Coronavirus in Berlin: Corona-Ampel wieder komplett auf Grün
Berlin - Die Corona-Krise hat Berlin trotz Lockerungen weiterhin fest im Griff! Fünf Monate nach der ersten registrierten Coronavirus-Infektion sind schon 9191 Fälle bestätigt worden. Derweil sind 223 Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben (Stand 29. Juli). Hier bekommt Ihr aktuelle News zur Lage in der Hauptstadt.
Langsame Rückkehr zu etwas mehr Normalität in der Corona-Krise: Der Berliner Senat verständigte sich auf etliche Lockerungen.
Warmes Wetter, die Sonne lacht. Bei solchen Bedingungen zieht es viele Berliner in die Bäder. Das soll auch in Corona-Zeiten seit dem 25. Mai wieder möglich sein - jedoch mit Einschränkungen.
Kneipen und Bars können wieder öffnen, Gäste müssen aber an Tischen Platz nehmen. Restaurants und Gaststätten sind ebenfalls geöffnet. Auch hier gelten Abstands- und Hygieneregeln.
Künftig können sich neben Angehörigen zweier Haushalte auch wieder bis zu fünf Menschen zu Hause oder im Freien treffen.
Das gilt unabhängig von der Frage, ob sie zusammen wohnen oder nicht. Für Demonstrationen gilt keine Begrenzung der Teilnehmerzahl mehr.
In Kindertagesstätten soll ab dem 22. Juni voller Regelbetrieb herrschen, für Schulen gilt dies nach den Sommerferien. "Das ist nur möglich, wenn wir die 1,5-Meter-Regel fallen lassen", sagte Bildungssenatorin Scheeres (50, SPD).
Davon abgesehen bleiben die Kontaktbeschränkungen aber bestehen. Also gilt weiterhin: 1,50 Meter Abstand voneinander halten.
Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 in Berlin und Brandenburg gibt es hier bei uns im Ticker.
Alle weiteren Infos findet Ihr im +++ Coronavirus-Liveticker +++
Update, 30. Juli, 19.58 Uhr: Corona-Ampel in Berlin ist wieder komplett auf Grün
In Berlin zeigen die drei Warnampeln in der Corona-Pandemie wieder komplett auf Grün. Der sogenannte Reproduktionswert lag am Donnerstag anders als an den Vortagen nur noch bei 0,90, wie die Senatsgesundheitsverwaltung mitteilte. Am Mittwoch betrug er noch 1,21. Zuletzt hatte diese Ampel rot geleuchtet.
Der R-Wert zeigt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Er bezieht sich auf Infektionen vor 8 bis 13 Tagen. Bleibt der Wert länger stabil über 1, besteht die Gefahr eines exponentiellen Anstiegs der Fallzahlen. Dann steckt ein Infizierter mehr als einen weiteren Menschen an. Liegt der R-Wert mindestens drei Mal in Folge über 1,2, zeigt diese Ampel Rot. In der 7-Tages-Statistik lag er bei 1,17.
Auch die beiden anderen Ampeln für die Neuinfektionen im Verhältnis zur Einwohnerzahl und den Anteil der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen zeigen auf Grün. Die Zahl der Neuinfektionen stieg zum Donnerstag um 42 auf 9191 Fälle. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden 41 Menschen, davon 20 in der Intensivmedizin. Bisher sind 223 mit dem neuartigen Coronavirus Infizierte gestorben.
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 30. Juli, 16.24 Uhr: Ein weiteres Kind und ein Erzieher in Kita mit Coronavirus infiziert
Die ersten Testergebnisse bei Kindern und Erziehern einer Potsdamer Kindertagesstätte haben zwei weitere positive Coronafälle bestätigt. Neben dem bereits positiv auf das Coronavirus getestete Kind haben sich ein weiteres sowie ein Erzieher mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte.
94 Kinder und Erzieher der Kita am Schlaatz wurden am Mittwoch getestet. Sie gelten als Kontaktperson ersten Grades und mussten in Quarantäne. Noch liegen nicht alle Testergebnisse vor, wie die Stadt weiter mitteilte. Mit weiteren Ergebnissen wird am Freitag gerechnet. Der Krippenbereich der Kita sei nicht betroffen, die Kita bleibe geöffnet.
Update, 30. Juli, 15.48 Uhr: Berlin führt Maskenpflicht an Schulen ein
Berlin wird im Kampf gegen das Coronavirus eine Maskenpflicht an Schulen einführen. Die Regelung soll nach Ferienende in gut einer Woche für Schüler, Lehrer und andere Beschäftigte in Schulgebäuden gelten, wie Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Donnerstag mitteilte. Während des Unterrichts und im Hort muss indes niemand Maske tragen.
Update, 22. Juli, 12.55 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen leicht erhöht - elf neue Fälle
Innerhalb eines Tages hat sich die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Brandenburg im Vergleich zum Vortag leicht erhöht. Das Gesundheitsministerium berichtete am Mittwoch mit Stand 8 Uhr von elf bestätigten neuen Infektionen, darunter allein sieben im Landkreis Barnim. Von Montag zu Dienstag waren es noch vier Corona-Neuinfektionen. Damit haben sich seit März offiziell 3525 Menschen in Brandenburg mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt. Aktuell werden acht Menschen wegen Covid-19 in Krankenhäusern behandelt. Die Zahl der Erkrankten liegt derzeit bei rund 80, als genesen gelten rund 3270 Corona-Patienten.
Update, 21. Juli, 14.25 Uhr: Senat beschließt Lockerungen für weitere Kontaktsportarten
Nach dem Amateur-Fußball dürfen sich auch die anderen Kontaktsportarten in Berlin über Lockerungen freuen. Darauf hat sich der Senat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei seiner Sitzung am Dienstag verständigt. Betroffen ist der Trainingsbetrieb während der Coronavirus-Pandemie. Im Amateurfußball ist er in der Hauptstadt seit Montag vergangener Woche wieder erlaubt.
Das soll nun auch für andere Kontaktsportarten möglich sein. Sportsenator Andreas Geisel (SPD) hatte für die Senatssitzung in Auftrag gegeben, eine entsprechende Entscheidung zur generellen Freigabe für den Kontaktsport vorzubereiten, sofern "dieser in festen Trainingsgruppen und unter Einhaltung eines Nutzungs- und Hygienekonzepts des jeweiligen Sportfachverbandes betrieben wird".
Der Berliner Sport hatte sich vor gut einer Wochen in einem Offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) gewandt. Am Vortag hatten Sportlerinnen und Sportler vor dem Roten Rathaus bereits dafür demonstriert, dass der Senat die Abstandsregeln bei Kontaktsportarten abschafft. Berlin war das einzige Bundesland mit so strikten Verboten bei Kontaktsportarten.
Update, 21. Juli, 13.10 Uhr: Berlin lockert Abstandsregeln für Gaststätten
Die bisher wegen der Corona-Pandemie geltenden Abstandsregeln in Gaststätten werden in Berlin gelockert. Darauf hat sich der Senat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei seiner Sitzung am Dienstag verständigt. Künftig dürfen etwa im Restaurant bis zu sechs Gäste an einem Tisch sitzen, auch wenn 1,50 Meter Abstand nicht eingehalten werden können. Die Infektionsschutzverordnung soll entsprechend geändert werden.
Bisher müssen in Gaststätten die Stühle so stehen, dass zwischen den Gästen ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten wird. Ausnahmen gelten für Ehe- und Lebenspartner und Angehörige des eigenen Haushalts. Aus Sicht der Berliner Gastronomie war die bisherige Regelung eine erhebliche Einschränkung. Die Zahl der Gäste reduzierte sich dadurch deutlich. Der Berliner Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) war über dieses Thema immer wieder in Gesprächen mit dem Senat und der Wirtschaftsverwaltung.
Update, 20. Juli, 13 Uhr: Keine Corona-Neuinfektionen in Brandenburg gemeldet
In Brandenburg sind innerhalb eines Tages keine neuen bestätigten Corona-Infektionen hinzugekommen. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit Stand 8 Uhr mit. Von Samstag auf Sonntag hatte das Ministerium noch von sieben neuen Fällen berichtet, am Tag zuvor waren fünf neue Infektionen erfasst worden.
Damit sind seit März offiziell 3510 Menschen in Brandenburg mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert worden. Als erkrankt gelten derzeit rund 70 Menschen, als genesen rund 3270 Corona-Patienten - das sind zehn mehr als am Vortag. Nach wie vor hat die Landeshauptstadt Potsdam mit 654 Fällen die meisten registrierten Corona-Infektionen, gefolgt vom Kreis Potsdam Mittelmark (554).
Update, 19. Juli, 19 Uhr: Corona-Ampel in Berlin weiterhin auf Grün - sechs Neuinfektionen
Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in Berlin ist binnen eines Tages um sechs gestiegen. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich damit 8778 Menschen in Berlin nachweislich infiziert, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Sonntag mitteilte.
37 Menschen werden im Krankenhaus behandelt, 20 von ihnen auf einer Intensivstation. Ein Todesfall kam nicht hinzu. Bislang starben in Berlin 221 mit Sars-CoV-2 infizierte Menschen. Die Reproduktionszahl lag am Sonntag bei 1,04 (Vortag: 0,87). Alle drei Indikatoren der sogenannten Corona-Ampel stehen weiter auf Grün. 8250 Menschen in der Hauptstadt gelten nach einer überstandenen Infektion als genesen.
Bei den Indikatoren geht es um die Reproduktionszahl - sie zeigt die Dynamik des Infektionsgeschehens - sowie Neuinfektionen und die benötigten Plätze für Covid-19-Patienten auf Intensivstationen.
Update, 18. Juli, 13.20 Uhr: Fünf Corona-Infektionen in Brandenburg hinzugekommen
Die Zahl der Corona-Infektionen in Brandenburg ist innerhalb eines Tages um fünf gestiegen. Von Freitag auf Samstag seien zwei bestätigte Fälle im Landkreis Oberhavel und je ein Fall in Oberspreewald-Lausitz, Ostprignitz-Ruppin und Teltow-Fläming neu hinzugekommen, berichtete das Gesundheitsministerium in Potsdam. Am Tag zuvor waren nur zwei neue Infektionen erfasst worden. Seit März sind damit offiziell 3503 Menschen in Brandenburg mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert worden, 173 Menschen starben seitdem. Als erkrankt gelten derzeit nach einer Schätzung rund 70 Menschen, als genesen rund 3260 Corona-Patienten.
Update, 17. Juli, 10.33 Uhr: Zwei neue Corona-Infektionen in Brandenburg
In Brandenburg hat sich innerhalb von 24 Stunden die Zahl der Corona-Infektionen um zwei neue Fälle erhöht. Damit liegt die Zahl der insgesamt bestätigten Fälle bei 3498, wie das Gesundheitsministerium am Freitag (Stand 8 Uhr) mitteilte. Von Mittwoch auf Donnerstag waren sechs neue Fälle hinzugekommen. Die beiden neuen Fälle wurden in den Landkreisen Havelland und Barnim erfasst.
3260 Menschen gelten als genesen, das sind zehn mehr als am Vortag. Damit gibt es rund 70 Erkrankte. Fünf Patienten müssen in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Zahl der Corona-Toten beträgt nach wie vor 173.
Update, 16. Juli, 18.30 Uhr: 26 neue Corona-Fälle in Berlin - Ampel weiter Grün
Die Zahl der registrierten Corona-Erkrankungen in Berlin ist um 26 (Vortag 25) auf 8724 gestiegen. 43 Menschen werden im Krankenhaus behandelt, 17 von ihnen auf einer Intensivstation, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Donnerstag mitteilte.
Ein Todesfall kam nicht hinzu. Bislang starben 221 mit Sars-CoV-2 infizierte Menschen. Der Reproduktionswert lag bei 0,66. Alle drei Indikatoren der sogenannten Corona-Ampel stehen weiter auf Grün.
Bei den Indikatoren geht es um die Reproduktionszahl - sie zeigt die Dynamik des Infektionsgeschehens - sowie Neuinfektionen und die benötigten Plätze für Covid-19-Patienten auf Intensivstationen.
Update, 16. Juli, 11.05 Uhr: Sechs neue Corona-Infektionen in Brandenburg
In Brandenburg sind innerhalb von 24 Stunden sechs neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Damit liegt die Zahl der insgesamt bestätigten Fälle bei 3496, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag (Stand 8 Uhr) mitteilte. Von Dienstag auf Mittwoch waren drei neue Fälle hinzugekommen. Die sechs neuen Fälle von Mittwoch auf Donnerstag wurden nach Angaben des Ministeriums in den Landkreisen Dahme-Spreewald, Havelland, Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Potsdam und Teltow-Fläming gemeldet.
3250 Menschen gelten als genesen, das sind zehn mehr als am Vortag. Damit gibt es rund 70 Erkrankte. Sechs Menschen müssen in einem Krankenhaus behandelt werden, einer davon wird intensivmedizinisch beatmet. Die Zahl der Corona-Toten beträgt nach wie vor 173.
Update, 15. Juli, 18.45 Uhr: 25 neue Corona-Fälle in Berlin bestätigt - Corona-Ampel grün
Die Zahl der registrierten Corona-Erkrankungen ist in Berlin um 25 auf 8698 gestiegen. Ein weiterer Covid-19-Patient starb, die Zahl der Corona-Todesfälle stieg damit auf 221, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Mittwoch mitteilte. 47 Menschen werden den Angaben zufolge im Krankenhaus behandelt, 15 von ihnen auf Intensivstationen.
Damit werden 1,2 Prozent der Plätze auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt - der entsprechende Wert der Corona-Ampel steht weiter auf grün. Die Reproduktionszahl befindet sich mit einem Wert von 0,92 ebenso im grünen Bereich wie die Zahl der Neuinfektionen mit 5 Erkrankungen je 100 000 Einwohner pro Woche.
Update, 14. Juli, 19.45 Uhr: 18 neue Coronavirus-Infektionen in Berlin registriert
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Berlin wie am Vortag um 18 auf mittlerweile 8673 gestiegen. 51 Patienten werden derzeit im Krankenhaus behandelt, 22 davon auf Intensivstationen, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Dienstagabend mitteilte. 220 Menschen sind seit März im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Corona-Ampel steht laut Gesundheitsverwaltung weiterhin bei allen drei Indikatoren auf Grün.
Bei den Indikatoren geht es um die Reproduktionszahl - sie zeigt die Dynamik des Infektionsgeschehens - sowie Neuinfektionen und die benötigten Plätze für Covid-19-Patienten auf Intensivstationen.
Update, 14. Juli, 14.15 Uhr: Berliner Gesundheitssenatorin offen für neue Ideen zu Corona-Hotspots
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) zeigt sich offen für eine Diskussion über ein zielgenaueres Vorgehen bei regionalen Corona-Ausbrüchen in Deutschland. "Wir freuen uns über einen Vorschlag dazu aus dem Kanzleramt", sagte die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Darüber werden wir dann in der Gesundheitsministerkonferenz beraten." Die nächste Schalte dieser Fachministerrunde sei am kommenden Montag (20. Juli) geplant.
Anfang Mai hatten Bund und Länder vereinbart, dass Beschränkungen erlassen werden, wenn in einem Kreis binnen sieben Tagen die Zahl der Corona-Neuinfektionen den Grenzwert von 50 pro 100.000 Einwohner übersteigt. Dazu zählen Beherbergungsverbote und Quarantäneregeln für Menschen aus betroffenen Regionen. Jetzt regt die Bundesregierung ein zielgenaueres Durchgreifen bei regionalen Corona-Ausbrüchen an. In einer Video-Schalte mit den Staatskanzlei-Chefs der Bundesländer regte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) am Montag mehr Tests und Ausreisebeschränkungen an. Beschlüsse dazu wurden noch nicht gefasst.
Update, 14. Juli, 10.30 Uhr: Wieder mehr bestätigte Corona-Infektionen in Brandenburg
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Brandenburg ist wieder etwas gestiegen. Von Montag auf Dienstag seien fünf neue Fälle hinzugekommen, berichtete das Gesundheitsministerium am Montag in Potsdam. Jeweils zwei Infektionen meldeten die Landkreise Barnim und Oberspreewald-Lausitz, einen neuen Fall registrierte der Kreis Potsdam-Mittelmark. Am Tag zuvor war ein neuer Fall gemeldet worden, einer wurde wegen einer Korrektur abgezogen. Seit Anfang März haben sich 3487 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Bisher starben 173 Corona-Patienten, diese Zahl blieb unverändert. Rund 3230 Patienten gelten derzeit als genesen, so viele wie am Tag zuvor. Die Zahl der Erkrankten wird auf rund 80 geschätzt.
Update, 13. Juli, 14.45 Uhr: Bericht: Kontakt- und Mannschaftssport in Berlin wieder möglich
Berlin macht den Weg für Kontakt- und Mannschaftssport während der Coronavirus-Pandemie frei, aber noch immer gibt es viele Fragezeichen. "Aufgrund des sehr niedrigen Infektionsgeschehens lassen wir Kontaktsport und Mannschaftssport wie zum Beispiel Rudern ausnahmsweise zu", sagte Sportsenator Andreas Geisel (SPD) dem "Tagesspiegel" am Montag. Demnach müsse der Mindestabstand von 1,5 Metern während sportlicher Aktivitäten wie Judo, Rudern oder Hockey ab sofort nicht mehr eingehalten werden. Sehr wohl gelten Hygieneregeln aber beispielsweise in Sporthallen oder auf dem Vereinsgelände, wenn nicht gerade Sport getrieben wird.
Ob auch andere Sportarten wie Fußball, Handball, Hockey, Judo und anderer Kampfsport nun auch ohne Abstandsregel möglich sind, blieb offen. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Einschränkungen gibt es auch weiterhin - zum Beispiel beim Rudern. Dort soll der Steuermann beziehungsweise die Steuerfrau weiterhin Maske tragen, sagte Geisel, "da diese mit dem Gesicht zu den Ruderern sitzen".
Der Berliner Senat will am Dienstag nächster Woche (21. Juli) weitere Lockerungen diskutieren, es könnte eine Anpassung der Infektionsschutzverordnung folgen. Bis dahin würden Vergehen gegen das dort festgeschriebene Kontaktsportverbot nicht mehr geahndet, sagte Geisel dem "Tagesspiegel".
In den vergangenen Tagen hatte es teils heftige Proteste gegen die Corona-Regeln gegeben, die den Trainings- und Wettkampfbetrieb in allen Sportarten in der Hauptstadt stark einschränken. Der Berliner Sport hatte sich am Montag in einem offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller gewandt.
Am Vortag hatten Sportlerinnen und Sportler vor dem Roten Rathaus bereits dafür demonstriert, dass der Senat die Abstandsregeln bei Kontaktsportarten abschafft. Berlin war das einzige Bundesland mit so strikten Verboten bei Kontaktsportarten.
Update, 13. Juli, 8.30 Uhr: Corona-App noch nicht mit Gesundheitsämtern und Laboren verbunden
Die mangelnde Digitalisierung im Berliner Gesundheitswesen wirkt sich auf die seit Mitte Juni verfügbare Corona- Warn-App aus. Nach wie vor funktioniert die digitale Verbindung zwischen der App sowie den Gesundheitsämtern und Laboren via QR-Code nicht. Das geht aus einer Antwort der Senatsgesundheitsverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des FDP-Abgeordneten Bernd Schlömer hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Folge: Wer der App einen positiven Corona-Test melden möchte, um andere zu warnen, muss eine Hotline anrufen. Dann wird mittels bestimmter Fragen verifiziert, ob die Person wirklich erkrankt ist. Ist das der Fall, erhält sie eine Bestätigung auf ihr Smartphone, mittels der dann die Kontaktpersonen über die App informiert werden können. Die können sich dann zum Beispiel selbst testen lassen.
Eigentlich soll dieses anonymisierte Verfahren automatisiert über QR-Codes funktionieren, die Gesundheitsämter und Labore erzeugen, in denen die Corona-Tests ausgewertet werden. Doch das wird in Berlin noch dauern. "Es ist geplant, die derzeit noch erforderliche telefonische Verifikation im Zuge der zunehmenden digitalen Anbindung schrittweise abzubauen", erklärte die Gesundheitsverwaltung.
Bisher seien die Berliner Gesundheitsämter noch nicht an den Server zur Erzeugung der QR-Codes angeschlossen. "Dies wird voraussichtlich noch einige Wochen in Anspruch nehmen." Gleiches Bild bei den Laboren: "Die technischen Möglichkeiten werden erst in den nächsten Wochen entstehen", hieß es in der Antwort.
Update, 13. Juli, 7 Uhr: Jugendherbergen öffnen schrittweise – "verhältnismäßig gut gebucht"
Die Jugendherbergen in Berlin und Brandenburg erleben derzeit einen durchwachsenen Corona-Sommer. Elf der insgesamt 19 Einrichtungen in den beiden Ländern sind bereits wieder geöffnet, zum Teil mit Einschränkungen, wie der Jugendherbergsverband Berlin-Brandenburg mitteilte. Weitere sollen schrittweise öffnen. "Wir sind verhältnismäßig gut gebucht", sagte Verbandssprecher Marcus Hirschberg. Statt Schulklassen und Sportvereinen buchten vor allem Familien und Einzelgäste.
Zwar können die Herbergen in Berlin und Brandenburg seit Pfingsten nach rund zweieinhalb monatiger Pause wieder öffnen. Mit dem einzuhaltenden Mindestabstand von 1,50 Meter bei Menschen aus verschiedenen Haushalten und den Hygieneregeln seien viele Häuser jedoch nur zu 60 Prozent buchbar, sagte Hirschberg. Manche könnten wegen dem Mehraufwand noch gar nicht wieder öffnen.
"Es ist eine bessere Nebensaison", sagte Marcel Sämann, stellvertretender Leiter der Jugendherberge Potsdam. Für den Juli habe das Haus 2328 Übernachtungen. Über 2400 werden es nicht werden, so Sämanns Prognose. Normalerweise habe die Herberge am S-Bahnhof Babelsberg im Juli bis zu 3450 Übernachtungen. Die Jugendherberge Berlin-Ostkreuz hat aufgrund von Stornierungen nach eigenen Angaben mehr als 50 Prozent der Übernachtungen verloren.
Update, 12. Juli, 12.33 Uhr: Berliner Clubs bekommen im Schnitt 81.000 Euro vom Senat
Berliner Clubs erhalten im Durchschnitt 81.000 Euro Corona-Hilfen. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage des Grünen-Abgeordneten Georg Kössler hervor, über die "Der Tagesspiegel" (Sonntag) berichtet. Insgesamt unterstütze der Senat 38 Veranstalter. Manche der Unternehmen betrieben mehrere Orte, so dass das Geld insgesamt 46 Clubs, Festivals und Konzertorten zugute komme. Seit dem 14. März sind die Clubs wegen der Corona-Pandemie geschlossen.
Unter den Clubs, die von dem Soforthilfeprogramm profitieren, sind unter anderen das About Blank, Cassiopeia, Sage, Tresor, Kater Club, Schwuz, Rummelsbucht und Lido.
Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hatte den Kulturbetrieben der Stadt weitere Millionenhilfen in Aussicht gestellt. Das im Mai aufgelegte Soforthilfeprogramm im Umfang von 30 Millionen Euro solle noch mal um jeweils zweimal drei Monate im gleichen Volumen, also mit insgesamt 60 Millionen Euro verlängert werden, hatte Lederer gesagt.
Update, 11. Juli, 19.45 Uhr: 20 weitere bestätigte Corona-Infektionen in Berlin
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Berlin um 20 auf 8636 gestiegen. Im Krankenhaus werden derzeit 53 Patienten behandelt, 17 von ihnen auf der Intensivstation, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Samstagabend mitteilte.
Im Zusammenhang mit Covid-19 starben den Angaben zufolge seit März 217 Menschen - das ist ein Todesfall mehr als am Freitag. 7967 Infizierte sind inzwischen genesen. Die Corona-Ampel steht laut Gesundheitsverwaltung weiterhin bei allen drei Indikatoren auf Grün.
Bei den Indikatoren geht es um die Reproduktionszahl - sie zeigt die Dynamik des Infektionsgeschehens - sowie Neuinfektionen und die benötigten Plätze für Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. Der sogenannte R-Wert 0,. Er liegt also deutlich unterhalb der Schwelle von 1,1, ab der bei dreimaligem Erreichen oder Überschreiten hintereinander die Ampel auf Gelb springen würde.
Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche pro 100 000 Einwohner beträgt 7,1. Sie ist damit ebenfalls weit von der kritischen Menge von 20 und mehr auf 100 000 Einwohner pro Woche entfernt. Der Anteil der für Covid-19-Patienten benötigten Plätze auf Intensivstationen erreicht gegenwärtig 1,3 Prozent; hier begänne der gelbe Bereich bei 15 Prozent aufwärts.
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Unter den Bezirken verzeichnet unverändert Mitte mit 1267 die meisten bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2, es folgen Neukölln (1064) und Charlottenburg-Wilmersdorf (865).
Update, 10. Juli, 19.33 Uhr: Zahl bestätigter Corona-Infektionen in Berlin wächst auf 8616
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Berlin um 31 auf 8616 gestiegen. Im Krankenhaus werden derzeit unverändert 69 Patienten behandelt, 28 von ihnen auf der Intensivstation, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Freitagabend mitteilte.
Im Zusammenhang mit Covid-19 starben den Angaben zufolge seit März 216 Menschen, womit sich auch diese Zahl nicht änderte. Seit Mittwoch gibt es keinen weiteren bestätigten Todesfall. 7938 Infizierte sind inzwischen genesen. Die Corona-Ampel steht laut Gesundheitsverwaltung weiterhin bei allen drei Indikatoren auf Grün.
Bei den Indikatoren geht es um die Reproduktionszahl - sie zeigt die Dynamik des Infektionsgeschehens - sowie Neuinfektionen und die benötigten Plätze für Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. Der sogenannte R-Wert sank auf 0,52. Er liegt also deutlich unterhalb der Schwelle von 1,1, ab der bei dreimaligem Erreichen oder Überschreiten hintereinander die Ampel auf Gelb springen würde.
Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Einwohner beträgt weiterhin 7. Sie ist damit ebenfalls weit von der kritischen Menge von 20 und mehr auf 100.000 Einwohner pro Woche entfernt. Der Anteil der für Covid-19-Patienten benötigten Plätze auf Intensivstationen erreicht gegenwärtig 1,5 Prozent; hier begänne der gelbe Bereich bei 15 Prozent aufwärts.
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Unter den Bezirken verzeichnet unverändert Mitte mit 1263 die meisten bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2, es folgen Neukölln (1058) und Charlottenburg-Wilmersdorf (863).
Update, 10. Juli, 13.30 Uhr: Vier neue Corona-Infektionen in Brandenburg - Zahlen neu bewertet
Die ermittelte Zahl Corona-Infektionen in Brandenburg ist nach einer Neubewertung der Angaben zurückgegangen. Wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, kam es im Landkreis Potsdam-Mittelmark zu einer Datenrevision: 33 falsch klassifizierte Fälle aus den Monaten April und Mai wurden danach rückwirkend neu bewertet und korrigiert. Damit gibt es im Land 3475 Menschen, die sich mit dem Erreger Sars-CoV-2 Fälle infiziert haben; am Donnerstag waren noch 3504 gemeldet worden.
Durch die Datenregulierung gelten nun 3220 Patienten als genesen, am Vortag waren es noch 3250. Derzeit werden den Angaben zufolge acht Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Todesfälle beträgt 173.
Update, 10. Juli, 9.07 Uhr: Klagen wegen Trainings- und Spielverboten in Berlin drohen
Der Landesruderverband Berlin droht dem Senat aufgrund der weiter geltenden Trainings- und Spielverbote in der Corona-Krise mit juristischen Mitteln. "Wir fordern den Senat auf, kurzfristig klarzustellen, dass die Ausübung des Rudersports in Mannschaftsbooten auch unter der bestehenden Infektionsschutzverordnung zulässig ist", sagte Karsten Finger, erster Vorsitzender der Landesruderverbands, der "Berliner Morgenpost" (Freitag-Ausgabe).
Die Anträge wurden an Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci und den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (beide SPD) gesandt. "Sollten wir bis Montag keine Antwort erhalten, werden wir mit der vollen Rückendeckung unserer Vereinsmitglieder Klage vor dem Verwaltungsgericht einreichen."
Viele Kontakt-Sportgemeinschaften fürchten aufgrund der strengen Regelungen in Berlin längst Wettbewerbsnachteile gegenüber der Konkurrenz in anderen Bundesländern. Die Furcht vor Austrittswellen aus Frust über die schwierige Situation und dadurch entstehende finanzielle Einbußen sei groß. "Wir haben unsere Vereine und Verbände ermuntert, Anträge auf Ausnahmeregelungen und auf Zulassung des Trainingsbetriebs zu stellen", sagte Thomas Härtel, der Präsident des Berliner Landessportbunds: "Das sei laut Senatsverwaltung für Inneres und Sport zurzeit die einzige Lösung."
Thomas Ludewig, Präsident des Berliner Handball-Verbandes, hofft noch auf eine einvernehmliche Lösung. "Ich bin optimistisch, dass es unter dem politischen Druck schon in den nächsten Wochen zu Lockerungen kommt. Krasse juristische Schritte wollen wir vermeiden", sagte Ludewig der "Berliner Morgenpost".
Auch im Berliner Jugend- und Amateurfußball wächst der Ärger über das weitere Verbot für den Trainings- und Wettkampfbetrieb. Ein Antrag des Verbandes an den zuständigen Innen- und Sportsenat, wie inzwischen in allen anderen Bundesländern Kontaktsport mit einem entsprechenden Hygiene- und Sicherheitskonzept wieder zuzulassen, führte bislang zu keinen Veränderungen.
Update, 10. Juli, 8 Uhr: Brandenburg für möglichst lokale Corona-Strategie
Brandenburg setzt im Umgang mit Corona-Ausbrüchen auf möglichst lokale Schutzvorkehrungen. "Erfahrungen der ersten Wochen im Land Brandenburg haben (...) gezeigt, dass es nicht zielführend ist, wenn ein ganzer Landkreis quasi 'in Geiselhaft' genommen wird", sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Dominik Lenz, der Deutschen Presse-Agentur. Die Landkreise und kreisfreien Städte hätten bei einem strikt lokalisierbaren Ausbruch wie einer Flüchtlingsunterkunft, einem Krankenhaus oder Pflegeheim bisher stets die geeigneten Maßnahmen für einen Lockdown eingeleitet.
Für einen solchen Fall wird etwa die Einrichtung abgeriegelt und die betreffenden Mitarbeiter und Kontaktpersonen werden getestet. In Brandenburg sind die Landkreise und kreisfreien Städte zuständig für den Schutz, vor allem, wenn es über sieben Tage lang mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gibt. Das Land sei mit der Zuständigkeit der kommunalen Ebene in der Eindämmung regionaler Hotspots bisher "sehr gut gefahren", sagte der Sprecher. Die Voraussetzung sei aber, dass ein Ausbruch eingrenzbar sein müsse.
Das Brandenburger Gesundheitsministerium rät dazu, nicht von der bisherigen Regelung abzurücken. "Eine bundesweite Verabredung sollte daher diese Form der bewährten Aufgabenteilung zwischen Land und Kommunen nicht ohne Not verändern", sagte der Sprecher. Sie solle nur Eckpunkte potenzieller Aktionen beinhalten, die die Länder in eigener Verantwortung steuern oder abgeben könnten. In Brandenburg nehmen die Corona-Infektionen moderat zu. Von Mittwoch auf Donnerstag kamen laut Gesundheitsministerium zwei bestätigte neue Fälle hinzu.
Nach einem Corona-Ausbruch beim Fleischunternehmen Tönnies wurde das öffentliche Leben für den nordrhein-westfälischen Kreis Gütersloh deutlich eingeschränkt. Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte die Einschränkungen gekippt, weil es die Maßnahmen als nicht mehr verhältnismäßig ansah. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte für mehr regionale Differenzierung geworben, die sich nicht zwingend an Kreisgrenzen orientieren, falls wegen eines lokalen Ausbruchs wieder strengere Maßnahmen eingeführt werden.
Update, 9. Juli, 21.09 Uhr: 49 weitere bestätigte Corona-Infektionen in Berlin
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Berlin um 49 auf 8585 gestiegen. Im Krankenhaus würden derzeit noch 69 Patienten behandelt, 28 von ihnen auf der Intensivstation, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Donnerstagabend mit. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben den Angaben zufolge seit März 216 Menschen. Seit Mittwoch gab es keinen weiteren bestätigten Todesfall. 7896 Infizierte sind inzwischen genesen. Die Corona-Ampel steht laut Gesundheitsverwaltung weiterhin bei allen drei Indikatoren auf Grün.
Bei den Indikatoren geht es um die Reproduktionszahl - sie zeigt die Dynamik des Infektionsgeschehens - sowie um Neuinfektionen und um den benötigten Platz für Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. Der sogenannte R-Wert sank auf 0,6. Er liegt also deutlich unterhalb der Schwelle von 1,1, ab der bei dreimaligem Erreichen oder Überschreiten hintereinander die Ampel auf Gelb springen würde.
Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Einwohner beträgt 7. Sie ebenfalls weit von der kritischen Menge von 20 und mehr auf 100.000 Einwohner pro Woche entfernt. Der Anteil der für Covid-19-Patienten benötigten Plätze auf Intensivstationen erreicht gegenwärtig 2,1 Prozent; hier begänne der gelbe Bereich bei 15 Prozent aufwärts.
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Unter den Bezirken verzeichnet unverändert Mitte mit 1261 die meisten bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2, es folgen Neukölln (1053) und Charlottenburg-Wilmersdorf (861).
Update, 9. Juli, 13.10 Uhr: Zwei neue Corona-Infektionen in Brandenburg
Die Corona-Infektionen in Brandenburg nehmen weiter nur moderat zu. Von Mittwoch auf Donnerstag seien zwei bestätigte neue Fälle hinzugekommen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Beide Neuinfektionen stammten aus Potsdam. Seit Anfang März hat Brandenburg damit 3504 bestätigte Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 erfasst.
Derzeit werden den Angaben zufolge neun Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Todesfälle seit März stieg von Mittwoch auf Donnerstag von 172 auf 173, ein Patient starb im Kreis Potsdam-Mittelmark. Als genesen gelten rund 3250 Menschen, 10 mehr als am Vortag. Die Zahl der Erkrankten liegt geschätzt bei rund 80, nach 90 zuvor.
Update, 8. Juli, 20 Uhr: Mehr als 8500 bestätigte Corona-Infektionen in Berlin
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist in Berlin um 35 auf 8536 gestiegen. Im Krankenhaus würden derzeit noch 87 Patienten behandelt, davon 29 auf der Intensivstation, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Mittwochabend mit. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben den Angaben zufolge seit März 216 Menschen, womit sich die Zahl um einen erhöhte. 7828 Infizierte sind inzwischen genesen. Die Corona-Ampel steht laut Gesundheitsverwaltung weiterhin bei allen drei Indikatoren auf Grün.
Bei den Indikatoren geht es um die Reproduktionszahl - sie zeigt die Dynamik des Infektionsgeschehens - sowie um Neuinfektionen und um den benötigte Platz für Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. Dabei liegt der sogenannte R-Wert jetzt bei 0,76, also deutlich unterhalb der Schwelle von 1,1, ab der bei dreimaligem Erreichen oder Überschreiten hintereinander die Ampel auf Gelb springen würde.
Die Zahl der Neuinfektionen beträgt 7 und ist damit ebenfalls weit von der kritischen Menge von 20 und mehr auf 100.000 Einwohner pro Woche entfernt. Der Anteil der für Covid-19-Patienten benötigten Plätze auf Intensivstationen erreicht gegenwärtig 2,2 Prozent; hier begänne der gelbe Bereich bei 15 Prozent aufwärts.
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Unter den Bezirken verzeichnet unverändert Mitte mit 1251 die meisten bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2, es folgen Neukölln (1049) und Charlottenburg-Wilmersdorf (860).
Update, 8. Juli, 11.55 Uhr: Eine neue Corona-Infektion in Brandenburg
Die Zahl der Corona-Infektionen in Brandenburg ist um einen bestätigten Fall gestiegen. Zwar seien drei neue Infektionen hinzugekommen, je ein Fall in den Kreisen Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin und Potsdam-Mittelmark, berichtete das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Potsdam. Im Kreis Märkisch-Oderland würden aber zwei Infektionen als Korrektur abgezogen, so dass von Dienstag auf Mittwoch rechnerisch ein Fall hinzukam. Solche Korrekturen treten öfter auf, zum Beispiel, wenn sich herausstellt, dass jemand doch nicht infiziert ist oder nicht aus dem jeweiligen Kreis stammt, dem er anfangs zugeordnet wurde.
Seit Anfang März hat Brandenburg 3502 bestätigte Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 erfasst. Seitdem starben 172 Corona-Patienten, diese Zahl hat sich seit mehreren Tagen nicht mehr erhöht. Als genesen gelten rund 3240 Menschen, 10 mehr als am Vortag. Die rechnerische Zahl der Erkrankten liegt bei rund 90 nach 100 zuvor.
Update, 7. Juli, 19.38 Uhr: 40 neu registrierte Corona-Infektionen in Berlin
In Berlin gibt es 40 neue registrierte Corona-Infektionen. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle seit März auf 8501, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Dienstagabend mitteilte. Im Krankenhaus behandelt werden derzeit noch 109 Patienten, 31 von ihnen auf der Intensivstation. 215 Corona-Patienten sind seit März in der Hauptstadt gestorben. Somit kam seit Montag kein weiterer Todesfall hinzu. Die Corona-Ampel steht weiterhin bei allen drei Indikatoren auf Grün.
Bei den Indikatoren geht es um die Reproduktionszahl - sie zeigt die Dynamik des Infektionsgeschehens - sowie um Neuinfektionen und um den benötigte Platz für Covid-Patienten auf Intensivstationen.
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 7. Juli, 17.12 Uhr: Strafe für "Maskenmuffel" nun auch bei BVG-Kontrollen
"Maskenmuffel" in Berliner Bussen und der U-Bahn müssen nunmehr gleich doppelt mit Strafe rechnen. Neben der Polizei kontrollieren ab sofort auch die Verkehrsbetriebe BVG selbst die Einhaltung der wegen der Corona-Pandemie geltenden Regel.
Wenn der BVG-Sicherheitsdienst Fahrgäste ohne Mund-Nasen-Schutz antrifft, wird eine Vertragsstrafe von 50 Euro fällig. Das Unternehmen ergänzte dafür seine Nutzungsbedingungen, wie der BVG-Vorstand Betrieb, Rolf Erfurt, am Dienstag mitteilte. Das Vorgehen sei mit dem Senat abgestimmt.
In Bussen und Bahnen wie auch auf den Haltestellen gilt seit Ende April eine Maskenpflicht. Weil zuletzt jedoch im Laufe der Pandemie immer mehr Fahrgäste keine Maske zum Schutz vor Corona-Infektionen trugen, beschloss der Senat ein Ordnungs- beziehungsweise Bußgeld: Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht können seit 27. Juni 50 bis 500 Euro fällig werden.
Die Berliner Polizei kontrolliert das sporadisch, unter anderem im Zuge der ohnehin praktizierten gemeinsamen Streifen mit der BVG. Das Ordnungsgeld selbst verhängen die Ordnungsämter der Bezirke. Für die S-Bahn ist die Bundespolizei zuständig.
Update, 7. Juli, 16.40 Uhr: Gericht bemängelt Unterbringung in Gemeinschaftsunterkunft
Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hat die Unterbringung eines Asylbewerbers in einer brandenburgischen Gemeinschaftsunterkunft mit Blick auf das Corona-Abstandsgebot bemängelt. Seine Wohnverhältnisse stünden nicht in Einklang mit der derzeit gültigen brandenburgischen Sars-CoV-2-Umgangsverordnung, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Beschluss.
Durch "den Verbleib in einem Gemeinschaftszimmer mit beliebigen Dritten, in dem das Abstandsgebot (...) nicht einzuhalten ist", sei der Mann in der Unterkunft in Müncheberg (Märkisch-Oderland) "einem erhöhten Risiko" ausgesetzt, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Über den Fall hatte zuvor die «Märkische Oderzeitung» (Dienstag) berichtet.
Der alleinreisende Geflüchtete lebt gemeinsam mit zwei anderen Bewohnern in einem 24,38 Quadratmeter großen Zimmer, das noch zwei weitere Bewohner als Durchgangszimmer nutzen. Der Mann hatte sich vor Gericht gegen die Wohnsitzauflage gewendet und wollte während der Corona-Pandemie außerhalb der Gemeinschaftsunterkunft untergebracht werden.
Darauf besteht jedoch laut Gericht kein Anspruch - der Antrag des Mannes wurde abgelehnt. Er könne jedoch eine Einzelunterbringung beantragen, so der Hinweis des Richters. Das Sozialministerium will jetzt den Beschluss prüfen, in erster Linie sei jedoch die Kommune zuständig.
Update, 7. Juli, 13.39 Uhr: Zwei neue Corona-Infektionen in Brandenburg
Die Zahl neuer Corona-Infektionen in Brandenburg wächst weiter leicht. Von Montag auf Dienstag seien zwei neue bestätigte Fälle gezählt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam mit. Allerdings kamen insgesamt fünf neue Fälle hinzu - drei im Landkreis Märkisch-Oderland und je zwei in den Landkreisen Oder-Spree und Teltow-Fläming. Weil aber drei Infektionen im Kreis Dahme-Spreewald bei einer Korrektur abgezogen wurden, erhöhte sich die Zahl unterm Strich um zwei Fälle.
Seit Anfang März zählte das Land 3501 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Seitdem starben 172 Corona-Patienten. Als genesen gelten rund 3230 Menschen - 10 mehr als am Vortag -, als erkrankt rund 100.
Update, 7. Juli, 13 Uhr: Weitere Corona-Teststellen für Kita-Personal geöffnet
Für freiwillige Corona-Tests bei Kita-Erziehern und Erzieherinnen stehen in Berlin zusätzliche Anlaufstellen bereit. Nachdem Kita-Beschäftigte das kostenfreie Angebot in der vergangenen Woche zunächst am Virchow-Klinikum der Charité wahrnehmen konnten, sind inzwischen drei Vivantes-Teststellen hinzugekommen, wie die Senatskanzlei am Dienstag mitteilte.
Termine für Testwillige werden demnach nun auch an den Kliniken des landeseigenen Konzerns in Prenzlauer Berg, Spandau und am Wenckebach-Klinikum in Tempelhof-Schöneberg angeboten. Getestet werden kann dort zunächst nur diese Berufsgruppe - und nur mit Termin. Wie Vivantes erklärte, werden Räumlichkeiten genutzt, die im März für Corona-Tests hergerichtet worden waren.
Tests bei Kita-Mitarbeitern ohne Symptome sind Teil der Berliner Teststrategie. Ab Mitte Juli sollen auch Lehrkräfte das Angebot nutzen können. Das Netz an Teststellen soll noch wachsen. Angehörige anderer Berufsgruppen, die sich wegen Grippe- oder Erkältungsanzeichen testen lassen wollen, können sich laut Kassenärztlicher Vereinigung etwa an eine der 30 Praxen in der Stadt wenden, die auf Covid-19 spezialisiert sind.
Update, 7. Juli, 11.11 Uhr: Bündnis aus Kulturszene sorgt sich um Standort Berlin - Offener Brief
in Bündnis aus unter anderem Musikern, DJs, Club- und Festivalbetreibern, Messeveranstaltern, Hoteliers, Gastronomen und Sterneköchen sorgt sich um die Zukunft des Szenestandorts Berlin nach der Corona-Krise. In einem offenen Brief an Senat und Abgeordnete ("außer AfD") machen sie sich stark für "strukturelle Änderungen und Erleichterungen, die das urbane Leben Berlins nach der Pandemie aus einem tödlichen Eindämmungsschlaf erwecken". Kernforderungen seien auf die Zeit nach Ende der Pandemie gerichtet und nicht mit direkten finanziellen Hilfsmitteln verbunden, heißt es zu dem Schreiben, das die Initiatoren an diesem Mittwoch vorstellen wollen.
