Coronavirus in Chemnitz: Weiterer Todesfall im Landkreis Zwickau

Chemnitz - Das Coronavirus macht auch vor Chemnitz nicht Halt! Inzwischen gleicht die Stadt beinahe einer Geisterstadt. Die Menschen halten sich zum Großteil an die vom Freistaat verhängte Ausgangssperre. Straßen und Parks sind deutlich leerer. 

Wir halten Euch >>> hier im Ticker zur aktuellen Lage in Chemnitz auf dem Laufenden. 

Update, 24. März, 19.50 Uhr: Insgesamt 1050 Infizierte in Sachsen

 
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Update, 24. März, 19.30 Uhr: Freistaat gibt Künstlern und Kreativen Bühne im Internet

Internet statt Bühne: Künstler und Kreative können sich ab sofort auf der Internet-Plattform "So geht sächsisch" präsentieren - vom Live-Couch-Konzert bis zum Sofa-Kino. Der Freistaat hat dazu die Aktion #Bleibt-Daheeme ins Leben gerufen, wie das Kulturministerium in Dresden am Dienstag mitteilte. 

"Der sächsische Kulturbetrieb geht im digitalen Raum weiter", sagte Ministerin Barbara Klepsch (CDU). Künstler, Kreative und Kultureinrichtungen seien eingeladen, sich mit eigenen Inhalten zu melden, Teil der #Bleibt-Daheeme-Community zu werden und so direkt in die Wohnzimmer der Bürger gelangen.

Update, 24. März, 18.08 Uhr: Weiterer Todesfall im Landkreis Zwickau

In Sachsen ist ein weiterer Mensch in Folge einer Coronavirus-Infektion gestorben. Wie das Gesundheitsministerium am Dienstag auf Anfrage bekanntgab, handelt es sich um eine Person aus dem Landkreis Zwickau. In dieser Region gibt es besonders viele bestätigte Infektionen. Zu Alter und Geschlecht des Toten konnte ein Sprecher keine Angaben machen. Damit sind inzwischen sechs Menschen im Freistaat an der Atemwegserkrankung Covid-19 gestorben.

Erst am Mittag hatte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) zwei Todesfälle bekanntgegeben. Die Anzahl der mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gab das Ministerium am Abend weiterhin mit 1018 an.

Update, 24. März, 17.30 Uhr: Angebot aus Sachsen an Berufspendler aus Tschechien

Im Zuge der von Tschechien angekündigten Grenzschließung auch für die täglichen Berufspendler hat die sächsische Regierung den in den Bereichen Medizin und Pflege tätigen Bürgern des Nachbarlandes ein Angebot gemacht. Denen, die bleiben, wird ab Donnerstag ein Zuschuss von je 40 Euro pro Tag gezahlt, wie Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Dienstag sagte. 

Auch Angehörige oder Lebenspartner könnten für die nächsten Wochen mit nach Deutschland kommen. Sie sollen 20 Euro pro Tag und Person erhalten. Das Angebot ist auf drei Monate befristet und kann verlängert werden. Kretschmer geht davon aus, dass es rund 1000 Personen betrifft. Zur Unterbringung gebe es Kapazitäten in Pensionen, Hotels und Ferienheimen.

Tschechien will seine Grenzen auch für tägliche Berufspendler, die in die Nachbarstaaten zur Arbeit fahren, schließen. Sie müssen sich entscheiden, daheimzubleiben oder für mehrere Wochen in Deutschland eine Unterkunft suchen. In letzterem Fall müssten sie sich nach ihrer Rückkehr nach Tschechien in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne begeben.

Nach Angaben von Kretschmer waren alle Bemühungen um andere Lösungen in Gesprächen mit der tschechischen Regierung am vergangenen Wochenende vergebens. Nach seinen Angaben werden die Pendler dort im Internet als "tickende Zeitbomben" angesehen, die Covid-19 eingeschleppt haben. Kretschmer bezifferte die Zahl der Berufspendler insgesamt aus Tschechien nach Sachsen mit rund 10.000.

Update, 24. März, 16.44 Uhr: Einsätze mit "Coronabezug" - Polizei löst Privatparty in Siegmar auf

In Sachsen hat die Polizei zahlreiche Verstöße gegen das zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie verhängte Kontaktverbot festgestellt. Nach einem Zeugenhinweis löste die Polizei in Chemnitz eine Privatparty auf. Im Ortsteil Siegmar hatten den Angaben zufolge sechs Männer im Alter zwischen 19 und 25 Jahren gefeiert.

Sportlich, aber unerlaubt waren Freizeitsportler in Oberwiesenthal unterwegs. Eine 23-Jährige und ein 68 Jahre alter Mann aus Altenburg sowie ein 21-jähriger Skifahrer aus Markneukirchen wurden mit Platzverweisen nach Hause geschickt. In Zschorlau (Erzgebirgskreis) hatten sich vor einem Einkaufsmarkt etwa 20 Personen verschiedener Nationalitäten versammelt. Mit Hilfe eines Dolmetschers sei die Situation geklärt worden.

Auch eine Fete von fünf Personen in Brand-Erbisdorf (Mittelsachsen) beendete die Polizei. Ein 20-Jähriger musste dort vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen werden, weil er einem Platzverweis nicht nachkam.

Update, 24. März, 15.32 Uhr: 59 Personen in Chemnitz mit Coronavirus infiziert

Stand Dienstagmittag sind in Chemnitz 59 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Außerdem befinden sich rund 2.700 Personen befinden sich in häuslicher Isolation. 

Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer, die sich in der Corona-Ambulanz untersuchen lassen wollen, bittet das Gesundheitsamt, auch am Mittag und Nachmittag zu kommen. (Öffnungszeiten von 8 bis 18 Uhr). Denn in den vergangenen Tagen war es vor allem am Morgen zu einem höherem Andrang gekommen, der möglichst vermieden werden soll. 

Dort getestete Personen werden für 14 Tage (ab erstmaligem Auftreten von Symptomen) in häusliche Isolation versetzt. Positiv getestete Personen erhalten innerhalb von drei Tagen einen Anruf des Gesundheitsamtes mit ihrem Befund.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig sagte zur Lage und dem aktuellen Stand der Corona-Pandemie in Chemnitz: "Je mehr wir uns an die neuen Verhaltensregeln, Abstand zu wahren, halten, desto schneller tragen wir dazu bei, den Ausbreitungsweg des Virus zu unterbrechen."

Darüber hinaus meinte sie zu den am Montag getroffenen Beschlüsse der Bundesregierung, dass sie sie "in Schnelligkeit, Inhalt und Entschlossenheit" begrüße.

 
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Update, 24. März, 14.36 Uhr: Sachsen verschiebt Wahlen auf Herbst

Wegen der Coronavirus-Krise werden in Sachsen alle bis zu den Sommerferien geplanten Wahlen verschoben. Wie das Innenministerium in Dresden am Dienstag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, sind die Oberbürgermeister- und Bürgermeisterwahlen in den Herbst verlegt worden. Die betreffe alle Urnengänge, die vor dem Start der Sommerferien am 8. Juli vorgesehen waren. Zuvor hatte die Freie Presse online darüber berichtet.

Betroffen von dem Beschluss sind auch die Oberbürgermeister-Wahlen in Chemnitz und in Zwickau, wo die Amtsinhaberinnen Barbara Ludwig und Pia Findeiß (beide SPD) nicht wieder antreten. In Sachsens drittgrößter Stadt sollte am 14. Juni gewählt werden, in Zwickau eine Woche vorher.

Update, 24. März, 14.07 Uhr: Coronavirus-Hotspot Bernsdorf: Bewohner sollen sich "nicht mehr zum Quatschen treffen"

Am Montag waren die ersten beiden Toten im Landkreis Zwickau durch die Atemwegserkrankung Covid-19 gemeldet worden. Dabei handelte es sich um eine 84-Jährige und einen 87 Jahre alten Mann aus Bernsdorf. Beide seien den Angaben zufolge schwer vorerkrankt gewesen.

Bernsdorf im Landkreis Zwickau ist nun nicht nur wegen der zwei Toten im Blickpunkt der Behörden. Von den rund 2350 Einwohnern waren am Dienstag wie schon am Montag 34 Personen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert - das waren genauso viele wie am Montag im gesamten Landkreis Mittelsachsen. "Den Hotspot haben wir schon länger als eine Woche", sagte Landratsamtssprecherin Ilona Schilk.

Dennoch sind vorerst keine weiter verschärften Maßnahmen wie Ausgangssperren oder eine Quarantäne wie in der Gemeinde Neustadt am Rennsteig (Thüringen) geplant. Man beobachte die Entwicklung und wolle sehen, ob die bisherige Allgemeinverfügung Wirkung zeige. "Wer in Bernsdorf wohnt, sollte sich nicht mehr zum Quatschen treffen", sagte die Behördensprecherin. Die Leute müssten alle verstanden haben, wie gefährlich das ist.

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Update, 24. März, 13.52 Uhr: Polizei löst zwei Corona-Partys in Chemnitz auf

Die Polizei löste in der Nacht auf Dienstag in Chemnitz zwei Corona-Partys auf. Ein Zeuge alarmierte die Polizei, nachdem er in einer Wohnung in der Klingerstraße eine Corona-Party beobachtete. Die Einsatzkräfte rückten an und trafen in der Wohnung sechs junge Männer zwischen 19 und 25 Jahren an. Diese werden nun mit einer Geldstrafe rechnen müssen.

Ebenso feierten in der Nacht fünf Personen in einer Wohnung in Brand-Erbisdorf. Die Party wurde von der Polizei ebenfalls beendet. 

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Update, 24. März, 12.49 Uhr: Chemnitzer Wochenmarkt kaum besucht

Vor wenigen Tagen herrschte auf dem Chemnitzer Wochenmarkt noch reges Treiben. Heute sind nur noch wenige Besucher zu beobachten. Die Stände der Händler sind weit auseinander gezogen. Die Menschen achten mittlerweile auf den Mindestabstand. 

 
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Update, 24. März, 11.06 Uhr: Coronavirus-Tote aus Landkreis Zwickau waren Senioren mit Vorerkrankungen

Bei den beiden jüngsten Corona-Toten in Sachsen handelt es sich um eine Frau und einen Mann in höherem Alter. Die 84-Jährige und der 87-Jährige aus Bernsdorf im Landkreis Zwickau waren schwer vorerkrankt, wie das Landratsamt auf Anfrage am Dienstag mitteilte. Damit erhöhte sich die Zahl der Covid-19-Opfer im Freistaat auf drei. Der erste Tote im Zuge der Coronavirus-Pandemie war am vergangenen Freitag ein älterer und vorerkrankter Patient im Landkreis Bautzen.

Update, 24. März, 6.17 Uhr: Psychologe von der TU Chemnitz weiß: Kontaktsperre kann lebensgefährlich sein

Stephan Mühlig (59), Professor für Klinische Psychologie an der TU Chemnitz, beobachtet die aktuelle Situation der Kontaktsperre. "Anfangs ist die Isolation noch ungewohnt, aufregend. Oft gibt es viel zu organisieren. Nach spätestens drei Wochen wird es richtig schwierig. Dann nehmen Niedergeschlagenheit, Unruhe, Angst und Aggressionen zu", sagt Stephan Mühlig, der selbst seit einer Woche sein Home-Office auf dem Küchentisch ausgebreitet hat.

"Es gibt nur wenige Studien, zum Beispiel von der NASA. Daher lassen sich die Langzeitfolgen noch nicht genau abschätzen. Zu befürchten ist aber, dass mehr Menschen in Depressionen abgleiten und im schlimmsten Fall die Suizidrate steigt."

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Update, 23. März, 18.10 Uhr: Die aktuellen Zahlen aus Sachsen

Insgesamt 914 bestätigte Corona-Fälle gibt es aktuell in Sachsen.

 
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Update, 23. März, 18.10 Uhr: Tschechien schließt Grenzen für tägliche Berufspendler

Tschechien schließt seine Grenzen nun auch für tägliche Berufspendler, die in die Nachbarstaaten zur Arbeit fahren. Sie könnten entweder daheimbleiben oder sich für mehrere Wochen in Deutschland eine Unterkunft suchen, sagte Innenminister Jan Hamacek nach der Kabinettssitzung am Montag in Prag. In letzterem Fall müssten sie sich nach ihrer Rückkehr nach Tschechien in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne begeben. Die Einhaltung der Quarantänebestimmungen werde "sehr strikt" kontrolliert. Analog gilt das Gleiche für Österreich.

Nach Schätzungen sind mehr als 37.000 tschechische Grenzgänger in Deutschland und weitere 12.000 in Österreich beschäftigt, vor allem im Gesundheitswesen und in der Gastronomie. Das Regierungskabinett in Prag verlängerte die übrigen Notmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus für weitere anderthalb Wochen bis zum 1. April. Es gilt ein Ein- und Ausreisestopp. Die Bewegungsfreiheit der Menschen ist drastisch eingeschränkt. Schulen, Restaurants und für die Grundversorgung nicht notwendige Geschäfte sind geschlossen. Neu ist, dass Unternehmen Kurzarbeit anordnen dürfen.

Das Minderheitskabinett aus der populistischen ANO von Ministerpräsident Andrej Babis und den Sozialdemokraten hatte den Notstand ausgerufen. In Tschechien gab es am Montag nach Angaben des Gesundheitsministeriums 1165 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Virus Sars-CoV-2. Am Sonntag war ein erster Todesfall zu beklagen. Ein 95 Jahre alter Mann mit chronischen Vorerkrankungen starb in einem Prager Krankenhaus.

Update, 23. März, 18.10 Uhr: Zwei Corona-Tote im Landkreis Zwickau

In Bernsdorf im Landkreis Zwickau sind zwei Menschen an den Folgen ihrer Corona-Erkrankungen gestorben. Damit gibt es in Sachsen jetzt schon drei Corona-Tote. Weitere Einzelheiten sind aktuell dazu nicht bekannt. 

Update, 23. März, 17.32 Uhr:

Wie der Landkreis Zwickau mitteilt, wird die Zahl der Infizierten vom Samstag revidiert. Nach der Zahlenkorrektur waren es nun 165. Es mussten mehrere Personen erneut getestet werden. In stationärer Behandlung befinden sich von den aktuell 172 Fällen neun Personen.

Trotzdem geht die Entwicklung weiter nach oben, allerdings langsamer. Die Zahl der angeordneten Quarantänen beläuft sich heute auf 568.

Die meisten Infektionen sind derzeit mit 45 in Zwickau nachgewiesen. Danach folgt Bernsdorf mit 34, Werdau mit 20 und Lichtenstein mit zwölf an Corona Erkrankten.

Update, 23. März, 17.25 Uhr: Drei weitere Fälle im Erzgebirgskreis

Es wurden drei weitere Personen im Erzgebirgskreis positiv auf das Coronavirus (COVID-19) getestet.

Es handelt sich um eine männliche Person aus Schwarzenberg und zwei weibliche Personen aus Zwönitz und Jahnsdorf.

Damit steigt die Gesamtzahl infizierter Personen im Erzgebirgskreis auf 55.

Update, 23. März, 17.11 Uhr: Justiz wegen Corona auf Sparflamme - Strafverfolgung gesichert

Das Corona-Virus hat auch Auswirkungen auf die sächsische Justiz. Gerichte und Staatsanwaltschaften arbeiten weiter - allerdings mit Beschränkungen.

An Oberlandes-, Land- und Amtsgerichten wird trotz der verschärften Bedingungen verhandelt, die Staatsanwaltschaften ermitteln weiter. Der Besuchsverkehr ist nach Angaben des Oberlandesgerichts (OLG) Dresden vom Montag fast vollständig eingeschränkt, "Verhandlungen finden nur noch statt, wenn dies unerlässlich ist".

