Coronavirus eine Laborpanne? China weist Anschuldigungen zurück

Peking - China hat Medienberichte über Erkenntnisse des US-Energieministeriums zurückgewiesen, wonach das Coronavirus vielleicht einer Laborpanne entsprungen sein könnte.

Laut Mao Ning (50) ist auch der "niedrige Grad" der Gewissheit einer Laborpanne bei der Herkunft von COVID-19 reine Verleumdung.
Laut Mao Ning (50) ist auch der "niedrige Grad" der Gewissheit einer Laborpanne bei der Herkunft von COVID-19 reine Verleumdung.  © Fotomontage: dpa/Kyodo//dpa/Xin Hua/Shen Bohan

Pekings Außenamtssprecherin Mao Ning (50) sagte am Montag vor der Presse, die Suche nach dem Ursprung des Virus sei eine wissenschaftliche Angelegenheit und solle "nicht politisiert" werden.

Dass eine Laborpanne "höchst unwahrscheinlich" sei, habe die Forschungsmission der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit chinesischen Wissenschaftlern bei ihren Untersuchungen 2021 in der zentralchinesischen Stadt Wuhan festgestellt, wo das Virus erstmals entdeckt worden war.

Es solle aufgehört werden, die Labortheorie aufzubauschen und China zu verleumden, sagte die Sprecherin weiter.

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Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge soll das US-Energieministerium seine Einschätzung zum Ursprung des Coronavirus geändert haben und nun von einer möglichen Laborpanne ausgehen - aber nur mit einem "niedrigen" Grad der Gewissheit.

Der geheime Bericht sei dem Weißen Haus und Mitgliedern des Kongresses vorgelegt worden. Damit schließt sich das Energieministerium der Einschätzung der Bundespolizei FBI an. Einige US-Behörden sind aber weiter der Ansicht, dass das Virus wahrscheinlich auf natürliche Weise übertragen wurde. Andere sind unentschlossen.

Im Jahr 2021 gab es nach mehrmonatiger Prüfung keine Einigkeit unter den US-Geheimdiensten darüber. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte zu dem Bericht: "Wir haben weiterhin keine eigenen Erkenntnisse, die diese Labor-Hypothese im Augenblick stützen."

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