Aus Sicht der Unterzeichner von «One Berlin» können Überbrückungskredite und Soforthilfen nur den Anfang bilden eines neuen Umgangs mit dem urbanen Leben. Sie fürchten sonst "den vollständigen Verlust der Anziehungskraft des berlintypischen Lebens". Mit partizipativen und gemeinsam entwickelten Perspektiven solle dazu ermutigen werden, "die langen Wege aus der Krise zu gehen". Unter den rund 30 Erstunterzeichnern sind etwa Sternekoch Tim Raue, der Club "Watergate" oder der Fotograf und Besitzer der Kult-Gaststätte "Clärchens Ballhaus", Yoram Roth.
Bis zur endgültigen Aufhebung gewerblicher Einschränkungen und Kontaktbeschränkungen fordert die Initiative etwa die Übernahme von Mietzahlungen für Geschäftsräume, die Aussetzung von Gewerbe- und Körperschaftssteuer sowie Vorauszahlungen.
Von Januar an soll die Umsatzsteuer auf sieben Prozent gesenkt und die Gewerbesteuer halbiert werden. Schankvorgärten sollen bis zwei Uhr öffnen können, Gaststätten zudem öffentliche Straßen für besondere Gelegenheit nutzen dürfen. Für festgelegte Orte soll es zudem Ausnahmen vom Lärmschutz geben. Grünflächen und Freibäder sollen zur temporären Nutzung für Veranstaltungen unter freiem Himmel freigegeben werden.
Update, 7. Juli, 6.57 Uhr: Nach Test in Geflügelbetrieb in Niederlehme: Neun Infizierte
Von den rund 700 Mitarbeitern eines Geflügelhofes in Niederlehme (Dahme-Spreewald) sind neun positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Das teilte der Landkreis Dahme-Spreewald am Montag mit. Alle Personen seien symptomfrei und befinden sich ebenso wie enge Kontaktpersonen, deren Testergebnisse alle negativ seien, in häuslicher Quarantäne. Die Reihentestung aller Beschäftigten sei damit abgeschlossen, sagte der Geschäftsführer des Geflügelbetriebes, Gerhard Heil. Zur Sicherheit der Beschäftigten werden weiterhin Tests durchgeführt.
Nachdem der Betrieb täglich einen Teil der Mitarbeiter testete, war Anfang des Monats bekannt geworden, dass sich zwei Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert hatten.
Update, 6. Juli, 19.21 Uhr: 11 neu registrierte Corona-Infektionen in Berlin
In Berlin gibt es 11 neue registrierte Corona-Infektionen. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle seit März auf 8461, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Montagabend mitteilte. Im Krankenhaus behandelt werden derzeit noch 116 Patienten, 30 von ihnen auf der Intensivstation. 215 Corona-Patienten sind seit März in der Hauptstadt gestorben. Somit kam kein weiterer Todesfall hinzu.
Die Corona-Ampel steht weiterhin bei allen drei Indikatoren auf Grün. Bei den Indikatoren geht es um die Reproduktionszahl - sie zeigt die Dynamik des Infektionsgeschehens - sowie um Neuinfektionen und um den benötigte Platz für Covid-Patienten auf Intensivstationen.
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 6. Juli, 13.39 Uhr: Nach Corona-Fall im Sommerbad Wilmersdorf keine weiteren Infektionen
Nach dem Corona-Fall bei einer Mitarbeiterin des Sommerbads Wilmersdorf sind vorsorgliche Tests bei Kollegen negativ ausgefallen. Sechs Mitarbeiter hätten sich freiwillig testen lassen, dabei sei keine Infektion nachgewiesen worden, sagte ein Sprecher der Berliner Bäderbetriebe am Montag auf Anfrage.
Das Bad, in dem die Frau gearbeitet hatte, war in der vergangenen Woche nach Bekanntwerden der Infektion vorübergehend geschlossen worden - eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie der Sprecher betonte. Das zuständige Gesundheitsamt hatte demnach keine besonderen Maßnahmen veranlasst. Die Bäderbetriebe und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hatten das Risiko für die Badegäste als gering eingeschätzt.
In den Berliner Bädern sind laut dem Sprecher bisher keine Infektionen bei Badegästen bekannt geworden. Eine Nachverfolgung von Kontakten unter Schwimmbadbesuchern durch Gesundheitsämter sei bisher nicht nötig gewesen.
Derzeit muss man beim Kauf von Zeitfenster-Tickets über die Bäder-Webseite Daten wie Anschrift und Telefonnummer angeben. Die Pandemie ist auch der Grund, weswegen die Zahl der Badegäste beschränkt wurde und aus dem Rutschen und Sprungtürme geschlossen bleiben. Der Eintritt in die Bäder kostet mit derzeit knapp vier Euro wegen der Corona-Beschränkungen weniger als normal. Die Bäderbetriebe rechnen allein bis Ende August mit zusätzlichen Verlusten in Höhe von 3,4 Millionen Euro, wie der Sprecher erklärte.
Update, 6. Juli, 11.50 Uhr: Nur eine neue Corona-Infektion in Brandenburg
Der Anstieg der Corona-Infektionen in Brandenburg ist zurückgegangen. Das Gesundheitsministerium in Potsdam berichtete zu Wochenbeginn, von Sonntag auf Montag sei ein neuer bestätigter Fall im Kreis Ostprignitz-Ruppin hinzugekommen. Von Samstag auf Sonntag waren noch zehn neue Infektionen registriert worden. Seit Anfang März zählte das Land insgesamt 3499 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Seitdem starben 172 Corona-Patienten. Seit Freitag kam kein neuer Todesfall hinzu. Als genesen gelten derzeit geschätzt rund 3220 Menschen in Brandenburg - zehn mehr als am Vortag - als erkrankt rund 110.
Update, 6. Juli, 10.27 Uhr: Pop: Senat setzt weiter auf Maske und Mindestabstand
Der Senat in Berlin will ungeachtet der aktuellen Diskussion über Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie an Mindestabstand und Maskenpflicht festhalten. Gerade die Maske sei das wirksamste Mittel, um andere nicht zu gefährden, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) am Montag in einem Interview mit dem RBB-Inforadio. Auch wenn sich die Ansteckungszahlen positiv entwickelten, sei die Pandemie noch lange nicht vorbei. Zwar mag sich die Maske für manchen "ein bisschen lästig anfühlen", sie sei aber ein "sehr, sehr wirksamer Schutz gegen weitere Ansteckungen".
Mehrere Länderminister hatten am Sonntag für ein baldiges Ende der Maskenpflicht in Geschäften plädiert. "Wenn das Infektionsgeschehen so gering bleibt, sehe ich keinen Grund, länger an der Maskenpflicht im Handel festzuhalten", hatte beispielsweise Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) der "Welt am Sonntag" gesagt. Er gehe davon aus, dass das Kabinett in Schwerin am 4. August das Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel beschließen werde.
Auch mit Blick auf den öffentlichen Nahverkehr verteidigte die Wirtschaftssenatorin die Maskenpflicht: "Jeder der sagt, ich hab' doch nichts und ich fahre einfach mal U-Bahn ohne Maske, derjenige gefährdet alle in seinem Umfeld und das finde ich unverantwortlich." Seit einer guten Woche können in Berlin Verstöße gegen die Maskenpflicht mit einem Bußgeld geahndet werden.
Update, 6. Juli, 8.36 Uhr: Mehr als 170 Demonstrationen gegen Corona-Beschränkungen registriert
Während des Lockdowns in der Corona-Krise haben die Brandenburger Behörden von Mitte März bis Mai dieses Jahres insgesamt 172 Demonstrationen im Zusammenhang mit den Corona-Beschränkungen registriert. Diese verteilten sich auf zahlreiche Städte im ganzen Land, wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Linke-Landtagsabgeordneten Andrea Johlige und Andreas Büttner hervorgeht. Dazu gehörten auch Aktionen von Berufsgruppen wie der Gastronomie sowie der Tourismus- und Kulturbranche und Gegenkundgebungen zu Versammlungen, zu denen die AfD etwa in Prenzlau (Uckermark) oder in Luckenwalde (Teltow-Fläming) aufgerufen hatte.
"Das Versammlungsgeschehen - 172 Versammlungen innerhalb von sechs Wochen - direkt nach dem Lockdown zeigt, dass wir in Brandenburg eine rege Zivilgesellschaft haben", sagte Büttner dazu. "Die Vielfalt der Themen der Veranstaltungen zeigt, dass die mediale Wahrnehmung, die sich auf die sogenannten Hygienedemos fokussierte, nur ein eingeschränktes Bild zeichnete."
In einigen Städten wurden die Demonstrationen den Angaben zufolge von Rechtsextremen dominiert. "Nach Bewertung des Verfassungsschutzes weisen die Versammlungen in Cottbus, Luckenwalde, Jüterbog, Rathenow und Oranienburg rechtsextremistische Bezüge auf", heißt es in dem Bericht. Demnach seien Rechtsextreme als Redner oder Teilnehmer aufgetreten oder hätten die Versammlungen selbst veranstaltet. In einigen Fällen wurden Anzeigen wegen Verstößen gegen die Mindestabstandsregel erstellt. In Cottbus wurde am 12. Mai eine Versammlung deswegen vorzeitig beendet.
"Die versuchte Vereinnahmung des demokratischen Protests durch AfD und andere Rechtsextreme kann als gescheitert betrachtet werden", sagte Johlige. Diese Kräfte hätten das Versammlungsgeschehen nur in wenigen Orten bestimmt. "Für die AfD kann man feststellen, dass sie nicht einmal ihr eigenes Klientel hinter dem Ofen vorgelockt hat", meinte die Abgeordnete.
Update, 6. Juli, 6.14 Uhr: Weitere Corona-Fälle im Umfeld von Neuruppiner Kita
Nach der Corona-Infektion einer Mitarbeiterin in einer Neuruppiner Kita gibt es weitere positive Testergebnisse. Stand Sonntagabend gab es sechs bestätigte Fälle, wie der Sprecher des Landkreises Ostprignitz-Ruppin mitteilte. Darunter seien zwei Kinder und zwei Mitarbeiter der Kita. Nach Feststellung des ersten Corona-Falls am Mittwochabend seien 41 Kinder und acht Beschäftigte der Kita getestet worden. Außerdem wurden Abstriche bei Personen aus dem Umkreis oder den Haushalten der Kinder beziehungsweise der Beschäftigten genommen. Dabei wurden zwei weitere Infektionen mit dem Coronavirus registriert.
Alle 41 Kinder und ihre Betreuungspersonen sowie die Beschäftigten der Kita müssen in 14-tägiger häuslicher Isolation bleiben. Die Kita bleibt bis auf weiteres geschlossen.
Update, 5. Juli, 21 Uhr: 17 neue Corona-Infektionen in Berlin - Kein neuer Todesfall
In Berlin sind 17 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Damit stieg die Gesamtzahl der registrierten Fälle seit März auf 8450, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Sonntagabend mitteilte. Behandelt werden im Krankenhaus derzeit noch 118 Personen, davon liegen 30 auf der Intensivstation. Das ist eine Person weniger als einen Tag zuvor. 215 Corona-Patienten sind seit März gestorben. Damit kam kein weiterer Todesfall hinzu.
Die Corona-Ampel steht weiterhin bei allen drei Indikatoren auf Grün. Die Reproduktionszahl stieg auf 1,09 (Vortag: 0,82). Das heißt, ein Infizierter steckt etwas mehr als einen Menschen an. Die Zahl gibt die Dynamik des Infektionsgeschehens an und sollte möglichst unter 1,1 liegen.
Würde der Wert dreimal in Folge diese Schwelle überschreiten, würde die Ampel auf Gelb springen; läge er ebenfalls dreimal hintereinander über 1,2, würde die Ampel Rot zeigen.
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 5. Juli, 12.36 Uhr: Zehn neue Corona-Infektionen in Brandenburg
Die Zahl der Corona-Infektionen steigt in Brandenburg weiterhin leicht an. Das Gesundheitsministerium meldete am Sonntag (Stand 10 Uhr) zehn neu nachgewiesene Infektionen. Am Samstag waren neun nachgewiesene Covid-19-Fälle hinzugekommen. Seit Anfang März wurden damit insgesamt 3498 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 registriert, 172 Corona-Patienten starben. 3210 Menschen gelten als genesen, genau so viele wie am Vortag.
Die Zahl der derzeit Erkrankten stieg um 10 auf etwa 110 Menschen. Diese rechnerische Größe wird ermittelt, indem von den bestätigten Infektionsfällen die geschätzte Zahl der Genesenen und die Sterbefälle abgezogen werden.
Update, 5. Juli, 10.58 Uhr: AfD fordert erneut Aufhebung aller Corona-Beschränkungen
Brandenburgs AfD-Landeschef Andreas Kalbitz hat erneut die Aufhebung aller Corona-Beschränkungen gefordert. Derzeit stünden die einschneidenden Maßnahmen in keinem Verhältnis mehr zu den Infektionszahlen, sagte Kalbitz am Sonntag in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem RBB. "Wir müssen so schnell wie möglich 'raus aus dem Shutdown, auch im Sinne der Wirtschaft", erklärte Kalbitz. Allerdings müsse man darauf achten, Menschen in Bereichen mit erhöhter Infektionsgefahr wie in Pflege- und Seniorenheimen sowie in Krankenhäusern gut zu schützen. "Aber die Einschränkungen in der Fläche halten wir für verfehlt."
Update, 5. Juli, 10.46 Uhr: Ruhiger Pokalabend für Berliner Polizei: Kein Einsatz wegen Fans
Die Berliner Polizei hat rund um das DFB-Pokalfinale keinen einzigen Einsatz wegen Fußball-Fans in der Hauptstadt verzeichnet. "Es war alles ruhig. Es gab keine Vorkommnisse", sagte ein Sprecher am Sonntagmorgen. Wegen der Coronavirus-Krise durften in diesem Jahr keine Fans in das mehr als 74 000 Zuschauer fassende Olympiastadion. In den Sportbars schauten vergleichsweise wenig Anhänger den 4:2-Sieg des FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen. Die Berliner Polizei war für das Endspiel mit 200 Beamten im Einsatz, wegen diverser politischer Demonstrationen waren es zuvor im Tagesverlauf noch 600 Polizisten gewesen.
Update, 4. Juli, 20 Uhr: 41 neu registrierte Corona-Infektionen in Berlin - ein Todesfall
In Berlin sind 41 neue Fälle von Corona-Infektionen gemeldet worden. Damit stieg die Gesamtzahl der registrierten Fälle seit März auf 8433, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Samstag mitteilte. 7646 dieser Menschen gelten demnach wieder als genesen. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden 122 Menschen. 31 von ihnen liegen auf der Intensivstation. Das sind 9 mehr als einen Tag zuvor. Damit hat sich diese Zahl um rund 40 Prozent erhöht. 215 Corona-Patienten sind seit März gestorben. Damit kam ein weiterer Todesfall hinzu.
Die Corona-Ampel steht weiterhin bei allen drei Indikatoren auf Grün. Die Reproduktionszahl liegt bei 0,82. Das heißt, ein Infizierter steckt weniger als einen Menschen an.
Update, 4. Juli, 13.23 Uhr: Neun neue Corona-Infektionen in Brandenburg
Die Zahl der Corona-Infektionen steigt in Brandenburg weiterhin nur leicht. Das Gesundheitsministerium meldete am Samstag (Stand 10 Uhr) neun neue nachgewiesene Infektionen. Auch am Freitag waren neun nachgewiesene Covid-19-Fälle hinzugekommen. Seit Anfang März wurden insgesamt 3488 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 registriert, 172 Corona-Patienten starben. 3210 Menschen gelten als genesen, das sind 10 mehr als am Vortag.
Die Zahl der derzeit Erkrankten sank den Angaben zufolge von 110 auf 100 Menschen. Diese rechnerische Größe wird ermittelt, indem von den bestätigten Infektionsfällen die geschätzte Zahl der Genesenen und die Sterbefälle abgezogen werden.
Update, 4. Juli, 9.05 Uhr: Behörden arbeiteten trotz Corona-Lockdown unvermindert weiter
In Brandenburg öffnen jetzt zahlreiche Behörden wieder für den Besucherverkehr. Die Zeit der Schließung in der Corona-Krise haben die Dienststellen zum Teil effektiv genutzt, um gewisse Schwerpunkte abzuarbeiten, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. «In den 13 Finanzämtern des Landes wurde die Arbeit unvermindert fortgesetzt», sagt etwa Thomas Vieweg, Sprecher des Brandenburger Finanzministeriums. Auch wenn die Behörden zwischen Mitte März und Mitte Juni für den Publikumsverkehr geschlossen gewesen seien, habe man einen Telefonservice aufrecht erhalten. Bewährt habe sich in der Krise die vorangeschrittene Digitalisierung und auch Steuererklärungen würden zum Großteil elektronisch versendet.
In Kommunen wie Potsdam werden liegengebliebene Anträge nun sukzessive abgearbeitet. Dafür hat die Stadt unter anderem die Servicezeiten in Bürgerservicecenter und Kfz-Zulassungsstelle erweitert.
Update, 3. Juli, 19.14 Uhr: 48 neu erfasste Corona-Infektionen in Berlin - Kein neuer Todesfall
In Berlin sind 48 neue Fälle von Corona-Infektionen gemeldet worden. Damit stieg die Gesamtzahl der registrierten Fälle seit März auf 8392, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Freitag mitteilte.
7612 dieser Menschen gelten demnach mittlerweile wieder als genesen. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden 111 Menschen. 22 davon liegen auf der Intensivstation. 214 Corona-Patienten sind seit März gestorben, die Zahl hat sich seit Dienstag nicht verändert. Die Berliner Corona-Ampel leuchtet weiter grün, der Senat muss deshalb nicht über neue Maßnahmen beraten.
Update, 3. Juli, 19.03 Uhr: Sommerbad Wilmersdorf öffnet wieder
Nach der vorsorglichen Schließung wegen eines Corona-Falls öffnet das Sommerbad Wilmersdorf am Samstag wieder. Das zuständige Gesundheitsamt habe keine besonderen Maßnahmen veranlasst, teilten die Berliner Bäderbetriebe am Freitag mit. Dennoch sei das Bad desinfiziert worden.
Am Donnerstag hatte das Bad in der Forckenbeckstraße kurzfristig den Betrieb eingestellt, nachdem eine Schwimmaufsicht positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Die Bäderbetriebe und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hatten das Risiko für die Badegäste als gering eingeschätzt.
Nach Angaben des Gesundheitsstadtrats Detlef Wagner (CDU) hatte die Mitarbeiterin keinen direkten Kontakt zu Gästen. Zudem sei sie zu Hause geblieben, als sie erste Symptome hatte.
Das Amt nahm Abstriche bei den Kollegen, die in der Schicht der Frau gearbeitet hatten. Die Ergebnisse wurden für Freitag erwartet. Das Bezirksamt war am Nachmittag nicht erreichbar.
Die Bäderbetriebe erinnerten Besucher am Freitag daran, weiter den Mindestabstand von 1,50 Metern einzuhalten.
Update, 3. Juli, 13:36 Uhr: Neun neue Corona-Infektionen in Brandenburg
Die Zahl der Corona-Infektionen steigt in Brandenburg weiter leicht. Neun neue nachgewiesene Infektionen meldete das Gesundheitsministerium am Freitag (Stand 8 Uhr). Zuvor waren elf neue Infektionen hinzugekommen. Seit Anfang März wurden insgesamt 3479 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 registriert, 172 Corona-Patienten starben. 3200 Menschen gelten als genesen, das sind 20 mehr als am Vortag. Die Zahl aktiv Erkrankter sank von 120 auf 110 Menschen. Diese rechnerische Größe wird ermittelt, indem von den bestätigten Infektionsfällen die geschätzte Zahl der Genesenen und die Sterbefälle abgezogen werden.
Update, 3. Juli, 10:54 Uhr: Prostituierten-Demo gegen Corona-Auflagen
Protest mit Sexpuppen: Mehrere Dutzend Prostituierte haben am Freitag vor dem Bundesrat für eine Wiedereröffnung der Bordelle in der Corona-Pandemie demonstriert. Die Branche werde in die Illegalität getrieben, hieß es auf Transparenten. Die Sexarbeiterbranche brauche mehr finanzielle Unterstützung.
Prostituierte haben seit Mitte März Arbeitsverbot. Dass es keine Lockerungen gebe, sei sowohl für den Berufsverband der Sexarbeiter als auch für Bordellbetreiber unverständlich, hieß es in einer Erklärung. Denn andere Branchen mit körpernahen Dienstleistungen wie Massagesalons, Tantrainstitute, Tattooläden oder Saunen dürften wieder öffnen. Auch für Sexarbeit seien in Zusammenarbeit mit Gesundheitsämtern bereits Hygienekonzepte erarbeitet worden.
Nachbarländer wie Österreich haben Sexarbeit inzwischen wieder erlaubt - aber nur mit Maske. Auch in Deutschland prüfen einzelne Bundesländer bereits Möglichkeiten für Lockerungen, darunter Thüringen.
Update, 3. Juli, 6:09 Uhr: Berliner demonstrieren für den Erhalt des Kinos Colosseum
Deutlich mehr Menschen als angekündigt haben am Donnerstagabend in Berlin-Pankow für den Erhalt des Kinos Colosseum demonstriert. Nach drei Redebeiträgen zogen laut Veranstalter 800 Menschen am Donnerstagabend etwa eine Stunde durch Pankow, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Jörg Reichel. Die Polizei gab die Teilnehmerzahl mit bis zu 500 an. Angemeldet war die Demonstration laut Polizei mit 70 Teilnehmenden.
Das Traditionskino in der Hand der Colosseum Betriebsgesellschaft mbH hat vor dem Amtsgericht Berlin Insolvenz angemeldet. Als Grund für die Schließung werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise genannt. Zudem habe der Hauseigentümer den Pachtvertrag um Jahresende gekündigt und wolle auch an einen anderen Kinobetreiber nicht vermieten, hatte der vorläufige Insolvenzverwalter Sebastian Laboga mitgeteilt.
«Das Colosseum muss dem Bezirk erhalten bleiben. Die Belegschaft nimmt es mit vielen Unterstützerinnen nicht hin, dass ein wichtiger Kulturort in dem Bezirk Pankow verloren geht», forderte Verdi-Gewerkschaftssekretär Reichel. Die etwa 40 Beschäftigten seien bereit, das Kino als Genossenschaft oder kommunales Kino zu übernehmen.
Das Kino war vor rund 100 Jahren gegründet worden und zählt damit zu den ältesten Lichtspielhäusern Deutschlands. Am Donnerstag starteten viele Berliner Kinos nach der Corona-Zwangspause wieder ihren Betrieb.
Update, 2. Juli, 19:45 Uhr: 43 neue Corona-Infektionen in Berlin
In Berlin sind bis Donnerstag 43 neue Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Die Gesamtzahl stieg damit auf 8344, wie die Senatsgesundheitsverwaltung mitteilte.
7515 dieser Menschen gelten demnach mittlerweile als vom Coronavirus genesen. 121 Menschen werden zur Zeit im Krankenhaus isoliert und behandelt, 26 von ihnen intensivmedizinisch. 214 Corona-Patienten sind seit März gestorben, die Zahl hat sich seit Dienstag nicht verändert.
Die Berliner Corona-Ampel leuchtet weiter grün, der Senat muss deshalb nicht über neue Maßnahmen beraten.
Update, 2. Juli, 15.43 Uhr: Sommerbad Wilmersdorf nach Corona-Fall in Belegschaft geschlossen
Ein Corona-Fall in der Belegschaft hat am Donnerstag zur Schließung des Sommerbads Wilmersdorf geführt. Welche Maßnahmen noch getroffen werden müssten, werde mit den zuständigen Gesundheitsämtern abgestimmt, wie die Berliner Bäderbetriebe mitteilten.
Gebuchte Eintrittskarten für den Nachmittag sollten demnach storniert werden. Kunden erhalten das Geld zurück. Eine Mitarbeiterin des Schwimmbadbetreibers, die zuletzt in dem Freibad im Einsatz gewesen sei, sei positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie lange das Bad geschlossen bleibt, war zunächst unklar.
Update, 2. Juli, 15.20 Uhr: Ministerium empfiehlt Corona-Tests in allen Schlachtbetrieben
Nachdem sich zwei Mitarbeiter eines Geflügelhofs in Niederlehme (Dahme-Spreewald) mit dem Coronavirus infiziert haben, hat das Landesgesundheitsministerium allen Brandenburger Schlachtbetrieben empfohlen, ihre Belegschaft zu testen. "Wir begrüßen, dass der betroffene Betrieb selbst aktiv geworden ist und so die Positivfälle aufgedeckt werden konnten", sagte Staatssekretär Michael Ranft am Donnerstag. "Damit können wir gemeinsam frühzeitig größeren Ausbrüchen, wie wir sie in Gütersloh erlebt haben, wirksam begegnen."
Nach Angaben des Ministeriums wurde in dem Geflügelhof seit rund einer Woche täglich ein Teil der Mitarbeiter auf das Coronavirus getestet. Zwei der insgesamt rund 160 Tests seien positiv gewesen. "Grundsätzlich begrüßen wir den offensiven Umgang des Unternehmens durch eigene Testungen und empfehlen dieses Vorgehen für alle anderen größeren Schlachtbetriebe im Land", sagte Ranft. Weitere Betriebe hätten bereits großflächige Testungen der Mitarbeiter angekündigt.
Der betroffene Betrieb sei Ende Mai bei einer Sonderaktion zur Überprüfung der Arbeitsbedingungen in der Fleischverarbeitung von der Arbeitsschutz-Aufsicht besichtigt worden. Dabei seien keine größeren Mängel festgestellt worden, berichtete das Ministerium.
Im Land gibt es nur sehr wenige große Schlachtbetriebe. Aktuell sind landesweit 138 fleischverarbeitende Betriebe behördlich zugelassen, von denen 47 mehr als 20 Beschäftigte haben. Davon beschäftigen 32 Betriebe zwischen 20 und 49 Mitarbeiter, sechs haben zwischen 50 und 99 Beschäftigte. Weitere sechs Betriebe haben zwischen 100 und 249, drei Betriebe zwischen 250 und 499 Mitarbeiter.
Update, 2. Juli, 12.38 Uhr: Zwischenbilanz: Deutlich mehr häusliche Gewalt in der Pandemie
In der Corona-Pandemie ist es in Berlin nach Einschätzung von Justiz und Rechtsmedizin zu einem deutlichen Anstieg der Gewalttaten zu Hause gekommen. "Alle Befürchtungen, die wir hatten, haben sich bewahrheitet", sagte Saskia Etzold, Leiterin der Berliner Gewaltschutzambulanz, bei einer ersten Zwischenbilanz am Donnerstag. "Wir hatten schwerste Verletzungen. In fast allen Fällen spielten Brüche eine Rolle oder Gewalt gegen den Hals."
Zum Höhepunkt der Lockerungen im Juni 2020 habe die Gewaltschutzambulanz zum Beispiel einen Anstieg von 30 Prozent der Fälle im Vergleich zum Juni 2019 verzeichnet. Die Zahl der Kindesmisshandlungen sei im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Fünftel gestiegen (23 Prozent).
"Corona trifft Frauen und Kinder besonders hart", sagte Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) mit Blick auf Gewalttaten. Es habe deutlich mehr Anzeigen bei den Strafverfolgungsbehörden gegeben. Die Zahl der Verfahren an den Berliner Familiengerichten sei ersten Quartal 2020 um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen. Bei rund einem Fünftel der Fälle (23 Prozent) sei es dabei um prügelnde Partner gegangen.
Zunächst hatten die Behörden während des Lockdowns weniger Fälle registriert. Das habe aber daran gelegen, dass kaum jemand vor die Tür gegangen sei. Mit den Lockerungen seien die Fallzahlen sofort in die Höhe geschnellt.
Update, 2. Juli, 11.58 Uhr: Elf neue Corona-Fälle in Brandenburg - weitererer Anstieg
Die Zahl der bestätigten neuen Fälle von Corona-Infektionen in Brandenburg ist weiter leicht gestiegen. Innerhalb eines Tages wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Donnerstag (Stand 8 Uhr) elf neue Infektionen gemeldet. Von Dienstag zu Mittwoch waren es acht nachgewiesene neue Infektionen. An den beiden Vortagen war die Zahl der Covid-19-Fälle mit 3451 stabil geblieben, nun sind 3470 bestätigte Infektionen seit Anfang März registriert.
Aktuell werden 18 Menschen im Krankenhaus behandelt, davon drei intensivmedizinisch beatmet. Am Vortag wurden zwölf Menschen stationär betreut. 3180 Menschen gelten als genesen, zehn mehr im Vergleich zum Vortag. Seit März starben in Brandenburg 172 Patienten im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2. Seit dem Vortag kam im Landkreis Teltow-Fäming ein Sterbefall hinzu.
Mit aktuell zwei Neuinfektionen und insgesamt 650 Fällen bleibt die Landeshauptstadt Potsdam weiter ein "Hotspot", gefolgt vom Landkreis Potsdam Mittelmark mit insgesamt 582 nachgewiesenen Fällen.
Update, 2. Juli, 11.16 Uhr: Charité-Koordinatorin: Corona-Tests nur für ausgewählte Gruppen
Nach einiger Verwirrung über die Berliner Teststrategie in der Corona-Pandemie hat die Charité die Planung noch einmal konkretisiert. Ein regelmäßiges und damit nicht zielgerichtetes Testen aller Berliner sei aktuell nicht der Weg, sagte die Koordinatorin der Berliner Teststrategie der Charité, Valerie Kirchberger, am Donnerstag im Interview mit dem Inforadio des RBB. Neben den fundamental wichtigen Tests für alle Menschen mit Symptomen sollten weithin allein ausgewählte Bevölkerungsgruppen ohne konkreten Anlass zusätzlich getestet werden.
Dazu gehören laut Kirchberger unter anderem das Personal in Kliniken und Pflegeheimen sowie Bildungseinrichtungen und Kitas. Die Charité hat das Konzept für diese Zusatztests gemeinsam mit anderen Gesundheitsexperten entwickelt. Ziel sei es, Gruppen im Blick zu behalten, die eine höhere Wahrscheinlichkeit für Ansteckungen haben, erläuterte die Koordinatorin. Dadurch sollten Infektionsherde früh erkannt werden.
Für Verwirrung hatte zuletzt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) in einem ntv-Interview gesorgt. Er stellte - mittelfristig - kostenfreie Corona-Tests für alle Berliner nach bayerischem Vorbild in Aussicht, verwies aber gleichzeitig auf das schrittweise Vorgehen des Senats. Zunächst würden die begonnenen Tests für Beschäftigte an Kitas und Schulen in den Sommermonaten ausgeweitet.
Auch Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) machte deutlich, dass sie vorerst keine kostenfreien Tests für alle in der Hauptstadt sehe. "Wir wollen in Berlin mehr testen", sagte sie. "Aber wir wollen schon auch gezielter testen." Grundsätzlich gilt in Berlin weiter: Wer sich ohne Symptome testen lassen möchte und bisher nicht zu den zusätzlichen Stichproben-Gruppen gehört, muss den Test selbst bezahlen.
Ein Test ist allein eine Momentaufnahme - eine Infektion ist auch danach jederzeit möglich. Deshalb raten viele Experten bei Stichproben ohne einen konkreten Anlass zu regelmäßigen Checks derselben Menschen.
Update, 1. Juli, 18.38 Uhr: 59 neue Corona-Fälle in Berlin nachgewiesen - "Ampel" bleibt grün
Die Zahl bestätigter Corona-Infektionen in Berlin ist am Mittwoch um 59 auf 8301 gestiegen. 7433 Menschen gelten mittlerweile als genesen, wie die Senatsgesundheitsverwaltung mitteilte.
Einen weiteren Todesfall gab es nicht. 214 Menschen aus Berlin sind bislang im Zusammenhang mit Corona gestorben. 129 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge im Krankenhaus behandelt, 23 mehr als am Vortag. 35 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt.
Alle drei Indikatoren der Berliner Corona-Ampel sind weiter im grünen Bereich. Die Reproduktionszahl - der sogenannte R-Wert - sank im Vergleich zum Vortag leicht von 0,62 auf 0,58. Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl blieb unverändert bei 8,32 pro 100 000 Einwohner, der Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden, liegt nun bei 2,7 Prozent (Dienstag: 2,5 Prozent).
Update, 1. Juli, 14.33 Uhr: DFB rät Pokal-Fans von Berlin-Besuch ab: Keine Feier mit Profis
Beim DFB-Pokalfinale am Samstag in Berlin werden Anhänger der Finalisten die Stars um Manuel Neuer und Kai Havertz nicht live zu Gesicht bekommen. "Die Spieler von Bayer 04 Leverkusen und des FC Bayern werden weder vor noch nach dem Spiel öffentlich auftreten, um gemeinsam mit den Fans zu feiern oder Autogramme zu geben", teilte der Deutsche Fußball-Bund auf seiner Homepage mit und appellierte an die Anhänger: "Daher raten wir Ihnen und bitten Sie, sich nicht auf den weiten Weg nach Berlin zu begeben."
Das 77. Endspiel um den DFB-Pokal zwischen Meister Bayern und Leverkusen muss wegen der Corona-Krise ohne Zuschauer und mit einem strengen Hygienekonzept gespielt werden. Nach der derzeit gültigen Infektionsschutzverordnung des Berliner Senats sind im Freien nur Veranstaltungen mit bis zu 1000 Menschen möglich. Knapp 700 Personen im und um das Stadion, das in drei Zonen eingeteilt ist, sind notwendig, um den Ablauf des Finals zu gewährleisten. Die Partie wird am Samstag (20 Uhr) live in der ARD und bei Sky übertragen.
Vom Aufenthalt am und in der Nähe des Olympiastadion Berlin rät der DFB dringend ab: "Gleiches gilt für große Ansammlungen vor Kiosken, Kneipen und Gaststätten im Stadionumfeld."
Update, 1. Juli, 13.39 Uhr: Sprunghafter Anstieg des Reiseverkehrs an Berliner Flughäfen erwartet
Der Reiseverkehr über die Berliner Flughäfen wird aus Sicht der Betreiber in diesem Monat wieder kräftig anziehen: "Wir erwarten im Juli etwa 20.000 Fluggäste pro Tag und Ende des Monats erwarten wir etwa 30.000", sagte Flughafen-Chef Engelbert Lütke Daldrup am Mittwoch in Berlin. Hauptgrund ist die Wiederaufnahme des Flugverkehrs durch Berlins größten Anbieter Eayjet. Insgesamt sind damit ab Mittwoch wieder 36 Fluggesellschaften an den beiden Hauptstadtflughäfen Tegel und Schönefeld aktiv und fliegen rund 100 Ziele in 40 Ländern an.
Die Zahl der Fluggäste pro Tag wird sich den Erwartungen zufolge bis Ende Juli mehr als verdreifachen. Im Vormonat waren täglich noch rund 8000 Passagiere gezählt worden.
Bis jedoch wieder das hohe Niveau vor der Krise erreicht wird, wird es aus Sicht des Flughafenchefs noch einige Jahre dauern. "In Berlin sind wir der Meinung, dass wir in drei bis vier Jahren den Status quo erreicht haben werden, den wir 2019 hatten", sagte Lütke Daldrup. Im vergangenen Jahr waren rund 35 Millionen Fluggäste über Berlin geflogen. "In diesem Jahr werden wir viel weniger haben."
Update, 1. Juli, 13.30 Uhr: Verband: In Brandenburg wieder Fußball möglich - In Berlin nicht
In Brandenburg darf wieder Fußball gespielt werden. "Mannschafts- und andere Kontaktsportarten unter freiem Himmel sind nun auch für Erwachsene ohne Abstand möglich", erklärte das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport auf eine Anfrage des Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB). Zuvor war schon der Jugendfußball freigegeben worden.
Damit sind nach der Corona-Pause Training und Wettkampf, also auch Freundschaftsspiele und Turniere, ab sofort in allen Ligen und im Freizeitbereich wieder möglich. In Duschen, Waschräumen und Umkleideräumen sei jedoch strikt das Abstandsgebot einzuhalten, heißt es auf der Facebook-Seite des FLB. Auch auf der Trainerbank und außerhalb des Spielfeldes muss Abstand gehalten werden. Nur die reine Sportausübung ist vom Abstandsgebot befreit.
Dagegen wartet der Amateur- und Jugendfußball in Berlin weiter auf den Re-Start. Auch in der neuen Infektionsschutzverordnung des Berliner Senats wird weiterhin ausnahmslos nur kontaktloser Sport erlaubt. "Die BFV-Geschäftsführung befindet sich in intensiven Gesprächen mit den höchsten Stellen der Berliner Landespolitik", teilte der Berliner Fußball-Verband (BFV) mit, "um eine möglichst zeitnahe Wiederaufnahme des regulären Trainings- und auch Wettkampfbetriebs umsetzen zu können".
Update, 1. Juli, 13 Uhr: Acht neue Corona-Fälle in Brandenburg - leichter Anstieg
Die Zahl der bestätigten neuen Fälle von Corona-Infektionen in Brandenburg ist leicht gestiegen. Von Dienstag zu Mittwoch wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums (Stand 8 Uhr) acht neue Infektionen gemeldet. Von Montag zu Dienstag waren es drei nachgewiesene Neuinfektionen. Damit sind insgesamt 3459 bestätigte Covid-19-Fälle im Land registriert.
Aktuell werden zwölf Menschen im Krankenhaus behandelt, davon drei intensivmedizinisch beatmet. 3170 Menschen gelten als genesen, das sind zehn mehr im Vergleich zum Vortag. Die Zahl der Erkrankten liegt bei etwa 120. Seit März starben in Brandenburg 171 Patienten im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2.
Von den neuen Corona-Infektionen kam ein neuer Fall in der Landeshauptstadt Potsdam hinzu, die jetzt insgesamt 648 bestätigte Infektionen zählt und damit weiter ein «Hotspot» ist. Der Landkreis Potsdam Mittelmark meldete vier neue Infektionen und kommt nun auf insgesamt nachgewiesene 581 Fälle. Jeweils ein Fall wurde aus den Kreisen Havelland, Oberspreewald-Lausitz und Märkisch-Oderland bekannt.
Update, 1. Juli, 10.08 Uhr: Arbeitslosigkeit in Berlin wegen Corona weiter gestiegen
Trotz der Corona-Krise hat sich der Arbeitsmarkt in Brandenburg im Juni etwas entspannt. 86 226 Männer und Frauen waren landesweit im vergangenen Monat arbeitslos gemeldet und damit 754 weniger als noch im Vormonat. Allerdings lag die Zahl um 11 870 höher als im Juni des Vorjahres, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 6,5 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. Verglichen mit dem Juni 2019 stieg sie um 0,9 Prozentpunkte.
«Mit den einsetzenden Lockerungen der Corona-bedingten Einschränkungen gibt es zwar erste günstigere Entwicklungen wie in Brandenburg», sagte der Berlin-Brandenburger Agenturleiter Bernd Becking. "Die Arbeitslosigkeit liegt jedoch in beiden Ländern deutlich höher als im Juni 2019."
Bei der Kurzarbeit gibt es indes kaum Bewegung. Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg hätten nach wie vor Zehntausende Unternehmen Kurzarbeit angezeigt. In Brandenburg sei ihre Zahl im Juni aber nur noch um 490 Betriebe gestiegen.
Update, 1. Juli, 10.06 Uhr: Arbeitslosigkeit in Berlin wegen Corona weiter gestiegen
Die Corona-Krise hat den Arbeitsmarkt in der Hauptstadt weiter fest im Griff: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni erneut auf 209 360 gestiegen. Das waren 8719 Männer und Frauen mehr als im Mai und 56 745 mehr als im Juni des vergangenen Jahres, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Die Arbeitslosenquote wuchs verglichen mit Mai um 0,5 Punkte auf 10,5 Prozent. Sie liegt damit 2,7 Punkte über dem Vorjahreswert und ist weiterhin zweistellig.
"Der Arbeitsmarkt im Juni, in dem sonst Arbeitslosigkeit zurückgeht, ist besonders in Berlin weiter unter Druck", sagte der Leiter der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, Bernd Becking. Ohne die Kurzarbeit dürfte die Situation allerdings deutlich schlechter aussehen. Inzwischen kommen nur noch wenige neue Betriebe hinzu, die Kurzarbeit anzeigen. Im Juni hat ihre Zahl um 1100 Unternehmen zugenommen.
Update, 30. Juni, 21 Uhr: Berliner Corona-Ampel bleibt durchgehend grün - 23 neue Fälle
Die Zahl bestätigter Corona-Infektionen in Berlin ist am Dienstag im Vergleich zum Wochenbeginn um 23 auf 8242 gestiegen. 106 Menschen werden derzeit im Krankenhaus behandelt, 33 von ihnen intensivmedizinisch, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Abend mitteilte. Alle weiteren Betroffenen seien häuslich isoliert. 214 Menschen sind demnach bislang mit dem Virus gestorben - also eine Person mehr als am Vortag.
Die von der Gesundheitsverwaltung als Gradmesser für die Pandemie gebrauchte Ampel stand bei allen drei ihrer Indikatoren weiterhin auf Grün. Die Reproduktionszahl - der sogenannte R-Wert - blieb mit 0,62 nahezu konstant im Vergleich zum Vortag (0,61). Die Zahl gibt die Dynamik des Infektionsgeschehens an und sollte möglichst unter 1,1 liegen.
Würde der Wert dreimal in Folge diese Schwelle überschreiten, würde die Ampel auf Gelb springen; läge er ebenfalls dreimal hintereinander über 1,2, würde die Ampel Rot zeigen.
Ebenfalls im grünen Bereich blieben am Dienstag die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl (8,32 pro 100 000 Einwohner) und der Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden (2,5 Prozent).
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 30. Juni, 16.28 Uhr: Corona-Gnadenerlass - Berlin erlässt einen Teil von Strafen
Mit einem Corona-Gnadenerlass wird in Berlin jetzt Menschen die Haft erspart, die eigentlich eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen müssten. Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) sagte am Dienstag, "über den dicken Daumen gerechnet", könnten etwa 1000 Verurteilte davon profitieren. Ausgenommen seien aber Verurteilte wegen Sexual- und Gewaltstraftaten sowie Hassverbrecher.
Bereits Mitte März war wegen der Corona-Ansteckungsgefahr der Haftantritt für Täter ausgesetzt worden, die wegen nicht gezahlter Geldstrafen hinter Gitter müssten. Zunächst sollte der Aufschub für vier Monate bis Mitte Juli gelten, nun wird die Strafe erlassen. Dies gelte etwa für Betroffene mit Geldstrafen bis zu 40 Tagessätzen oder für Verurteilte, die älter als 60 Jahre alt sind sowie Menschen, die von 90 Tagessätzen bereits die Hälfte abgegolten haben.
So genannte Ersatzfreiheitsstrafen werden vom Gericht verhängt, wenn etwa notorische Schwarzfahrer oder Ladendiebe zu einer Geldstrafe verurteilt wurden, diese aber nicht zahlen wollen oder können. "Ersatzfreiheitsstrafer" bleiben laut Justiz sonst im Schnitt 30 Tage im Gefängnis.
Senator Behrendt sagte, der Strafvollzug sei bisher "durchaus erfolgreich" durch die Corona-Krise gekommen. Im geschlossenen Strafvollzug haben es keinen einzigen Infizierten gegeben, im offenen Vollzug zwei Fälle.
Update, 30. Juni, 11.46 Uhr: Zwei Tage hintereinander keine neuen Corona-Fälle in Brandenburg
Den zweiten Tag in Folge sind in Brandenburg nach Angaben des Gesundheitsministeriums keine Corona-Neuinfektionen nachgewiesen worden. Von Montag zu Dienstag sei der Stand von 3451 infizierten Menschen gleich geblieben, teilte das Ministerium mit Stand 8.00 Uhr mit. Auch von Sonntag zu Montag war kein neuer bestätigter Fall hinzugekommen. Derzeit sind demnach rund 120 Menschen an Covid-19 erkrankt, zwölf Menschen werden deshalb im Krankenhaus behandelt, zwei davon intensivmedizinisch beatmet. Etwa 3160 Menschen gelten als genesen von der Coronavirus-Krankheit. Das sind zehn mehr im Vergleich zum Vortag. Seit März kamen in Brandenburg 171 Corona-Patienten ums Leben.