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat das Personal in der Behörde zunächst bis 17. April "auf das unbedingt erforderliche Maß" reduziert. Die Strafverfolgung sei aber "zu jeder Zeit" gewährleistet, versicherte Generalstaatsanwalt Hans Strobl.

Das Funktionieren des Rechtsstaates sei gerade in Krisenzeiten unerlässlich, sagte OLG-Präsident Gilbert Häfner. Die Bürger könnten sich darauf verlassen, "dass die Gerichte alles dafür tun, um dies zu gewährleisten". Über Verhandlungen entscheiden die Richter selbst, sagte eine Sprecherin. "Es soll aber nur noch das verhandelt werden, was nicht aufgeschoben werden kann." Dazu zählten Haftsachen sowie solche, bei denen Fristen eingehalten werden müssen.

Dies war am Montag am Chemnitzer Landgericht der Fall, wo am Morgen ein Mordprozess begann. Die Haftsache dulde keinen längeren Aufschub, sagte Staatsanwalt Stephan Butzkies. "Natürlich müssen wir einen Notbetrieb aufrechterhalten." Zuschauer und Journalisten hielten Abstand, am Eingang zum Gericht mussten Besucher ihre Daten hinterlassen und unterschreiben, weder in einem Corona-Risikogebiet gewesen noch Kontakt zu einem Infizierten gehabt zu haben.

Verfahrensbeteiligte und Anwälte können trotz Ausgangsbeschränkungen zu Verhandlungen anreisen, sagte eine OLG-Sprecherin. Besucher werden nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung zur Erledigung eines unaufschiebbaren Geschäfts eingelassen. Für den internen Gerichtsbetrieb gebe es Regelungen, die das Infektionsrisiko "auf das absolute Minimum" begrenzen.

Am Sächsischen Landessozialgericht ist der Zutritt bis auf weiteres auf das absolut notwendige Minimum beschränkt, Besuche nur in Einzelfällen und nach vorheriger Anmeldung möglich. Menschen, die in den letzten zwei Wochen in einem der Coronavirus-Gebiete waren oder Kontakt zu Corona-Infizierten oder unter Corona-Verdacht stehenden Personen hatten, dürfen unabhängig von Krankheitszeichen das Gebäude nicht betreten.

Auch die Generalstaatsanwaltschaft verweist generell auf den Schriftweg und ist nur bei dringenden Anliegen zugänglich. Die rasche Bearbeitung von Eilsachen ist nach ihren Angaben ebenso wie in allen Staatsanwaltschaften landesweit gesichert. "Auch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie ist die Strafverfolgung zu jeder Zeit gewährleistet", betonte ihr Chef Strobl. "Es gibt auch in dieser schwierigen Zeit keine rechtsfreien Räume im Freistaat Sachsen."

Update, 23. März, 16.54 Uhr: Änderungen zur Kinderbetreuung wegen Schul- und Kita-Schließungen

Das sächsische Kultusministerium hat die Bestimmungen zur Kinderbetreuung angepasst.

Laut einer Mitteilung des Ministeriums zählen nun auch Mitarbeiter von Banken sowie Sparkassen, die Landwirtschaft, Bergsicherung und Grubenwehren, sicherheitsrelevante IT-Infrastruktur, Binnenschifffahrt, Krankenkassen, Rentenversicherung, Sanitätshäuser, Psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, Psychosoziale Notfallversorgung, stationäre und ambulante Hilfen der Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe zu den sogenannten systemrelevanten Berufen und haben somit Anspruch auf eine Kinderbetreuung, solange, wie Schulen und Kitas geschlossen bleiben.

Weiterhin haben nun Kinder einen Anspruch auf die Notfallbetreuung, wenn nur ein Elternteil in einem der systemrelevanten Berufen im Gesundheits- und Pflegewesen oder bei der Polizei tätig ist. Vorher mussten beide Elternteile einen solchen Nachweis erbringen.

Auch, wenn eine Kindeswohlgefährdung vorliegt, kann nun mit dem Jugendamt eine Notbetreuung vereinbart werden.

Update, 23. März, 15.30 Uhr: Chemnitzer FC zeigt Kurzarbeit an

Die Chemnitzer FC Fußball GmbH hat am Montag bei der Bundesagentur für Arbeit in Chemnitz Kurzarbeit angezeigt. Damit reagiert der CFC auf die Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebes der 3. Liga bis voraussichtlich 30. April 2020.

Die Beantragung des Kurzarbeitergeldes betrifft: Die Drittliga-Mannschaft, die Mitarbeiter der Geschäftsstelle und auch die hauptamtlichen Mitarbeiter des Nachwuchsleistungszentrums.

"Wir wissen, dass diese Maßnahme wirtschaftliche Einschnitte für jeden Einzelnen bedeuten. Umso ausdrücklicher möchte ich mich bei allen Mitarbeitern und Spielern bedanken, dass sie dieser Maßnahme unkompliziert zugestimmt haben. Die Anzeige der Kurzarbeit ist ein erforderlicher Schritt, um den Chemnitzer FC durch diese schwere Zeit zu bringen", sagte die Vorstandsvorsitzende Romy Polster.

Update, 23. März, 14.45 Uhr: Sozialministerium schaltet Info-Hotline zu Ausgangsbeschränkung

Die neue Ausgangsbeschränkung zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Sachsen hat zahlreiche Fragen bei den Menschen hervorgerufen. Die Polizei sowie die Kommunen wurden am Montag über ihre Socialmedia-Accounts mit Detailfragen bestürmt und versuchten, Zweifel auszuräumen. Das Sozialministerium in Dresden hat eine Hotline geschaltet, um Bürgeranfragen zu beantworten.

Seit Montag sind in Sachsen verschärfte Regeln in Kraft. Wohnung oder Haus dürfen jetzt nur noch mit einem triftigen Grund verlassen werden. Wer gegen die Allgemeinverfügung verstößt, begeht laut der Regelung eine Straftat.

Update, 23. März, 14.30 Uhr: Sachsen will Corona-Patienten aus Italien in Kliniken aufnehmen

Sachsen will sechs Corona-Patienten aus Italien in seinen Krankenhäusern aufnehmen. Das kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Montag in Dresden an. Man komme damit einer Bitte der italienischen Regierung nach. Die Krankenhäuser im Freistaat hätten signalisiert, dafür die Kapazitäten zu haben. Zudem könne man durch die Behandlung der italienischen Patienten lernen, mit dem Virus umzugehen. 

"Das ist ein ganz wichtiges Zeichen, dass wir auch anderen helfen können", sagte Kretschmer. Bis Montag waren in Sachsen 865 Infektionsfälle registriert, die meisten in Dresden, Zwickau und Leipzig. >>>Hier geht es zum ausführlichen Bericht

Update, 23. März, 13.56 Uhr: Chemnitzer FC bietet Ausmalbilder gegen Lagerkoller

Der Chemnitzer FC hat eine Initiative gegen den drohenden Lagerkoller im Home Office gestartet. Der Fußball-Drittligist veröffentlichte am Montag Ausmalbilder von einigen seiner Profis auf seiner Internetseite. Da Schulen und Kindergärten geschlossen sind, betreuen viele Eltern ihren Nachwuchs neben der Arbeit zu Hause. 

Der CFC rief dazu auf, die fertigen Bilder per Mail einzusenden und verlost Mitte April unter allen Teilnehmern "eine himmelblaue Überraschung aus unserem Fanshop".

Update, 23. März, 13.53 Uhr: 30 Corona-Fälle im Vogtland

Aktuell gibt es im Vogtland 30 nachweisliche Corona-Infektionen. 

  • Treuen: 4
  • Lengenfeld: 3
  • Oelsnitz: 2
  • Falkenstein: 2
  • Jößnitz: 2
  • Muldenhammer: 2
  • Reichenbach: 2
  • Adorf: 1
  • Rosenbach: 1
  • Rotschau: 1
  • Plauen: 1
  • Limbach: 1
  • Neumark: 1
  • Mylau: 1
  • Bad Elster: 1
  • Netzschkau: 1
  • Elsterberg: 1
  • Rodewisch: 1
  • Hartmannsgrün: 1
  • Klingenthal: 1

Alle Fälle werden medizinisch betreut.

Update, 23. März, 13.31 Uhr: Zwei neue Corona-Fälle im Erzgebirgskreis

Im Erzgebirge gibt es zwei neue Corona-Fälle. Das bestätigt das Landratsamt. Demnach wurden zwei Männer aus Hohndorf und Schwarzenberg positiv auf COVID-19 getestet.

Damit steigt die Gesamtzahl infizierter Personen im Erzgebirge auf 52.

Update, 23. März, 12.35 Uhr: Chemnitzer Postfiliale wird desinfiziert

Mitarbeiter einer Spezialfirma desinfizieren die Räumlichkeiten der Hauptpost und Postbank in der Chemnitzer Innenstadt. Die Filiale wurde am Dienstag geschlossen.

 
   © Kristin Schmidt

Update, 23. März, 12.01 Uhr: Wegen Ausgangssperre: Chemnitz wird zur Geisterstadt

Die Ausgangssperre zeigt Wirkung! Am Montagvormittag war die Chemnitzer Innenstadt - bis auf wenige Ausnahmen - menschenleer. Die Geschäfte sind dicht, an den Haltestellen stehen kaum Menschen. Auch auf dem eigentlich gut besuchten Marktplatz ist kaum jemand unterwegs.

Der Chemnitzer Marktplatz ist wie leergefegt - kein Mensch weit und breit.
Der Chemnitzer Marktplatz ist wie leergefegt - kein Mensch weit und breit.  © Kristin Schmidt
Ähnliches Bild auch an der Haltestelle "Roter Turm". 
Ähnliches Bild auch an der Haltestelle "Roter Turm".   © Kristin Schmidt

Update, 23. März, 10.55 Uhr: Sächsische Polizei: "Bitte Personalausweis mitführen"

Die sächsische Polizei informiert, dass jeder einen Personalausweis bei sich haben soll, um die Wohnanschrift zu ermitteln. 

Update, 23. März, 9.05 Uhr: Sächsische Verbraucherzentrale empfiehlt: "Vorsorgen, nicht hamstern!"

Die sächsische Verbraucherzentrale teilt mit, dass die Versorgung mit Lebensmitteln auch während der aktuellen Corona-Pandemie uneingeschränkt sichergestellt sei. Daher sei sogenanntes "hamstern" nicht nötig. 

Allerdings empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe einen kleinen Vorrat an Lebensmitteln vorzuhalten. "Dies kann in der aktuellen Situation durchaus für Verbraucher wichtig sein, die sich in häuslicher Quarantäne befinden oder die gesundheitlich beeinträchtigt sind. Bereits erkrankte Personen sollten vorsorglich Lebensmittellieferdienste nutzen oder private Einkaufshilfe suchen", teilt die Verbraucherzentrale mit.

Update, 23. März, 8.42 Uhr: Menschenleere Zentralhaltestelle am Montagmorgen

Eigentlich tummeln sich hunderte Berufstätige an einem Montagmorgen an der Chemnitzer Zentralhaltestelle. Doch heute wirkt diese wie ausgestorben. Menschenleer. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verwandelt Chemnitz in eine Geisterstadt.

Update, 23. März, 8.34 Uhr: Kinos bitten um Hilfe

Die regionalen Kinos stehen vor einer Krise. Keine Besucher, keine Einnahmen. Aus diesem Grund weisen die Betreiber darauf hin, dass jeder einem Lieblingskino helfen kann. "Auf der Seite hilfdeinemkino.de könnt Ihr euer Lieblingskino aussuchen und euch dort die Werbung anschauen, die vor unseren Vorstellungen laufen würde. Durch jeden geschauten Werbespot unterstützt ihr euer Kino vor Ort. Ihr müsst keine Daten angeben und könnt ganz entspannt ein paar Werbeclips anschauen", heißt es in einem Post der Filmbühne Mittweida.

Weitere Aktionen und Ideen seien momentan in Planung.

Update, 23. März, 8.07 Uhr: Regiobus stellt auf Ferienfahrplan um

Ab Montag stellt der Verkehrsbetreiber "Regiobus" auf den Ferienfahrplan um. Das gilt für folgende Verkehrsunternehmen: Regionalverkehr Westsachsen (RVW), Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau (SVZ), REGIOBUS Mittelsachsen (RBM) und Regionalverkehr Erzgebirge (RVE). 

Insbesondere Eltern, deren Kinder in Einrichtungen der Notbetreuung untergebracht sind, werden gebeten die Fahrplanänderung zu beachten, heißt es von Regiobus.

Weitere Informationen gibt es hier

Update, 23. März, 6.50 Uhr: Chemnitzer Biendo-Hotel möchte Corona-Notquartier für das Klinikum werden.

Das Chemnitzer Biendo-Hotel stemmt sich nun kreativ gegen eine drohende Pleite und bietet dem Klinikum seine Betten als Corona-Notquartier an. Die Mitarbeiter vermittelt das Hotel vorübergehend an andere Firmen.

>>Hier geht es zum ausführlichen Artikel

Betten stehen sowieso leer: Das Biendo-Hotel möchte Corona-Notquartier für das Klinikum werden. 
Betten stehen sowieso leer: Das Biendo-Hotel möchte Corona-Notquartier für das Klinikum werden.   © Uwe Meinhold

Update, 23. März, 6.19 Uhr: Zahl der Blutspender könnte drastisch sinken

"Wir brauchen dringend mehr Blutkonserven, wenn die Zahl der Schwerkranken wegen Corona zunimmt!" Das sagt die Leitende Chefärztin des DRK-Krankenhauses Rabenstein, Anna Maria Schweiger (63). Noch sei der Bedarf gedeckt, vor allem weil Kliniken die Zahl der Operationen runterfahren.

Aber Schweiger ahnt: "In der Krise kann die Zahl der Blutspender zurückgehen. Das darf nicht passieren, denn Blut ist für viele Erkrankte lebensnotwendig."

Noch sei der Zuspruch im DRK-Blutspendezentrum in der Zeisigwaldstraße 103 gut, versichert Sprecherin Kerstin Schweiger (55). Trotz steigender Sicherheitsvorkehrungen. 

>>Hier geht es zum ausführlichen Artikel

Update, 22. März, 22.49 Uhr: Derzeit 53 bestätigte Corona-Fälle in Chemnitz

Mittlerweile sind 866 Fälle in Sachsen bekannt - fast einhundert mehr im Vergleich zu Samstagabend.
Mittlerweile sind 866 Fälle in Sachsen bekannt - fast einhundert mehr im Vergleich zu Samstagabend.  © TAG24

Update, 22. März, 18.30 Uhr: "Ode an die Freude" auf Chemnitzer Balkonen

Am Sonntag sollen in der Stadt um 18.00 Uhr zeitgleich von Balkonen und Fenstern aus Melodien zu Nachbarn geschickt werden. Mit der Kraft der Musik wollen sich die Menschen in der Zeit der Corona-Pandemie gegenseitig Mut machen.

Der Kirchenmusiker Helmut Otte vom Posaunenchor der Kirchgemeinden Trinitatis und St. Markus musiziert mit der Trompete vom Balkon der Markuskirche auf dem Sonnenberg.

Gespielt oder gesungen wird die "Ode an die Freude" aus der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven.

Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus gelten in Chemnitz jetzt verschärfte Regeln für das Verlassen der Wohnung. Die Polizei kontrolliert die begrenzte Ausgangssperre.

