grund soll Unmut über die 3G-Regel in der Corona-Pandemie gewesen sein.
Mehr dazu im TAG24-Artikel zum Thema "Mann bedroht Mitarbeiter wegen 3G mit einer Pistole".
Titelfoto: Brian Lawless/PA Wire/dpa