Update, 30. Juni, 11.46 Uhr: Müller stellt Corona-Tests für alle in Aussicht
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat kostenfreie Corona-Tests für alle in Aussicht gestellt - zumindest mittelfristig. "Es geht. Und ich glaube, wir werden auch sehr bald diesen bayerischen Weg einschlagen", sagte der SPD-Politiker am Montagabend in einem ntv-Interview. Er verwies auf das schrittweise Vorgehen des Senats, zunächst würden die begonnenen Tests für Beschäftigte an Kitas und Schulen in den Sommermonaten ausgeweitet.
"Und es werden dann auch andere Bereiche kommen", so Müller. "Wenn ein Bundesland anfängt und andere Bundesländer so wie wir eine Teststrategie haben, dann wird das eine Welle. Und die Tests werden günstiger, sie werden einfacher, es wird dann sowieso für viele Menschen ganz unproblematisch sein, sich testen lassen zu können."
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hatte am Sonntag angekündigt, dass sich im Freistaat bald jeder - auch ohne Symptome - auf das neuartige Coronavirus werde testen lassen können. Die Kosten will das Land übernehmen, sofern die Kassen nicht einspringen.
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hatte am Montag im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses deutlich gemacht, dass sie vorerst keine kostenfreien Tests für alle in der Hauptstadt sieht. "Wir wollen in Berlin mehr testen", sagte sie. "Aber wir wollen schon auch gezielter testen."
Update, 30. Juni, 10.30 Uhr: Stadtreinigung zu Corona: Mehr Einwegmüll in Berlin
Essen nach Hause und Online-Bestellungen: Die Corona-Krise hat in Berlin für mehr Einwegmüll gesorgt. Vollere Tonnen habe es vor allem im Bereich Papier und Wertstoffe gegeben, sagte die Chefin der Berliner Stadtreinigung (BSR), Stephanie Otto, am Dienstag im RBB-Inforadio. «Insbesondere in der Zeit vom Lockdown, der Online-Lieferungen, war das zu beobachten.»
Die Papierkörbe im öffentlichen Raum seien im Vergleich zum Vorjahr zwar leerer gewesen, jedoch stellte die BSR eine deutliche Verlagerung der Verschmutzungs-Hotspots fest, hieß es weiter. «Da war es für uns deutlich merkbar als Restaurantschließungen waren und Essen zum Mitnehmen angeboten wurde und der Verzehr dann oftmals in unmittelbarer Nähe bei dem schönen Wetter stattgefunden hat.» In den Tonnen daheim und in der Öffentlichkeit sei die Menge der Einwegmaterialien wie To-Go-Becher oder Essensschalen gestiegen.
Bei der Produktion von Hausmüll hingegen gab es «mit Ausnahme der beiden Osterwochen eigentlich keine signifikanten Veränderungen», so Otto. Etwa 15 000 Tonnen Hausmüll werden demnach pro Woche in der Hauptstadt verursacht.
Update, 29. Juni, 19.50 Uhr: Berliner Corona-Ampel bleibt grün - 8219 bestätigte Infektionen
Zu Wochenbeginn ist die Zahl bestätigter Corona-Infektionen in Berlin um 44 auf 8219 angewachsen - am Vortag hatte die Zunahme 8 Fälle betragen. In den Krankenhäusern würden gegenwärtig 123 Patienten isoliert behandelt, davon 31 auf der Intensivstation, teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Montagabend mit.
Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben bisher 214 Menschen, einer mehr als an den vergangenen Tagen seit Freitag. Dabei stellen die über 80-Jährigen mit 117 Toten die bei weitem größte Altersgruppe. 7272 Erkrankte gelten inzwischen als genesen.
Die von der Gesundheitsverwaltung als Gradmesser für die Pandemie gebrauchte Ampel mit ihren drei Indikatoren blieb am Montag durchgehend grün. Die Reproduktionszahl (R-Wert) stieg allerdings mit 0,61 im Vergleich zu den Vortagen weiter an (Sonntag: 0,57). Sie gibt die Dynamik des Infektionsgeschehens an und sollte möglichst unter 1,1 liegen.
Ebenfalls klar im grünen Bereich blieb die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl (8,91) und der Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden (2,4 Prozent). Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind.
Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen. Unter den zwölf Bezirken liegt weiter Mitte mit 1188 bestätigten Fällen an der Spitze, gefolgt von Neukölln (1011) und Charlottenburg-Wilmersdorf (842).
Update, 29. Juni, 15.43 Uhr: Gesundheitsministerin will keine Corona-Tests für alle in Brandenburg
Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) beurteilt die bayerischen Pläne, allen Corona-Tests anzubieten, kritisch. Solche massenhaften Testungen seien zu unkonkret und allgemein gehalten, sagte Nonnemacher am Montag nach Angaben ihres Ministeriums. Flächendeckende Tests ohne konkreten Anlass wie bei einem Hotspot seien Momentaufnahmen und schützten nicht vor neuen Ausbrüchen.
So könnten Tests negativ ausfallen, obwohl jemand das Virus bereits habe. Sie seien daher kein zuverlässiges Ausschlussinstrument. Darum verfolge Brandenburg die Strategie, besonders gefährdete Beschäftigungsgruppen zu testen sowie Stichproben in Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen zu machen.
Lehrer und Erzieher sollen sich nach den Sommerferien für drei Monate alle zwei Wochen testen lassen können. Außerdem ist geplant, dass ein Prozent aller Schüler und Kita-Kinder in Stichproben drei Monate lang alle 14 Tage untersucht werden; in Pflegeheimen soll dies für ein Prozent der Mitarbeiter und Bewohner gelten. Wann genau die Tests in den Pflegeheimen beginnen, ist bisher noch unklar.
Bayern plant Corona-Massentests. Für jeden mit Krankheitssymptomen soll es nach den Worten von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Garantie auf ein Testergebnis innerhalb von 24 Stunden geben.
Update, 29. Juni, 12.11 Uhr: Brandenburg zählt keine neuen Corona-Infektionen
In Brandenburg sind vorerst keine neuen bestätigten Corona-Infektionen hinzugekommen. Von Sonntag bis Montag sei der Stand von bisher 3451 Menschen, die seit März mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert wurden, gleich geblieben, teilte das Gesundheitsministerium am Montag in Potsdam mit. Derzeit sind rund 130 Menschen an Covid-19 erkrankt, davon werden neun Patienten im Krankenhaus behandelt. Etwa 3150 Menschen gelten als genesen. Von Samstag auf Sonntag waren drei bestätigte Neuinfektionen in Brandenburg hinzugekommen. Ein neuer Todesfall kam nicht hinzu, seit März kamen 171 Corona-Patienten ums Leben.
Update, 29. Juni, 12 Uhr: Kalayci: Mehr jüngere Menschen infizieren sich mit Corona
Unter den Corona-Neuinfizierten in Berlin steigt der Anteil jüngerer Menschen. Das gab Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci am Montag im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses bekannt. "Bei den Neuinfizierten beobachten wir, dass im Durchschnitt weniger Ältere betroffen sind, stärker im Bereich Altersgruppe Kinder und deren Eltern, aber auch Jugendliche", sagte die SPD-Politikerin. Der Altersdurchschnitt der Neuinfizierten liegt nach ihren Angaben aktuell bei etwa 40 Jahren, dieser Wert sinke bereits seit einiger Zeit. Im Bundesdurschnitt sind Menschen, die sich mit dem Coronavirus anstecken, laut Kalayci 49 Jahre alt.
Kalayci machte deutlich, dass sich die Corona-Lage in Berlin nach einem starken Anstieg der Neuinfektionen in zwei Häuserkomplexen in Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg inzwischen wieder etwas positiver darstelle. Zuletzt sei die Zahl neuer Infektionen wieder moderat zurückgegangen. Die beiden größeren Corona-Ausbrüche in "Problemimmobilien" mit einer Bewohnerschaft in beengten Wohn- und schwierigen sozialen Verhältnissen seien «eingrenzbar und lokalisierbar» gewesen: "Wir sehen keine Streuung bei diesen Ereignissen." In Friedrichshain-Kreuzberg lag der Altersdurchschnitt der 54 positiv getesteten Hausbewohner laut Kalayci bei 19,5 Jahren.
Am Sonntag war die Zahl bestätigter Corona-Infektionen in Berlin gegenüber dem Vortag um acht auf 8175 gestiegen. 7217 Menschen sind laut Gesundheitsverwaltung genesen und 745 aktuell krank. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben bisher 213 Menschen.
Update, 29. Juni, 7.04 Uhr: Müller: Kita-Beschäftigte können sich ohne Symptome testen lassen
Beschäftigte in Berliner Kitas können sich ab Montag auch ohne Symptome auf das Coronavirus testen lassen. Das sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Sonntag dem "Tagesspiegel". Müller kündigte an, das Angebot "voraussichtlich in der zweiten Juli-Hälfte" auch für alle Beschäftigten von Schulen zu öffnen. Für die Tests sollen die Menschen demnach vorerst in die zentrale Teststelle der Charité im Virchow-Klinikum kommen. Zuvor hatte die "Berliner Zeitung" berichtet.
Mit Blick auf Bayern sagte Müller: "Es ist richtig, mehr Testmöglichkeiten anzubieten." Die Gesundheitsministerin des Freistaats, Melanie Huml (CSU), hatte am Sonntag angekündigt, dass sich in Bayern bald jeder, auch ohne Symptome, auf das neuartige Coronavirus werde testen lassen können. Die Kosten will der Freistaat übernehmen, sofern die Kassen nicht einspringen. Berlin weite die Tests schon seit einigen Wochen mit der landesweiten Teststrategie aus, sagte Müller dazu.
Update, 28. Juni, 19.04 Uhr: Corona-Ampel in Berlin weiter grün - 7217 Menschen genesen
Die Zahl bestätigter Corona-Infektionen ist in Berlin am Sonntag gegenüber dem Vortag um 8 auf 8175 gestiegen. 7217 Menschen seien genesen, teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Abend mit.
In den Krankenhäusern würden gegenwärtig 121 Patienten isoliert behandelt, 30 von ihnen auf einer Intensivstation. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben bisher 213 Menschen. Diese Zahl blieb damit seit Freitag unverändert.
Die von der Gesundheitsverwaltung als Gradmesser für die Pandemie gebrauchte Ampel mit ihren drei Indikatoren blieb auch am Sonntag durchgehend grün. Die Reproduktionszahl (R-Wert) stieg mit 0,57 im Vergleich zum Vortag nochmal etwas an (0,54). Sie gibt die Dynamik des Infektionsgeschehens an und sollte möglichst unter 1,1 liegen.
Ebenfalls im grünen Bereich blieb die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl (13,55) und der Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden (2,3 Prozent).
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 28. Juni, 12.30 Uhr: Drei neue Corona-Infektionen in Brandenburg - kein neuer Todesfall
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Brandenburg ist wieder gesunken. Von Samstag zu Sonntag wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums (Stand 10.00 Uhr) drei bestätigte Fälle gemeldet. Von Freitag auf Samstag war die Zahl mit elf neuen Fällen noch höher. Von Donnerstag zu Freitag hatten die Behörden 15 Neuinfektionen gemeldet. Am Freitag war nach längerer Zeit ein neuer Todesfall hinzugekommen. Bislang starben 171 Corona-Patienten in Brandenburg. Die Zahl der seit Anfang März mit dem Virus Sars-CoV-2 bestätigt Infizierten liegt damit bei insgesamt 3451. Etwa 3140 Menschen gelten als genesen.
Corona-Schwerpunkte in Brandenburg sind weiter die Landeshauptstadt Potsdam mit 646 Fällen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 577 Infizierten. Im Landkreis Prignitz wurden mit 31 bestätigten Fällen die wenigsten Infizierten landesweit gemeldet, gefolgt von Frankfurt (Oder) mit 32 bestätigten Fällen.
Update, 28. Juni, 11.03 Uhr: Woidke: Neuer Lockdown in Corona-Krise wäre schlimm für Brandenburg
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat vor der Gefahr eines erneuten Herunterfahrens des öffentlichen Lebens in der Corona-Krise gewarnt. "Das wäre für Brandenburg, für die Brandenburger Wirtschaft das Schlimmste was passieren kann", sagte Woidke in der rbb-Sendung "Brandenburg aktuell", die Sonntagabend (19.30 Uhr) ausgestrahlt wird. Die Bürger rief er auf, die Maskenpflicht weiter ernst zu nehmen. Auch für ihn sei die Maske "nervig", erklärte Woidke. Er glaube aber, "dass diese kleine Unbequemlichkeit viel Schaden vermeiden kann".
In der Sendung verteidigte der Ministerpräsident die verhängten teils drastischen Einschränkungen durch die Landesregierung während der Corona-Krise. Der Vergleich mit den USA und den bereits über 120.000 Corona-Toten dort zeige, dass es richtig gewesen sei, "hier lieber etwas schärfer ranzugehen", zeigte sich Woidke überzeugt. Das Coronavirus könne viele Menschen das Leben kosten, wenn die falschen Entscheidungen getroffen würden. Deswegen halte er seine Entscheidungen aus dem Frühjahr nach wie vor für richtig. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie blieben etwa wochenlang Schulen und Kitas geschlossen.
Zu den hohen Kosten für Wirtschaftshilfen in der Krise sagte Woidke: "Für unsere Kinder und Enkel ist es das Beste, wenn die Wirtschaft sich wieder möglichst schnell erholt." Brandenburg habe Fachkräfte, Platz und erneuerbare Energien. Das garantiere in Zukunft eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Davon sei er auch mitten in der Corona-Krise überzeugt.
Update, 28. Juni, 7.18 Uhr: Verbandschef Bräuer: Kinos brauchen andere Abstandsregeln
Der Verbandschef und Kinobetreiber Christian Bräuer plädiert dafür, in den Kinos die Corona-Abstandsregeln anders zu gestalten. Statt der 1,50 Meter Abstand hält Bräuer es für sinnvoll, je einen Sitz zwischen den Plätzen frei zu lassen. "Ich glaube, das fühlt sich sehr sicher an", sagte der Vorsitzende der AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater der Deutschen Presse-Agentur.
Ähnlich sei es in Frankreich und vielen anderen Ländern geregelt. Im Kinosaal laufe man nicht umher, spreche nicht, betonte Bräuer. Es stehe jedem frei, im Sitzen die Maske aufzubehalten. Im Kino seien die Sitze zudem definitiv breiter als im Flugzeug, wo die Gäste direkt nebeneinander säßen. Außerdem könnten die Kinos auch auf Kontaktverfolgung setzen, falls es einen Corona-Fall gebe.
In Berlin betreibt Bräuer 14 Programmkinos der Yorck-Gruppe. Die Filmtheater hatten in Deutschland wegen der Pandemie wochenlang geschlossen. In vielen Bundesländern ging es schon wieder los, ab dem Dienstag (30. Juni) dürfen nun auch in Berlin die Kinos unter Auflagen wieder öffnen. Viele Betriebe starten laut Bräuer aber erst am Donnerstag (2. Juli). Im Delphi Lux in Charlottenburg sieht man es an Zetteln an den Kinositzen: Der Saal dürfte wegen der Corona-Auflagen nur spärlich besetzt bleiben.
Bislang sind die Kinos auf 1,50 Abstand eingestellt. Damit ist laut Bräuer ein wirtschaftlicher Betrieb nicht richtig möglich, bei vielen Häusern seien die Zahlen schwach bis katastrophal. Ein Kreislauf setze sich in Gang, der Verleiher und Produzenten treffe. Große Filme starteten nicht.
Gilde-Chef Bräuer setzt darauf, dass die Besucher nach wochenlangem Fernseh-Gucken auf dem Sofa wieder Lust aufs Kino haben. Der Kinogang als schöner Abend, das habe einen anderen Wert als die Frage daheim "Schauen wir noch eine Folge oder nicht?". Man erinnere sich anders an die Filme, weil man sich anders einlasse, sagte Bräuer. Highlights der Programmkinos zum Neustart sind demnach "Undine" von Christian Petzold und "Berlin Alexanderplatz" von Burhan Qurbani; beide Filme liefen bei der Berlinale.
In der AG Kino - Gilde deutscher Filmkunsttheater sind nach eigenen Angaben mehr als 300 unabhängige Filmkunst- und Programmkinos in Deutschland zusammengeschlossen.
Update, 27. Juni, 19.33 Uhr: Corona-Ampel in Berlin weiter grün - R-Wert etwas höher
Die Zahl bestätigter Corona-Infektionen ist in Berlin am Samstag gegenüber dem Vortag um 23 auf 8167 gestiegen. In den Krankenhäusern würden gegenwärtig 121 Patienten isoliert behandelt, 31 von ihnen auf einer Intensivstation, teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Abend mit. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben bisher 213 Menschen. Diese Zahl blieb damit seit Freitag unverändert.
Die von der Gesundheitsverwaltung als Gradmesser für die Pandemie gebrauchte Ampel mit ihren drei Indikatoren blieb auch am Samstag durchgehend grün. Die Reproduktionszahl (R-Wert) stieg mit 0,54 im Vergleich zum Vortag etwas an (0,48). Sie gibt die Dynamik des Infektionsgeschehens an und sollte möglichst unter 1,1 liegen.
Ebenfalls im grünen Bereich bleiben die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl (13,58) und der Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden (2,4 Prozent).
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 27. Juni, 16.56 Uhr: Starker Andrang in Berliner Freibädern trotz Corona
Temperaturen um die 30 Grad lockten am Samstag zahlreiche Berliner in die Freibäder der Hauptstadt. Am Strandbad Müggelsee war der Andrang so groß, dass am Nachmittag niemand mehr Einlass bekam, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Das Bad drohte demnach "vor Besuchenden wortwörtlich überzulaufen". Auch das Strandbad Wannsee war für den Samstag und den Sonntag bereits ausgebucht, teilte ein Sprecher der Berliner Bäderbetriebe mit.
Wegen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie sind die Freibäder tagsüber nicht durchgehend geöffnet. Wer eine Abkühlung sucht, muss sich vorab für bestimmte Zeitfenster anmelden.
Dazwischen werden die Bäder geschlossen und die Anlagen zum Teil desinfiziert. Viele Duschen und Umkleiden sowie Spielplätze, Rutschen und Sprungtürme sind nicht geöffnet. Wegen der begrenzten Besucherkontingente waren zuletzt viele mögliche Badetermine schnell ausgebucht.
Update, 27. Juni, 14.02 Uhr: Elf neue Corona-Infektionen in Brandenburg - kein neuer Todesfall
Die Zahl neuer Corona-Infektionen in Brandenburg bewegt sich im Vergleich zum Wochenbeginn weiter auf höherem Niveau. Von Freitag zu Samstag wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums (Stand: 10 Uhr) elf neue Fälle registriert. Von Donnerstag zu Freitag hatten die Behörden 15 Neuinfektionen gemeldet. Am Montag waren es innerhalb eines Tages dagegen nur drei bestätigte Fälle. Insgesamt liegt die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten bei 3448. Etwa 3140 Menschen gelten als genesen, das sind zehn mehr im Vergleich zum Vortag. Am Freitag war nach längerer Zeit ein neuer Todesfall hinzugekommen. Bislang starben 171 Corona-Patienten in Brandenburg.
Corona-Schwerpunkte in Brandenburg sind weiter die Landeshauptstadt Potsdam mit 646 Fällen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 577 Infizierten und dem Kreis Barnim mit 430. Mit 31 Infizierten im Landkreis Prignitz und 32 bestätigten Fällen in Frankfurt (Oder) wurden die landesweit geringsten Zahlen gemeldet.
Update, 27. Juni, 14 Uhr: Berliner Polizei appelliert per Twitter an Demo-Teilnehmer
In Berlin wird am Wochenende mal wieder zahlreich demonstriert. Grund genug für die Polizei sich via Twitter mit einer Bitte an die Berliner zu wenden: "Denken Sie nicht nur an Sonnencreme, Sonnenbrille & viel Wasser, sondern bitte auch auf ausreichend Abstand zu anderen."
Update, 27. Juni, 7.17 Uhr: Corona-Krise erschwert Arbeit von Sozialverbänden
Die Corona-Krise hat zahlreiche Angebote im sozialen Bereich in Brandenburg wegbrechen lassen. Nach und nach greifen aber auch hier die Lockerungen und Einrichtungen öffnen wieder, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. "Während der Pandemie und den damit einhergehenden Eindämmungsverordnungen standen unsere Kreisverbände und die Einrichtungen vor großen Herausforderungen", sagt die Sprecherin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Brandenburg, Marie-Christin Lux. Angebote wie etwa Kleiderkammern hätten vorübergehend schließen müssen, in Pflegeeinrichtungen galten Besuchsverbote. Erfreulich sei zwar die Zahl gestiegener Kleiderspenden gewesen. Die Lager seien aber an ihre Grenzen gestoßen. Mancherorts musste die Sammlung eingestellt werden.
Update, 26. Juni, 21 Uhr: Mehr als 8100 Corona-Infektionen in Berlin - Ampel bleibt Grün
Die Zahl bestätigter Corona-Infektionen ist in Berlin am Freitag gegenüber dem Vortag um 49 auf 8144 gestiegen. In den Krankenhäusern würden gegenwärtig 128 Patienten isoliert behandelt, 32 von ihnen auf einer Intensivstation, teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Abend mit. Alle übrigen Betroffenen seien häuslich isoliert. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben bisher 213 Menschen. Das war einer mehr als bis Donnerstag.
Die von der Gesundheitsverwaltung als Gradmesser für die Pandemie gebrauchte Ampel mit ihren drei Indikatoren blieb auch am Freitag durchgehend grün. So unterschritt die Reproduktionszahl (R-Wert) mit 0,48 noch einmal den Wert vom Donnerstag (0,76). Sie gibt die Dynamik des Infektionsgeschehens an und sollte möglichst unter 1,1 liegen.
Würde der Wert dreimal in Folge diese Schwelle überschreiten, wäre Gelb die Folge; läge er ebenfalls dreimal hintereinander über 1,2, würde die Ampel Rot zeigen. Ebenfalls im grünen Bereich bleiben die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl (13,58) und der Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden (2,6 Prozent).
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 26. Juni, 15.30 Uhr: Polizei will Maskenpflicht in U-Bahnen und Bussen kontrollieren
Die Berliner Polizei will ihre Kontrollen zu den Corona-Regeln und der Maskenpflicht ab Samstag auf U-Bahnen und Busse ausweiten. Man werde im öffentlichen Personennahverkehr, in Geschäften, Restaurants und Kneipen auf die Einhaltung der Regeln achten, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.
So ließe sich die Einhaltung der Maskenpflicht in Geschäften oft auch durch einen Blick durchs Schaufenster feststellen. Polizisten sollen auch in Bussen und U-Bahnen unterwegs sein. Für die S-Bahnen sei die Bundespolizei zuständig.
Schon bisher sollten die Menschen in Geschäften und in öffentlichen Verkehrsmitteln Masken tragen. Viele hielten sich aber nicht daran. Daher können die Ordnungsämter der Bezirke ab Samstag Bußgelder verhängen.
Die Polizei stellt dabei nur den Verstoß mit Ort, Zeit und Personalien fest und leitet die Daten weiter an die Gesundheitsämter der Bezirke, wie der Sprecher sagte. Die Bezirke können dann ein Bußgeld verhängen. In wie vielen Fällen das tatsächlich geschieht, ist nicht klar. Es gab bereits Kritik aus den Reihen der Polizei, dass aus den aufwendigen Kontrollen gar nicht so viele verhängte Bußgelder resultieren würden, weil die Bezirksämter in der Hinsicht wenig aktiv seien.
In den drei Monaten von Mitte März bis Mitte Juni hatte die Polizei fast 5000 Verstöße festgestellt. Das waren knapp 1700 Straftaten nach dem Infektionsschutzgesetz - dabei kann es um verbotene Öffnungen von Geschäften, Restaurants, Kneipen oder Imbissen gehen oder um größere nicht erlaubte Veranstaltungen und Partys.
Dazu kamen rund 3100 Ordnungswidrigkeiten wie zu geringe Abstände zu anderen Menschen. Die Polizei kontrollierte 17.311 Menschen und überprüfte 2783 Geschäfte. 925 Geschäfte mussten geschlossen werden.
Update, 26. Juni, 14.40 Uhr: Brandenburg lockert Corona-Einschränkungen in Sport und Tourismus
Nach dem Beginn der Sommerferien lockert Brandenburg weitere Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Bei Fahrten mit Reisebussen und für Stadtrundfahrten - etwa mit offenen Doppelstockbussen - sowie bei Schiffsausflügen ist der Mund-Nasen-Schutz an Deck nicht mehr Pflicht, beschloss das Kabinett am Freitag in einer Telefonkonferenz.
In Fahrzeugen und im Schiff gilt die Maskenpflicht weiter. Erwachsene Vereins- oder Freizeitsportler müssen außerdem nicht mehr den Mindestabstand von 1,5 Metern zu Menschen aus anderen Haushalten einhalten. Die neue Verordnung, die auch ein Beherbergungsverbot für Gäste aus Gebieten mit vielen Neuinfektionen regelt, soll an diesem Samstag (27. Juni) in Kraft treten.
Update, 26. Juni, 14.04 Uhr: 200 Betrugsfälle bei Corona-Hilfen in Brandenburg
Die bislang 200 aufgedeckten Betrugsfälle in Zusammenhang mit der Beantragung von Corona-Hilfen bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) sind weniger als von der ILB prognostiziert. Die akribische Bearbeitung der Anträge habe sich ausgezahlt, sagte Ingrid Mattern, Sprecherin der ILB, am Freitag.
Damit seien weniger Nacharbeiten notwendig. Stichprobenartig werden zum Jahresende fünf Prozent aller bewilligten Fälle noch einmal unter die Lupe genommen, kündigte sie an. Insgesamt ging nach den Angaben Soforthilfe an 62.000 Firmen oder Solo-Selbstständige im Umfang von 550 Millionen Euro.
Zunächst hatte die "Märkische Allgemeine Zeitung" berichtet, dass in 200 Fällen Verdacht auf Betrug bei der Beantragung der Soforthilfe besteht. Die Fälle seien dem Landeskriminalamt (LKA) zur weiteren Prüfung übermittelt worden. Nach dem Bericht hat das LKA in sieben Fällen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug oder betrügerischer Beantragung von Soforthilfe eingeleitet.
Laut ILB wurden an die verdächtigen Firmen keine Soforthilfe-Mittel ausgezahlt. Bei der Prüfung der Unterlagen seien die Unregelmäßigkeiten entdeckt worden.
Update, 26. Juni, 13.01 Uhr: Brandenburg beschließt Beherbergungsverbot für Corona-Risikogebiete
Brandenburg hat ein Verbot für die Unterbringung von Menschen aus Corona-Risikogebieten beschlossen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur verständigte sich das Kabinett am Freitag auf ein Beherbergungsverbot für Menschen aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hatte zuvor darüber berichtet. Nach einem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies im Kreis Gütersloh hatten mehrere Bundesländer Beherbergungsverbote für Gäste aus bestimmten Risikogebieten beschlossen.
Update, 26. Juni, 12.05 Uhr: Nach Corona-Pause: Filmpark Babelsberg öffnet wieder
Mit gut drei Monaten Verspätung wegen der Corona-Krise startet der Filmpark Babelsberg in die Sommersaison. Von diesem Samstag an können Besucher wieder die Stuntshow in der Arena des Vulkans, die Westernshow und das Filmtiertraining erleben, wie Filmparksprecherin Liane Nowak am Freitag mitteilte.
Angeboten werde auch wieder die Filmset-Tour durch die Kulissen für die RTL-Fernsehserie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", der Besuch des Military Camps, der Kulisse Berliner Mauer und des Sets der Insel Lummerland, in dem die "Jim Knopf"-Filme gedreht wurden.
Für den Besuch müssten Tickets möglichst vorab online bestellt werden, weil die Besucherzahl wegen der Abstandsregeln beschränkt sei, sagte Filmparkchef Friedhelm Schatz. "Normalerweise haben wir rund 3000 Besucher täglich im Sommer, nun dürfen maximal 1500 am Tag in den Park."
Bei der Buchung werden auch Angaben zur Person erfasst, um eine mögliche Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten. Für Spontanbesucher sei es aber auch möglich, Karten an der Kasse zu kaufen, wenn es noch Kapazitäten gebe, erklärte Schatz. Bei den Shows gilt für Zuschauer die Maskenpflicht.
Update, 26. Juni, 12 Uhr: Senat beschließt weiteres Corona-Hilfsprogramm für Wirtschaft
Die Berliner Wirtschaft, aber auch Vereine und Kulturinstitutionen können mit weiteren Staatshilfen in der Corona-Krise rechnen. Der Senat beschloss am Freitag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein entsprechendes Programm.
Es umfasst unter anderem Zuschüsse und andere Unterstützung für Unternehmen mit mehr als 10 und bis zu 250 Beschäftigten. So sollen Firmen etwa bei den Mietzahlungen unterstützt werden. Das Gesamtpaket umfasst etwa 500 Millionen Euro Landesgeld sowie Mittel vom Bund. In den vergangenen Monaten hatte der Senat bereits diverse Hilfsprogramme aufgelegt.
Update, 26. Juni, 11.45 Uhr: BVG will wegen Bußgeld noch mehr über Maskenpflicht informieren
Wegen des ab Samstag drohenden Bußgeldes bei Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen wollen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ihre Kunden nochmals verstärkt über die Corona-Regeln informieren. "Wir bringen aktuell zusätzlich an sämtlichen Türen unserer Fahrzeuge Aufkleber an, die auf die Maskenpflicht hinweisen", sagte ein BVG-Sprecher am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Es handele sich um 1300 U-Bahn-Wagen, 1500 Busse, 350 Straßenbahnen und sechs Fähren. Die Maßnahme sei als Ergänzung gedacht für viele andere Hinweise zur Maskenpflicht. Dazu gehören Aushänge, wiederkehrende Ansagen in Bahnhöfen und Fahrzeugen, Bodenaufkleber am Bahnsteig, Laufzeilen auf den Abfahrtsmonitoren oder Infos auf der Website und den Social-Media-Kanälen.
Weil zuletzt in Bussen und Bahnen immer mehr Fahrgäste keine Maske zum Schutz vor Corona-Infektionen trugen, hatte der Senat am Dienstag ein Bußgeld beschlossen: Bei Verstößen gegen die seit Ende April geltende Maskenpflicht werden ab Samstag 50 bis 500 Euro fällig. Die Polizei soll das mit Kontrollen durchsetzen.
"Wir begrüßen alle Maßnahmen, die dazu beitragen, dass es mehr Disziplin zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Nahverkehr gibt", sagte der BVG-Sprecher dazu.
Update, 26. Juni, 11 Uhr: Wieder mehr Corona-Infektionen in Brandenburg - neuer Todesfall
Die Zahl neuer Corona-Infektionen in Brandenburg nimmt wieder deutlich zu. Von Donnerstag bis Freitag zählten die Behörden 15 neue Fälle, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam mitteilte. Zuvor waren neun und davor fünf Infektionen hinzugekommen. Derzeit seien rund 140 Menschen aktiv erkrankt. Nach längerer Zeit kam auch ein neuer Todesfall hinzu. Damit starben bisher 171 Corona-Patienten in Brandenburg.
Die neuen Corona-Infektionsfälle kamen dem Ministerium zufolge in den Kreisen Teltow-Fläming, Potsdam-Mittelmark, Dahme-Spreewald, Märkisch-Oderland, Oberhavel und der Stadt Potsdam hinzu. Seit März wurden insgesamt 3437 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert. Als genesen gelten rund 3130 Menschen, das sind 10 mehr als am Vortag.
Update, 25. Juni, 20.45 Uhr: Corona-Ampel springt wieder auf Grün
Auch wenn die Zahl der Corona-Infektionen in Berlin seit einiger Zeit wieder deutlich steigt, zeigt die Ampel der Senatsgesundheitsverwaltung mit ihren drei Indikatoren inzwischen wieder durchgehend grün. Nach Angaben der Senatsgesundheitsverwaltung vom Donnerstagabend kletterte die Zahl der mit Sars-CoV-2 Infizierten gegenüber dem Vortag um 75 auf 8095.
In den Krankenhäusern werden demnach gegenwärtig 135 Patienten isoliert behandelt, davon 34 auf der Intensivstation. Alle übrigen Betroffenen seien häuslich isoliert. An der Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus Gestorbenen änderte sich nichts: Sie verharrt bei 212.
Nachdem die Reproduktionszahl (R-Wert) noch am Mittwoch die Ampel auf Rot springen ließ, betrug sie am Donnerstag nurmehr 0,76. Sie gibt die Dynamik des Infektionsgeschehens an und sollte möglichst unter 1,1 liegen. Würde der Wert dreimal in Folge diese Schwelle überschreiten, wäre Gelb die Folge; läge er ebenfalls dreimal hintereinander höher als 1,2, würde die Ampel Rot zeigen. Ebenfalls im grünen Bereich bleibt die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl (13,63) und der Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden (2,7 Prozent).
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen dann Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 25. Juni, 11.53 Uhr: Quarantäne für Neuköllner Wohnblöcke endet am Freitagabend
Zahlreiche Bewohner der unter Quarantäne gestellten Wohnblöcke in Berlin-Neukölln dürfen ab dem späten Freitagabend (23.59 Uhr) wieder ihre Häuser verlassen. Davon ausgenommen seien allerdings die Haushalte, in denen noch jemand aktiv infiziert ist, sagte ein Sprecher des Bezirksamts am Donnerstag auf Anfrage. Wie viele Haushalte das betrifft, stand noch nicht fest. Der Bezirk erwartet dem Sprecher zufolge im Lauf des Donnerstags noch weitere Testergebnisse, über die dann informiert werde.
Insgesamt sind 369 Haushalte in sieben Wohnblöcken von der 14-tägigen Maßnahme betroffen. Mit Stand vom Dienstagabend wurden dort 106 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet, insgesamt knapp 800 Tests durchgeführt. Am Mittwoch hatte der Bezirk wegen eines Serverausfalls keine neuen Daten bekanntgegeben.
Nennenswerte Probleme während der Quarantäne habe es nicht gegeben, auch wenn Anwohner wiederholt Sorge über Quarantänebrecher geäußert hätten, sagte der Bezirkssprecher und berief sich auf Lageberichte von Polizei und Ordnungsamt. Tatsächlich gingen etwa Sozialarbeiter in den Wohnblöcken ein und aus, hieß es. Vermutet wird, dass der Ausbruch im Zusammenhang mit einer christlichen Gemeinde steht.
Update, 25. Juni, 11 Uhr: Neun nachgewiesene Corona-Neuinfektionen in Brandenburg
In Brandenburg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag leicht gestiegen. Innerhalb eines Tages wurden neun neue Infektionen nachgewiesen, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit Stand 8 Uhr mitteilte. Am Mittwoch waren es fünf neue Fälle. Die Zahl der bestätigt mit Sars-CoV-2 Infizierten liegt damit bei insgesamt 3422.
Elf Menschen werden derzeit im Krankenhaus behandelt und zwei von ihnen intensivmedizinisch beatmet. 3120 Menschen gelten als genesen von der Krankheit Covid-19. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen liegt unverändert bei 170.
Corona-Schwerpunkte in Brandenburg sind weiter die Landeshauptstadt Potsdam mit 644 Fällen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 571 Infizierten und dem Kreis Barnim mit 430. Mit 31 Infizierten wurden im Landkreis Prignitz und in Frankfurt (Oder) die landesweit geringsten Zahlen gemeldet.
Update, 25. Juni, 8 Uhr: Corona-Effekt: Im Mai deutlich weniger Krankmeldungen
Die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie haben nach einer Analyse der Krankenkasse AOK Nordost in diesem Jahr einen Achterbahn-Effekt auf Krankmeldungen gehabt. Schnellten die Zahlen für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern von Mitte März bis Mitte April weit über den Durchschnitt in die Höhe, fielen sie im Mai weit unter die üblichen Mittelwerte.
Soziale Distanz habe damit nicht allein die Ausbreitung des Coronavirus stark eingedämmt, sondern auch andere Infektionskrankheiten in Schach gehalten, folgert die Kasse.
Update, 24. Juni, 15.55 Uhr: Gericht: Bordelle in Berlin bleiben vorerst weiter dicht
Bordelle in der Hauptstadt müssen nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts wegen Corona vorerst weiter geschlossen bleiben. Das Betriebsverbot gelte nach der aktuellen Eindämmungsverordnung des Senats bis zumindest 4. Juli, teilte das Gericht am Mittwoch mit. Damit scheiterte der Eilantrag einer Klägerin aus Berlin-Schöneberg. Sie kann noch Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen.
Das Gericht räumte aber ein, dass das Verbot ein schwerwiegender Eingriff in die Berufsfreiheit sei. Dies sei aber bei summarischer Prüfung gegenwärtig noch gerechtfertigt, entschied die 14. Kammer. Mit dem Verbot solle Neuinfektionen mit dem Coronavirus soweit wie möglich vorgebeugt und die Ausbreitung der übertragbaren Krankheit Covid-19 in der Bevölkerung verringert werden.
Bei sexuellen Dienstleistungen in geschlossenen Räumen gebe es ein deutlich erhöhtes Infektionsrisiko, so das Gericht. Die Rahmenbedingungen in "Prostitutionsstätten" seien gekennzeichnet durch intensiven Körperkontakt, ständig wechselnde Beteiligte, erhöhte Atemfrequenz und -tiefe infolge körperlicher Anstrengung und sexueller Erregung, einen erhöhten Ausstoß von Tröpfchen und Aerosolen in der Atemluft sowie von der Arbeit in kleinen, schlecht belüfteten Räumen, begründeten die Verwaltungsrichter.
Zudem besteht laut Gerichtsbeschluss die Gefahr, dass eine unbemerkt infizierte Prostituierte im Laufe eines einzigen Arbeitstages viele Kunden anstecken könnte, die das Virus dann in ihr familiäres und soziales Umfeld weitertragen könnten.
"Bei lebensnaher Betrachtung" wäre es auch wahrscheinlich, dass Kunden auf den Verzicht einer Mund-Nasen-Bedeckung drängen würden und Prostituierte dem wegen eines finanziellen Anreizes nachkämen. Eine Kontrolle sei nicht möglich, weil die sexuellen Dienstleistungen naturgemäß hinter "verschlossenen Türen" erbracht würden.
Update, 24. Juni, 13.42 Uhr: Berlin plant vorerst keine Maßnahmen gegen Besucher aus Gütersloh
Die deutsche Hauptstadt will dem Beispiel anderer Bundesländer im Umgang mit Gästen aus dem Corona-Hotspot im Raum Gütersloh vorerst nicht folgen. "Berlin plant aktuell keine Beherbergungsverbote für Besucher oder Urlauber aus dem Kreis Gütersloh", sagte Senatssprecherin Melanie Reinsch am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Auch spezielle Quarantäneregelungen sind bisher nicht geplant."
Berlin fährt damit einen anderen Kurs als Urlaubsländer wie Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern oder Bayern. Diese wollen Besucher oder Touristen aus den nordrhein-westfälischen Landkreisen Gütersloh und Warendorf nur noch unter strengen Auflagen einreisen lassen. Hintergrund ist der massive Corona-Ausbruch rund um die Fleischfabrik Tönnies in NRW.
Die Gesundheitsminister der Länder verständigten sich bei einer Schaltkonferenz am Mittwoch nicht auf ein bundesweit einheitliches Vorgehen. Etliche Länder und Kommunen halten das aber für wünschenswert.
Ein Sprecher der Berliner Gesundheitsverwaltung, die momentan den Vorsitz der Konferenz hat, erklärte: "Die Gesundheitsministerkonferenz hat sich über die aktuelle Lage ausgetauscht insbesondere mit Blick auf die Frage, welche Bedeutung das für Deutschland hat." Näheres sagte er nicht dazu. Dem Vernehmen nach soll das Thema nun auf Ebene der Ministerpräsidenten weiter beraten werden.
Update, 24. Juni, 11.06 Uhr: Kalayci: Corona-Neuinfektionen in Berlin sind noch lokal isolierbar
Die Zahlen der Corona-Neuinfektionen steigen in Berlin wieder an. Die Ausbrüche seien aber noch lokal isolierbar und die Bezirke hätten die Lage unter Kontrolle, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) im Interview am Mittwoch mit dem Inforadio des "RBB". "Sie testen sehr weitgehend, versorgen die Menschen und sorgen dafür, dass sie zu Hause bleiben." Aktuell gibt es neben dem Hotspot in Neukölln auch rund 40 Neuinfektionen in einem Wohngebäude in Friedrichshain-Kreuzberg. In beengten Wohnverhältnissen erhöhe sich das Risiko einer Ausbreitung des Virus, sagte die Gesundheitssenatorin weiter.
Noch gehe es um große Fälle, bei denen die Bezirksämter die Kontakte recht gut nachverfolgen könnten. "Die eigentliche Gefahr sehe ich, dass die Infektionen in Berlin sich streuen, das heißt, dass die Lockerungen (...) missverstanden werden, dass man sich jetzt supertoll in großen Familientreffen treffen kann und sich ohne Schutz begegnen kann", erklärte sie. Ab diesem Samstag fallen die Kontaktbeschränkungen in der Hauptstadt weg. Die Menschen sollten nicht leichtsinnig werden, warnte Kalayci.
Seit zwei Wochen steigen die Infektionszahlen stärker an. Ob es sich dabei um einzelne Ausbrüche oder eine Streuung handle, werde genau beobachtet, sagte die Senatorin. Wenn nach dem R-Wert auch eine zweite Corona-Ampel den grünen Bereich verlasse, müsse man schauen, ob man weitere Lockerungen doch sein lassen solle oder andere Maßnahmen ergreife. "Aber so weit sind wir noch nicht."
Update, 24. Juni, 11 Uhr: Nur wenige neue Corona-Neuinfektionen in Brandenburg
In Brandenburg werden weiterhin nur wenige Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Innerhalb eines Tages seien fünf neue Corona-Neuinfektionen gezählt worden, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch zum Stand 8.00 Uhr mit. Am Dienstag waren es sechs neue Erkrankungen im Vergleich zum Vortag. Die Zahl der seit Anfang März bestätigt mit Sars-CoV-2 Infizierten liegt damit bei insgesamt 3413.
Neun Menschen werden derzeit im Krankenhaus behandelt und zwei von ihnen intensivmedizinisch beatmet. Als genesen von der Krankheit Covid-19 gelten wie am Vortag etwa 3110 Menschen. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen liegt unverändert bei 170.
Corona-Schwerpunkte in Brandenburg sind weiter die Landeshauptstadt Potsdam mit 644 Fällen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 566 Infizierten. Im Landkreis Prignitz und in Frankfurt (Oder) wurden mit jeweils 31 Fällen die landesweit geringsten Zahlen registriert.
Update, 24. Juni, 8.05 Uhr: Fernbusreisen mit Blablabus wieder möglich
Nach rund dreimonatiger Corona-Pause steht Verbrauchern ab diesem Mittwoch eine weitere Reisemöglichkeit zur Verfügung: Das Unternehmen Blablabus nimmt zum Auftakt der Sommerferien unter anderem in Berlin seine Fernbusreisen wieder auf, wie das Unternehmen mitteilte.
Vorerst würden elf deutsche Städte angefahren, darunter bis zu 17 Mal am Tag Hamburg und die Hauptstadt. Ab dem 9. Juli sollen dann weitere Ziele in Deutschland und auch im europäischen Ausland hinzukommen, etwa Amsterdam, Prag und Paris. Um die Hygienevorschriften einzuhalten, ist pro Bus zunächst lediglich jeder zweite Sitz buchbar.
Die Marke Blablabus gehört zum französischen Unternehmen Comuto, das vor allem für die Mitfahr-App Blablacar bekannt ist, über die sich Verbraucher zu Mitfahrgelegenheiten zusammenschließen können. Vor rund einem Jahr ist das Unternehmen auch auf dem Fernbusmarkt eingestiegen und macht dort Marktführer Flixbus Konkurrenz. Der große Wettbewerber ist bereits seit Ende Mai wieder unterwegs.
Update, 23. Juni, 21 Uhr: 59 neue Corona-Fälle in Berlin bestätigt - R-Wert im roten Bereich
In Berlin sind mittlerweile 7974 Coronavirus-Infektionen bestätigt worden. Von Montag auf Dienstag kamen nach Angaben der Senatsgesundheitsverwaltung 59 neue Fälle hinzu. Erneut sprang ein Wert der sogenannten Corona-Ampel auf Rot: Die Reproduktionszahl (R-Wert) lag bei 1,96 und zum dritten Mal in Folge bei einem Wert von 1,2 oder höher. Sie gibt die Dynamik des Infektionsgeschehens an - und in den vergangenen beiden Wochen war ein deutlicher Anstieg der Neuinfektionen beobachtet worden.