 Der Kirchenmusiker Helmut Otte vom Posaunenchor der Kirchgemeinden Trinitatis und St. Markus musiziert mit der Trompete vom Balkon der Markuskirche auf dem Sonnenberg.
 Der Kirchenmusiker Helmut Otte vom Posaunenchor der Kirchgemeinden Trinitatis und St. Markus musiziert mit der Trompete vom Balkon der Markuskirche auf dem Sonnenberg.  © Harry Härtel

Update, 22. März, 18.29 Uhr: Neuer Corona-Fall im Erzgebirgskreis

Es wurde eine weitere Person im Erzgebirgskreis positiv auf das Coronavirus (COVID-19) getestet. Dabei handelt es sich um eine männliche Person aus Oberwiesenthal.

Damit steigt die Gesamtzahl infizierter Personen im Erzgebirgskreis auf 50.

Update, 22. März, 17.15 Uhr: Neue Infizierten-Zahlen in Sachsen

In den letzten Stunden wurden 23 neue Corona-Fälle in Sachsen bekannt: Zum Teil deutliche Anstiege verzeichneten die Landkreise Bautzen und Nordsachsen, sowie die Stadt Leipzig. So stieg die Zahl der Corona-Infizierten auf über 850 Patienten.

 
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Update, 22. März, 17.03 Uhr: Gruppen ab drei Personen sollen verboten werden

Die von Bund und Ländern beabsichtigte umfassende Reduzierung sozialer Kontakte im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus soll mindestens zwei Wochen gelten. Das geht aus einem Beschlusspapier von Bund und Ländern hervor, das der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Sonntag in Berlin vorlag.

Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten verständigten sich bei einer Telefonkonferenz darauf, Ansammlungen von mehr als zwei Personen grundsätzlich zu verbieten. Zwölf Bundesländer sprachen sich laut dpa für diese Regel aus, Sachsen gehöre nicht dazu, müsse jedoch mitziehen. Ausgenommen werden sollen dann lediglich Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen.

Merkel setzt ein klares Zeichen im Kampf gegen das Coronavirus und verschärft die Dresdner Ausgangsbeschränkungen.
Merkel setzt ein klares Zeichen im Kampf gegen das Coronavirus und verschärft die Dresdner Ausgangsbeschränkungen.  © Markus Schreiber/AP POOL/dpa

Update, 22. März, 16.40 Uhr: Ausgangssperre für ganz Sachsen

Das Land Sachsen verschärft die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Von Montag null Uhr an gilt für den gesamten Freistaat eine Ausgangsbeschränkung. Danach ist das Verlassen von Wohnung oder Haus ohne triftigen Grund untersagt, wie Innenminister Roland Wöller (CDU) am Sonntag in Dresden sagte. Wege zur Arbeit und zum Einkaufen bleiben demnach erlaubt.

Die Verfügung findet Ihr >>>hier.

Update, 22. März, 16.14 Uhr: Die aktuelle Lage in Sachsen

In Sachsen stieg die Anzahl an Corona-Kranken auf 828 an.

 
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Update, 22. März, 15.41 Uhr: Viele Erzgebirger bleiben Zuhause, leere Straßen und Städte

Egal ob in Aue, Schneeberg oder oder auf den Bundesstraßen - fast überall das gleiche Bild: Die Menschen bleiben Zuhause, die Städte sind beinahe leer. Nur noch wenige Autos rollen über die Straßen. Größere Menschenansammlungen sind aktuell im Erzgebirge nicht zu beobachten. 

Auf der B196 ist kaum was los, die Menschen bleiben offenbar Zuhause.
Auf der B196 ist kaum was los, die Menschen bleiben offenbar Zuhause.  © Niko Mutschmann
Kaum besucht: Der Markt in Schneeberg.
Kaum besucht: Der Markt in Schneeberg.  © Niko Mutschmann

Update, 22. März, 14.06 Uhr: Aue-Boss Leonhardt: Wegen Coronakrise droht Vereinen Insolvenz

FCE-Präsident Helge Leonhardt befürchtet schwere Konsequenzen der Coronakrise für den deutschen Fußball. "Wenn die Pandemie der Wirtschaft länger anhält, kann es und wird es in der Bundesliga zu Planinsolvenzen kommen", sagte Leonhardt dem "Handelsblatt" (Sonntag). "Ich schließe nicht aus, dass einzelne Vereine, vielleicht sogar die meisten, kollabieren." Dabei könne es große genauso wie kleine Vereine treffen.

Als mögliche Gegenmaßnahmen nannte er Kurzarbeitergeld und Gehaltsverzicht der Profis: "Man überlebt als Spieler oder Gutverdiener auch mit erheblichen Reduzierungen sehr gut." Der Verein aus dem Erzgebirge hat seine Angestellten bereits in Kurzarbeit geschickt (TAG24 berichtete).

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FCE-Präsident Helge Leonhardt warnt: Durch die Coronakrise droht einigen Vereinen bald die Insolvenz. 
FCE-Präsident Helge Leonhardt warnt: Durch die Coronakrise droht einigen Vereinen bald die Insolvenz.   © PICTURE POINT / S. Sonntag

Update, 22. März, 14.00 Uhr: Telefonschalte mit Kanzleramt: Kommen mehr Beschränkungen?

Aktuell telefoniert Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder. Es wird über das weitere gemeinsame Handeln während der Corona-Pandemie diskutiert und ob Ausgangssperren verhängt werden sollen. Die Ergebnisse dieses Gespräches für Sachsen sollen gegen 17.30 Uhr bekannt gegeben werden.

Update, 22. März, 13.30 Uhr: Zahl der Corona-Infizierten steigt im Erzgebirge auf 49

Sechs weitere Personen wurden im Erzgebirgskreis positiv auf das Coronavirus (COVID-19) getestet.

Dabei handelt es sich um zwei weibliche Personen aus Großolbersdorf und Hohndorf sowie vier männliche Personen aus Großolbersdorf, Mildenau, Thum und Burkhardtsdorf.

Damit steigt die Gesamtzahl infizierter Personen im Erzgebirgskreis auf 49.

Update, 22. März, 13.28 Uhr: Polizei Zwickau führt "Corona-Kontrollen" durch

Wie die Polizei Zwickau mitteilt, führte aufgrund der Allgemeinverfügungen des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS), die Zwickauer Polizei, gemeinsam mit Kräften der Bereitschaftspolizei Kontrollen im Direktionsbereich durch. Verstöße stellen eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit dar und es folgen Anzeigen. 

Sieben Geschäfte, die noch geöffnet waren, wurden umgehend geschlossen, ebenso wie elf verschiedene Gaststätten und Imbisse. Auf öffentlichen Spielplätzen wurden anwesende Eltern mit Kindern auf die Sperrungen hingewiesen. Personengruppen wurden ebenfalls darauf hingewiesen, die Verhaltenshinweise des Robert-Koch-Institutes zu beachten. Alles verlief friedlich, Betroffene zeigten Einsicht. 

Ein erstes Fazit ist, dass sich der überwiegende Teil der Bürgerinnen und Bürger richtig verhält.

Update, 22. März, 13.23 Uhr: Zahl der Corona-Infizierten in Chemnitz gestiegen

In Chemnitz sind nun 51 Menschen nachweislich am neuartigen Coronavirus erkrankt. Auch in Sachsen steigt die Zahl der Infizierten. Aktuell sind im Freistaat 731 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden - 81 mehr als am Vortag. 

Update, 22. März, 13.03 Uhr: Tschechische Grenzen bleiben mindestens halbes Jahr dicht!

Die tschechischen Grenzen sollen wegen der Coronavirus-Gefahr "viele Monate" für Ein- und Ausreisende geschlossen bleiben, mindestens aber ein halbes Jahr. Das sagte der Leiter des tschechischen Coronavirus-Krisenstabs, der Epidemiologe Roman Prymula, am Sonntag im Fernsehsender "Prima". Ausländer dürfen ausreisen, aber nicht wieder einreisen.

Ausnahmen gelten für grenznahe Berufspendler, die in Sachsen, Bayern und Österreich arbeiten. Werde diese Sonderregelung massiv von Unberechtigten missbraucht, höre die Gutmütigkeit auf, warnte Innenminister Jan Hamacek. Auch Lkw-Fahrer dürfen die Grenzkontrollstellen passieren, um den Warenverkehr zu gewährleisten.

Die Regierung in Prag plant zudem, die strikten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit der Bevölkerung zu verlängern. "Ostern wird nicht so sein, wie wir es gewohnt sind", sagte Prymula. Es werde weder Familienbesuche noch Kirchgänge geben. In Tschechien müssen die Leute in der Öffentlichkeit eine Mund- und Nasenbedeckung tragen, Schulen und die meisten Geschäfte sind geschlossen.

Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus stieg am Sonntag mit 1047 erstmals über die Tausender-Marke. Davon werden 19 Patienten auf Intensivstationen behandelt.

 
   © Bernd März

Update, 22. März, 12.57 Uhr: Zahl der Corona-Infizierten steigt im Erzgebirge auf 43

Im Erzgebirge steigt die Zahl der Corona-Infizierten auf 43. Das teilt der Erzgebirgskreis am Sonntag mit. Mittlerweile wurden Personen aus Amtsberg Neukirchen positiv auf das Virus getestet. Auch in Pockau-Lengefeld und Schneeberg gibt es Fälle. Das Gesundheitsamt prüft nun alle mögliche Kontaktpersonen der Erkrankten.

Update, 22. März, 12.30 Uhr: Sonnige Livestream-Predigt für ganz Sachsen

Wegen Corona sind Gottesdienste derzeit verboten. Die Landeskirche stellt deshalb auf Online-Messen um. Pfarrer Christoph Herbst machte am Sonntag den offiziellen Anfang in der Chemnitzer Schloßkirche.

Kurz nach dem Livestream bei YouTube hatten schon 2800 Menschen die Predigt angesehen. Live waren es bis zu 1000. Christoph Herbst ist sehr zufrieden: "Zwar blendete mich die Sonne, ich war aufgeregt und es war ungewohnt, in eine leere Kirche zu sprechen, aber es lief alles glatt."

Der Pfarrer erzählte von seiner Küche mit den drei Bibel-Zetteln zu den Themen Trost, Hoffnung und Nächstenliebe. "Direkt nach dem Livestream schickten die ersten Zuschauer Bilder mit ähnlichen Zetteln an ihrem Kühlschrank. Ich komme jetzt mit Menschen auch digital ins Gespräch, das ist neu und schön."

Christoph Herbst plädiert dafür, neue Formen der Verkündigung auch nach Corona fortzusetzen: "Die Krise gibt der Digitalisierung in der Kirche einen enormen Schub."

Update, 22. März, 10.55 Uhr: Andrang bei Notunterkünften für Wohnungslose

In Chemnitz gibt es während des ganzen Jahres den Tagestreff "Haltestelle", der Wohnungslosen Hilfe anbietet und Beratungen sowie Notübernachtungen vermittelt. Die Besucherzahl sei auf hohem Niveau stabil, sagte Lisa Kühnert von der Stadtmission. "Für viele wohnungslose Menschen und auch für viele Menschen in prekären Lebenssituationen stellt der Aufenthalt im Tagestreff "Haltestelle" eine tatsächliche Alternative zum Aufenthalt auf der Straße oder öffentlichen Plätzen dar." 

Im gesamten Jahr 2019 besuchten ihren Angaben zufolge 571 Menschen mehr oder weniger oft die "Haltestelle", 31 mehr als im Jahr zuvor. Im Durchschnitt wurden 2019 monatliche 766 Besuche gezählt (2018: 770). Von den durchschnittlich täglich 30 Besuchern waren 7 Frauen.

Update, 22. März, 9.42 Uhr: Aue schickt Profis und Angestellte in Kurzarbeit

Der FC Erzgebirge Aue greift im Zuge der Corona-Krise zu radikalen Maßnahmen und schickt jetzt die komplette Belegschaft in Kurzarbeit. Betroffen davon sind auch der Profi-Kader und das Trainerteam.

>>Hier geht es zum ausführlichen Artikel

Update, 22. März, 9.20 Uhr: Für Hoffnung und Zuversicht: Im Erzgebirge leuchten die Schwibbögen

Um Hoffnung und Zuversicht in der aktuellen Corona-Krise zu verkünden, leuchten im Erzgebirge wieder die Schwibbögen. Über Facebook rief ein Erzgebirger zu der Aktion auf. Daraufhin holten hunderte Erzgebirger ihre Schwibbögen hervor und stellten sie ins Fenster.

>>Hier geht es zum ausführlichen Artikel

 
   © Bernd März

Update, 22. März, 8.05 Uhr: Stadt Chemnitz erweitert Erreichbarkeit

Ab jetzt können die Chemnitzer auch am Samstag und Sonntag die Stadt erreichen. Zwischen 10 und 16 Uhr beantwortet die Stadt unter der Nummer 115 Fragen zum Thema Corona.

Update, 21. März, 15.28 Uhr: 172 Infizierte im Landkreis Zwickau

Im Landkreis Zwickau ist die Anzahl der vom Coronavirus-Infizierten weiter angestiegen. Das Gesundheitsamt musste mit Stand 21. März 2020, 13:00 Uhr, 172 Personen registrieren.

Update, 21. März, 15.20 Uhr: Das sind die aktuellen Zahlen aus Sachsen

Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Sachsen ist auf 694 gestiegen.

 
   © TAG24 Grafik

Update, 21. März, 15.16 Uhr: Sächsische Unternehmer bekommen bereits finanzielle Hilfen

Wie Wirtschaftsminister Martin Dulig (46) mitteilte, sind die ersten Express-Bürgschaften bereits freigegeben. Sowohl Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) als auch die Sächsische Aufbaubank (SAB) bewilligten demnach die ersten Anträge auf finanzielle Hilfen von sächsischen Unternehmen. Damit erhalten sie in dieser finanziell herausfordernden Zeit den Zugang zu überlebenswichtigen Kreditfinanzierungen und können ihre Liquidität bei Umsatzeinbrüchen sichern.

"Gerade das Hotel- und Gaststättengewerbe benötigt schnelle und unbürokratische Hilfe", erklärte Dulig. "Diese gewährt unter anderem die Bürgschaftsbank mit Expressbürgschaften, damit Unternehmen schnelle Liquiditätshilfen erhalten können. Ich bin sehr dankbar, dass die Kolleginnen und Kollegen der Bürgschaftsbank es geschafft haben, innerhalb von ganz wenigen Tagen die ersten Hilfen bereits auszureichen. So wird klar: Wir reden nicht, wir handeln! Denn viele Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen jetzt unsere Hilfe."

Im nächsten Schritt soll auch Unternehmen, Selbständigen und Freiberuflern in Sachsen geholfen werden, die maximal eine Million Euro im Jahr erwirtschaften. Ab kommenden Montag wird das von Dulig initiierte Programm "Sachsen hilft direkt" bei der SAB angeboten.

Update, 21. März, 12.15 Uhr: Erneut viele Wochenmarkt-Besucher in Chemnitz

Auch am Samstag herrschte auf dem Chemnitzer Wochenmarkt wieder viel Betrieb. 

Viel Betrieb auf dem Chemnitzer Wochenmarkt am Samstag.
Viel Betrieb auf dem Chemnitzer Wochenmarkt am Samstag.  © Uwe Meinhold
 
   © Jan Härtel

Update, 21. März, 11.20 Uhr: Weil immer noch zu viele unvernünftig sind: Sachsen greift zu schärferen Maßnahmen

Im Kampf gegen das Coronavirus verschärft Sachsen seine Auflagen für die Bürger. Ab Sonntag sollen auch Gaststätten, Bau- und Gartenmärkte sowie Friseure schließen; für Krankenhäuser und Altenheime gilt ein Besuchsverbot. Richtig streng wird es für Treffen untereinander: Künftig sind alle Ansammlungen verboten. >>> Hier gehts zum Bericht.