Weiter im grünen Bereich sind aber die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl (mit 13,55 unter 20) und der Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden (mit 3,1 Prozent deutlich unter dem Grenzwert von 15 Prozent).
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen erst Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, müssen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umgesetzt werden.
6961 Patienten gelten inzwischen als genesen, 130 werden im Krankenhaus behandelt, 39 davon intensivmedizinisch.
Update, 23. Juni, 16.27 Uhr: Demnächst wieder größere Veranstaltungen in Berlin möglich
Trotz der Corona-Pandemie sollen in Berlin schrittweise wieder größere Veranstaltungen möglich sein. Der Senat verständigte sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag auf einen entsprechenden Stufenplan. Ab 1. August sind demnach in geschlossenen Räumen bis zu 500 Teilnehmer erlaubt, ab 1. September bis zu 750 und ab 1. Oktober bis zu 1000. Veranstaltungen im Freien dürfen laut Stufenplan ab 1. September bis zu 5000 Teilnehmer umfassen. Voraussetzung für alle Lockerungen ist, dass die Entwicklung der Corona-Infektionen dies zulässt und Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden.
Momentan sind die Obergrenzen für Veranstaltungen wie kulturelle Events, Messen, Spezialmärkte, Sportveranstaltungen, geschäftliche Meetings oder gewerbliche Freizeitangebote niedriger. In geschlossenen Räumen sind nach früheren Senatsbeschlüssen aktuell bis zu 150 Teilnehmer erlaubt, ab 30. Juni sind es bis zu 300. Bei Veranstaltungen im Freien ist die Teilnehmerzahl bisher auf 500 und ab 30. Juni auf 1000 limitiert.
Die Obergrenzen gelten nicht für Demonstrationen oder Gottesdienste. Hier waren Beschränkungen schon vor geraumer Zeit gestrichen worden.
Update, 23. Juni, 16.08 Uhr: 44 Corona-Infizierte in Gebäudekomplex in Friedrichshain
Bei 44 Bewohnern eines Gebäudekomplexes im Berliner Stadtteil Friedrichshain sind Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Aufgrund «einiger» Coronafälle habe das Gesundheitsamt dort in der vergangenen Woche umfangreiche Testungen bei Kontaktpersonen vorgenommen, teilte eine Sprecherin des Bezirks am Dienstag auf Anfrage mit. Die betroffenen Haushalte wurden demnach unter Quarantäne gestellt. Die Menschen hätten keine Symptome gehabt.
Unter den Infizierten seien auch Kinder, hieß es. Schulen, Kitas sowie Jugendfreizeiteinrichtungen sowie Schul- und Kitaaufsicht seien umgehend informiert worden. "An den betroffenen Schulen und Kitas werden nun ebenfalls Testungen angeboten", erklärte die Sprecherin weiter. Die Menschen in Quarantäne würden vom Bezirksamt mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt. Zuvor hatte unter anderem der "Tagesspiegel" (online) über den Fall berichtet.
Zu möglichen Hintergründen der Häufung von Fällen in dem Haus machte der Bezirk zunächst keine weiteren Angaben. Ob vielleicht ein Zusammenhang zu dem aktuellen Corona-Ausbruch in Berlin-Neukölln mit inzwischen knapp 100 bestätigten Fällen besteht, war zunächst nicht bekannt. Dort stehen rund 370 Haushalte an sieben Standorten unter Quarantäne; Querverbindungen auch in andere Bezirke wurden vermutet.
Update, 23. Juni, 13.02 Uhr: Berlin schafft Kontaktbeschränkungen ab
In Berlin dürfen künftig wieder mehr Menschen gleichzeitig in die Geschäfte. Entsprechende Lockerungen für den Einzelhandel hat der Senat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag beschlossen. Der bisher gültige Richtwert von maximal einer Person pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche wird auf 10 Quadratmeter gesenkt.
Update, 23. Juni, 12.46 Uhr: Berlin schafft Kontaktbeschränkungen ab
Für die Berlinerinnen und Berliner werden Verabredungen in größerem Kreis wieder einfacher. Die wegen der Corona-Pandemie geltenden Kontaktbeschränkungen fallen weg. Das hat der Senat am Dienstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur beschlossen. Bisher gilt, dass sich in der Hauptstadt maximal fünf Personen aus mehreren oder nur Mitglieder zweier Haushalte in der Öffentlichkeit treffen dürfen. Die Regelung sollte die Ausbreitung des Coronavirus verhindern helfen.
Künftig müssen sich die Berliner nicht mehr daran halten, auch wenn die Abstands- und Hygieneregeln weiter gelten sollen. Damit setzt der Senat auf weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Beratungen darüber gab es schon bei der Senatssitzung in der vergangenen Woche, aber noch keinen Beschluss. Dass die Koalitionsparteien sich in diesem Punkt einig sein würden, hatte sich aber bereits angedeutet.
Gleichzeitig beschloss der Senat am Dienstagvormittag ein Bußgeld in Höhe von 50 Euro für Fahrgäste, die in Bussen und Bahnen gegen die Maskenpflicht verstoßen. Das Thema war innerhalb von Rot-Rot-Grün lange umstritten. SPD und Grüne waren dafür. Die Linke hat mehrfach Zweifel geäußert, ob Bußgelder das richtige Mittel sind, das Ziel zu erreichen. Eine Pflicht, in öffentlichen Verkehrsmitteln Mund-Nasenschutz zu tragen, gilt in Berlin schon ab Ende April.
Update, 23. Juni, 12.38 Uhr: Sechs neue nachgewiesene Corona-Neuinfektionen in Brandenburg
In Brandenburg sind innerhalb eines Tages sechs neue Corona-Neuinfektionen gezählt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit Stand 8.00 Uhr mit. Am Montag waren es drei neue Erkrankungen gegenüber dem Vortag gewesen. Die Zahl der bestätigten mit Sars-CoV-2 Infizierten liegt damit bei insgesamt 3408.
Zehn Menschen werden derzeit im Krankenhaus behandelt und zwei von ihnen intensivmedizinisch beatmet. Als genesen von der Krankheit Covid-19 gelten etwa 3110 Menschen. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen liegt unverändert bei 170.
Corona-Schwerpunkte in Brandenburg sind weiter die Landeshauptstadt Potsdam mit 644 Fällen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 566 Infizierten. Im Landkreis Prignitz und in Frankfurt (Oder) wurden mit jeweils 31 Fällen die landesweit geringsten Zahlen registriert.
Update, 23. Juni, 12 Uhr: Geisel: Harte Strafen für illegale Partys
Angesichts illegaler Partys in Berliner Parks und Angriffen auf Polizisten hat Innensenator Andreas Geisel (SPD) harte Strafen gefordert. Das sei nötig, "damit deutlich wird, dass Regeln durchgesetzt werden und dass es nicht ohne Konsequenzen bleibt, Menschen in dieser Art und Weise anzugreifen", sagte Geisel am Dienstag dem Radiosender RBB 88.8 mit Blick auf die Corona-Einschränkungen.
Bei den aggressiven Partymachern handele es sich vor allem um "testosterongesteuerte junge Männer, die sich versammeln und glauben, Regeln gelten nicht für sie und sie müssten keine Rücksicht auf andere Menschen nehmen", stellte der Senator fest. "Das ist ein höchst unsoziales Verhalten."
Geisel betonte, man können bei denjenigen, "die Partys feiern oder Menschen angreifen verschiedene Exempel statuieren". Eine permanente Überwachung von 3,7 Millionen Einwohnern sei aber nicht möglich. Man müsse immer wieder an die Menschen appellieren und sie überzeugen, sich an die Regeln zu halten.
Am Wochenende hatten sich Hunderte zumeist junge Leute in der Hasenheide in Neukölln zum Trinken und Feiern getroffen. Nach Angaben der Polizei gab es Samstagnacht Beschwerden wegen lauter Musik. Auch die Corona-Mindestabstände seien nicht eingehalten worden; die Polizei beschlagnahmte eine Musikbox. Am Sonntagabend feierten und tanzten dort nach Augenzeugenberichten erneut mehrere Hundert Menschen.
Zuvor waren im Park am Gleisdreieck Sicherheitskräfte von feiernden jungen Menschen mit Flaschenwürfen angegriffen worden. Die Polizei kündigte daraufhin an, angesichts des sommerlichen Wetters verstärkt in den beliebten Parks zu kontrollieren. "Wir wissen, dass sich junge Leute da treffen. Wir werden Präsenz zeigen."
Update, 23. Juni, 10.29 Uhr: Razzia wegen Betrugs bei Corona-Soforthilfen in Moschee
Wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs bei Corona-Soforthilfen sind in Berlin erneut mehrere Objekte, darunter eine Moschee, durchsucht worden. Der Verdacht richte sich gegen zwei Männer aus der islamistischen Szene, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Dienstagmorgen per Twitter mit. Nach ersten Angaben der Polizei wurden seit 7.00 Uhr drei Objekte durchsucht. Dazu gehörte auch die Moschee in Berlin-Tempelhof. Rund 250 Polizisten seien an dem Einsatz beteiligt, hieß es.
Die Polizei sperrte die Straße, an der die Moschee liegt, am Morgen ab. Das Gebäude liegt in einem Hinterhof im hinteren Teil eines Gewerbegebiets. Auch Spürhunde waren im Einsatz.
In den vergangenen Wochen war es bereits mehrfach zu Durchsuchungen in der salafistischen Szene wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs bei Corona-Soforthilfen gekommen.
Update, 23. Juni, 8.08 Uhr: Senat entscheidet über neue Verordnung - etliche Lockerungen geplant
Der Berliner Senat will am Dienstag (10.00 Uhr) eine Reihe weiterer Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschließen. Innensenator Andreas Geisel (SPD) hatte schon nach der Senatssitzung in der vergangenen Woche angedeutet, dass die Kontaktbeschränkungen bald Geschichte sein dürften. Bisher gilt in Berlin, dass sich maximal fünf Personen aus mehreren oder nur Mitglieder zweier Haushalte in der Öffentlichkeit treffen dürfen. Künftig soll es dabei voraussichtlich keine Beschränkungen mehr geben.
Gleichzeitig berät der Senat erneut über ein Bußgeld für Fahrgäste in Bussen und Bahnen, die der Ansicht sind, die Maskenpflicht gelte nicht für sie. Mehr Informationen findet ihr hier.
Update, 22. Juni, 20.43 Uhr: 83 weitere Coronavirus-Infektionen in Berlin nachgewiesen
In Berlin ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle um 83 auf 7915 gestiegen. Das teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Montag mit. Berlins sogenannte Corona-Ampel zur Einschätzung der Pandemie-Lage leuchtete am Montag weiter durchgehend grün. Dabei geht es um die Reproduktionszahl (R-Wert), die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl und den Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden. 6920 Menschen gelten als genesen.
In Kliniken behandelt werden 146 Menschen, davon 41 intensivmedizinisch. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen lag am Montag unverändert bei 211.
Update, 22. Juni, 13.04 Uhr: Nur drei neue nachgewiesene Corona-Neuinfektionen in Brandenburg
In Brandenburg sind innerhalb eines Tages nur drei Corona-Neuinfektionen gezählt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit Stand 8 Uhr mit. Die Zahl der bestätigten mit Sars-CoV-2 Infizierten liegt damit bei insgesamt 3402. Zehn Menschen werden derzeit im Krankenhaus behandelt, als genesen von der Krankheit Covid-19 gelten etwa 3100 Menschen. Die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit Covid-19 liegt unverändert bei 170.
Corona-Schwerpunkte in Brandenburg sind weiter die Landeshauptstadt Potsdam mit 642 Fällen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 566 Infizierten. Im Landkreis Prignitz wurde mit 30 Fällen die landesweit geringste Zahl an Infektionen registriert. In Frankfurt (Oder) wurden bislang 31 Fälle bestätigt.
Update, 22. Juni, 11.48 Uhr: Innensenator: Stark ansteigende Zahlen von Corona-Neuinfektionen
Die Zahl der registrierten Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigt derzeit in der Hauptstadt laut dem Senat wieder stark an. Das sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Montag bei einer Pressekonferenz der Feuerwehr. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) habe am Morgen bei einer Telefonkonferenz des Senats von den aktuellen Zahlen berichtet, sagte Geisel. Er sprach von "stark ansteigenden" Werten. "Wir werden das morgen in der Senatssitzung noch mal auswerten und die Beschlüsse, die wir fassen wollen, miteinbeziehen. Aber es ist klar, dass die Pandemie weitergeht, dass die Situation noch nicht bewältigt ist."
Der Senat will morgen laut den Ankündigungen zahlreiche Lockerungen der Corona-Einschränkungen beschließen.
In Berlin sind nach dem Stand von Sonntag 7832 Infektionsfälle aus den vergangenen knapp vier Monaten bekannt. Die meisten dieser Menschen sind wieder genesen. Allerdings kamen in der vergangenen Woche von Mittwoch bis Sonntag 358 neue Infektionsfälle dazu. An zwei Tagen gab es jeweils deutlich mehr als 100 gemeldete Neuinfektionen.
Update, 22. Juni, 11.42 Uhr: Bußgeld für Maskenmuffel bei Rot-Rot-Grün weiter umstritten
Einen Tag vor einer möglichen Entscheidung im Senat sind Bußgelder bei Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bus und Bahn weiter umstritten. Die größte Skepsis gegenüber einer Bußgeldregelung gibt es bei den Linken. Die Fraktion werde sich am Montagnachmittag noch einmal mit dem Thema beschäftigen, kündigte deren Sprecher Thomas Barthel an. Die Linke-Fraktion favorisiere eine Lösung ohne Bußgeld, bei der die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Einhaltung durchsetzen müssten. Dafür müssten gegebenenfalls die Allgemeinen Beförderungsbedingungen entsprechende geändert werden.
Die SPD drängt auf eine Bußgeld-Lösung. Zuletzt hatte Fraktionschef Raed Saleh am Samstag ein strengeres Vorgehen gegen Fahrgäste gefordert, die im Nahverkehr keine Mund-Nasen-Masken tragen. Die grüne Verkehrssenatorin Regine Günther twitterte am Sonntag: "Die Infektionszahlen steigen, leider tragen immer weniger Fahrgäste einen Mund-Nasen-Schutz im ÖPNV. Eine Informationskampagne und Bußgelder sollten gemeinsam der Pflicht zum Tragen eines MNS den nötigen Nachdruck verleihen."
Update, 22. Juni, 8.47 Uhr: Volle Öffnungszeiten bei Kitas noch nicht möglich
Berliner Kitas kehren an diesem Montag nach einer einwöchigen Übergangsphase zum Normalbetrieb zurück. Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie soll wieder in gewohntem Umfang betreut werden. Normale Öffnungszeiten seien in vielen Kitas aber nicht möglich, sagte die Vorsitzende des Landeselternausschusses Berliner Kindertagesstätten (LEAK), Corinna Balkow, am Montag im Inforadio des RBB. Sie hält nur einen eingeschränkten Regelbetrieb für möglich, da ein Teil des Personals zur Risikogruppe gehöre und nicht einsetzbar sei.
«Wir haben nicht genug Fachpersonal. Entweder müssen wir fachfremde Leute einsetzen, um die Öffnungszeiten zu schaffen, oder wir schränken die Öffnungszeiten ein und arbeiten mit Fachpersonal», sagte Balkow. Fachfremde Leute könnten aber nur in einem sehr eingeschränkten Zeitraum eingesetzt werden. Zudem haben viele Eltern in Vollzeitbeschäftigung massive Probleme mit eingeschränkten Öffnungszeiten und den Schließzeiten der Kitas im Sommer.
Update, 21. Juni, 19.15 Uhr: Berlins Corona-Ampel weiter durchgehend grün
In Berlin ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle auf 7.832 gestiegen. Das teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Sonntag mit. Berlins sogenannte Corona-Ampel zur Einschätzung der Pandemie-Lage leuchtete am Sonntag weiter durchgehend grün. Dabei geht es um die Reproduktionszahl (R-Wert), die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl und den Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden. 6.886 Menschen gelten als genesen.
In Kliniken behandelt werden 146 Menschen, davon 42 intensivmedizinisch. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen lag am Sonntag unverändert bei 211.
Update, 21. Juni, 13.51 Uhr: CDU-Fraktionschef: Corona-Regelungen ernster nehmen - Verstöße ahnden
Angesichts der wieder steigenden Zahl von bestätigten Corona-Infektionen hat Brandenburgs CDU-Fraktionschef Jan Redman appelliert, die Vorschriften zum Eindämmen der Pandemie zu beachten. "Wir müssen die Abstands- und Hygieneregeln ernster nehmen und strenger kontrollieren", betonte Redmann am Sonntag in einer Mitteilung. Verstöße seien konsequent als Ordnungswidrigkeiten zu ahnden.
Es sei eine zunehmende Nachlässigkeit bei der Einhaltung feststellbar. "Manches Hygiene-Konzept existiert nur auf dem Papier", kritisierte er. Der gemeinsame Erfolg der vergangenen Wochen dürfe aber nicht aufs Spiel gesetzt werden. Staatliche Kontrolle und Konsequenz seien ebenso wichtig wie persönliches Verantwortungsbewusstsein und Vorsicht.
Update, 21. Juni, 11.56 Uhr: Bündnis 90/Grüne: Kurzarbeitergeld auch an Feiertagen zahlen
Die Fraktion Bündnis 90/Grüne hat die Praxis der Bundesagentur für Arbeit kritisiert, nach der für Feiertage kein Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht. Gastgewerbe und Hotellerie würden besondern unter der Corona-Pandemie leiden, viele Arbeitgeber hätten ihre Angestellten nicht entlassen, sondern in Kurzarbeit geschickt, betonte Carla Kniestedt, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Grüne im Brandenburger Landtag, am Sonntag in einer Mitteilung. Für Feiertage müsse der Arbeitgeber zahlen. In Restaurants, Pensionen und Hotels werde an Feiertagen besonders viel gearbeitet, das sei klar, sagte sie. Es sei daher absurd, dass ausgerechnet an diesen Tagen kein Anspruch auf Kurzarbeitergeld bestehe.
Die Landesregierung habe Arbeitsagenturen informiert und aufgefordert, die Praxis zu überdenken, teilte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) auf ihre mündliche Anfrage mit. Man wolle auf die Arbeitsagenturen einwirken, damit die Bescheide diesen Fakt berücksichtigen. Es sollte so entschieden werden, wie es der Arbeitsrealität entspreche.
Update, 21. Juni, 08.05 Uhr: Union Berlin akzeptiert Geldstrafe nach Corona-Verstößen
Fußball-Bundesligist Union Berlin hat die Geldstrafen wegen der Verstöße gegen die Corona-Vorschriften durch die Deutsche Fußball-Liga akzeptiert. "Die bewegt sich im fünfstelligen Bereich insgesamt, wenn man alles zusammenaddiert", sagte Geschäftsführer Oliver Ruhnert am Samstag im ZDF-Sportstudio. Die Union-Profis Christopher Trimmel (33) und Sheraldo Becker (25) sowie der Club selbst waren am Freitag bestraft worden. Die beiden Union-Spieler "hatten nach dem Bundesliga-Spiel gegen den SC Paderborn 07 offenkundig gegen allgemeine Hygiene- und Infektionsschutzstandards" sowie insbesondere gegen das DFL-Konzept verstoßen, hatte die Dachorganisation mitgeteilt. Erkennbar sei dies auf Videoaufnahmen unter anderem in sozialen Netzwerken.
Die Bilder seien dahingehend verfälschend, weil die Mannschaft nicht mit den Fans gefeiert habe, sagte der 47 Jahre alte Ruhnert. Trimmel sei etwas zu früh draußen gewesen, da sei der Ordnungsdienst noch nicht da gewesen und der Spieler sei dann "in den Fans gelandet. Kurz muss man dazusagen, wirklich nur kurz und ist dann zurückgegangen. Aber das muss man sagen, es war ein Fehler", sagte Ruhnert. Becker sei dann leider auch aus seinem Auto ausgestiegen, nachdem er nicht weiterkam, und habe sich kurz ablichten lassen. "Alles menschlich verständlich, aber in diesen Zeiten halt nicht richtig", meinte der Union-Geschäftsführer. Die Berliner hatten am Dienstag mit dem 1:0-Sieg gegen Paderborn den Klassenerhalt perfekt gemacht.
Update, 21. Juni, 07.54 Uhr: 71 Neu-Infektionen in Berlin, keine weitere Toten
In Berlin ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle um 71 auf 7801 gestiegen. Das teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Samstagabend mit. 24 Stunden zuvor waren es noch 130 Neu-Infektionen.
In Kliniken behandelt werden 140 Menschen, davon 42 intensivmedizinisch. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen liege weiterhin bei 211, im Vergleich zum Vortag gab es hier keine Veränderungen.
Berlins sogenannte Corona-Ampel zur Einschätzung der Pandemie-Lage leuchtete auch am Samstag weiter durchgehend grün. Dabei geht es um die Reproduktionszahl (R-Wert), die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl und den Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden. Nach der Corona-Ampel müssen erst Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 20. Juni, 13.45 Uhr: Berlins SPD-Fraktionschef fordert Bußgeld für Maskenmuffel
Berlins SPD-Fraktionschef Raed Saleh fordert ein strengeres Vorgehen gegen Fahrgäste, die im Nahverkehr keine Mund-Nase-Masken tragen. "Wer in Bus oder U-Bahn steigt und keine Maske aufsetzt, handelt verantwortungslos für sich und andere", sagte Saleh dem "Tagespiegel" (Samstag). "Hartnäckige Verweigerer müssen mit Sanktionen rechnen." Er gehe davon aus, dass die Koalitionspartner das unterstützen. "Vernünftige Entscheidungen zu Covid-19 haben Linke und Grüne bisher immer mitgetragen."
Der rot-rot-grüne Senat will am Dienstag darüber diskutieren, ob ein Bußgeld eingeführt wird. Anders als etwa die Gewerkschaft der Polizei sieht Saleh kein Problem bei der Kontrolle der Maskenpflicht. Innensenator Andreas Geisel (SPD) habe angekündigt, mit der Polizei über entsprechende Schwerpunktkontrollen in Nahverkehr und Gastronomie zu reden - ähnlich den Raserkontrollen.
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hatten erklärt, sie seien für das Durchsetzen der Maskenpflicht nicht zuständig. Sie seien ein Verkehrsunternehmen, aber keine Ordnungsmacht. Saleh sagte: "Wer einen Fahrschein kontrollieren kann, kann auch ein Bußgeld verhängen, wenn jemand ohne Mund-Nasenschutz unterwegs ist." Es werde jetzt geprüft, was rechtlich machbar sei.
Update, 20. Juni, 11.46 Uhr: Vereinssport für Kinder in Brandenburg wieder ohne Abstand erlaubt
In Brandenburg dürfen Kinder und Jugendliche unter bestimmten Voraussetzungen wieder Sportarten ausüben, bei denen der Mindestabstand von 1,50 Metern unterschritten wird. Dazu gehören zum Beispiel Fußball, Rudern oder Volleyball. Für die Kinder- und Jugendarbeit, in den Kindertagesstätten und ab dem 25. Juni auch in den Schulen sei die Abstandsregelung aufgehoben, teilte das Bildungsministerium in Potsdam am Samstag mit. Die Regelung gelte demnach auch für den Vereinssport.
«Junge Menschen können ihren Spiel- und Sportmöglichkeiten wieder vollumfänglich nachgehen», sagte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) laut Mitteilung. Der Infektionsschutz sollte so beachtet werden, wie es praktisch möglich sei.
Update, 20. Juni, 11.40 Uhr: Berliner Kino Colosseum öffnet nicht wieder
Wenn im Juli die Kinos in Berlin wieder öffnen, bleiben bei einem Tradionshaus die Türen geschlossen: Das Colosseum in Prenzlauer Berg stellt den Betrieb ein, wie der vorläufige Insolvenzverwalter Sebastian Laboga am Samstag mitteilte. Wegen der Hygiene-Auflagen zum Schutz vor Corona-Infektionen sei ein rentabler Betrieb auf absehbare Zeit nicht mehr möglich. Um die Kosten einzuspielen, müssten durchschnittlich 70 Prozent der Plätze belegt sein. Dies sei nicht zu erreichen, wenn Besucher 1,50 Meter Abstand voneinander halten sollen.
Nicht nur die Corona-Krise setzt dem Kinobetrieb ein Ende. Der Hauseigentümer habe den Pachtvertrag zum Jahresende gekündigt und wolle auch an einen anderen Kinobetreiber nicht vermieten, teilte Laboga mit. Eine Investorenlösung für die Betriebsgesellschaft komme daher nicht in Frage. Die rund 45 Beschäftigten seien freigestellt.
Das Kino war vor rund 100 Jahren gegründet worden. Es gehöre zu den ältesten deutschen Kinos, hieß es. Anfang der 1990er Jahre habe Filmproduzent Artur Brauner das Gebäude von der Treuhand gekauft und zum Multiplex-Kino umbauen lassen. Die meisten Berliner Kinos öffnen am 2. Juli nach gut drei Monaten Corona-Pause wieder.
Update, 20. Juni, 10.16 Uhr: Volks- und Stadtfeste fallen aus
Die Absagen von Großveranstaltungen wie Volks- und Stadtfeste wegen der Corona-Pandemie machen Händlern und Schaustellern in Brandenburg schwer zu schaffen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Bisher setzen wir und der Deutsche Schaustellerbund alles daran, möglichst alle Firmen zu retten", sagt Ron Affeldt vom Brandenburgischen Schaustellerverband. Für eine Bilanz, wie hart die Branche durch die Krise betroffen ist, wäre es aber noch zu früh. Einbußen wegen abgesagter Großveranstaltungen muss auch der stationäre und mobile Handel hinnehmen. "Große Besucherzahlen, die wegen Festen und Märkten in die Städte kommen, bleiben aus", sagt Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg (HBB).
Update, 20. Juni, 7.20 Uhr: Corona-Kontrollen der Polizei in Partykiez
Trotz der gelockerten Corona-Einschränkungen setzt die Berliner Polizei ihre Kontrollen der Gastronomie fort. Am Freitagabend waren Polizisten und das Ordnungsamt im beliebten Kneipenkiez von Friedrichshain unterwegs, um Wirte und Gäste im Auge zu behalten. Man wolle in der Gegend um die Simon-Dach-Straße und den Boxhagener Platz gucken, "dass es bzw. man in den Lokalen nicht zu voll wird", twitterte die Polizei am Abend. Dazu das Stichwort: "Servicetweet für Partypeople".
An den warmen Abenden der vergangenen Tage hatten viele Menschen ihr Feiern an die frische Luft verlegt und sich trotz der Corona-Regeln zum Teil in größeren Gruppen getroffen. Im Gleisdreieckpark und im Görlitzer Park in Kreuzberg und an der Museumsinsel in Mitte waren auch nachts noch Hunderte Menschen unterwegs.
In den drei Monaten Corona-Einschränkungen seit Mitte März ahndete die Polizei rund 5000 Verstöße durch Anzeigen von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten wie der verbotenen Öffnung von Geschäften oder Restaurants und zu geringer Abstände zu anderen Menschen.
Update, 19. Juni, 21 Uhr: 130 neue Corona-Infektionen in Berlin
In Berlin ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle um 130 auf 7732 gestiegen. Das teilte die Senatsgesundheitsverwaltung am Freitagabend mit. Am Donnerstag wurden 7602 Fälle vermeldet, 128 mehr als am Vortag.
In Kliniken behandelt werden 142 Menschen, davon 45 intensivmedizinisch. 6850 Betroffene gelten als genesen. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen liege bei 211, im Vergleich zum Vortag gab es hier keine Veränderungen.
Berlins sogenannte Corona-Ampel zur Einschätzung der Pandemie-Lage leuchtete am Freitag weiter durchgehend grün. Dabei geht es um die Reproduktionszahl (R-Wert), die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl und den Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden. Nach der Corona-Ampel müssen erst Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 19. Juni, 19.15 Uhr: Nach Corona-Ausbruch in Neukölln knapp 100 positive Tests
Die Zahl der Corona-Infektionen in den unter Quarantäne gestellten Wohnblöcken in Berlin-Neukölln ist weiter gestiegen. Mit Stand Freitag (16 Uhr) gab es 94 laborbestätigte positive Testergebnisse, wie das Bezirksamt am frühen Abend mitteilte. Das waren 9 mehr als am Vortag. Am Dienstag waren es noch 57. Das Gesundheitsamt teste nach wie vor Bewohnerinnen und Bewohner in den betroffenen Häusern. Die Zahl der positiven Testergebnisse werde sich daher in den kommenden Tagen voraussichtlich weiter erhöhen, hieß es.
Bisher erfolgten den Angaben zufolge 586 Tests. Insgesamt hat Neukölln knapp 370 Haushalte an sieben Standorten unter Quarantäne gestellt, um eine Ausbreitung von Sars-CoV-2 zu verhindern. Pro Haushalt leben ein bis zehn Bewohner. Unter den Infizierten sind demnach 41 Kinder und Jugendliche.
Aufgefallen war der Ausbruch am 5. Juni nach Infektionen bei Schulkindern, die zwar verschiedene Schulen besuchten, aber die gleichen Adressen hatten. Das «Ausbruchsgeschehen» sei trotz aufwendiger Recherchen des Gesundheitsamtes nicht eindeutig zu rekonstruieren und der Ausgangspunkt nicht eindeutig zu lokalisieren, so der Bezirk. Fakt sei, dass zahlreiche Mitglieder einer christlichen Gemeinde, die auch an einem Gottesdienst teilgenommen hätten, positiv getestet worden seien.
Das Bezirksamt habe die Versorgung der Betroffenen übernommen, unter anderem mit Grundnahrungsmitteln.
Update, 19. Juni, 15.30 Uhr: Zehn neue Corona-Infektionen in Brandenburg
In Brandenburg hat die Zahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus wieder leicht zugenommen. Von Donnerstag auf Freitag seien zehn neue Fälle gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam am Freitag (Stand: 8 Uhr) mit. Von Mittwoch auf Donnerstag waren noch sechs neue Fälle gemeldet worden.
Derzeit gibt es im Land den Angaben zufolge 3371 bestätigte Corona-Fälle. Etwa 3100 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der aktiv Erkrankten liegt bei rund 100. Zehn Personen werden stationär behandelt, eine davon intensivmedizinisch beatmet. 170 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion, hieß es.
Die meisten Neuinfektionen wurden im Havelland (+4) und in der Uckermark (+2) gezählt. Hotspots sind weiter die Landeshauptstadt Potsdam mit 640 Fällen und der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 565.
Update, 19. Juni, 12 Uhr: Sternekoch Raue erwartet Corona-Pleitewelle in Gastronomie
Der Berliner Zwei-Sterne-Koch Tim Raue (46) hofft auf eine langlebige Veränderung der Gesellschaft durch die Corona-Krise. "Auf mich wirkt diese Pandemie wie eine wirklich satte Backpfeife des Planeten", sagte Raue dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Corona hat gezeigt, dass wir nicht alles brauchen, von dem wir geglaubt haben, dass wir es brauchen. Wir haben weit über unsere Verhältnisse gelebt."
Er meine damit auch sich selbst mit 150 Flügen pro Jahr. Auch die Gastronomie in Deutschland wird sich nach Meinung des Starkochs durch die neue Arbeitswelt, Homeoffice, Rezession und den fehlenden Tourismus verändern. "In den nächsten Wochen wird sich leider ganz brutal zeigen, wer sich überhaupt behaupten kann."
In der Sternegastronomie erwartet Raue einen Strukturwandel zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung: "Die Gäste möchten nicht mehr einfach nur gut essen. Sie wollen ein gastronomisches Produkt, mit dem sie sich identifizieren können."
Update, 18. Juni, 21.18 Uhr: Corona-Ampel ist wieder grün - 7602 bestätigte Fälle in Berlin
Berlins sogenannte Corona-Ampel zur Einschätzung der Pandemie-Lage leuchtet wieder durchgehend grün. Nachdem der R-Wert zur Anzeige der Dynamik des Infektionsgeschehens am Mittwoch auf gelb gesprungen war, wechselte er mit dem Wert 1,01 am Donnerstag wieder auf grün, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Donnerstagabend mitteilte. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle kletterte demnach um 128 auf 7602.
Gegenwärtig werden den Angaben zufolge 138 Erkrankte isoliert behandelt, davon 45 auf der Intensivstation. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen liege bei 211, nach 210 am Vortag. Die hier am stärksten vertretene Altersgruppe ist mit 116 die der über 80-Jährigen.
Die Ampel wechselt auf rot, wenn die Reproduktionszahl (R-Wert) das dritte Mal in Folge bei 1,2 oder höher liegt. Der aktuelle 7-Tages-R-Wert beträgt laut Gesundheitsverwaltung 1,00, nach 1,06 beziehungsweise 1,24 an den Vortagen. Auch die Zahl der Neuinfektionen pro Woche liegt mit weiterhin 8,78 weiter im grünen Bereich, ebenso der Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden (3,6 Prozent).
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen erst Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.
Update, 18. Juni, 18 Uhr: Inzwischen 85 Corona-Infektionen in Neuköllner Wohnblöcken
Die Zahl der Corona-Infektionen in den unter Quarantäne gestellten Wohnblöcken in Berlin-Neukölln ist weiter gestiegen. Dem Ausbruch werden nun 85 Fälle zugerechnet, wie der Bezirk am Donnerstagnachmittag mitteilte. Das sind 15 Fälle mehr als am Vortag bekannt waren. Unter den Infizierten seien 36 Kinder und Jugendliche, hieß es. 75 Kisten mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln seien zur Versorgung erster Haushalte verteilt worden.
Mit einem weiteren Anstieg der Fallzahl wird gerechnet, da noch Tests bei Bewohnern der betroffenen Häuser laufen. Bisher wurden in dem Zusammenhang laut Bezirksstatistik 440 Tests vorgenommen. Neukölln hat knapp 370 Haushalte an sieben Standorten unter Quarantäne gestellt, um eine Ausbreitung von Sars-CoV-2 zu verhindern. Pro Haushalt leben einer bis zehn Bewohner - die genaue Zahl der Betroffenen ist nach Bezirksangaben unbekannt.
Aufgefallen war der Ausbruch am 5. Juni. Vermutet wird, dass er in Zusammenhang mit einer christlichen Gemeinde steht, deren Pfarrer an Covid-19 erkrankte. Unter den Gemeindemitgliedern seien zahlreiche Infizierte, sie hätten auch an einem Gottesdienst teilgenommen, hieß es. Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) hatte betont, der Ausbruch betreffe die "Schwächsten der Gesellschaft", für sie sei die Situation eine "Katastrophe".
Update, 18. Juni, 17.55 Uhr: Berliner Dom öffnet wieder
Nach fast drei Monaten coronabedingter Schließung will der Berliner Dom wieder seine Pforten öffnen. Gläubige können erneut Gottesdienste feiern, zudem sind Besichtigungen der Predigtkirche und der Tauf- und Traukappelle möglich, wie der Dom am Donnerstag mitteilte. Damit stehe er allen Interessierten wieder «als lebendiger Ort» offen, sagte der Vorsitzende des Domkirchenkollegiums, Stephan Harmening. Von Sonntag an soll es wieder Gottesdienste geben. Coronabedingt dürfen maximal 176 Menschen anwesend sein; alle anderen können Gottesdienste und Vespern weiterhin per Livestream verfolgen.
Update, 18. Juni, 17 Uhr: Berliner Staatsballett startet mit Corona-Stück in neue Saison
Tanzen in Zeiten von Corona: Das Berliner Staatsballett startet in die virusbelastete Saison 2020/21 mit einer thematisch passenden Neuproduktion. "Lab_Works Covid_19" soll am 3. September in der Komischen Oper uraufgeführt werden, wie das an drei Häusern tanzende Ballett am Donnerstag mitteilte. Im August sind für Deutsche Oper und Staatsoper Unter den Linden Gala-Abende mit dem Titel "From Berlin with Love" vorgesehen.
Mit der neuen Saison endet die gemeinsame Intendanz von Sasha Waltz und Johannes Öhman. Die Co-Intendanten hatten nach nur wenigen Monaten an der Spitze des Staatsballetts bekanntgegeben, dass sie die gemeinsame Leitung vorzeitig aufgeben. Die bisher stellvertretende Intendantin Christiane Theobald soll den laufenden Betrieb leiten, bis ein Expertengremium eine neue Intendanz gefunden hat.
Update, 18. Juni, 15.51 Uhr: Gesundheitsminister: Die Pandemie ist noch nicht vorbei
Nach Einschätzung der Gesundheitsminister der Länder bleibt es wichtig, die Gefahr ernst zu nehmen, die von dem Coronavirus ausgeht. Die Diskussion darüber war ein Tagesordnungspunkt bei der Sonderkonferenz der Ministerinnen und Minister am Donnerstag auf Initiative der Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD). Dabei haben die Minister die Resolution zum Thema "Pandemie ist nicht vorbei - aufmerksam bleiben" verabschiedet, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit mitteilte. Außerdem hätten sich die Teilnehmenden darauf verständigt, sich zeitnah eine Übersicht zu den bisherigen Erfahrungen und Strategien im Umgang mit der Corona-Pandemie zu verschaffen.
Berlins Gesundheitssenatorin Kalayci, die derzeit den Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz übernimmt, sagte, der Austausch und Schulterschluss der Länder in der Pandemie bleibe wichtig. "Das Virus ist immer noch da, und wir müssen weiterhin wachsam bleiben. Deshalb auch unser Appell an alle, sich an geltende Hygiene- und Abstandsregeln zu halten."
Melanie Leonhard, Senatorin für Gesundheit aus Hamburg, ergänzte, wichtig sei, sich weiter diszipliniert zu verhalten. "Dazu gehört auch, sich bereits jetzt darauf vorzubereiten, wie mit einer möglichen zweiten Welle umzugehen ist." Wenn ein Impfstoff verfügbar sei, solle er so schnell wie möglich für alle bereitstehen. "Der Bund und die Länder müssen bei Beschaffung, Finanzierung und Anwendung abgestimmt vorgehen, damit das gelingt."
Ursprünglich war für Mittwoch und Donnerstag eine zweitägige reguläre Konferenz der Gesundheitsminister geplant. Sie ist aufgrund der Corona-Pandemie verschoben worden und soll voraussichtlich im Herbst nachgeholt werden. Stattdessen tauschten sich die Ministerinnen und Minister bei der Sonderkonferenz rund zwei Stunden lang per Videoschalte aus. Weitere Themen waren unter anderem "Pflegebedürftige zwischen Schutz und Selbstwirksamkeit" und ein Gesamtkonzept für Gesundheitsfachberufe.
Update, 18. Juni, 15.47 Uhr: Polizeigewerkschaft ist gegen umfassende Kontrollen der Maskenpflicht
Umfassende Kontrollen zur Einhaltung der Maskenpflicht in Bus und Bahn sind aus Sicht der Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) unrealistisch. "Es wird nicht möglich sein, flächendeckend das als Polizei zu kontrollieren, muss man ganz klar sagen", erklärte deren Sprecher Benjamin Jendro am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Es könnte stichprobenartige Überprüfungen geben, aber das auch frühestens, wenn es eine klare, transparente Regelung gibt. Die sehen wir momentan noch nicht." Der Berliner Senat diskutiert darüber, ein Bußgeld für diejenigen einzuführen, die sich im ÖPNV nicht an die Pflicht halten, Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Bei der Sitzung am Dienstag soll erneut darüber beraten werden.
"Die Diskussion über das Thema ist so lange hinfällig, bis es im Bußgeldkatalog aufgenommen ist", sagte Jendro. "Man muss aber auch sagen, Berlin hat einen weit gefächerten ÖPNV. Und die Kollegen der Polizei haben auch noch andere Aufgabenbereiche zu bewältigen."
Denkbar sei, Verstöße gegen die Maskenpflicht im Rahmen der gewohnten ÖPNV-Streifen zu ahnden. "Aber es wird nicht so sein, dass extra Polizei im ÖPNV dafür vermehrt unterwegs ist. Da würden wir uns dagegen sperren", sagte Jendro. "Es ist nicht so, dass die Berliner Polizei nicht weiß, was sie den ganzen Tag machen soll."
Update, 18. Juni, 11.30 Uhr: Sechs neue Corona-Infektionen in Brandenburg
In Brandenburg ist die Zahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus leicht zurückgegangen. Von Mittwoch auf Donnerstag seien sechs neue Covid-19-Fälle gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam am Donnerstag mit Stand 8 Uhr mit. Von Dienstag auf Mittwoch waren noch 21 neue Covid-19-Fälle gemeldet worden. Derzeit gibt es im Land nach den Angaben 3361 bestätigte Fälle. 3090 Menschen gelten laut Statistik als genesen. Die Zahl der aktiv Erkrankten liegt bei rund 100. Zwölf werden stationär behandelt, zwei davon intensivmedizinisch betreut.
Hotspots sind weiter die Landeshauptstadt Potsdam mit 640 Fällen und der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 565. 170 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion.
Update, 18. Juni, 11 Uhr: Neuköllner Bürgermeister sehr besorgt über viele Neuinfektionen
Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln hat sich beunruhigt über den Corona-Ausbruch in mehreren Wohnblöcken gezeigt. Die Zahl der Neuinfektionen in relativ kurzer Zeit besorge ihn sehr, sagte der SPD-Politiker Martin Hikel in einem am Mittwochabend veröffentlichten "Spiegel"-Interview. "Und noch wissen wir nicht, wo das Ende der Fahnenstange ist."
In Neukölln zeige sich gerade, "dass die Pandemie äußerst ernst zu nehmen ist", das Virus sei immer noch hochansteckend, sagte Hikel. Für die Betroffenen der Quarantäne, die ohnehin täglich darum kämpften, über die Runden zu kommen, sei die Situation "eine Katastrophe". Trotz der neuen Lage seien rasch Strukturen zur Unterstützung der Menschen entstanden.
Im Bezirk sind rund 370 Haushalte in sieben Wohnblöcken unter Quarantäne gestellt worden, bislang sind 70 Corona-Infektionen bekannt.
Update, 18. Juni, 8.35 Uhr: Verkehrsverband zieht Corona-Zwischenbilanz für Busse und Bahnen
Mit immer mehr Lockerungen steigen auch wieder mehr Verbraucher in Busse und Bahnen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) will am Donnerstag (10 Uhr) eine Zwischenbilanz für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) in der Corona-Krise ziehen. Neben den aktuellen Fahrgastzahlen soll es dabei auch um die wirtschaftliche Situation der Verkehrsunternehmen und der Aufgabenträger gehen. Der Verband rechnet mit Verlusten in Höhe von 5 Milliarden Euro. Die Bundesregierung hatte zuletzt zugesagt, die für die Finanzierung des Regionalverkehrs aufgewendeten Regionalisierungsmittel einmalig um 2,5 Millionen Euro zu erhöhen.
Die Verkehrsministerkonferenz hatte zu Beginn dieser Woche gefordert, diese Mittel je nach Bedarf unter den Ländern umzuverteilen, nachdem sie vom Bund nach einem festgelegten Schlüssel ausgeschüttet wurden.
Update, 18. Juni, 8.20 Uhr: Brandenburger Landtag debattiert erneut über Öffnung der Schulen
Die geplante Öffnung der Brandenburger Schulen nach den Sommerferien steht am Donnerstag (9.30 Uhr) wie am Vortag in der Aktuellen Stunde ganz oben auf der Tagesordnung des Landtags. Die AfD fordert von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) ein Konzept dafür vorzulegen, wie die Lernrückstände der Kinder nach den monatelangen Schulschließungen aufgearbeitet werden sollen. Die AfD plädiert dafür unter anderem für Unterricht an Sonnabenden und Förderangebote in den Ferien.
Ein weiteres Thema der Plenardebatte ist der Ausbau des Brand- und Katastrophenschutzes. Denn in Brandenburg wird im dritten Jahr in Folge wieder ein heißer und trockener Sommer mit einer hohen Zahl von Waldbränden erwartet. Auf Antrag der rot-schwarz-grünen Regierungskoalition soll daher die ehrenamtliche Arbeit und der Nachwuchs bei den Rettungskräften gefördert und zusätzliche Spezialtechnik beschafft werden. Außerdem soll die Landesregierung beauftragt werden, die mögliche Ansiedlung eines europäischen Brand- und Katastrophenschutzzentrums in der Lausitz zu untersuchen.