Update, 21. März, 11.14 Uhr: Notrufmissbräuche häufen sich

Die Polizei Sachsen mahnt die Bevölkerung dazu, Notrufnummern nicht zu missbrauchen. Bitte haltet den Notruf für wirkliche Notfälle frei, heißt es auf Twitter.

Update, 21. März, 10.05 Uhr: Sachsens Online-Unterricht restlos überlaufen

Weil Sachsens Schüler jetzt alle zu Hause lernen, ist die digitale Lernplattform LernSax überlastet und am absoluten Limit. Es gibt erhebliche Probleme, räumt Kultusminister Christian Piwarz (44, CDU) ein. >>> Hier gehts zum Bericht.

Update, 21. März, 9.15 Uhr: Finanzhilfe für Selbstständige startet in Sachsen ab Montag

Zur finanziellen Entlastung von Selbstständigen und Freiberuflern in der Corona-Krise startet am Montag das Programm "Sachsen hilft sofort". Insgesamt stehen 120 Millionen Euro zur Verfügung, wie der Freistaat Sachsen mitteilte. Es handele sich um ein zinsloses Darlehen mit einer tilgungsfreien Zeit von drei und einer Laufzeit von zehn Jahren, die ab Montag bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) beantragt werden können. 

"Mit Ablauf der drei tilgungsfreien Jahre werden wir genau hinschauen und entscheiden, ob das ausgebliebene Geschäft nachgeholt werden konnte und die wirtschaftliche Situation so ist, dass das Darlehen tatsächlich auch zurückgezahlt werden kann", teilte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) mit.

Laut Mitteilung können Hilfsdarlehen von bis 50.000 Euro, in Ausnahmefällen sogar bis 100.000 Euro beantragt werden. Antragsberechtigt seien sächsische Solo-Selbständige und Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter einer Million Euro. Das Darlehen werde gewährt, wenn der Antragsteller im Jahr 2019 wirtschaftlich gesund war und aufgrund der Corona-Krise mit einem Umsatzrückgang von 20 Prozent zu rechnen sei. Die erforderlichen Formulare stelle die SAB ab Montag online bereit unter www.sab.sachsen.de.

Update, 20. März, 18.38 Uhr: TU-Student nach Auslandsreise infiziert

"Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass mittlerweile ein Student der TU Chemnitz aus der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften positiv auf das Corona-Virus getestet worden ist", gab Prof. Dr. Gerd Strohmeier auf der Website der TU Chemnitz in einem offenen Brief bekannt.

Der Infizierte kehrte demnach zusammen mit 32 Studierenden und Beschäftigten von einer Auslandsexkursion nach Chemnitz zurück.

Das Rektorat habe sich mittlerweile darauf verständigt, die TU Chemnitz ab Montag (23. März) um 17 Uhr bis auf Weiteres in einen vollständigen "Stand-by-Betrieb" zu überführen.

Unter anderem werden ab diesem Zeitpunkt alle Gebäude und Einrichtungen der TU Chemnitz geschlossen.

Update, 20. März, 17.25 Uhr: Über 500 Coronavirus-Infizierte in Sachsen

Die Zahl der Infizierten in Sachsen liegt derzeit bei 585.
Die Zahl der Infizierten in Sachsen liegt derzeit bei 585.  © TAG24

Update, 20. März, 16.54 Uhr: Erster Corona-Todesfall in Sachsen

Im Landkreis Bautzen ist am Freitag der erste Corona-Patient an den Folgen der Infektion verstorben. Nähere Informationen gibt es im Dresden-Liveticker.

Update, 20. März, 16.46 Uhr: Chemnitzer Stadtrat korrigiert Fake-News im Netz

Auf Facebook verkündete die offizielle Seite der Stadt Chemnitz, dass keine Ausgangssperren für die Stadt verhängt worden sind. In den sozialen Medien seien Falschmeldungen in Umlauf, die das Gegenteil behaupten.

Update, 20. März, 14.15 Uhr: Sachsen verbietet Ansammlungen

Wie Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU) jetzt verkündete, verbietet Sachsen alle öffentlichen Ansammlungen - auch in Parks. Zum Versammlungsverbot sagt Kretschmer: Es gibt keine bestimmte Grenze bei der Personenzahl. Sechs Leute in Familie, so ein Beispiel, geht. Aber nicht sechs feiernde Jugendliche.

Bei Zuwiderhandlung kann das im Zweifel mit zwei Jahren Gefängnis bestraft werden.

ABER: Bislang kommen keine Ausgangssperren in Sachsen.

Des Weiteren werden jetzt auch alle Gaststätten, Baumärkte und Friseure geschlossen. Diese durften zuvor noch öffnen. Handwerker dürfen weiter arbeiten.

Die verschärften Regeln gelten voraussichtlich ab Sonntag!

Außerdem wurde ein Besuchsverbot für Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime erlassen, so Gesundheitsministerin Petra Köpping (61, SPD). Die Zahl der Infizierten ist erneut angestiegen - nun bei 562 Menschen.

Sachsen schaltet Sofortprogramm für kleine Firmen mit bis zu zehn Mitarbeitern und unter eine Mio. Jahresumsatz, so Wirtschaftsminister Martin Dulig (46, SPD). Die Anträge sind ab kommender Woche bei der Sächsischen Aufbau Bank möglich - Zinslos, erste 3 Jahre tilgungsfrei. Laufzeit 10 Jahre. Bis zu 50.000 Euro, in Ausnahmefällen bis 100.000 Euro.

Nur noch wenige Menschen sind in der Chemnitzer Innenstadt unterwegs.
Nur noch wenige Menschen sind in der Chemnitzer Innenstadt unterwegs.  © Harry Härtel

Update, 20. März, 14.10 Uhr: Keine Hexenfeuer im Vogtlandkreis

Auf einem Treffen des Landrates mit den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern der Städte und Gemeinden des Vogtlandkreises wurde entschieden, dass in diesem Jahr am 30. April keine Hexenfeuer, Höhenfeuer oder Walpurgisfeuer stattfinden. 

Update, 20. März, 13.55 Uhr: Neue Zahlen aus Sachsen

In Sachsen ist die Zahl der Infizierten auf 549 gestiegen. Der Landkreis Zwickau meldet mit Stand 20. März 2020, 11:30 Uhr, 110 Personen.

 
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Update, 20. März, 13.20 Uhr: Zwickau sperrt Parkanlagen

Ab Freitag, 16 Uhr, werden fast alle Parks in Zwickau geschlossen. Ausgenommen sind der Schwanenteichpark und der Weißenborner Wald. 

Update, 20. März, 10.30 Uhr: Tschechien verschärft Bestimmungen für Grenzpendler

Tschechien verschärft wegen der Corona-Krise nun auch die Bestimmungen für Berufspendler, die die deutsch-tschechische Grenze regelmäßig überqueren. Vom Ein- und Ausreiseverbot sind Pendler weiterhin ausgenommen. Von Samstag müssen sie jedoch ein "Ausweisbuch für grenzüberschreitende Arbeitskräfte" vorlegen. Das Formular kann im Internet heruntergeladen werden, wie das Innenministerium in Prag bekanntgab. Die Regelung gilt auch für die Grenze zu Österreich.

Begründet wurde die Verschärfung damit, dass die bisherige Regelung von Menschen missbraucht werde, die gar nicht täglich pendelten. Als Grenzpendler gelten Beschäftigte, die innerhalb eines 100 Kilometer breiten Streifens beiderseits der Grenze arbeiten.

Update, 20. März, 6.30 Uhr: Experte gibt Sachsen-Regierung gute Noten für Corona-Krisenmanagement

Sachsens Regierung bekommt vom Leipziger Politologen Hendrik Träger für den Umgang mit der Corona-Krise gute Noten ausgestellt. "Nach meinem Eindruck läuft das gut", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Krise sei auch für die Bundesländer und Landesregierungen eine riesige Herausforderung:

"Sie müssen den Spagat zwischen der Berücksichtigung persönlicher Freiheitsrechte und Sicherheitsaspekten hinbekommen." Zudem mache die Ungewissheit das Agieren schwer. Träger sieht aber auch die föderale Struktur Deutschlands an ihre Grenzen kommen. Länder mit einer starken Zentralregierung wie Frankreich seien bei solchen Lagen im Vorteil.

Update, 20. März, 6.15 Uhr: Verdi warnt vor Sonntagsöffnungen: "Die Leute brauchen eine Pause"

Der Leiter des Fachbereichs Handel bei verdi, Jörg Lauenroth-Mago, hat sich gegen einen verkaufsoffenen Sonntag in Lebensmittelmärkten ausgesprochen. "Die Leute brauchen eine Pause", sagte Lauenroth-Mago der Deutschen Presse-Agentur. Die Ausnahmeregelung sei bedenklich.

"Der Job ist hoch stressgeladen in der Krise", sagte Lauenroth-Mago. Menschen von Hamsterkäufen zurückhalten und gleichzeitig mit der eigenen Angst vor einer Infizierung umgehen zu müssen, strenge "einfach viel mehr an als das Normale". Verkäuferinnen und Verkäufer, Lagerarbeiter und die übrigen Beschäftigten bräuchten die Möglichkeit, Luft zu holen.

Am Donnerstag wurden durch die Landesregierung zahlreiche Regelungen gelockert, um die Versorgung mit Lebensmitteln und notwendigen Waren zu erleichtern. Die gelockerten Öffnungszeiten sollen ermöglichen, dass sich Kunden beim Einkaufen in den Läden weniger ballen. 

Nach eigenen Aussagen werden die meisten Supermarktketten in Sachsen nach eigenen Aussagen ihre Öffnungszeiten nicht ausweiten.

Update, 19. März, 22.48 Uhr: Bitte bleibt zu Hause!

In einer Fernsehansprache sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer am Donnerstagabend: "Wir sind am Beginn einer gefährlichen Entwicklung. Und wir können sie noch beeinflussen."

Die meisten Sachsen würden verantwortungsvoll handeln, doch es "gibt auch einige, die die Dramatik der Situation noch nicht erkannt haben", so Kretschmer weiter. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Bitte denkt jetzt an Social Distancing. Auch wenn das frühlingshafte Wetter nach draußen lockt, bleibt vorerst zu Hause und genießt Euren Kaffee doch einfach auf dem Balkon - damit wir nicht auch noch den Sommer in den eigenen vier Wänden verbringen.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 19. März, 19.36 Uhr: Stadt kontrolliert Geschäfte und gesperrte Spielplätze

Neue Aufgaben für den Stadtordnungsdienst: Seit Donnerstag patrouillieren die Ordnungshüter der Stadt vor allem durchs Zentrum und kontrollieren, ob die Läden wie vorgeschrieben schließen. Stadtsprecher Matthias Nowak (51): "Wir erleben immer wieder, dass Geschäfte noch offen sind. Dann sprechen wir die Inhaber an und es wird geschlossen."

Ist auch besser so, denn ein Verstoß gegen die Verfügung des Freistaates ist keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat. Nach dem Infektionsschutzgesetz drohen bis zu zwei Jahre Haft! Das gilt auch für die Nutzung der gesperrten Spielplätze. Der Ordnungsdienst musste am heutigen Donnerstag einige uneinsichtige Eltern und Kinder wegschicken. Bürger melden beim Ordnungsamt auch offene Läden und Menschenansammlungen. Die Stadt geht dem sofort nach.

Update, 19. März, 18.14 Uhr: Polizei räumt den Skatepark Konkordiapark

Mehrere Kräfte der Polizei setzten das aufgrund der Corona-Epidemie verhängte Spielplatzverbot durch.

Am Donnerstagnachmittag stürmte die Polizei ein Freizeit-Fußballspiel auf dem Schulsportplatz an der Martinstraße. 25 Jugendliche bekamen keine rote Karte, aber einen Platzverweis.

Die überwiegend ausländischen Jugendlichen nutzten den öffentlich zugänglichen Platz. Ein Anwohner rief die Polizei, um die Menschenansammlung zu unterbinden. Sofort rückten fünf Fahrzeuge samt spezieller Beweissicherungs- und Festnahme-Einheit an.

Ein gutes Dutzend Beamte war im Einsatz - Abpfiff fürs Spiel, Anpfiff für die Spieler: "Wir erklärten jedem Jugendlichen die Rechtslage, stellten die Personalien fest und erteilten Platzverweise - mit dem Hinweis, dass bei Wiederholung Strafen drohen", erklärte Polizeisprecherin Jana Ulbricht (42). Die jungen Kicker reagierten ratlos: "Wir wussten nicht, dass wir nicht mehr Fußball spielen dürfen", sagte einer, dem auch die Durchsuchung sauer aufstieß. Das darf die Polizei - die Anlage zählt offiziell zu den "gefährlichen Orten" in Orten.

  Am Donnerstagnachmittag stürmte die Polizei ein Freizeit-Fußballspiel auf dem Schulsportplatz an der Martinstraße.
  Am Donnerstagnachmittag stürmte die Polizei ein Freizeit-Fußballspiel auf dem Schulsportplatz an der Martinstraße.  © Bernd Rippert
Chemnitzer Polizisten sprechen mit Jugendlichen am Konkordiapark.
Chemnitzer Polizisten sprechen mit Jugendlichen am Konkordiapark.  © Jan Härtel

Update, 19. März, 17.55 Uhr: VMS-Kundenbüro bleibt geschlossen

Auch der Verkehrsverbund Mittelsachsen zieht aus der Krise erste Konsequenzen. So teilte das Unternehmen auf Facebook mit, dass die Büros in Zwickau und Chemnitz vorerst geschlossen bleiben.

Update, 19. März, 17.10 Uhr: Coronahilfe "Team Sachsen" sucht dringend Helfer

Am Donnerstagnachmittag haben Staatsministerin Petra Köpping und Rüdiger Unger, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen, die neue gemeinsame Helfer-Webseite www.teamsachsen.de vor.

"Diese ist an engagierte Bürger adressiert, die sich in der aktuellen Lage rund um den Corona-Virus einbringen wollen", heißt es in einer Mitteilung am Nachmittag.

Staatsministerin Köpping: "Mein Aufruf ist ganz klar: Stellen Sie sich zur Verfügung. Besonders im ländlichen Raum wissen wir, gibt es viele ältere Leute, die alleine leben und sicherlich oft Angst haben. Da kann ein Anruf, ein beruhigendes Wort viel bewirken. Das DRK und die anderen Hilfsorganisationen sind wichtige Partner für uns, die hier eine ganz tolle Initiative gestartet haben."

Auf der Website befindet sich ein Anmeldeformular für alle, die sich noch in keiner Hilfsorganisation engagieren, aber in der jetzigen Lage ihre Zeit und Fähigkeiten zur Verfügung stellen wollen. Auch ein Online-Hygienekurs ist kostenfrei vorhanden.

v.l.n.r.: Uwe Martin Fichtmüller (Arbeiter-Samariter-Bund), Dietmar Link (Johanniter-Unfall-Hilfe), Petra Köpping (Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) und Rüdiger Unger (Deutsches Rotes Kreuz) in der gemeinsamen Koordinierungsstelle der sächsischen Hilfsorganisationen in Dresden.
v.l.n.r.: Uwe Martin Fichtmüller (Arbeiter-Samariter-Bund), Dietmar Link (Johanniter-Unfall-Hilfe), Petra Köpping (Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) und Rüdiger Unger (Deutsches Rotes Kreuz) in der gemeinsamen Koordinierungsstelle der sächsischen Hilfsorganisationen in Dresden.  © DRK Sachsen/Sven Rogge

Update, 19. März, 16.24 Uhr: VW-Werke in Sachsen lahmgelegt

Die wachsende Ansteckungsgefahr und die drastischen wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise zwingen Volkswagen von Donnerstagabend an zur Schließung der Werke in Deutschland und anderen Ländern Europas.

An den VW-Pkw-Standorten in der Bundesrepublik soll mit dem Ende der Spätschicht um 22 Uhr die Fertigung ruhen.

Zunächst zehn Arbeitstage lang sollen keine Fahrzeuge oder Bauteile mehr hergestellt werden. In einer ersten Phase würden Überstunden abgebaut, wie Beschäftigte berichteten. Es gebe darüber hinaus auch Pläne für Kurzarbeit.

In Sachsen sind alle drei Standorte des Autobauers betroffen: die Gläserne Manufaktur in Dresden, das Zwickauer Werk sowie das Motorenwerk in Chemnitz.

Die Auslieferungen von Fahrzeugen in der Gläsernen Manufaktur seien bereits am Mittwoch eingestellt worden. Auch der Besucherservice in der Gläsernen Manufaktur ist bereits geschlossen. Es sei ein "geordnetes Auslaufen", hieß es.

Volkswagen beschäftigt im Freistaat rund 10.000 Mitarbeiter und gilt als größter privater Arbeitgeber.

Die Gläserne Manufaktur in Dresden.
Die Gläserne Manufaktur in Dresden.  © Tobias Koch

Update, 19. März, 14.03 Uhr: Abgabe der Unterstützungsunterschriften für die Chemnitzer OB-Kandidaten weiterhin möglich

Aufgrund der aktuellen Situation, sind die Rathäuser der Stadt Chemnitz geschlossen. Die Abgabe der Unterstützungsunterschriften für die Chemnitzer OB-Kandidaten ist allerdings nach wie vor bis 9. April im Rathaus möglich. Dazu soll einfach an der Rathaustür geklingelt werden. 

Update, 19. März, 13.59 Uhr: Chemnitzer Corona-Ambulanz wird kaum besucht

Die neu eingerichtete Corona-Ambulanz wird kaum besucht! Am Donnerstagvormittag - 10 Uhr - wurde kein Patient gesichtet, auch der Parkplatz ist leer. Ein einsamer Wachmann am Eingang, wartet auf mögliche Patienten. Der Parkplatz ist, bis auch ganz wenige Autos, leer. 

Die Corona-Ambulanz war am Donnerstagvormittag wie ausgestorben.
Die Corona-Ambulanz war am Donnerstagvormittag wie ausgestorben.  © haertelpress/Harry Haertel

Update, 19. März, 13.55 Uhr: Sonn- und Feiertagsarbeit wegen Corona auch ohne Antrag möglich

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat die Landesdirektion Sachsen am Donnerstag für eine Reihe von Tätigkeiten eine Ausnahme vom Verbot der Sonn- und Feiertagsarbeit bewilligt. So darf etwa in solchen Betrieben gearbeitet werden, in denen Lebensmittel oder Medikamente produziert, verpackt und in Geschäften in die Regale geräumt wird, wie die Landesdirektion mitteilte. Auch in Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen ist Sonn- und Feiertagsarbeit möglich.

Außerdem darf etwa bei Feuerwehr, Rettungsdiensten und in Krankenhäusern, aber auch bei Energie- und Wasserversorgern sowie in Rundfunk- und Fernsehanstalten die tägliche Arbeitszeit auf maximal 12 Stunden verlängert werden. Eine Antragstellung durch die betroffenen Unternehmen sei nicht mehr erforderlich, hieß es. Die in einer Allgemeinverfügung getroffenen Festlegungen gelten den Angaben zufolge zunächst bis zum 19. April 2020.

Update, 19. März, 12.14 Uhr: Galaria Kaufhof dicht

Die Galeria Kaufhof in Chemnitz hat dicht gemacht! Vor dem Eingang der Warenhauskette weist ein Schild darauf hin, dass die Filiale geschlossen ist. Wann sie wieder eröffnet, ist nicht bekannt.

 
   © Jan Härtel/Haertelpress

Update, 19. März, 11.55 Uhr: Trotz Coronavirus: Hunderte Chemnitzer in der City unterwegs

Obwohl Menschenansammlungen und soziale Kontakte gemieden werden sollen, ist der Chemnitzer Wochenmarkt voll. Hunderte Chemnitzer schlendern durch die Innenstadt und genießen das Wetter. Auch vor den Cafés sitzen einige Menschen. Dass aktuell in Deutschland eine Corona-Krise stattfindet, ist in Chemnitz kaum zu spüren.

Der Chemnitzer Wochenmarkt ist gut besucht. 
Der Chemnitzer Wochenmarkt ist gut besucht.   © Jan Härtel/Haertelpress
Die Chemnitzer Innenstadt: Hunderte Menschen schlendern durch die City.
Die Chemnitzer Innenstadt: Hunderte Menschen schlendern durch die City.  © Jan Härtel/Haertelpress

Update, 19. März, 9.00 Uhr: Zwei Corona-Fälle in Wettiner-Kaserne

In der Wettiner-Kaserne in Frankenberg gibt es zwei Corona-Fälle. Das bestätigte Oberstleutnant Stephan Voges der Freien Presse.

Die Wettiner-Kaserne bereitet sich auf weitere Infektionen vor. Dafür stehen in der Kaserne neun Quarantäne-Stuben zur Verfügung.

 
   © Harry Härtel/Haertelpress

Update, 19. März, 8.45 Uhr: FC Erzgebirge Aue trainiert seine Profis einzeln

Die Profis von Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue können kein reguläres Mannschaftstraining absolvieren. Aufgrund einer Allgemeinverfügung des sächsischen Sozialministeriums zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ist der Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen in Sachsen untersagt. 

"Wir werden das Training an die Regelungen anpassen. Die Spieler trainieren individuell, auch Waldläufe sind eine Möglichkeit", sagte Aues Geschäftsführer Michael Voigt. Am Dienstag hatte der Verein erklärt, den Trainingsbetrieb aufrechterhalten zu wollen. 

>>Hier geht es zum ausführlichen Artikel

Update, 19. März, 8.09 Uhr: Vier weitere bestätigte Corona-Fälle im Erzgebirge

Im Erzgebirge gibt es vier weitere bestätigte Corona-Fälle. Dabei handelt es sich um zwei Frauen und zwei Männer aus Annaberg-Buchholz. Aktuell werden alle Kontaktpersonen ermittelt.

Damit gibt es im Erzgebirge nun 19 bestätigte Corona-Infektionen

Update, 19. März, 7.28 Uhr: Chemnitz fährt runter: Geschäfte, Bars und Spielplätze geschlossen

Ab heute sind in Chemnitz Geschäfte, Kneipen und Bars zunächst bis 20. April dicht. Auch öffentliche und private Sport-, Freizeit- und Spielanlagen dürfen nicht mehr genutzt werden. Restaurants haben bis 18 Uhr geöffnet, danach gibt es nur noch Essen mit Abhol- oder Lieferdienst.

Supermärkte, Apotheken, Drogerien, Banken, Tankstellen, Friseure etc. bleiben weiterhin geöffnet.

Update, 19. März, 6.46 Uhr: Freizeitparks müssen Saisonauftakt verschieben

Die Freizeitparks in Sachsen müssen wegen der Corona-Krise ihren Saisonauftakt verschieben. 

Belantis in Leipzig hofft, am 24. April öffnen zu können, drei Wochen später als geplant. In anderen Parks ist es dagegen völlig unklar, wann sich die Fahrgeschäfte dieses Jahr erstmals drehen. Man sei eng an behördliche Auflagen gebunden, sagte die Sprecherin des Freizeitparks Plohn im Vogtland, Katja Martin. Da sich die Lage ständig ändere, bleibe vorerst nichts anderes als abzuwarten. Eigentlich hätte Plohn am 9. April in die Saison starten wollen. Auch im ostsächsischen Saurierpark Kleinwelka heißt es, eine Öffnung sei derzeit nicht absehbar.

Die Parks sind betroffen von den Maßnahmen des Freistaates Sachsen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens. Die Regelungen, mit denen die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden soll, gelten zunächst bis 20. April.

Wann im Freizeitparks Plohn die Achterbahnen wieder fahren, ist völlig unklar.
Wann im Freizeitparks Plohn die Achterbahnen wieder fahren, ist völlig unklar.  © Uwe Meinhold

Update, 18. März, 18.44 Uhr: Weitgehende Sperrung des öffentlichen Lebens

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus regelt nun auch das Land Sachsen das öffentliche Leben weitgehend herunter. In der Nacht zum Donnerstag tritt um Mitternacht eine Allgemeinverfügung in Kraft, die fast alle öffentlichen und privaten Einrichtung zur Schließung verpflichtet.

Messen und Volksfeste sind untersagt, Theater, Kinos und Konzerthäuser müssen zu bleiben, und auch in Schwimmbädern und Fitnessstudios darf es keinen Betrieb mehr geben.

"Wir haben uns zu drastischen Maßnahmen durchgerungen, die das öffentliche Leben auf ein Minimum reduzieren werden. Das ist nötig, um die Verbreitung des Virus zu bremsen", sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) die Maßnahmen.

Die Regelung gilt voraussichtlich bis zum 20. April. Die anderen Bundesländer haben ähnliche Verfügungen erlassen und auch schon in Kraft gesetzt.

Update, 18. März, 17 Uhr: Rathäuser und Bürgerservicestellen ab morgen geschlossen, Ämter der Stadt per Telefon und E-Mail erreichbar

Die für die Bürgerinnen und Bürger wichtigsten Ämter sind weiterhin per Telefon und E-Mail erreichbar. Die Unterschriftenstelle für die Oberbürgermeisterwahl im Rathaus hat weiterhin geöffnet.

Anträge können in den Briefkästen in allen Verwaltungsgebäuden eingeworfen werden und werden dann bearbeitet. Anträge und andere Formulare für die Beantragung sozialer Leistungen können im Internet heruntergeladen werden. Für Notfälle, z. B. Barauszahlungen oder das Aufladen von Geldkarten, gibt es nach telefonischer Rücksprache Sonderregelungen.

Alle Telefonnummern der Ämter findet ihr <<hier.

Update, 18. März, 16.59 Uhr: Aktueller Stand der Dinge Sachsen

Nach Angaben des Sächsischen Sozialministeriums sind inzwischen 320 Menschen in Sachsen am Coronavirus erkrankt, davon 18 in Chemnitz.

  
    © TAG24

Update, 18. März, 16.10 Uhr: Sparkasse schließt Filialen in Chemnitz

Die Sparkasse Chemnitz schließt einige ihrer Filialen, um Kunden und Mitarbeiter vor dem Corona-Virus zu schützen. In einigen Geschäftsstellen wurden die Öffnungszeiten angepasst. >>Hier findet ihr die aktuell geöffneten Filialen.

Update, 18. März, 15.50 Uhr: Keine Kita-Gebühren im April in Zwickau

Wie die Stadt Zwickau mitteilt, müssen Eltern im April keine Kita- oder Hortgebühren zahlen. Die zum 15. April fälligen Beiträge werden nicht erhoben bzw. eingezogen. Den Familien sollen in der aktuellen Situation keine Nachteile entstehen.

Update, 18. März, 15.10 Uhr: Keine Säumnisgebühren während der Schließzeit der Stadtbibliothek

Die Stadtbibliothek Chemnitz bleibt bis voraussichtlich nach den Osterferien geschlossen. Alle ausgeliehenen Bücher und sonstige Medien, deren Leihfrist innerhalb dieses Zeitraumes abläuft, werden bis zur Wiedereröffnung automatisch verlängert. Es werden keine Säumnisgebühren erhoben.

Während der Schließung können keine Medien (Bücher, CDs, DVDs, ...) ausgeliehen, zurückgegeben oder vorbestellt werden.

Alle Veranstaltungen, Führungen und Schulungen der Stadtbibliothek und der Zweigstellen fallen aus.

Update, 18. März, 14 Uhr: Drei weitere Corona-Fälle im Erzgebirge, 37 im Landkreis Zwickau

Drei weitere Personen sind am Mittwoch im Erzgebirgskreis positiv auf das Coronavirus (COVID-19) getestet worden. Es handelt es sich um eine Frau aus Stollberg, sowie um zwei Männer, von denen einer aus der Gemeinde Hohndorf (bei Stollberg) und einer aus der Gemeinde Neukirchen stammt. 

Es werden derzeit mögliche Kontaktpersonen zu diesen Personen ermittelt. Diese werden dann auch vorsorglich in häusliche Isolation versetzt.

Die Gesamtzahl der infizierten Personen im Erzgebirgskreis steigt damit auf 15.

Im Landkreis Zwickau stieg die Zahl der Infizierten auf 37. Aktuell befinden sich 271 Personen in Quarantäne. Nach wie vor steht die Gemeinde Bernsdorf und die angrenzenden Gemeinden im Focus der Entwicklung.

Update, 18. März, 13.50 Uhr: 1400 Corona-Tests täglich in Sachsen möglich, Kapazität soll wachsen

In Sachsen können nach Angaben von Sozialministerin Petra Köpping (61, SPD) aktuell 1400 Corona-Tests am Tag durchgeführt werden. "Das sind bereits 500 Tests mehr als in der letzten Woche", sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch im Landtag in Dresden. 

"In den nächsten Tagen werden wir die bestehenden Testkapazitäten weiterhin verdoppeln", kündigte die Ministerin an. Ziel sei es, gemeinsam mit dem Bund und den anderen Ländern, "die Kapazitäten für die Zeit nach den Beschränkungsmaßnahmen und nach Ostern so weit aufzustocken, dass wir in der Lage sind, das normale Leben auch wieder gewährleisten zu können".

Es zeichne sich ab, dass das Ministerium Schutzmasken und dringend benötigte Hilfsmittel organisieren könne, sagte Köpping weiter. So seien 700.000 Schutzmasken in Auftrag gegeben worden, die voraussichtlich schon in wenigen Tagen geliefert werden könnten. 

"Es wird sicher nicht gelingen alle Bedarfe zugleich zu befriedigen, aber an den dringenden Stellen, da wo Patienten aufschlagen - in den Krankenhäusern, in den Gesundheitsämtern werden wir einen Beitrag leisten."

Update, 18. März, 13.18 Uhr: NOFV-Beschluss: Spielbetrieb bis 19. April ausgesetzt

Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) setzt den Spielbetrieb aufgrund der Coronavirus-Pandemie bis nach Ostern aus. Wie der NOFV am Mittwoch mitteilte, wird die ursprünglich bis 22. März geltende Unterbrechung bis zum 19. April ausgeweitet. "Das oberste Ziel des Nordostdeutschen Fußballverbandes und seiner Vereine ist es, einen wirksamen Beitrag zur Minimierung der Ausbreitung des Coronavirus zu leisten", hieß es in der Mitteilung. 

Aufgrund der Sperrung einer Vielzahl von Sportanlagen durch die zuständigen örtlichen Behörden sei entsprechend dieser Festlegungen auch kein Trainings- und Freundschaftsspielbetrieb möglich.

Update, 18. März, 13.15 Uhr: Sachsen hält an Prüfungen fest

"Die Abschluss- und Abiturprüfungen an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, an Ober- und Förderschulen sowie an Fachoberschulen sind nach derzeitigem Stand sicher. Ziel ist es, die Termine der Prüfungen einzuhalten. Die Prüfungstermine liegen alle nach den Osterferien. Der Start erfolgt mit der ersten Abiturprüfung am 22. April", das teilte das Sächsische Kultusministerium heute mit.

"Es gibt aus jetziger Sicht keine Veranlassung, von dem abgestimmten Verfahren abzuweichen", erklärte Kultusminister Christian Piwarz (CDU). Zuvor hatte Bayern bekannt gegeben, dass dort der Beginn der Abiturprüfungen vom 30. April auf den 20. Mai 2020 verschoben würde.