Update, 18. Juni, 8 Uhr: Kultusminister beraten über weiteres Vorgehen an Schulen
Die Kultusminister der Länder beraten an diesem Donnerstag (14 Uhr) in einer Schaltkonferenz darüber, wie es nach den Sommerferien an den Schulen weitergehen soll. Dabei sollen auch Bildungsexperten angehört werden. Geplant ist eine Rückkehr zum Regelbetrieb mit vollen Klassenstärken ohne Abstandsgebot. Fraglich ist aber noch, wie das bei weiter geltenden strengen Hygienebestimmungen praktisch umgesetzt werden soll.
Das neue Schuljahr könne «nicht eins zu eins so gemacht werden», wie das alte Schuljahr begonnen habe», sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), der Deutschen Presse-Agentur. Bei den Beratungen gehe es um die Frage, wie man mit dem Unterrichtsstoff umgehen müsse und um Empfehlungen für den Fernunterricht. «Es kann sein, dass es vor Ort wieder zu einzelnen Schulschließungen wegen des Infektionsgeschehens kommt. Für den Fall müssen wir ja auch in Zukunft vorbereitet sein», sagte Hubig. Mecklenburg-Vorpommern geht als erstes Bundesland an diesem Wochenende in die Sommerferien.
Update, 17. Juni, 21.04 Uhr: Pokalfinale Bayern gegen Leverkusen ohne Zuschauer
Das DFB-Pokalfinale zwischen Bayer Leverkusen und Meister FC Bayern München am 4. Juli findet ohne Zuschauer statt. Diese Entscheidung teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch mit. "Die Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen keine andere Entscheidung zu, auch nach eingehender Prüfung verschiedener Optionen", hieß es am Abend auf der Verbandshomepage. Der DFB hatte beim Berliner Senat zuletzt beantragt, je Club 5000 Anhänger zum Finale im Olympiastadion zulassen zu können.
"Dieser Antrag musste negativ beschieden werden, da dafür die gesetzliche Grundlage fehlt. Die aktuelle Verfügungslage in Berlin besagt, dass bis zum 30. August 2020 in der Hauptstadt Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen untersagt sind", hieß es dazu nun. Das Zuschauerkonzept auch für weniger Menschen sei «einstimmig verworfen» worden, teilte der DFB mit.
Am Dienstagabend hatte Präsident Fritz Keller noch angedeutet, 1000 Zuschauer beim Endspiel seien nicht ausgeschlossen. Die restlichen Spiele der Bundesliga finden nach der zweimonatigen Corona-Pause derzeit auch ohne Zuschauer statt.
Update, 17. Juni, 19.37 Uhr: R-Wert springt auf rot - 7474 Corona-Fälle in Berlin
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Berlin ist um 73 auf 7474 gestiegen. Zugleich ist einer von drei Indikatoren der Berliner Corona-Ampel von gelb auf rot gesprungen, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Mittwoch mitteilte. Der R-Wert, der die Dynamik des Infektionsgeschehens beschreibt, lag demnach bei 1,23. Das war zwar niedriger als der Wert 1,49 am Dienstag - die Ampel wechselt aber auf rot, wenn die Reproduktionszahl das dritte Mal in Folge bei 1,2 oder höher liegt. Der 7-Tages-R-Wert liegt den Angaben zufolge bei 1,06, am Vortag war es noch 1,24.
Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche lag dagegen mit unverändert 8,78 weiter im grünen Bereich, ebenso der Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt werden (3,6 Prozent). Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen erst Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf rot, müssen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umgesetzt werden.
6778 Menschen in Berlin gelten bereits als von Covid-19 genesen. Im Vergleich zum Vortag ist ein neuer Todesfall im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus verzeichnet worden, 210 Erkrankte sind demnach gestorben. 151 Infizierte werden in Berlin im Krankenhaus behandelt, zehn mehr als am Vortag. 46 davon werden intensivmedizinisch betreut.
Update, 17. Juni, 18.29 Uhr: Zalandos Geschäft läuft besser als erwartet
Der Internet-Modehändler Zalando rechnet mitten in der Corona-Krise mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und operativem Gewinn. Anleger reagierten hoch erfreut: Der Kurs der Zalando-Aktie legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um sechs Prozent zu.
Die tatsächliche Entwicklung zu Ende gehenden im zweiten Quartal liege «deutlich» über den mittleren Erwartungen von Analysten, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am Mittwochabend in Berlin mit. Ein Grund für die Steigerungen sei ein verändertes Einkaufsverhalten der Kunden.
Vom Unternehmen befragte Branchenexperten hatten beim Bruttowarenvolumen mit einer Steigerung von 19 Prozent gerechnet. Für den Umsatz hatten sie einen Zuwachs von 16 Prozent im Auge. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) sollte nach ihren Erwartungen auf 104 Millionen Euro gestiegen sein. Im Vorjahreszeitraum hatte Zalando ein bereinigtes Ebit von 102 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen will erste Zahlen zum jüngsten Geschäftsverlauf am 16. Juli veröffentlichen. Der komplette Quartalsbericht soll am 11. August vorliegen.
Update, 17. Juni, 16.20 Uhr: Lebensmittelpakete für Neuköllner in Quarantäne
Erste Bewohner der unter Quarantäne gestellten Häuser in Berlin-Neukölln werden mit Hilfspaketen versorgt. Das Technische Hilfswerk habe Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs eingekauft und gepackt, sagte ein Bezirkssprecher am Mittwoch auf Anfrage. Die Pakete sollten am größten der betroffenen Standorte ausgegeben werden.
Ob es bei dem Ausbruch möglicherweise Verbindungen in andere Städte gibt, sei frühzeitig geprüft worden, schilderte der Sprecher. Der Bezirk habe darüber keine Erkenntnisse. In Magdeburg waren nach Corona-Fällen Vermutungen über einen Bezug zum Berliner Ausbruch angestellt worden. Auch in Berlin ist die genaue Quelle allerdings nicht klar, angenommen wird ein Zusammenhang mit einer christlichen Gemeinde, deren Pfarrer an Covid-19 erkrankte.
Knapp 370 Haushalte in sieben Neuköllner Wohnblöcken dürfen nun ihre Wohnungen nicht verlassen, um eine Ausbreitung von Sars-CoV-2 zu verhindern. Die genaue Zahl der Betroffenen ist laut Bezirk unbekannt. Inzwischen sind 70 Infektionen bestätigt, weitere Tests laufen.
Update, 17. Juni, 16 Uhr: BVG: Wir können Einhaltung der Maskenpflicht nicht durchsetzen
Ein Bußgeld bei Verstößen gegen die Pflicht, im Berliner Nahverkehr Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, könnte aus Sicht der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) positive Folgen haben. Zu wissen, etwas Verbotenes zu tun und zahlen zu müssen, falls man erwischt werde, könne durchaus einen psychologischen Effekt haben, sagte BVG-Sprecherin Petra Nelken am Mittwoch. Für das Durchsetzen der Maskenpflicht sei allerdings nicht die BVG zuständig. "Wir können nur appellieren. Wir können auch sagen 'Verlassen Sie die U-Bahn'", erklärte sie. "Aber wir haben nicht die Möglichkeit, das durchzusetzen, weil wir keine Ordnungsmacht sind. Wenn ein Bußgeld eingeführt wird, sind wir immer noch keine Ordnungsmacht, sondern ein Verkehrsunternehmen."
Die Kontrolleure der BVG forderten Fahrgäste ohne Mund-Nase-Bedeckung auf, eine Maske zu tragen. "Und dann merken sie, dass eine Menge Leute ihre Maske aus der Hosentasche ziehen und aufsetzen." Zum Teil würden auch Masken verteilt, wenn jemand keine dabei habe. "Es gibt den ein oder anderen, der sich aus irgendwelchen Gründen keine Maske leisten kann."
Die BVG will verstärkt auf die Maskenpflicht aufmerksam machen: "Wir werden ausdrücklich nochmal an jede Tür, egal ob Bus, Straßenbahn oder U-Bahn, den Hinweis machen, dass es eine Maskenpflicht gibt", sagte Nelken. Die Akzeptanz sei leicht zurückgegangen, wie die täglichen Auswertungen zeigten.
Update, 17. Juni, 12.45 Uhr: 21 neue Corona-Infektionen in Brandenburg
In Brandenburg hat sich die Zahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus weiter leicht erhöht. Von Dienstag auf Mittwoch wurden 21 neue Covid-19-Fälle gemeldet, damit gibt es landesweit insgesamt 3.355 bestätigte Fälle, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam am Mittwoch (Stand: 8.00 Uhr) mitteilte.
3.090 Menschen gelten laut Statistik als genesen. Die Zahl der aktuell Erkrankten liegt bei rund 100. Diese Zahl wird aus der Gesamtzahl der laborbestätigten Fälle abzüglich der geschätzten Zahl der Genesenen und der Sterbefälle ermittelt. Zum Vergleich: Im Zeitraum Anfang bis Mitte April lag die Zahl der aktuell Erkrankten bei mehr als 1.000. In ihm registrierte Brandenburg zwischen 40 und mehr als 90 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden. Bisher starben in Brandenburg 170 Corona-Infizierte.
Zugenommen haben die Zahlen zuletzt vor allem im Landkreis Potsdam-Mittelmark (+7) und im Kreis Barnim (+5). In Potsdam wurden in den vergangenen 24 Stunden keine neuen Fälle gemeldet. In der Landeshauptstadt gibt es derzeit landesweit die meisten bestätigten Corona-Fälle (639).
Update, 17. Juni, 11.15 Uhr: Neuköllns Bezirksbürgermeister: 70 Corona-Infektionen in Wohnblöcken
Die Zahl der Corona-Infizierten in den unter Quarantäne gestellten Wohnblöcken in Berlin-Neukölln ist weiter gestiegen. Inzwischen seien mit Stand Dienstagabend 70 Fälle bekannt, sagte Bezirksbürgermeister Martin Hikel (34, SPD) am Mittwoch bei radioeins. Diese seien auf die Haushalte verteilt und nicht unbedingt konzentriert an einer Stelle. Die Verläufe seien zwar relativ mild. Das heiße aber nicht, dass die Situation einfach sei. Am Dienstagvormittag sprach der Bezirk von 57 Infektionen.
Hikel sprach von einer in der Allgemeinbevölkerung nachlassenden Disziplin bei der Einhaltung der Corona-Regeln: Es mache sich zunehmend die Einstellung breit, Corona sei vorbei oder doch gar nicht so schlimm, also könnten das Maskentragen oder die Mindestabstände vernachlässigt werden. "Insofern ist es natürlich in der jetzigen Situation noch mal schwieriger, Menschen zu verdeutlichen, dass Corona eben nicht vorbei ist und dass auch das Einhalten von einer Quarantäne bedeutet, andere Menschen zu schützen", sagte Hikel.
Im Bezirk stehen knapp 370 Haushalte in sieben Wohnblöcken an verschiedenen Orten unter Quarantäne. In den Wohnungen leben teils bis zu zehn Menschen auf engem Raum zusammen. Diese Woche laufen noch zahlreiche Corona-Tests, so dass mit einem weiteren Anstieg der Fallzahlen gerechnet wird.
Update, 16. Juni, 19.41 Uhr: 7401 Corona-Infektionen in Berlin - R-Wert springt auf gelb
In Berlin ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen um 33 Fälle auf 7401 gestiegen. Gleichzeitig sprang einer von drei Indikatoren der sogenannten Corona-Ampel von grün auf gelb. Betroffen war die Reproduktionszahl (R-Wert), die die Dynamik des Infektionsgeschehens beschreibt und bei 1,49 lag, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Dienstag mitteilte.
Dagegen war die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl mit einem Wert von 8,78 ebenso im grünen Bereich wie der Wert für den Anteil der Plätze, die auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt wurden (3,2 Prozent).
Nach der dreiteiligen Berliner Corona-Ampel müssen erst Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf rot, müssen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umgesetzt werden.
In Berliner Krankenhäusern befinden sich der Mitteilung zufolge 141 Menschen in Behandlung, 42 werden intensivmedizinisch betreut. Bislang starben 209 Menschen, die an dem neuartigen Coronavirus erkrankt waren.
Update, 16. Juni, 16.47 Uhr: Innensenator Geisel hat die Corona-App schon runtergeladen
Berlins Innensenator Andreas Geisel findet die neue deutsche Warn-App für den Kampf gegen das Coronavirus ausdrücklich gut. "Über die Corona-App haben wir uns gefreut", sagte der SPD-Politiker am Dienstag nach der Sitzung des Senats im Roten Rathaus. "Ich habe sie auch sofort runtergeladen. Und kann nur alle auffordern, das auch zu tun."
Die Bundesregierung hat die App am Dienstag in Berlin vorgestellt. Sie soll das Nachverfolgen von Infektionen erleichtern. Dafür kann sie messen, ob sich Handynutzer über eine längere Zeit näher als etwa zwei Meter gekommen sind. Ist ein Nutzer positiv getestet worden und hat dies in der App geteilt, meldet sie anderen Anwendern, dass sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben.
Update, 16. Juni, 16.40 Uhr: Berlin führt neue Quarantäne-Regeln für Einreisende ein
In Berlin gelten neue Quarantäne-Regeln für Menschen, die aus dem Ausland einreisen. "Wir haben heute die bundesweite Quarantäne-Verordnung in Landesrecht umgesetzt", sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Dienstag nach der Sitzung des Senats. Dabei gehe es um die Frage, wie mit heimkehrenden Menschen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union umzugehen sei. Bundesweit sei festgelegt, sie in eine 14-tägige Quarantäne zu schicken, erklärte Geisel. "Es ist aber möglich, sich mit einem negativen Coronatest aus der Quarantäne vorzeitig zu befreien."
Die nun auch in Berlin geltende Regelung betrifft dem Senator zufolge alle einreisenden Personen aus sogenannten Drittstaaten. Dazu zählten auch europäische Länder wie die Schweiz, Island, Norwegen und Großbritannien. Aktuell sei eine solche Quarantäne auch für Einreisen aus Schweden vorgeschrieben. "In Schweden haben wir die Situation, dass die Infektionszahlen in den vergangenen Tagen so stark gestiegen sind, dass die Bundesregierung eine entsprechende Quarantänemaßnahme verhängt hat", erklärte Geisel.
Update, 16. Juni, 15.07 Uhr: Genug Abstand nicht möglich: "Cabaret" fällt 2020 aus
Sechs Meter Abstand sind dabei nicht machbar: Der Musical-Dauerbrenner "Cabaret" in der Bar jeder Vernunft und im Tipi-Zelt am Kanzleramt ist für 2020 abgesagt. "Die Inszenierung lässt sich mit den aktuellen Abstands- und Hygieneverordnungen nicht vereinbaren", teilten die Bühnen am Dienstag mit.
Wegen der Corona-Pandemie sind beide Theater seit Mitte März geschlossen. Das sei "mehr als bitter" für alle. "Hinter den Kulissen arbeiten wir beständig daran, uns auf den Tag einer möglichen Wiedereröffnung vorzubereiten." Das aktuelle Programm für den Herbst werde noch bekannt gegeben. Zu "Cabaret" heißt es: "Wir wünschen uns, dass es 2021 wieder im Spielplans ist."
Update, 16. Juni, 14.59 Uhr: Weitere Lockerungen: Berlin überarbeitet seine Corona-Verordnung
Der Senat überlegt, die Kontaktbeschränkungen in Berlin zu lockern. Die Wahrscheinlichkeit, dass das in der kommenden Woche entschieden werde, sei groß, sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Dienstag nach der Senatssitzung. Bisher gilt in Berlin, dass sich maximal fünf Personen aus mehreren oder nur Mitglieder zweier Haushalte in der Öffentlichkeit treffen dürfen. Das soll künftig nicht mehr gelten.
Das Ziel bleibe aber, Kontakte zu minimieren, sagte Geisel. Das werde auch in der überarbeiteten Verordnung so enthalten sein. In der kommenden Woche soll auch über das Thema Bußgeld bei Verstößen gegen die Pflicht, Mund-Nasen-Schutz im ÖPNV zu tragen, gesprochen werden. "Wir werden das intensiv diskutieren", sagte Geisel. "Ob es dann eine Mehrheit gibt, wird sich zeigen."
Update, 16. Juni, 13 Uhr: Zehn neue Corona-Infektionen in Brandenburg gemeldet
In Brandenburg steigt die Zahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus weiter auf niedrigem Niveau. Innerhalb von 24 Stunden nahm sie um 10 neue Fälle auf insgesamt 3334 zu, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam am Dienstag (Stand: 8 Uhr) mitteilte.
Im Landkreis Barnim wurden laut dem Ministerium von Montag auf Dienstag drei neue Infektionen erfasst, im Kreis Dahme-Spreewald waren es demnach zwei. 13 Menschen werden derzeit wegen Covid-19 stationär behandelt, davon wird einer intensivmedizinisch beatmet. Rund 70 Menschen in Brandenburg gelten derzeit als erkrankt, rund 3090 sind in der Statistik als genesen aufgeführt. Bisher starben 170 Corona-Infizierte; die Zahl wurde um zwei Fälle weniger korrigiert. Die meisten bestätigten Corona-Fälle gibt es mit 639 nach wie vor in Potsdam.
Update, 16. Juni, 12.05 Uhr: Abiturienten müssen wegen Corona unter sich feiern
Die Berliner Abiturienten müssen trotz Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht ganz aufs Feiern verzichten - allerdings bleiben die Schüler wohl eher unter sich. Die Zeugnisse werden an den meisten Schulen auf den Pausenhöfen oder in der Aula vergeben. Die Eltern schauten dabei über Livestream zu, sagte der Vorsitzende des Landeschülerausschusses, Miguel Góngora. Die Abibälle könnten ebenfalls mit Einschränkungen stattfinden. Die Teilnehmerzahlen sei vor dem 29. Juni auf 150 und ab dem 30. Juni auf 300 Teilnehmer beschränkt. An mehreren Schulen wurden jedoch Abibälle Gongóra zufolge abgesagt. Auch fielen die meisten Abifahrten aus.
Update, 16. Juni, 9.40 Uhr: Corona-Ausbruch in Neukölln: Weitere Tests und Aufklärung
Nachdem es in einem Wohnblock in Berlin-Neukölln einen größeren Corona-Ausbruch gegeben hat, setzt der zuständige Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) auf Aufklärung und Beratung. Bisher seien 54 Bewohner positiv getestet worden und es werde weitere Tests geben, sagte Liecke am Dienstag im Interview mit dem Inforadio des RBB. Der Wohnblock mit vermutlich mehreren Hundert Bewohnern war am Samstag unter Quarantäne gestellt worden.
Die Sicherstellung der Quarantäne ist Liecke zufolge eine der größten Herausforderungen. «Wir wollen es in mehreren Stufen durchführen», sagte er. Zunächst werde man vor Ort beraten, informieren und aufklären. Wenn es Quarantäne-Brecher gebe, will man sie gezielt ansprechen - auch mit Nachdruck und Hilfe der Polizei.
Wie sich die Menschen in dem Wohnblock angesteckt haben, ist laut Liecke noch unklar. Es lägen Vermutungen nahe, dass es auch Querverbindungen in andere Bezirke wie Reinickendorf oder Spandau gibt.
Update, 16. Juni, 7.30 Uhr: Neuköllner Wohnhäuser unter Quarantäne - Bezirksamt informiert
Nachdem mehrere Häuser eines Wohnblocks in Berlin-Neukölln wegen zahlreicher Corona-Fälle unter Quarantäne gestellt wurden, will das Bezirksamt am Dienstag über die getroffenen Maßnahmen informieren. Auf einer Pressekonferenz um 11.30 Uhr soll zudem ein Überblick über die aktuellen Zahlen gegeben werden, wie das Amt mitteilte. Die Quarantäne mehrerer Wohnhäuser wegen einer Vielzahl von Covid-19-Erkrankungen solle eine weitere Ausbreitung der Infektion verhindern. Derzeit würden alle Bewohner der betroffenen Häuser vom Gesundheitsamt getestet, hieß es.
Der Wohnblock mit vermutlich mehreren Hundert Bewohnern war am Samstag wegen mehr als 50 bestätigten Corona-Fällen unter Quarantäne gestellt worden. Die genaue Bewohnerzahl sei unbekannt, hatte Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) am Montag gesagt. In dem betroffenen Wohnblock leben laut dem Stadtrat Bewohner zumeist in größeren Familien.
Update, 15. Juni, 21.15 Uhr: Wohnhaus wegen 54 Corona-Fällen unter Quarantäne gestellt
In Berlin-Neukölln ist ein Wohnhaus mit vermutlich mehreren Hundert Bewohnern wegen 54 Corona-Fällen unter Quarantäne gestellt worden. Das sagte Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (47, CDU) am Montag. Bild und B.Z. hatten zunächst darüber berichtet. Die genaue Bewohnerzahl sei unbekannt. "Ich habe keine Idee, wie viele Menschen dort tatsächlich leben", so Liecke. Es werde nicht immer gesagt, wer noch alles in einer Wohnung wohne.
In dem Wohnblock leben laut Liecke auch Sinti und Roma, zumeist in größeren Familien. Bei den Besuchen der Amtsmitarbeiter seien nicht immer alle Bewohner vor Ort gewesen. Bekannt geworden ist das "erhöhte Infektionsgeschehen" durch Infektionen bei zwei Schulkindern und die anschließende Nachverfolgung der Kontakte. Die Quarantäne für das Wohnhaus war am Samstag verordnet worden.
Update, 15. Juni, 19.30 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen steigt um 47 Fälle - Ampeln weiter grün
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Berlin ist um 47 Fälle auf 7.368 gestiegen. 6.685 Menschen gelten laut einer Mitteilung der Senatsgesundheitsverwaltung vom Montag als genesen, so dass es 683 akute registrierte Infektionsfälle gibt. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden 136 Menschen. 43 von ihnen liegen auf der Intensivstation. Alle anderen Menschen seien zu Hause isoliert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19 lag weiterhin unverändert bei 208.
Die drei Indikatoren, die Berlin in einem Ampelsystem zur Bewertung des Infektionsgeschehens verwendet werden, standen auch am Montag weiter auf Grün. Die Reproduktionszahl (R-Wert), die die Dynamik des Infektionsgeschehens beschreibt, lag bei 1,18. Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl stieg auf rund 8. Durch Nachmeldungen werde der Wert in den nächsten Tagen weiter steigen, erklärte der Senat. Ab 20 wird der grüne Bereich verlassen. Und 3,4 Prozent der Plätze auf Intensivstationen wurden für Covid-19-Patienten benötigt (gelb: ab 15 Prozent).
Update, 15. Juni, 14.02 Uhr: Corona-Ausbruch: Ermittlungen gegen Ärzte und Klinik-Geschäftsführung
Nach dem schweren Corona-Ausbruch im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann im März hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen drei leitende Ärzte und die damalige Geschäftsführung aufgenommen. Ermittelt werde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung, teilte die Behörde am Montag mit.
Update, 15. Juni, 13.55 Uhr: Pachtbad-Betreiber schlagen Alarm: "Lasst uns nicht baden gehen"
Angesichts der Corona-Krise bitten die Pächter von Berliner Bädern eindringlich um Unterstützung. "Lasst uns nicht baden gehen. Mieterlass, nicht Stundung!", appellierten die Pachtbäder laut einer gemeinsamen Erklärung an den Senat. Die Pächter schildern, dass ein normaler Badebetrieb trotz der Lockerungen für Betreiber und Badegäste "schier unmöglich" sei. Man habe mehr als drei Viertel weniger Gäste, aber keine Zusatzgeschäfte, stattdessen müssten zahlreiche Hygiene-Regelungen umgesetzt werden. An die Bürger appellierten die Pächter: "Kommt Baden! Seid geduldig, seid vernünftig, seid großzügig."
Wie der Geschäftsführer des Strandbads Weissensee, Alexander Schüller, am Montag auf Anfrage sagte, ist eine Reihe von Pachtbädern allerdings weiter geschlossen, nachdem die Krise schon das Geschäft im April und Mai durchkreuzt habe. Die Pachtbäder lebten von einem Mischkonzept, zu dem auch derzeit nicht mögliche Veranstaltungen wie Partys gehörten.
Schüller beklagte je nach Bezirk unterschiedliche Regelungen, etwa bezüglich der erlaubten Zahl an Badegästen. Nach gegenwärtigem Stand dürfe er 37 Gäste einlassen - das bedeute täglich ein Minusgeschäft. Die Stundung der Pachten laufe bis Ende September.
Update, 15. Juni, 11.41 Uhr: Nur eine neue Corona-Infektion in Brandenburg gemeldet
In Brandenburg ist eine neue Corona-Infektion gemeldet worden. Von Sonntag auf Montag wurde nur im Kreis Potsdam-Mittelmark eine neue Infektion erfasst, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam mitteilte. Von Freitag auf Samstag waren sieben und von Samstag auf Sonntag drei neue Fälle hinzugekommen. Rund 70 Menschen in Brandenburg gelten derzeit als erkrankt, etwa 3090 Menschen werden in der Statistik als genesen geführt. Seit März wurden insgesamt 3324 Menschen in Brandenburg nachgewiesenermaßen mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert. 172 Corona-Patienten starben bisher, seit Samstag gab es keinen neuen Todesfall.
Update, 15. Juni, 10.18 Uhr: Betrieb an Berliner Flughäfen nimmt leicht zu
Der Wegfall der Reisewarnungen für die meisten europäischen Länder hat am Montag zu etwas mehr Betrieb an den Berliner Flughäfen geführt. Urlauber und Geschäftsreisende standen Schlange an den Sicherheitskontrollen. An beiden Flughäfen war aber weiterhin jeweils nur ein Terminal für An- und Abflüge geöffnet. Passagiere trugen die vorgeschriebenen Mund-Nase-Masken und hielten weitgehend Abstand voneinander, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden.
«Der überwiegende Anteil hat sich vorbereitet und hält sich an die Maßnahmen», sagte ein Flughafen-Sprecher. Er riet Fluggästen, zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein. Bis zu 80 Starts und Landungen wurden am Montag an beiden Flughäfen erwartet - vor der Corona-Krise waren rund 1000 üblich. Im Frühjahr waren es zeitweise nur zehn gewesen.
Nach drei Monaten hatte die Bundesregierung in der Nacht die weltweite Reisewarnung für Touristen teilweise aufgehoben. Das Auswärtige Amt warnt auf seiner Internetseite nicht mehr vor Reisen in 27 europäische Länder. Dazu zählen Haupturlaubsländer der Deutschen wie Italien, Österreich, Griechenland, Frankreich und Kroatien.
Eine Reihe von Fluggesellschaften hat den Betrieb in Berlin aber noch nicht wieder aufgenommen. Darunter ist auch der größte Anbieter am Standort, die britische Fluggesellschaft Easyjet. Sie startet voraussichtlich erst im Juli wieder.
Update, 15. Juni, 6.28 Uhr: Kitas sollen ab Montag zum Normalbetrieb zurückkehren
Die Kindertagesstätten in Berlin kehren ab Montag zum Normalbetrieb zurück. Trotz der Corona-Krise sollen alle Kinder wieder betreut werden können, wie Bildungssenatorin Sandra Scheeres angekündigt hat. Zunächst ist eine einwöchige Übergangsphase vorgesehen. Ab dem 22. Juni haben Eltern wieder einen vollen Betreuungsanspruch für ihre Kinder. Derzeit ist er für viele Eltern auf Halbtagsbetreuung begrenzt, was gerade für Berufstätige eine erhebliche Doppelbelastung bedeutet.
Seit Montag vergangener Woche sind schon die Vierjährigen zurück in den Kitas, nun folgen die jüngeren Kinder. Die zuvor wegen der Corona-Pandemie gültige Begrenzung der Gruppengrößen ist bereits aufgehoben worden. Die Kitas sollen aber auf stabile Gruppen achten, um das Risiko einer Infektion mit dem Virus zu verringern.
Erzieherinnen und Erzieher, die zur Risikogruppe gehören, fallen für die Betreuung der Kinder aus. Auf Seiten der Eltern gibt es deshalb Sorgen, ob die Rückkehr zum Normalbetrieb funktioniert: "Ich sehe nicht, dass es normal wird im Sinne von dem, was wir vor Corona kannten", sagte die Vorsitzende des Landeselternausschusses Kita (LEAK) in Berlin, Corinna Balkow, der Deutschen Presse-Agentur.
"Durch die Aufhebung von Gruppengrößen werden schon mehr Kinder zurückkommen. Es werden sicher mehr Kinder untergebracht werden, aber wir werden immer noch andere Bedingungen haben", sagte Balkow. Sie rechne für manche Kitas auch mit Konflikten bei der Frage, welche Kinder tatsächlich wie viele Stunden betreut werden könnten.
Update, 15. Juni, 6.22 Uhr: Zahl der Infizierten steigt auf 7321
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Berlin ist innerhalb von 24 Stunden um 40 auf 7.321 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19 lag unverändert bei 208, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Sonntag mitteilte. Zum Vergleich: Am Freitag waren in der Hauptstadt erstmals seit Ende April mit 87 Neuinfektionen wieder mehr als 80 Corona-Fälle an einem Tag registriert worden. Die drei Ampeln stehen weiterhin auf grün.
Update, 14. Juni, 13 Uhr: Brandenburg meldet drei neue Corona-Infektionen
In Brandenburg hat die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen um drei Fälle zugenommen. Von Samstag auf Sonntag meldete nur der Kreis Oder-Spree neue Infektionen, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam mitteilte. Von Freitag auf Samstag waren sieben neue Fälle hinzugekommen. Rund 70 Menschen in Brandenburg gelten derzeit als erkrankt, etwa 3090 Menschen gelten - wie schon am Vortag - als genesen. Seit März wurden insgesamt 3323 Menschen in Brandenburg mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert. 172 Corona-Patienten starben bisher, von Samstag auf Sonntag wurde kein neuer Todesfall bestätigt.
Update, 14. Juni, 7 Uhr: Corona-Schulstudie der Charité beginnt
Mehrere Hundert Schüler und Lehrkräfte an 24 ausgewählten Berliner Schulen sollen Teil einer Corona-Studie der Charité werden. Die Untersuchung ist auf ein Jahr angelegt und soll am Montag beginnen. Mit acht mobilen Teams will die Universitätsklinik zunächst Abstriche für Corona-Tests aus dem Nasen-Rachen-Raum freiwilliger Probanden nehmen. Auch etwas Blut soll für Tests auf Antikörper genutzt werden - diese gelten als Hinweis auf eine durchgemachte Infektion.
Alle drei Monate sollen die Tests bei der gleichen Personengruppe wiederholt werden. Davon verspricht sich die Charité auch Hinweise zur Frage nach der Immunität bei Sars-CoV-2. Bisher ist es nur eine Vermutung, dass man nach einer Infektion zumindest für eine gewisse Zeit nicht erneut erkrankt.
Pro Schule wollen die Forscher mindestens 20 Kinder und Jugendliche und fünf Mitarbeiter für die Teilnahme gewinnen. Bei Minderjährigen müssen die Eltern zustimmen. In welchem Umfang bisher Einwilligungen vorliegen, war zunächst nicht bekannt.
Um frühzeitig auf ein mögliches Infektionsgeschehen aufmerksam zu werden, wollen die Forscher unter anderem auch Abwesenheiten in anonymisierter Form erfassen. Die teilnehmenden Haushalte sollen zudem wiederholt über ein Online-Formular berichten, ob jemand aus der Familie krank war und den coronatypischen Geruchs- und Geschmacksverlust hatte.
Sollte es etwa durch mitgebrachte Infektionen nach den Sommerferien plötzlich einen Ausbruch geben, ist nach Charité-Angaben auch eine engere Taktung oder die Einbeziehung weiterer Schulen möglich.
Im Rahmen der Berliner Teststrategie bietet die Charité seit einer Woche auch symptomfreien Lehrkräften und Kita-Erziehern von insgesamt 48 ausgewählten Schulen und Kitas Corona-Tests an.
Update, 13. Juni, 20 Uhr: 30 neue Corona-Fälle in Berlin – Ampeln weiter grün
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen in Berlin ist um 30 auf 7.281 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19 lag unverändert bei 208, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Samstag mitteilte. Am Tag zuvor waren in Berlin erstmals seit Ende April mit 87 Neuinfektionen wieder mehr als 80 Corona-Fälle an einem Tag registriert worden. Inzwischen sind in Berlin allerdings auch deutlich mehr Corona-Tests möglich als zu Beginn der Pandemie.
Die drei Indikatoren, die Berlin in einem Ampelsystem zur Bewertung des Infektionsgeschehens verwendet, standen auch am Samstag weiter auf Grün. Die Reproduktionszahl (R-Wert), die die Dynamik des Infektionsgeschehens beschreibt, sank leicht auf 0,9 (Vortag: 0,96). Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl lag weiter bei 4,9 - erst ab 20 wird der grüne Bereich verlassen. Und weiterhin 3,3 Prozent der Plätze auf Intensivstationen wurden für Covid-19-Patienten benötigt (gelb: ab 15 Prozent). Im Krankenhaus isoliert und behandelt wurden weiterhin 126 Menschen, davon 42 intensivmedizinisch.
Update, 13. Juni, 17.30 Uhr: Brandenburg schreibt Corona-Quarantäne für Risikogebiete vor
Wer nach Brandenburg einreist, muss ab kommendem Dienstag (16. Juni) nur bei Rückkehr aus einem Risikogebiet in zweiwöchige Quarantäne zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus. Dann gilt eine neue Rechtsgrundlage für Quarantäne, wie das Gesundheitsministerium am Samstag bei Twitter mitteilte. In der noch aktuellen Verordnung ist die häusliche Zeit für die Rückkehr aus allen Staaten außerhalb der EU-Länder sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, die Schweiz und das Vereinigte Königreich vorgeschrieben.
Zahlreiche Bundesländer hatten Rückkehrer aus dem EU-Land Schweden in den vergangenen Tagen wegen einer dort steigenden Zahl von Infektionen in Quarantäne geschickt. Schweden geht im Kampf gegen die Corona-Pandemie einen Sonderweg mit freizügigeren Maßnahmen.
Als Risikogebiet gilt nach den künftigen Brandenburger Quarantäneregeln ein Staat oder eine Region außerhalb Deutschlands, für die zum Zeitpunkt der Einreise ein erhöhtes Risiko für eine Corona-Infektion bestand. Die Bundesregierung werde darüber entscheiden, was als Risikogebiet eingestuft wird, das RKI werde dies veröffentlichen. Denjenigen, die sich nicht an die Verordnung halten, drohen Bußgelder von bis zu 3.000 Euro. Das Robert Koch-Institut hatte seit 10. April keine internationalen Risikogebiete mehr ausgewiesen und erklärt, ein Übertragungsrisiko bestehe weltweit.
Update, 13. Juni, 11.10 Uhr: Nach Virusausbruch will OB Versäumnisse in Bergmann-Klinik klären
Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) will nach dem Virusausbruch im Klinikum Ernst von Bergmann Versäumnisse bei der Vorbereitung auf eine Epidemie klären. "Das Haus hatte für fast alle Punkte, die wichtig sind - vom Ausbruchsmanagement bis zum Meldewesen - klare Regeln und Vorgaben", sagte Schubert in einem Interview der "Märkischen Allgemeinen" (Samstag). "Die Frage, die man klären muss, ist nun: Warum sind diese Regeln nicht gelebt worden?" Schubert betonte: "Wir hatten ein Ausbruchsgeschehen im Klinikum, das zu spät bemerkt oder richtig bewertet worden ist."
In dem größten Potsdamer Krankenhaus hatten sich im März Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 bei Patienten und Mitarbeitern gehäuft. 47 Corona-Patienten sind in dem Klinikum gestorben. Der Oberbürgermeister hatte die bisherigen Geschäftsführer beurlaubt und neue eingesetzt. Die Klinik, für die zwischenzeitlich ein Aufnahmestopp von Patienten mit Ausnahme von Notfällen galt, räumte im Mai Fehler ein. Sie erklärte, die Infektionen von Patienten und Mitarbeitern hätten in ihrem möglichen Zusammenhang betrachtet werden müssen. Eine Expertenkommission will den Ausbruch aufarbeiten.
Das Stadtoberhaupt zeigte sich mit Blick auf die ersten Informationen über Infektionen im März selbstkritisch: "In der Tat frage ich mich heute, ob ich (...) hätte misstrauischer sein müssen, auch wenn da zu keinem Zeitpunkt von einem Ausbruch die Rede gewesen ist. Inzwischen wissen wir ja, dass es einen Ausbruch schon deutlich früher gegeben hat." In der entscheidenden Woche im Krisenstab seien die Dinge nicht so offen angesprochen worden, "wie es seitens des Klinikums hätte sein müssen, um Dinge vielleicht früher zu erkennen".
Bis Juli soll das Krankenhaus wieder in den regulären Betrieb gehen. Es ist für die medizinische Versorgung von etwa einer halben Million Menschen zuständig.
Update, 13. Juni, 8 Uhr: Dehoga-Chef: "Familienfeiern werden nun nachgeholt"
Hotels und Gaststätten in Brandenburg können wegen der jüngsten Lockerungen in der Corona-Krise nun wieder durchstarten - auch mit Feiern und anderen Veranstaltungen. "Die Familienfeiern werden nun nachgeholt", sagt der Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Brandenburg, Olaf Lücke. "Ich kann nur jedem empfehlen, jetzt frühzeitig zu buchen", betont er. Sonst könnten in vielen Gaststätten die Terminkalender so voll sein, dass kurzfristige Anfragen nicht bedient würden. Als Erleichterung sieht er auch die ab Montag geltende Aufhebung der Sperrstunde in Gaststätten und Kneipen.
Update, 13. Juni, 7.15 Uhr: Schwimmbäder und Thermen wieder geöffnet - Tropical Island zieht nach
Nach den Freibädern können ab Samstag Brandenburgs Thermen und Schwimmbäder wieder öffnen. Zum Auftakt rechnen die Betreiber noch nicht mit einem großen Ansturm. "Im Juni machen die meisten Thermen ohnehin nicht viel Umsatz", sagte der Geschäftsführer der "Saarow Therme" in Bad Saarow, Axel Walter. Er rechne nicht damit, dass das wegen der Corona-Pandemie reduzierte Besucherkontingent ausgeschöpft werde.
Saunen mit Temperaturen unter 80 Grad Celsius müssen gemäß der aktuellen Landesverordnung in den Thermen zwar weiter geschlossen bleiben, doch viele Betreiber heizten stärker auf, erklärte Walter. Aufgüsse seien nicht gestattet, auch Dampf- und Feuchtsaunen bleiben vorerst geschlossen.
Die tropische Urlaubswelt Tropical Island in Krausnick (Dahme-Spreewald) öffnet nach Angaben der Betreiber erst am Montag wieder. Zuvor gebe es mit den Mitarbeitern intern Testtage.
Ab diesem Samstag können nach der aktuellen Corona-Verordnung des Landes "Schwimmbäder, Spaß- und Freizeitbäder, Thermalbäder und sonstige Badeanlagen in geschlossenen Räumen" wieder öffnen. Die Freibäder waren mit Auflagen Anfang Juni freigegeben worden.
Update, 13. Juni, 7 Uhr: Linksfraktionschef Walter fordert mehr Corona-Tests in Brandenburg
Brandenburgs Linksfraktionschef Sebastian Walter hält die geplanten freiwilligen und stichprobenartigen Corona-Tests in Schulen, Kitas und Pflegeheimen nicht für ausreichend. "Da muss man mehr anbieten", sagte Walter der Deutschen Presse-Agentur. Das Virus sei noch da, deshalb gehe es darum zu planen, wie Ausbrüche regional eingegrenzt werden könnten. Er schlage vor, "dass wir eine regelmäßige verpflichtende Testung von Lehrerinnen, Lehrern und Kita-Personal haben". Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hatte angekündigt, dass Lehrer und Erzieher sich für drei Monate alle zwei Wochen testen lassen können. Zudem sind Stichproben für Schüler und Kita-Kinder sowie Mitarbeiter und Bewohner in Pflegeheimen geplant, um Infektionen besser aufzuspüren.
Update, 12. Juni, 20.30 Uhr: 87 neue Corona-Fälle in Berlin – Ampeln weiter grün
In Berlin sind erstmals seit Ende April wieder mehr als 80 Corona-Fälle an einem Tag neu registriert worden. Die Zahl der bestätigten Infizierten stieg von Donnerstag auf Freitag um 87 auf 7.251, wie die Senatsgesundheitsverwaltung mitteilte. Mittlerweile sind in Berlin allerdings auch deutlich mehr Corona-Tests möglich als zu Beginn der Pandemie.
Die drei Indikatoren, die Berlin in einem Ampelsystem zur Bewertung des Infektionsgeschehens verwendet, stehen aber weiter auf Grün. Die Reproduktionszahl (R-Wert), die die Dynamik des Infektionsgeschehens beschreibt, ist leicht auf 0,96 gestiegen (Vortag: 0,88). Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche im Verhältnis zur Einwohnerzahl liegt weiter bei 4,9 – erst ab 20 wird der grüne Bereiche verlassen. Weiter werden 3,3 Prozent der Plätze auf Intensivstationen für Covid-19-Patienten benötigt (gelb: 15 Prozent).
6.609 Erkrankte gelten bereits als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus liegt den Angaben zufolge weiter bei 208. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden 126, davon 42 intensivmedizinisch.
Update, 12. Juni, 12.25 Uhr: Vier bestätigte Corona-Neuinfektionen in Brandenburg
In Brandenburg ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen leicht gestiegen. Von Donnerstag auf Freitag seien vier neue Fälle offiziell erfasst worden, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit Stand 8 Uhr mit. Von Mittwoch auf Donnerstag waren es sechs neue Fälle gewesen. Seit März wurden somit insgesamt 3313 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert. Etwa 60 Menschen zählen derzeit als erkrankt. Acht Patienten befinden sich in einem Krankenhaus, zwei davon werden intensivmedizinisch betreut. Als genesen gelten derzeit rund 3090 Menschen, das sind den Angaben nach zehn mehr als am Vortag. Bisher starben 170 Corona-Patienten.
Hotspot ist nach wie vor die Landeshauptstadt Potsdam mit 638 bestätigten Fällen, an zweiter Stelle steht der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 556. Die wenigsten gab es im Landkreis Prignitz und in der Stadt Frankfurt (Oder) mit 26 beziehungsweise 30.
Update, 12. Juni, 6.45 Uhr: Corona-Pause: RKI warnt vor Legionellen-Risiko in Wasseranlagen
Das Robert Koch-Institut (RKI) warnt nach der wochenlangen Schließung von Hotels, Sportanlagen und Schwimmbädern vor einem möglichen Legionellen-Risiko. Bei unsachgemäßer oder fehlender Wartung könne es nach der Corona-Pause zu einem erhöhten Wachstum dieser Bakterien in Trinkwasseranlagen gekommen sein, schreibt das RKI im "Epidemiologischen Bulletin".
Legionellen können bei Menschen Krankheiten auslösen - von grippeartigen Beschwerden bis hin zu schweren Lungenentzündungen. Die Erreger werden häufig durch zerstäubtes Wasser übertragen, etwa in Duschen, Whirlpools, durch Luftbefeuchter oder über Wasserhähne. Betreiber sollten vor einer Wiedereröffnung ihrer Trinkwasseranlagen deshalb einen einwandfreien Betrieb sicherstellen, rät das RKI.
Auch Ärzte sollten darauf achten, dass bei Atemwegsproblemen zurzeit eine Legionelleninfektion vorliegen könne. Dafür gibt es Test-Möglichkeiten.
Ideale Wachstumsbedingungen finden Legionellen bei Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celsius. Bei Wassertemperaturen über 55 Grad wird das Wachstum der Keime nach RKI-Angaben gehemmt. Bei mehr als 60 Grad komme es zum Absterben der Keime.
Besonders anfällig für Legionellen sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und mit bestimmten Grunderkrankungen wie zum Beispiel Diabetes sowie Herz- und Lungenleiden. Auch Raucher und ältere Menschen gelten an gefährdeter. Männer erkranken zwei- bis dreimal so häufig wie Frauen. Bei etwa fünf bis zehn Prozent der Patienten verläuft die Erkrankung tödlich.