Der zur Prüfung benötigte Unterrichtsstoff sei weitestgehend behandelt worden, so das Ministerium. Die Lehrpläne für die Jahrgangsstufe 12 an allgemeinbildenden Gymnasien beziehungsweise 13 an beruflichen Gymnasien und Klassenstufe 12 an Fachoberschulen seien für insgesamt etwa 22 Unterrichtswochen ausgelegt. Die Schüler hätten also noch Zeit und Freiraum für die Prüfungsvorbereitung. In den Lehrplänen der Förder- und Oberschulen sei in der Klassenstufe 10 für 20 Wochen Unterrichtsstoff ausgewiesen, damit stehe auch hier ausreichend Zeit für Wiederholung und Übung zur Verfügung.

"Wir werden die Situation Ende März neu bewerten", kündigte Piwarz an. Sollten sich dann Änderungen an dem Verfahren ergeben, würden alle Beteiligten rechtzeitig informiert.

 
   © Bernd Wüstneck/dpa

Update, 18. März, 12.40 Uhr: Absolutes Besucherverbot im Klinikum Chemnitz

Um Patienten und Mitarbeiter zu schützen, hat das Klinikum Chemnitz nun ein absolutes Besucherverbot ausgesprochen. Für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die Klinik für Kinderchirurgie sowie für die Intensivstationen würden spezielle Regel gelten. Besucher sollten sich vorab bei den betreffenden Stationen informieren.

 
   © Kristin Schmidt

Update, 18. März, 10.52 Uhr: Freistaat stellt Geld zur Verfügung

Zur Abmilderung der Corona-Krise stellt der Freistaat den Haushaltsüberschuss aus dem Jahr 2019, 650 Millionen Euro, zur Verfügung. Das kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU) an.

Außerdem sprach Kretschmer mit Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und bat sie um Unterstützung der Bundeswehr bezüglich der Staus auf der A4.

Update, 18. März, 9.30 Uhr: Sachsen plant Rettung für kleine Firmen: Bis zu 100.000 Euro

Etliche sächsische Firmen werden aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit Umsatzrückgängen zu Kämpfen haben. Damit die Firmen nicht in ein finanzielles Loch fallen, plant der Freistaat ein Sonderprogramm für Kleinstunternehmen. Voraussetzung: Sitz oder Betriebsstätte müssen in Sachsen sein. 

Vorgesehen ist ein zinsloses, nachrangiges Liquiditätshilfedarlehen von bis zu 50.000 Euro, in Ausnahmefällen bis zu 100.000 Euro, mit einer Laufzeit von bis zu acht Jahren, welches für die ersten drei Jahre tilgungsfrei zur Verfügung gestellt wird, heißt es.

Laut Wirtschaftsminister Martin Dulig (46, SPD) soll alles ganz schnell gehen: "Wir können nicht warten, bis der Bund reagiert, sondern wollen bereits jetzt in Vorleistung gehen. Für Kleinst- und Kleinunternehmen die aktuell durch das Raster der bestehenden Unterstützungsangebote fallen, soll deshalb ein Sonderprogramm aufgelegt werden. Wir schaffen dafür jetzt die Voraussetzungen, damit die Umsetzung ab der kommenden Woche starten kann."

Update, 18. März, 9.00 Uhr: Weiterer Corona-Fall im Erzgebirge: Frau aus Hohndorf bei Stollberg infiziert

Am Mittwochmorgen wurde ein weiterer Corona-Fall im Erzgebirge bestätigt. Bei einer Frau aus der Gemeinde Hohndorf (bei Stollberg) wurde das Virus nachgewiesen. Kontaktpersonen werden ermittelt.

Damit sind im Erzgebirge nun 12 Corona-Infektionen bestätigt.

Update, 18. März, 8.50 Uhr: Weniger Züge: MRB schränkt Fahrplan ein

Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) wird ab Donnerstag weniger Züge auf die Schienen schicken. Das betrifft vorerst die Linie RB 110 (Leipzig - Döbeln) und die RB 30 bzw. RB 30 (Dresden – Chemnitz – Zwickau). Das Unternehmen begründet die Fahrplaneinschränkungen durch die Schließung von Kindertagesstätten und Schulen im Freistaat Sachsen und "einer dadurch angespannten Personalsituation und einem spürbaren Rückgang der Fahrgastzahlen."

Den geänderten Fahrplan und weitere Informationen findet Ihr >>hier 

Ab Donnerstag schränkt die Mitteldeutsche Regiobahn ihren Fahrplan ein.
Ab Donnerstag schränkt die Mitteldeutsche Regiobahn ihren Fahrplan ein.  © Uwe Meinhold

Update, 18. März, 8.00 Uhr: Chemnitzer Corona-Ambulanz arbeitet auf Hochtouren

Im neuen Corona-Untersuchungszentrum in der Chemnitzer Messe ließen sich bisher 220 Chemnitzer untersuchen. Bei nur 100 Personen machten die Mediziner einen Rachen-Abstrich - bei 120 Besuchern fehlten die Krankheitssymptome.

Auch heute steht die Corona-Ambulanz von8 bis 18 Uhr offen. Die Stadt bittet alle Bürger, nur dann zum Corona-Test in die Messe zu kommen, wenn sie Symptome spüren und Kontakt zu einem Corona-Kranken hatten oder in einem Risikogebiet waren.

Update, 18. März, 7.30 Uhr: Atomino will Fernsehsender eröffnen

Wegen der Corona-Lage musste der Chemnitzer Kult-Club Atomino vorläufig schließen. Jetzt arbeitet der Betreiber an einem eigenen Fernsehsender. Dort sollen Konzerte und verschiedene Formate wie Telefonbingo oder Powerpointkaraoke gestreamt werden. 

Der Club möchte die Streams künftig auf Facebook und YouTube anbieten.

Update, 18. März, 6.20 Uhr: Elf bestätigte Corona-Fälle im Erzgebirge

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt im Erzgebirge auf Elf an. Das bestätigt das Landratsamt. Un­ter an­de­rem wurde ein Mann aus Johanngeorgenstadt positiv auf das Coronavirus getestet. Mögliche Kontaktpersonen werden ermittelt und vorsorglich in häusliche Isolation versetzt.

Update, 17. März, 18.40 Uhr: Jugendweihefeiern in Sachsen verschoben

Feierstunden, die bis einschließlich 10. Mai hätten stattfinden sollen, würden in die Monate Juni, Juli, September und notfalls Oktober verlegt, teilte der Sächsische Verband für Jugendarbeit und Jugendweihe als Organisator am Dienstag in Dresden mit.

"Alle bereits erworbenen Gästekarten behalten für einen Nachholtermin ihre Gültigkeit", hieß es. Auch alle ausstehenden Vorbereitungskurse für den Zeitraum vom 18. März bis zum 24. April wurden abgesagt. 

Die geplanten Abschlussfahrten nach Paris in den Osterferien werden in die Oktoberferien verschoben.

Update, 17. März, 18.27 Uhr: Zahl der Erkrankten in Sachsen steigt

Laut Sächsischem Sozialministerium gibt es in Sachsen nunmehr 247 Erkrankte. 

Update, 17. März, 17.45 Uhr: FC Erzgebirge Aue setzt Training fort

Trotz der Ausbreitung des Coronavirus'  wird der FC Erzgebirge Aue das Training fortsetzen. Dieses solle aber unter unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Zudem soll die Lage täglich neu bewertet werden. 

Hier geht es zum ausführlichen Artikel.

Update, 17. März, 16.10 Uhr: Sachsen hat aktuell 198 Corona-Infizierte

 
   © TAG24

Update, 17. März, 14.55 Uhr: Beitrag für Fitnessstudios bei Schließung?

Nach Auffassung der Verbraucherzentrale Sachsen müssen die Beiträge für Fitnessstudios oder das Anrecht im Theater bei coronabedingter Schließung der Einrichtungen nicht bezahlt werden. 

Wenn Leistungen deswegen nicht mehr in Anspruch genommen werden könnten, müsse für diesen Zeitraum auch nicht bezahlt werden, sagte der Rechtsexperte Michael Hummel am Dienstag in Leipzig. In den meisten Verträgen gibt es für solche Fälle keine Regelungen.

Für eine außerordentliche Kündigung dürfte eine vorübergehende Schließung wegen des Coronavirus in der Regel jedoch nicht ausreichen. Schließlich könne man das Fitnessstudio ja nutzen, wenn es wieder geöffnet habe.

"Am besten ist es, sich mit dem Anbieter in Verbindung zu setzen und sich auf eine einvernehmliche Lösung zu einigen", riet Hummel. Mancher überlege aber auch, aus Verbundenheit trotzdem weiter zu zahlen. "Viele Unternehmen befinden sich momentan durch Corona in einer akuten Krise", räumte Hummel ein. "Wenn ich meine Unterstützung zeigen möchte, kann ich natürlich den Dauerauftrag weiterlaufen lassen."

Update, 17. März, 14.05 Uhr: 16 bestätigte Corona-Fälle in Chemnitz

Wie die Stadt auf der Pressekonferenz mitteilt, schließen ab Donnerstag, 0 Uhr, alle Geschäfte, außer die lebensnotwendigen. 

In Chemnitz gibt es aktuell 16 bestätigte Coronavirus-Fälle. 1500 Personen in befinden sich aktuell in häuslicher Quarantäne. In der Corona-Ambulanz in der Messe, die seit heute geöffnet ist, wurden bisher 220 Personen untersucht, 100 Abstriche gemacht.

Alle Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen sind derzeit geöffnet. Die Grund- und Förderschulen/Horte: 6 Uhr bis 8 Uhr Frühhort, 8 bis 12.30 Uhr Betreuung durch das Lehrerpersonal, 12.30 Uhr bis 17 Uhr Betreuung durch das Hortpersonal. 22 Prozent der Kinder waren am Montag in allen Kitas.

Ab Donnerstag sind alle drei Rathäuser dicht. Es sollen die Briefkästen genutzt werden, Formulare können online heruntergeladen werden. Persönliche Termine gibt es nur in Ausnahmefällen. Telefonische Erreichbarkeit ist gewährleistet. Mahnungen und Vollstreckungen von Forderungen werden bis 30.4. ausgesetzt.

Elternbeiträge werden im April nicht erhoben. 

Wer Unterstützung als Pflegekraft oder ärztliches Personal anbieten kann, soll eine Email an Stadt schreiben mit seinen Qualifikationen und Kontaktmöglichkeiten.

  
    © Thomas Moegen

Update, 17. März, 13.55 Uhr: Was bleibt offen, was schließt?

Die bundeseinheitlichen Regelungen sollen in Sachsen "voraussichtlich" ab Mittwoch (18. März) gelten. Das Öffnen von Tanzlokalen, Diskos, Messen, Jahrmärkten, Festen, Spielbanken ist damit untersagt. Ebenfalls geschlossen bleiben dann Kinos und Theater. Auch Zoos, Volkshochschulen, Musikschulen, Schwimmbäder. All das bis zunächst 20. April.

Gaststätten öffnen in der Zeit von 6 bis 18 Uhr, auch Liefer- und Abholdienste, alle Lebensmittelmärkte, Getränkemärkte und Baumärkte bleiben geöffnet. Handwerker arbeiten weiterhin. Auch Friseur-Geschäfte bleiben geöffnet. Sparkassen und Banken auch, so die sächsische Staatsregierung am Dienstag. Sonderregeln: Ab 18 Uhr dürfen Gaststätten nach Schließung liefern.

Auch diese Sonderregelung gilt ab Donnerstag: Super-Märkte in Sachsen dürfen selbst entscheiden, wie lange sie sonntags öffnen.

 
   © sachsen.de

Update, 17. März, 13.35 Uhr: Ministerpräsident Michael Kretschmer kritisiert Nacktrodeln im Erzgebirge

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer kritisiert im Zusammenhang mit dem Coronavirus das Nacktrodeln im Erzgebirge. Er sprach von einer "eigenartigen Aktion". "Wer so etwas tut und sich daran beteiligt, schadet sich und den beteiligten Menschen", betonte Kretschmer am Dienstag.

Am Samstag fand Nacktrodelparty in Oberwiesenthal statt (TAG24 berichtete).

Update, 17. März, 12.46 Uhr: Postfiliale im Chemnitzer Zentrum schließt

Aufgrund des Schutzes vor dem Coronavirus ist die Chemnitzer Postfiliale an der Straße der Nationen geschlossen worden. Auch die Geldautomaten im Eingangsbereich sind nicht mehr zugänglich. Es wird jeweils vor Ort entschieden, ob eine Filiale schließen muss. Kunden können >>hier nach der nächsten Filiale suchen.

  
    © Kristin Schmidt

Update, 17. März, 11.35 Uhr: OB Ludwig gibt Pressekonferenz zur Corona-Lage in Chemnitz

Um 14 Uhr wird die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (58, SPD) auf einer Pressekonferenz über die aktuelle Corona-Lage in Chemnitz informieren.

Wir sind live vor Ort und halten Euch hier im Ticker auf dem Laufenden.

Update, 17. März, 11.10 Uhr: VMS schirmt Busfahrer ab

Wie der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) mitteilt, werden ab sofort die Busfahrer von Fahrgästen abgeschirmt. Dazu sperrt der VMS das Buscockpit komplett ab. Fahräste sollen zum Ein- und Aussteigen die hinteren Türen benutzten.

Update, 17. März, 10.50 Uhr: Jetzt 18 Corona-Fälle im Landkreis Zwickau, 150 Personen in Quarantäne

Die Zahl der Corona-Erkrankten im Landkreis Zwickau steigt auf 18. Das teilt der Landkreis mit. Unter den Erkrankten sind elf Personen Bernsdorf und Umgebung. Zehn der elf positiv Getesteten hatten Kontakt zu einer infizierten Person. "Es wird davon ausgegangen, dass in diesem Bereich weitere Fälle bekannt werden", teilt der Landkreis Zwickau mit. Testergebnisse stehen noch aus. Die weiteren Fälle sind Einzelfälle um im gesamten Landkreis verteilt. Es handle sich ausschließlich um Rückkehrer, heißt es. Zwei der Corona-Infizierten befinden sich in stationärer Behandlung.

Bisher stehen im Landkreis Zwickau rund 150 Personen unter Quarantäne - Tendenz steigend.

Update, 17. März, 9.55 Uhr: Chemnitzer Museumsnacht verschoben

Die Stadt Chemnitz verlegt die für den 16. Mai geplante Museumsnacht zur Industriekultur. Diese soll nun voraussichtlich am 10. Oktober stattfinden. 

Weitere Infos dazu unter chemnitz.de

Update, 17. März, 9.45 Uhr: Erste Chemnitzer melden sich in Corona-Ambulanz

Seit heute 8 Uhr ist die Chemnitzer Corona-Ambulanz geöffnet. Dort werden Personen getestet, die Symptome von Atemwegserkrankungen aufweisen und zusätzlich in Risikogebieten waren. Am Dienstagmorgen meldeten sich bereits die ersten Chemnitzer. Diese werden auf Covid-19 getestet und wenn nötig behandelt. 

Die Öffnungszeiten der Ambulanz sind zunächst montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr. 

Die ersten Chemnitzer warten an der neu eröffneten Corona-Ambulanz in der Chemnitzer Messe, der Eintritt erfolgt einzeln.
Die ersten Chemnitzer warten an der neu eröffneten Corona-Ambulanz in der Chemnitzer Messe, der Eintritt erfolgt einzeln.  © Kristin Schmidt

Update, 17. März, 9.25 Uhr: IKEA macht dicht!