Update, 11. Juni, 20.19 Uhr: Ampeln weiter grün - 7164 bestätigte Corona-Fälle in Berlin
In Berlin ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen erneut um einige Fälle gestiegen. Wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Donnerstag mitteilte, gibt es derzeit 7164 bestätigte Fälle in der Hauptstadt. Das ist ein Plus von 29 Fällen im Vergleich zum Vortag. Die Reproduktionszahl - einer der drei Indikatoren des Ampelsystems zur Bewertung der Corona-Lage - lag am Donnerstag bei 0,88 (Vortag: 1,05). Somit stehen alle drei Ampeln - auch die wöchentlichen Neuinfektionen und der Anteil belegter Intensivbetten mit Covid-19-Patienten - auf Grün.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus veränderte sich nicht, sie liegt weiter bei 208. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden 124 Menschen, davon 42 intensivmedizinisch. 6582 Leute gelten als genesen.
Update, 11. Juni, 17.11 Uhr: Senat: Derzeit keine Möglichkeit für viele Fans bei DFB-Pokalfinale
Nach derzeitiger Rechtslage könnten beim DFB-Pokalfinale zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen nur wenige Hundert Zuschauer im Berliner Olympiastadion sein - und das auch nur unter sehr strengen, für ein Fußballspiel logistisch schwer zu erfüllenden Auflagen. "Es gilt nach wie vor die Eindämmungsmaßnahmenverordnung: § 4 Veranstaltungen, Versammlungen, Zusammenkünfte und Ansammlungen; im Zusammenhang mit § 1 der Verordnung über das Verbot von Großveranstaltungen. Darüber können wir uns als Sportverwaltung nicht hinwegsetzen", teilte ein Sprecher der Berliner Innenverwaltung am Donnerstag auf Anfrage mit.
Laut Corona-Verordnung dürfen trotz Verbots für öffentliche Veranstaltungen ab dem 30. Juni 2020 "sonstige Veranstaltungen und Zusammenkünfte" unter freiem Himmel mit bis zu 1000 Personen in der Hauptstadt stattfinden. Abzüglich der Kader und Delegationen der Finalisten sowie Medienvertretern blieben somit nur einig Hundert Plätze in der Arena, die normalerweise mehr als 74.000 Besuchern Platz bietet.
Das Pokalfinale findet am 4. Juli im Olympiastadion statt. Über die Besucher müsste unter anderem eine Anwesenheitsdokumentation mit Informationen zur Kontaktnachverfolgung geführt werden, die bei einer Einlasskontrolle unter den gängigen Abstandsregeln zu erfolgen hätte. Laut Berliner Senat ist für einen Vorstoß für Fans im Stadion der Deutsche Fußball-Bund als Veranstalter am Zug. Beantragt habe der Verband bisher "ein Spiel ohne Zuschauer", hieß es von der Behörde.
Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler hatte die Hoffnung auf ein Endspiel vor Fans geäußert. In dem "riesigen Stadion" könne man "ein kleines Zeichen" setzen: "Ich bin da ein bisschen Optimist und habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass wir vielleicht ein paar Zuschauer dabei haben werden. Aber das entscheidet die Politik", sagte Völler. Bayern-Trainer Hansi Flick äußerte sich skeptisch: "Ich weiß nicht, ob das jetzt schon soweit sein kann, dass in Berlin eventuell Zuschauer sind. Ich kann es mir fast nicht vorstellen", sagte der 55-Jährige.
Update, 11. Juni, 16.06 Uhr: Gericht: Keine generelle Quarantäne bei Einreise aus Drittstaat
Wer aus einem Staat außerhalb der EU nach Berlin einreist, muss nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts nicht automatisch in Corona-Quarantäne. Nach dem Infektionsschutzgesetz dürfe diese Maßnahme nur gegenüber Kranken und Krankheits- oder Ansteckungsverdächtigen angeordnet werden, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Die pauschale Annahme, dass alle aus Staaten außerhalb der EU sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, der Schweiz sowie Großbritannien einreisenden Personen ansteckungsverdächtig sind, sei rechtlich nicht zu halten. Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht eingelegt werden. (VG 14 L 150.20)
Damit bekam ein Deutscher Recht, der laut Gerichtsangaben in Kürze von Mexiko zu seinem Wohnort nach Berlin zurückfliegen wollte. Die aktuelle Corona-Eindämmungsverordnung des Landes sieht bei Einreisen aus sogenannten Drittstaaten eine 14-tägige häusliche Quarantäne vor. Der Eilantrag gegen diese Regelung hatte Erfolg.
Ein Ansteckungsverdacht müsse stets auf konkret nachvollziehbare und belastbare tatsächliche Grundlagen gestützt werden, so das Gericht. Diese rechtlichen Vorgaben habe der Senat nicht ausreichend beachtet.
Es sei nicht nachvollziehbar, wieso Einreisende aus epidemiologisch so verschieden aufgestellten Ländern wie den USA, Russland oder Brasilien einerseits und Neuseeland, Australien oder Japan andererseits ohne Unterschied denselben Quarantänemaßnahmen unterworfen würden.
Update, 11. Juni, 12.15 Uhr: Wieder etwas mehr Corona-Neuinfektionen in Brandenburg
Die Zahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus ist in Brandenburg wieder etwas gestiegen. Von Mittwoch auf Donnerstag seien sechs neue Fälle offiziell erfasst worden, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Drei Infektionen kamen im Kreis Oberhavel hinzu, je ein Fall in Brandenburg/Havel und den Kreisen Oberspreewald-Lausitz und Potsdam-Mittelmark. Seit März wurden 3309 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert. Rund 60 Menschen zählen derzeit als erkrankt, 14 davon sind in Krankenhäusern. Als genesen gelten rund 3080 Menschen, 20 mehr als am Vortag. Bisher starben 170 Corona-Patienten, ein Todesfall kam hinzu.
Update, 10. Juni, 19.31 Uhr: 54 neu bestätigte Corona-Fälle in Berlin - alle drei Ampeln weiter Grün
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Berlin ist auf 7135 gestiegen. Das sind 54 Fälle mehr als noch am Vortag, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Statistik der Senatsgesundheitsverwaltung hervorgeht. Zwei weitere Todesfälle kamen hinzu, demnach liegt diese Zahl nun bei 208. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden 127 Personen, 41 von ihnen intensivmedizinisch. 6559 Menschen gelten als genesen.
Weiter dreimal grünes Licht zeigt das Ampelsystem zur Bewertung der Corona-Lage den Angaben zufolge. Demnach liegt die Reproduktionszahl bei 1,05. Auch die wöchentliche Neuinfektionen und der Anteil belegter Intensivbetten mit Covid-19-Patienten liegen weiter unter den kritischen Schwellen.
Update, 10. Juni, 18.23 Uhr: Brandenburg verzichtet in Kitas auf Abstandsgebot und Gruppengrößen
In den Brandenburger Kitas soll der Abstand von 1,5 Metern ab dem kommenden Montag (15. Juni) nicht mehr verbindlich sein. Dann werde eine Ausnahme vom Abstandsgebot für Kindertagesbetreuung, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und für Erziehungshilfen in Kraft treten, heißt es in einem Schreiben des Bildungsministeriums vom Mittwoch an die Träger der Kita-Betreuung, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Das Ministerium empfiehlt aber, den Abstand zwischen Fachkräften und Eltern einzuhalten. Auch die Bildung fester Gruppen ist nicht mehr vorrangig, wie aus dem neuen Hygieneplan hervorgeht. Bisher galten Richtwerte für Gruppen. Jugendministerin Britta Ernst (SPD) hatte am Dienstag angekündigt, dass die Kitas ab kommendem Montag für alle Kinder öffnen sollen.
Update, 10. Juni, 16.13 Uhr: Oberverwaltungsgericht: Abibälle höchstens mit 150 Teilnehmern
Für Abibälle in Berlin gilt wegen der Corona-Einschränkungen derzeit eine Höchstgrenze von 150 Teilnehmern. Das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg am Mittwoch bestätigt und damit die Beschwerde eines Veranstalters gegen einen entsprechenden Eilbeschluss des Verwaltungsgerichts Berlin zurückgewiesen (OVG 1 S 58.20). Der Beschluss sei unanfechtbar.
Nach den Regelungen der Corona-Eindämmungsmaßnahmenverordnung seien für derartige Veranstaltungen in Innenräumen in der Zeit vom 2. bis 29. Juni 2020 maximal 150 Personen zulässig, argumentierte das Gericht. Erst ab dem 30. Juni erhöht sich die zulässige Personenanzahl auf bis zu 300. Nach Auffassung des OVG steht dem Senat ein gerichtlich nur eingeschränkt überprüfbarer Gestaltungsspielraum im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Infektionsgeschehens zu.
Den Antrag des Veranstalters hatte am Montag bereits das Verwaltungsgericht zurückgewiesen. Er wollte erreichen, dass ein solches Abschlussfest in Altglienicke mit 269 Teilnehmenden am 11. Juni über die Bühne gehen kann. Bis Ende Juni hatte der Veranstalter laut Gericht 50 weitere Abibälle in der Hauptstadt in ähnlicher Größe mit bis zu 300 Teilnehmern geplant - bei Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln sowie ohne Tanz.
Update, 10. Juni, 12.55 Uhr: Mehr als 500 freie Künstler erhalten Zuschuss - Frist verlängert
Rund 500 der etwa 4000 freischaffenden Künstler in Brandenburg haben in der Corona-Zeit finanzielle Unterstützung für ihre Projekte erhalten. Wie das Kulturministerium am Mittwoch mitteilte, wurden seit dem 12. Mai, dem Start des Mikrostipendiums, rund 500 Anträge von freischaffenden Künstlern bewilligt und Geld ausgezahlt. "Trotz der schrittweisen Öffnung von Kultur in den kommenden Wochen wird es für viele freiberufliche Kulturschaffende weiterhin schwer sein, Aufträge zu bekommen", so Kulturministerin Manja Schüle (SPD). Daher sei die Antragsfrist bis zum 31. August verlängert worden.
Die eingereichten Projekte zeigten "die beeindruckende Kreativität und unbändige Schaffenskraft unserer Künstler*innen", so Schüle. "Da werden neue Bildzyklen konzipiert, für Romane recherchiert, Musical-Projekte für Kinder erarbeitet, künstlerische Reiseführer für Brandenburg entwickelt, (...)." Insgesamt stellt das Land 4000 Euro für die rund 4000 freischaffenden Künstler in Brandenburg bereit.
Einen Antrag auf die einmalige Hilfe in Höhe von 1000 Euro können freischaffende Künstler stellen, die in Brandenburg ihren Hauptwohnsitz haben und Mitglied in der Künstlersozialkasse sind. Im Einzelfall reicht nach Ministeriumsangaben auch der Nachweis der Mitgliedschaft in einem Fach- oder Berufsverband aus. Dem Antrag muss eine Kurzbeschreibung des geplanten Projekts beigefügt werden.
Bereits im April startete das Ministerium sein Unterstützungsprogramm in Höhe von insgesamt 35 Millionen Euro für Kultureinrichtungen, um die Einnahmeausfälle abzufedern.
Update, 10. Juni, 12.40 Uhr: Im April nur Bruchteil der üblichen Übernachtungen
Der Tourismus in Berlin und Brandenburg ist im April während der Corona-Pandemie stark eingebrochen. So sei die Zahl der Ankünfte in Brandenburg im Vergleich zum April 2019 um 90,6 Prozent eingebrochen, teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Mittwoch mit. Die Anzahl der Übernachtungen ging nach Angaben der Behörde um 78,7 Prozent zurück. Im April 2019 wurden etwa 1,14 Millionen Übernachtungen in Brandenburg gemeldet, im April dieses Jahres waren es nur rund 242.000.
Im April galten in Berlin und Brandenburg noch Verordnungen des jeweiligen Landes, wonach Übernachtungsangebote nicht für touristische Zwecke genutzt werden durften. Erst im Mai öffneten die Unterkünfte wieder für den Tourismus.
In Berlin brachen die Ankünfte im April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 95,6 Prozent ein, 94,6 Prozent weniger Übernachtungen wurden gemeldet. Rund 163.000 Übernachtungen wurden im April 2020 nach Angaben des Statistikamts gezählt. Im Vorjahreszeitraum waren es mehr als drei Millionen. Erstmals seit der Wiedervereinigung zählte damit Brandenburg mehr Übernachtungen als Berlin. Insbesondere die Unterbringung der Pendler aus Polen auf Grund von Quarantänebeschränkungen spielte dabei nach Angaben des Statistikamtes eine Rolle.
Update, 10. Juni 11.45 Uhr: Trotz Coronavirus bisher weniger Sterbefälle in Berlin
Die Corona-Pandemie schlägt sich in der Zahl der Sterbefälle in Berlin bisher kaum nieder. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamts blieb eine leicht erhöhte Sterblichkeit in Zusammenhang mit Covid-19 nach der aktuellen Datenlage auf einen kurzen Zeitraum von Ende März bis Mitte April beschränkt. In dieser Zeit habe die Zahl der Gestorbenen das Vorjahresniveau um 90 Menschen (4,3 Prozent) übertroffen. Insgesamt starben in den Monaten Januar bis Mai aber 706 Menschen weniger als im Vorjahreszeitraum. Das entspreche einem Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zu 2019, teilte das Amt am Mittwoch mit.
Update, 10. Juni, 11 Uhr: Zwei neue Corona-Infektionen in Brandenburg
In Brandenburg sind erneut zwei neue Corona-Infektionen offiziell registriert worden. Die Zahl der Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus sei damit seit Anfang März auf insgesamt 3303 Fälle gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Potsdam mit Stand 8 Uhr mit. Aufgrund einer Datenkorrektur gibt es nach den Angaben im Land 169 tote Corona-Patienten, einer weniger als am Dienstag gemeldet.
Aktuell werden laut Ministerium 20 Menschen im Krankenhaus behandelt. Etwa 3060 Brandenburger gelten als genesen, die Zahl blieb im Vergleich zum Vortag gleich. Rund 70 Menschen werden derzeit noch als erkrankt registriert. 17 Patienten werden im Krankenhaus behandelt, zwei davon intensivmedizinisch betreut.
Update, 9. Juni, 21.19 Uhr: Schulleiterin: Normaler Unterricht nur ohne Abstand möglich
Regulärer Schulunterricht ist nach Ansicht von Schulleitern nur ohne coronabedingte Abstandsregel möglich. "Die Abstandsregel bei Hunderten von Schülern geht nicht", sagte Astrid-Sabine Busse, Vorsitzende des Interessenverbands Berliner Schulleitungen (IBS), am Dienstag in der RBB-Abendschau.
Zuvor hatte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) das Ziel formuliert, den Vollbetrieb nach den Sommerferien wieder für alle Schularten und Jahrgangsstufen zu starten. "Das ist nur möglich, wenn wir die 1,5-Meter-Regel fallen lassen", sagte sie.
Damit müssten Klassen künftig nicht mehr in zwei oder drei Gruppen geteilt werden, um den bisher vorgeschriebenen Abstand einhalten zu können. Voraussetzung für die Vorhaben ist Scheeres zufolge, dass die Infektionen auf niedrigem Niveau bleiben.
Von übermäßiger Angst der Lehrer vor einer Infektion wisse sie nichts, sagte Busse. Im Gegenteil freuten sich die Kollegen bereits auf den Regelbetrieb. "Die Seele der Schule fehlt in diesen Corona-Zeiten."
Doch auch, wenn es am 10. August in den Klassenräumen weitergeht: Nicht alles, was eigentlich auf dem Lehrplan stand, könne aufgeholt werden, sagte Busse. "Man wird sich bemühen und muss gucken, was lasse ich weg, wo muss ich nochmal vertiefen den Stoff."
Die Klassenarbeiten aus dem laufenden Schuljahr, die sie bisher gesehen habe, seien "gar nicht so schlecht ausgefallen", sagte die Leiterin einer Neuköllner Grundschule. Eltern und Schüler hätten sich sehr bemüht. "Aber man wird nie alle Lücken schließen können. Dieses Jahr 2020 ist ein besonderes Jahr."
Update, 9. Juni, 19.39 Uhr: 40 neue Corona-Fälle in Berlin bestätigt - alle Ampeln weiter Grün
In Berlin ist die Gesamtzahl der positiv auf Sars-CoV-2 getesteten Menschen auf 7081 gestiegen. Von Montag auf Dienstag sind 40 Fälle neu gemeldet worden, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Statistik der Senatsgesundheitsverwaltung hervorgeht. Auch ein weiterer Todesfall wurde vermeldet, die Zahl liegt nun bei 206. 132 Corona-Patienten werden in Krankenhäusern behandelt, 42 von ihnen intensivmedizinisch. 6531 Menschen gelten dagegen bereits als genesen.
Das Berliner Ampelsystem zur Bewertung der Corona-Lage zeigt laut Gesundheitsverwaltung dreifach grünes Licht: Reproduktionszahl (1,06), wöchentliche Neuinfektionen und der Anteil belegter Intensivbetten mit Covid-19-Patienten liegen unter den kritischen Schwellen.
Zuletzt kam es auch in Berlin in Verbindung mit einer Glaubensgemeinschaft zu einigen Corona-Fällen: 15 Menschen seien in diesem Zusammenhang positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit auf Anfrage mit.
Wann diese in der Statistik auftauchten, war zunächst nicht bekannt. Teilweise seien Kontaktpersonen bereits getestet und unter Quarantäne gestellt worden, teils würden sie noch ermittelt.
Update, 9. Juni, 15.44 Uhr: Brandenburg will Schulen nach Sommerferien wieder normal öffnen
Die Schulen in Brandenburg sollen ab dem 10. August wieder für alle Schulkinder öffnen. Den Start nach den Sommerferien kündigte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am Dienstag an.
Update, 9. Juni, 15.40 Uhr: Brandenburg will Kitas nächste Woche für alle Kinder öffnen
Die Kitas in Brandenburg sollen ab kommendem Montag wieder für alle Kinder öffnen. Das kündigte Jugendministerin Britta Ernst (SPD) am Dienstag an. Die Öffnung solle am Freitag dann endgültig beschlossen werden.
Update, 9. Juni, 15.30 Uhr: Berlins Kindertagesstätten und Schulen kehren zum Regelbetrieb zurück
Berlins Kitas und Schulen kehren zum Regelbetrieb zurück. Davon hat die Bildungssenatorin den Senat überzeugt. Der nächste wichtige Schritt in den Kitas steht schon in der nächsten Woche an. Für mehr Informationen >>> hier klicken.
Update, 9. Juni, 15 Uhr: Charité: Pandemie schlägt mit 30 Millionen Euro zu Buche
Die Corona-Pandemie verursacht an der Berliner Charité hohe Kosten. Das Universitätsklinikum beziffert den zusätzlichen Mittelbedarf auf 29,6 Millionen Euro, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Antwort des Wissenschaftsbereichs der Senatskanzlei auf eine parlamentarische Anfrage des CDU-Abgeordneten Adrian Grasse hervorgeht. Dies entspreche dem Wert der getätigten Bestellungen bis zum 14. Mai für Sachmittel und Investitionen.
Zu den größten Kostenpunkten zählte demnach die Umwidmung und Schaffung zusätzlicher Intensivbetten samt Ausstattung. Die Klinik bevorratete sich zudem mit Verbrauchsmaterialien für Intensivstationen und schaffte Schutzausrüstung, Desinfektionsmittel und Testmaterial an. In welchem Umfang der Klinik wegen der Pandemie Einnahmen entgingen, kann laut der Senatsantwort bisher nicht beziffert werden.
Update, 9. Juni, 14.24 Uhr: Auch im Mai wurde in Tegel und Schönefeld kaum geflogen
An den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld sind im Mai knapp 52.000 Passagiere abgefertigt worden. Damit gab es im ganzen Monat so viele Fluggäste wie sonst an einem halben Tag. "Auch der Mai war für die Flughafengesellschaft ein verlorener Monat", bemerkte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Dienstag.
Nach dem Einbruch in der Corona-Krise sieht das Unternehmen aber erste Zeichen der Erholung. Verglichen mit April habe sich die Passagierzahl im Mai verdoppelt. "Für die kommenden Wochen erwarten wir, dass der Flugverkehr schrittweise weiter anzieht."
Um in der Krise Kosten zu senken, wollten Berlin, Brandenburg und der Bund eigentlich den Flughafen Tegel nächste Woche vorübergehend vom Netz zu nehmen. Vor wenigen Tagen entschieden sie sich dagegen, auch weil wegen der Abstands- und Hygieneregeln mehr Platz je Passagier benötigt wird.
Update, 9. Juni, 13.46 Uhr: Restaurants und Kneipen dürfen nach 23 Uhr offen bleiben
Die Restaurants und Kneipen in Berlin müssen nicht mehr um 23 Uhr schließen. Das hat der Senat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bei seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Die bisher wegen der Corona-Krise geltende Begrenzung der Öffnungszeiten von 6 bis 23 Uhr in der Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus wird demnach gestrichen.
Für mehr Informationen >>> hier klicken.
Update, 9. Juni, 13.38 Uhr: Preetz bedauert weiter Kalou-Vorfall: "Tut uns bis heute weh"
Hertha-Manager Michael Preetz bedauert weiterhin die Umstände der Suspendierung von Salomon Kalou. "Es tut uns bis heute weh, weil Salomon ein großartiger Mensch ist und ein großartiger Fußballer ist und eine großartige Zeit bei Hertha hatte", sagte Preetz bei "kicker meets DAZN - der Fußball Podcast".
Die Beurlaubung des 34 Jahre alten Offensivspielers sei nach dessen umstrittenen Corona-Video Anfang Mai allerdings unumgänglich gewesen. "Ich glaube, dass es für uns zu dem Zeitpunkt keine andere Wahl gab, als so zu entscheiden, wie wir es letztlich gemacht haben. Es tut uns weh bis heute", sagte Preetz. Mehr Informationen findet ihr hier.
Update, 9. Juni, 13.30 Uhr: Linksfraktion hält regelmäßige Corona-Tests in Kitas für notwendig
Die Linksfraktion im Brandenburger Landtag hat die geplante Öffnung der Kitas für alle Kinder nach den Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie begrüßt, hält aber Bedingungen für nötig. Die Voraussetzung dafür wäre jedoch, dass es in den Einrichtungen regelmäßige Corona-Tests gebe, sagte Linke-Fraktionschefin Kathrin Dannenberg am Dienstag in Potsdam. Denn die Abstandsregeln seien dort nicht einzuhalten. Dafür habe die Landesregierung aber noch keine Grundlage geschaffen.
Das Kabinett berät am Dienstag in Potsdam über die Pläne, dass die Kitas ab kommender Woche wieder komplett öffnen sollen. Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) will sich dazu am Nachmittag äußern. Den Beschluss dazu will das Kabinett erst am Freitag in einer Sondersitzung zur Aktualisierung der Corona-Verordnung fassen. Über die Frage und den Umfang von Tests beispielsweise in Schulen und Kitas auf das Sars-CoV-2-Virus berät die Landesregierung bereits seit einiger Zeit.
Update, 9. Juni, 12.05 Uhr: Wieder zwei neue bestätigte Corona-Infektionen in Brandenburg
Nach zwei Tagen ohne neue offiziell bestätigte Corona-Infektionen sind in Brandenburg wieder zwei neue Fälle registriert worden. Seit Anfang März seien damit insgesamt 3301 Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus erfasst worden, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag in Potsdam mit. In der Prignitz und im Kreis Elbe-Elster kamen zwei Infektionen hinzu. Bisher starben 170 Corona-Patienten, diese Zahl blieb im Vergleich zum Vortag gleich. Aktuell werden laut Ministerium 20 Menschen im Krankenhaus behandelt. Etwa 3060 Menschen gelten als genesen, die Zahl stieg um 10 zum Vortag. Damit gelten rund 70 Menschen derzeit als erkrankt.
Update, 9. Juni, 9.45 Uhr: SPD-Politiker Schreiber fordert klare Regeln für Demonstrationen
Nach der großen Anti-Rassismus-Demonstration auf dem Alexanderplatz hat der Berliner SPD-Innenexperte Tom Schreiber klare Vorgaben für Kundgebungen während der Corona-Pandemie gefordert. Die Abstandsregel sei bei Demonstrationen kaum durchzuhalten. Er sprach sich dafür aus, nur noch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorzuschreiben, sagte Schreiber am Dienstag im Inforadio des RBB. Die Alternative sei eine Teilnehmerbegrenzung für Demonstrationen. "Man muss sich entscheiden, was man will", so Schreiber. "Wenn man zulässt, dass man demonstrieren darf und kann, was richtig ist, dann muss man auch klar sagen, wie soll es praktikabel gemacht werden auch für die Berliner Polizei."
Der Berliner Abgeordnete mahnte, dass die Politik sich in Gänze im Klaren sein müsse, dass ihre Entscheidungen von jemanden durchgesetzt werden müssten. Im Fall der Demonstration am vergangenen Samstag sei das die Berliner Polizei gewesen. Dieser dürfe man keine Vorwürfe machen, dass sie bei 15 000 Teilnehmern die Abstandsregel nicht durchsetzen konnte, "weil sie schlichtweg per Masse gar keine Chance hatte".
Auch nach Überzeugung von Grünen-Fraktionschefin Antje Kapek muss sich der Senat nach der Demo auf dem Alex und der Bootsdemo am Pfingstwochenende schleunigst Gedanken über große Demonstrationen machen. "Es gibt in Berlin kein ausreichendes Konzept für pandemiekonforme Demonstrationen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Zu der Demo am Samstag auf dem Alexanderplatz waren mit rund 15.000 Menschen weit mehr gekommen als von den Veranstaltern erwartet, die 1500 Teilnehmer angemeldet hatten.
Update, 9. Juni, 6.15 Uhr: Steinmeier spricht mit Vertretern der Film- und Kinobranche
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will sich an diesem Dienstag (11.00 Uhr) über die Lange der Kultur vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie informieren. "Kultur ist Lebensmittel – Überleben der Kultur in der Corona-Krise" – unter diesem Motto spricht der Bundespräsident mit dem Regisseur Andreas Dresen ("Gundermann") und dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater, Christian Bräuer, im Berliner Kino International. Die Filmindustrie gehört zu den von den Corona-Einschränkungen schwer betroffenen Branchen. Mitte März hatten Kinos schließen müssen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern. Die Verbände warnen vor einem Kinosterben.
Update, 8. Juni, 19.15 Uhr: 26 Corona-Neuinfektionen in Berlin gemeldet - alle Ampeln auf Grün
Die Zahl der neu gemeldeten Corona-Fälle in Berlin bleibt auf relativ niedrigem Niveau. Die Bezirke meldeten jeweils zwischen 0 und sechs Fälle mehr als am Vortag, wie aus der am Montag veröffentlichten Statistik der Gesundheitsverwaltung hervorgeht.
Die Gesamtzahl der positiv auf Sars-CoV-2 getesteten Menschen in Berlin stieg um 26 auf 7041. Davon gelten bereits 6495 Menschen als genesen, 205 Infizierte starben.
Das Berliner Ampelsystem zur Bewertung der Corona-Lage zeigt laut Gesundheitsverwaltung dreifach grünes Licht: Reproduktionszahl (1,02), wöchentliche Neuinfektionen und der Anteil belegter Intensivbetten mit Covid-19-Patienten liegen unter den kritischen Schwellen.
Update, 8. Juni, 18.30 Uhr: Soforthilfe-Betrug wird konsequent nachgegangen
Betrug bei der Beantragung von Corona-Soforthilfen wird aus Sicht des Senats konsequent nachgegangen. Das teilte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (41, Grüne) am Montag mit. Mehr dazu lest ihr >> hier.
Update, 8. Juni, 15.15 Uhr: Restaurants und Kneipen dürfen ab Mittwoch wieder lange öffnen
Restaurants, Bars und Kneipen in Berlin dürfen trotz der Corona-Einschränkungen künftig wieder länger als nur bis 23 Uhr öffnen. Eine entsprechende Erklärung gab der Senat in einem Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht ab, wie das Gericht am Montag bestätigte. Nach einer Mitteilung des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) sollen die längeren Öffnungszeiten von diesem Mittwoch an (10. Juni) wieder erlaubt sein.
Der Senat war zu dem Thema zunächst nicht zu erreichen. Geklagt hatte ein Restaurantbetreiber. Weil der Senat die Erklärung zur Aufhebung des Verbots der längeren Öffnungszeiten abgab, war eine Entscheidung des Gerichts in der Sache nicht mehr nötig.
Update, 8. Juni, 12.03 Uhr: Tausende freiwillige BER-Tester bekommen eine Absage
Am Probebetrieb für den neuen Hauptstadtflughafen BER können wegen der Corona-Pandemie nur 9000 statt 20 000 freiwillige Tester teilnehmen. Das teilte die Flughafengesellschaft am Montag mit. Alle bisherigen Anmeldungen werden demnach ungültig, es werde in Kürze eine neue Registrierung gestartet.
"Sicherheit und Gesundheit haben oberste Priorität", sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup und verwies auf die Abstands- und Hygieneregeln. Es werde dennoch eine ausreichende Testphase geben, damit der Flughafen sicher und verlässlich in Betrieb gehen könne.
Update, 8. Juni, 11.58 Uhr: Keine Corona-Neuinfektionen in Brandenburg
In Brandenburg ist innerhalb eines Tages keine Corona-Neuinfektion hinzugekommen. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit Stand 8.00 Uhr mit. Die Zahl der bestätigten mit Sars-CoV-2 Infizierten liegt damit weiterhin bei 3299. Am vergangenen Dienstag war erstmals keine Neuinfektion registriert worden. Im Krankenhaus behandelt werden derzeit 18 Menschen, als genesen von der Krankheit Covid-19 gelten 3050. Das sind zehn mehr als einen Tag zuvor. Auch die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit Covid-19 liegt unverändert bei 170.
Corona-Schwerpunkte in Brandenburg sind weiter die Stadt Potsdam mit 637 und der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 555 Fällen. Für den Landkreis Prignitz liegt die landesweit geringste Zahl der Infektionen weiter bei 25. In Frankfurt (Oder) wurden bislang 30 Fälle bestätigt.
Update, 8. Juni, 6.25 Uhr: Lederer: Mit Corona-Tests mehr Theater möglich machen
Theater sollen nach Plänen von Berlins Kultursenator Klaus Lederer mit regelmäßigen Tests in der Corona-Krise mehr Möglichkeiten für ihre Bühnenaktivitäten bekommen. "Wir arbeiten mit unseren Einrichtungen an einer tauglichen Teststrategie, damit auf den Bühnen wieder Dinge mit Nähe passieren können", sagte der Linke-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Als Beispiel verwies er auf entsprechende Konzepte etwa im Fußball.
"Wenn wir unsere Einrichtungen wieder öffnen, dann möchte ich, dass zumindest so viel künstlerische Freiheit existiert, dass man keine Maskenspiel-Pläne machen muss. Jedenfalls dann nicht, wenn die Stücke keine Masken vorsehen." Auf den Bühnen sollen auch Stücke gespielt werden können, deren Aktionen weniger Abstand erfordern als die coronabedingten Hygieneregeln vorschreiben. "Unser Ziel ist, dahin zu kommen, dass unsere Einrichtungen in der Lage sind, mit solchen Teststrategien künstlerische Freiräume zu haben, um spielen zu können", sagte Lederer.
Update, 8. Juni, 6.22 Uhr: Weitere 35.000 Kinder können ab Montag zurück in die Kita
In den Berliner Kitas gibt es noch keinen Normalbetrieb, aber die Öffnung geht weiter. Von diesem Montag an werden auch Kinder zwischen vier und fünf Jahren wieder betreut. Das gilt ebenso für ihre Geschwister, wenn sie in derselben Kita sind. Gleichzeitig wird die bisherige Begrenzung der Gruppengrößen nach Angaben der Senatsbildungsverwaltung aufgehoben. Auch Kitareisen, die in den vergangenen Monaten wegen der Corona-Krise ausfallen mussten, sind wieder erlaubt.
In den Kitas selbst soll allerdings auf möglichst stabile Gruppen geachtet werden, um das Risiko einer Infektion mit dem Covid-19-Virus zu verringern. Außerdem gelten die bisherigen Regeln zu Hygiene und Kontaktreduzierung weiter. Laut Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) stellt Berlin derzeit die Weichen für die komplette Öffnung der Kitas. "Die wissenschaftliche Einschätzung spricht dafür, dass dies weit schneller möglich wird als zunächst geplant. Noch im Juni soll jedes Kind wieder ein Betreuungsangebot erhalten", so die Senatorin.
Alle Kinder haben der Senatsverwaltung zufolge einen Anspruch auf eine Betreuungszeit, die im Schnitt einem Halbtagsplatz entspricht. Bei Kindern, deren Eltern in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten, geht der Anspruch darüber hinaus. Elternvertreter haben den weiteren Öffnungsschritt begrüßt. "Wir hätten uns gewünscht, dass früher mit einem eingeschränkten Betrieb für alle Kinder gestartet wird", sagte die Vorsitzende des Landeselternausschusses Kita (LEAK) in Berlin, Corinna Balkow.
Wie es mit der Öffnung der Schulen weitergeht, bespricht der Senat voraussichtlich an diesem Dienstag. Es wird erwartet, dass Berlin nach den Sommerferien zum Regelbetrieb zurückkehrt. Die Ferien starten am 25. Juni und enden am 7. August.
Update, 7. Juni, 19.30 Uhr: 19 Corona-Neuinfektionen in Berlin - Über 7000 Infizierte gemeldet
In Berlin hat die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten leicht zugelegt. Von Samstag auf Sonntag wurden 19 Neuinfektionen gezählt, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Abend mitteilte. Die Zahl der bestätigten mit Sars-CoV-2 Infizierten stieg auf 7015. Zur Zahl der Genesenen wurden keine Angaben gemacht. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden derzeit 129 Personen, davon 42 auf Intensivstationen. 205 an dem neuartigen Virus Erkrankte sind gestorben.
Update, 7. Juni, 14.30 Uhr: Keine Neuinfektionen mit Coronavirus in Brandenburg gemeldet
In Brandenburg sind am Sonntag bereits zum zweiten Mal keine Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liege die Zahl der seit Anfang März registrierten Fälle unverändert wie am Vortag bei 3299, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit (Stand 10 Uhr). Am vergangenen Dienstag war erstmals keine Neuinfektion registriert worden. Unverändert gelten etwa 90 Menschen als akut erkrankt und etwa 3240 als genesen. Auch die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit Covid-19 liegt unverändert bei 170.
Corona-Schwerpunkt bleibt die Landeshauptstadt Potsdam mit 637 bestätigten Infektionen seit Anfang März, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 555 erfassten Fällen und dem Kreis Barnim mit 411 bestätigten Infektionen. Die wenigsten nachgewiesenen Fälle wurden mit 25 im Landkreis Prignitz erfasst, gefolgt von der Stadt Frankfurt (Oder) mit 30 und dem Landkreis Uckermark mit 37 Infizierten.
Update, 6. Juni, 19.40 Uhr: Zahl der Corona-Neuinfektionen in Berlin nur gering
In Berlin ist die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten am Samstag auf 6996 leicht gestiegen. Am Vortag waren es nach Angaben der Senatsgesundheitsverwaltung 6963. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden demnach 132 Personen, davon werden 47 intensivmedizinisch behandelt. Vier weitere an dem neuartigen Virus erkrankte Menschen sind gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Berlin beträgt jetzt 205.
Update, 6. Juni, 13.16 Uhr: Drei neue Covid-19-Fälle in Brandenburg
In Brandenburg werden weiterhin nur noch wenige Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen sei am Samstag gegenüber dem Vortag um 3 auf 3299 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium mit (Stand 10 Uhr).
Am Freitag hatte es 6 und am Donnerstag 7 neue Infektionen gegeben. Derzeit sind unverändert zum Vortag 90 Menschen akut erkrankt und etwa 3240 gelten inzwischen als genesen. Die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 1 auf 170.
Corona-Schwerpunkt ist nach wie vor die Landeshauptstadt Potsdam mit 637 bestätigten Infektionen seit Anfang März, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 555 erfassten Fällen und dem Kreis Barnim mit 411 bestätigten Infektionen. Die wenigsten nachgewiesenen Fälle wurden mit 25 im Landkreis Prignitz erfasst, gefolgt von der Stadt Frankfurt (Oder) mit 30 und dem Landkreis Uckermark mit 37 Infizierten.
Update, 6. Juni, 7.41 Uhr: Betreiber nach Wiedereröffnung der Freibäder in Brandenburg zufrieden
Nach der Wiedereröffnung vieler Brandenburger Freibäder äußern sich die meisten Betreiber zufrieden. "Das Angebot wird gut angenommen", sagt Christian Ochsenbauer, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Die Aufenthaltsqualität sei zwar durch die coronabedingten Maßnahmen etwas eingeschränkt, doch die Badegäste hielten sich größtenteils diszipliniert an die Vorgaben. Seit dem 28. Mai dürfen die Freibäder in Brandenburg wieder öffnen.
Wie viele Besucher seit dem Pfingstwochenende kamen, schwankte je nach Wetter, so der Sprecher der Stadtwerke Potsdam, Stefan Klotz. Die Öffnungszeiten wurden in eine Besucherzeit am Vormittag (9-14 Uhr) und eine Nachmittagsschicht (15-20 Uhr) eingeteilt. Dazwischen werde geputzt, erklärt Klotz. Das funktioniere bisher gut.
Anlaufprobleme gebe es mitunter bei der verpflichtenden Erfassung der persönlichen Daten. Im Waldbad Templin bei Potsdam habe man deshalb komplett auf Online-Tickets umgestellt, erklärte der Badleiter, Clemens Grobmann. So könne man die Daten der Gäste einfacher aufnehmen. "Der Aufwand, über 500 Badegäste entsprechend zu registrieren, wäre zu groß", sagt Grobmann.
Update, 5. Juni, 20.33 Uhr: Corona-Neuinfektionen rückläufig - 18 Neuinfektionen in Berlin
In Berlin hält der Trend zu geringen Neuinfektionen mit dem Coronavirus an. Von Donnerstag auf Freitag wurden 18 Neuinfektionen gezählt, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Abend mitteilte.
Alle drei Ampeln, mit denen die Corona-Lage in der Hauptstadt bewertet wird, standen wieder auf grün. Die Reproduktionszahl lag bei 0,62. Das bedeutet, dass etwa zwei Infizierte einen weiteren Menschen anstecken können.
Die Zahl der mit Sars-CoV-2 Infizierten stieg auf 6963. Zur Zahl der Genesenen wurden keine Angaben gemacht. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden derzeit 139 Personen, davon 45 auf Intensivstationen. 201 an dem neuartigen Virus Erkrankte sind gestorben.
Update, 5. Juni, 12.22 Uhr: Mund-Nasen-Schutz in der Apotheke Pflicht - auf Behördenfluren nicht
In einer Berliner Postfiliale ist das Tragen von Mund-Nasen-Schutz Pflicht. Denn sie gilt als Gewerbebetrieb mit Publikumsverkehr. Und dafür ist die Maskenpflicht laut der geltenden Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorgeschrieben.
So ist es auch in Apotheken. Dabei macht es keinen Unterschied, ob zwischen Kunden und Personal eine Plexiglasscheibe angebracht ist oder nicht. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Gesundheit auf eine schriftliche Anfrage des FDP-Abgeordneten Stefan Förster zum Thema "Mundschutzpflicht in Berlin – Jeder wie er möchte?" hervor.
Auch in Arztpraxen ist Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen - Plexiglasscheibe hin oder her. Die Maskenpflicht gilt aber nicht, wenn sie der medizinischen Behandlung entgegensteht, wie die Gesundheitsverwaltung erläutert. Bei Behördenbesuchen gilt in den Sprechzimmern und auf den Fluren keine Pflicht, Mund-Nasen-Schutz zu tragen, es wird aber auch in diesem Fall dringend empfohlen.
Förster wollte vom Senat auch wissen, wie es komme, dass etwa ein Fünftel der Kundinnen und Kunden beim Einkaufen keinen Mundschutz trage. Das könne zahlreiche Gründe haben - vom schlichten Vergessen bis hin zum bewussten Verweigern, antwortete die Gesundheitsverwaltung. "Dem Senat sind die Beweggründe der Bürgerinnen und Bürger im Einzelfall nicht bekannt."
Die Pflicht, unter anderem im Öffentlichen Personennahverkehr und im Einzelhandel Mund-Nasen-Bedeckungen zu tragen, gilt in Berlin bereits seit Ende April. Kontrolliert wird sie nicht.
Ein Nasen-Mund-Schutz kann nach Auskunft von Virologen verhindern, dass der Träger andere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Nicht zu verwechseln ist ein solcher Schutz mit medizinischen Masken, mit denen sich auch der Träger vor Ansteckung schützen kann.
Update, 5. Juni, 10.25 Uhr: Erste Gelder aus Corona-Hilfsprogramm gehen an Berliner Vereine
Berliner Sportvereine können bald mit den ersten Hilfszahlungen durch den Senat rechnen. Wie der Radiosender 105'5 Spreeradio berichtet, sollen in diesen Tagen die ersten Gelder aus dem Rettungsschirm in Höhe von sechs Millionen Euro für Amateurvereine ausgezahlt werden.
"Es liegen schon über 100 Anträge mit einem Volumen von rund 1,5 Millionen Euro vor", sagte der Präsident des Landessportbundes (LSB), Thomas Härtel, am Freitag dem Sender.
Insgesamt stellt der Senat 8,2 Millionen Euro für Vereine zur Verfügung, deren Existenz durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Krise bedroht ist. Mit dem Geld sollen sowohl gemeinnützige Vereine aus dem Breitensport als auch einzelne Proficlubs unterstützt werden. Es gehe aber nicht darum, "Gehaltsausfälle in der ersten Bundesliga zu decken", hatte Innensenator Andreas Geisel (SPD) im Mai betont.
Beim LSB sind vier Mitarbeiter damit beschäftigt, die Anträge der Vereine zu bearbeiten. In den kommenden Monaten könne man abschätzen, ob die Millionensumme ausreiche. "Wir haben vorher eine Abfrage bei den Vereinen gestartet und glauben, dass wir die sechs Millionen gut geschätzt haben", sagte Härtel.
Update, 5. Juni, 7 Uhr: Städtische Vermieter: Nur wenige Anträge auf Mietstundung
Die rund 340.000 Mieter der städtischen Berliner Wohnungsunternehmen überweisen auch in der Corona-Krise weiter ihre Miete. Ende Mai lagen lediglich 1157 Anträge auf Mietstundung vor, wie aus einer Erhebung hervorgeht, die rbb24-Recherche vorliegt. Dabei gehe es insgesamt um rund 744.000 Euro. Dieses Geld müssen die Mieter später nachzahlen.
Die Bundesregierung hatte den Kündigungsschutz für Mieter in der Corona-Krise ausgeweitet. Bei Mietrückständen zwischen April und Juni 2020 kann dem Mieter erst gekündigt werden, wenn diese bis Ende Juni 2022 nicht beglichen sind.
Update, 4. Juni, 19.45 Uhr: Alle Berliner Corona-Ampeln wieder auf Grün
Das Berliner Corona-Warnsystem zeigt seit Donnerstag wieder drei grüne Ampeln. Der sogenannte Reproduktionswert sank auf 0,85, wie die Gesundheitsverwaltung des Senats mitteilte. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Sie hatte zuletzt mehrere Tage über dem kritischen Wert gelegen und damit ein rotes Ampelsignal ausgelöst. Unverändert im grünen Bereich sind die Faktoren Neuinfektionen und belegte Intensivbetten.
Bis Donnerstag waren in Berlin 6.945 bestätigte Fälle des neuartigen Coronavirus gemeldet, 45 mehr als am Vortag. Die meisten Betroffenen sind wieder genesen. 200 Patienten sind gestorben.
Update, 4. Juni, 18.45 Uhr: SPD will Kitas in Brandenburg wieder öffnen
Die Brandenburger SPD will die Kitas in der Corona-Krise bald wieder öffnen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur fordert die SPD eine komplette Öffnung zum 15. Juni, hieß es am Donnerstag aus dem Koalitionsausschuss. Das Infektionsgeschehen habe viele Lockerungen möglich gemacht. Nun sei es dringend an der Zeit, die Familien zu entlasten - unter Beachtung von Hygieneregeln und mit einer Teststrategie. Kinder hätten ein Recht, andere Kinder zu treffen. Bisher öffnen Kitas zumindest wieder tageweise.