Die IKEA-Einrichtungshäuser wurden Aufgrund der aktuellen Corona-Krise geschlossen! "Um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus so gering wie möglich zu halten, haben wir alle IKEA Einrichtungshäuser in Deutschland bis auf Weiteres geschlossen", teilt das Unternehmen mit.

Damit schließt auch der IKEA im Chemnitzer Neefepark. Online könne aber immer noch bestellt werden, teilt IKEA mit.

 
   © Klaus Jedlicka

Update, 16. März, 20.20 Uhr: In der 3. Liga ruht der Ball für die kommenden sechs Wochen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sowie die Vertreter der 20 Clubs beschlossen am Montag, die Saison angesichts der Coronavirus-Pandemie vorerst bis zum 30. April auszusetzen. Eigentlich sollte nach der Absage von zwei Spieltagen am Wochenende wieder gespielt werden.

Update, 16. März, 18.30 Uhr: Basketball: Niners erhalten Aufstiegsrecht

Die ProA- und ProB-Basketball-Ligen beenden ihre Saison! Darauf verständigten sich die 41 Vereine am Montag auf der außerordentliche Mitgliedertagung in Frankfurt/Main. Die Niners Chemnitz, mit 25 Siegen in 27 Spielen das überragende ProA-Team der Saison, sollen ebenso wie der Tabellenzweite Bremerhaven (20 Siege) das sportliche Aufstiegsrecht erhalten. Offiziell will die 2. Basketball-Bundesliga GmbH die Entscheidung am Dienstag verkünden.

Update, 16. März, 18 Uhr: Corona-Ambulanz in Chemnitz öffnet

Ab Dienstag, 8 Uhr öffnet eine Corona-Ambulanz auf dem Gelände der Messe in Zusammenarbeit mit den drei Chemnitzer Krankenhäusern und der Kassenärztlichen Vereinigung.

"Die Ambulanz dient als Anlaufstelle NUR für Bürgerinnen und Bürger aus Chemnitz, die Symptome von Atemwegserkrankungen aufweisen und in Risikogebieten waren oder direkten Kontakt zu einem bestätigten Corona-Virus-Fall hatten", so die Stadt Chemnitz.

Die Untersuchung ist kostenfrei, bringt eure Chipkarte mit! Vor Ort werdet ihr auf Corona getestet. Ärzte entscheiden dann vor Ort, wie die Behandlung fortgesetzt wird.

Öffnungszeiten der Ambulanz sind zunächst montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr. 

Es stehen insgesamt 140 Behandlungsabteile zur Verfügung, davon sind 90 mit Stühlen und 50 mit Liegen ausgestattet. Ihr solltet mit eurem privaten Auto zur Ambulanz kommen, es stehen genügend kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Betroffene bekommen dann eine Nummer am Parkplatz, mit der sie sich nach Aufruf am Eingang melden. 

Der Einlass erfolgt jeweils einzeln.

 
   © Kristin Schmidt

Update, 16. März, 17.20 Uhr: Heinrich-Braun-Klinikum schränkt Regelbetrieb ein

Wie eine Sprecherin des Zwickauer Heinrich-Braun-Klinikums mitteilt, wird der Regelbetrieb ab sofort eingeschränkt. Gleichzeit wird eine sogenannte "Corona-Ambulanz" eingerichtet. Außerdem sollen zusätzliche Behandlungsplätze mit Beatmungsmöglichkeiten geschaffen werden. Veranstaltungen werden bis 19. April 2020 ausgesetzt, zudem gilt bis auf Widerruf ein Besuchsverbot.

Update, 16. März, 17.10 Uhr: 159 Coronavirus-Fälle in Sachsen

159 Menschen in Sachsen sind aktuell mit dem neuen Coronavirus infiziert.

  
    © TAG24

Update, 16. März, 16.55 Uhr: Kaum Einschränkungen an Sachsens Gerichten

An Sachsens Gerichten wird es kaum Einschränkungen geben. Es werde keine zentrale Empfehlung geben, Verhandlungen abzusagen, sagte Ministeriumssprecher Jörg Herold am Montag in Dresden. Im Einzelfall entschieden aber die Richter in ihrer Unabhängigkeit selber, ob ein Termin verschoben werden müsse. Bei einer Umfrage an verschiedenen Gerichten im Freistaat wiesen die Verantwortlichen darauf hin, dass Besucher grundsätzlich abwägen sollten, ob ihre Teilnahme an den Verhandlungen wirklich nötig ist.

Das Landgericht Zwickau will wie alle anderen Gerichte Zuschauer grundsätzlich weiterhin zulassen - allerdings mit Ausnahmen. Der Besucherverkehr werde im Bezirk des Landgerichts Zwickau beschränkt werden, soweit dies zulässig sei.

Verschiebbare Verhandlungen dürften in den nächsten Tagen in größerer Zahl verlegt werden. 

"Das Amtsgericht Chemnitz ist bestrebt, den Dienstbetrieb trotz der Verbreitung des Coronavirus im Wesentlichen aufrechtzuerhalten", teilte das Gericht mit. Bislang seien weniger als zehn Termine im Zusammenhang mit der Coronavirus-Krise aufgehoben worden. "Die Verhandlungen werden nach wie vor öffentlich sein", sagte eine Sprecherin.

Update, 16. März, 16.45 Uhr: Erweiterung der Allgemeinverfügung zur Durchführung von Großveranstaltungen

Wie das Landratsamt Erzgebirgskreis mitteilt, bleibt die Durchführung von Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern verboten. 

Neu ist unter anderem, dass Veranstalter von Veranstaltungen mit 75 bis 999 Teilnehmern verpflichtet sind, diese gegenüber dem Gesundheitsamt des Erzgebirgskreises über einen Fragebogen anzuzeigen. Es wird dann im Einzelfall über die Veranstaltung entschieden.

Außerdem muss eine entsprechende Anzeige im Gesundheitsamt 72 Stunden im Voraus erfolgen.

Update, 16. März, 16.35 Uhr: Sonderregelungen für Gaststätten und Hotels

Speisegaststätten und Hotels bekommen Sonderregelungen. Dazu zählen begrenzte Besucherzahlen, einzuhaltende Abstände zwischen den Tischen und Öffnungszeiten nur zwischen 6 und 18 Uhr.

Zudem dürfen Hotels keine auswärtigen Gäste mehr empfangen. 

Update, 16. März, 16.20 Uhr: Spielplätze werden geschlossen

Komplette Schließungen stehen bevor: In Kürze müssen Spielplätze, Bars, Clubs, Vereine, Kirchen, Outletcenter, Gaststätten ohne Speiseangebot und Bordelle zumachen!

Weiterhin offen sind: Super- und Wochenmärkte, Apotheken, Getränkemärkte und der Großhandel.

Update, 16. März, 15.30 Uhr: Schulen und Kitas geschlossen!

Am Mittwoch werden Schulen und Kitas geschlossen! Es findet kein Unterricht statt, Betreuungsangebote entfallen. Das teilte das Sächsische Kultusministerium mit. Die Schließung soll vorerst bis 17. April dauern.

"Betreuungsangebote werden geschaffen für Kinder, deren Eltern (Personensorgeberechtigte) oder der alleinige Personensorgeberechtigte in Bereichen der kritischen Infrastruktur (Auflistung in Anlage 1 der Allgemeinverfügung) tätig und aufgrund dienstlicher oder betrieblicher Gründe an einer Betreuung des Kindes gehindert sind", heißt es weiter.

Minister Piwarz: "Eine Notbetreuung an Kitas und Grundschulen ist aber gewährleistet." - Das gilt allerdings nur für einen bestimmten Personenkreis, mehr dazu >> hier.

Gesundheitsministerin Petra Köpping erklärt: "Die Schließung von Schulen und Kitas auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes ist nötig, um die Ansteckungsmöglichkeiten weiter zu reduzieren. Auch wenn Kinder offensichtlich nicht so stark erkranken, sind sie doch Infektionsbrücken zu ihren Eltern und Freunden. Diese Brücken müssen wir abbrechen, um das Virus auszuhungern. Ich hoffe auf das Verständnis aller für diese Maßnahme."

Ab Mittwoch bleiben Schulen und Kitas in Sachsen dicht.
Ab Mittwoch bleiben Schulen und Kitas in Sachsen dicht.  © Caroline Seidel/dpa

Update, 16. März, 14.10 Uhr: CVAG lässt weniger Busse und Straßenbahnen durch Chemnitz rollen, Türen öffnen automatisch

Wegen des neuartigen Coronavirus trifft nun auch die CVAG Maßnahmen. Ab Dienstag verkehren von Montag bis Freitag alle Linien nach den Plänen für Samstag. Ausnahme bilden dabei die Linien 49, 69 und 89. Diese fahren vorerst weiterhin nach Wochenfahrplan.

Ab Dienstag werden die Straßenbahnen an jeder Haltestelle halten, die Türen werden sich dann automatisch öffnen. Somit muss kein Haltewunsch mehr betätigt werden. 

"Auch unsere Busse werden ab Dienstag an jeder Haltestelle halten und öffnen soweit möglich alle Türen", teilt die CVAG mit. Da aber nicht alle Busse über die Möglichkeit verfügen, automatisch alle Türen im hinteren Bereich zu öffnen, sollte trotzdem die der Türöffners gedrückt werden.

Zudem wird bei Bussen die vordere Tür nicht mehr geöffnet! Die CVAG bittet ihre Fahrgäste die anderen Türen für den Ein- und Ausstieg zu benutzen. Damit sollen die Busfahrer geschützt werden. "Gleichzeitig wird es bis auf Widerruf nicht mehr möglich sein, Tickets beim Busfahrpersonal käuflich zu erwerben, um die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung beim Geldwechsel zu minimieren", so der Verkehrsbetrieb. Fahrkarten sollen vor Fahrtantritt am Ticketautomaten gekauft werden.

Weiterhin erklärt die CVAG, dass alle Fahrzeuge inklusive Ticketautomaten und Haltestangen gereinigt werden. Auch die stationären Automaten sollen ab spätestens Dienstag täglich gereinigt werden.

 
   © Uwe Meinhold

Update, 16. März, 13.30 Uhr: Bürgersprechstunde in Chemnitz fällt aus

Wie die Stadt Chemnitz mitteilt, entfällt die für Mittwoch (18. März) geplante Bürgersprechstunde bei Sozialbürgermeister Ralph Burghart (49, CDU). 

Update, 16. März, 13.10 Uhr: Zwei weitere Corona-Fälle im Erzgebirge

Im Erzgebirge wurden zwei weitere Corona-Fälle bestätigt. Ein Ehepaar aus der Gemeinde Burkhardtsdorf wurde positiv auf Covid-19 getestet. Sie befinden sich in häuslicher Quarantäne. Das Gesundheitsamt ermittelt nun alle Kontaktpersonen des Ehepaars.

Damit sind aktuell im Erzgebirge acht Personen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert.

Update, 16. März, 11.25 Uhr: IKEA schließt Restaurants

Angesichts der Corona-Lage schließen deutschlandweit die IKEA-Restaurants. Auch in Chemnitz bleiben die IKEA-Bistros dicht. 

Update, 16. März, 10.50 Uhr: TU Chemnitz schließt Uni-Bibliothek

Nun wird auch die Uni-Bibliothek der TU Chemnitz dicht gemacht! Studenten werden gebeten, vorerst auf elektronische Medien zurückzugreifen.

Update, 16. März, 10.00 Uhr: Schwimmbäder schließen auf unbestimmte Zeit

Das Freizeit- und Erlebnisbad "Aqua Marien" ist ab heute bis auf auf unbestimmte Zeit geschlossen. "Die Gesundheit unserer Gäste, Mitarbeiter und natürlich der Bevölkerung vor Ort hat in diesen schwierigen Zeiten absoluten Vorrang", teilt das Freizeitbad mit. 

Auch das Badeland in Hohenstein-Ernstthal schließt! "Das HOT Badeland und Taste of India ab Mittwoch, den 18. März bis auf Widerruf geschlossen", heißt es auf der Webseite des Bades. 

Update, 16. März, 9.10 Uhr: Landkreis Zwickau meldet ingesamt 14 Corona-Fälle

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt im Landkreis Zwickau auf insgesamt 14. Das teilt der Landkreis Zwickau mit. Die Kita und Grundschule Bernsdorf, die Kita Sonnenstrahl in Hartenstein und die Oberschule Am Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal wurden daraufhin geschlossen. 

Auch das Gesundheitsamt des Landkreises Zwickau ist aktuell für Besucher geschlossen, damit die Arbeitsfähigkeit erhalten werden kann. Zudem wird von Veranstaltungen jeglicher Art abgeraten.

Update, 16. März, 6.25 Uhr: Drei weitere Corona-Infizierte im Erzgebirge

Im Erzgebirge drei weitere Personen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Dabei handelt es sich um eine Frau aus Aue-Bad Schlema sowie zwei Männer aus Lugau und Schwarzenberg. Aktuell werden alle Kontaktpersonen der infizierten Personen ermittelt, heißt es. Noch heute will der Landkreis weitere Informationen bekannt geben. 

Damit ist die Anzahl der bekannten Corona-Fälle im Erzgebirge auf insgesamt fünf gestiegen.

Zudem informierte die große Kreisstadt Aue-Bad Schlema auf Facebook, dass ab heute die Kita "Kinderland" voraussichtlich geschlossen bleibt. Mitarbeiter der Kita hatten bei einem Lehrgang Kontakt zu einem Infizierten, sie stehen nun unter Quarantäne.

Update, 15. März, 17.40 Uhr: Erster Corona-Fall im Vogtland

Wie das Landratsamt mitteilt, ist seit Samstagabend bekannt, dass es einen 1. Fall von Corona im Vogtland gibt. Betroffen sei ein Mann aus Oelsnitz. Er befindet sich momentan in häuslicher Quarantäne und war vorher im Urlaub in Ägypten. Nun wird er medizinisch überwacht.

Bei Verdacht auf Corona wenden Sie sich bitte an den telefonischen Bereitschaftsdienst: 116 117.

Update, 15. März, 16.15 Uhr: Corona-Erstaufnahmezentrum soll ab Dienstag in Betrieb gehen

Das Corona-Erstaufnahmezentrum in der Messe soll Dienstag ab 8 Uhr in Betrieb gehen. Dort sollen künftig Verdachtsfälle getestet und wenn notwendig auch medizinisch versorgt werden.

150 Behandlungskabinen stehen vor Ort zur Verfügung - Kann bei Bedarf verdoppelt werden.

Update, 15. März, 16.00 Uhr: 12 gemeldete Fälle in Chemnitz

Wie die Stadt Chemnitz am Sonntag auf einer Pressekonferenz mitteilt, gibt es in Chemnitz nun 12 gemeldete Coronavirus-Fälle.

Auch eine Lehrerin an der Chemnitzer Sportoberschule ist positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das Sportgymnasium, die Sportoberschule und auch das Internat werden sofort geschossen. Die Schüler und auch das Personal sind alle bis vorerst 27. März unter Quarantäne gestellt.

Nicht alle Schüler werden getestet, nur die Kontaktpersonen werden getestet, die mit der Lehrerin Kontakt hatten. 570 Schüler sind betroffen, 40 Lehrer der Oberschule betroffen, etwa 50 Lehrer vom Gymnasium.

Die Lehrerin war nicht in einem Risikogebiet. Sie hatte sich mit Symptomen in einer Arztpraxis gemeldet, der Test auf das Coronavirus war dann positiv.

 
   © Uwe Meinhold
  
    © Fabian Windrich

Update, 15. März, 13.55 Uhr: Stadt gibt am Nachmittag Pressekonferenz zu aktueller Corona-Lage

Die Stadt Chemnitz wird 16 Uhr auf einer Pressekonferenz über die aktuelle Lage informieren. 