Update, 4. Juni, 16.19 Uhr: Senat will über weitere Schritte bei Schulöffnung entscheiden
In Berlin ist noch offen, wie es nach den Sommerferien mit dem Schulbetrieb weitergeht. Der Senat will kommenden Dienstag über weitere Schritte bei der Öffnung der Schulen beraten, wie ein Sprecher der Bildungssenatsverwaltung am Donnerstag sagte. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) möchte wieder alle Schulen öffnen: "Ich habe ein großes Interesse daran, nach den Sommerferien in den Schulen und Kitas zum Regelbetrieb zurückzukehren", wurde sie von dem Sprecher zitiert. Konkrete Planungen würden mit den Schulleitungsverbänden abgestimmt.
Zuvor hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet, dass es am Dienstag eine Entscheidung zum Betrieb nach den Ferien geben könnte. Nach wochenlangen Schließungen startete die Schule in Berlin am 27. April, weitere Schritte folgten am 4. und 11. Mai. Die Sommerferien starten in Berlin in diesem Jahr am 25. Juni und enden am 7. August.
Update, 4. Juni, 16.12 Uhr: Nachtragshaushalt ist beschlossen
Berlin bekommt einen Nachtragshaushalt zur Finanzierung neuer Schulden wegen der Corona-Krise. Das Berliner Abgeordnetenhaus hat ihn bei der letzten Plenarsitzung vor der Sommerpause am Donnerstag mit seiner rot-rot-grünen Mehrheit beschlossen. Er sieht vor, dass im Haushaltsjahr 2020 bis zu sechs Milliarden Euro neue Verbindlichkeiten aufgenommen werden können. AfD und FDP stimmten dagegen, die Abgeordneten der CDU haben sich enthalten.
Wegen der Schuldenbremse sind für die Länder eigentlich keine neuen Kredite mehr erlaubt. Im Ausnahmefall ist das jedoch möglich, etwa bei einer außergewöhnlichen Notsituation. Darauf hat sich das Abgeordnetenhaus angesichts der Corona-Krise berufen.
Zuvor hatte Berlin jahrelang unterm Strich keine Schulden gemacht und seine Schuldenlast schrittweise bis Ende 2019 sogar auf rund 57,5 Milliarden Euro verringert. Das ist auf absehbare Zeit nicht mehr möglich, die Zeit der Haushaltskonsolidierung ist zumindest vorerst vorbei.
Update, 4. Juni, 15.57 Uhr: Bund stellt 20 Millionen für private Radiosender bereit
Der Bund will private Hörfunkveranstalter in der Corona-Krise stützen. Dafür sind im Hilfspaket der auch für Medien zuständigen Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) 20 Millionen Euro vorgesehen. Die Sender seien durch den Einbruch bei Werbeeinnahmen schwer getroffen, sagte Grütters am Donnerstag in Berlin. Angesichts des enormen Informationsbedarfes der Öffentlichkeit gebe es weiterhin hohe Personalkosten. Die Ausfälle waren laut Grütters von der Rundfunkkommission der Länder mit 18,5 Millionen Euro beziffert worden. Die Hilfe ist nun Teil des von der Bundesregierung vereinbarten Konjunkturpakets.
Zuvor hatte der Verband Privater Medien (Vaunet) Unterstützung in der Krise gefordert. "Der dramatische Werbeeinbruch wird bei den privaten Hörfunkveranstaltern für sehr lange Zeit sehr tiefe Spuren hinterlassen", hieß es in einem Schreiben. Ohne existenzsichernde Maßnahmen werde den Sendern "auf lange Zeit die erforderliche Innovationsfähigkeit geraubt". Je kleiner beziehungsweise lokaler der private Rundfunkveranstalter sei, umso massiver sei der Druck.
Update, 4. Juni, 13.10 Uhr: Müller: Verhalten bei Bootsdemonstration war unverantwortlich
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat die Bootsdemonstration vom Pfingstsonntag scharf kritisiert und mehr Kontrollen angekündigt. "Ich sehe mit Sorge, was wir am Wochenende in Berlin erlebt haben", sagte er am Donnerstag bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus. Er habe für Partys unter dem Deckmantel der Demonstration nicht das geringste Verständnis.
Das sei eine Form der Ignoranz, die nicht nur die gefährde, die sich direkt am Uferstreifen aufgehalten hätten. "Das ist unverantwortlich", sagte Müller. "Wir werden die Situation im Blick behalten und auch stärker kontrollieren."
Am Pfingstsonntag waren bei der Versammlung "Für die Kultur - Alle in einem Boot" bis zu 400 Boote von der Spree über den Landwehrkanal nach Kreuzberg gezogen. Die Veranstalter wollten nach eigenen Angaben auf die Bedrohung der Clubkultur aufmerksam machen, nachdem die Clubs seit Wochen nicht mehr öffnen dürfen.
Müller nahm auch zum Thema Testungen auf den Sars-CoV-2-Virus Stellung, die in Berlin ausgeweitet werden sollen. "Wir sind noch nicht über den Berg, wir haben gemeinsam noch etwas zu tun, um diese Pandemie zu beherrschen", sagte Müller. Deshalb sei geplant, die Testkapazitäten in Berlin deutlich stärker zu nutzen. "Besonderes Augenmerk richten wir auf Kita und Schule", sagte der Regierende Bürgermeister.
"Wir müssen gerade beim Thema Kita und Schulen besonders sensibel sein", sagte Müller. Das habe man in Göttingen gesehen, wo nach zahlreichen Neuinfektionen Schulen geschlossen worden seien. Er möchte nicht zurückfallen in eine Situation, in der flächendeckend wieder Einrichtungen geschlossen werden müssten. "Wir müssen wachsam und sensibel bleiben", forderte der Regierende Bürgermeister.
Update, 4. Juni, 11.20 Uhr: Sieben neue Covid-19-Erkrankungen in Brandenburg
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bewegt sich in Brandenburg weiter auf niedrigem Niveau. Seit Anfang März seien im Land 3290 Covid-19-Fälle registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag (Stand 8 Uhr) mit. Das sind sieben Erkrankte mehr als am Vortag. Aktiv erkrankt seien etwa 90 Menschen im Land. 23 Patienten werden den Angaben zufolge stationär behandelt, davon zwei intensivmedizinisch. Etwa 3030 Infizierte gelten mittlerweile als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, liegt bei 170, das ist ein Todesfall mehr als am Vortag.
Corona-Schwerpunkt des Landes ist nach wie vor Potsdam mit 636 bestätigten Infektionen seit Anfang März, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 554 erfassten Fällen und dem Kreis Barnim mit 409 bestätigten Infektionen. Die wenigsten Fälle wurden mit 25 im Landkreis Prignitz erfasst, gefolgt von der Stadt Frankfurt (Oder) mit 30 Infizierten.
Update, 4. Juni, 8.30 Uhr: Ministerin setzt auf regulären Schulbetrieb nach den Ferien
Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) will alle Schulen im Land auf einen regulären Betrieb nach den großen Ferien vorbereiten. Voraussetzung sei allerdings, dass der Verlauf der Corona-Pandemie dies zulasse, sagte Ernst der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben derzeit niedrige Infektionszahlen, weil sich die Bürgerinnen und Bürger verantwortungsvoll verhalten haben und wir bekommen mehr und mehr wissenschaftliche Hinweise, dass Kinder keine besonders große Ansteckungsgefahr darstellen", sagte die Ministerin. "Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass es vermutlich gelingt, die Schulen nach den Sommerferien wieder für den Regelbetrieb zu öffnen."
Update, 4. Juni, 8 Uhr: Hochschule erforscht Veränderungen während Corona-Zeit mit Logbuch
Wie haben die Einschränkungen in der Corona-Krise unser Konsumverhalten verändert? Haben geschlossene Restaurants und Ausgangsbeschränkungen zu einem nachhaltigeren Lebensstil geführt? Diesen Fragen geht die Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNEE) mit einem "Logbuch der Veränderungen" nach. Darin können Menschen ihre Beobachtungen während der Corona-Zeit notieren, wie die Hochschule mitteilte. Anschließend werden die Daten ausgewertet und untersucht. Bis zum Mittwoch um 16.00 Uhr zählte das Logbuch nach Angaben der Hochschule mehr als 2500 Besucher und knapp 800 Einträge. Noch bis zum 10. Juni können Beobachtungen im Logbuch notiert werden.
Update, 4. Juni, 7 Uhr: Landesregierung stellt kommunalen Rettungsschirm vor
Die Brandenburger Landesregierung will am Donnerstag (12.30 Uhr) in der Staatskanzlei den Corona-Rettungsschirm für die Brandenburger Kommunen vorstellen. Wie bereits bekannt wurde, will die Landesregierung den Kommunen wegen der erwarteten Steuerausfälle bis zum Jahr 2022 mit gut einer halben Milliarde Euro helfen. Dabei geht es in erster Linie um den Wegfall der Einnahmen aus der Gewerbesteuer und den Anteil der Kommunen an den Landeseinnahmen. Denn auch das Land Brandenburg erwartet nach der jüngsten Steuerschätzung ein Minus in Höhe von 1,15 Milliarden Euro. Zu der Pressekonferenz werden auch der Vorsitzende des Städte- und Gemeindebundes, Oliver Hermann, und der Vorsitzende des Landkreistages, Wolfgang Blasig (SPD), erwartet.
Update, 3. Juni, 20.55 Uhr: Bezirke wollen Sporthallen frühestens nächste Woche öffnen
Die Wiedereröffnung der Sporthallen für Vereine und Schulen verzögert sich. Frühestens ab kommendem Montag (8. Juni) könnten die Hallen wieder geöffnet werden, teilte das Bezirksamt Neukölln am Mittwoch mit und verwies auf eine entsprechende gemeinsame Abstimmung der für den Sport zuständigen Bezirksstadträte.
Hintergrund ist demnach, dass offene Fragen bezüglich Reinigung, Hygienekonzepten und Lüftung geklärt werden müssten. Jede Halle soll den Angaben zufolge einer Einzelfallprüfung unterzogen werden. Der Senat hatte eigentlich vor Pfingsten beschlossen, dass bereits ab 2. Juni - dem vergangenen Dienstag - Sport in Gruppen von bis zu zwölf Personen draußen und drinnen wieder möglich sein soll.
Update, 3. Juni, 19.20 Uhr: Eine von drei Corona-Ampeln bleibt auf Rot - 27 Neuinfektionen
Am vierten Tag in Folge liegt die Ansteckungsrate in Berlin über dem kritischen Wert von 1,2. Die sogenannte Reproduktionszahl werde aktuell auf 1,32 geschätzt, teilte die Gesundheitsverwaltung am Mittwoch mit.
"Die erste Ampel steht damit weiterhin auf Rot", hieß es zu dem dreiteiligen Ampelsystem, mit dem die Corona-Lage in der Hauptstadt bewertet wird. Der R-Wert gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Er muss unter 1 liegen, um die Epidemie abflauen zu lassen.
Bei den beiden weiteren Indikatoren liegt Berlin weiter deutlich im grünen Bereich: Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in der vergangenen Woche liegt bei 5,1 (Rot: ab 30 pro 100.000), der Anteil der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen bei 3,4 Prozent (Rot: ab 25 Prozent).
Spränge eine zweite Ampel auf Rot, könnte dies das Ende für weitere Lockerungen und möglicherweise wieder eine Verschärfung von Maßnahmen bedeuten.
Aus den Berliner Bezirken sind im Vergleich zum Vortag insgesamt 27 Neuinfektionen mit Sars-CoV-2 gemeldet worden, wie die Gesundheitsverwaltung weiter mitteilte. Die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn des Ausbruchs liegt demnach nun bei 6900, davon gelten 6388 als genesen, 200 Menschen starben.
Update, 3. Juni, 19.10 Uhr: Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Brandenburg zurückgegangen
In Brandenburg ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter zurückgegangen. Im Land habe es seit Anfang März aufgrund von Datenkorrekturen 3283 Fälle gegeben, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch Stand 8 Uhr mit.
Das seien drei weniger im Vergleich zu der am Dienstag gemeldeten Zahl. Akut erkrankt sind laut Ministerium etwa 90 Menschen im Land. 25 Personen werden den Angaben zufolge stationär behandelt, davon drei intensivmedizinisch. Etwa 3030 Infizierte gelten mittlerweile als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, liegt bei 169.
Corona-Schwerpunkt des Landes ist nach wie vor Potsdam mit 635 bestätigten Infektionen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 551 erfassten Fällen und dem Kreis Barnim mit 408 bestätigten Infektionen.
Die wenigsten Fälle wurden mit 25 im Landkreis Prignitz erfasst, gefolgt von der Stadt Frankfurt (Oder) mit 29 Infizierten.
Update, 3. Juni, 18.54 Uhr: Gericht bestätigt Maskenpflicht und kippt Versammlungsregel teils
Das Verfassungsgericht Brandenburg hat eine Regelung der Corona-Verordnung bestätigt und eine teilweise gekippt: Die Maskenpflicht sei vorläufig hinzunehmen, entschieden die Richter am Mittwoch. Öffentliche Versammlungen unter freiem Himmel mit bis zu 150 Teilnehmern sind dagegen künftig grundsätzlich erlaubt. Im Einzelfall kann die Versammlungsbehörde sie aber wegen einer konkreten Infektionsgefahr untersagen. Bislang gab es nur für begründete Einzelfälle eine Genehmigung.
Die AfD-Landtagsfraktion hatte sich gegen die beiden Regelungen der Corona-Verordnung mit einem Eilantrag und einer Klage gewandt. Über die Klage will das Gericht zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.
Update, 3. Juni, 17.23 Uhr: Berliner Flughäfen erwarten bestenfalls ein Drittel der Passagiere
Der Luftverkehr in Berlin wird durch die Corona-Krise auf das Niveau der 90er Jahre zurückgeworfen. Seit Januar gab es rund sechs Millionen Fluggäste. "Ich wäre froh, wenn wir dieses Jahr zweistellig würden", sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Mittwoch. Weniger als zehn Millionen Fluggäste hatte es in Tegel und Schönefeld zuletzt 1993 gegeben, als es 9,7 Millionen waren. 2019 waren es 35,6 Millionen.
Weil in der Corona-Krise inzwischen wieder mehr Reisefreiheit herrscht, gab das Unternehmen am Mittwoch seinen Plan auf, den Flughafen Tegel vorübergehend vom Netz zu nehmen. Zwar gab es am Mittwoch nur 17 Starts und Landungen an beiden Flughäfen, Mitte Juni würden aber täglich etwa 40 erwartet, Ende Juli dann mehr als 100.
Damit erreiche man die Marke von 20.000 Passagieren am Tag - dann reiche wegen der Corona-Abstandsvorgaben Schönefeld allein nicht mehr. "Und damit haben wir die Situation, dass wir bei der Kapazität wieder auf beide Flughäfen schauen müssen."
Update, 3. Juni, 15.26 Uhr: Kalayci: Blick auf zweite Corona-Ampel - Appell an Vernunft
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) appelliert in der Corona-Pandemie erneut an die Verantwortung und Vernunft der Berliner. "Wir müssen jetzt unseren Blick auf die Neuinfektionen werfen und beobachten, ob sie weiter zunehmen", sagte Kalayci am Mittwoch. Denn falls das über einen längeren Zeitraum in größerem Ausmaß geschieht, würden bereits zwei der drei Berliner Corona-Ampeln auf "Rot" stehen. Das kann das Ende für weitere Lockerungen und möglicherweise sogar wieder eine Verschärfung von Maßnahmen bedeuten.
Update, 3. Juni, 15.21 Uhr: Berliner Flughafen Tegel bleibt am Netz
Der Berliner Flughafen Tegel wird nun doch nicht vorübergehend geschlossen. Man rechne wieder mit steigenden Passagierzahlen, sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Mittwoch zur Begründung. Beide Berliner Flughäfen - Tegel und Schönefeld - würden gebraucht. "Damit schaffen wir unter Corona-Bedingungen den notwendigen Platz", sagte Lütke Daldrup.
Zuvor hatte die Bundesregierung angekündigt, ihre Reisewarnung für 29 europäische Länder am 15. Juni aufzuheben. Mehr Information findet ihr hier.
Update, 3. Juni, 15.15 Uhr: Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Brandenburg zurückgegangen
Angesichts eines Party-Protests mit 400 Schlauchbooten am Pfingstwochenende in Berlin hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Disziplin angemahnt. "Diese Bilder bereiten mir Sorgen", schrieb der Minister am Mittwoch auf Twitter. "Beim Feiern verbreitet sich das Virus besonders leicht." Zwar seien die Infektionszahlen in Deutschland aktuell auf niedrigem Niveau. "Gleichwohl sind wir noch mitten in der Pandemie. Lasst uns das Erreichte sichern und weiterhin im Alltag aufeinander Acht geben", schrieb Spahn.
Update, 3. Juni, 13.10 Uhr: Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Brandenburg zurückgegangen
In Brandenburg ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter zurückgegangen. Im Land habe es seit Anfang März aufgrund von Datenkorrekturen 3283 Fälle gegeben, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch Stand 8 Uhr mit. Das seien drei weniger im Vergleich zu der am Dienstag gemeldeten Zahl. Akut erkrankt sind laut Ministerium etwa 90 Menschen im Land. 25 Personen werden den Angaben zufolge stationär behandelt, davon drei intensivmedizinisch. Etwa 3030 Patienten gelten mittlerweile als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, liegt seit vergangenem Samstag bei 170.
Corona-Schwerpunkt des Landes ist nach wie vor Potsdam mit 635 bestätigten Infektionen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 551 erfassten Fällen und dem Kreis Barnim mit 408 bestätigten Infektionen. Die wenigsten Fälle wurden mit 25 im Landkreis Prignitz erfasst, gefolgt von der Stadt Frankfurt (Oder) mit 29 Infizierten.
Update, 3. Juni, 13 Uhr: LSB-Präsident Härtel überreicht erste Corona-Hilfe an Berliner Verein
Die Sportfreunde Berlin 06 erhalten als erster Berliner Verein Mittel aus dem Rettungsschirm Sport. Thomas Härtel, Präsident des Landes Sportbundes Berlin (LSB), wird am Donnerstag den positiven Bescheid dem Pankower Club überreichen. Auch andere Vereine, die aufgrund der Coronavirus-Krise in finanzielle Schieflage geraten sind, haben in diesen Tagen die ersten positiven Bewilligungen erhalten.
Am 20. Mai hatte Innen- und Sportsenator Andreas Geisel (SPD) die finanzielle Unterstützung über insgesamt acht Millionen Euro zugesagt. Der LSB zahlt die Gelder aus, die Beantragung kann bis zum 28. Februar 2021 über ein Online-Tool laufen.
Der LSB hatte Anfang April ein digitales System zur Meldung finanzieller Schäden im verbandseigenen LSB-Portal eingerichtet. Damals meldeten rund 400 Vereine Bedarf an. Je nach Verlauf der Pandemie und ihren Folgen rechnet der LSB beim Rettungsschirm Sport mit einer höheren Zahl von Anträgen.
Update, 3. Juni, 12.50 Uhr: Nonnemacher: "Sehr, sehr günstige" Corona-Lage
Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hat die aktuelle Corona-Lage im Land als "sehr, sehr günstig" bezeichnet. In allen Landkreisen sei das Infektionsgeschehen über die Pfingstfeiertage zum Erliegen gekommen, sagte die Ministerin am Mittwoch im Landtagsausschuss für Gesundheit. "Glücklicherweise haben wir im Land keine Raverpartys wie in Berlin", sagte sie. Am Pfingstmontag waren bis zu 400 Boote auf dem Landwehrkanal unterwegs und die Menschen hielten sich nicht an Abstandsregelungen.
Mit Stand von Mittwoch (8 Uhr) gab es nach Angaben des Ministeriums 3283 laborbestätigte Covid-19-Patienten in Brandenburg. 170 Menschen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19 Infektion.
Man dürfe nicht vergessen, dass das internationale Infektionsgeschehen Fahrt aufgenommen habe. "Das Virus ist weiter da", sagte die Ministerin. Man müsse sehen, wie man in den nächsten Wochen und Monaten mit dem Virus leben könne. Dazu gehörten vertretbare Einschränkungen für jeden einzelnen.
Alten- und Pflegeheime, Gemeinschaftsunterkünfte für Flüchtlinge, aber auch Schlachthöfe und Agrarbetriebe als mögliche Infektionsherde stünden weiter im Blick. Ankommende Asylbewerber werden in zentralen Aufnahmestellen ärztlich untersucht und im Verdachtsfall auf Covid-19 getestet. «Routineuntersuchungen wie von manchen Landkreisen gewünscht, sind nicht vorgesehen», sagte Nonnemacher.
Die Ministerin kündigte in den kommenden Wochen Kontrollen auf 24 Spargelhöfen und in 12 Fleischbetrieben an. Im Fokus stehe vor allem, zu prüfen, ob Maßnahmen des Infektionsschutzes eingehalten werden.
Update, 3. Juni, 10.30 Uhr: Corona-Krise lässt Arbeitslosigkeit in Berlin weiter steigen
Die Zahl der Arbeitslosen ist in Berlin im Mai wieder deutlich gestiegen. 200.641 Frauen und Männer waren arbeitslos gemeldet, wie die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Das waren 18.023 mehr als im April und 47.210 mehr als im Mai 2019. Die Arbeitslosenquote stieg verglichen mit April um 0,7 Punkte auf 10,0 Prozent. Sie liegt damit 2,2 Punkte über dem Vorjahreswert und ist erstmals seit vier Jahren wieder zweistellig.
Ohne die Kurzarbeit lägen die Zahlen deutlich höher. Seit März haben nach Agenturangaben 37 154 Unternehmen Kurzarbeit für insgesamt 388 288 Beschäftigte angezeigt. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie seien schmerzlich spürbar, sagte der Berlin-Brandenburger Agenturleiter Bernd Becking. "Es ist für die Unternehmen, die Mitarbeitenden sowie viele Selbstständige eine sehr belastende Zeit."
Update, 3. Juni, 8 Uhr: Krötenwanderung während Corona: Hilft die Krise den Amphibien?
Die Corona-Pandemie hat Kröten und anderen Amphibien möglicherweise bei ihrer jährlichen Wanderung geholfen. "Sicherlich haben die wandernden Amphibienpopulationen vom abnehmenden Straßenverkehr gerade an Straßenabschnitten ohne Schutzzäune profitiert", erklärt Sascha Schleich vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Die Krise hätte allerdings vielerorts auch die Bemühungen der Tierschützer erschwert.
"An vielen Schutzzäunen helfen normalerweise mehrere Ehrenamtliche mit." Das sei aber durch die Abstandsregeln und die Ausgangsbeschränkungen in einigen Bundesländern dieses Jahr zur Herausforderung geworden.
Ein Urteil zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Krötenbestände ist wenn überhaupt erst nächstes Jahr möglich, wie auch Magnus Wessel vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bestätigt. "Die Zahl der Tiere ist stark von der Witterung abhängig, so dass ein Vergleich schwer ist."
Die klassische Hauptsaison der Krötenwanderung beginne normalerweise Mitte März, so Wessel. "Das passiert, wenn die Witterung feucht ist und es wärmer wird, die Nächte nicht mehr kälter als fünf Grad sind. Im warmen Freiburg wandern die Tiere natürlich früher als im Hochharz." Die Amphibien wandern, weil sie den Winter fernab ihrer Laichgewässer unter der Erde oder im Laub verbringen.
Später im Jahr würden die Kröten zurückwandern. Ortsgruppen des BUND und andere Naturschützer helfen den Tieren, indem sie in der Nähe von Gewässern an Straßen Zäune aufstellen, an denen die Amphibien entlanglaufen und dann in Eimer fallen, so dass sie über die Straße gebracht werden können.
Doch nicht nur vielbefahrene Straßen sind eine Gefahr für die Kröten, wie Wessel erklärt. "Sie haben unter den letzten beiden Dürresommern gelitten." Auch Pestizide in der Landwirtschaft seien ein Problem, weil sie die Nahrungsgrundlage der Amphibien bedrohten.
Update, 2. Juni, 21.45 Uhr: Kalayci sieht Trendwende bei Corona - erste Ampel auf rot
In Berlin gibt es wieder mehr neue Infektionen mit dem Coronavirus. Am Dienstag wurden 6.873 bestätigte Fälle registriert, das sind 35 mehr als am Vortag und 23 mehr als am Tag davor, wie aus der Statistik der Senatsgesundheitsverwaltung hervorgeht. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci teilte mit: "Zwar ist die Reproduktionszahl Schwankungen ausgesetzt, aber auch die Zahl der Neuinfektionen nimmt zu, sodass man doch eine Trendwende erkennen muss." Die aktuelle Reproduktionszahl wurde mit 1,95 angegeben. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel fast zwei weitere Personen ansteckt. Der R-Wert - also die Reproduktionszahl - bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Die Reproduktionszahl in Berlin ist damit laut Gesundheitsverwaltung drei Mal in Folge auf über 1,2 gestiegen. Damit steht die erste von drei Ampeln, die für Maßnahmen zur Corona-Eindämmung herangezogen werden, auf Rot. Es gelte zu beachten, dass die geschätzte Reproduktionszahl schwankungsanfälliger sei, je geringer die Fallzahlen seien, hieß es. Im Bund ist die Reproduktionszahl den Angaben zufolge von 1,04 am Montag auf 1,2 am Dienstag gestiegen. Insgesamt müsse der R-Wert in Zusammenhang mit den beiden anderen Indikatoren betrachtet werden, der Zahl der Neuinfektionen sowie der Auslastung der Intensivbetten. Diese beiden Ampeln stehen weiter auf Grün.
Der insgesamt rückläufige Trend der Neuinfektionen habe sich aber in der Vorwoche nicht fortgesetzt. Die Fallzahl in der vergangenen Meldewoche liege etwas über der Zahl der Vorwoche und könne sich in den kommenden Tagen noch geringfügig auffüllen. Die Zahl der Patienten, die in Krankenhäusern betreut werden, sei aber weiter rückläufig beziehungsweise stagniere auf einem niedrigen Niveau. Auch die Zahl der Patienten, die auf einer Intensivstation behandelt werden müssten, sei "stabil auf niedrigem Niveau".
Update, 2. Juni, 19.45 Uhr: 35 neue Coronavirus-Fälle in Berlin
In Berlin gibt es derzeit 6.873 bestätigte Fälle des neuartigen Coronavirus. Das sind 35 mehr als am Vortag, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Dienstagabend mit Stand 12.00 Uhr mitteilte. Im Krankenhaus isoliert und behandelt werden 130 Personen, 42 davon liegen auf einer Intensivstation. Alle anderen Personen sind häuslich isoliert. 198 an Sars-CoV-2 Erkrankte sind bislang gestorben. 163 davon waren 70 Jahre und älter.
Update, 2. Juni, 14.17 Uhr: Keine Neuinfektion in Brandenburg
In Brandenburg ist nach dem Pfingstwochenende keine Neuinfektion mit dem Coronavirus bekannt geworden. Von Montag auf Dienstag (Stand 8.00 Uhr) wurde nach Angaben des Gesundheitsministeriums kein neuer Fall gemeldet. Von Samstag zu Sonntag waren es vier bestätigte Neuinfektionen, von Sonntag auf Montag drei.
Seit Anfang März wurden damit 3286 Covid-19-Patienten erfasst. Akut erkrankt sind rund 110 Menschen. 29 Personen werden stationär behandelt, davon drei intensivmedizinisch.
Etwa 3010 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, liegt seit vergangenem Samstag bei 170.
Corona-Schwerpunkt des Landes ist nach wie vor Potsdam mit 632 bestätigten Infektionen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 551 erfassten Fällen und dem Kreis Barnim mit 409 bestätigten Infektionen. Die wenigsten Fälle wurden mit 25 im Landkreis Prignitz erfasst, gefolgt von der Stadt Frankfurt (Oder) mit 29 Infizierten.
Update, 2. Juni, 14.14 Uhr: Online-Karten für Berliner Freibäder schnell ausverkauft
Trotz der Öffnung vieler Schwimmbäder in Berlin dürfte spontanes Planschen und Baden für viele sonnenhungrige Berliner schwierig werden. Die wegen der Coronakrise stark begrenzten Besuchskontingente waren angesichts des guten Wetters vor allem in den beliebten Innenstadtbädern für Dienstag und Mittwoch schnell über das Internet ausverkauft. Keine Karten gab es mehr für das Prinzenbad in Kreuzberg, das Columbiabad in Neukölln und das Sommerbad Wilmersdorf. Ausverkauft waren auch das Strandbad Wannsee und das Bad am Olympiastadion. Online-Tickets gab es am Dienstagvormittag nur noch für Spandau und Gropiusstadt. Ab Donnerstag soll es kühler werden - dann gibt es für die meisten Schwimmbädern auch wieder Eintrittskarten.
Wegen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie sind die Freibäder tagsüber nicht durchgehend geöffnet, sondern es gibt drei Zeiträume zum Sonnen und Baden: von 7 bis 10 Uhr, von 11 bis 15 Uhr und von 16 bis 20 Uhr. Dazwischen werden die Bäder geschlossen und die Anlagen zum Teil desinfiziert. Viele Duschen und Umkleiden sowie Spielplätze, Rutschen und Sprungtürme sind nicht geöffnet.
Update, 2. Juni, 11.58 Uhr: Gesundheitssenatorin kritisiert Bootsdemo: "Ich bin entsetzt"
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat die Bootsdemonstration am Pfingstsonntag scharf kritisiert. "Ich bin entsetzt über die Bilder vom Wochenende in Berlin. Party und Pandemie passt überhaupt nicht", teilte die SPD-Politikerin am Dienstag mit. "Ich habe Verständnis für die schwierige wirtschaftliche Lage der Clubs. Dafür gibt es finanzielle Hilfen. Aber das, was am Wochenende auf dem Landwehrkanal passierte, ist in Pandemiezeiten grob fahrlässig», sagte Kalayci. "Ich habe es am Anfang der Pandemie gesagt und sage es heute, es ist nicht die Zeit für Partys. Das Virus ist nach wie vor da und eine Gefahr für die Gesundheit aller Menschen", so die Gesundheitssenatorin.
Sie appelliere deshalb an die Vernunft der Club- und Partyfreunde. Die Partyszene und die Clubs seien in Berlin die Hotspots zu Beginn der Ausbreitung des Coronavirus gewesen. "Es war richtig und wichtig diese frühzeitig zu schließen, um die schnelle und unkontrollierte Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern. Das ist uns in Berlin gelungen."
Am Pfingstsonntag waren bei der Versammlung "Für die Kultur - Alle in einem Boot" bis zu 400 Boote von der Spree über den Landwehrkanal nach Kreuzberg gezogen. Die Veranstalter wollten nach eigenen Angaben auf die Bedrohung der Clubkultur aufmerksam machen, nachdem die Clubs seit Wochen nicht mehr öffnen dürfen.
Update, 2. Juni, 11.05 Uhr: Berlins Flughafenchef: Tegel wird nicht leichtfertig geschlossen
Ob der Berliner Flughafen Tegel wie geplant im Juni vom Netz geht, steht nach Angaben der Betreiber noch immer nicht fest. Seit einigen Tagen belebe sich der Verkehr an den beiden Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld, sagte Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup der "Berliner Morgenpost" (Dienstag). Die Frage sei, ob diese Belebung anhalte. "Von mir wird es keine leichtfertige Schließungsentscheidung geben", sagte der Flughafenchef.
Nach dem Einbruch der Passagierzahlen wegen der Corona-Krise hatten die Gesellschafter Berlin, Brandenburg und der Bund vor zwei Wochen eingewilligt, Tegel im Juni vorübergehend vom Netz zu nehmen und nur noch in Schönefeld zu fliegen. Abhängig ist das aber von den Passagierzahlen. Zudem liegt nach Lütke Daldrups Angaben die Genehmigung der zuständigen Luftfahrtbehörde noch nicht vor.
"In den letzten Tagen hatten wir zweieinhalb Prozent des normalen Verkehrs, wir waren auch schon auf ein Prozent runter", sagte Lütke Daldrup. Wieviele Passagiere in Schönefeld unter Corona-Bedingungen abgefertigt werden können, ist nicht klar.
Deutsche Flughäfen bemühen sich den Angaben zufolge bei der Bundespolizei darum, die Sicherheitskontrollen wieder zu beschleunigen. Weil die Beamten Fluggäste nicht mehr berühren sollten, müssten sie teils mehrfach durch die Metalldetektoren laufen. "Es kann nicht sein, dass eine Sicherheitsspur nur 30 oder 35 Passagiere in der Stunde schafft." Normal seien mehr als 120.
Update, 2. Juni, 6.24 Uhr: Heute werden viele Maßnahmen gelockert
Die Lockerungen bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gehen weiter. Ab Dienstag ist wieder vieles möglich, worauf die Berlinerinnen und Berliner lange verzichten mussten. Nachdem die Teilnehmerbegrenzung für Demonstrationen in der Hauptstadt schon am Samstag weggefallen ist, kommen nun eine Reihe weiterer Schritte, wie der Senat angekündigt hat. Das gilt zum Beispiel für Kneipen und Bars, die wieder öffnen dürfen, allerdings nur solche, in denen Gäste an Tischen Platz nehmen und auch nur bis 23 Uhr.
Auch Spielhallen, Spielbanken und Wettbüros können ab Dienstag wieder loslegen, genau wie Fitnessstudios und Tanzschulen. Bei Sportveranstaltungen, aber auch Messen oder kulturellen Events erlaubt der Senat im Freien zunächst bis zu 200 Teilnehmer, in geschlossenen Räumen maximal 150. Die weiteren Lockerungen findet ihr hier.
Update, 1. Juni, 20.45 Uhr: 23 neue Corona-Fälle in Berlin – Reproduktionszahl steigt weiter
Die Zahl der Corona-Infektionszahlen in Berlin ist leicht angestiegen. Insgesamt sind es 23 mehr als am Vortag, wie aus der am Montag veröffentlichten Statistik der Senatsverwaltung für Gesundheit hervorgeht. Seit Beginn der Erfassung wurden damit insgesamt 6.838 bestätigte Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen. 198 Infizierte starben. Aktuell sind demnach noch 138 Patienten im Krankenhaus, davon werden 40 intensivmedizinisch behandelt.
Die Reproduktionszahl – die die Anzahl der Personen angibt, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden – stieg am Montag auf 1,66. Damit lag der Wert über der kritischen Schwelle. Bei geringen Fallzahlen sei die Reproduktionszahl allerdings schwankungsanfällig, hieß es von der Senatsverwaltung.
Zur Berliner Lagebewertung gibt es drei Indikatoren: Neben der Reproduktionszahl die Zahl der Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner sowie der Anteil der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. Die anderen beiden Indikatoren lagen am Montag im grünen Bereich. Wenn bei zwei dieser drei Indikatoren bestimmte Grenzwerte überschritten würden, sähe die Politik Beratungs- beziehungsweise Handlungsbedarf.
Update, 1. Juni, 18 Uhr: Dehoga-Präsident zieht zu Pfingsten positives Fazit
In Brandenburg haben viele Menschen die Pfingsttage für einen Ausflug oder Kurzurlaub genutzt. "Die Zunahme von Aktivtouristen ist deutlich zu spüren", sagte der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Brandenburg (Dehoga), Olaf Schöpe, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Er hätte positive Rückmeldungen aus der Branche bekommen. Allerorts sei zu spüren gewesen, dass die Menschen wegen der Corona-Pandemie endlich raus wollten und mehr Lust aufs Rad fahren und Paddeln gehabt hätten als auf große Partys, zog er eine erste Bilanz.
So seien kleine Hotels mit touristischen Angeboten etwa im Spreewald sehr gut gebucht worden. "Die Kleinen sind momentan die Gewinner", schätzte Schöpe ein. Für den Monat Juni liefen die Buchungen gut. Tagungs- und Eventhotels vor allem in größeren Städten hätten dagegen wegen der Corona-Beschränkungen weiter das Nachsehen. Auch größere Hotels mit Wellnessangeboten seien noch zögerlich.
Ab dem 13. Juni sollen Hallenbäder, einschließlich Thermen und Thermalbäder, wieder öffnen dürfen. Sie müssen nach Angaben des Gesundheitsministeriums die Personenanzahl begrenzen, Hygienekonzepte für Dusch- und Umkleideräume erarbeiten und die Luftaustauschraten erhöhen. Auch Trockensaunen ab einer Temperatur von 80 Grad Celsius ohne Aufgüsse dürfen öffnen.
Update, 1. Juni, 15.13 Uhr: Hunderte Schlauchboote: Berliner feiern trotz Corona
Eine Ansammlung von Hunderten Schlauchbooten hat zu Pfingsten die Berliner Polizei beschäftigt. Die Versammlung "Für die Kultur - Alle in einem Boot" am Sonntag habe von der Spree über den Landwehrkanal nach Kreuzberg geführt, teilte die Polizei am Montag mit. Zwischenzeitlich seien rund 300 bis 400 Boote zusammengekommen. Die Polizei sei mit rund 100 Kräften im Einsatz gewesen.
Rund 1500 Menschen hätten sich auf dem Wasser und an Land aufgehalten. Der Veranstalter habe die Versammlung "aufgrund der nicht eingehaltenen Abstände zueinander und von Beschwerden über zu laute Musik" nach einem Gespräch mit der Polizei am frühen Abend beendet, hieß es im Polizeibericht.
Update, 1. Juni, 14.24 Uhr: Wenige neue Corona-Infektionen - kein weiterer Todesfall
In Brandenburg gibt es weiter nur wenige Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Von Sonntag zu Montag wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums drei neue Fälle gemeldet. Von Samstag zu Sonntag waren es vier bestätigte Neuinfektionen.
Seit Anfang März wurden damit 3286 Covid-19-Patienten erfasst, akut erkrankt sind rund 110 Menschen. Etwa 3000 Menschen gelten als genesen. 170 Brandenburger sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Seit Samstag ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen.
Corona-Schwerpunkt des Landes ist nach wie vor Potsdam mit 632 bestätigten Infektionen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 551 erfassten Fällen und dem Kreis Barnim mit 409 bestätigten Infektionen. Im Landkreis Prignitz wurden bislang 25 Fälle registriert, die Stadt Frankfurt (Oder) meldete 29 Infizierte.
Update, 1. Juni, 14.15 Uhr: Land Berlin will in der Corona-Krise auch zum Trikotsponsor werden
Zur finanziellen Unterstützung von Sportvereinen während der Coronavirus-Pandemie will sich das Land Berlin künftig auch als Trikotsponsor engagieren. "Wir haben einen Weg gefunden, diesen Vereinen zu helfen», sagte Innen- und Sportsenator Andreas Geisel (SPD) im Interview der "Berliner Morgenpost" und ergänzte: "Dafür steigen wir dort als Sponsor ein. Das bedeutet, dass wir die Vereine zu Botschaftern der Sportmetropole Berlin machen."
Wie die Kampagne konkret aussehen soll, sei noch nicht ganz klar, aber: "Natürlich muss dabei Werbung für Berlin gemacht werden", sagte Geisel. "Ob das über Trikots oder Plakate passiert, müssen wir sehen." Zuständig sei die Wirtschaftsförderung "Berlin Partner". Für das Engagement des Landes stehen nach Angaben des Sportsenators derzeit 2,2 Millionen Euro aus einem Rettungspaket zur Verfügung.
Das Angebot richtet sich an die Berliner Proficlubs jenseits des Fußballs - also Alba, Füchse, Eisbären und BR Volleys. "Außerdem ist es das Stadionfest Istaf und der SCC, der den Marathon und den Halbmarathon veranstaltet", sagte Geisel. Der Politiker betonte, dass das Geld in die Strukturen der Vereine fließen wird, es sei nicht Sinn des Projekts, beispielsweise hohe Spielergehälter mitzuzahlen.
Update, 1. Juni, 12 Uhr: Raserei auf Berlins Straßen - seit Corona rund 100 Strafverfahren
Auf den Straßen der Hauptstadt sind seit den Corona-Beschränkungen verstärkt Raser unterwegs. Seit April sei die Zahl der Ermittlungsverfahren wegen verbotener Autorennen signifikant gestiegen, teilte die Senatsverwaltung für Justiz mit. Die Beschuldigten seien meist männlich und zwischen 20 und 30 Jahre alt. Die Verfahren werden bei der Amtsanwaltschaft sowie der Staatsanwaltschaft geführt.
Während von Januar bis März 2020 pro Woche im Schnitt 10 bis 15 Ermittlungsverfahren neu hinzukamen, gingen die Zahlen demnach seit Mitte April stark nach oben. Bisheriger Höhepunkt war die Woche vom 20. bis 26. April mit 32 neuen Ermittlungsverfahren. Zu diesen Taten kam es demnach in der Woche vor Ostern.
Seit dem 13. April nahmen die Strafverfolger bis jetzt (Stand 24. Mai) 109 neue Fälle auf. Zu den Gründen sagte ein Sprecher der Justizverwaltung, wegen der Kontaktsperren mit weniger Verkehr auf den Straßen sei schlichtweg mehr Raum für "Rennaktivitäten" gewesen.
Update, 1. Juni, 8.39 Uhr: Krankschreibungen per Telefon ab jetzt nicht mehr möglich
Wer eine Krankschreibung wegen einer Erkältung braucht, muss dafür ab jetzt wieder zum Arzt. Die Sonderregelung für telefonische Krankschreibungen wegen der Corona-Krise ist zum 31. Mai ausgelaufen. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen hatte das bereits Mitte Mai beschlossen. Das Ende der Sonderregelung stehe im Einklang mit der aktuellen Einschätzung der Gefährdungslage, die zu Lockerungen in vielen Bereichen geführt habe, hieß es damals.
Die befristete Ausnahmeregelung war in den vergangenen Monaten mehrmals verlängert worden, um Ansteckungsmöglichkeiten zu verringern und Arztpraxen zu entlasten. Der Deutsche Hausärzteverband hatte gefordert, die Sonderregelung mindestens bis Ende Juni zu verlängern. Der Bundesausschuss begründet das Auslaufen der Regelung auch damit, dass inzwischen die Ausstattung mit Masken und anderer Schutzausrüstung weitestgehend gewährleistet sei. Viele Praxen hätten Hygienekonzepte, so dass Patienten eine ärztliche Versorgung in Anspruch nehmen könnten, ohne sich erhöhten Infektionsrisiken auszusetzen.
Update, 1. Juni, 7.17 Uhr: Auslastung der Berliner Krankenhäuser wieder leicht angestiegen
In den Berliner Krankenhäusern werden wieder zunehmend Nicht-Covid-19-Patienten versorgt. Nachdem die Auslastung der Kliniken in der Corona-Krise zwischenzeitlich auf 55 Prozent heruntergefahren wurde, ist sie nun wieder auf 65 Prozent angestiegen, wie die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) auf Anfrage mitteilte. In der Organisation sind 60 Berliner Kliniken zusammengeschlossen. Von Normalität sind diese demnach aber noch weit entfernt: 2019 hatte die Auslastung im Schnitt bei rund 85 Prozent gelegen, so die BKG. Es würden weiterhin Covid-19-Patienten versorgt und Intensivbetten für den Fall einer schnellen Zunahme der Infektionen bereitgehalten. Die Häuser entwickelten nun Konzepte, um Operationen Schritt für Schritt wiederaufnehmen zu können.
Update, 31. Mai, 20.25 Uhr: 16 neue Corona-Fälle in Berlin - Reproduktionszahl steigt
Die Corona-Infektionszahlen in Berlin bleiben auf relativ niedrigem Niveau. Insgesamt sind es 16 mehr als am Vortag, wie aus der am Sonntag veröffentlichten Statistik der Senatsverwaltung für Gesundheit hervorgeht.
Seit Beginn der Erfassung wurden damit insgesamt 6815 bestätigte Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen; 6279 Menschen gelten als genesen. 198 Infizierte starben. Aktuell sind demnach noch 144 Patienten im Krankenhaus, davon werden 41 intensivmedizinisch behandelt.
Die Reproduktionszahl - die die Anzahl der Personen angibt, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden - stieg am Sonntag auf 1,41. Damit lag der Wert über der kritischen Schwelle. Bei geringen Fallzahlen sei die Reproduktionszahl allerdings schwankungsanfällig, hieß es von der Senatsverwaltung.