Wir sind live vor Ort und halten Euch hier im Ticker auf dem Laufenden.

Update, 15. März, 12.10 Uhr: Chemnitzer Niners erwarten Einbußen: Auch Aufstieg in Gefahr

Der Basketball-Zweitligist Niners Chemnitz rechnet hohen finanziellen Einbußen, wenn die Saison abgebrochen wird. Auch der Aufstieg in die Basketball-Bundesliga (BBL) sei Gefahr (TAG24 berichtete).

Update, 15. März, 9.50 Uhr: Zweite Infizierte im Erzgebirge kommt aus Annaberg-Buchholz

Bei der zweiten Infizierten im Erzgebirgskreis handelt es sich um eine Frau aus Annaberg-Buchholz. Das teilte das Landratsamt mit. "Sie war Kontaktperson zu einem bestätigten Fall außerhalb des Erzgebirgskreises und befand sich bereits in häuslicher Isolation", heißt es. Aktuell werden mögliche Kontaktpersonen ermittelt. Diese sollen vorsorglich in häusliche Isolation versetzt werden.

Bei dem ersten Corona-Fall im Erzgebirge handelt es sich um einen Mann aus der Gemeinde Raschau-Markersbach. Er kehrte am vergangenen Wochenende aus dem Skiurlaub aus Österreich zurück.

Update, 15. März, 7.50 Uhr: Chemnitzer Kirchgemeinden sagen Gottesdienste ab

Die Evangelische Landeskirche in Sachsen hat ihren Gemeinden angesichts der Corona-Krise dringend empfohlen, auf Gottesdienste zu verzichten. Damit findet auch in Chemnitz in den meisten Gemeinden am heutigen Sonntag kein Gottesdienst statt. "Die Glocken sollen dennoch läuten und die Kirchen offen sein. Wenn möglich, sollten Seelsorgerinnen und Seelsorger zur Zeit des Gottesdienstbeginns vor Ort und ansprechbar sein", teilt ein Sprecher der Evangelische Landeskirche mit.

Ob die Gottesdienste weiter ausgesetzt bleiben, soll in der kommenden Woche bekannt geben werden.

Update, 14. März, 20.11 Uhr: Stand der Dinge in Sachsen

Aktuell sind 99 Menschen (Stand: 14. März, 19.40 Uhr) im Freistaat am Coronavirus erkrankt. Einzig in Dresden herrscht Unklarheit über die genaue Zahl der Fälle, die Landeshauptstadt gibt sie abweichend zum Sächsischen Sozialministerium mit 12 an.

+++ Weitere Informationen zum Coronavirus in Sachsen hier +++

So verteilen sich die Coronavirus-Fälle im Freistaat.
So verteilen sich die Coronavirus-Fälle im Freistaat.  © TAG24

Update, 14. März, 17.48 Uhr: Urlauber sitzen an tschechisch-deutscher Grenze fest

Tschechien hat, wie angekündigt, seine Grenzen zu Deutschland geschlossen. Zwar dürfen Deutsche auf dem Weg in die Heimat noch ausreisen, aber für einige Urlauber gibt es Probleme. Weil die Lufthansa ihre Flüge von Prag aus gestrichen hatte, sind Reisende mit Taxis oder Privatautos bis an die Grenze gefahren, von dort aber nicht mehr weiter gekommen.

Die Einreise nach Tschechien ist nur noch in Ausnahmefällen und für tschechische Staatsbürger möglich.      

Grenzübergang Johanngeorgenstadt-Potucky - Leere am Grenzübergang Johanngeorgenstadt-Potucky - Polizeibeamte mit Atemschutzmasken verhindern Einreise in die Tschechiche Republik.
Grenzübergang Johanngeorgenstadt-Potucky - Leere am Grenzübergang Johanngeorgenstadt-Potucky - Polizeibeamte mit Atemschutzmasken verhindern Einreise in die Tschechiche Republik.  © Erz-Foto/Georg Ulrich Dostmann
Tschechien hat die Grenzen, wie hier in Reitzenhain, dicht gemacht.
Tschechien hat die Grenzen, wie hier in Reitzenhain, dicht gemacht.  © Harry Härtel

Update, 14. März, 14.45 Uhr: Chemnitzer OB-Kandidat Sven Schulze stellt Wahlkampf ein

Der Chemnitzer Oberbürgermeister-Kandidat Sven Schulze (48, SPD) stellt wegen des Coronavirus seinen Wahlkampf ein. "Die Situation ist keine einfache und sie wird sich vielleicht auch noch verschärfen", sagte Schulze in einem Video auf Facebook. Er müsse in seiner beruflichen Funktion für Tausende Angestellte und für die Stadt Verantwortung tragen. Daher könne er den Wahlkampf in der üblichen Form nicht weiter führen. Es ginge jetzt darum, das beste aus der Situation zu machen, das öffentliche Leben weitgehend aufrecht zu erhalten. "Daher möchte ich mitteilen, dass ich meine Wahlkampfaktivitäten bis auf weiteres einstellen werde", erklärt Schulze.

Update, 14. März, 13.10 Uhr: CineStar beschränkt Sitzplätze im Kino

Das Chemnitzer CineStar bleibt weiterhin geöffnet. Allerdings erhöht das Kino im Kampf gegen das Coronavirus die Sicherheitsmaßnahmen. Pro Kinosaal werden maximal 150 Plätze besetzt. Außerdem werden die Zuschauer mit 1-2 Sitzen Abstand platziert. Zusätzlich wurden die Hygiene-Standarts in den Sanitärbereichen erhöht.

Update, 14. März, 12.30 Uhr: CFC setzt Trainingsbetrieb im Nachwuchsleistungszentrum aus

Der Chemnitzer FC stellt den Trainingsbetrieb im Nachwuchsbereich ein. "Grund dafür ist die weiter anhaltende Ausbreitung des Coronavirus in Sachsen", so der Verein. Durch diese Maßnahme sollen Nachwuchsspieler, Trainer und Mitarbeiter geschützt werden.

Update, 14. März, 12.10 Uhr: Chemnitz richtet Corona-Erstaufnahmezentrum ein

Die Stadt Chemnitz richtet in der Messe ein Corona-Erstaufnahmezentrum ein. Dort sollen künftig Verdachtsfälle getestet und wenn notwendig auch medizinisch versorgt werden. Das solle die Chemnitzer Arztpraxen entlasten. Die Arbeiten dafür sind aktuell im vollen Gange. In den nächsten Stunden werden zunächst Behandlungskabinen und Feldbetten aufgebaut, man bereite sich damit auf eine Vielzahl von Erkrankten vor.

Nächste Woche will die Stadt bekannt geben, ab wann das Corona-Erstaufnahmezentrum geöffnet wird.

In der Chemnitzer Messe entsteht ein Corona-Erstaufnahmezentrum: Mitarbeiter der Messe errichten erste Behandlungskabinen.
In der Chemnitzer Messe entsteht ein Corona-Erstaufnahmezentrum: Mitarbeiter der Messe errichten erste Behandlungskabinen.  © haertelpress/Harry Haertel

Chemnitz - 

Update, 14. März, 11.25 Uhr: Eispiraten Crimmitschau starten Spendenaktion

Wegen des Coronavirus und die damit abgesagte DEL2-Endrunde, drohen die Eispiraten Crimmitschau in ein finanzielles Loch zu fallen. Durch den Wegfall der Spiele müsste mit Verluste von etwa 150.000 Euro gerechnet werden.  Aus diesem Grund startet der Verein die Crowdfunding-Aktion "Nur Zusammen". Fans können einen Beitrag spenden und so den Verein unterstützten. Alle Spender sollen namentlich auf dem Mannschaftsbus der Eispiraten erwähnt werden. 

"Sollten wir diese Zahl erreichen, werden die Offiziellen sowie das Verwaltungsteam der Eispiraten mit dem Fahrrad zum ersten Auswärtsspiel bei den Dresdner Eislöwen in der neuen Saison fahren", teilen die Eispiraten mit. Außerdem will der Verein zusätzlich 1.500 Liter Freibier zur Verfügung stellen.

Update, 14. März, 10.50 Uhr: Erste Tierheime schließen

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen, leiten nun die ersten Tierheime Vorsichtsmaßnahmen ein. So kündigte das Tierheim Plauen auf Facebook an, ab Sonntag bis auf Weiteres zu schließen. "Unsere festen Gassigeher, die ihren Hund eigenständig aus dem Zwinger nehmen können, dürfen mit ihrem Hund in der Zeit von 15.30 bis 16.30 spazieren gehen", teilt das Tierheim mit.

Das Tierheim in Chemnitz Röhrsdorf weist auf Facebook darauf hin, dass das Gassigehen ab Samstag vorübergehend bis Ende März eingestellt wird. 

Update, 14. März, 10.20 Uhr: Erste Fälle im Landkreis Mittelsachsen

Der Landkreis Mittelsachen meldet aktuell drei Corona-Fälle. Dabei handelt es sich um zwei Frauen (Jahrgang 1983 und 1984). Sie befinden sich aktuell in häuslicher Quarantäne. Bei dem dritten Fall handelt sich um eine Frau aus dem Raum Freiberg (Jahrgang 1991). Die Frauen sind Reiserückkehrer aus einem betroffenen Gebiet. 

"Alle drei Betroffenen sowie alle Kontaktpersonen wurden bereits ermittelt und isoliert", teilt der Landkreis Mittelsachsen mit.

Update, 14. März, 7.50 Uhr: Tschechien macht Grenzen im Erzgebirge dicht

Im Kampf gegen das Coronavirus riegelt sich Tschechien ab! In der Nacht auf Samstag - genau 24 Uhr - sperrte die tschechische Polizei den Grenzübergang in Bärenstein ab (TAG24 berichtete). Auch der Grenzübergang auf der B174 bei Reitzenhain wurde von zahlreichen Polizeibeamten gesichert. Neben den Einsatzkräften der Polizei ist auch medizinisches Personal vor Ort und misst Fieber. 

Auf der B174 bei Reitzenhain sichert die tschechische Polizei die Grenze. Bei denjenigen, die noch durch die Grenze dürfen, wird Fieber gemessen.
Auf der B174 bei Reitzenhain sichert die tschechische Polizei die Grenze. Bei denjenigen, die noch durch die Grenze dürfen, wird Fieber gemessen.  © Bernd März

Update, 13. März, 18.20 Uhr: CVAG streicht drei Buslinien

Wegen des Coronavirus streichen die Chemnitzer Verkehrsbetriebe drei Buslinien. Wie die CVAG am Freitagabend mitteilt, entfallen ab Montag die Buslinien S91, S92 und 73 bis auf Wiederruf. "Diese Maßnahme ist erforderlich, damit ein relativ stabiler Fahrplan bis auf Weiteres aufrechterhalten werden kann", teilt das Unternehmen mit.

Update, 13. März, 17.00 Uhr: Aue-Match gegen Sandhausen abgesagt

Zunächst solle es als Geisterspiel stattfinden, jetzt wurde es abgesagt und verschoben: Das Heimspiel des FC Erzgebirge Aue gegen den SV Sandhausen. Hintergrund ist die Entscheidung des DFL, den am Wochenende anstehenden Spieltag in der ersten und zweiten Bundesliga nicht auszutragen.

Update, 13. März, 16.45 Uhr: Tanzveranstaltungen über 100 Personen werden nicht mehr genehmigt

Alle Tanzveranstaltungen über 100 Personen werden aktuell nicht genehmigt! Das teilte Sozialbürgermeister Ralph Burghart (49, CDU) dem Club Satir mit. Demnach werden wohl alle Chemnitzer Clubs am Wochenende nicht öffnen. 

Update, 13. März, 16.00 Uhr: Schulbetrieb ab Montag eingestellt

Ab Montag wird in ganz Sachsen der Schulbetrieb eingestellt! Die Stadt Chemnitz teilt mit, dass Schulen dennoch geöffnet bleiben: "Das Lehrpersonal ist anwesend, um die Betreuung für alle Schülerinnen und Schüler sicherzustellen", heißt es von der Stadt. Eltern, die berufstätig sind, können ihr Kind dann offenbar dennoch in die Schule schicken.

"In der unterrichtsfreien Zeit können Schülerinnen und Schüler zuhause bleiben", teilt die Stadt mit. Eine Schulpflicht bestünde nicht.

Ob und wann die Schulen und Kitas bis zum 17. April ganz dicht machen, soll im Laufe der kommenden Woche entschieden werden.

Ab Montag wird in ganz Sachsen der Schulbetrieb eingestellt (Symbolbild).
Ab Montag wird in ganz Sachsen der Schulbetrieb eingestellt (Symbolbild).  © Caroline Seidel/dpa

Update, 13. März, 15.30 Uhr: Auch Schlösser und Burgen schließen

Zahlreiche Burgen und Schlösser bleiben ab Samstag wegen der Coronavirus-Gefahr vorläufig geschlossen. Das betrifft laut dem "Schlösserland Sachsen" auch die Burg Kriebstein und das Schloss Rochlitz. Die Schließung soll zunächst bis zum 19. April gelten.

Update, 13. März, 14.50 Uhr: TU Chemnitz schließt Studenten-Service

Die TU Chemnitz schließt aufgrund des Coronavirus zahlreiche Service-Einrichtungen. "Zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit aller Studierenden und unserer Mitarbeiter im Studentenservice bleibt der Publikumsverkehr im Studentensekretariat, der Zentralen Studienberatung und des Zentralen Prüfungsamtes vorübergehend geschlossen", heißt es von der TU. 

Die betroffenen Bereiche seien aber während der Sprechzeiten telefonisch erreichbar. 

Update, 13. März, 14.35 Uhr: Drei weitere Corona-Fälle in Zwickau

Auch Zwickau meldet drei weitere Corona-Fälle! Neben einer jungen Frau, bei der am Donnerstagabend Covid-19 nachgewiesen wurde, sind nun auch eine Mutter, ihr Kind und ein 60-Jähriger infiziert. Das teilt das Landratsamt Zwickau bekannt. 

Bei der Mutter und ihrem Kind handelt es sich wohl nicht um Rückkehrer aus einem Risikogebiet. Wo sie sich abgesteckt haben, ist bisher nicht bekannt. Eine der Personen werde aktuell stationär behandelt, hieß es.

Diese erstellte Illustration zeigt den neuartigen Coronavirus 2019-nCoV. 
Diese erstellte Illustration zeigt den neuartigen Coronavirus 2019-nCoV.   © Center for Disease Control/Planet Pix via ZUMA Wire/dpa

Update, 13. März, 14.10 Uhr: Volkshochschule Chemnitz schließt

Die Volkshochschule Chemnitz stellt wegen des Coronavirus bis zum 13. April den Kursbetrieb ein. "Alle Kurse werden unterbrochen", so die VHS. 

Weitere Informationen gibt 's unter www.vhs-chemnitz.de

Update, 13. März, 13.30 Uhr: Atomino sagt Konzert der "Drunken Masters" ab

Das heutige Konzert der "Drunken Masters" im Chemnitzer Kult-Club Atomino wurde aufgrund der aktuellen Corona-Lage abgesagt. "Im Moment suchen wir einen Ersatztermin zu dem alle Tickets natürlich ihre Gültigkeit behalten", teilt der Club mit. Ein Ersatztermin soll so schnell wie möglich bekannt gegeben werden.


Aktuell gibt es in Sachsen 51 Coronafälle. 
Aktuell gibt es in Sachsen 51 Coronafälle.   © Kateryna Kon/123 RF

Update, 13. März, 12 Uhr: Drei neue Corona-Fälle in Chemnitz

Es sind drei neue bestätigte Corona-Fälle in Chemnitz dazu gekommen. Insgesamt gibt es also in Chemnitz sechs Infizierte.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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