Zur Berliner Lagebewertung gibt es drei Indikatoren: Neben der Reproduktionszahl die Zahl der Neuinfektionen pro Woche und 100 000 Einwohner sowie der Anteil der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. Die anderen beiden Indikatoren lagen am Sonntag im grünen Bereich. Wenn bei zwei dieser drei Indikatoren bestimmte Grenzwerte überschritten würden, sähe die Politik Beratungs- beziehungsweise Handlungsbedarf.
Update, 31. Mai, 16.14 Uhr: Weiter ruhige Pfingsten - Kaum Verstöße gegen Corona-Beschränkungen
In Brandenburg hat sich das ruhige Pfingstwochenende zunächst fortgesetzt. Nach Angaben von Polizeisprecher Torsten Herbst gab es landesweit innerhalb von 24 Stunden 23 coronabedingte Einsätze.
Dabei wurden 21 Platzverweise ausgesprochen und 22 Ordnungswidrigkeiten aufgenommen. "Corona verursacht der Polizei bislang keine Einsatzbelastung", fasste Herbst die Lage bis zum Sonntag zusammen. Derzeit ergebe sich ein ähnliches Bild wie am Samstag. Lediglich eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen die Eindämmungsverordnung des Landes wurde aufgenommen.
Demnach wollte am Samstag ein Mann in Wittstock (Prignitz) ohne Mund- und Nasenschutz in einen Supermarkt. Als Verkäufer ihn daraufhin ansprachen, wurde er der Polizei zufolge aggressiv und drohte mit Gewalt. Anschließend verließ er den Markt. Der Mann konnte später ermittelt werden, weil sich Zeugen das Kennzeichen des Autos gemerkt hatten, mit dem er wegfuhr.
Am Freitag hatte die Polizei landesweit nur 25 Einsätze verzeichnet und 16 Platzverweise ausgesprochen. Zusätzlich sind an diesem Pfingstwochenende 100 Bereitschaftspolizisten im Einsatz.
Update, 31. Mai, 13 Uhr: Weiterhin geringe Zunahme von Corona-Infektionen in Brandenburg
In Brandenburg bleibt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter auf einem niedrigen Stand. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Sonntag mit Stand 10.00 Uhr wurden innerhalb eines Tages vier neue Fälle bestätigt. Damit steigt die Zahl der erfassten Covid-19-Fälle im Land auf insgesamt 3.283. Mittlerweile gelten etwa 3.000 Menschen als genesen. Die Zahl der Erkrankten liegt bei etwa 110. 170 Brandenburger sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Seit Samstag ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen.
Corona-Schwerpunkt des Landes ist nach wie vor Potsdam mit 632 bestätigten Infektionen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 550 erfassten Fällen und dem Kreis Barnim mit 409 bestätigten Infektionen. Im Landkreis Prignitz wurden bislang 25 Fälle registriert, die Stadt Frankfurt (Oder) meldete 29 Infizierte.
Update, 31. Mai, 12.30 Uhr: Bislang 15.500 Anrufer bei Brandenburger Corona-Hotline
Zu Fragen rund um Corona hat das Bürgertelefon der Brandenburger Landesregierung in den vergangenen zehn Wochen mehr als 15.500 Anrufe erhalten. Das teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag in einer Bilanz mit. Zudem seien über das zentrale Mail-Postfach buergeranfragen-corona@brandenburg.de über 5.200 Anfragen schriftlich beantwortet worden. Um die rasante Ausbreitung des Virus auszubremsen, seien harte Maßnahmen erforderlich gewesen die zu Veränderungen und damit zu vielen Fragen geführt hätten, erklärte dazu Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne).
Die schrittweisen Lockerungen der Eindämmungsmaßnahmen durch die Landesregierung würden ihr zufolge neue Fragen aufwerfen. Auch deshalb werde das breite Informationsangebot weiterhin bestehen bleiben, versicherte die Ministerin. So soll die Corona-Hotline ab Juni werktags von 9 bis 17 Uhr erreichbar sein. Zusätzlich gäben in einzelnen Ministerien Mitarbeiter bei fachlichen Fragen Auskunft - etwa zur Kinderbetreuung oder der Wirtschaftsförderung. Alle Landkreise und kreisfreien Städte hätten ebenfalls Bürgertelefone eingerichtet.
Update, 30. Mai, 19.40 Uhr: 33 neue Corona-Fälle in Berlin, 198 Tote
Die Corona-Infektionszahlen in Berlin bleiben auf relativ niedrigem Niveau. Insgesamt sind es 33 mehr als am Vortag, wie aus der am Samstag veröffentlichten Statistik der Senatsverwaltung für Gesundheit hervorgeht.
Seit Beginn der Erfassung wurden damit insgesamt 6799 bestätigte Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen; 6259 Menschen gelten als genesen. 198 Infizierte starben. Aktuell sind demnach noch 150 Patienten im Krankenhaus, davon werden 43 intensivmedizinisch behandelt.
Update, 30. Mai, 16 Uhr: Hertha sagt Helfern in der Corona-Krise "DANKE"
Einfach mal Danke sagen - die Spieler von Hertha BSC richteten einen Gruß an die Helferinnen und Helfer in der Corona-Krise. Beim Aufwärmen vor dem Spiel der Fußball-Bundesliga am Samstag gegen den FC Augsburg stand in Großbuchstaben "DANKE" auf dem Rücken der blauen Shirts der Berliner.
Auf der Gegentribüne des leeren Berliner Olympiastadions wegen des Ausschlusses von Zuschauern während der Pandemie lag eine große Fahne mit der Aufschrift: "Herthaner Helfen. Wir gemeinsam für Berlin."
Update, 30. Mai, 14.36 Uhr: Polizei begleitet Demos am Samstag mit 550 Einsatzkräften
Die Polizei begleitet die Vielzahl an Demonstrationen am Samstag in Berlin mit insgesamt 550 Einsatzkräften. Bis zur Mittagszeit sei die Lage überschaubar gewesen, vermehrt würden Versammlungen gegen Nachmittag und Abend erwartet, sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz auf Anfrage.
Noch durch die Stadt unterwegs sei ein Autokorso, mit dem Vegan-Koch Attila Hildmann und weitere Menschen in etwa 50 Fahrzeugen gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung protestieren.
Nach wochenlanger Corona-Einschränkung gibt es in Berlin inzwischen keine Begrenzung der Teilnehmerzahl für Demonstrationen mehr. Auf Twitter erinnerte die Polizei daran, dass allerdings weiter ein Mindestabstand von 1,5 Metern und die allgemeinen Hygieneregeln eingehalten werden müssten.
Update, 30. Mai, 14.20 Uhr: Leichter Anstieg von Corona-Neuinfektionen - ein weiterer Todesfall
In Brandenburg ist die Zahl der offiziell bestätigten Corona-Infektionen leicht angestiegen, bewegt sich aber trotzdem auf niedrigem Niveau. Das Gesundheitsministerium zählte am Samstag um 10 Uhr insgesamt 3279 bestätigte Fälle, das seien neun mehr als am Vortag.
Von Donnerstag zu Freitag lag die Zahl der Neuinfektionen bei acht, von Mittwoch zu Donnerstag kamen sechs neue Fälle hinzu. Die Zahl der Erkrankten liegt bei rund 110, etwa 3000 Menschen gelten als genesen von Covid-19. Das sind zehn mehr als am Freitag.
Bisher starben 170 Patienten im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2; das ist ein Todesfall mehr als am Freitag. Der Hotspot an Coronainfizierten ist weiter Potsdam mit 632 Fällen, gefolgt vom Landkreis Potsdam-Mittelmark mit 548 Infizierten. In der Prignitz sind es dagegen nur 25 bestätigte Fälle, in Frankfurt (Oder) 29.
Update, 29. Mai, 19.20 Uhr: 29 neue Corona-Fälle in Berlin - Corona-Ampeln weiter auf Grün
Die Corona-Infektionszahlen in Berlin bleiben auf relativ niedrigem Niveau. Pro Bezirk wurden zwischen 0 und 7 neue Fälle gemeldet, insgesamt sind es 29 mehr als am Vortag, wie aus der am Freitag veröffentlichten Statistik der Senatsverwaltung für Gesundheit hervorgeht.
Seit Beginn der Erfassung wurden damit insgesamt 6766 bestätigte Infektionen mit Sars CoV-2 nachgewiesen, davon gelten 6240 Menschen als genesen. 197 Infizierte starben. Aktuell sind noch knapp 150 Patienten im Krankenhaus.
Die Berliner Corona-Ampeln zur Lagebewertung stehen alle weiter auf Grün, die Werte der drei Indikatoren liegen deutlich unter den jeweils kritischen Schwellen. Die Reproduktionszahl liegt bei 0,41, die Zahl der Neuinfektionen pro Woche und 100 000 Einwohner bei 4,7 und der Anteil der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen bei 3,2 Prozent.
Wenn bei zwei dieser drei Indikatoren bestimmte Grenzwerte überschritten würden und die jeweiligen Ampeln auf Gelb oder Rot sprängen, sähe die Politik Beratungs- beziehungsweise Handlungsbedarf.
Update, 29. Mai, 17.14 Uhr: Weitere Freibäder öffnen am Pfingstmontag
Ab Pfingstmontag (1. Juni) können Badefreunde wieder im Sommerbad Neukölln und im Sommerbad im Kombibad in Gropiusstadt schwimmen gehen.
Wegen der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie sind die Freibäder tagsüber nicht durchgehend geöffnet, wie die Berliner Bäder-Betriebe am Freitag mitteilten.
Geöffnet sei zwischen 7 und 10 Uhr, von 11 bis 15 Uhr sowie zwischen 16 und 20 Uhr. So hätten die Mitarbeiter jeweils eine Stunde Zeit zur Desinfektion und Reinigung der Schwimmbäder, bevor neue Gäste kommen dürfen. Den Angaben zufolge gelten Besuchskontingente je nach Größe des Bades und der Schwimmbecken. Eintrittskarten können nur online gekauft werden.
Update, 29. Mai, 16.07 Uhr: Abgeordnetenhaus wird pandemiegerecht umgebaut
Das Berliner Abgeordnetenhaus wird wegen des Coronavirus pandemiegerecht umgebaut. In der Sommerpause werden die Sitze im Plenarsaal neu angeordnet, damit dort auch bei Wahrung der Abstandsregeln wieder alle 160 Abgeordneten Platz finden. Sitze und Tische werden dazu in größeren Abständen angeordnet, wie ein Sprecher der Parlamentsverwaltung am Freitag erläuterte, nachdem die "Morgenpost»" berichtet hatte. Dazu müssen sie unter anderem neu verkabelt werden.
Zuletzt fanden bei den Plenumssitzungen maximal 143 Abgeordnete Platz, ein Teil davon auf den Besuchertribünen. Überlegungen, in den Bundestag oder eine Messehalle umzuziehen, weil dort womöglich mehr Raum zur Verfügung steht, wurden verworfen.
Die Sommerpause des Abgeordnetenhauses dauert von Mitte Juni bis Mitte August. FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja forderte, die Pause wegen der Corona-Krise zu streichen. «Ausschuss- und Plenarsitzungen sollen auch während des Sommers stattfinden», erklärte er. "Aufgrund der aktuellen Krisensituation und den dadurch bedingten besonderen Anforderungen an die parlamentarische Kontrolle und Arbeit ist es nicht vermittelbar, für acht Wochen in Parlamentsferien zu gehen."
Andere Fraktionen und die Parlamentsverwaltung wiesen darauf hin, dass das Abgeordnetenhaus auch in der Sommerpause arbeitsfähig bleibe. Ausschüsse und das Plenum könnten bei Bedarf jederzeit einberufen werden. Mehrere Ausschüsse hätten bereits Sondersitzungen im Juni anberaumt.
Update, 29. Mai, 16 Uhr: Gastroverband begrüßt Lockerungen für Kneipen - Fragen bleiben offen
Der Berliner Gastroverband Dehoga hat sich erfreut über die baldige Öffnung von Berliner Kneipen geäußert - allerdings blieben noch offene Fragen. "Wir müssen jetzt sehen, wie viele Betriebe die neue Verordnung nicht umsetzen können, da sie beispielsweise nicht über die entsprechenden Kapazitäten für die Umsetzung der Abstands und Hygieneregeln verfügen", teilte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer, Gerrit Buchhorn, am Freitag mit. "Entsprechend der neuen Verordnung gilt in den Bars und Kneipen Tischzwang mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern." Wenn eine Kneipe nur über einen Tresen verfüge, werde die Umsetzung schwierig.
Der Berliner Senat hatte am Donnerstag entschieden, dass Kneipen und Bars in der Corona-Krise ab dem 2. Juni wieder öffnen dürfen. Allerdings nur solche, in denen Gäste an Tischen Platz nehmen. Clubs und Diskotheken bleiben weiterhin geschlossen. Bislang konnten nur Restaurants, Cafés und Imbisse mit einem eigenen Essensangebot öffnen.
Update, 29. Mai, 15.08 Uhr: Ministerin will Kommunen mit 550 Millionen Euro helfen
Der Rettungsschirm für die Brandenburger Kommunen soll nach dem Vorschlag von Finanzministerin Katrin Lange (SPD) knapp 550 Millionen Euro umfassen. Das geht aus einem Dokument hervor, das der Deutschen Presse-Agentur am Freitag vorlag. Davon ist mit rund 267 Millionen Euro knapp die Hälfte als Ausgleich für Steuerausfälle der Gemeinden vorgesehen. Das Land will nach dem Vorschlag der Ministerin in diesem Jahr die Hälfte der Ausfälle übernehmen, im kommenden Jahr zwei Drittel.
Etwa 212 Millionen Euro aus dem Kommunalen Rettungsschirm sollen nach diesen Plänen Mindereinnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich abfedern, die infolge sinkender Steuern entstehen. Knapp 71 Millionen Euro sind als Ausgleich für kommunale Mehrausgaben und Einnahmeausfälle gedacht. Dabei geht es um einen Ausgleichsfonds für Einzelfallhilfe insbesondere für Gemeinden sowie um einen pauschalen Ausgleich für Kreise und kreisfreie Städte.
Der Schutzschirm für Kommunen soll von diesem Jahr bis 2022 reichen. Das Kabinett und der Landtag beraten erst noch über den Vorschlag. Die Hilfen sollen nach den bisherigen Plänen in diesem Jahr aus dem Rettungsschirm in Höhe von zwei Milliarden Euro finanziert werden, im nächsten und übernächsten Jahr aus dem Landeshaushalt.
Update, 29. Mai, 15.03 Uhr: Gesundheitsbehörden kontrollieren in Schlachtbetrieben
Nachdem sich in Schlachthöfen anderer Bundesländer Fälle von Corona-Infektionen gehäuft haben, hat Brandenburg mit Kontrollen in fleischverarbeitenden Betrieben des Landes begonnen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Freitag überprüfte das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) in dieser Woche unangekündigt Unternehmen auf die Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften. In Brandenburg gibt es nur sehr wenige große Schlachtbetriebe.
Bundesweit sind bisher Betriebe in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Schleswig-Holstein betroffen. Begünstigt werden die Infektionen durch die Enge in Sammelunterkünften ausländischer Arbeiter und die fehlende Einhaltung von Hygieneregeln in der Corona-Krise.
Die Corona-Ausbrüche in deutschen Schlachthöfen hätten Missstände bei Arbeits- und Unterbringungsbedingungen ans Licht gebracht, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Dem müsse man auch in Brandenburg nachgehen. "Überall dort, wo viele Beschäftigte auf engem Raum leben und arbeiten müssen, sind sie einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt." Umso wichtiger sei es, dass Hygiene- und Arbeitsschutzstandards eingehalten würden.
Aktuell gibt es landesweit 138 behördlich zugelassene fleischverarbeitende Betriebe, von denen 47 mehr als 20 Beschäftigte haben; 32 Betriebe beschäftigen zwischen 20 und 49 Mitarbeiter, 6 haben zwischen 50 und 99 Beschäftigte. Weitere 6 Betriebe haben zwischen 100 und 249, 3 Betriebe zwischen 250 und 499 Mitarbeiter.
Update, 29. Mai, 12 Uhr: Acht bestätigte Corona-Neuinfektionen in Brandenburg
In Brandenburg sind innerhalb eines Tages acht Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit (Stand 8.00 Uhr). Damit bleibt die Zahl der Fälle weiterhin auf einem niedrigen Stand. Von Mittwoch bis Donnerstagmorgen wurden dem Ministerium zufolge sechs neue Fälle im Land gemeldet, an den Vortagen hatte es zehn beziehungsweise acht neue Fälle gegeben.
In der Hälfte der 18 Landkreise und kreisfreien Städte traten in den vergangenen sieben Tagen keine neuen Infektionen auf. Insgesamt sind laut Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) 3270 Covid-19-Fälle erfasst. Etwa 2990 Menschen gelten als genesen - das sind zehn mehr als am Tag zuvor. Bislang starben im Land 169 Menschen im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2; in den vergangenen zwei Tagen kam kein neuer Todesfall hinzu.
Die meisten Infizierten wurden mit 632 weiterhin in Potsdam gezählt, gefolgt vom Kreis Potsdam Mittelmark mit 545 gemeldeten Fällen und dem Landkreis Barnim mit 406. In der Prignitz waren es bisher nur 25 Infektionen, in Frankfurt (Oder) wurden 29 Fälle registriert.
Update, 28. Mai, 21.05 Uhr: Mehr Möglichkeiten für Freizeitsportler in Berlin
Freizeitsportler haben in Berlin bald wieder mehr Möglichkeiten für ihr Hobby. Sport in Gruppen von bis zu zwölf Personen soll draußen und drinnen ab 2. Juni wieder möglich sein. Das beschloss der Senat am Donnerstagabend bei seiner Sondersitzung, wie Innen- und Sportsenator Andreas Geisel anschließend mitteilte. "Wir öffnen jetzt wieder die Sporthallen", sagte der SPD-Politiker.
Die Regeln für Veranstaltungen im Freien, bei denen ab 2. Juni bis zu 200, ab 16. Juni bis zu 500 und ab 30. Juni bis zu 1000 Teilnehmer erlaubt sind, gelten auch im Sport, wie Geisel ankündigte.
Bereits seit 15. Mai konnten Vereine wieder mit Gruppen von bis zu acht Teilnehmenden einschließlich Trainer kontaktlosen Sport treiben. Seit Montag war bei kontaktfreien Sportarten außerdem der Wettkampfbetrieb wieder erlaubt. Der Senat hat außerdem entschieden, dass Fitnessstudios in der Hauptstadt nach rund zweieinhalb Monaten Schließung ab 2. Juni wieder öffnen dürfen.
Update, 28. Mai, 21 Uhr: Berliner Senat verlängert Kontaktbeschränkungen
Der Berliner Senat hat die Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie bis zum 4. Juli verlängert. Allerdings dürfen sich demnächst neben Angehörigen zweier Haushalte auch wieder bis zu fünf Menschen etwa zu Hause oder im Freien treffen. Das gilt unabhängig von der Frage, ob sie zusammen wohnen oder nicht. Wie bisher gilt 1,5 Meter Mindestabstand, wie Innensenator Anderas Geisel (SPD) am Donnerstag nach einer Senatssitzung mitteilte.
Update, 28. Mai, 20.45 Uhr: Berliner Kinos dürfen ab 30. Juni öffnen
Nach wochenlanger Schließung wegen der Corona-Pandemie dürfen Berliner Kinos ab 30. Juni wieder öffnen. Das teilte Innensenator Anderas Geisel (SPD) am Donnerstag nach einer Senatssitzung mit. Freiluftkinos können demnach bereits am 2. Juni wieder Filme zeigen.
Update, 28. Mai, 20.10 Uhr: Berliner Corona-Ampeln leuchten Grün - 35 neue Corona-Fälle
In Berlin ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen auf 6737 gestiegen. Von Mittwoch- auf Donnerstagmittag kamen 35 neue Fälle dazu, wie aus der Statistik der Senatsgesundheitsverwaltung hervorgeht. 47 Menschen, bei denen Sars-CoV-2 nachgewiesen wurde, werden demnach intensivmedizinisch behandelt, insgesamt 146 sind im Krankenhaus. Seit dem Vortag wurde ein weiterer Todesfall verzeichnet, 196 Menschen in Berlin sind den Angaben zufolge im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. 6208 Menschen gelten als genesen.
Die drei sogenannten Ampeln für die aktuelle Lagebeurteilung stehen laut Senatsverwaltung weiter auf Grün.
Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche verharrt den Angaben zufolge bei 4,7 je 100.000 Einwohnern und unterschreitet so deutlich die für Berlin kritische Schwelle von 30. Der Anteil der von Covid-19-Patienten beanspruchten Intensivbetten sank von 4,4 Prozent auf 3,7 Prozent und liegt damit weit unter der Zahl 25 Prozent, bei der die entsprechende Ampel auf Rot springen würde. Sind drei Ampeln Rot, besteht dem Konzept zufolge Handlungsbedarf. Zum Beispiel könnten dann wieder mehr Maßnahmen zur Eindämmung verhängt werden.
Update, 28. Mai, 19.30 Uhr: Ein Jahr lang Corona-Tests an 24 Berliner Schulen geplant
In 24 Berliner Schulen sollen zwölf Monate lang Corona-Tests durchgeführt werden. Geplant sei, Schüler aus 48 Klassen zu untersuchen, sagte Bildungsstaatssekretärin Beate Stoffers am Donnerstag im Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses. Details der mit der Charité geplanten Langzeitstudie müssten aber noch geklärt werden, sagte ein Pressesprecher der Senatsverwaltung. Es gebe zudem Überlegungen, alle Lehrer an 24 Schulen vor und nach den Sommerferien zu testen. Zuvor hatte der rbb berichtet.
Mitte Mai hatte der Berliner Senat eine Ausweitung der Corona-Tests mit einem Schwerpunkt auf Stichproben beschlossen. Flächendeckende Tests werde es nicht geben, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). Test-Stichproben solle es nach einem Konzept von Charité und Vivantes zum Beispiel in Schulen, Kitas, Pflegeheimen, Krankenhäusern sowie bei Polizei und Feuerwehr geben. Berlin will sich außerdem an einer geplanten bundesweiten Studie zum Corona-Infektionsrisiko von Kita-Kindern beteiligen, hieß es vor zwei Wochen.
Update, 28. Mai, 18.55 Uhr: Keine Obergrenze mehr für Gottesdienste in Berlin
Nach wochenlangen Beschränkungen sollen bald wieder mehr Gläubige in Berlin Gottesdienste besuchen können. Darauf hat sich der Senat am Donnerstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur verständigt. Demnach sollen Gottesdienste im Freien künftig ohne Begrenzung der Teilnehmerzahl möglich sein. Ab voraussichtlich Mitte Juni soll das dann auch für religiöse Veranstaltungen beispielsweise in Kirchen, Moscheen oder Synagogen gelten. Bisher ist die Teilnehmerzahl für Gottesdienste in Gebäuden auf 50 limitiert.
Update, 28. Mai, 18.20 Uhr: Veranstaltungen im Freien in Berlin bald wieder möglich
Nach mehr als zwei Monaten Verbot wegen der Corona- Pandemie sind in Berlin ab kommender Woche wieder Veranstaltungen unter freiem Himmel erlaubt. Darauf verständigte sich der Senat bei seiner Sondersitzung am Donnerstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Demnach sind ab 2. Juni Open-Air-Veranstaltungen wie Konzerte oder Filmvorführungen mit bis zu 200 Teilnehmern möglich, ab 16. Juni mit bis zu 500 Teilnehmern und ab 30. Juni mit bis zu 1000 Teilnehmern.
Update, 28. Mai, 18.15 Uhr: Kneipen in Berlin können grundsätzlich wieder öffnen
Die Kneipen in Berlin können mit Einschränkungen wieder öffnen. Darauf hat sich der Senat bei seiner Sondersitzung am Donnerstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur verständigt. Wegen der Corona-Pandemie mussten sie Mitte März schließen. Ab wann die neue Regelung gilt, war zunächst noch unklar.
Update, 28. Mai, 18.05 Uhr: Fitnessstudios in Berlin dürfen bald wieder öffnen
Fitnessstudios dürfen in Berlin im Juni wieder öffnen. Darauf verständigte sich der Senat bei seiner Sondersitzung am Donnerstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Ab wann genau die Aufhebung der Beschränkungen für die Studios wegen der Corona-Pandemie gilt, blieb zunächst offen.
Update, 28. Mai, 18 Uhr: Demonstrationen in Berlin künftig ohne Teilnehmerbegrenzung
Für Demonstrationen gilt in Berlin künftig keine Begrenzung der Teilnehmerzahl mehr. Darauf hat sich der Senat bei seiner Sondersitzung am Donnerstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur verständigt. Unklar war zunächst noch, ab wann das gelten soll. Derzeit sind öffentliche Versammlungen im Freien wegen der Corona-Pandemie auf 100 Teilnehmer begrenzt.
Update, 28. Mai, 16.36 Uhr: Abgelaufene Berlinpässe bleiben mindestens bis 31. August gültig
Besitzer von Berlinpässen, die in den vergangenen Wochen abgelaufen sind oder bald ablaufen, können diese wegen der Corona-Krise bis mindestens 31. August nutzen. Der Erwerb des Berlin-Ticket S (S-Bahn-Monatskarte für Empfänger von Sozialleistungen) sei auch mit abgelaufenem Pass möglich, teilte die Senatsverwaltung für Soziales am Donnerstag mit.
Die Nummer des Passes könne demnach unverändert auf dem Ticket eingetragen werden. Menschen, die noch keinen Pass besitzen, aber Anspruch darauf haben, müssen den Leistungsbescheid mit sich führen und ihre Bedarfsgemeinschaftsnummer, das Aktenzeichen oder die Wohngeldnummer auf dem Ticket eintragen.
Die Regelung gelte auch für für die Nutzung von privaten und staatlichen Sport-, Freizeit, Kultur- und Bildungsangeboten. Neben dem abgelaufenen Berlinpass müsse eine Kopie des aktuell gültigen Leistungsbescheids vorgelegt werden. Ob das Verfahren über den 31. August hinaus verlängert wird, ist noch offen.
Update, 28. Mai, 16.32 Uhr: Woidke sieht Urlaubssaison als Herausforderung für Corona-Schutz
Die kommende Urlaubssaison birgt nach Ansicht von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ein Risiko für den Schutz vor dem Coronavirus. "Was wir bisher nicht hatten bei allen Lockerungen war, dass sich große Mengen von Menschen von A nach B über hunderte Kilometer bewegt haben", sagte Woidke in Potsdam. "Das ist jetzt mit der beginnenden Urlaubssaison anders." Mit Blick auf die Lockerung der Beschränkungen für den Tourismus sagte Woidke, er hoffe, dass alles gut gehe. "Aber es kann auch sein, dass es dann in die andere Richtung geht." Das müsse abgewartet werden. Die weiter gelockerten Regeln gelten zunächst bis zum 15. Juni. Brandenburg will Ende der ersten Juni-Woche darüber beraten, wie es weitergeht.
Update, 28. Mai, 12.23 Uhr: Weiterhin nur wenige Corona-Neuinfektionen in Brandenburg
In Brandenburg gibt es weiterhin nur wenige Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Von Mittwoch bis Donnerstagmorgen wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums sechs neue Fälle im Land gemeldet. An den Vortagen hatte es zehn beziehungsweise acht neue Fälle gegeben. In der Hälfte der 18 Landkreise und kreisfreien Städte traten in den vergangenen sieben Tagen keine Neuinfektionen auf.
Seit Anfang März wurden 3262 Covid-19-Patienten gemeldet, akut erkrankt sind rund 120 Menschen. Davon werden 31 stationär in Krankenhäusern behandelt (minus 12 gegenüber dem Vortag) und von diesen wiederum 6 intensivmedizinisch beatmet (minus 2).
Während in Potsdam bisher 631 und im Kreis Potsdam-Mittelmark 544 Covid-19-Patienten gezählt wurden, weist die Prignitz nur 25 und Frankfurt (Oder) 29 Fälle auf. In dem "Hotspot" Potsdam wurde in den vergangenen sieben Tagen keine Neuinfektion mehr registriert.
Die Zahl der gestorbenen Corona-Patienten lag unverändert zum Vortag bei 169. Als genesen gelten in Brandenburg rund 2980 Menschen, 20 mehr als am Mittwoch.
Update, 28. Mai, 12 Uhr: Entscheidung über Regionalliga Nordost soll am 5. Juni fallen
Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) will auf seiner Präsidiumssitzung am 5. Juni über die Fortsetzung der Saison entscheiden. Die Zeichen stünden klar auf Abbruch, sagte Hubert Wolf, Präsident des ZFC Meuselwitz, der "Thüringer Allgemeinen" (Donnerstag). So sähen es auch die meisten Mitkonkurrenten. Der Großteil der Clubs plädiere für ein Saisonende bis zum 30. Juni. Das ist bei über zehn ausstehenden Spielen einiger Vereine kaum realisierbar. Zudem wurden Geisterspiele mehrheitlich abgelehnt.
Die Clubs müssen bis zum 5. Juni beim NOFV eine verbindliche Aussage in Sachen Abbruch abgeben. Das wurde auf einer Video-Konferenz mit dem NOFV-Präsidium beschlossen. "Wir als ZFC Meuselwitz werden für Abbruch votieren", sagte Wolf. Bei den Clubs werde zudem eine Regelung favorisiert, dass es keine Absteiger in dieser Saison gebe.
Uneinigkeit herrsche nur beim Thema Aufstieg. Wolf bevorzugt wie die überwiegende Mehrheit der Liga die Quotientenregel. Nach dieser würde der 1. FC Lok Leipzig zum Ersten erklärt werden und in einer möglichen Relegation spielen. VSG Altglienicke und Energie Cottbus wollen die Quotientenregel nicht widerspruchslos hinnehmen. "Bei Anwendung der Quotientenregel werden wir rechtliche Mittel prüfen. Das hat nichts mit Sport zu tun. Wir sind nicht bei der Mathe-Olympiade", hatte VSG-Co-Trainer Torsten Mattuschka betont.
Altglienicke führte die Tabelle beim vorläufigen Abbruch der Saison wegen der Coronavirus-Pandemie an. Der punktgleiche Verfolger aus Leipzig hat aber ein Spiel weniger ausgetragen und würde durch die Quotientenregel an der VSG vorbeiziehen.
Update, 28. Mai, 11.03 Uhr: Fahrgäste sind wieder mit Flixbus unterwegs
Mit Mundschutz an Bord: Erstmals seit März sind auf innerdeutschen Verbindungen wieder Fahrgäste mit Flixbus unterwegs. Der deutsche Fernbus-Marktführer nahm am Donnerstag den Betrieb wieder auf. Zunächst werden knapp 50 Halte angesteuert - vor der Coronakrise waren es zehn mal so viele.
Für Fahrgäste gilt: Abstand halten an der Haltestelle und beim Einsteigen, Zutritt nur durch die hintere Tür und Mundschutz tragen während der ganzen Fahrt. Bei entsprechender Nachfrage werden die Busse voll besetzt. Flixbus appellierte an die Kunden, nur zu reisen, wenn sie beschwerdefrei sind.
Update, 28. Mai, 9.15 Uhr: Woidke: Kein Regelbetrieb in Schulen vor August
In Brandenburgs Schulen wird es Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zufolge frühestens zu Beginn des neuen Schuljahres Anfang August wieder einen Regelbetrieb geben. «Wir werden alles dafür tun, dass dann alle Kinder wieder regelmäßig in die Schule gehen können», sagte er am Donnerstagmorgen im Inforadio des RBB.
Wenn das derzeit noch nicht möglich sei, liege es etwa an den einzuhaltenden Abständen sowie an der Zahl der Klassenräume und der zur Verfügung stehenden Lehrer, erläuterte Woidke. Es müssten zuvor auch noch Hygienekonzepte umgesetzt und Gespräche mit den Schulträgern geführt werden. "Wir sind da auf einem sehr, sehr guten Weg." Selbst im Regelbetrieb werde aber noch nicht alles wieder komplett normal sein können, betonte der Regierungschef.
Woidke bekräftigte noch einmal seinen vorsichtigen Kurs in der Corona-Krise. So habe das Land bei den Eindämmungsverordnungen ganz bewusst einen Zwei-Wochen-Rhythmus gewählt, um die Menschen sich daran gewöhnen zu lassen und der Verwaltung genügend Zeit zur Umsetzung zu geben. "Deshalb sind wir nicht so sprunghaft vorgegangen wie andere Bundesländer."
In Brandenburg gelten die gegenwärtigen Kontaktbeschränkungen bis zum 15. Juni; Bund und Länder haben sich darauf verständigt, sie bis zum 29. Juni aufrechtzuerhalten. Spätestens Mitte Juni werde ein neues Online-Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) per Videoschalte stattfinden, kündigte Woidke an. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass es da noch mal Änderungen gibt."
Laut Woidke werden weiterhin Kontaktbeschränkungen und dringend ein gemeinsames Vorgehen mit der Bundesregierung gebraucht. "Ich denke, dass wir auch gut gefahren sind mit diesem gemeinsamen Kurs." Alle Lockerungen der Eindämmungsmaßnahmen stünden unter dem Leitsatz "Mehr Freiheit und mehr Verantwortung". Dabei bedeute jede Lockerung ein höheres Risiko und auch die Möglichkeit, dass die Krankheit stärker zurückkomme - "das ist das, war alle vermeiden müssen". Er sei allerdings "sehr sicher", dass die Menschen verantwortlich mit den Lockerungen umgingen.
Update, 28. Mai, 8 Uhr: Berliner Senat berät Corona-Lockerungen - Auch Kneipen können hoffen
Der Berliner Senat berät am Donnerstag auf einer Sondersitzung über weitere Lockerungen der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie. Geplant ist unter anderem, die Versammlungsfreiheit wieder in ihrer ursprünglichen Form zu gewährleisten und die Obergrenze von derzeit 100 Teilnehmern bei Demonstrationen zu streichen. Das soll voraussichtlich ab 4. Juni greifen, wobei weiterhin Abstandsgebote gelten sollen.
Zudem will sich der Senat nach dpa-Informationen mit Regelungen für religiöse, kulturelle und andere Versammlungen und Veranstaltungen befassen. Geregelt werden sollen Möglichkeiten für Kinos und Freiluftkinos. Hoffen auf Lockerungen können auch erstmals Bars und Kneipen, bei denen es um eine als "Tischzwang" bezeichnete Regelung gehen soll.
Für die Lockerungen sind drei Schritte geplant im Abstand von jeweils zwei Wochen, beginnend in der kommenden Woche. In einer ersten Phase könnten private, kulturelle oder gewerbliche Veranstaltungen bis zu 100 Personen (innen) und 200 Personen (außen) ermöglicht werden. Für die nächsten Schritte sind Begrenzungen auf 200/500 und 500/1000 Personen angedacht.
Für alle Maßnahmen sollen jeweils Hygiene- und Abstandsregelungen gelten. Bei Innenräumen sind zudem zehn Quadratmeter Fläche pro Person notwendig, außerdem sollen Anwesenheitslisten geführt werden. Spezifische Konzepte werden verlangt für Theater, Konzerte, Opern, Musikunterricht sowie den Sport, der Fitnessstudios, Tanz-, Ballett- und Sportschulen einschließt.
Regierungschef Michael Müller (SPD) und andere Senatoren hatten in den vergangenen Tagen deutlich gemacht, dass sie bei Lockerungen weiterhin auf bedachtsames, schrittweises Vorgehen setzen, das von der Entwicklung der Infektionszahlen abhängig sei. Weitgehende Lockerungsstrategien wie in Thüringen, das in Zukunft auf dezentrale statt landesweite Regelungen setzen will, lehnen sie ab.
Update, 28. Mai, 6 Uhr: Corona-Verordnung beschäftigt Oberverwaltungsgericht
Die Corona-Beschränkungen in Brandenburg werden nach und nach gelockert - doch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat viel zu tun mit Verfahren gegen die Maßnahmen. 14 Anträge zur Prüfung der Kontakt- und Hygieneregeln aus der Verordnung seien bisher anhängig, wie das Gericht mitteilte. Die Antragssteller richteten sich unter anderem gegen die Maskenpflicht, sagte Gerichtssprecherin Christiane Scheerhorn.
Mit der Normenkontrolle kann ein Antragssteller Rechtsnormen auf ihre Verfassungsmäßigkeit überprüfen lassen - unabhängig von einem konkreten Rechtsstreit oder ob er selbst Betroffener ist. Auch über mehrere Eilverfahren gegen die Corona-Beschränkungen müsse das Gericht noch entscheiden, sagte die Sprecherin. Darunter sei auch ein Antrag eines Rechtsanwaltes, der sich dagegen wende, seine Kontaktdaten in die Listen am Gericht einzutragen.
Das Verfassungsgericht Brandenburg beschäftigt sich derzeit mit einem Eilantrag der Abgeordneten der AfD-Landtagsfraktion, die die Beschränkungen der Versammlungsfreiheit und die Maskenpflicht mit einer Klage kippen wollen. Dabei beziehen sich die Antragssteller auf die bisherige Verordnung. Die neuen Regeln sollen ab diesem Donnerstag gelten. Dann wird unter anderem das Versammlungsverbot gelockert - künftig dürfen 150 Menschen gemeinsam im Freien demonstrieren.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zeigte sich zuversichtlich, dass die Corona-Regeln juristisch Bestand haben werden. Viele Länder hätten Probleme damit gehabt, dass ihnen Teile der Corona-Maßnahmen und der Bußgeldkatalog weggeklagt worden seien, sagte Woidke am Dienstag. "Bei uns sind alle Klagen bisher erfolglos geblieben und ich persönlich hoffe, aber ich gehe auch davon aus, dass es so bleibt."
Update, 27. Mai, 21 Uhr: Gut 6700 bestätigte Infektionen - Berliner Corona-Ampeln bleiben grün
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Berlin ist von Dienstag auf Mittwoch um 30 auf 6702 gestiegen. Derzeit werden 171 Patienten im Krankenhaus behandelt, davon 56 auf der Intensivstation, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Mittwochabend mitteilte. Ihr zufolge starben bisher 195 Menschen im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus. Mehr als 6100 Menschen gelten als genesen.
Die drei sogenannten Ampeln für die aktuelle Lagebeurteilung stehen laut Senatsverwaltung weiterhin auf Grün. Danach beträgt die Reproduktionszahl oder auch der R-Wert 0,88; bereits tags zuvor war er von kurzzeitig 1,2 auf 0,9 gesunken. Damit stecken statistisch gesehen zehn Infizierte nur noch knapp neun Menschen an.
Die Zahl der Neuinfektionen pro Woche verharrt den Angaben zufolge bei 4,7 je 100.000 Einwohnern und unterschreitet so deutlich die kritische Schwelle von 30. Genauso erreicht der Anteil der von Covid-19-Patienten beanspruchten Intensivbetten mit 4,4 Prozent bei weitem nicht den Wert von 25 Prozent, bei dem die diesbezügliche Ampel auf Rot springen würde.
Update, 27. Mai, 19.20 Uhr: Entwarnung für Pflegeheim nach Corona-Ausbruch
Die erhöhten Schutz- und Hygienemaßnahmen in einem besonders vom Coronavirus betroffenen Seniorenheim in Königs Wusterhausen (Landkreis Dahme-Spreewald) können wieder zurückgefahren werden. Sämtliche an Covid-19 erkrankte Mitarbeiter und Bewohner des AWO-Seniorenheims Wildau seien mittlerweile wieder genesen, erklärte das zuständige Gesundheitsamt am Mittwoch. Ende April waren 16 Bewohner und fünf Mitarbeiter positiv auf Sars-Cov-2 getestet worden. Ab sofort setze die Heimleitung in der Altenpflegeeinrichtung an der Rosa-Luxemburg-Straße wieder die vom Robert Koch-Institut empfohlenen Basishygieneregeln zur Prävention um, hieß es.
Update, 27. Mai, 18.25 Uhr: Potsdamer Oberbürgermeister vorerst in freiwilliger Isolation
Wegen eines Corona-Verdachtsfalls in seinem Umfeld hat sich der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) vorübergehend in freiwillige Isolation begeben. Das sei in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt entschieden worden, bis der Verdacht geklärt sei, teilte ein Sprecher der Stadt am Mittwochabend mit. Er bestätigte damit einen Bericht der "Märkischen Allgemeinen Zeitung".
Update, 27. Mai, 13.10 Uhr: Brandenburg lässt neue Corona-Regeln zunächst bis 15. Juni laufen
Die rot-schwarz-grüne Brandenburger Landesregierung bleibt auch nach der Vereinbarung von Bund und Ländern zu längeren Corona-Kontaktbeschränkungen vorerst bei ihrem neuen Zeitplan.
Die Verordnung mit den Kontakt- und Hygieneregeln solle zunächst bis zum 15. Juni gelten, teilte Regierungssprecher Florian Engels am Mittwoch in Potsdam mit. Das hatte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstag angekündigt. Wenige Stunden später hatten sich dann Bund und Länder darauf verständigt, dass die Kontaktvorgaben bis zum 29. Juni verlängert werden. Ab 6. Juni können die Länder weitere Lockerungen gestatten.
Brandenburg lässt ab diesem Donnerstag (28. Mai) mehr Freiheiten zu. Dann können nicht nur Menschen aus zwei Haushalten in der Öffentlichkeit zusammen unterwegs sein, wenn sie den Abstand von eineinhalb Metern einhalten, sondern auch bis zu zehn Menschen - ob drinnen oder draußen.
Demonstrationen im Freien sind dann nicht mehr nur mit bis zu 50 Teilnehmern möglich, sondern mit bis zu 150, Open-Air-Gottesdienste mit bis zu 150 Menschen werden erlaubt. Thüringen hält sich einen Sonderweg für weitergehende Lockerungen offen. Brandenburgs Regierungschef Woidke hatte am Dienstag Alleingänge kritisiert und von "Husarenritten" gesprochen.
Update, 27. Mai, 12.35 Uhr: Wieder etwas mehr neue Corona-Infektionen in Brandenburg
Das Coronavirus sorgt in Brandenburg weiter für neue Infektionen. Von Montag bis Dienstagmorgen zählte das Gesundheitsministerium acht neue bestätigte Fälle, zuvor war es nur ein neuer Fall. Seit Anfang März sind 3246 Covid-19-Patienten registriert worden, derzeit liegt die Zahl der aktiv Erkrankten bei rund 130.
Während in Potsdam bisher 631 und im Kreis Potsdam-Mittelmark 534 Covid-19-Patienten gezählt wurden, hat die Prignitz nur 25 und Frankfurt (Oder) 29 Fälle. Bisher starben insgesamt 169 Corona-Patienten, ein Todesfall mehr als am Vortag. Als genesen gelten in Brandenburg rund 2950 Menschen, 20 mehr als am Montag.
Update, 27. Mai, 9.23 Uhr: Theater können Betrieb nach Wiedereröffnung nur langsam hochfahren
Viele Kulturschaffende in Brandenburg freuen sich über die Wiedereröffnung der Theater ab dem 6. Juni, können den Betrieb aber nur langsam wieder aufnehmen.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte den Termin nach einer Kabinettssitzung am Dienstag mitgeteilt. "Das ist ein starkes Signal für die Kultur in Brandenburg", sagt Bettina Jahnke, Intendantin des Hans-Otto-Theaters in Potsdam. Für ihr Haus habe die Neuregelung jedoch keine Auswirkung, da ohnehin am 19. Juni die Sommerpause beginne. "Den Betrieb für wenige Tage unter Wahrung der Abstands- und Hygieneregeln für 75 Zuschauer hochzufahren, steht in keinem Verhältnis."
"Wir freuen uns über die lang erhoffte Möglichkeit, in dieser Spielzeit noch Theater live anbieten zu können", sagt der Intendant des Cottbusser Staatstheaters, René Serge Mund. Alle vier Sparten entwickelten derzeit Formate, die ab Mitte Juni unter freiem Himmel und unter Wahrung der gebotenen Hygiene- und Abstandsregeln auf dem Hof der Alvensleben-Kaserne auf die Bühne gebracht werden sollen.
Der Landesverband Freier Theater zeigte sich hingegen erleichtert über den Stufenplan des Landes zur Wiederöffnung der Spielstätten. Es habe intensive Gespräche zwischen Theaterschaffenden und Kulturministerium gegeben. Ein Ergebnis seien etwa die schrittweisen Öffnungen, sagte Geschäftsführer Frank Reich.
Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa