Corona in Bayern: Inzidenz steigt, Novavax für alle Erwachsenen freigegeben
München - Das Coronavirus bestimmt weiterhin das Leben in Deutschland und der ganzen Welt. Hier im TAG24-Liveticker für Bayern erfahrt Ihr alle aktuellen Entwicklungen speziell für den Freistaat.
Die Impfquote in Bayern liegt bei 74,5 Prozent. Aktuell werden 382 Fälle auf Intensivstationen behandelt. (Stand: 10. März)
In München wurden 4300 neue Fälle gemeldet. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle steigt somit auf 351.770* an. Enthalten in dieser Zahl sind 322.419 Personen, die inzwischen als genesen gelten und 1849 Todesfälle. (Stand: 10. März)
Die 7-Tage-Inzidenz** der Landeshauptstadt beträgt derzeit 1234,2 (RKI, Stand: 10. März).
Die deutschlandweiten Entwicklungen findet Ihr im +++ Coronavirus-Liveticker +++
*Die einzelnen Tageswerte unterliegen entsprechenden Schwankungen, da sie davon abhängig sind, wann die jeweiligen Labore die positiven Testergebnisse an das Gesundheitsamt im Freistaat Bayern übermitteln.
** Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom RKI sowie werktäglich vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ermittelt.
Update 9. März, 15.11 Uhr: Aiwanger begrüßt Berliner Pläne für künftige Corona-Regeln
Bayerns Vize-Ministerpräsident und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hat die Pläne der Bundesregierung für die neuen Corona-Regeln nach dem 19. März begrüßt.
Endlich gebe es einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel hin zu mehr Freiheit und Eigenverantwortung, sagte Aiwanger am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in München. "Auch in Schulen fallen die verpflichtenden Masken", betonte er. Gegenüber dem Koalitionspartner CSU hatten sich die Freien Wähler damit zuletzt nicht durchgesetzt.
"Endlich keine Maske mehr an Schulen, aber Tests weiter möglich und je nach Lage sinnvoll", betonte Aiwanger. Er stellte dabei aber die längerfristige Weiterführung der PCR-Pool-Tests im bisherigen Umfang infrage. Hier müsse man die weitere Entwicklung genau beobachten. Für die PCR-Pool-Tests in den Klassen eins bis sechs gebe man sehr viel Geld aus. "Gegebenenfalls können wir diese Ausgaben reduzieren."
Im öffentlichen Nahverkehr fordert Aiwanger eine Abkehr von der FFP2-Maskenpflicht: "Beim ÖPNV sollte in Bayern auch wieder auf die OP-Maske gesetzt werden, besonders wenn es wärmer wird", sagte er.
Nach dem Gesetzentwurf, auf den sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) verständigt haben, sollen nach dem 19. März wie geplant alle tiefgreifenden Corona-Beschränklungen entfallen. Allgemeine Schutzmaßnahmen wie Maskenpflichten in Pflegeheimen, Krankenhäusern und im öffentlichen Nahverkehr oder auch Testpflichten in Pflegeheimen und Schulen sollen aber möglich bleiben. Bei den Masken lässt es der Gesetzentwurf offen, ob FFF2- oder OP-Masken. Zudem sollen Landesparlamente, wenn sie die "konkrete Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage" feststellen, weitere Auflagen beschließen dürfen.
"Bürger und Wirtschaft können aufatmen, weil es ab 20. März keine nennenswerten Beschränkungen mehr gibt", sagte Aiwanger. Das Verwirrspiel um 2G, 2G plus und 3G sei damit beendet. Nun müsse man ebenso schnell über die Isolations- und Quarantäneregelungen entscheiden.
Update 9. März, 12.41 Uhr: Geringe Nachfrage - Bayern gibt Novavax für alle Erwachsenen frei
Ab sofort können sich alle Erwachsenen in Bayern mit dem Novavax-Impfstoff gegen Corona impfen lassen. Bislang war dies nur für Beschäftigte im Gesundheitswesen und in der Pflege möglich, für die ab Mitte März die einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt - doch dort war das Interesse bislang sehr gering.
"Mit sofortiger Wirkung ist Novavax für alle Erwachsenen freigegeben", teilte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) deshalb am Mittwoch mit. Termine könnten ab sofort in den Impfzentren vereinbart werden, in Arztpraxen soll der Impfstoff ebenfalls in Kürze ankommen.
Die Novavax-Impfungen waren vergangene Woche angelaufen. Doch bislang hätten sich nur knapp 2300 Menschen im Freistaat für eine Impfung mit Novavax entschieden. "Die Nachfrage bei dem bislang vorgesehenen Personenkreis ist also leider nur gering – und eine Priorisierung daher nicht mehr notwendig", erklärte Holetschek und fügte hinzu: "Ich appelliere an alle, die noch zögern: Geben Sie sich einen Ruck, lassen Sie sich impfen. Wir haben genug Impfstoff." An Bayern geliefert wurden bisher 225 000 Impfdosen. Für einen vollständigen Impfschutz sind zwei Dosen im Abstand von drei Wochen nötig.
Beim Novavax-Mittel Nuvaxovid handelt sich um einen Proteinimpfstoff - also eine andere Technologie als bei den bisher zumeist eingesetzten mRNA-Präparaten von Pfizer und Moderna, gegen die manche Menschen Bedenken haben. Die Hoffnungen waren deshalb groß, dass sich viele Menschen, insbesondere bislang ungeimpftes Medizin- und Pflegepersonal, nunmehr doch für eine Corona-Impfung entscheiden.
"Ich hoffe, dass wir mit dem Impfstoff klassischerer Bauweise noch zahlreiche Menschen überzeugen können, die gegenüber den bisherigen Impfstoffen skeptisch waren", sagte Holetschek. Deshalb werde das bayerische Gesundheitsministerium beispielsweise in den sozialen Netzwerken verstärkt für die Impfangebote mit Novavax werben.
Wer nur mit Novavax geimpft werden möchte, kann laut Ministerium derzeit telefonisch einen Termin in den Impfzentren ausmachen. Dies sei etwa unter der bundesweit einheitlichen Telefonnummer 116117 möglich. Die Terminbuchung über das bayerische Impfportal werde in den nächsten Tagen umgestellt.
Update 9. März, 8.37 Uhr: Corona-Inzidenz steigt wieder
In Bayern werden wieder mehr Corona-Infektionen nachgewiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen und wurde vom Robert Koch-Institut am Mittwoch mit 1619,3 angegeben.
Das sind knapp 59 Fälle pro Woche und 100.000 Einwohnern mehr als am Dienstag und der zweite Anstieg in Folge. Bayern ist damit derzeit das Bundesland mit der dritthöchsten Inzidenz hinter Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.
Treiber des Anstiegs waren 40 626 zusätzliche Fälle. Inzwischen sind in Bayern seit Beginn der Pandemie mehr als drei Millionen Infektionen nachgewiesen worden. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg um 47 auf insgesamt 21 707.
Die höchste Inzidenz auf Landkreisebene wies das RKI für die Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Regen mit jeweils mehr als 2800 aus. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Update 8. März, 14.05 Uhr: Koalition uneins über Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen
Die Staatsregierung ist uneins über ein Ende der Maskenpflicht im Unterricht.
Die Freien Wähler konnten sich in der Kabinettssitzung am Dienstag gegenüber der CSU nicht mit der Forderung durchsetzen, die Maskenpflicht wenigstens an Grundschulen in der kommenden Woche abzuschaffen. "Da konnten wir uns heute nicht einigen", räumte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) ein. Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) begründete das Festhalten an den geltenden Regelungen vor allem damit, dass man nicht kurz vor der für kommende Woche geplanten Bund-Länder-Runde zu Corona Dinge beschließen wolle, die kurz darauf möglicherweise hinfällig seien.
Beschlossen wurde dagegen, dass die regelmäßigen Corona-Tests an Schulen und Kitas zunächst bis zu den Osterferien fortgesetzt werden sollen. Damit sollte weiterhin ein sicherer Betrieb von Schulen und Kindergärten gewährleistet werden, hieß es. Vulnerable Gruppen sollten bestmöglich geschützt werden. Die Testsysteme sollen laut Kabinettsbeschluss auch dann weiterhin bereitgestellt werden, wenn der Bund keinen neuen rechtlichen Rahmen schaffe, um auch nach dem 19. März Tests verpflichtend anordnen zu können.
Zu diesem Datum sollen bundesweit alle einschneidenden Corona-Beschränkungen auslaufen - offen ist noch, welche Maßnahmen weiter möglich bleiben.
Update, 8. März, 8 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern steigt leicht - fast 27.000 Neuinfektionen
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist leicht gestiegen, verharrt seit Tagen aber auf einem ähnlichen Niveau.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1560,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1541,9 gelegen, vor einer Woche bei 1684,4.
Binnen eines Tages meldeten die Gesundheitsämter im Freistaat 26.580 Corona-Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 68 auf 21.660. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 7.20 Uhr wiedergeben.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Auf den Intensivstationen im Freistaat lagen am Dienstag (Stand: 7.05 Uhr) 392 Corona-Patienten. 170 von ihnen mussten invasiv beatmet werden. Im Vergleich zu vor einer Woche ist die Zahl damit in etwa gleich geblieben: Da waren es 387 Corona-Patienten, von denen 160 beatmet wurden.
Update 7. März, 19.49 Uhr: Aktuelle Zahlen für München
Update 7. März, 19.40 Uhr: Freie Wähler fordern schnelles Ende der Maskenpflicht an Schulen
Die Freien Wähler fordern ein Ende der Maskenpflicht an Bayerns Grundschulen.
"Die Maskenpflicht ist mittlerweile aus der Zeit gefallen, denn Masken an der Schule stehen im krassen Widerspruch zu Partys in der Diskothek", sagte Fraktionschef Florian Streibl am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur in München.
Die Maskenpflicht an den Grundschulen solle spätestens zum kommenden Montag (14. März) fallen, sagte Streibl und verwies auf einen Beschluss des Vorstands der Landtagsfraktion der Freien Wähler und des Kultusministeriums.
"Die Maskenpflicht an den weiterführenden Schulen soll daraufhin zeitnah abgeschafft werden", betonte Streibl.
Bislang hatten die Freien Wähler wie die CSU immer die Maskenpflicht an den Schulen als wichtige Maßnahme zum Schutz vor einer weiteren Verbreitung der Corona-Pandemie verteidigt.
Update 7. März, 8.18 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern steigt wieder
Mit etwas mehr als 20.600 Neuinfektionen ist die Corona-Inzidenz in Bayern wieder gestiegen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner und Woche am Montag mit 1541,9 an (Stand 3.33 Uhr) - nach 1507,1 am Sonntag und 1696 am Montag vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 4 auf 21.582.
Der Landkreis mit der bayernweit höchsten Inzidenz ist Garmisch-Partenkirchen mit 2981,5 - es ist zugleich der bundesweit höchste Wert unter den kreisfreien Städten und Landkreisen.
Die Aussagekraft der Daten gilt weiter als begrenzt. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht in den RKI-Daten erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürften zunehmend Menschen ihre Infektion nicht mehr mit einem PCR-Test bestätigen lassen - in solchen Fällen fließt die Infektion nicht in die offizielle Statistik ein.
Auf den Intensivstationen im Freistaat lagen am Montag (Stand: 7.05 Uhr) 368 Corona-Patienten. 158 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Update 7. März, 6.07 Uhr: Ferienende für Bayerns Schüler - Maske auf und zum Corona-Test
Für Bayerns Schülerinnen und Schüler beginnt mit diesem Montag das zweite Schulhalbjahr.
Nach dem Ende der einwöchigen Faschingsferien werden sie nun wieder regelmäßig auf eine Corona-Infektion testen. Zwar müssen die Mädchen und Buben auch weiter einen Mund-Nasen-Schutz im Unterricht tragen. In den Sportstunden darf die Maske aber künftig abgesetzt werden. In Bayern gibt es etwa 1,6 Millionen schulpflichtige Kinder und Jugendliche.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hatte kürzlich gefordert, die Pflicht zu anlasslosen Corona-Tests an Schulen aufzuheben und auch die Maskenpflicht grundsätzlich zu überprüfen. Bayern will allerdings nach Darstellung des Gesundheitsministeriums zunächst nichts an seiner Teststrategie ändern.
"Bayern wird die Maßnahmen Schritt für Schritt so anpassen, wie es die Entwicklung der Pandemie erforderlich und möglich macht", sagte die Sprecherin.
Update 6. März, 9.30 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern sinkt leicht
Mit etwas mehr als 23.300 Neuinfektionen ist die Corona-Inzidenz in Bayern leicht gesunken.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner und Woche am Sonntag mit 1507,1 an (Stand 3.33 Uhr) - nach 1550,7 am Samstag und 1695,3 am Sonntag vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 16 auf 21.588.
Der Landkreis mit der bayernweit höchsten Inzidenz ist Garmisch-Partenkirchen mit 2927,1 - es ist zugleich der bundesweit höchste Wert unter den kreisfreien Städten und Landkreisen.
Die Aussagekraft der Daten gilt weiter als begrenzt. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht in den RKI-Daten erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürften zunehmend Menschen ihre Infektion nicht mehr mit einem PCR-Test bestätigen lassen - in solchen Fällen fließt die Infektion nicht in die offizielle Statistik ein.
Auf den Intensivstationen im Freistaat lagen am Sonntag (Stand: 9.05 Uhr) 365 Corona-Patienten. 159 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Update 5. März, 10.15 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern ändert sich kaum
Mit knapp 32.200 Neuinfektionen hat sich die Corona-Inzidenz in Bayern kaum verändert.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstag mit 1550,7 an (Stand 3.33 Uhr) - nach 1581 am Freitag und 1708,2 am Samstag vor einer Woche. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 53 auf 21.572.
Die beiden Landkreise mit der bayernweit höchsten Inzidenz sind Regen mit einem Wert von 2769,3 - gefolgt vom Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit 2498,9.
Die Aussagekraft der Daten gilt weiter als begrenzt. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht in den RKI-Daten erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürften zunehmend Menschen ihre Infektion nicht mehr mit einem PCR-Test bestätigen lassen - in solchen Fällen fließt die Infektion nicht in die offizielle Statistik ein.
Auf den Intensivstationen im Freistaat lagen am Samstag (Stand: 9.05 Uhr) 364 Corona-Patienten. 160 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Update 4. März, 10.40 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern wieder leicht gestiegen
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist am Freitag verglichen zum Vortag wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 1581 an.
Am Vortag waren es 1567. Die bundesweite Inzidenz stieg ebenfalls leicht: von 1174 auf 1196.
Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 38.591 neue Infektionen und 64 weitere Todesfälle. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat zeigte am Freitag der Landkreis Regen mit 2812; die niedrigste wies mit 636 der mittelfränkische Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim auf.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern - oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird.
Diese Infektionen fließen dann nicht in die offizielle Statistik ein.
Update 4. März, 6.30 Uhr: Offene Clubs und 3G in Lokalen - Bayern lockert wie geplant
Die Corona-Lage entspannt sich langsam und Bayern lockert wie geplant: Ab sofort sind unter anderem wieder Disco-Abende ohne Maske und Restaurantbesuche für Ungeimpfte möglich.
Bei Wirten und Hoteliers weckt das Hoffnungen auf weitere Freiheiten.
Update 3. März, 15.31 Uhr: Aktuelle Zahlen für München
Update 3. März, 15.28 Uhr: Auch VGH kippt umstrittene Regelung zum Genesenenstatus
Auch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München stuft die umstrittene Verkürzung des Genesenenstatus nach einer Corona-Infektion auf rund drei Monate als unzulässig ein.
Das Gericht entschied am Donnerstag im Fall eines Augsburgers, dass dieser weiterhin den Status als Genesener für sechs Monate erhält.
In den vergangenen Wochen hatten schon eine Reihe anderer Gerichte in Bayern und anderen Bundesländern erklärt, dass die Mitte Januar erlassene Verordnung wohl verfassungswidrig sei. Grund ist, dass der Bund das Robert Koch-Institut (RKI) beauftragt hatte, die Genesenen-Zeitspanne festzulegen.
Die Richter in den Verfahren betonten, dass eine Behörde keine so weitreichende Entscheidung, die die Grundrechte der Bürger betreffen, fällen darf.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) hat mittlerweile angekündigt, dass durch sein Ministerium künftig die Dauer des Genesenenstatus festgelegt werden soll.
Update 3. März, 15.19 Uhr: Positive Corona-Tests für Eishockeyprofis während DEL-Partie
Die angespannte Corona-Lage in der Deutschen Eishockey Liga hat sich sogar während einer laufenden Partie verschärft.
Im ersten Drittel der Partie gegen die Bietigheim Steelers erhielten die Spieler Ryan Stoa und Daniel Schmölz von den Nürnberg Ice Tigers die Nachricht über positive Coronavirus-Tests und mussten daraufhin das Spiel verlassen.
Stoa stand gut sechs Minuten auf dem Eis, Schmölz knapp acht Minuten. "Es hört nicht auf", twitterten die Franken am Mittwochabend. Die Schnelltests am Vormittag seien noch negativ gewesen.
"Völlig überrascht, völlig konfus. Beide sind komplett gesund", beschrieb Nürnbergs Sportdirektor Stefan Ustorf bei MagentaSport am Mittwochabend die Situation: "Wir haben ganz normal unsere wöchentlichen Tests durchgeführt."
Zudem sei am Mittwochmorgen nochmals "ein Antigen-Schnelltest gemacht", sagte Ustorf: "Die ganze Mannschaft war negativ. Und auf einmal kommt's Labor im ersten Drittel und sagt: Die zwei müssen raus."
Durch die Ausfälle standen Nürnberg nur noch acht Stürmer zur Verfügung. Personell dezimiert unterlagen die Ice Tigers dem Aufsteiger Bietigheim mit 1:5 (0:1, 0:0, 1:4). "Wir wurden leider mit zwei Corona-Fällen und dem kurzfristigen Ausfall von Gregor MacLeod getroffen", sagte Trainer Tom Rowe. MacLeod hatte sich verletzt.
"Das soll keine Ausrede sein, Bietigheim hat sich den Sieg verdient. Wir werden da durchkommen, auch wenn es nicht einfach wird."
Update 3. März, 15.09 Uhr: Impfungen mit Stoff von Novavax haben begonnen
In Bayern sind die Impfungen mit dem Stoff von Novavax angelaufen.
"Ich freue mich, dass im Kampf gegen die Corona-Pandemie nun ein weiterer Impfstoff bereitsteht", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag laut Mitteilung bei einem Besuch im Impfzentrum in Freising.
Novavax könne auch Menschen von einer Impfung überzeugen, die ihr bislang skeptisch gegenüberstanden, denn es handle sich um einen "Proteinimpfstoff klassischer Bauweise".
Der Impfstoff steht nach Worten Holetscheks zunächst nur Menschen zur Verfügung, die vom 15. März an unter die einrichtungsbezogene Impfpflicht fallen - die also beispielsweise in der Kranken- oder Altenpflege oder beim Rettungsdienst arbeiten.
Die Liefermenge ist erst einmal begrenzt. Im Freistaat sind seit Mittwoch rund 225.000 Dosen Novavax eingetroffen, wie das Ministerium mitteilte. Für einen vollständigen Impfschutz werden zwei Dosen im Abstand von drei Wochen verabreicht.
Wann der Impfstoff für alle Bürgerinnen und Bürgern freigegeben wird, die sich noch impfen lassen wollen, ist noch nicht klar. Holetschek sagte: "Wir wollen keine Chance ungenutzt lassen, so viele Menschen wie möglich von Impfungen zu überzeugen."
Update 3. März, 11.50 Uhr: Corona-Inzidenz sinkt in Bayern nur leicht
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Donnerstag in Bayern nur leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Vormittag mit rund 1567 an.
Nachdem sie am Vortag um 110 gefallen war, bedeute dies nur noch einen Rückgang um etwa 7. Die bundesweite Inzidenz änderte sich ebenfalls kaum und lag bei 1174.
Experten gehen allerdings von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern - oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird.
Diese Infektionen fließen dann nicht in die offizielle Statistik ein.
Update 2. März, 19 Uhr: Aktuelle Zahlen für München
Update 2. März, 18.43 Uhr: Bayern lockert die Regelungen in mehreren Bereichen
Schon am Freitagabend könnten sich die Tanzflächen in Bayern wieder füllen: Clubs und Diskotheken im Freistaat dürfen dann wieder unter 2G-plus-Bedingungen öffnen.
Auch in anderen Bereichen lockert der Freistaat entsprechend dem bei einer Bund-Länder-Runde im Februar beschlossenen Fahrplan. In Hotellerie und Gastronomie gilt deshalb von Freitag an wieder 3G.
Zudem wird die Kapazitätsgrenze bei Sportveranstaltungen von 50 auf 75 Prozent erhöht. Maximal erlaubt bleiben dort aber 25.000 Zuschauer, die weiter FFP2-Masken tragen müssen.
Das gilt für Bayerns Schüler zumindest im Sportunterricht nach dem Ferienende nicht mehr. Die seit Ende der Herbstferien 2021 an Schulen geltende Maskenpflicht fällt im Sportunterricht nach dem Kabinettsbeschluss erneut weg.
Die zentralen >>>Beschlüsse des Kabinetts findest Du hier ausführlich.
Update 2. März, 18 Uhr: Omikron-Verfügungen zu längerer Arbeitszeit frühzeitig aufgehoben
Bayerische Arbeitnehmer in der sogenannten kritischen Infrastruktur müssen wegen der Corona-Situation verhängte längere Arbeitszeiten nicht mehr hinnehmen.
Die entsprechenden Allgemeinverfügungen würden in allen Regierungsbezirken mit Wirkung zum Donnerstag aufgehoben, teilte das Bayerische Arbeitsministerium am Mittwoch mit.
Die Regelung war im Januar erlassen worden. Damals wurde befürchtet, massenhafte Krankmeldungen wegen Infektionen mit der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus könnten wichtige Bereiche lahmlegen.
An Werktagen konnten betroffene Arbeitgeber damit bis zu 12 Stunden Arbeitszeit anordnen, die Wochenarbeitszeit sollte 60 Stunden nicht überschreiten.
Die Regelung sollten eigentlich erst am 19. März auslaufen. Die Gewerkschaft Verdi begrüßte die Entscheidung und verbuchte sie als eigenen Erfolg.
Update 2. März, 9.34 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern deutlich gesunken
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Mittwoch in Bayern deutlich gesunken.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit rund 1574 an, am Vortag waren es noch 1684. Der Freistaat liegt aber weiterhin sehr deutlich über dem Bundesschnitt von knapp 1172.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird. Diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Update 1. März, 10.44 Uhr: Erste Novavax-Impfungen voraussichtlich am Mittwoch
In Bayern werden voraussichtlich an diesem Mittwoch die ersten Corona-Impfungen von Novavax verabreicht.
Die Impfzentren seien vorbereitet, die ersten Dosen des Impfstoffs sollten am Mittwoch dort ankommen, teilte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums auf Anfrage mit. Sie betonte: "Da die Liefermenge zunächst begrenzt ist, steht er als erstes all denjenigen zur Verfügung, die sich beruflich um die besonders vulnerablen Gruppen kümmern." Die Terminvergabe liege in der Verantwortung der Impfzentren.
Voraussichtlich werde die erste Novavax-Impfung in Bayern bereits am Mittwoch stattfinden. Am Donnerstag will Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) ein Impfzentrum besuchen.
Update 1. März, 8.23 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern gesunken
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern bleibt auf hohem Niveau. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1684,4 an. Am Vortag hatte dieser bei 1696 gelegen - quasi genauso hoch wie am Sonntag.
Im Vergleich zu vor einer Woche ist die Inzidenz im Freistaat dagegen gesunken: Da hatte die Inzidenz nach den RKI-Daten noch bei 1761,9 gelegen. Dennoch liegt Bayern weiterhin über dem bundesweiten Schnitt von 1213,0. Nur für Sachsen-Anhalt wies das RKI einen höheren Wert aus.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Die Gesundheitsämter in Bayern meldeten dem RKI binnen eines Tages 24.667 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 07.29 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es ungefähr genauso viele Ansteckungen. Bayernweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 56 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 67 Todesfälle.
Auf den Intensivstationen ging die Zahl der Corona-Patienten im Vergleich zu vor einer Woche leicht zurück: Das Divi-Intensivregister meldete am Dienstag (Stand 7.05 Uhr) 387 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat - eine Woche zuvor waren es noch 404. Aktuell mussten von ihnen 160 invasiv beatmet werden - vor einer Woche waren es 178.
Update 1. März, 6.06 Uhr: Holetschek: Pflege-Impfpflicht wird stufenweise umgesetzt
Die Corona-Impfpflicht für Beschäftigte in Pflege und Gesundheitswesen soll in Bayern in den kommenden Monaten wie angekündigt langsam und schrittweise um- und durchgesetzt werden.
So sieht es das Konzept vor, das Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nach dem Streit über die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht erarbeitet hat. Bayern wolle eine pragmatische Umsetzung "mit Augenmaß", teilte Holetschek nun am Dienstag mit. In letzter Konsequenz sollen Beschäftigten, die sich weiterhin nicht impfen lassen wollen, erst ungefähr ab Sommer Betretungsverbote drohen. Bei Neueinstellungen gilt die Impfpflicht dagegen direkt ab 16. März.
"Es war unabdingbar und richtig, dass Bayern in den vergangenen Wochen auf dem Weg zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht den Finger in einige offene Wunden gelegt hat", sagte Holetschek. Zwar habe das Bundesgesundheitsministerium seine Handreichung nun mehrfach überarbeitet. Mehrere, auch zentrale Fragen seien aber offen. "Bayern füllt diese Lücken nun selbst und vollzieht das Gesetz mit Augenmaß."
Konkret wird die die Impfpflicht in einem gestuften Verfahren umgesetzt: Ab dem 16. März müssen die Einrichtungen zunächst alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter melden, die noch nicht geimpft oder genesen sind oder sich aus medizischen Gründen nicht impfen lassen können. Die Gesundheitsämter sollen den Betroffenen dann eine Impfberatung anbieten und die Chance einräumen, ihre Entscheidung zu überdenken. Ziel sei, noch möglichst viele bislang Ungeimpfte zu überzeugen, betonte Holetschek. Dabei setze man auch auf den neuen Novavax-Impfstoff, der bei einigen vielleicht auf Akzeptanz stoße.
Auf das Beratungsangebot folgt dann eine förmliche Aufforderung zur Vorlage der gesetzlich festgelegten Nachweise beim Gesundheitsamt. Erfolgt dies nicht, wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. "In letzter Konsequenz – aber nur als Ultima Ratio – kann dann ein Betretungsverbot ausgesprochen werden", erklärte das Ministerium.
"Hierbei wird im Einzelfall jeweils auch die Einrichtung angehört werden, um bei der Entscheidung den Aspekt der Versorgungssicherheit angemessen berücksichtigen zu können", erläuterte Holetschek. "Denn eine planbare Versorgung von Patienten und Bewohnern von Einrichtungen muss stets gewährleistet bleiben."
Auch rein zeitlich betrachtet bedeutet dies, dass niemandem eine rasche Kündigung droht. "Wir rechnen damit, dass aufgrund dieses gestuften Verfahrens eventuelle Betretungsverbote erst ab dem Sommer ausgesprochen werden können", sagte Holetschek. Bei Neueinstellungen ergebe sich die Pflicht zur Vorlage eines Immunitätsnachweises dagegen direkt aus dem Gesetz - hier müsse also direkt ab 16. März ein Nachweis vorliegen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte bundesweit Kritik auf sich gezogen, als er gesagt hatte, die neue einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht zunächst "de facto" aussetzen zu wollen. Später betonte er: "Wir bleiben natürlich rechtstreu." In der Praxis wird es in Bayern aber nun tatsächlich längere Übergangsfristen geben.
Update 27. Februar, 15.10 Uhr: Wieder vorzeitige Abschlagszahlungen für Verkehrsunternehmen
Bayerns Verkehrsunternehmen können auch im dritten Jahr der Corona-Pandemie vorzeitig Abschlagszahlungen bei den Bezirksregierungen beantragen. Wie das Verkehrsministerium am Sonntag mitteilte, geht es konkret um den ersten Abschlag für die Ausgleichsleistungen im Ausbildungsverkehr.
Damit stelle der Freistaat den Verkehrsunternehmen vorzeitig rund 35 Millionen Euro zur Verfügung, um deren Liquiditätssicherung zu unterstützen. Regulär könnten die Leistungen erst zum 15. Juli beantragt werden.
Die Maßnahme habe sich 2020 und 2021 bewährt, sagte Bayerns neuer Verkehrsminister Christian Bernreiter (57, CSU).
Die Pandemie wirke sich noch immer auf das öffentliche Leben und somit auf die Fahrgastzahlen und die Einnahmen der Verkehrsunternehmen aus.
Update 25. Februar, 15.12 Uhr: Bayern und Österreich wollen gemeinsam gegen Long-Covid vorgehen
Bayern und Österreich wollen im Kampf gegen Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung enger zusammenarbeiten.
Dies vereinbarten Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) und sein österreichischer Amtskollege Wolfgang Mückstein (Grüne) am Freitag in Wien. "Ich bin überzeugt, dass wir gegenseitig voneinander viel lernen können. Wir setzen nicht nur auf interdisziplinäre, sondern auf internationale Zusammenarbeit. Ziel ist es, dass die Menschen eine gute Therapie finden - egal ob in Bayern oder Österreich", sagte Holetschek.
Weiter: "Das Virus macht nicht an Landesgrenzen halt - und auch die Langzeitfolgen einer Covid-Infektion betreffen die Patientinnen und Patienten in Österreich und Bayern gleichermaßen. Deshalb haben wir heute vereinbart, dass wir gezielt Informationen zu diesem Krankheitsbild austauschen." Bayern fördere bereits sechs Long-Covid-Forschungsprojekte. Leider folge nach einer Infektion leider nicht immer die Rückkehr in den Alltag.
Die Langzeitfolgen einer Corona-Infektion können für die Betroffenen erheblich sein und alle Lebensbereiche betreffen. Etwa zehn Prozent aller an Covid-19 erkrankten Erwachsenen kämpfen laut Holetschek mit den Spätfolgen.
Zu den Symptomen gehörten Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und Erschöpfung.
Update 25. Februar, 14.25 Uhr: Novavax-Impfstoff ab Mitte kommender Woche in Bayerns Impfzentren
Der Corona-Impfstoff von Novavax soll in Bayerns Impfzentren laut Gesundheitsminister Klaus Holetschek Mitte kommender Woche verfügbar sein - zunächst aber nur für Beschäftigte im Gesundheitswesen.
Diese könnten "ab sofort" mit ihrem lokalen Impfzentrum einen Termin vereinbaren, sagte der CSU-Politiker am Freitag in München. Mehrere Kommunen wie die Städte München und Regensburg teilten aber mit, dass Terminbuchungen für eine Impfung mit dem Vakzin namens Nuvaxovid erst später freigeschaltet würden.
Wer nicht von der von 15. März an geltenden Teil-Impfpflicht für Beschäftigte betroffen ist, könne sich erst in einem zweiten Schritt mit Nuvaxovid impfen lassen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Ein konkreter Zeitpunkt dafür wurde zunächst nicht genannt.
"Da die Liefermenge zunächst begrenzt ist, stellen wir ihn als erstes all denjenigen zur Verfügung, die sich beruflich um die besonders vulnerablen Gruppen kümmern", sagte Holetschek. Er hoffe sehr, dass sich Menschen mit dem auf einem klassischeren Verfahren basierenden Nuvaxovid impfen lassen, die eine Impfung mit mRNA-Vakzinen bisher abgelehnt hatten.
Die bundesweite erste Lieferung des des Novavax-Impfstoffs an die Länder sollte insgesamt 1,4 Millionen Dosen umfassen. Im ersten Quartal soll Deutschland laut Bundesgesundheitsministerium insgesamt rund vier Millionen Dosen bekommen. Von April bis Juni sollen dann bis zu 30 Millionen weitere Dosen folgen.
Update 25. Februar, 14.10 Uhr: Frauen laut Barmer häufiger wegen Corona krankgeschrieben als Männer
Frauen werden nach einer Untersuchung der Krankenkasse Barmer häufiger wegen einer Corona-Infektion krankgeschrieben als Männer.
So waren im vergangenen Jahr in Bayern bis zu 110 Frauen, aber nur 99 Männer je 10.000 Versicherten mit Anspruch auf Krankengeld wegen Corona arbeitsunfähig. Dies teilte die Krankenkasse Barmer am Freitag in München mit. Ein Grund: Frauen übernähmen häufiger die Pflege erkrankter Familienangehöriger. Ein anderer Grund: die Berufswahl.
"Frauen arbeiten häufiger in sozialen Berufen als Männer, etwa in der Pflege. Das ist ein Grund dafür, dass sie häufiger mit dem Coronavirus in Kontakt kommen und daran erkranken", sagte Barmer-Landesgeschäftsführerin Claudia Wöhler. So seien 2021 im bundesweiten Schnitt 0,33 Prozent der bei der Barmer versicherten Berufstätigen in der Altenpflege wegen Corona krankgeschrieben gewesen. In der Informatik hingegen, wo immer noch ein Großteil der Beschäftigten männlich sei und viele im Homeoffice arbeiteten, habe der corona-bedingte Krankenstand bundesweit bei 0,06 Prozent gelegen.
Die Barmer ist eine der größten Krankenkassen in Bayern und Deutschland. Die Auswertung der Daten ihrer Versicherten lässt sich daher auf die Gesamtbevölkerung übertragen.
Update 24. Februar, 9 Uhr: Mehr als 54.600 neue Corona-Infektionen in Bayern gemeldet
Nach zwei Jahren Pandemie ist das Ende der Omikron-Welle in Bayern nach wie vor nicht in Sicht. Das Robert Koch-Institut meldete am Donnerstag 54.681 neue Corona-Infektionen im Freistaat, 12.000 mehr als am Vortag.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 1763 auf gut 1804 Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner - weit über dem Bundesdurchschnitt (1265,0). 39 Menschen starben an der Lungenkrankheit. Die Gesamtzahl der Toten im Freistaat stieg damit auf 21.227.
Die bundesweit höchste Infektionsrate meldete das RKI am Donnerstag für den Landkreis Regensburg mit einer Inzidenz von 4340,2, gefolgt von der Stadt Regensburg mit 3403,2. Ursache war in beiden Kommunen eine sehr hohe Zahl von Nachmeldungen. Die täglich gemeldeten Infektionszahlen können stark schwanken, da es in den örtlichen Gesundheitsämtern wegen technischer Probleme oder Überlastung zu Verspätungen bei der Weiterleitung der Daten kommt. Mediziner gehen außerdem von einer hohen Dunkelziffer nicht erkannter Infektionen aus.
Die Zahl der schwer kranken Corona-Patienten auf den Intensivstationen ging im Vergleich zum Vortag von 409 auf 389 zurück. Seit Ende Januar gab es auch auf den Intensivstationen wieder einen Trend nach oben, allerdings nicht kontinuierlich.
Update 23. Februar, 22.04 Uhr: Anti-Corona-Demonstration in Würzburg während Fasching verärgert OB
Die Stadt Würzburg hat eine geplante Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen als geschmacklose Vereinnahmung des Faschingsbrauchtums kritisiert.
"Der Versuch der Corona-Maßnahmenkritiker, die Tradition der hergebrachten Faschingsumzüge umzudeuten oder zu vereinnahmen, ist übergriffig, weil traditionelles Brauchtum instrumentalisiert wird und mit Kindern und Kostümen politische Stimmung gemacht wird", betonte Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) am Mittwoch.
Er bezog sich dabei auf eine für den Rosenmontag in der Innenstadt angemeldete Demonstration. Normalerweise findet in der unterfränkischen Bezirkshauptstadt der größte Fastnachtsumzug Süddeutschlands statt. Die Stadt ließ Motivwagen, Faschingsmusik und Bonbonwerfen verbieten - nicht aber das Kostümieren.
Die Verantwortlichen betonten jedoch explizit: "Bei dieser Demonstration handelt es sich nicht um einen Faschingsumzug oder eine Ersatzveranstaltung für einen Faschingszug!"
Update 23. Februar, 19 Uhr: CTS Eventim erhält 36 Millionen Euro Coronahilfe
Der Veranstalter und Tickethändler CTS Eventim erhält 36 Millionen Euro Staatshilfe.
Der entsprechende Bewilligungsbescheid für die Gewährung von Leistungen des Bundes in Form von Corona-Überbrückungshilfe III sei eingegangen, teilte das Unternehmen am Mittwochabend in München mit. Diese stärkten die Liquidität und würden im Ergebnis des Geschäftsjahres 2021 berücksichtigt.
Für weitere, das Jahr 2021 betreffende Billigkeitsleistungen in Höhe von zehn Millionen Euro stehe ein entsprechender Bescheid noch aus.
Update 23. Februar, 14.57 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern minimal gestiegen
Die Corona-Inzidenz in Bayern stagniert weiter auf sehr hohem Niveau.
Am Mittwoch meldete das Robert Koch-Institut einen Wert von 1763,0 - das ist minimal mehr als am Dienstag. Bayern weist damit die höchste Inzidenz in Deutschland auf. Das RKI verzeichnete 42 138 neue Corona-Fälle. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona seit Beginn der Pandemie stieg um 64 auf 21.188.
Die Inzidenzwerte in Bayern pendeln seit zweieinhalb Wochen in einem verhältnismäßig engen Rahmen. Ihren Höhepunkt hatten sie am 9. Februar mit 1840,0 erreicht. Die Zahl der wegen Covid-19 auf Intensivstationen behandelten Menschen im Freistaat lag am Mittwochmorgen, (Stand 7.05 Uhr) bei 409. Sie steigt seit einigen Tagen tendenziell an.
Die höchsten Inzidenzen auf Landkreisebene weist das RKI für Donau-Ries, Regen, Miltenberg, Straubing-Bogen und Traunstein mit Werten zwischen 3140 und 2632 aus. Diese fünf bayerischen Landkreise haben auch bundesweit die höchsten Inzidenzen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird - diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Update 22. Februar, 14.49 Uhr: Eintracht Frankfurt darf gegen FC Bayern 25.000 Zuschauer zulassen
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt darf beim Heimspiel gegen Rekordmeister FC Bayern München 25.000 Fans in seinem WM-Stadion zulassen.
Über diese Ausnahmegenehmigung für eine höhere Auslastung informierte der hessische Club am Dienstag. Es gelten am Samstag (18.30 Uhr/Sky) weiterhin die 2G-plus-Regel (geimpft oder genesen und zusätzlich getestet) sowie Maskenpflicht und die bisher gültigen Abstands- und Hygieneregeln. Eigentlich gelten die Lockerungen in Hessen, zu denen auch 25.000 Menschen bei Events im Freien zählen, erst ab dem 4. März.
Die Phase für Ticketbewerbungen sei bereits beendet, wie der Verein mitteilte. Bislang waren 10.000 Zuschauer zugelassen. Für das Spiel gegen den FC Bayern gab es allerdings deutlich mehr Anfragen. Durch die neue und im Fußballstadion bereits an diesem Samstag gültige Verordnung will der Verein nun weitere Gewinner auslosen.
Update 22. Februar, 8.56 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern sinkt wieder - rund 24.000 Neuinfektionen
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1761,9 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1789,2 gelegen, eine Woche zuvor bei 1783,3. Aktuell weist Bayern die höchste Inzidenz in Deutschland auf. Bundesweit lag der Wert bei 1306,8.
Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 24 042 Neuinfektionen und 67 Todesfälle im Freistaat. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 07.40 Uhr wiedergeben.
Experten gehen aber von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte es eine größere Zahl von Menschen geben, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Die drei Landkreise mit der bundesweit höchsten Inzidenz liegen in Bayern. Der niederbayerische Landkreis Regen weist einen Wert von 3033,1 aus, gefolgt vom unterfränkischen Landkreis Miltenberg mit 2912,8 und dem schwäbischen Landkreis Donau-Ries mit 2840,9.
Auf den Intensivstationen stieg die Zahl der Corona-Patienten weiter an: Das Divi-Intensivregister meldete am Dienstag (Stand 7.05 Uhr) 404 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat - eine Woche zuvor waren es noch 381. Aktuell mussten von ihnen 178 invasiv beatmet werden - vor einer Woche waren es 176.
Update 21. Februar, 0.42 Uhr: Einreise nach Österreich auch für Ungeimpfte wieder möglich
Österreich lockert seine Einreisebestimmungen. Ab Dienstag gilt beim Grenzübertritt wieder die 3G-Regel.
Damit können auch Ungeimpfte wieder ins Land kommen, sofern sie einen negativen Test vorweisen.
Für die Tourismusbranche ist das ein wichtiger Schritt, um im Rest der Wintersaison noch möglichst viele Gäste nicht zuletzt aus Deutschland empfangen zu können.
Die Erleichterung ist Teil einer umfassenden Lockerungsstrategie. Vom 5. März an sollen in Österreich praktisch alle Corona-Beschränkungen fallen.
Dann gilt nur noch eine FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Teilen des öffentlichen Lebens. Ausnahme ist Wien, das teilweise die 2G-Regel zum Beispiel in der Gastronomie zunächst beibehalten will.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, die zuletzt bei etwa 2200 Fällen pro
100 000 Einwohner binnen einer Woche lag, weist einen rückläufigen Trend auf.
Die Situation in den Kliniken - speziell auf den Intensivstationen - ist stabil.
Update 21. Februar, 7.50 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern steigt leicht - fast 21.000 Neuinfektionen
Mit knapp 21.000 Neuinfektionen ist Corona-Inzidenz in Bayern wieder leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montag mit 1789,2 (Stand 3.20 Uhr) an - nach 1773,5 am Sonntag und 1772,0 am Montag vor einer Woche.
Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um sieben auf 21.057.
Die beiden Landkreise mit der bundesweit höchsten Inzidenz liegen in Bayern. Der niederbayerische Landkreis Regen weist einen Wert von 3061,6 aus - gefolgt vom unterfränkischen Landkreis Miltenberg mit 2919,8.
Die Aussagekraft der Daten gilt als begrenzt. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht in den RKI-Daten erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürften zunehmend Menschen ihre Infektion nicht mehr mit einem PCR-Test bestätigen lassen - in solchen Fällen fließt die Infektion nicht in die offizielle Statistik ein.
Auf den Intensivstationen stieg die Zahl der Corona-Patienten in den vergangenen Tagen weiter an: Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 7.05 Uhr) 401 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat - eine Woche zuvor waren es noch 351.
Aktuell mussten von ihnen 180 invasiv beatmet werden - vor einer Woche waren es noch 163.
Update 20. Februar, 13. Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern sinkt auch am Sonntag leicht
Die Corona-Inzidenz in Bayern ist am Sonntag ganz leicht zurückgegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 1773,5 an - nach 1782,4 am Samstag und 1798,3 am Sonntag vor einer Woche.
Bayern bleibt damit das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. In Deutschland lag der Wert am Sonntag bei 1346,3.
Die beiden Landkreise mit der bundesweit höchsten Inzidenz liegen ebenfalls in Bayern. Der niederbayerische Kreis Regen löste mit 2977,5 den unterfränkischen Landkreis Miltenberg (2962,5) an der Spitze ab.
Das RKI verzeichnete in Bayern den Angaben vom Sonntag zufolge 25.678 Neuinfektionen. Damit stieg die Zahl der Fälle insgesamt auf 2,506 Millionen. Die Zahl der Todesfälle stieg um 11 auf 21.050.
Die Aussagekraft der Daten gilt derzeit als begrenzt. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht in den RKI-Daten erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Zudem dürften zunehmend Menschen ihre Infektion nicht mehr mit einem PCR-Test bestätigen lassen - in solchen Fällen fließt die Infektion nicht in die offizielle Statistik ein.
Update 19. Februar, 11 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern wieder leicht gesunken
Die Corona-Inzidenz im Freistaat ist am Samstag wieder leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 1782,4 an - nach 1795,5 am Vortag.
Bayern bleibt damit das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. In Deutschland lag der Wert am Samstag bei 1350,4.
Die beiden Landkreise mit der bundesweit höchsten Inzidenz liegen ebenfalls in Bayern. Für den unterfränkischen Landkreis Miltenberg gab das RKI einen gestiegenen Wert von 3065,0 an, für den niederbayerischen Landkreis Regen ging es ebenfalls noch einmal deutlich nach oben auf 2959,4.
Das RKI verzeichnete in Bayern den Angaben vom Samstag zufolge 37 219 Neuinfektionen, nach 46 640 am Vortag. Damit stieg die Zahl der Fälle insgesamt auf 2,44 Millionen. Die Zahl der Todesfälle stieg um 26 auf 21 015.
Die Aussagekraft der Daten gilt derzeit als begrenzt. Experten gehen davon aus, dass viele Fälle nicht in den RKI-Daten erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Zudem dürften zunehmend Menschen ihre Infektion nicht mehr mit einem PCR-Test bestätigen lassen - in solchen Fällen fließt die Infektion nicht in die offizielle Statistik ein.
Update 18. Februar, 7.06 Uhr: Corona-Inzidenz steigt leicht - 21.000 Todesfälle seit Pandemiebeginn
Die Corona-Inzidenz im Freistaat ist erneut leicht in die Höhe gegangen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1795,5 an. Das sind 13,4 mehr als am Vortag.
Bayern ist damit nach wie vor das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. In Deutschland lag der Wert am Freitag bei 1371,7.
Die beiden Landkreise mit der bundesweit höchsten Inzidenz sind demnach bayerische: Für den unterfränkischen Landkreis Miltenberg gab das RKI am Freitag einen Wert von 2974,1 an, für den niederbayerischen Landkreis Regen 2782,2.
Das RKI verzeichnete in Bayern 46.640 Neuinfektionen. Damit stieg die Zahl der Fälle insgesamt auf 2,44 Millionen. Die Zahl der Todesfälle stieg um 26 auf 21.015.
Update 17. Februar, 15.17 Uhr: Herrmann: "Spaziergänger" werden auch nach Corona "Spektakel machen"
Die Gegner der aktuellen Corona-Politik, die derzeit vielerorts bei sogenannten "Spaziergängen" auf die Straße gehen, werden nach der Einschätzung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) auch nach der Pandemie aktiv bleiben.
"Wir beobachten, dass aufgrund der Lockerungen, die es mittlerweile gibt, der Zulauf weniger wird", sagte er der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstag). "Ich gehe aber davon aus, dass manche nach neuen Gründen suchen werden, um in Zukunft Spektakel machen zu können."
Die Protestzüge waren zuletzt oft bewusst nicht bei den Behörden angezeigt, sondern als angeblich spontane "Spaziergänge" durchgeführt worden. Mittlerweile würden die allermeisten Versammlungen wieder angezeigt, sagte Herrmann. "Im Moment entspannt sich die Lage." Am Montag, 24. Januar, hatten laut Innenministerium rund 67.000 Gegner der Corona-Maßnahmen in Bayern protestiert. Zwei Wochen darauf waren es demnach rund 48.000 Menschen. Montags finden traditionell die meisten Proteste der Szene statt.
Herrmann warnte davor, die Teilnehmer pauschal einer politischen Seite zuzuordnen. "Wir tun uns in der Sache und politisch-strategisch keinen Gefallen, wenn wir Tausende von Demonstranten als extrem rechtslastig bezeichnen, wenn sie das eigentlich nicht sind", sagte er. Es habe sich herausgestellt, dass die Mehrheit nicht der rechtsextremistischen Szene angehöre und Rechtsextreme auch selten die Initiatoren gewesen seien.
"Das sind andere Leute – vom Impflicht-Gegner bis zum Corona-Leugner, zum Teil mit verqueren bis hin zu absurden Vorstellungen, die ich nicht nachvollziehen kann", sagte er. Die polizeiliche Einschätzung sei, dass der überwiegende Teil aus dem bürgerlichen bis hin zum links-alternativen Lager komme.
Update 17. Februar, 8 Uhr: Inzidenz steigt leicht - Bayern das Bundesland mit dem höchstem Wert
Die Corona-Inzidenz in Bayern ist wieder leicht gestiegen. Am Donnerstag gab das Robert Koch-Institut den Wert mit 1782,1 an - das sind 17,3 mehr als am Vortag. Bayern war damit das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. Bundesweit lag der Wert am Donnerstag bei 1385,1.
Der niederbayerische Landkreis Regen war mit einem Wert von 2787,4 bundesweiter Spitzenreiter. Die Inzidenz im Freistaat hatte am vergangenen Mittwoch mit 1840,4 ihren bisherigen Höhepunkt erreicht, seitdem war sie tendenziell gesunken.
Das RKI verzeichnete in Bayern 49.051 Neuinfektionen, damit stieg die Zahl der Fälle seit Pandemiebeginn auf 2,397 Millionen. Die Zahl der Todesfälle stieg um 55 auf 20.989.
Die Aussagekraft der Daten gilt allerdings als begrenzt. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst werden. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Update 16. Februar, 15.03 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern leicht rückläufig
Die Corona-Inzidenz in Bayern bleibt tendenziell rückläufig.
Am Mittwoch sank der vom Robert Koch-Institut gemeldete Wert gegenüber dem Vortag um 18,5 auf 1764,8. Es ist der fünfte Rückgang binnen einer Woche. Am vergangenen Mittwoch hatte die Inzidenz im Freistaat ihren bisherigen Höhepunkt von 1840,4 erreicht. Aktuell weist Bayern deutschlandweit die zweithöchste Inzidenz hinter Brandenburg auf. Der bundesweite Wert ist 1401.
Die Zahl der Infizierten in Bayern stieg um 41 151 auf 2,35 Millionen seit Pandemiebeginn - die der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona um 38 auf 20 934.
Ob die Entwicklung bereits die Trendwende in der aktuellen Omikron-Welle ist, ist derzeit noch unklar. Die Inzidenzzahlen haben im Moment nur begrenzte Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Update 16. Februar, 15.01 Uhr: Kultusministerium: Immer weniger PCR-Pool-Tests positiv
An den bayerischen Grundschulen gibt es vorsichtige Hinweise, dass dort der Omikron-Gipfel überwunden sein könnte: Die Positivrate bei den PCR-Pool-Tests ging nach Angaben des Kultusministeriums in den vergangenen beiden Wochen kontinuierlich zurück.
Am Montag dieser Woche (14. Februar) waren 7,5 Prozent aller Pool-Tests auf das Coronavirus positiv, das heißt mindestens eine Schülerin oder ein Schüler der betreffenden Klassen war infiziert. Am Montag der Vorwoche (7. Februar) waren noch 8,5 Prozent aller PCR-Pool-Tests positiv gewesen, am Montag davor (31. Januar) 9,0 Prozent.
Bei einem Pooltest werden die Proben mehrerer Personen gemeinsam als Sammelprobe untersucht - das spart Zeit und Material. Fällt diese Poolprobe positiv aus, werden alle Personen nochmals einzeln untersucht.
Update 15. Februar, 12 Uhr: Bayern lockert Corona-Regeln - Kontaktbeschränkungen für Geimpfte weg
Einst war Markus Söder vornedran beim Weg in den Corona-Lockdown. Nun scheint es, als könne es ihm mit den Lockerungen nicht schnell genug gehen. Schon vor der Bund-Länder-Runde schafft er einige Fakten.
Einen Tag vor der Bund-Länder-Runde zum künftigen Corona-Kurs hat das bayerische Kabinett bereits eine Fülle von Lockerungen beschlossen.
Die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene entfallen komplett. Zudem werden die Corona-Zugangsregeln gelockert: Geimpfte und Genesene brauchen von Donnerstag an nirgendwo mehr einen zusätzlichen Test. Und zu einigen weiteren Bereichen des öffentlichen Lebens, etwa Hochschulen, haben dann auch Ungeimpfte wieder Zugang - wenn sie stattdessen einen negativen Test vorweisen.
"Wir sind Team Vorsicht und Team Freiheit, aber nicht Team Stur", sagte Ministerpräsident Markus Söder (55. CSU) nach der Kabinettssitzung.
Man gehe alleine nach dem "objektiven Maßstab" der Gefährlichkeit.
Die zentralen >>>Beschlüsse des Kabinetts findest Du hier ausführlich.
Update 15. Februar, 8.40 Uhr: 30.972 Corona-Neuinfektionen in Bayern, Inzidenz bei 1783,3
Die bayernweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist im Vergleich zum Vortag in etwa unverändert geblieben. Die Aussagekraft der Daten ist zurzeit allerdings eingeschränkt.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1783,3 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1772,0 gelegen, vor einer Woche bei 1819,1.
Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind demnach vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen 24 Stunden 30.972 Corona-Neuinfektionen und 47 Todesfälle im Freistaat. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand der RKI-Daten im Netz von 8.15 Uhr wiedergeben. Am höchsten waren die Sieben-Tage-Inzidenzen in den Landkreisen Straubing-Bogen, Neu-Ulm und Regen.
Auf den Intensivstationen stieg die Zahl der Corona-Patienten in den vergangenen Tagen leicht: Das Divi-Intensivregister meldete am Dienstag (Stand 8.05 Uhr) 381 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat. 176 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Update 14. Februar, 22 Uhr: Etwa jedes vierte junge Schulkind hatte seit Schuljahresbeginn Corona
Seit Beginn des laufenden Schuljahres im September hat sich in Bayern etwa jedes vierte junge Schulkind mit Corona infiziert. Das ergibt sich aus den vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit veröffentlichten Inzidenzzahlen. Keine andere Altersgruppe ist demnach stärker betroffen. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist es mehr als das Doppelte.
Basis der Berechnung sind die wöchentlich vom LGL veröffentlichten Inzidenzen nach Altersgruppen. Addiert man sie auf, lässt sich aus ihnen die Häufigkeit von Infektionen in den Altersgruppen errechnen.
Das Verfahren hat zwar den Schwachpunkt, dass es Mehrfachinfektionen bei einzelnen Personen nicht berücksichtigt, Epidemiologin und Statistikerin Ursula Berger aus der Covid-19 Datenanalyse Gruppe der LMU hält es dennoch für einen brauchbaren Weg, um eine Abschätzung des Anteils der seit Schuljahresbeginn infizierten Kinder zu erreichen.
Einerseits sei in dieser Zeit an den Schulen durchweg getestet worden. Andererseits sei der Anteil der Kinder, die sich innerhalb dieses relativ kurzen Zeitraums mehrfach angesteckt hätten und daher auch mehrfach gezählt würden, vermutlich gering, sagt sie.
Auch Alterungseffekte, also dass ein Teil der Kinder aus der Gruppe während des Betrachtungszeitraums älter als elf Jahre wird und damit aus der Gruppe herausfällt, während andere Kinder von unten nachrücken, hält sie in dieser Betrachtung für eher unbedeutend. "Ich glaube nicht, dass das hier viel ausmacht", sagt die Expertin.
"Mit einer gewissen Unsicherheit muss man immer rechnen", betont Berger. So gebe es auch immer eine Dunkelziffer von unerkannten Fällen oder solchen, die in den Herbst- und Weihnachtsferien durchgerutscht sind.
Seit Schuljahresbeginn errechnet sich für die Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen, mit aufaddierten Inzidenzen ein Anteil von 27,4 Prozent infizierter Kinder. Selbst wenn man mögliche Mehrfachinfektionen abzieht, ergibt das eine Wert im Bereich eines Viertels dieser Gruppe - auch weil mit 17,4 Prozent der Großteil der Infektionen auf die relativ kurze Zeitspanne ab Kalenderwoche eins entfällt.
Die am zweitstärksten betroffene Altersgruppe ist ebenfalls im Schulalter: Bei den 12- bis 15-Jährigen sind es knapp 22 Prozent seit Schuljahresbeginn, davon 13,5 Prozent seit der ersten Kalenderwoche. Dahinter folgt die Gruppe 16 bis 19 mit 18,9 Prozent im laufenden Schuljahr. Zum Vergleich: Die Altersgruppen 60 bis 79 und ab 80 kommen nur auf Werte von 4,9 und 4,3 Prozent. In der Gesamtbevölkerung sind es in diesem Zeitraum 12 Prozent.
In der vergangenen Woche haben sich in den meisten Altersgruppen in Bayern leicht sinkende Inzidenzen gezeigt. Die Sechs- bis Elfjährigen sind mit einem Wert von 4445 Neuinfektionen pro 100.000 Personen binnen sieben Tagen auch bei dieser Betrachtung am stärksten betroffen. Die niedrigsten Werte ergeben sich auch hier für die Altersgruppe ab 80. Mit 551 ist es nur ein Achtel der jungen Schüler. Allerdings steigt die Inzidenz bei den Alten noch leicht.
Bayernweit meldete das Robert Koch-Institut am Montag eine Inzidenz von 1772. Das ist etwas weniger als am Sonntag und der vierte Rückgang binnen fünf Tagen. Ob es sich dabei bereits um eine Wende im Infektionsgeschehen oder die Folge eines überlasteten Melde- und Testsystems handelt, ist derzeit aber nicht klar. Bundesweit weist Bayern aktuell die zweithöchste Inzidenz hinter Brandenburg auf.
Update 14. Februar, 12.30 Uhr: Deutlicher Jobverlust im Gastgewerbe im zweiten Corona-Jahr
Im zweiten Corona-Jahr ist die Zahl der Beschäftigten im bayerischen Gastgewerbe erneut deutlich gefallen.
Im Jahresdurchschnitt 2021 lag sie 8,8 Prozent niedriger als im Jahr davor, wie das Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dabei war der Wert bereits 2020 um 16,5 Prozent gefallen. Der jüngste Rückgang traf Gastronomie und Beherbergung etwa gleich stark.
Die Umsatzzahlen waren deutlich schwächer betroffen. Preisbereinigt sanken sie 2021 um 1,9 Prozent.
Hier war der Rückgang im ersten Corona-Jahr allerdings mit 39,3 Prozent auch stärker ausgefallen als bei der Beschäftigung.
Update 14, Februar, 7. 50 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern sinkt, 17.457 Neuinfektionen
Die bayernweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken - wobei die Aussagekraft der Daten derzeit eingeschränkt ist.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1772,0 an (Stand: 3.19 Uhr). Am Vortag lag der Wert bei 1798,3. Es ist schwer zu beurteilen, ob das wirklich eine Wende im Infektionsgeschehen bedeutet. Es könnte auch sein, dass der Inzidenzrückgang nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen widerspiegelt, sondern Folge eines überlasteten Melde- und Testsystems ist.
Die Zahl der Neuinfizierten lag am Montag bei 17.457, hinzu kamen 3 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Am höchsten waren die Sieben-Tage-Inzidenzen in den Landkreisen Eichstätt (3539,1), Straubing-Bogen (2858,1) und Regen (2705,9). Unter einer Inzidenz von 1000 lagen sechs Städte und Landkreise.
Auf den Intensivstationen stieg die Zahl der Corona-Patienten in den vergangenen Tagen leicht: Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 6.05 Uhr) 351 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, eine Woche zuvor waren es noch 328. 163 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Update 13. Februar, 12.09 Uhr: Weniger Corona-Neuinfektionen in Bayern
Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Bayern ist leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin meldete am Sonntag (Stand: 3.57 Uhr) 1798,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.
Am Samstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1823,7 gelegen. Die Werte stagnieren allerdings seit einigen Tagen, mit leichten Ausschlägen nach unten und oben.
Die Zahl der Neuinfizierten lag am Sonntag bei 25.763, hinzu kamen sechs Todesfälle. Am Samstag hatte das RKI 40.677 Neuinfektionen und 38 Covid-19-Tote gemeldet.
Am höchsten waren die Sieben-Tage-Inzidenzen in den Landkreisen Eichstätt (3773,4), Straubing-Bogen (2686,1) und Regen (2681,3). Unter einer Inzidenz von 1000 lagen die Stadt Regensburg (980,5) sowie die Landkreise Regensburg (949,2) und Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (528,3).
Die Aussagekraft der Daten gilt allerdings als begrenzt. Experten gehen von sehr viel höheren Zahlen aus.
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) spricht von einem stärkeren Meldeverzug bei den Zahlen und verweist auf eine Überlastung der Gesundheitsämter wegen der sehr hohen Fallzahlen.
Update 12. Februar, 11.25 Uhr: Corona-Pandemie schlägt sich laut Bericht auf Psyche der Bayern nieder
Ob Alt oder Jung: Die Corona-Pandemie hat sich auf die psychische Verfassung vieler Menschen in Bayern ausgewirkt.
"Bereits die Sorge vor einer Coronainfektion kann zu psychischen Beeinträchtigungen führen", heißt es im ersten Bayerischen Psychiatriebericht des Gesundheitsministeriums.
Viele litten unter den Folgen der Isolation im Lockdown und der sozialen Distanz. Hinzu kämen wirtschaftliche Unsicherheit, materielle Notlagen, Existenzängste oder Perspektivlosigkeit.
Studien zeigten eine Zunahme von Depressionen und Angstsymptomen in der Bevölkerung. "Weitere psychische Folgen der Pandemie und des Lockdowns können posttraumatischer Stress, Verwirrung, Niedergeschlagenheit, Wut und Ärger sowie Schlafbeschwerden sein."
Zudem fühlten sich viele Menschen einsam - ein Risikofaktor für seelische Erkrankungen.
Mehr hier >>> zur psychischen Belastung vor allem für Kinder und junge Erwachsene.
Update 12. Februar, 11.20 Uhr: Söder: Pflege-Impfpflicht muss umsetzbar sein
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat im Streit um die Impfpflicht für Pflege- und Gesundheitspersonal in der "Rheinischen Post" die Bereitschaft zur Umsetzung signalisiert.
"Klar. Wir wollen das und wir halten uns auch an Bundesrecht", sagte er der Zeitung (Samstag).
"Aber es muss vernünftig und praktikabel umsetzbar sein. Sonst kommt es schnell zu einem Pflegeproblem und das Vertrauen in den Staat erodiert."
Söder hatte am Montag angekündigt, den Vollzug der ab Mitte März greifenden - und auch mit Unionsstimmen beschlossenen - Impfpflicht auszusetzen.
Sie sei in der jetzigen Form nicht umsetzbar, der Bund müsse nachbessern.
Mehr hier >>> zur Diskussion um die Impfpflicht im Pflegebereich.
Update 12. Februar, 11.10 Uhr: Weniger Corona-Neuinfektionen in Bayern
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bayern ist leicht gesunken - die Sieben-Tage-Inzidenz dagegen leicht gestiegen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin meldete am Samstag (Stand: 3.19 Uhr) 40.677 neue Fälle und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1823,7. Die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden lag am Samstag bei 38.
Am Freitag hatten die bayerischen Gesundheitsämter dem RKI 45.868 Neuinfizierte gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag bei 1811,4.
Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen verzeichneten die Landkreise Eichstätt (3853,0), Neuburg-Schrobenhausen (2586,7) und Regen (2584,3). Nur zwei Landkreise lagen unter einer Inzidenz von 1000: Regensburg (928,6) und Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (639,9).
Die Aussagekraft der Daten gilt allerdings als begrenzt. Experten gehen von sehr viel höheren Zahlen aus. Viele Fälle werden ihrer Ansicht nach nicht in den RKI-Daten erfasst, da unter anderem die Testkapazitäten und die Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind.
Auch Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Update 11. Februar, 17.51 Uhr: Weitere Corona-Öffnungsschritte in Österreich absehbar
In Österreich bahnen sich über die bereits geplanten Schritte hinaus weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen an.
Am nächsten Mittwoch will sich die Regierung nach eigenen Angaben mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer zu entsprechenden Beratungen treffen.
"Wir haben immer gesagt, dass wir Einschränkungen nur so lange wie unbedingt nötig aufrechterhalten", sagte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Freitag. Die Infektionszahlen seien zwar nach wie vor hoch, die Belastung der Normal- und Intensivstationen aber seit Wochen stabil.
Branchenvertreter dringen auf ein Ende der Sperrstunde um 24 Uhr sowie auf weitere Lockerungen zum Beispiel bei Fitness-Studios und den Wellness-Bereichen von Hotels.
Bereits an diesem Samstag fällt unter anderem die 2G-Regel in allen Geschäften und in den Museen. Nach 13 langen Wochen ende gerade noch rechtzeitig vor dem Valentinstag (14. Februar) ein "unrühmliches Kapitel der österreichischen Handelsgeschichte", sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands, Rainer Will.
Die pandemiebedingt angeschlagene Branche hoffe dadurch auf Mehrumsätze von rund 200 Millionen Euro pro Woche. Für den 19. Februar ist bisher geplant, dass in der Gastronomie wieder die 3G-Regel gilt.
Damit hätten auch lediglich negativ Getestete wieder Zutritt zu den Lokalen. Ausnahme ist Wien, das an der 2G-Pflicht in der Gastronomie festhalten will.
Österreich hat mit rund 2500 Fällen pro 100.000 Einwohnern eine fast doppelt so hohe Sieben-Tage-Inzidenz wie Deutschland.
Update 11. Februar, 12.46 Uhr: Justizminister rügt Söder für Impfpflicht-Äußerungen
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) für dessen eigenmächtige Abkehr von der beschlossenen Teil-Impfpflicht kritisiert und will sie nötigenfalls auch gegen seinen Willen durchsetzen.
"Aus der Perspektive des Rechtsstaates ist es ein Desaster, wenn Länderchefs den Gedanken in den Raum stellen, ein vom Bundestag und Bundesrat beschlossenes Gesetz zu ignorieren", sagte Buschmann dem "Tagesspiegel" (Online). Sollte Söder daran festhalten, wäre das "ein beispielloser Vorgang".
In der ZDF-Sendung "maybrit illner" äußerte sich Buschmann am Donnerstagabend jedoch zuversichtlich, dass auch Bayern das Gesetz zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht letztlich umsetzen werde. Er sei sich "sehr sicher, dass die Juristen in der Staatskanzlei Herrn Söder mittlerweile aufgeklärt haben". Staatliche Gewalt sei überall in Deutschland an Recht und Gesetz gebunden, und Bundesrecht breche nun einmal Landesrecht.
Sollte sich die bayerische Landesregierung dem verweigern, gebe "es auch Möglichkeiten, das durchzusetzen", sagte der Justizminister.
Update 11. Februar, 9.03 Uhr: Mehr als 45.000 Corona-Neuinfektionen in Bayern
Die Zahl der Neuinfektionen in Bayern ist auf 45.868 gestiegen - die Sieben-Tage-Inzidenz ist aber weiter etwas gesunken.
Am Freitagmorgen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) einen Wert von 1811,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Am Vortag hatte dieser Wert noch bei 1817,5 gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI in Berlin außerdem binnen 24 Stunden 37 Todesfälle (Stand: 3.58 Uhr).
Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen verzeichneten die Landkreise Eichstätt (3896,6), Neuburg-Schrobenhausen (2494,6) und Regen (2465,3). Fünf Städte und Landkreise lagen unter einer Inzidenz von 1000 - darunter Regensburg (983,1) und Passau (932,5). Am niedrigsten war sie mit 720,8 im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim.
Die Aussagekraft der Daten gilt allerdings als begrenzt. Experten gehen von sehr viel höheren Zahlen aus. Viele Fälle werden ihrer Ansicht nach nicht in den RKI-Daten erfasst, da unter anderem die Testkapazitäten und die Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind. Auch Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Update 10. Februar, 17 Uhr: Holetschek: Niemand stellt Impfpflicht in Frage
Die bayerische Staatsregierung hat sich noch einmal zur Impfpflicht für Beschäftigte in Gesundheitswesen und Pflege bekannt - aber dringend "Leitplanken" für die Umsetzung gefordert.
"Weder der Ministerpräsident noch die Staatsregierung noch jemand anders stellt diese Impfpflicht in Frage", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag im Landtag in München. "Wir reden über Umsetzungszeiten im Vollzug."
Denn im Moment seien Umsetzung und Vollzug so nicht möglich. "So wird dieses Gesetz nicht funktionieren, so wird es im Chaos enden." Das sei die klare Erkenntnis, wenn man mit Kommunen und Verbänden darüber rede. "Ich sage seit Wochen: Wir brauchen andere Vollzugsregeln."
Holetschek forderte den Bund erneut auf, nun Vollzugshinweise für das neue Gesetz zu geben - damit man dieses dann auch umsetzen könne.
Erneut kritisierte Holetschek, dass auf Bundesebene ein Beschluss für eine allgemeine Impfpflicht auf sich warten lasse. Man hätte die aktuelle Debatte nicht, "hätten Sie die allgemeine Impfpflicht gemacht in Berlin".
"Sie kriegen's nicht auf die Reihe, Sie haben es versemmelt, und jetzt versuchen Sie, den Spieß umzudrehen", sagte er.
Update 10. Februar, 8.57 Uhr: Omikronwelle ungebrochen - Eichstätt knapp unter Inzidenz von 4000
Die Omikronwelle in Bayern ist ungebrochen. Das Robert Koch-Institut meldete am Donnerstag 44.758 neue Coronainfektionen, das entspricht der Einwohnerzahl einer Stadt wie Kaufbeuren.
Die Zahl der Todesopfer stieg um 41 auf 20.765 seit Beginn der Pandemie. Die bayernweite 7-Tage-Inzidenz lag mit 1817,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner etwas niedriger als am Vortag.
Experten gehen davon aus, dass die tatsächlichen Infektionszahlen in Bayern höher sind, da die Gesundheitsämter überlastet sind. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) schreibt auf seiner Webseite, dass von "stärkerem Meldeverzug" auszugehen sei, Grund dafür seien vermehrte nachträgliche Datenkorrekturen.
In den Krankenhäusern ist die Zahl der Covid-Intensivpatienten trotz der sehr hohen Infektionszahlen seit Monatsbeginn aber nur leicht gestiegen. Am Donnerstagmorgen wurden 353 schwer kranke Coronapatientinnen und -patienten intensivmedizinisch behandelt, wie im Intensivregister nachzulesen ist. Das waren etwa 40 mehr als vor zwei Wochen.
Der Landkreis Eichstätt liegt derzeit mit einer Inzidenz von 3888,3 laut RKI bundesweit an der Spitze. Unter den deutschlandweit fünf Landkreisen mit den höchsten Inzidenzen sind neben Eichstätt noch zwei weitere oberbayerische Kommunen vertreten: Die Stadt Rosenheim und der Kreis Neuburg-Schrobenhausen.
Update 10. Februar, 6.22 Uhr: Polizei verhindert Corona-Demos in München - 500 Anzeigen
Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am Mittwochabend in der Münchner Innenstadt unangemeldete Demonstrationen gegen die Corona-Beschränkungen unterbunden.
In der Fußgängerzone und umliegenden Straßen seien mehr als 1000 Menschen in Kleingruppen gezählt worden, die auf diese Art und Weise gemeinsam durch München marschieren wollten, wie die Polizei mitteilte. Mehr als 500 von ihnen seien wegen Verstößen gegen die sogenannte Allgemeinverfügung angezeigt werden; ein verantwortlicher Organisator erhielt nach Polizeiangaben eine Strafanzeige.
Die Allgemeinverfügung, die laut Polizei bis 24 Uhr galt, verbietet nicht ordnungsgemäß angemeldete Demonstrationen im Zusammenhang mit sogenannten Corona-Spaziergängen.
Die Polizei habe die Einhaltung der Allgemeinverfügung mit etwa 800 Einsatzkräften überwacht. Für die Kontrollen nach 18.00 Uhr sei die Fußgängerzone teilweise vorübergehend gesperrt worden.
Update 10. Februar, 6.10 Uhr: Falscher Arzt soll Hunderte Patienten geimpft haben - Prozess
Ein falscher Impfarzt muss sich von Donnerstag (9 Uhr) an vor dem Landgericht Traunstein verantworten.
Der Mann, ein Theologe, soll Hunderte Male Menschen ohne ärztliche Zulassung gegen Covid-19 geimpft und dafür kassiert haben. Die Anklage lautet unter anderem auf gefährliche Körperverletzung, Urkundenfälschung und gewerbsmäßigen Betrug.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, vom 3. Februar bis 23. März 2021 im Impfzentrum Rosenheim sowie am 16. März 2021 im Impfzentrum Karlsfeld (Landkreis Dachau) tätig gewesen zu sein. Dabei habe er weder eine Approbation als Arzt besessen noch ein medizinisches Studium absolviert. Zum Nachweis seiner vermeintlichen Qualifikation soll er eine von ihm selbst hergestellte, gefälschte Approbationsurkunde vorgelegt haben.
Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hatte der Mann insgesamt 306 Mal selbst die Spritze gesetzt und in 1144 Fällen Injektionen von medizinischem Fachpersonal überwacht. Anhaltspunkte für gesundheitliche Komplikationen bei den Geimpften gab es aber zunächst nicht.
Für seine Tätigkeit in den Impfzentren soll der Mann Abrechnungen in Höhe von mehr als 21.000 Euro erstellt haben. Tatsächlich sei ihm jedoch nur ein Betrag von 1100 Euro ausgezahlt worden.
Insgesamt elf Verhandlungstage sind bis zum 12. Mai angesetzt, zehn Zeugen und drei Sachverständige sollen gehört werden.
Update. 9. Februar, 12.51 Uhr: Bayerns Tourismus weit unter Vorkrisenniveau
Die bayerische Tourismusbranche hat auch im vergangenen Jahr nur halb so viele Gäste beherbergt wie vor der Corona-Pandemie.
"Das Jahr 2021 begann wie es 2020 endete, mit einem Lockdown und dem damit verbundenen Beherbergungsverbot für Touristen", erklärte das Landesamt für Statistik am Mittwoch. Im Sommer hatten Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze dann zwar mehr Gäste als im Sommer des ersten Pandemiejahrs. Aber insgesamt war das Tourismusjahr 2021 mit 20 Millionen Gästeankünften und 61 Millionen Übernachtungen genauso schlecht wie 2020. Im Jahr 2019 waren 40 Millionen Gäste gekommen, und die Branche hatte 101 Millionen Übernachtungen verbucht.
Mehr Gäste und Übernachtungen als im Vorjahr gab es 2021 auf Campingplätzen, deutlich weniger in Pensionen. Die Münchner Beherbergungsbetriebe kamen auf 7,9 Millionen Übernachtungen; daneben konnten "lediglich noch Nürnberg (1,5 Millionen), Bad Füssing (1,4 Millionen) und Oberstdorf (1,3 Millionen) die Millionenmarke bei den Übernachtungszahlen knacken", teilte das Landesamt mit.
Update 9. Februar, 9.56 Uhr: Mehr als 44.000 Corona-Neuinfektionen in Bayern
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist weiter gestiegen. Am Mittwochmorgen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) einen Wert von 1840,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.
Am Vortag hatte dieser Wert noch bei 1819,1 gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI in Berlin binnen 24 Stunden 44.890 Neuinfektionen und 45 Todesfälle (Stand: 3.57 Uhr).
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz meldeten die Landkreise Fürstenfeldbruck (3553,5), Eichstätt (3506,8) und Weilheim-Schongau (2472,6).
Dreistellig sind dagegen etwa die Zahlen aus den Landkreisen Passau (940,8), Regensburg (928,6) und Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim (806,7).
Die Aussagekraft der Daten gilt allerdings als begrenzt. Experten gehen von sehr viel höheren Zahlen aus.
Viele Fälle werden ihrer Ansicht nach nicht in den RKI-Daten erfasst, da unter anderem die Testkapazitäten und die Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind.
Auch Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Update 9. Februar, 6.25 Uhr: Neue Corona-Regeln: Mehr Zuschauer und keine Sperrstunde
Keine Sperrstunde mehr in der Gastronomie, 3G statt 2G bei Friseuren und noch einmal mehr Besucher für Sport und Kultur: In Bayern gelten ab heute zahlreiche Corona-Lockerungen. Begründet wurden die Erleichterungen von der Staatsregierung mit der stabilen Lage in den Kliniken. Die neuen Regelungen im Überblick:
Sperrstunde: In der Gastronomie entfällt die bisherige Sperrstunde ab 22 Uhr. In Wirtshäusern können Gäste damit wieder länger sitzen. Kneipen, Clubs und Discos müssen aber weiter geschlossen bleiben.
Sport und Kultur: Bei Sportveranstaltungen aller Art ist nun generell wieder eine Zuschauer-Auslastung von bis zu 50 Prozent erlaubt - in Stadien und bei großen Sportveranstaltungen lag die Grenze zuletzt bei 25 Prozent. Künftig gilt eine maximale Obergrenze von 15.000 Zuschauern, bisher waren es 10.000. Und: Auch Stehplätze sind wieder erlaubt. Bei Kulturveranstaltungen, Kinos inklusive, ist wieder eine Auslastung von bis zu 75 Prozent möglich, bisher waren es 50 Prozent. Überall bleibt es bei der 2G-plus-Regel und FFP2-Maskenpflicht. Bei Kultur- und Sport-Events fällt die bisherige Unterscheidung zwischen regionalen und überregionalen Veranstaltungen weg. Ein Mindestabstand von 1,50 Metern wird überall empfohlen, ist aber nicht zwingend.
Messen: Bei Messen wird analog zu diesen Zuschauer-Erweiterungen die tägliche Besucherobergrenze von 12 500 auf 25 000 Personen erhöht.
Seilbahnen: Auch große Seilbahnen dürfen - wie kleine schon bisher - nun zu 75 Prozent belegt werden. Bisher waren es nur 25 Prozent.
Friseure: Körpernahe Dienstleistungen wie beim Friseur oder im Nagelstudio sind nun auch wieder für Kunden mit einem negativen Corona-Test möglich, also nicht nur für Geimpfte und Genesene. Es gilt künftig somit die 3G-Regel und nicht wie bisher die striktere 2G-Regel. Und: Die hier bisher vorgeschriebene Kontaktnachverfolgung entfällt.
Bäder und Saunen: Besucher von Bädern, Thermen und Saunen brauchen neben einem Impf- oder Genesenennachweis künftig keinen zusätzlichen Test mehr. Es gilt also künftig die 2G-Regel und nicht mehr 2G plus.
Tests für Kita-Kinder: Nach einer Corona-Infektion in einer Gruppe unterliegen alle übrigen Kinder an den fünf darauffolgenden Betreuungstagen einer täglichen Selbsttestnachweispflicht. Damit wird das Testmanagement in der Kindertagesbetreuung verschärft und an die Regeln in Schulen angeglichen. Die Eltern sollen dafür zusätzliche Berechtigungsscheine erhalten, mit denen sie kostenlose Schnelltests in der Apotheke erhalten. Grundsätzlich müssen die Eltern von Kindern, die nicht geimpft oder genesen sind, derzeit dreimal pro Woche einen negativen Selbsttest vorlegen oder glaubhaft machen, dass das Kind negativ getestet wurde.
Update 8. Februar, 14.15 Uhr: Präsenzunterricht in fast allen Klassen weiter möglich
Ungeachtet der hohen Zahl von Corona-Infektionen in bayerischen Schulen kann der Präsenzunterricht nach Worten von Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) weitestgehend aufrechterhalten werden.
99,1 Prozent aller Klassen seien derzeit in Präsenz, sagte er am Dienstag nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts in München.
Dennoch gelte weiterhin das Prinzip der erhöhten Vorsicht. Derzeit seien 8,4 Prozent der Pooltests in Grundschulen positiv. Eine Woche zuvor habe der Anteil bei neun Prozent gelegen. Die Pooltests sollen laut Piazolo noch vor den Osterferien auf die 5. und 6. Klassen ausgeweitet werden.
Derzeit seien acht Prozent aller Lehrerinnen und Lehrer krankheitsbedingt nicht im Unterricht. Ein guter Teil davon leide jedoch nicht an einer Corona-Erkrankung.
Update 8. Februar, 14 Uhr: Kabinett beschließt Lockerungen
Nach der virtuellen Sitzung des bayerischen Kabinetts am Dienstag stehen die neuen Regelungen für den Freistaat Bayern fest, die ab Mittwoch in Kraft treten.
Mehr Zuschauer bei Sport und Kultur, weniger 2G: Hier >>mehr zu den neuen Maßnahmen, die das Kabinett beschlossen hat.
Update 8. Februar, 8.18 Uhr: 28.285 Corona-Neuinfektionen in Bayern
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern hat sich erneut erhöht. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin meldete am Dienstagmorgen einen Wert von 1819,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche.
Am Vortag hatte dieser Wert noch bei 1786 gelegen, vor einer Woche bei 1421,7.
Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen 24 Stunden 28.285 Corona-Neuinfektionen und 29 Todesfälle im Freistaat. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand der RKI-Daten im Netz von 7.20 Uhr wiedergeben.
Die Zahlen haben allerdings nur noch begrenzt Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind.
Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Zudem dürfte mit der geplanten Priorisierung bei PCR-Tests die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr auf diese Weise bestätigen lassen - und die damit nicht in die offizielle Statistik einfließen.
Update 8. Februar, 8.13 Uhr: Corona-Impfung nun auch in Apotheken möglich
Begleitet von deutlicher Kritik des Hausärzteverbandes beginnen die Apotheken in Bayern am Dienstag mit den Impfungen gegen das Coronavirus.
Am Montag hatten sich mindestens 122 Apotheken für eine Teilnahme an der Impfaktion bemüht.
Die Hausärzte kritisieren die Beteiligung der Apotheken als "Überschreiten von Grenzen der medizinischen Heilberufe" und als Gefahr für die Patientensicherheit.
Zudem bestehe derzeit ein Überangebot sowohl an Impfstoff als auch an Terminen in Impfzentren und Arztpraxen.
Mehr hier >>> zur Kritik der Hausärzte an den Impfangeboten in Apotheken.
Update 7. Februar, 21.40 Uhr: Bayern setzt Teil-Impfpflicht "mit Augenmaß" um
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Entscheidung des Bundeslandes, die gesetzliche Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen vorerst nicht umzusetzen, bekräftigt.
Bayern setze auf eine "Umsetzung mit Augenmaß, bei der auch die berechtigten und wichtigen Belange der betroffenen Einrichtungen sowie der ohnehin am Limit agierenden Gesundheitsämter berücksichtigt werden", teilte der CSU-Politiker am Montagabend als Reaktion auf die Kritik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit.
"Mit angemessenen Umsetzungsfristen sorgen wir dafür, dass die Versorgungssicherheit in Krankenhäusern, Pflegeheimen und weiteren von der Impfpflicht erfassten Einrichtungen stets gewährleistet bleibt", so Holetschek weiter.
Der Kurs Bayerns gefährde nicht die Glaubwürdigkeit von Politik, sondern stärke sie.
"Denn wir zeigen damit, dass wir rasch auf aktuelle Entwicklungen reagieren können. Dagegen hat es die Bundesregierung bis heute nicht geschafft, die erforderlichen einheitlichen Regeln für die Umsetzung einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht vorzulegen."
Update 7. Februar, 14.45 Uhr: Inzidenz bei jüngeren Schulkindern beträgt fast 5000
Die Corona-Inzidenz bei Schulkindern erklimmt in Bayern immer neue Höhen.
In der Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen liegt sie inzwischen bei 4828, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Montag mitteilte.
Das ist ein Anstieg um rund ein Drittel zu dem vor einer Woche gemeldeten Wert. Inklusive Nachmeldungen könnte der Wert zudem noch auf mehr als 5000 steigen, hieß es. Das würde bedeuten, dass sich binnen einer Woche etwa jedes 20. Kind dieser Gruppe infiziert hätte.
Die zweit- und dritthöchsten Inzidenzen gibt es in den Altersgruppen der Zwölf- bis 15-Jährigen mit 3653 und der 16- bis 19-Jährigen mit 2797. Auch hier steigen die Zahlen nach wie vor deutlich. Dahinter folgen die Altersgruppen 20 bis 34 mit einer Inzidenz von 2117 und null bis fünf Jahre mit 1907. Die niedrigsten Werte finden sich aktuell in der Gruppe über 80 mit 458 und bei den 60- bis 79-Jährigen mit 578. Für alle Gruppen sind dies die jeweils höchsten bisher erreichten Werte.
Bei allen Inzidenzen ist von einer gewissen Dunkelziffer auszugehen, auf die auch das LGL hinweist. Bei Schul- und Kindergartenkindern dürfte sie wegen verpflichtender Corona-Tests aber niedriger ausfallen.
Update 7. Februar, 11.25 Uhr: Kreise: Söder will Rückkehr zu 3G in bestimmten Bereichen und mehr Zuschauer bei Sport und Kultur
Bei Sport- und Kulturveranstaltungen in Bayern sollen in Kürze noch mehr Zuschauer zugelassen werden.
Das kündigte Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder am Montag in einer Videoschalte des CSU-Vorstands an, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr.
Bei Sportveranstaltungen soll demnach wieder eine Zuschauer-Auslastung von bis zu 50 Prozent erlaubt werden - in Stadien und bei großen Sportveranstaltungen liegt die Grenze aktuell bei 25 Prozent. Zudem soll laut Söder dann eine maximale Obergrenze von 15.000 Zuschauern gelten (aktuell sind es 10.000).
Bei Kulturveranstaltungen soll wieder eine Auslastung von bis zu 75 Prozent erlaubt werden - aktuell sind es höchstens 50 Prozent. In beiden Bereichen soll es aber bei der 2G-plus-Regel und FFP2-Maskenpflicht bleiben.
Körpernahe Dienstleistungen wie Friseure oder Nagelstudios sollen in Bayern künftig auch wieder für Besucher mit einem negativen Corona-Test möglich sein.
Es soll hier wieder die 3G-Regel gelten. Damit dürften auch Ungeimpfte oder Personen, die keinen Genesenen-Nachweis haben, wieder die Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Aktuell gilt hier noch die 2G-Regel.
Update 7. Februar, 7.51 Uhr: Söder will offenbar Corona-Sperrstunde in Gastronomie aufheben
Gaststätten in Bayern sollen nach Worten von Ministerpräsident Markus Söder künftig wieder ohne coronabedingte Zeitbegrenzung öffnen dürfen.
Die Sperrstunde - aktuell noch 22 Uhr - soll aufgehoben werden. Das kündigte der CSU-Vorsitzende am Montag in einer Videoschalte des CSU-Vorstands an.
Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen.
Update 7. Februar, 7.51 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern steigt weiter
Mit fast 23.000 neuen Corona-Infektionen ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern abermals gestiegen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin meldete am Montagmorgen 1786 (Vortag: 1756,0) Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche (Stand: 3.56 Uhr).
Den bundesweiten höchsten Wert hatte erneut der Landkreis Fürstenfeldbruck mit 4083,8 (Vortag: 3822,8).
Seit Beginn der Pandemie haben sich nach Angaben des RKI im Freistaat mehr als zwei Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Die Zahl der registrierten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 5 auf 20.640.
Update 6. Februar, 10.23 Uhr: Inzidenz steigt weiter - Fürstenfeldbruck mit bundesweitem Höchstwert
Die Corona-Inzidenz ist in Bayern erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin meldete am Sonntagmorgen 1756,0 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Das sind 14,8 mehr als am Samstag. Der Anstieg fiel damit geringer aus als in den Vortagen. Allerdings wird am Wochenende oft weniger gemeldet als unter der Woche.
Bayern liegt weiter deutlich über dem Bundesschnitt. Für ganz Deutschland gab das RKI eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1400,8 an.
Den bundesweiten Spitzenwert hat erneut der Landkreis Fürstenfeldbruck mit 3822,8. Grund waren massive Nachmeldungen in den vergangenen Tagen. Auch am Sonntag wurde nachgemeldet, nämlich 810 Fälle, datiert auf den 5. Februar.
Bayernweit sinkt die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen weiter. Am Samstag wurden laut bundesweitem Intensivregister (Stand: 9.05 Uhr) 322 Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt - 13 weniger als am Vortag.
Seit Beginn der Pandemie haben sich nach Angaben des RKI im Freistaat mehr zwei Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 230.700 der Fälle wurden allein in den vergangenen sieben Tagen gemeldet. Die Zahl der registrierten Todesfälle im Zusammenhang mit Corona seit Beginn der Pandemie stieg um 8 auf 20 635 (Stand Sonntag: 03.28 Uhr).
Update 5. Februar, 7.06 Uhr: Mehr als sechs Prozent der Schüler wegen Corona zu Hause
Die Zahl der Schulkinder, die wegen Corona nicht am Unterricht teilnehmen können, steigt weiter.
Stand Freitag waren es 6,38 Prozent, wie das Kultusministerium mitteilte. Das sind 1,1 Prozentpunkte mehr als vor einer Woche. 3,56 Prozent der Schüler blieben dabei wegen eines positiven Corona-Tests dem Unterricht fern, 2,82 Prozent waren in Quarantäne.
Wie das Geschehen sich bei Betreuungseinrichtungen für Kinder - von der Krippe bis zum Hort - entwickelte, ist unklar. Stand Freitagabend lagen dem Sozialministerium Meldungen über 1212 betroffene Einrichtungen vor. Das wären 11,88 Prozent der bayernweit rund 10 200 und ein leichter Rückgang im Vergleich zum Wert vor einer Woche. Allerdings weist das Ministerium darauf hin, dass mehrere Bezirksregierungen nach eigenen Angaben unvollständige Zahlen gemeldet hatten.
Daher ist hier mit Nachmeldungen zu rechnen, so dass die Zahlen noch steigen dürften. Den unvollständigen Zahlen zufolge waren mindestens 49 Einrichtungen komplett und mindestens 757 teilweise geschlossen. In 406 waren demnach nur Einzelpersonen betroffen.
Update 4. Februar, 17.33 Uhr: Aktuelle Zahlen aus München
Update 4. Februar, 16 Uhr: Experte soll umstrittene Corona-Masken der Regierung untersuchen
Im Streit um die umstrittene Qualität von Corona-Schutzmasken, die die Staatsregierung 2020 gekauft hatte, soll nun ein Sachverständiger zurate gezogen werden.
Dies sieht ein Antrag der Regierungsfraktionen vor, über den abschließend in der kommenden Woche abgestimmt werden soll. Da CSU und Freie Wähler im Ausschuss aber eine Stimmmehrheit haben, ist dies nur eine formelle Angelegenheit.
"Nur ein Sachverständiger kann auf dem Prüfstand die technische Wirksamkeit der Filterleistung bestimmen", sagte der Ausschussvorsitzende Winfried Bausback (CSU) am Freitag in München.
Die Oppositionsfraktionen hatten zuvor gefordert, die Masken selbst in Augenschein nehmen zu wollen.
Dies macht aus Sicht von CSU und Freien Wählern aber keinen Sinn, wäre gar kontraproduktiv: "Wenn die Masken zunächst durch die Hände der Ausschussmitglieder gehen, besteht zudem die Gefahr, dass die Arbeit des Sachverständigen erschwert oder gar unmöglich gemacht wird", sagte Gerald Pittner (Freie Wähler).
Bausback sprach in dem Zusammenhang gar von einer "Show-Veranstaltung", die keine fundierte Aufklärung möglich mache.
Update 4. Februar, 11.56 Uhr: Bayerisches Handwerk fordert 3G-Regel für körpernahe Dienstleistungen
Der Bayerische Handwerkstag fordert die Aufhebung der 2G-Regel für körpernahe Dienstleistungen.
Neben Geimpften und Genesenen (2G) sollen künftig auch negativ Getestete (3G) die Läden betreten dürfen. Dieser Schritt sei nach der Aufhebung der 2G-Regel im Einzelhandel nur folgerichtig, sagte Verbandspräsident Franz Xaver Peteranderl am Freitag. Die Firmen litten seit Monaten unter starken Einschränkungen ihres Geschäftsbetriebs, obwohl sich die Zahl der Kunden gut über den Tag verteilen lasse.
Eine Lockerung würde Friseur-, Kosmetik-, Fuß- und Nagelpflegestudios betreffen. Der Handwerkstag fordert, dass die derzeit ausgesetzte Siebentagesinzidenz über 1000 gänzlich keine Rolle mehr spielen soll. Auch eine einheitliche Gestaltung der Regelungen für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wird gefordert. Bislang gilt dort meist die 2G-Regel.
Update 4. Februar, 9.39 Uhr: Rekordanstieg: Inzidenz in Bayern springt auf fast 1700
Die Corona-Inzidenz in Bayern hat kräftig angezogen. Das Robert Koch-Institut in Berlin meldete am Freitag einen Rekordwert von 1695,6.
Das sind 145,6 mehr als am Donnerstag und der mit Abstand höchste bisher gemeldete Anstieg binnen eines Tages. Treiber waren mehr als 53.000 neu gemeldete Fälle. Bayern nähert sich damit der Grenze von zwei Millionen gemeldeten Fällen seit Pandemiebeginn.
Die Zahl der gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit Corona seit Beginn der Pandemie stieg um 18 auf 20.581. Auf den bayerischen Intensivstationen macht sich die aktuelle Welle weiter nur bedingt bemerkbar. Dort wurden am Freitag laut bundesweitem Intensivregister (Stand 8.05 Uhr) 338 Corona-Patienten behandelt. Die Werte stagnieren seit knapp zwei Wochen.
Die aktuell höchste Inzidenzen in Bayern meldet das RKI für Fürstenfeldbruck mit 3019,1 und Dachau mit 2741,8. Zuletzt hatte es durch Meldeverzögerungen aber immer wieder Verzerrungen bei den offiziell gemeldeten Inzidenzen für einzelne Landkreise gegeben - sowohl nach oben als auch nach unten.
Update 3. Februar, 17.26 Uhr: Aktuelle Zahlen für München
Update 3. Februar, 17.20 Uhr: Piazolo: Wegen Corona "durchaus Engpässe" an bestimmten Schulen
Nach Darstellung von Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) sorgen die steigenden Corona-Zahlen inzwischen für Probleme an manchen Schulen.
Es gebe "durchaus Engpässe in bestimmten Bereichen", sagte er am Donnerstag im Bildungsausschuss des Landtags. Das sei aber regional sehr unterschiedlich.
"In weiten Bereichen lässt es sich gut abfangen." Anderswo sei es "durchaus eng". Insgesamt seien aber immer noch an mehr als 90 Prozent aller Schulen alle Klassen im ganz normalen Präsenzunterricht. An neun Prozent der Schulen seien einzelne Klassen im Distanzunterricht.
Die PCR-Pool-Tests an Grundschulen laufen nach Angaben des Ministeriums nach wie vor weitgehend reibungslos. In weit mehr als 90 Prozent der Fälle seien die Pool-Ergebnisse abends da und ebenfalls in weit mehr als 90 Prozent der Fälle am nächsten Morgen die Einzeltests.
Dabei war die Zahl der positiven Tests zuletzt hoch: In der vergangenen Woche seien im Durchschnitt sieben Prozent aller Pool-Tests positiv gewesen. Ist dies der Fall, muss weiter untersucht werden, welche Schüler in der Klasse Corona-infiziert sind.
Eine Absenkung der Prüfungsanforderungen lehnte Piazolo im Bildungsausschuss auf Nachfrage ab.
"Grundsätzlich" wolle man die Leistungsanforderungen jetzt nicht überall senken. Denn die Leistungsdefizite seien sehr ungleich verteilt: Viele Schülerinnen und Schüler hätten auch keinerlei Probleme.
Und für alle anderen wolle man gemeinsam Brücken bauen und den Schülerinnen und Schülern dabei helfen, den notwendigen Leistungsstand zu erreichen.
Update 3. Februar, 15.57 Uhr: Neustart für Bayerns Knabenchöre: Festival im Mai
Nach massiven coronabedingten Einschränkungen treffen sich die bayerischen Knabenchöre im Frühsommer erstmals wieder zu einem Festival.
Vom 25. bis 29. Mai präsentieren sich beim Knabenchorfestival Bad Tölz die Augsburger Domsingknaben, Regensburger Domspatzen, Tölzer Knabenchor und der Windsbacher Knabenchor jeweils in einem eigenen Konzert.
An dem Treffen alle zwei Jahre hatten vor Corona Chöre aus verschiedenen Ländern teilgenommen, darunter Russland, Großbritannien, Frankreich und Spanien, wie Barbara Schmidt-Gaden, Geschäftsführerin des Tölzer Knabenchores, am Donnerstag sagte. Dieses Jahr bleibe die internationale Teilnahme auf den britischen Chor Trinity Boys Choir beschränkt.
Die Chöre haben Nachholbedarf. Im Jahr 2020 sowie bis Pfingsten des vergangenen Jahres hatte es für den Tölzer Chor keine gemeinsamen Proben gegeben, sondern nur individuelle Gesangsstunden. "Wir hatten eine lange Durststrecke bis Pfingsten 2021", sagte Schmidt-Gaden. Nun gebe es wieder Proben.
"Aber wir müssen dranbleiben, weil uns ein Jahr fehlt." Auch die Rekrutierung von Nachwuchs sei erschwert gewesen, da wegen der hohen Infektionszahlen das Casting in Schulen im Herbst weitgehend ausgefallen sei.
Im Dezember habe es wieder mehrere Auftritte des Tölzer Chores gegeben. Dieses Jahr seien Auftritte in Deutschland, aber auch in Italien und in der Schweiz geplant.
Update 2. Februar, 15.47 Uhr: Novavax-Impfstoff ab Anfang März in Gesundheitseinrichtungen
In Bayern soll von Anfang März an auch der neu zugelassene Novavax-Impfstoff gegen das Coronavirus zum Einsatz kommen. Der Freistaat erwarte in der 9. Kalenderwoche Lieferungen mit dem Impfstoff, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch in München auf dpa-Anfrage mit.
"Bayern wird diesen bevorzugt für Impfungen von Beschäftigten in Einrichtungen im Gesundheits- und Pflegebereich zur Verfügung stellen, für die eine einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt", sagte eine Ministeriumssprecherin. Dies entspreche einer Einigung der Bundesländer in der Gesundheitsministerkonferenz vom 22. Januar. Zu den erwarteten Größenordnungen der Impfstofflieferungen machte das Ministerium keine Angaben.
Für andere Impfwillige werde Novavax in einem zweiten Schritt zur Verfügung stehen, hieß es. Voraussetzung sei, dass der Bund den Novavax-Impfstoff in ausreichender Menge in die Regelversorgung gebe.
Update 2. Februar, 12.20 Uhr: Trotz Pandemie: Immobilienumsätze in Bayern steigen weiter
Die Immobilienumsätze in Bayern boomen auch im Jahr 2021 - Eigentum ist gefragt.
Die Corona-Pandemie "konnte die Dynamik an den Immobilienmärkten zu keiner Zeit merklich bremsen", sagte Stephan Kippes, Leiter des Marktforschungsinstituts IVD Süd am Mittwoch in München.
"Mit einem bayernweiten Umsatzvolumen von insgesamt 72 Milliarden Euro wurde im abgelaufenen Jahr 2021 abermals eine Bestmarke aufgestellt." Im Vergleich zu 2020 stiegen die Umsätze um 11,9 Prozent.
Dass der Immobilienmarkt auch in der Krise so erfolgreich sei, liege laut Kippes an einer robusten Wirtschaft.
"Fehlende Anlagealternativen sowie die anhaltende Niedrigzinsphase in Verbindung mit Strafzinsen auf Erspartes machen Immobilien für Investoren weiterhin attraktiv."
Bundesweit ergab sich im Vergleich zum vergangenen Jahr ein Plus von 13,7 Prozent.
Update 2. Februar, 12.01 Uhr: Landkreistag kritisiert fehlende Vorgaben bei Impfpflicht für Pfleger
Der Präsident des Bayerischen Landkreistages hat fehlende Leitlinien bei der Impfpflicht für Mitarbeiter im Pflege- und Gesundheitswesen beklagt.
"Ohne Vorgaben des Bundes zur Auslegung des Gesetzes werden die Gesundheitsämter den Vollzug nicht leisten können", sagte der Deggendorfer Landrat Christian Bernreiter (CSU) am Mittwoch in München.
Sofern nun nicht bald auch die allgemeine Impfpflicht komme, müsse das Inkrafttreten der einrichtungsbezogenen Impflicht "in jedem Fall ausgesetzt werden, zumindest bis vom Bund praktikable und unbürokratische Vollzugshinweise vorgelegt werden".
Die Aussage des Bundesgesundheitsministeriums, wonach Pflegekräfte bis zu einer Entscheidung des Gesundheitsamtes weiterarbeiten könnten, verlagere die Verantwortung komplett auf die Gesundheitsämter.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mache sich hier "einen schlanken Fuß", kritisierte Bernreiter. "Zusätzliches qualifiziertes Personal für die notwendigen Einzelfallentscheidungen ist nicht vorhanden." Die Ämter arbeiteten ohnehin schon seit Monaten am Limit.
Am 16. März tritt nach dem Infektionsschutzgesetz die Impflicht für Mitarbeiter von Einrichtungen im Pflege- und Gesundheitswesen in Kraft.
Ab diesem Zeitpunkt dürfen nur noch geimpfte Mitarbeiter neu eingestellt werden, und für die Beschäftigten müssen die Arbeitgeber einen Nachweis über den Impfstatus an die Gesundheitsämter übermitteln.
Update 2. Februar, 11.58 Uhr: Söder verlangt Stufenplan für Erleichterung der Corona-Beschränkungen
CSU-Chef Markus Söder hat einen Stufenplan für zeitnahe Erleichterungen bei den Beschränkungen im Kampf gegen die Omikron-Welle der Corona-Pandemie verlangt.
Obwohl die Inzidenzzahlen stiegen, erhöhe sich die Krankenhausbelegung nicht in gleicher Weise, sagte Söder am Mittwoch in Berlin zum Auftakt der zweitägigen Winterklausur der CSU-Landesgruppe im Bundestag.
Er ergänzte: "Weil die Omikron-Wand zwar steil, aber doch vielleicht eine Wand mit Türen und Fenstern ist in eine hoffnungsvollere Zukunft, brauchen wir neben dem Konzept Vorsicht auch das Konzept Augenmaß und Hoffnung."
Für ihn ergebe sich "eindeutig das Bild: Eher früher mit Erleichterungen beginnen, Stück für Stück", sagte Söder.
Mehr hier zu >>> Söders Forderung, einen Weg aus der Pandemie anzustreben.
Update 2. Februar, 10.48 Uhr: Inzidenz in Bayern steigt weiter
Die Corona-Inzidenz in Bayern steigt weiter. Am Mittwochmorgen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) einen Wert von gut 1451 Neuinfektionen binnen sieben Tagen und 100.000 Einwohnern für den Freistaat.
Das ist ein Plus von rund 30 im Vergleich zum Dienstag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona seit Beginn der Pandemie stieg um 42 auf 20.527.
Auf bayerischen Intensivstationen wurden am Mittwoch (Stand 10.05 Uhr) 343 Corona-Patienten behandelt. Seit einigen Tagen ist hier der Abwärtstrend gestoppt, wie aus Daten des bundesweiten Intensivregisters hervorgeht. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen mit Corona steigt dagegen laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit weiter.
Die höchsten Inzidenzen in Bayern gibt es aktuell in den Landkreisen Dachau mit rund 2685 und Rosenheim mit 2151. Die niedrigsten Werte wurden offiziell für die Städte Augsburg mit rund 566 und Erlangen mit 706 gemeldet.
Zuletzt hatte es auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte aber immer wieder teils deutliche Verzerrungen durch Meldeverzug gegeben. Auch Augsburg wies zuletzt darauf hin, dass die aktuell vom RKI gemeldete Inzidenz nicht das Infektionsgeschehen abbilde.
Das Gesundheitsamt der Stand ging am Dienstag von mehr als doppelt so hohen Werten aus.
Update 1. Februar, 21.49 Uhr: Großangelegte Studie zu Corona-Folgen startet
Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen soll eine großangelegte Studie mehr Klarheit über die gesundheitlichen Folgen einer Corona-Infektion bringen.
Mehr als 9000 Einwohner, die sich bis Ende November vergangenen Jahres mit dem Virus infiziert hatten, sollen nächste Woche schriftlich gebeten werden, einen fünfseitigen Fragebogen zurückzusenden, wie das Landratsamt am Dienstag mitteilte. Darin geht es um körperliche wie seelische Symptome und um die Frage, ob weitere medizinische Behandlung nötig war und ob der Alltag bewältigt werden kann.
"Wir erhoffen uns natürlich einen großen Rücklauf", sagte der Ärztliche Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin und
Versorgungsforschung der Technischen Universität, Antonius Schneider. "Je mehr Betroffene antworten, desto zuverlässigere Ergebnisse können wir gewinnen." Die Erhebung solle zeigen, wie es den Betroffenen gehe - und helfen, bessere Versorgungskonzepte zu entwickeln.
"Ich sehe jede Woche einige Patientinnen und Patienten in meiner Praxis, die unter den Folgen einer durchgemachten Corona-Infektion leiden. Und ich möchte wissen, wie wir Ärzte ihnen am besten medizinisch helfen können", sagte Jörg Lohse, niedergelassener Arzt und ärztlicher Koordinator zur Bewältigung der Pandemie im Landkreis, der mit Schneider die Studie leitet. Beteiligt ist auch das Gesundheitsamt Bad Tölz-Wolfratshausen.
Mit Ergebnissen wird Ende Mai gerechnet. "Wir waren und sind leider nach wie vor einer der Landkreise mit sehr hohen Infektionszahlen", sagte Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler). Er begrüße umso mehr, dass der Landkreis nun ein "Mosaiksteinchen" dazu beitragen könne, Long-Covid-Betroffenen zu helfen.
Update 1. Februar, 20.59 Uhr: Trotz Omikron: Aufschiebbare OPs in Schwaben wieder erlaubt
Während in Oberbayern wegen der Corona-Pandemie in vielen Klinken aufschiebbare Operationen ausgesetzt bleiben, darf in Schwaben wieder zum Skalpell gegriffen werden.
Aufschiebbare stationäre Behandlungen seien in Schwaben seit Dienstag wieder zulässig, teilte die Regierung von Schwaben mit. Das hätten die drei Ärztlichen Leiter Krankenhauskoordinierung für Schwaben entschieden.
Es müsse aber sichergestellt sein, dass die dadurch in Anspruch genommenen Betten binnen vier Tagen wieder zur Verfügung stünden, wenn dies für eine steigende Zahl von Covid-19-Patienten, für Notfallbehandlungen und nicht verschiebbare Eingriffe nötig sei. Diese Anordnung gelte vorläufig bis Ende Februar. Sie könne widerrufen werden, wenn sie zur Freihaltung stationärer Kapazitäten nicht mehr erforderlich sei.
Im November waren wegen der steigenden Corona-Zahlen in den meisten Regierungsbezirken medizinisch aufschiebbare stationäre Behandlungen in bestimmten Krankenhausern untersagt worden. In Schwaben galt das bis 31. Januar.
Die Regierung von Oberbayern hatte hingegen am Montag 76 Kliniken im Regierungsbezirk weiter verpflichtet, von unter medizinischen Aspekten nicht sofort notwendigen Behandlungen abzusehen. Das gilt noch bis Ende Februar.
Update 1. Februar, 13.55 Uhr: Piazolo: Schulleiter können ganze Klassen nach Hause schicken
Nach viel Kritik an den Corona-Regeln für die bayerischen Schulen werden diese in einem Punkt angepasst: Bei größeren Ausbruchsgeschehen können Schulleiter künftig ganze Klassen nach Hause und in den Distanzunterricht schicken, und zwar für fünf Tage.
Sie müssen in diesen Fällen dann nicht mehr auf eine entsprechende Anweisung des Gesundheitsamtes warten, sondern können eigenständig handeln.
Das teilte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Dienstag nach einer Videoschalte des Kabinetts in München mit, bei der auch einige Schulleiter zugeschaltet waren. Von einer "gravierenden Häufung" von Corona-Fällen sei auszugehen, wenn rund 50 Prozent der Schüler einer Klasse betroffen seien, sagte Piazolo.
Formal handelt es sich dabei dann nicht um eine förmliche Quarantäne-Anordnung für die Klasse beziehungsweise die übrigen Kinder - dafür bleibt weiterhin allein das Gesundheitsamt zuständig.
Die Schulleiter können aber künftig entscheiden, ob bestimmte Klassen wegen vieler Corona-Fälle in den Distanzunterricht wechseln müssen. Das kann und soll dann deutlich früher geschehen, als es angesichts der massiven Überlastung vieler Gesundheitsämter derzeit oft möglich ist.
Schülerinnen und Schüler, die positiv getestet werden, müssen auch weiterhin, wie bisher, umgehend nach Hause und in Isolation.
Damit lenkt das Kultusministerium nach viel Kritik von Lehrer-, Eltern- und Schülerverbänden ein.
Zuletzt nämlich hatte das Ministerium in einem Schreiben an Schulen und Eltern nicht nur betont, dass allein das zuständige Gesundheitsamt entscheide, wer in Quarantäne müsse, sondern auch explizit festgehalten: "Bis zu einer möglichen Quarantäneanordnung durch das Gesundheitsamt besuchen die übrigen Schülerinnen und Schüler der Klasse weiter den Unterricht."
Daran hatte sich die teils deutliche Kritik entzündet - weil manche Schulen offenbar durchaus zuvor eigenständiger gehandelt hatten.
Update 1. Februar, 12.51 Uhr: Mehr Pflegekräfte melden sich arbeitssuchend
Deutlich mehr Pflegekräfte als noch vor der Corona-Pandemie haben sich in Bayern arbeitssuchend gemeldet.
Im Dezember und im Januar hätten 4109 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Pflegebranche eine entsprechende Meldung bei den Arbeitsagenturen gemacht, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mit.
Im Vergleich zu Dezember 2019 und Januar 2020 bedeute das einen Anstieg um 171 Prozent.
Ob diese Entwicklung allein auf die geplante Impfpflicht im Gesundheitswesen zurückzuführen ist, "können wir nicht eindeutig sagen", betonte Ralf Holtzwart, Chef der Regionaldirektion.
Mehr hier zu den >>> möglichen Gründen, warum Pflegekräfte sich arbeitssuchend melden.
Update 31. Januar, 17.36 Uhr: Omikron: Viele Kliniken müssen OPs weiter verschieben
Angesicht der Omikron-Welle mit steigenden Corona-Infektionszahlen müssen Dutzende Krankenhäuser in Oberbayern aufschiebbare Behandlungen weiter aussetzen.
Die Regierung von Oberbayern habe 76 Kliniken im Regierungsbezirk verpflichtet, noch bis Ende Februar von unter medizinischen Aspekten nicht sofort notwendigen Behandlungen abzusehen, teilte die Behörde am Montag mit.
Die Regelung war in Oberbayern wie in den meisten anderen Regierungsbezirken in der zweiten Novemberhälfte in Kraft getreten und wurde nun zumindest in Oberbayern bis 28. Februar verlängert.
Ziel bleibe es, die Kapazitäten für alle Notfall- und Intensivpatienten sicherzustellen, hieß es. Zwar sei die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten in Oberbayern tendenziell rückläufig. Gleichzeitig steige jedoch der Belegungsdruck für normale Krankenhausbetten.
Medizinisch dringliche Operationen wie zeitkritische Herz- oder Tumor-Operationen sind nicht von der Regelung betroffen.
Update 31.Januar, 14.27 Uhr: Schreyer fordert eng begrenzte 3G-Ausnahmeregelung in Bus und Bahn
Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) fordert eine Ausnahme von der 3G-Regel im öffentlichen Nahverkehr für Menschen, die aus medizinischen Gründen nicht gegen Corona geimpft werden können.
In einem Brief an Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) verlangt Schreyer, entsprechende Ausnahmemöglichkeiten für Kommunen zuzulassen - die Länder dürften dies nicht alleine.
Durch die bestehenden Regelungen würden diejenigen Menschen faktisch von jeglicher sozialer Teilhabe ausgeschlossen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könnten, die außerhalb von Ballungsräumen lebten und kein Kraftfahrzeug besäßen und die deshalb auf die Benutzung von Bus und Bahn für die Fahrt zur nächsten Teststelle angewiesen seien, heißt es in Schreyers Brief an Wissing.
"Nicht überall und nicht zu jeder Tageszeit stehen Teststationen in fußläufiger Entfernung zur Verfügung und nicht überall kann auf ein Taxi als Beförderungsalternative zurückgegriffen werden. Dies gilt insbesondere im ländlichen Raum", betont Schreyer. Dennoch seien die Fahrgäste auch dort auf ein verfügbares Mobilitätsangebot angewiesen.
Die 3G-Regel im öffentlichen Personennahverkehr bedeutet, dass nur geimpfte, genesene oder aktuell negativ getestete Menschen öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn benutzen dürfen.
Update 31. Januar, 9 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern weiter auf hohem Niveau
Der Negativ-Trend hält an: In Bayern ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut gestiegen. Am Montag meldete das Robert Koch-Institut (RKI) einen Wert von fast 1385 für den Freistaat.
Damit steht Bayern im Vergleich der Bundesländer hinter Berlin, Hamburg, Hessen und Bremen auf dem fünften Platz. Die bundesweite Inzidenz liegt bei rund 1177 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.
Bei den kreisfreien Städten und Landkreisen in Bayern lagen die Kreise Starnberg (2662) und Dachau (2586) am Montag auf Stelle zwei und drei im bundesweiten Vergleich. An der Spitze rangierte der Berliner Stadtteil Tempelhof-Schöneberg (2912).
Allerdings gab es zuletzt in verschiedenen Landkreisen - unter anderem Starnberg - Probleme mit der Fallübermittlung, die zu Verzerrungen bei der offiziell gemeldeten Inzidenz führen können.
Die steigenden Corona-Zahlen machen sich auch in den Krankenhäusern bemerkbar: Laut Divi-Intensivregister lagen auf bayerischen Intensivstationen am Montag 328 erwachsene Covid-Patienten - sechs mehr als am Vortag.
Update 30. Januar, 15.45 Uhr: Weniger Teilnehmer als erwartet bei Demos gegen Corona-Impfpflicht
Mehrere Tausend Menschen haben am Sonntag in Nürnberg und München gegen die Corona-Beschränkungen und insbesondere eine mögliche Impfpflicht demonstriert.
An beiden Orten kamen allerdings deutlich weniger Teilnehmer als erwartet. Zwischenfälle wurden von der Polizei nicht mitgeteilt.
In Nürnberg hatte auch die Polizei mit einer fünfstelligen Zahl an Demonstranten gerechnet, letztlich sprach ein Polizeisprecher von 3500 bis 4000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen.
In München wurden ebenfalls 10.000 Menschen auf der Theresienwiese angekündigt. Die Polizei nannte dann dort etwa 1000 Teilnehmer.
Update 30. Januar, 15.45 Uhr: 150 Menschen feiern in München ohne Masken
In einer Bar in München haben 150 Menschen ohne Maske und Abstand gefeiert.
Mehrere Polizeistreifen lösten die Feier im Stadtteil Schwabing am frühen Samstagabend auf, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Nach den ersten Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass die Mitarbeiter der Bar die Corona-Impfnachweise der Gäste nicht vollständig kontrollierten.
Die Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz gegen einen 36-Jährigen und einen 40-Jährigen.
Gegen die Gäste wurden zunächst keine Anzeigen erstattet.
Update 30. Januar, 10.59 Uhr: 1300er-Marke bei Corona-Inzidenz in Bayern überschritten
Die Sieben-Tages-Inzidenz in Bayern ist auch am Wochenende weiter gestiegen und hat die 1300er-Marke übersprungen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Sonntag einen Wert von knapp 1351 für den Freistaat, nachdem er bereits am Vortag bei 1301 gelegen hatte. Am Freitag betrug der Wert noch rund 1218.
Der Freistaat liegt somit weiterhin deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Bundesweit hatten sich am Sonntag 1157 Menschen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche angesteckt.
Bei den kreisfreien Städten und Landkreisen in Bayern lagen die Kreise Dachau und Starnberg am Sonntag mit jeweils einer Inzidenz von 2545 an der Spitze, gefolgt von der Stadt Rosenheim (2035).
Den niedrigsten Corona-Wert im Freistaat hatte der mittelfränkische Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim (570).
Die steigenden Corona-Zahlen machten sich am Wochenende auch in den Kliniken bemerkbar, nachdem in den vergangenen Wochen die Zahlen dort eher zurückgegangen waren.
Es mussten laut Divi-Intensivregister von Samstag auf Sonntag zehn zusätzliche Patienten auf den Intensivstationen aufgenommen werden.
Auf den Intensivstationen der bayerischen Krankenhäuser lagen demnach am Sonntag 322 erwachsene Patienten - dies waren immer noch etwa zehn weniger als am vergangenen Wochenende.
Update 30. Januar, 10.47 Uhr: Fastnachtsmuseum öffnet wieder
Das Fastnachtmuseum im unterfränkischen Kitzingen kann ab Dienstag wieder besucht werden.
Pünktlich zur Fastnachtszeit öffne man ab Februar wieder regulär die Tore, teilte das Museum mit.
Das offizielle Museum vom Bund Deutscher Karneval hatte eine Weihnachts- und Coronapause eingelegt.
Das Museum informiert auf 400 qm Ausstellungsfläche unter anderem über die Figur des Narren und über Faschingsbräuche.
Das Museum befindet sich in direkter Nähe zur 2019 eröffneten Fastnachtsakademie, in der Karnevalisten beispielsweise in Rhetorik, Technik, Rechtsfragen und Tanz geschult werden.
Update 30. Januar, 8.57 Uhr: Schulschwänzen in Corona-Zeiten - Hunderte Bußgeldverfahren anhängig
Ob aus Angst vor Corona oder wegen der Ablehnung des deutschen Staates durch die Eltern.
Hunderte Schülerinnen und Schüler haben bayernweit seit Beginn der Corona-Pandemie vor fast zwei Jahren die Schule geschwänzt.
Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei mehr als 45 Landkreisen und kreisfreien Städten im Freistaat.
In vielen Fällen ergingen vor allem im aktuellen Schuljahr Bußgeldbescheide - zusammengerechnet waren es seit März 2020 allein bei den befragten Behörden weit mehr als 120.000 Euro.
Mehr hier zu den >>> hunderten Bußgeldverfahren wegen Schulschwänzens.
Update 29. Januar, 14.27 Uhr: Nürnberg Ice Tigers vor Rückkehr in den DEL-Spielbetrieb
Für die Nürnberg Ice Tigers soll es in der Deutschen Eishockey Liga wieder weitergehen.
Die Augsburger Panther gaben am Samstag bekannt, dass sie den Vorverkauf für das Spiel an diesem Sonntag (17 Uhr) gestartet haben. Der Gegner aus Franken sei "gemäß Spielordnung spielfähig".
Zuletzt war das Spiel der Tigers gegen die Adler Mannheim abgesagt worden. Die Nürnberger konnten "keine spielfähige Mannschaft stellen", da Corona-Testergebnisse von vier Verdachtsfällen in der Mannschaft noch nicht vorlagen.
Zuletzt hatten die Nürnberger von zehn Spielern mit positiven Befunden berichtet.
Daher hatte auch das Gastspiel am Mittwoch beim EHC Red Bull München ausfallen müssen.
Update 29. Januar, 14.06 Uhr: Söder: Brauchen bundesweite und aussagekräftige "Krankenhaus-Ampel"
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert von der Bundesregierung neue und verlässliche Maßstäbe zur Bewertung der Corona-Lage.
Da die bisher im Fokus stehende Sieben-Tage-Inzidenz in der laufenden Omikron-Welle auch wegen mangelnder Testmöglichkeiten ihre vorwarnende Wirkung verliere, "brauchen wir ein neues Bewertungssystem, das sich an der Belegung der Krankenhausbetten orientieren sollte", sagte der CSU-Chef der "Welt am Sonntag".
"Nur so erfahren wir, ob das Gesundheitssystem stabil bleibt - oder ob eine Überlastung droht."
Er fügte an: "Der Bund ist gefordert, eine funktionierende und aussagekräftige Krankenhaus-Ampel auf den Weg zu bringen."
Mehr hier zur >>> Forderung Söders nach einer Maßnahmen-Neuausrichtung.
Update 28. Januar, 18.01 Uhr: Ministerium präzisiert Mindestabstandsregel für Großveranstaltungen
Das bayerische Gesundheitsministerium hat die neuen Regeln für Großveranstaltungen in Sport und Kultur präzisiert.
In Stadien, Hallen und anderen Veranstaltungsstätten ist nach Angaben vom Freitag auch dann eine Zuschauer-Auslastung von bis zu 25 Prozent möglich, wenn die 1,50-Meter-Mindestabstände etwa auf den Sitzplatz-Tribünen nicht durchgängig eingehalten werden können.
Das Kabinett hatte die Lockerung der Corona-Regeln für Sport, Kultur und andere Veranstaltungen am Dienstag beschlossen, sie sind seit Donnerstag in Kraft.
Danach ist bei Events, die nicht groß und überregional sind, wieder eine Zuschauer-Auslastung von bis zu 50 Prozent erlaubt - bisher waren es 25 Prozent.
Bei überregionalen Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Zuschauern ist nun wieder eine 25-Prozent-Auslastung erlaubt, bis zu einer Obergrenze von 10.000 Zuschauern. Es dürfen aber ausschließlich Sitzplätze belegt werden.
Grundsätzlich gilt bei alledem: Es muss überall der Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden. Ausnahmen sind aber möglich: Für Kinos und Theater hatte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag schon angekündigt, dass die bis zu 50 Prozent Auslastung auch dann erlaubt werden, wenn die Mindestabstände nicht überall eingehalten werden können.
Und so steht es auch in der geänderten Corona-Verordnung samt Begründung: Voraussetzung, um die 1,50 Meter unterschreiten zu dürfen, ist die "bestmögliche Abstandswahrung", etwa bei Belegung der Sitzplätze "wie bei einem Schachbrett".
Am Freitag nun stellte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums klar, dass dies auch für große, überregionale Events gelte.
"Die Ausnahme gilt – unter der bereits genannten Voraussetzung - in beiden Fällen (25-Prozent-Fälle und 50-Prozent-Fälle), also auch bei großen überregionalen Sportveranstaltungen", teilte sie auf Anfrage mit.
Update 28. Januar, 15.33 Uhr: Vergabe der "Goldenen Narrenschelle" an Söder auf 2023 verschoben
Wegen der Corona-Pandemie bekommt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die "Goldene Narrenschelle" der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) erst im nächsten Jahr.
Das entschied die VSAN nach Angaben vom Freitag in Absprache mit dem Europa-Park in Rust.
Die Verleihung soll nun am 8. Februar 2023 stattfinden. Laudator werde der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sein.
Die Bayerische Staatskanzlei und das Staatsministerium Baden-Württemberg hätten die Narren gebeten, die Vergabe der Narrenschelle zu verlegen, da eine persönliche Teilnahme in diesem Jahr nicht möglich sei.
Update 28. Januar, 13.39 Uhr: Landesschülerrat kritisiert Quarantäne-Regularien
Nach Lehrer- und Elternverbänden übt nun auch der Landesschülerrat Kritik an den Quarantäne-Regularien für die Schulen - und an teilweise mangelnder Unterstützung von Schülern in Quarantäne.
Die Entscheidung, welche Schülerinnen und Schüler in Quarantäne gehen müssen, müsse von den ohnehin überlasteten Gesundheitsämtern getroffen werden, "was zu enormen zeitlichen Verzögerungen führt", kritisierte der Landesschülerrat am Freitag. "Das erschwert die Kontaktnachverfolgung an den bayerischen Schulen massiv, wodurch der bayerische Landesschülerrat die Sicherheit der Schüler*innen nicht gewährleistet sieht." Zudem wiesen Schnelltests eine teils geringe Sensitivität auf, wodurch einige Infektionen unerkannt blieben.
Tatsächlich können Quarantäne-Entscheidungen nur die Gesundheitsämter treffen und eben nicht die Schulen selbst - auch wenn dies nach Angaben mehrerer Verbände vereinzelt anders gehandhabt wurde, um schneller reagieren zu können. So seien Sitznachbarn von Infizierten von manchen Schulen in Eigenregie nach Hause geschickt worden, ohne die formale Anordnung des zuständigen Gesundheitsamts abzuwarten.
Dem hat das Kultusministerium aber einen Riegel vorgeschoben: In einem kürzlich versandten Schreiben heißt es ganz explizit: "Ob bzw. für welche Mitschülerinnen und Mitschüler eine Quarantäne notwendig ist, entscheidet immer das zuständige Gesundheitsamt." Betroffene würden direkt von dort informiert. Weiter hieß es: "Bis zu einer möglichen Quarantäneanordnung durch das Gesundheitsamt besuchen die übrigen Schülerinnen und Schüler der Klasse weiter den Unterricht."
Der bayerische Landesschülerrat fordert angesichts der rasant steigenden Corona-Zahlen nun eine Anpassung dieses Vorgehens.
Zudem plädiert der Landesschülerrat für eine Ausweitung der PCR-Pool-Tests auf alle Jahrgangsstufen - und für eine FFP2-Maskenpflicht mindestens ab der Jahrgangsstufe 10.
Schließlich kritisiert der Landesschülerrat, dass Schülerinnen und Schülern, die in Quarantäne sind, häufig keine Angebote für das Lernen von zu Hause aus gemacht würden, wie das Streaming der Unterrichtsstunden oder der Zugang zu den Materialien. "Nachdem die Prüfungen, insbesondere die Abschlussprüfungen, unverändert bestehen bleiben und bisher auch keine Entspannung der Lage absehbar ist, führt daran kein Weg mehr vorbei", betont der Landesschülerrat.
Update 28. Januar, 8.20 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern steigt unaufhaltsam
Die Entwicklung setzt sich fort: In Bayern ist die Corona-Inzidenz erneut gestiegen. Am Freitag meldete das Robert Koch-Institut (RKI) für den Freistaat einen Wert von 1218 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Bundesweit lag die Inzidenz bei 1073.
Binnen 24 Stunden verzeichneten Bayerns Gesundheitsämter den Angaben nach 31.775 Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag.
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um 19 auf 20.410.
Update 28. Januar, 7.30 Uhr: Impfpflicht im Gesundheitswesen: Eigene Vollzugsregeln für Bayern?
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) erwägt für den Freistaat eigene Vollzugsregeln zur einrichtungsbezogenen Impflicht.
Der Passauer Neuen Presse sagte der Minister, weil der Bund noch keine Regeln vorgelegt habe, müsse Bayern folglich "selbst überlegen, wie wir eigene Vollzugsregeln definieren, damit die Versorgung nicht gefährdet ist".
Mehr hier zur >>>Impfpflicht im Gesundheitswesen.
Update 27. Januar, 14.50 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern steigt weiter stark
Die Corona-Inzidenz in Bayern steigt weiter stark an. Mit 1159 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag sie am Donnerstagmorgen um 91 über dem Wert des Vortages, wie das Robert Koch-Institut mitteilte.
Treiber des Anstiegs waren 34.193 weitere gemeldete Infektionen seit Mittwoch. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona seit Beginn der Pandemie stieg um 29 auf 20.389.
Die höchste Inzidenz in Bayern gibt es derzeit mit 2112 in Dachau. Es ist der erste Landkreis, der die Marke von 2000 überspringt. Dahinter folgen die Städte Rosenheim mit 1835,2 und München mit 1830,1. Die niedrigsten Inzidenzen gibt es in den Landkreisen Coburg mit 429,7 und Hof mit 489,8. Es sind auch die einzigen Landkreise in Bayern, in denen die Inzidenz noch unter 500 liegt.
Auch in den Krankenhäusern kommt die neue Corona-Welle inzwischen an. Am Donnerstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 640 Krankenhauseinweisungen binnen sieben Tagen - das sind 43,5 Prozent mehr als vor einer Woche. Die Zahl der belegten Intensivbetten stagniert seit einigen Tagen - nachdem sie seit Anfang Dezember gefallen war. Mit laut bundesweitem Intensivregister 334 Betten (Stand Donnerstag: 07.05 Uhr) ist sie aber nicht einmal bei einem Drittel des Höchststandes in der Delta-Welle.
Typischerweise gibt es allerdings eine Zeitverschiebung zwischen dem Verlauf der Inzidenzen und dem der Krankenhaus- und Intensiveinweisungen.
Update 27. Januar, 12.39 Uhr: Regierung will Pool-Tests "so lange wie möglich" halten
Ungeachtet erster Engpässe bei den Laborkapazitäten will Bayern sein System von Pool-Tests auf das Coronavirus bei Grund- und Förderschulkindern "so lange wie möglich" aufrechterhalten.
Das sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums auf eine entsprechende Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen Tagen hatten einzelne Eltern die Pool-Tests ihrer Kinder als "im Labor nicht auswertbar" ohne Ergebnis zurückerhalten.
Insgesamt ist das Ministerium mit dem Verfahren der Pool-Tests zufrieden. "Bayern ist bei der erfolgreichen Umsetzung von PCR-Pool-Testungen bundesweit an der Spitze", betonte die Sprecherin. In der vergangenen Woche seien die Ergebnisse von mehr als 50.000 PCR-Pool-Tests und mehr als 45.000 Einzel-PCR-Tests mit einer Quote von 95 Prozent vor Unterrichtsbeginn des Folgetages an Schulen und Eltern übermittelt worden.
Die Kapazitäten für PCR-Tests sollen aber weiter gesteigert werden. Bereits in den vergangenen Wochen sei es gelungen, die Zahl der wöchentlichen PCR-Tests von rund 360.000 auf 486.000 zu erhöhen. "Weitere Steigerungen sind zu erwarten", sagte die Sprecherin.
Update 26. Januar, 22.15 Uhr: Tausende Menschen demonstrieren gegen Corona-Regeln in München
Mehrere Tausend Menschen haben in München gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen demonstriert.
Bis zu 3000 Menschen seien allein auf dem Königsplatz zusammengekommen, berichtete die Polizei am Abend. Während der angemeldeten Versammlung war der Platz demnach für den Verkehr gesperrt. Eine kleinere Versammlung gegen die Corona-Regeln gab es laut Polizei auf dem Wittelsbacherplatz mit neun Personen. Auf dem Odeonsplatz versammelten sich indes rund 100 Menschen, die Impfungen unterstützten.
Alle Versammlungen seien störungsfrei verlaufen, teilte die Polizei mit. Allerdings hätten die Beamten am Königsplatz Menschen auf den notwendigen Sicherheitsabstand sowie die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes hinweisen müssen. Einzelne Personen seien wegen Verstößen nach dem Versammlungsgesetz angezeigt worden.
In der Münchner Innenstadt im Bereich der Fußgängerzone seien zudem rund 100 Menschen in kleineren Gruppen unterwegs gewesen, die zum Teil von der Versammlung am Königsplatz kamen.
Eine Person wurde den Angaben zufolge wegen Sachbeschädigung angezeigt.
Update 26. Januar, 15 Uhr: Nachfrage nach Impfungen in Bayern bleibt nach Ferienende verhalten
Die Impfkampagne in Bayern hat auch nach den Weihnachtsferien im Januar kaum an Fahrt aufgenommen.
In der vergangenen Woche seien im Freistaat rund 539.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden - etwa 5000 weniger als in der letzten Woche der Weihnachtsferien Anfang Januar, teilte das Gesundheitsministerium in München am Mittwoch mit.
Zum Vergleich: Mitte Dezember 2021 war die Zahl wöchentlicher Corona-Impfungen im Freistaat auf mehr als 1,1 Millionen gestiegen. Die Zahl der Erstimpfungen lag damals bei mehr als 100.000, in der vergangenen Woche nur bei knapp 49.000.
Die Impfkampagne für Kinder zwischen fünf und elf Jahren kommt in Bayern unterdessen weiter voran. Seit dem offiziellen Beginn Mitte Dezember seien in dieser Altersgruppe rund 211.000 Impfungen verabreicht worden, sagte eine Ministeriumssprecherin.
Damit seien im Freistaat rund 16,9 Prozent der Fünf- bis Elfjährigen erstgeimpft und etwa 8,7 Prozent grundimmunisiert.
Update 26. Januar, 09.16 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern über 1000
Die Corona-Infektionszahlen in Bayern haben einen neuen Höchststand erreicht: Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge mit der aktuellen Welle erstmals im Freistaat über den Wert von 1000.
Die Inzidenz lag dem RKI-Dashboard zufolge am Mittwoch bei 1068,0 nach 984,1 am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die gemeldeten Covid-19-Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen an.
Binnen 24 Stunden verzeichneten Bayerns Gesundheitsämter den Angaben nach 31.797 Neuinfektionen im Vergleich zu 20.681 am Dienstag. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um 21 auf 20.362.
Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen in Bayern stieg wieder leicht. Das Divi-Intensivregister meldete am Mittwoch (Stand 7.15 Uhr) 340 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 4 mehr als am Dienstag um diese Zeit.
Allerdings waren vor einer Woche noch rund 400 Corona-Intensivpatienten in Behandlung.
Update 25. Januar, 17.26 Uhr: BR schickt Chor und Orchester in Corona-Pause
Der Chor und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) sowie das Münchner Rundfunkorchester legen bis zum 16. Februar eine Corona-Pause ein. Grund sei das rasant zunehmende Omikron-Infektionsgeschehen, teilte der BR am Dienstag in München mit.
Die Entscheidung sei allen nicht leichtgefallen. Im Vordergrund stehe aber die Gesundheit der Ensemblemitglieder sowie des technischen Personals, das nicht nur an Konzertproduktionen und Übertragungen beteiligt sei, sondern auch unerlässlich für die aktuelle Berichterstattung sei. "Es geht bei dieser Entscheidung vor allem darum, die Sendefähigkeit des BR zu gewährleisten", warb die ARD-Anstalt um Verständnis.
Für ausgefallene Konzerte sind Ersatztermine geplant, gekaufte Karten sollen zurückerstattet werden.
Nicht betroffen von der Corona-Pause sind dagegen einige Veranstaltungen in kleiner Besetzung: Die Kammerkonzert-Abende am kommenden Wochenende in München und in der Evangelischen Akademie sollen stattfinden, ebenso wie eine musikalisch-literarische Matinee für Kinder am 12. und 13. Februar.
Update 25. Januar, 17.23 Uhr: Corona-Ausbruch in Bamberger Schlachthof
Wegen eines Corona-Ausbruchs im Schlachthof Bamberg werden dort vorübergehend keine Rinder mehr geschlachtet.
Leider seien derzeit 30 Personen positiv getestet worden, teilte die Schlachthof Bamberg GmbH am Dienstag mit.
Der Schlachthof ist in städtischer Hand. Die Rinderschlachtung werde zunächst bis 31. Januar eingestellt. Die Schweineschlachtung könne man aufrechterhalten.
Der Schlachthof betonte, sämtliche Hygienestandards würden eingehalten und laufend überwacht. Es habe zwei Impfaktionen für die Mitarbeiter gegeben.
Update 25. Januar, 17.20 Uhr: Neue Zahlen für München
Update 25. Januar, 15.47 Uhr: Nächste coronabedingte Spielabsage für Straubing Tigers
Die Straubing Tigers müssen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) coronabedingt weiter zuschauen.
Wie der Verein am Dienstag mitteilte, fallen nun auch die beiden Auswärtspartien gegen die Iserlohn Roosters aus.
Die Straubinger hätten zu einem Doppelpack an diesem Freitag und Samstag dort antreten sollen. Die beiden von Corona-Fällen beeinträchtigten Vereine sind den Angaben zufolge im Austausch mit den DEL-Verantwortlichen wegen einer Neuansetzung.
Die Straubinger haben ihr letztes Ligaspiel am 19. Januar gegen die Adler Mannheim (2:1) bestritten.
Update 25. Januar, 15.47 Uhr: BR schickt Chor und Orchester in Corona-Pause
Der Chor und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) sowie das Münchner Rundfunkorchester legen bis zum 16. Februar eine Corona-Pause ein.
Grund sei das rasant zunehmende Omikron-Infektionsgeschehen, teilte der BR am Dienstag in München mit.
Die Entscheidung sei allen nicht leichtgefallen. Im Vordergrund stehe aber die Gesundheit der Ensemblemitglieder sowie des technischen Personals, das nicht nur an Konzertproduktionen und Übertragungen beteiligt sei, sondern auch unerlässlich für die aktuelle Berichterstattung sei.
Nicht betroffen von der Corona-Pause sind dagegen einige Veranstaltungen in kleiner Besetzung: Die Kammerkonzert-Abende am kommenden Wochenende in München und in der Evangelischen Akademie sollen stattfinden.
Update 25. Januar, 15.39 Uhr: Weiterer Corona-Fall: Nürnberger DEL-Gastspiel in München fraglich
Das Auswärtsspiel der Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Mittwoch (19.30 Uhr) beim EHC Red Bull München ist coronabedingt fraglich.
Wie die Franken mitteilten, ist am Dienstagmorgen ein weiterer positiver Fall in ihrer Mannschaft aufgetreten.
"Bei den zehn Mitgliedern des Testpools wurden daraufhin individuelle PCR-Tests durchgeführt, die Personen befinden sich bis zum Erhalt der Ergebnisse in Isolation", hieß es. Das Mannschaftstraining wurde abgesagt.
Die Nürnberger können aktuell kein spielfähiges Team stellen. Angesichts von sechs positiv getesteten Spielern aus der vergangenen Woche fehlen derzeit 16 Profis.
Ein Fragezeichen steht auch hinter dem für Freitag (19.30 Uhr) angesetzten Heimspiel gegen die Adler Mannheim, die am Montag erneut einen Corona-Ausbruch mit 14 positiven Fällen öffentlich gemacht hatten.
Nach einem weiteren Test am Mittwoch soll die Situation mit den zuständigen Behörden neu bewertet werden, schrieben die Nürnberger.
Update 25. Januar, 14.54 Uhr: Fast 16.000 Bayern fordern PCR-Corona-Pooltests für Kitas
Fast 16.000 Personen in Bayern fordern per Petition von der Staatsregierung den flächendeckenden Einsatz von hochsensitiven PCR-Corona-Pooltests in den Kitas im Freistaat.
Am Dienstag übergab der Initiator der Aktion, Florian Weber, die Unterschriftensammlung im Landtag an die Vorsitzende des Sozialausschusses, Doris Rauscher (SPD).
"Kinder und Familien sind und bleiben die großen Verlierer der Pandemie", sagte Weber.
Mehr hier zu der >>> Forderung nach PCR-Corona-Pooltests in Kindergärten.
Update 25. Januar, 14.39 Uhr: Nürnberg stellt Corona-Meldemethode um - Inzidenz höher geschätzt
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Nürnberg liegt laut Schätzungen des dortigen Gesundheitsamts derzeit tatsächlich viel höher als in der täglich erscheinenden Statistik angegeben.
Die Mitarbeiter seien zuletzt angesichts der Belastung durch steigende Fallzahlen nicht mehr damit hinterhergekommen, alle Meldungen zu übermitteln, teilte das Amt am Dienstag mit.
Daher soll nun das Meldesystem umgestellt werden: Vorerst werden direkt die Rohdaten übermittelt, die bislang vorher durchgeführte "Qualitätsbereinigung" wird nun nachträglich gemacht.
Dabei werden bereits erfasste Fälle oder Fälle, für die doch ein anderes Amt zuständig ist, gestrichen.
Stefan Sembritzki vom Gesundheitsamt sagte, Schätzungen zufolge liege die tatsächliche Inzidenz in Nürnberg bei etwa 1200 - in der Statistik vom Dienstag wird sie noch mit 742,1 angegeben.
Update 25. Januar, 13.18 Uhr: Piazolo: 93 Prozent der Schulklassen in voller Präsenz
Trotz der sich immer weiter aufbauenden Omikron-Infektionswelle findet an 93 Prozent der Schulen in Bayern der Unterricht derzeit in voller Präsenz statt.
Aufgrund der sich stetig verändernden Pandemie "gelten die Bewertungen immer neu", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München.
Bei den übrigen 7 Prozent sei mindestens eine Klasse im Distanzunterricht. Piazolo betonte, er wolle weiterhin am Präsenzunterricht festhalten.
Durch die Omikronwelle sehe man jedoch "insgesamt höhere Ansteckungsraten".
Vergangene Woche befanden sich nach Angaben von Piazolo knapp 2,5 Prozent der Schüler in Quarantäne. Rund 1,85 Prozent der Schüler wurden demnach positiv getestet - mit steigender Tendenz.
"Deshalb ist es auch wichtig, dass wir die Entwicklung immer im Auge behalten".
Wer in Quarantäne gehen muss und wer nicht, entscheide dabei "immer das Gesundheitsamt" in Abstimmung mit den Schulen, sagte Piazolo.
Update 25. Januar, 13.05 Uhr: Herrmann: Omikron steht für 91 Prozent der Corona-Neuinfektionen
Bayern verzichtet erwartungsgemäß auf eine Straffung der Corona-Regeln.
Das sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Die Omikron-Variante des Virus habe mittlerweile einen Anteil von 91 Prozent an den Neuinfektionen erreicht, sagte er.
"Die Omikron-Welle rollt und führt zu Inzidenz-Höchstständen in Bayern und in Deutschland", sagte Herrmann.
Mit extrem hohen Inzidenzen habe sie inzwischen auch die Krankenhäuser erreicht.
Zwar sei die Zahl der Intensivpatienten im Vergleich zur Vorwoche weiter gesunken, dafür sei aber die Zahl derer, die insgesamt wegen Corona ins Krankenhaus mussten, merklich gestiegen.
Update 25. Januar, 12.49 Uhr: Wieder 50 Prozent Auslastung bei Kultur-Events in Bayern erlaubt
Bei Kulturveranstaltungen in Bayern sind künftig wieder doppelt so viele Zuschauer erlaubt wie bisher: In Theatern, Kinos und bei anderen kulturellen Events ist von Donnerstag an wieder eine Zuschauer-Auslastung von bis zu 50 Prozent erlaubt - bisher waren es 25 Prozent. Das hat das Kabinett am Dienstag beschlossen.
Zugleich wird das Komplett-Verbot für große überregionale Kulturveranstaltungen aufgehoben: Werden mehr als 1000 Zuschauer erwartet, darf die Zuschauer-Kapazität zu maximal 25 Prozent ausgelastet werden.
Wie bei großen Sport-Events gilt, etwa für Konzerte, eine absolute Personenobergrenze von 10.000 Zuschauern.
Die Zugangsregeln (2G plus beziehungsweise 2G) gelten bei alledem unverändert, zudem gilt bei Veranstaltungen eine FFP2-Maskenpflicht.
Update 25. Januar, 12.48 Uhr: Bayern erlaubt wieder bis zu 10.000 Zuschauer im Profisport
Bayern erlaubt wieder bis zu 10.000 Zuschauer in der Fußball-Bundesliga und im weiteren Profisport.
Neben dieser absoluten Obergrenze gilt, dass maximal 25 Prozent der Zuschauer-Kapazitäten genutzt werden dürfen.
Darauf verständigte sich das Kabinett am Dienstag in München.
Update 25. Januar, 8.24 Uhr: Mehr als 20.000 Corona-Neuinfektionen in Bayern gemeldet
Die Zahl der registrierten Neuinfektionen mit dem Corona-Virus geht in Bayern weiter sprunghaft nach oben.
Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen 24 Stunden 20.681 Neuinfektionen, nach 14.850 am Montag.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit am Dienstag auf 984,1, wie das RKI auf seinem Dashboard bekanntgab. 30 Landkreise und kreisfreie Städte lagen am Dienstag bereits über einer Inzidenz von 1000.
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um 28 auf 20.341.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat wies am Dienstag der Landkreis Dachau mit 1790,3 auf, gefolgt von der Stadt München mit 1581,9 und dem Landkreis Erding mit 1393,9. Am günstigsten steht derzeit der Landkreis Aschaffenburg mit 340,1 da, dahinter folgen die Landkreise Kronach (352, 6) und Coburg (383,5).
Auch die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen stieg wieder leicht. Das Divi-Intensivregister meldete am Dienstag (Stand 7.15 Uhr) 336 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 6 mehr als am Montag.
Allerdings waren vor einer Woche noch 399 Corona-Intensivpatienten in Behandlung.
Update 25. Januar, 6.08 Uhr: Söder bekräftigt: Mehr Zuschauer bei Sport- und Kultur-Events
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach den Bund-Länder-Beratungen seine Zusage für Lockerungen bei Sport- und Kulturveranstaltungen in Bayern erneuert.
Man werde in beiden Bereichen mehr Zuschauer zulassen, sagte Söder am Montagabend im BR Fernsehen - jeweils unter 2G-plus-Bedingungen und mit Maskenpflicht. Die Details will das Kabinett bereits an diesem Dienstag beschließen. Ob und für welche Profi-Ligen dies gelten soll, ließ Söder noch offen.
"Wir werden einige Anpassungen vornehmen, weil es nicht mehr verhältnismäßig ist, bei einer doch so geringen Gesundheitsbelastung in den Krankenhäusern die gleichen Regeln zu haben", sagte Söder. Man könne Vorsicht mit Augenmaß auch dadurch erreichen, "indem man ein Stück weit atmen lässt, die Bevölkerung und die Menschen, und damit auch ein Signal der Hoffnung gibt", argumentierte der CSU-Chef.
Für den Kultur-Bereich hatte Söder bereits angekündigt, statt 25 voraussichtlich wieder 50 Prozent Zuschauer-Auslastung zuzulassen. Für welche Sport-Events er Lockerungen will und mit wie vielen Zuschauern, dazu sagte Söder am Montag zunächst weiterhin nichts.
Update 24. Januar, 16.18 Uhr: Aktuelle Zahlen für München
Update 24. Januar, 16.16 Uhr: Inzidenz bei Kindern in Bayern steigt über 2000
Die Corona-Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen in Bayern steigt rasant.
Für die vergangenen sieben Tage liegt sie in der Altersgruppe sechs bis elf Jahre bei 2187, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Montag mitteilte.
Das ist mehr als eine Verdoppelung im Vergleich zur vor einer Woche ausgewiesenen Inzidenz und der mit Abstand höchste je in Bayern gemeldete Wert.
Den drastischsten relativen Anstieg gab es bei Kindern bis fünf Jahren. Hier sprang die Inzidenz von 376 vor einer Woche auf 1204.
Mehr hier zu der >>> Verdoppelung der Inzidenz-Zahlen bei Kindern.
Update 24. Januar, 11.52 Uhr: Wahl der Bayerischen Bierkönigin wegen Corona abgesagt
Der Bayerische Brauerbund hat wegen der Corona-Pandemie die Wahl der Bayerischen Bierkönigin abgesagt.
Damit bleibe die derzeitige Bierkönigin Sarah Jäger bis Mai 2023 im Amt, teilte der Brauerbund am Montag in München mit.
Man wünsche sich für die Kandidatinnen eine hochwertige Veranstaltung vor großem Publikum, sagte Präsident Georg Schneider.
Genau das könne im Moment aber nicht garantiert werden. Auch das für Februar geplante persönliche Casting mit den Bewerberinnen könne unter den aktuellen Umständen nicht wie geplant stattfinden.
Seit dem Jahr 2001 kürt der Bayerische Brauerbund die Bayerische Bierkönigin bei einem großen Festabend. Dieser war für den 19. Mai 2022 geplant.
Im vergangenen Mai hatte sich Sarah Jäger aus dem oberpfälzischen Schwandorf bei der Abstimmung durchgesetzt.
Update 24. Januar, 7.50 Uhr: Mehr als 14.800 Corona-Neuinfektionen in Bayern gemeldet
Die Gesundheitsämter in Bayern haben dem Robert Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages fast 14.850 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die Inzidenz im Freistaat lag damit am Montag bei 922,2 - vor sieben Tagen waren es 551,5. Das teilte das RKI am Montag auf seinem Dashboard mit (Stand: 3.21 Uhr). Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um 5 auf 20.313.
Montags sind die Zahlen in der Regel niedriger, weil über das Wochenende weniger getestet und gemeldet wird.
Die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wurden in den zurückliegenden sieben Tagen im Landkreis Erding gemeldet: Die Inzidenz erreichte dort am Montag den Wert von 1473,1.
Es folgen 24 Landkreise und kreisfreie Städte, die ebenfalls eine Inzidenz von mehr als 1000 haben. Am niedrigsten waren die Werte in den Landkreisen Kronach (349,6) und Coburg (363,9).
Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Corona-Patienten weiter: Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 7.05 Uhr) 330 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 75 weniger als am Montag der Vorwoche.
179 von ihnen mussten invasiv beatmet werden, 245 waren es sieben Tage zuvor.
Update 23. Januar, 13.01 Uhr: Coronavirus sorgt bei Straubing Tigers für nächste Spielabsage
Nach einer Serie von Corona-Fällen muss das nächste Spiel der Straubing Tigers in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ausfallen.
Wie der Verein am Sonntag mitteilte, ist das für Mittwoch angesetzte Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg abgesagt worden. Die Verantwortlichen beider Teams stehen demnach wegen einer Neuansetzung "in engem Austausch" mit der DEL.
Die Straubinger hatten erst am Freitag sechs neue Corona-Fälle in ihrem Team vermeldet.
Update 23. Januar, 11.19 Uhr: Inzidenz in Bayern weiter gestiegen
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist am Sonntag weiter geklettert auf knapp 864 (863,9).
Am Samstag war der Wert über die 800er Marke auf zunächst 822 gestiegen, nachdem die Inzidenz am Freitag laut Robert Koch-Institut bei 755 lag. Der Freistaat lag damit am Wochenende deutlich über dem Bundesdurchschnitt, der am Sonntag erstmals die Schwelle von 800 überschritt (807).
Die Kommunen mit dem meisten Infizierten in einer Woche pro 100.000 Einwohner im Freistaat lagen auch am Sonntag alle in Oberbayern. Den höchsten Wert meldete der Landkreis Erding (1473,1), gefolgt vom Landkreis Ebersberg (1339,4) und der Landeshauptstadt München (1336). Die niedrigsten Inzidenzwerte hatten die oberfränkischen Kreise Coburg (340,8) und Kronach (310,5).
Trotz der hohen Zahlen entspannte sich die Situation in den Kliniken weiter etwas. Laut dem Intensivregister Divi lagen am Sonntag 332 erwachsene Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen in Bayern - dies waren elf weniger als noch am Freitag.
Update 23. Januar, 8.50 Uhr: Infektiologe für Beibehalten regionaler Lockdowns ab Inzidenz 1000
Der Infektiologe Chefarzt Clemens Wendtner hält bei hohen Infektionszahlen Einschränkungen weiter für notwendig und plädiert für ein Beibehalten der Regelung zu regionalen Lockdowns ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 1000.
Er halte es für sinnvoll, "dass der 1000er Wert eingehalten wird", sagte der Infektiologie an der München Klinik Schwabing der Deutschen Presse-Agentur. "Ich würde schon sagen, dass wir angesichts extrem steigender Neuinfektionen in diesen Tagen und voraussichtlich auch in den nächsten Wochen weitere Kontaktbeschränkungen benötigen."
Es sei davon auszugehen, dass die Omikron-Welle wegen der höheren Infektiosität schnell durchlaufen werde und der Peak im Februar und März erreicht werde, sagte Wendtner. In dieser Zeit müsste versucht werden, die Infektionszahlen nicht zu extrem werden zu lassen, um die Kliniken nicht zu überlasten.
Das gelte bei Omikron für die Intensivstationen, aber auch mehr und mehr für die Normalstationen, die stärker in den Blick genommen werden müssten.
Update 22. Januar, 11.20 Uhr: Inzidenz in Bayern steigt auf über 800 - weniger Intensivpatienten
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern steigt weiter sehr schnell und liegt nun über der 800er Marke. Am Samstag lag der Wert laut Robert Koch-Institut bei rund 822 - nach 755 am Vortag.
Die Berliner Behörde meldete rund 20.500 neu bestätigte Fälle, die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona stieg um 32.
Die fünf Landkreise mit dem meisten Infizierten in einer Woche pro 100.000 Einwohner lagen alle in Oberbayern. Der Kreis Dachau lag mit einem Inzidenzwert von rund 1393 im Freistaat weiterhin an der Spitze, gefolgt von dem Landkreis Erding mit 1341.
Laut dem Intensivregister Divi lagen am Samstag 334 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen in Bayern - neun weniger als am Vortag.
Update 21. Januar, 19 Uhr: Sechs weitere Corona-Fälle bei den Straubing Tigers
Die Serie von Corona-Fällen bei den Straubing Tigers reißt nicht ab.
Wie der Verein aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitag mitteilte, sind insgesamt sechs weitere Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden.
"Die Betroffenen haben sich umgehend in häusliche Isolation begeben, es geht ihnen den Umständen entsprechend gut", hieß es.
Erst tags zuvor hatten die Straubinger positive Befunde bei sieben Spielern und drei Personen aus dem Trainer- sowie Betreuerstab vermeldet.
Anschließend wurde das für Freitag angesetzte Heimspiel der Eisbären Berlin gegen die Tigers abgesagt.
Auch die Straubinger Partie am Sonntag gegen Schwenningen wurde von der DEL abgesetzt.
Update 21. Januar, 18.28 Uhr: Aktuelle Zahlen für München
Update 21. Januar, 14.47 Uhr: Corona-Fälle bei Iserlohn: Augsburger Panther vorerst spielfrei
Die Augsburger Panther können in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erstmal nur zuschauen.
Coronabedingt wurden die beiden kommenden Spiele gegen die Iserlohn Roosters am Sonntag beim Kontrahenten sowie am darauf folgenden Dienstag in Augsburg abgesagt.
Die Iserlohn Roosters sind wegen zahlreicher Corona-Fälle weiter nicht spielfähig, teilten die Panther am Freitag mit.
Ersatztermine wurden demnach noch nicht vereinbart.
Update 21. Januar, 14.47 Uhr: Söder will "substanzielle" Perspektive für Zuschauer im Profisport
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder setzt sich dafür ein, auch im Profisport bald wieder Zuschauer zuzulassen.
Er werde bei der Bund-Länder-Runde am Montag dafür werben, sagte der CSU-Chef am Freitag nach einer Videoschalte des Parteivorstands.
Zunächst wolle er schauen, ob man eine einheitliche Linie hinbekomme, notfalls wolle Bayern aber auch alleine handeln. Auch der Profisport brauche "eine neue Perspektive".
Angaben, wie hoch die Auslastung sein könnte, wollte Söder zunächst noch nicht machen. Dies müsse man genau abwägen. Er sprach lediglich von einem "deutlichen" und einem "substanziellen" Signal - aber auch von einem "maßvollen".
Auch einen konkreten Zeitpunkt für entsprechende Lockerungen nannte er nicht.
Update 21. Januar, 14.31 Uhr: Söder: Corona-Maßnahmen derzeit nicht verschärfen
Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU) hat sich vor der Ministerpräsidenten-Konferenz am Montag trotz sprunghaft steigender Infektionszahlen gegen härtere Corona-Maßnahmen ausgesprochen.
"Es ist nicht sinnvoll, jetzt zu verschärfen", sagte der Parteichef nach einer Sitzung des CSU-Vorstandes am Freitag in München.
Vielmehr müsse mit Augenmaß beobachtet werden, inwieweit sich die Omikron-Welle auf die Belastung des Gesundheitswesens auswirke.
Auf der anderen Seite gebe es auch keinen Anlass dafür, wie etwa in Großbritannien auf ein Corona-Management völlig zu verzichten. Es könne aber nach Lage der Dinge Erleichterungen geben.
Für Bayern kündigte er mögliche Lockerungen für die Zulassung von Zuschauern beim Profisport sowie für Kinder und Jugendliche bei der Beschäftigung am Nachmittag an.
Die Maßnahmen im Kampf gegen die Delta-Variante könnten nicht einfach auf die inzwischen vorherrschende Omikron-Variante übertragen werden.
Die Krankheitsverläufe seien milder, die Zahl der Booster-Impfungen steige, neue Impfstoffe und Medikamente kämen auf den Markt, sagte Söder.
Er kritisierte erneut, dass die Bundesregierung keinen eigenen Gesetzesentwurf für eine allgemeine Impfpflicht vorlegen will. Die Abstimmung über Gruppenanträge von Abgeordneten könne zu "Zufallsmehrheiten" im Bundestag führen, warnte Söder.
Er plädierte dafür, die Zeitpunkte für die Einführung einer Impfpflicht für Personal von Pflegeeinrichtungen sowie einer allgemeinen Impfpflicht zusammenzulegen. Andernfalls drohten weitere Personalprobleme in der Pflege.
Update 21. Januar, 8 Uhr: Höchster Inzidenz-Anstieg in Bayern seit Beginn der Corona-Pandemie
Das Robert Koch-Institut hat am Freitag eine Corona-Inzidenz von 755,0 für Bayern gemeldet.
Es ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie und der höchste Anstieg binnen eines Tages. Am Donnerstag hatte die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen und 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern noch bei 661,2 gelegen.
Die Zahl der im Freistaat in Zusammenhang mit Corona gemeldeten Todesfälle stieg um 30 auf 20 266. 343 Menschen lagen laut dem Intensivregister Divi am Freitagmorgen (Stand 7.05 Uhr) wegen Covid-19 auf Intensivstationen in Bayern.
Für elf Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern wurden Inzidenzen von über 1000 gemeldet - am Donnerstag waren es noch drei gewesen. Die Schwelle hat für die Maßnahmen gegen die Pandemie inzwischen aber keine Bedeutung mehr.
Am höchsten lag die Inzidenz laut RKI in Dachau (1288,1), Ebersberg (1178,4) und im Landkreis München (1153,0).
Update 20. Januar, 18.31 Uhr: Münchner Champions-League-Halbfinale erneut verschoben
Der EHC Red Bull München muss weiter auf die Austragung des Halbfinales in der Eishockey-Champions-League gegen Tappara Tampere warten.
Wie der dreimalige deutsche Meister und die Champions Hockey League (CHL) am Donnerstag mitteilten, muss die mittlerweile auf eine Partie verkürzte Vorschlussrundenbegegnung coronabedingt abgesagt werden. Demnach haben nach mehreren positiven Befunden finnische Behörden das gesamte Team des 17-maligen Meisters als Vorsichtsmaßnahme unter Quarantäne gestellt.
"Die CHL prüft derzeit gemeinsam mit den beiden Clubs und anderen Beteiligten, wie das Spiel neu angesetzt werden kann. Weitere Informationen gibt die Champions Hockey League zu gegebener Zeit bekannt", hieß es weiter.
Ursprünglich hätte das Halbfinale zwischen den Münchnern und den Finnen in Hin- und Rückspiel am 4. und 11. Januar ausgetragen werden sollen. Nach einem Corona-Ausbruch beim EHC wurde aber zunächst das Spiel in der bayerischen Landeshauptstadt abgesagt, anschließend auch das Rückspiel in Finnland. Als Konsequenz sollte das Halbfinale in nur einer K.o.-Partie am 25. Januar in Tampere stattfinden.
Im zweiten Halbfinale hatte sich nach zwei Partien Rögle BK aus Ängelholm gegen die schwedischen Landsleute von Frölunda HC durchgesetzt.
Unabhängig vom Duell München - Tampere wird das für den 1. März angesetzte Endspiel auch in Ängelholm stattfinden.
Update 20. Januar, 18.11 Uhr: Ab sofort wieder FFP2-Maskenpflicht in Plenarsitzungen des Landtags
Angesichts der sich rasant ausbreitenden Omikron-Welle werden die Corona-Regeln im bayerischen Landtag weiter verschärft.
Neben der 3G-Regel - Zugang nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete - ordnete Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) am Donnerstag wieder eine FFP2-Maskenpflicht in Plenarsitzungen an.
Abgeordnete, die keinen 3G-Nachweis erbringen können oder wollen, müssen weiterhin auf der Tribüne Platz nehmen, können aber auch von dort aus sprechen.
"FFP2-Masken schützen gerade vor der Omikron-Variante sehr gut, wie aktuelle Studien zeigen", sagte Aigner. "Sie helfen uns deshalb entscheidend dabei, dass der Bayerische Landtag handlungsfähig bleibt und gerade in der jetzigen Phase die notwendigen Debatten hier im Parlament geführt werden können."
Zugleich rief die Parlamentspräsidentin alle Abgeordneten auf, vor den Sitzungen einen PCR-Test zu machen.
Das Plenum soll nach einem Beschluss des Ältestenrats vom Donnerstag bis Ende Februar in reduzierter Besetzung tagen, aber aus Gründen der Geschäftsordnung mindestens mit der Hälfte der Abgeordneten.
Auch die Ausschüsse sollen bis Ende März in reduzierter Besetzung mit elf Abgeordneten tagen.
Update 20. Januar, 15.56 Uhr: Aktuelle Zahlen für München
Update 20. Januar, 15.41 Uhr: Sieben neue Corona-Fälle bei Eishockey-Team Straubing Tigers
Die Straubing Tigers beklagen einen Corona-Ausbruch.
Wie der Verein aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mitteilte, wurden bei PCR-Tests am Donnerstag gleich sieben Spieler und drei Personen aus dem Trainer- sowie Betreuerstab positiv auf das Coronavirus getestet.
Tags zuvor hatten die Straubinger zuhause in der DEL mit 2:1 gegen die Adler Mannheim gewonnen. Dabei fehlte bereits Verteidiger Marcel Brandt, dessen Corona-Fall erst am Spieltag bekannt gemacht worden war.
Die nun Betroffenen seien in häuslicher Isolation, "es geht ihnen den Umständen entsprechend gut".
Das für Freitag angesetzte Heimspiel der Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga ist inzwischen abgesagt worden.
Update 20. Januar, 11.51 Uhr: Museen fordern Ende von 2G-plus
Wegen stark eingebrochener Besucherzahlen fordern die Museen in Bayern eine Lockerung der strengen Zugangsregeln.
Die Museen seien durch die Einführung der 2G-plus-Regeln sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden, kritisierte die Arbeitsgemeinschaft der Museen in Bayern in einem Offenen Brief am Donnerstag.
Es gebe einen "dramatischen Rückgang" bei den Besuchern in allen Häusern. Viele Museen im Freistaat kämen deshalb an die Grenzen ihrer Handlungsfähigkeit. "Unser kulturelles Angebot ist, wie das der Theater und das aller sonstigen kulturellen Einrichtungen, ein Grundpfeiler unseres kulturellen Selbstverständnisses", heißt es in dem Brief.
Während für die Gastronomie mit der 2G-Regel ein Sonderweg eingeschlagen worden sei, habe man den Museen weiterhin einen Quasi-Lockdown verordnet. So komme es in vielen Häusern zu der paradoxen Situation, dass im Museumscafé 2G herrsche, während an der Museumstür 2G-plus verlangt werde.
Die Vertreter der bayerischen Museen fordern in dem Schreiben "ein Ende der Ungleichbehandlung". Die bayerischen Museen hätten in jeder Phase der Corona-Wellen stets sehr verantwortungsvoll und umsichtig gehandelt.
Update 19. Januar, 17.30 Uhr: Neue Zahlen für München
Update 19. Januar, 14.50 Uhr: Verwaltungsgerichtshof kippt vorläufig 2G-Regel im Einzelhandel
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die grundsätzliche Beschränkung des Zugangs zu Einzelhandelsgeschäften auf Geimpfte und Genesene (2G) vorläufig außer Vollzug gesetzt.
Das Gericht gab damit nach eigenen Angaben am Mittwoch in München einem Eilantrag einer Inhaberin eines Lampengeschäfts in Oberbayern statt.
Update 19. Januar, 10.58 Uhr: Weitere Corona-Fälle bei den Nürnberger Ice Tigers
Bei den Nürnberg Ice Tigers aus der Deutschen Eishockey Liga gibt es vier weitere Corona-Fälle.
Wie die Franken am Mittwoch mitteilten, wurden bei den Spielern Charlie Jahnke, Dennis Lobach, Blake Parlett und Andrew Bodnarchuk positive Befunde festgestellt. Die Akteure hätten sich mit milden Symptomen umgehend zurück in häusliche Isolation begeben.
Um eine weitere Ausbreitung innerhalb der Mannschaft zu verhindern, wurde auch das für den Mittwoch angesetzte Mannschaftstraining abgesagt. Stattdessen stand ein weiterer PCR-Test mit allen Spielern, Trainern und Betreuern an.
Die Nürnberger hatten am Wochenende die positiven Befunde von Alex Dubeau und Tim Bender bekannt gegeben.
Update 19. Januar, 9 Uhr: Viele Corona-Neuinfektionen in Bayern
Der rasante Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Bayern hält an. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwoch (Stand: 3.27 Uhr) 17.637 neue Fälle im Freistaat, fast 7000 mehr als am Vortag.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 607,1. Am Dienstag lag die Zahl der Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche noch bei 576,3. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona seit Beginn der Pandemie stieg um 24 auf 20.214.
Spitzenreiter bei den Neuinfektionen war erneut die Stadt München. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 883,4 am Dienstag auf 948,9 am Mittwoch. Danach folgten die Landkreise Ebersberg (923,0), Miesbach (876,4) und Dachau (866,4). Den niedrigsten Wert meldete der Landkreis Coburg mit 206,8, allerdings mit steigender Tendenz. Am Vortag waren es noch 172,1 gewesen. Niedrige Werte gab es auch in den Landkreisen Kronach (262,2) und Passau (299,3).
Auf den Intensivstationen lagen am Mittwoch (Stand: 8.15 Uhr) bayernweit 378 Corona-Patienten, 228 von ihnen wurden invasiv beatmet. Rund 14 Prozent der Betten waren noch frei.
Update 18. Januar, 12.07 Uhr: Rechtswissenschaftler: Bundestag hat bei Corona zu lange geschwiegen
Der Würzburger Rechtswissenschaftler Horst Dreier hat dem Deutschen Bundestag zu zögerliches Verhalten bei der Pandemiebekämpfung vorgeworfen.
"Der Bundestag hat nach Beginn der Pandemie sieben bis acht Monate vergehen lassen, bis er gehandelt hat", sagte Dreier in einem Interview des "Münchner Merkur" (Dienstagsausgabe). Bis dahin sei nur auf der Grundlage von Verordnungen gehandelt worden. "Das hat die Normenhierarchie auf den Kopf gestellt, weil Gesetze über Verordnungen stehen. Und das halte ich für verfassungswidrig", sagte Dreier, der früher dem Deutschen Ethikrat angehörte und Mitglied sowohl der Bayerischen Akademie der Wissenschaften als auch der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina ist.
"Viele Abgeordnete wollten sich vermutlich den Schuh nicht anziehen und keine Prügel von ihren Wählern beziehen", sagte Dreier. Die später erlassene "Bundesnotbremse" bezeichnete Dreier als "zentralistischen Overkill".
Die Politik der neuen Ampel-Koalition setze deutlich mehr auf das Parlament als die große Koalition vorher. "Das scheint mir deutlich besser zu sein als vorher", sagte Dreier. Den Wegfall der epidemischen Notlage hält er für richtig.
"Ich halte die Notlage nicht mehr für sinnvoll. Wir haben eine hohe Impfquote von derzeit 72,5 Prozent, Omikron-Infektionen verlaufen deutlich milder als bei Delta, und irgendwann muss mit dem Spuk ja mal Schluss sein."
Update 18. Januar, 8 Uhr: Mehr als 10.000 Corona-Neuinfektionen in Bayern
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bayern geht weiter rasant nach oben. Die Gesundheitsämter im Freistaat haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen 24 Stunden 10.729 neue Corona-Fälle gemeldet, nach mehr als 8200 am Vortag.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag damit am Dienstag bei 576,3, am Montag hatte sie bei 551,5 gelegen, wie aus dem Zahlen hervorgeht, die das RKI am Dienstagmorgen auf seinem Dashboard veröffentlichte. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um 13 auf 20.190.
Die höchste Inzidenz wurde für die Stadt München berechnet. Sie lag in der Landeshauptstadt bei 883,4. Dahinter folgten die Landkreise Ebersberg (864,7) und Miesbach (844,5). Den niedrigsten Inzidenzwert in Bayern verzeichnete am Dienstag der Landkreis Coburg mit 172,1, gefolgt von den Kreisen Wunsiedel (225,1) und Kronach (245,6).
Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Corona-Patienten noch einmal leicht. Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 7.15 Uhr) 399 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 6 weniger als noch am Montag. 238 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Update 17. Januar, 22.39 Uhr: Zehntausende protestieren erneut gegen Corona-Politik
Erneut sind in Bayern zahlreiche Menschen gegen die aktuelle Corona-Politik auf die Straße gegangen.
Zehntausende Menschen protestierten bei weit mehr als hundert Versammlungen im Freistaat, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur am Montagabend bei den Polizeipräsidien ergab. Größere Zwischenfälle gab es demnach nicht.
Beim Demozug in Nürnberg waren laut Polizei in der Spitze bis zu 5500 Teilnehmer unterwegs.
In Augsburg protestierten demnach bis zu 2000 Menschen, in Bamberg waren es rund 1860, in Bayreuth und Penzberg 1500, in Regensburg 1050, in Amberg 1100 sowie in Landshut und Neustadt an der Aisch 1000.
Einige der Versammlungen im Freistaat waren erneut nicht angemeldet worden. Vereinzelt gab es vergleichsweise kleineren Gegenprotest, etwa in Nürnberg, Bayreuth, Regensburg und Amberg.
Update 17. Januar, 15 Uhr: Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen verdoppelt
Die Corona-Inzidenzen bei bayerischen Kindern und Jugendlichen sind in der Woche seit Ende der Weihnachtsferien in die Höhe geschossen.
In der Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen ist der Wert binnen sieben Tagen um mehr als 164 Prozent gestiegen, wie aus Daten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit vom Montag hervorgeht. Vor einer Woche hatte das LGL für die Gruppe noch 372 Fälle pro Woche und 100.000 Einwohnern gemeldet, jetzt sind es 985.
Noch höher fiel die Inzidenz bei den 16- bis 19-Jährigen aus: 1305 ist der höchsten Wert, den das LGL je für eine Altersgruppe ermittelt hat. Der relative Anstieg fiel mit 79 Prozent allerdings etwas geringer aus.
Die dritthöchste Inzidenz wird mit 982 für die 12- bis 15-Jährigen ausgewiesen. Auch hier gab es mehr als eine Verdoppelung binnen sieben Tagen. Dahinter folgen die 20- bis 34-Jährigen mit 882 - hier fällt der Anstieg wie auch bei anderen älteren Gruppen allerdings deutlich geringer aus. Stark angezogen hat auch die Inzidenz bei Kindern bis fünf Jahren.
Hier gab es mehr als eine Verdoppelung - von 177, die vergangenen Montag gemeldet wurden, auf 376. Zum starken Anstieg dürfte dabei auch die Testpflicht für Kindergartenkinder beigetragen haben.
Wie in den Schulen sorgen die verpflichtenden Tests dafür, dass Infektionen häufiger entdeckt werden.
Update 17. Januar, 12 Uhr: Kabinett vertagt Corona-Entscheidungen zu Hotspots und Lockerungen
Das bayerische Kabinett hat die angekündigten Entscheidungen über neue Hotspot-Regelungen, aber auch über gewisse Erleichterungen vertagt.
Man habe aktuell weder Verschärfungen noch Lockerungen beschlossen, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Montag nach einer Kabinettssitzung in München.
Er stellte entsprechende Beschlüsse nun für kommende Woche in Aussicht.
Mehr hier zu der >>> Verschiebung den geplanten Änderungen und möglichen Lockerungen.
Update 17. Januar, 7.55 Uhr: Mehr als 8200 Corona-Neuinfektionen in Bayern
Die Gesundheitsämter in Bayern haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages mehr als 8200 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die Inzidenz im Freistaat lag damit am Montag bei 551,5 nach 527,4 am Sonntag. Damit haben sich in den vergangenen sieben Tagen etwa 551 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus angesteckt. Das teilte das RKI am Montag auf seinem Dashboard mit (Stand: 3.19 Uhr).
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um 7 auf 20.177.
Montags sind die Zahlen in der Regel niedriger, weil über das Wochenende weniger getestet und gemeldet wird.
Die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wurden in den zurückliegenden sieben Tagen in Ingolstadt gemeldet: Die Inzidenz erreichte dort am Montag den Wert von 866.
Es folgen die Stadt München (859,7) und der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (828,3). Am niedrigsten waren die Inzidenzen in den Landkreisen Neumarkt in der Oberpfalz (175,3) und Coburg (180,2).
Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Corona-Patienten dagegen weiter.
Das Divi-Intensivregister meldete am Montag (Stand 7.05 Uhr) 405 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 3 weniger als noch am Sonntag. 245 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Update 16. Januar, 13.52 Uhr: Platzverweise auf dem Münchner Stachus
Etwa 150 junge Menschen feierten am Samstagabend am Karlsplatz (Stachus).
Da von den Feierenden am Stachus in der Vergangenheit wiederholt Straftaten ausgegangen und keine Corona-Regeln eingehalten worden seien, stellten die Beamten Platzverweise aus.
Einzelne Gruppen seien der Aufforderung, den Platz zu verlassen, nur zögerlich nachgekommen.
Ein 22-Jähriger wurde in Gewahrsam genommen, er konnte die Wache am Abend wieder verlassen, wie es weiter hieß.
Update 16. Januar, 13.43 Uhr: Polizei löst Partys wegen Verstößen gegen Corona-Regeln auf
Die Polizei hat am Wochenende wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln mehrere private Feiern aufgelöst.
Im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen beendeten die Beamten eine Party von 30 Jugendlichen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Private Treffen seien derzeit für Geimpfte und Genesene auf maximal zehn Menschen begrenzt. Beim Eintreffen eines Streifenwagens in Gachenbach seien in der Nacht zum Samstag einige der Feiernden geflüchtet.
Von 20 Menschen nahm die Polizei die Personalien auf. Laut den Beamten müssen die Gäste mit einer Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz rechnen.
In Weiden in der Oberpfalz lösten die Beamten eine Party in einer Wohnung auf. Von den 14 Teilnehmern seien keinerlei Coronavorschriften eingehalten worden, teilte die Polizei mit. Auch sie erwarteten Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz.
In München feierten in der Nacht zum Sonntag Jugendliche mit lauter Musik, bevor die Polizei die Party beendete.
Einige Feiernde seien bei der Ankunft der Polizei geflüchtet. Von etwa 30 Jugendlichen seien die Personalien aufgenommen worden. Auch hier geht es um das Infektionsschutzgesetz.
Update 16. Januar, 13.33 Uhr: Österreich will Corona-Impfpflicht wie geplant im Februar einführen
In Österreich soll die Impfpflicht gegen das Coronavirus wie geplant Anfang Februar in Kraft treten.
So steht es in dem Gesetzentwurf, den die Regierung am Sonntag vorstellte. Die Impfpflicht soll für Personen ab 18 und nicht wie bislang geplant ab 14 Jahren gelten. Kontrollen sollen Mitte März beginnen, darunter im Straßenverkehr, wie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sagte.
Für Impfverweigerer gilt ein Strafrahmen von 600 und 3600 Euro, wenn sie einer Impfaufforderung nicht nachkommen und einen gesetzten Impftermin verstreichen lassen.
Das Gesetz gilt für alle Menschen mit Wohnsitz in Österreich. Ausnahmen sind für Schwangere und Menschen vorgesehen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Genesene sollten für 180 Tage ausgenommen sein.
Das Parlament soll das Gesetz am Donnerstag (20. Januar) beschließen. Das gilt als Formsache, weil die Regierungskoalition aus der konservativen ÖVP und den Grünen über die nötige einfache Mehrheit verfügt.
Von den Oppositionsparteien lehnt nur die von 2017 bis 2019 mitregierende rechte FPÖ eine Impfpflicht kategorisch ab. Gegner des Gesetzes kritisieren unter anderem, dass Impfungen vorgeschrieben werden, die die Weitergabe des Virus nur unzureichend verhindern.
"Es geht nicht um einen Kampf Geimpfte gegen Ungeimpfte", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer. Vielmehr gehe es darum, dass die ganze Gesellschaft wieder in Freiheit leben könne.
Er wurde im Januar selbst positiv getestet. Er habe aber dank seiner Impfung immer die Zuversicht gehabt, nicht ins Krankenhaus zu müssen, sagte er. Nehammer erholte sich nach eigenen Angaben schnell.
Update 16. Januar, 9.50 Uhr: Wieder mehr als 10.000 Corona-Neuinfektionen in Bayern
Die Gesundheitsämter in Bayern haben am Samstag und Sonntag jeweils mehr als 10.000 Corona-Neuinfektionen registriert.
Die Inzidenz im Freistaat liegt nun bei 527,4 nach 500,8 am Samstag. Damit haben sich in den vergangenen sieben Tagen etwa 527 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus angesteckt.
Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Sonntag auf seinem Dashboard mit (Stand: 3.22 Uhr).
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um 4 auf 20.170.
Die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner wurden in den zurückliegenden sieben Tagen in München gemeldet: Die Inzidenz erreichte dort am Sonntag den Wert von 829,4.
Es folgen die Stadt Ingolstadt (820,7) und der Landkreis Lindau (796,7). Am niedrigsten war der Wert in den Landkreisen Neumarkt in der Oberpfalz (159,7) und Coburg (173,3).
Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Corona-Patienten dagegen weiter. Das Divi-Intensivregister meldete am Sonntag (Stand 9.05 Uhr) 408 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 19 weniger als noch am Samstag.
246 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Update 16. Januar, 7.43 Uhr: Österreich wieder Corona-Hochrisikogebiet
Die Bundesregierung stuft Österreich erneut als Corona-Hochrisikogebiet ein.
Die Regelung gilt seit Mitternacht und hat konkrete Folgen: Wer aus einem Hochrisikogebiet nach Deutschland einreist und nicht mindestens den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Impfung hat oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne.
Frühestens nach fünf Tagen kann man sich mit einem negativen Test davon befreien.
Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Quarantäne fünf Tage nach der Einreise automatisch.
Mehr hier zu der >>> Hochrisiko-Situation aller neun Nachbarländer und die Folgen.
Update 15. Januar, 18.03 Uhr: Lach- und Schießgesellschaft kritisiert Corona-Auflagen
Der neue Geschäftsführer der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, Stefan Hanitzsch, kann die harten Corona-Regeln für Theater nicht nachvollziehen.
Vor allem die 25 Prozent Auslastungsgrenze für den Kulturbereich kritisierte er im "Münchner Merkur" (Samstag): "Das rentiert sich überhaupt nicht. Je kleiner ein Theater ist, desto unrentabler wird diese Idee."
Ebenfalls unverständlich seien die laxeren Regeln in der Gastronomie, wo wegen der 2G-Regel nur Geimpfte und Genesene Zutritt haben. In Theatern, Konzertsälen, Kinos und Museen dagegen müssen Besucher auch noch einen negativen Corona-Test vorlegen und obendrein eine FFP2-Maske tragen. Er verstehe auch nicht, "warum eine Bühne mit Lokal nur 25 Prozent Auslastung haben darf, ein Lokal ohne Bühne aber 100 Prozent. Das verstehe, wer will", sagte Hanitzsch der Zeitung.
Der Journalist ist seit vergangenem Herbst geschäftsführender Gesellschafter der renommierten Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Pandemiebedingt wird in dem Kabaretttheater derzeit nicht vor Publikum gespielt, Vorstellungen sollen aber online zu sehen sein.
Update 15. Januar, 15.27 Uhr: Lockerungen bei Corona-Quarantäne
Bayern hat die Quarantäneregeln für bestimmte Kontaktpersonen von Corona-Infizierten gelockert.
"Auch als Kontaktperson zu Omikron-Fällen müssen frisch Geimpfte (drei Monate), frisch Genesene (drei Monate) und Geboosterte (unbegrenzt) nun nicht mehr in Quarantäne", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Samstag in München. "Damit gibt es für die verschiedenen Virusvarianten keine unterschiedlichen Regelungen mehr."
Bisher galt für Kontaktpersonen einer mit der Omikron-Variante infizierten Person eine Quarantäne von 14 Tagen, ohne die Chance zum Freitesten.
Der Bundesrat hatte am Freitag den Weg für eine Verordnung frei gemacht, die grundsätzliche Ausnahmen von einer Quarantäne regelt.
Mehr hier zu der >>> Lockerung der Quarantäne-Regeln.
Update 15. Januar, 10.39 Uhr: Deutliche Übersterblichkeit in Bayern während Delta-Welle
Während der vierten Corona-Welle sind in Bayern Tausende Menschen mehr gestorben als üblich.
Ende November, Anfang Dezember waren es teils über 1000 Todesfälle pro Woche mehr als im Mittelwert (Median) der vier Jahre davor, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht.
Ab Oktober ist in diesen Zahlen ein deutlicher Anstieg der Sterbefälle pro Woche zu sehen. Für die Zeit von Anfang November bis Mitte Dezember meldet die Behörde durchweg Todeszahlen, die um mehrere hundert über den Werten aus den vier vorangegangenen Jahren liegen.
Die höchste Differenz gab es dabei in der Kalenderwoche 48 mit insgesamt 3699 Todesfällen - 1094 mehr als der Medianwert.
Mehr hier zu der >>> Übersterblichkeit in Bayern.
Update 15. Januar, 10.36 Uhr: Mehr als 10.000 Corona-Neuinfektionen in Bayern
Nach mehr als 10.300 registrierten Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages ist die Inzidenz in Bayern auf 500,8 geklettert.
Damit haben sich in den vergangenen sieben Tagen mehr als 500 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus angesteckt.
Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstag auf seinem Dashboard mit (Stand: 3.20 Uhr).
Am Freitag hatte das RKI die Inzidenz noch mit 473,1 angegeben. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit Corona gezählten Todesfälle im Freistaat stieg um 33 auf 20.166.
Die meisten Neuinfektionen wurden in den zurückliegenden sieben Tagen im Landkreis Lindau gemeldet: Die Inzidenz erreichte dort am Samstag 810,1. Es folgen die Städte Ingolstadt (774) und München (761,9). Am niedrigsten war der Wert in den Landkreisen Coburg (171) und Neumarkt in der Oberpfalz (181,9).
Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Corona-Patienten dagegen weiter.
Das Divi-Intensivregister meldete am Samstagmorgen (Stand 9.05 Uhr) 427 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 8 weniger als noch am Freitag. 261 von ihnen mussten invasiv beatmet werden.
Update 15. Januar, 10.17 Uhr: Infektiologe Wendtner: Vierte Impfung jetzt schon vorbereiten
Der Münchner Corona-Experte Clemens Wendtner mahnt zur zügigen Vorbereitung auf die vierte Corona-Impfung - mit den verfügbaren Impfstoffen.
"Für mich wäre eine Viertimpfung vier bis sechs Monate nach der dritten Impfung eine adäquate Maßnahme", sagte der Chefarzt der Infektiologie an der München Klinik Schwabing der Deutschen Presse-Agentur.
Er verwies zugleich jedoch darauf, dass es aufgrund mangelnder Daten noch keine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zur Viertimpfung gibt.
>>> Hier geht es zum Artikel über Wendtners Forderungen und der Rolle der Stiko.
Update 15. Januar, 10.12 Uhr: Söder für "breiteren Ansatz" in der Corona-Politik
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will in der Corona-Politik künftig einen "breiteren Ansatz" verfolgen.
"Ich habe über den Jahreswechsel lange nachgedacht, viele Gespräche geführt - privat und politisch - und aus diesen zwei Corona-Jahren auch tiefe Lehren gezogen", sagte der CSU-Politiker dem "Münchner Merkur" vom Samstag.
"Wir brauchen jetzt, gerade bei Omikron, einen breiteren Ansatz. Es wird nicht mehr ausreichen, die Lage nur medizinisch und virologisch zu betrachten. Wir müssen auch auf die gesellschaftliche und soziale Komponente stärker achten."
Mehr hier zu den >>> neuen Ansätzen in der Corona-Politik.
Update 14. Januar, 14.25 Uhr: Neue Zahlen für München
Update 14. Januar, 12.44 Uhr: AfD scheitert erneut mit Eilantrag gegen Corona-Auflagen im Landtag
Die AfD im bayerischen Landtag ist erneut mit einer Verfassungsklage gegen die Corona-Auflagen für Mitarbeiter und Abgeordnete im Parlament gescheitert. Der Verfassungsgerichtshof in München teilte am Freitag mit, dass er bereits am Donnerstag den Eilantrag der AfD-Fraktion und einiger Abgeordneter als unzulässig abgewiesen habe.
Die Klage richtete sich gegen die in der Allgemeinverfügung vom 19. November 2021 verankerten Vorschriften für den Zutritt zu den Räumlichkeiten des Landtags wie die 3G-Regel für Beschäftigte, den Zutritt von Abgeordneten zu parlamentarischen Sitzungen und die Pflicht zum Tragen einer Maske im Plenarsaal. Laut der Verfügung dürfen Abgeordnete ohne Impf-, Genesenen- oder Testnachweis derzeit nur von Plätzen der Besuchertribüne an Plenarsitzungen teilnehmen.
Die AfD hatte argumentiert, dass dadurch ihre durch die Verfassung geschützten Rechte verletzt würden. Es fehle für jede der angegriffenen Regelungen die erforderliche Darlegung, so jedoch der Verfassungsgerichtshof. Die Behauptung, mit den Regeln werde der parlamentarische Ablauf unmittelbar und schwerwiegend beeinträchtigt, werde weder substanziiert dargelegt, noch sei dies anderweitig ersichtlich.
Der Verfassungsgerichtshof hatte bereits am 14. September 2020, am 6. Mai 2021 und am 28. September 2021 Anträge der AfD-Fraktion oder einzelner AfD-Abgeordneter gegen Corona-Anordnungen im Maximilianeum abgelehnt.
Update 14. Januar, 12 Uhr: Corona-Inzidenz in Bayern steigt über Bundesdurchschnitt
Die Corona-Inzidenz in Bayern steigt sprunghaft an. Am Freitag meldete das Robert Koch-Institut einen Wert von 473,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das sind 52,9 mehr als noch am Vortag.
>>> Hier geht es zum Artikel zu der Entwicklung der Coronavirus-Inzidenz im Freistaat Bayern.
Update 13. Januar, 17 Uhr: Mehr als 550 Spitzen mit abgelaufenem Impfstoff verabreicht
Im oberbayerischen Herrsching (Landkreis Starnberg) sind im Januar Impfdosen gespritzt worden, die bereits einige Tage zuvor abgelaufen waren.
Versehentlich sei zwischen dem 2. und 11. Januar Impfstoff des Herstellers Moderna verwendet worden, dessen Haltbarkeit nur bis zum 31. Dezember 2021 datiert gewesen sei, teilte das Landratsamt Starnberg am Donnerstag mit.
Mehr hier zur >>>Impf-Panne in Herrsching.
Update 13. Januar, 16 Uhr: Omikron-Infektionsgefahr bringt Bayerns Landtag an seine Grenzen
Angesichts der sich rasant ausbreitenden Omikron-Welle ist noch völlig offen, wie der bayerische Landtag in den kommenden Wochen arbeiten kann.
Mehr hier zur >>>Lage in Bayerns Landtag.
Update 12. Januar, 20 Uhr: Kaum Demonstranten gegen Corona-Regeln im Freistaat unterwegs
Im Freistaat waren am Mittwoch nach Auskunft der Polizeipräsidien kaum Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen unterwegs.
Vorfälle wurden zunächst keine bekannt. Mit rund 250 Teilnehmern versammelten sich demnach die meisten Maßnahmengegner in Würzburg, dort trafen sie auf rund 75 Gegendemonstranten.
In München zogen nach ersten Zählungen der Polizei weniger als eine handvoll Gruppen mit jeweils maximal 30 Leuten unangemeldet durch die Innenstadt.
Dennoch waren rund 1000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, weil am vergangenen Mittwoch rund 3000 Menschen ohne entsprechende Anmeldung der Demonstration protestiert hatten und es zu mehreren Zwischenfällen gekommen war.
Update 12. Januar, 13.18 Uhr: Rund 200 Impfungen mit abgelaufenem Vakzin in Ingolstadt
Im Impfzentrum in Ingolstadt sind Anfang Januar knapp abgelaufene Dosen des Biontech-Impfstoffs verabreicht worden.
Am 4. und 5. Januar sei versehentlich in 201 Fällen ein tags zuvor abgelaufenes Vakzin verabreicht worden, teilte die Regierung von Oberbayern am Mittwoch mit.
Neben einem ähnlichen Vorfall im Impfzentrum Ebersberg sei dies der einzige Fall in Oberbayern, bei dem Impfstoff gegeben wurde, dessen Haltbarkeitsdatum geringfügig überschritten war. Nach Aussage des Gesundheitsministeriums vom Dienstag sind das derzeit auch bayernweit die einzigen bekannten Fälle.
Der Vorfall in Ingolstadt ereignete sich in der Außenstelle Unsernherrn des Impfzentrums Ingolstadt. Personen, die an genannten Tagen dort mit Biontech geimpft wurden, würden kontaktiert, teilte die Stadt mit.
Mitarbeiter hatten bei der Entnahme des Impfstoffes aus der Kühlung den Vermerk über das Ablaufdatum übersehen.
Die ärztliche Leitung des Impfzentrums betonte, die Impfungen seien gesundheitlich unbedenklich. Hinsichtlich der Wirksamkeit des Impfstoffs ließen bisherige Erfahrungen darauf schließen, dass trotz des kurzzeitigen Ablaufs des Vakzins ein Impfschutz bestehe. Zur Überprüfung werde den Betroffenen ein kostenloser Bluttest zur Antikörperbestimmung angeboten und bei Bedarf nachgeimpft.
Am Dienstag war ein ähnlicher Fall aus Ebersberg bekannt geworden. Dort waren zwischen dem 4. und dem 6. Januar nach Angaben der Betreiberfirma rund 1800 Menschen mit einem Vakzin geimpft worden, das zum 31. Dezember abgelaufen war.
Auch dort schloss die Betreiberfirma gesundheitliche Schäden oder nachträgliche Auswirkungen aus.
Update 12. Januar, 12.30 Uhr: Staatsopern-Intendant hofft auf 50-Prozent-Auslastung in der Kultur
Die Bayerische Staatsoper hofft auf eine Erhöhung der erlaubten Zuschauerzahlen im Kulturbereich.
"Am liebsten würden wir unter den sehr hohen, vorhandenen Corona-Regeln Vorstellungen zu 50 Prozent belegen. Sicher ist es nämlich nirgends im öffentlichen Leben", sagte der Intendant Serge Dorny im Interview mit der Mediengruppe "Münchner Merkur tz".
Von den mehr als 2000 Plätzen in der Staatsoper dürfen nach Angaben Dornys derzeit nicht mehr als 525 in den Verkauf, da die Kapazitäten im Kulturbereich wegen der Pandemie auf 25 Prozent begrenzt sind. In Restaurants dagegen säßen die Besucher ohne Maske.
Dorny verwies auf die bayerische Verfassung, nach der der Staat die kulturelle Überlieferung schützt. "Man muss sich schon die Frage stellen, ob die Möglichkeit der kulturellen Überlieferung bei den derzeitigen Einschränkungen noch gegeben ist", sagte der Intendant.
Update 12. Januar, 12.19 Uhr: Tourismus: Weniger Gäste und Übernachtungen
Die bayerischen Beherbergungsbetriebe leiden weiter unter Corona.
In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres kamen sie trotz vorübergehender Entspannung im Sommer auf weniger Übernachtungen und Gästeankünfte als 2020, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte.
Dabei war bereits der Vergleichszeitraum weit hinter den Werten aus der Vorkrisenzeit zurückgeblieben.
Von Januar bis November 2021 zählt die Statistik insgesamt 57,7 Millionen Übernachtungen.
Das sind 1,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. In den ersten elf Monaten des Jahres 2019 hatte der Wert noch bei gut 94 Millionen gelegen.
Die Zahl der Gästeankünfte ging im Vergleich zu 2020 mit 5,3 Prozent auf 18,5 Millionen noch stärker zurück. Im Vergleich zu 2019 hat sie sich mehr als halbiert.
Im Sommer hatten sich die Übernachtungszahlen in einzelnen Monaten den Werten aus der Vorkrisenzeit zumindest angenähert. Im November 2021 fiel der Unterschied nun wieder sehr deutlich aus.
4,36 Millionen waren zwar sehr viel mehr als im Lockdownmonat des Vorjahres, blieben aber deutlich hinter den 6,26 Millionen aus dem Jahr 2019 zurück.
Update 12. Januar, 8.50 Uhr: Bayern meldet erneut mehr Corona-Neuinfektionen
Die Zahl der Corona-Infektionen in Bayern ist weiter gestiegen. 12.561 neue Fälle meldete das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch (Stand: 3.20 Uhr) für den Freistaat.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag demnach bei 375,1 - unter dem bundesweiten Wert von 407,5. Am Dienstag waren es in Bayern noch 339,5 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche gewesen.
Die höchsten Inzidenzen gab es im Landkreis Ebersberg (635,7), in der Stadt München (596,8) und im Landkreis Starnberg (565,1). Die geringsten Neuinfektionen meldeten die Landkreise Wunsiedel (141,7), Freyung-Grafenau (168,5) und Coburg (171,0).
Das DIVI-Intensivregister meldete am Mittwochmorgen (Stand: 7.15 Uhr) 488 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung, die intensivmedizinisch behandelt wurden. 311 von ihnen mussten demnach invasiv beatmet werden.
Update 11. Januar, 17.03 Uhr: 1,6 Prozent der Schüler wegen Corona oder Quarantäne zuhause
Derzeit fehlen in Bayern mindestens 1,6 Prozent der Schüler wegen einer Corona-Infektion oder Quarantäne im Unterricht.
Bei 0,72 Prozent sei ein positiver Covid-19-Test der Grund, weitere 0,91 Prozent seien in Quarantäne, teilte das Kultusministerium am Dienstag auf Anfrage mit. Die Schulen meldeten diese Zahlen, soweit sie ihnen bekannt seien, hieß es. In den nächsten Tagen seien zudem Nachmeldungen zu erwarten.
An den Grund- und Förderschulen waren am Montag laut Ministerium 3,1 Prozent der Pooltests in den Klassen positiv. Das ist deutlich mehr als am Montag vor Weihnachten, als der Wert bei 1,7 Prozent lag. Nach den Allerheiligenferien sei er allerdings mit 4,4 Prozent deutlich höher ausgefallen.
In der damals folgenden Woche schnellte die Inzidenz in den Altersgruppen der Sechs- bis Elfjährigen sowie der 12- bis 15-Jährigen nach Zahlen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf mehr als 1000. Zuletzt lag sie weniger als halb so hoch.
Update 11. Januar, 13.58 Uhr: Booster-Impfung gilt in Bayern für 2G plus künftig sofort
Für Menschen mit Corona-Auffrischungsimpfung entfällt die zusätzliche Testpflicht in 2G-plus-Bereichen künftig unmittelbar nach der Booster-Impfung und nicht erst nach zwei Wochen.
Das hat das Kabinett am Dienstag beschlossen. Zudem gibt es eine entsprechende Erleichterung für Menschen mit vollständiger Grundimmunisierung, die anschließend eine Corona-Infektion überstanden haben, also für Menschen mit einem sogenannten Impfdurchbruch.
Auch für diese entfällt in 2G-plus-Bereichen (etwa Theatern, Kinos) die Pflicht zur Vorlage eines zusätzlichen Tests.
Update 11. Januar, 13.54 Uhr: Bayern bleibt entgegen Bund-Länder-Beschluss bei 2G für Gaststätten
Bayern verzichtet anders als fast alle anderen Bundesländer auf schärfere Corona-Regeln für Gaststätten.
Im Freistaat bleibt es dabei, dass Geimpfte und Genesene ohne zusätzlichen Test beziehungsweise ohne Auffrischungsimpfung in Restaurants gehen dürfen. Es gilt also weiterhin die 2G-Regel und nicht 2G plus, wie Bund und Länder vergangenen Freitag mehrheitlich vereinbart hatten.
Die bayerische Corona-Verordnung - dort ist für Gaststätten 2G vorgeschrieben - werde ohne besondere inhaltliche Änderungen verlängert, teile Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München mit. Jedenfalls "Stand heute" bleibe man in der Gastronomie bei der 2G-Regel.
Bayern weicht hier neben Sachsen-Anhalt als einziges Bundesland von der Bund-Länder-Linie ab.
Dafür bleiben - anders als in anderen Ländern - in Bayern Kneipen, Bars und Discos weiter ganz geschlossen.
Update 11. Januar, 13.54 Uhr: Bayern hält 2-G-Nachweisbefreiung für Schüler aufrecht
Schülerinnen und Schüler im Alter von über 14 Jahren, die in der Schule regelmäßig auf eine Corona-Infektion getestet werden, bleiben in Bayern auch weiter von der Nachweispflicht bei 2G-Regelungen befreit.
Das beschloss die bayerische Staatsregierung am Dienstag in München.
Die Ausnahme gelte in Hotels und in der Gastronomie, aber auch bei sportlichen, musikalischen oder schauspielerischen Betätigungen, sagte der Chef der bayerischen Staatskanzlei, Florian Herrmann, am Dienstag in München.
Schülerinnen und Schüler im Alter von unter 14 Jahren sind ohnehin von der Nachweispflicht befreit.
Update 11. Januar, 13.43 Uhr: Kabinett beschließt Verkürzung von Corona-Quarantäne und -Isolation
Bayern setzt die von Bund und Ländern vereinbarte Verkürzung von Corona-Quarantäne und -Isolation um.
Künftig beträgt die Dauer der Isolation für Infizierte und der Quarantäne für enge Kontaktpersonen in der Regel zehn Tage. Bereits nach sieben Tagen ist eine Freitestung mit einem negativen PCR- oder Antigen-Schnelltest möglich - wobei man nach einer Infektion zusätzlich mindestens 48 Stunden symptomfrei sein muss.
Die verkürzten Fristen treten noch am Dienstag in Kraft, wie Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte.
Für Beschäftigte etwa in Kliniken und Altenheimen ist zur Beendigung von Quarantäne und Isolation ein PCR-Test verpflichtend, oder es müssen fünf Tage lang täglich negative Schnelltests vorgelegt werden.
Schülerinnen und Schüler sowie Kita- und Kindergarten-Kinder, die als Kontaktpersonen in Quarantäne müssen, können sich künftig bereits nach fünf Tagen freitesten, per PCR- oder Antigen-Schnelltest.
Die Regeln für Kontaktpersonen, die eine Auffrischungsimpfung haben, frisch doppelt geimpft sind, geimpft und genesen oder frisch genesen sind, werden geändert, sobald der Bund dafür nötige Rechtsänderungen umgesetzt hat.
Herrmann nannte dafür voraussichtlich Freitag oder Samstag. Diese müssen dann gar nicht mehr in Quarantäne.
Bisher galt für Kontaktpersonen einer mit der Omikron-Variante infizierten Person eine Quarantäne von 14 Tagen, ohne die Chance zum Freitesten.
Update 11. Januar, 13.43 Uhr: Omikron sorgt in Bayern für Trendwende bei Corona-Infektionen
Die hoch ansteckende Omikron-Variante des Coronavirus setzt sich auch in Bayern immer mehr durch.
"Omikron wächst. Derzeit erleben wir eine Trendwende nicht zum Guten", sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts in München.
Es sei eine "stärkere Dynamik des Infektionsgeschehens" erkennbar. Die Entwicklung im Freistaat sei damit ähnlich der in ganz Deutschland.
"Omikron setzt sich durch als Variante", sagte Herrmann. Landesweit seien etwa 43 Prozent der nachgewiesenen Infektionen Omikron-Verdachtsfälle oder bestätigte Omikron-Fälle.
In manchen Laboren sei der Anteil schon höher. Herrmann betonte, dass erfreulicherweise die Entwicklung in den Krankenhäusern noch sinkend sei.
Der Rückgang gebe eine "gewisse Entlastung an der entscheidenden Front". Es sei aber keine Entwarnung, da die Zahlen noch immer sehr hoch seien.
Update 11. Januar, 12.15 Uhr: Rund 1800 Menschen erhalten abgelaufenen Biontech-Impfstoff
In einem Impfzentrum in Oberbayern sind Anfang des Jahres abgelaufene Dosen des Biontech-Impfstoffs verabreicht worden.
Betroffen seien rund 1800 Menschen, sagte der Geschäftsführer der Betreiberfirma Tresec, Liam Klages, am Dienstag auf Anfrage.
Gesundheitliche Schäden oder nachträgliche Auswirkungen schließt Tresec aus. Auch eine reduzierte Wirksamkeit des Impfstoffs bei ansonsten ordnungsgemäßer Lagerung und Handhabung sei nicht zu erwarten.
Den vollständigen Bericht zu der Impf-Panne findest du >>> hier.
Update 11. Januar, 12.15 Uhr: Oberbayern-Caritas für generelle Impfpflicht: sonst "falsches Signal"
Bayerns größter Caritasverband hält im Kampf gegen Corona eine allgemeine Impfpflicht für notwendig.
Dagegen sei die begrenzte Impfpflicht allein für Beschäftigte in Krankenhäusern, Altenheimen und Behinderteneinrichtungen "das falsche Signal", bekräftigte der Caritasdirektor der Erzdiözese München und Freising, Hermann Sollfrank, am Dienstag in München.
Eine solche Beschränkung "stellt die Aufkündigung der Solidarität gerade mit all jenen dar, die in den letzten Monaten alles gegeben haben", sagte der Caritaschef. Noch wichtiger als die Pflicht sei beim Impfen die Überzeugungsarbeit: "Wir müssen weiter überzeugen."
Protestierende gegen die Corona-Politik rief Sollfrank zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Demonstrationsrecht auf. "Kein Verständnis habe ich jedoch für als Spaziergänge getarnte Versammlungen mit gewalttätigen Corona-Verharmlosern oder Proteste in Nazi-Manier", sagte er.
"Hier müssen sich kritische Geister auch distanzieren." Derzeit würden die Grundlagen der freien Demokratie "von einer lautstarken Minderheit infrage gestellt".
Der Caritasverband München und Oberbayern wird im Februar 100 Jahre alt. Der Trägerverband beschäftigt fast 10.000 Menschen in gut 350 Einrichtungen und Diensten.
Der Bildungswissenschaftler und Sozialpädagoge Sollfrank trat sein Caritas-Amt vor rund 100 Tagen zum Oktober vergangenen Jahres an.
Update 11. Januar, 9.49 Uhr: Mehr als 6300 gemeldete Corona-Neuinfektionen
Die Zahl der Corona-Infektionen in Bayern ist am Dienstag erneut nach oben gegangen. Das Robert Koch-Institut gab die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner am Morgen mit 339,5 an.
Am Vortag hatte diese Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 321,8 gelegen. Damit liegt Bayern noch besser als der Bundesdurchschnitt von 387,9.
Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 6313 Corona-Neuinfektionen, nach 5876 am Montag. 62 Menschen starben demnach in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.
Die höchste Inzidenz wies am Dienstag die Stadt Würzburg mit einer Inzidenz von 591,6 auf. Am günstigsten präsentierte sich die Corona-Lage im Kreis Wunsiedel mit einer Inzidenz von 144,5. Auf den Intensivstationen Bayerns lagen am Dienstagmorgen nach Angaben des Intensivregisters 503 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung - 319 davon mussten beatmet werden.
Die Qualität der Statistik dürfte noch immer unter Nachzieheffekten nach den Feiertagen um Weihnachten und den Jahreswechsel leiden.
Es wurde weniger getestet als in normalen Zeiten und die Gesundheitsämter arbeiteten teils mit reduzierter Kraft.
Update 10. Januar, 19.46 Uhr: Musikrat fordert für Kultur gleiche Corona-Regeln wie in Gastronomie
Vor der Sitzung des bayerischen Kabinetts zum Vorgehen in der Pandemie hat der Bayerische Musikrat (BMR) für Musik und Kunst vergleichbare Corona-Regeln wie in der Gastronomie verlangt.
Unverständlich, nicht nachvollziehbar und unverhältnismäßig seien die geltenden Bestimmungen für Kultureinrichtungen in Bayern im Vergleich zu den Regelungen in der Gastronomie, kritisierte der kommissarische BMR-Präsident Helmut Kaltenhauser am Montag.
Aktuell gelte in Theatern, Opern und Konzerthäusern 2G-Plus, das Tragen einer Maske und eine maximale Auslastung von 25 Prozent, sagte Kaltenhauser. Hingegen wolle Bayern im Bereich der Gastronomie womöglich an 2G festhalten.
Im Mittelpunkt der Kabinettssitzung am Dienstag steht die Frage, wer in nächster Zeit noch Zugang zu Restaurants und Gaststätten bekommt - zweifach Geimpfte und Genesene (2G) oder nur noch zweifach Geimpfte und Genesene, die eine Auffrischungsimpfung haben oder ersatzweise ein negatives Testergebnis vorweisen (2G plus).
Update 10. Januar, 9.35 Uhr: Trautner verteidigt neue Test-Regeln für die Jüngeren
Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) hat den Start der Corona-Tests für Krippen- und Kindergartenkinder abermals verteidigt.
"Ich glaube, dass es wirklich funktionieren wird, weil die Eltern ja auch größtes Interesse daran haben, dass die Sicherheit in den Kitas sehr hoch ist", sagte sie am Montag dem Bayerischen Rundfunk.
Schummelei durch die Eltern lasse sich zwar nicht ausschließen. "Aber ich baue wirklich darauf, dass das größte Interesse auch bei den Eltern daran besteht, dass die Kinder in einer sicheren Umgebung betreut werden."
Den vollständigen Bericht findest du >>> hier.
Update 10. Januar, 8.34 Uhr: Hintergründe zu Impfung italienischer Hotel-Mitarbeiter weiter unklar
Mehr als ein halbes Jahr nach der fragwürdigen Corona-Impfung von Mitarbeitern eines italienischen Hotels am Münchner Flughafen bleiben noch viele offene Fragen.
Aus ermittlungstaktischen Gründen könnten derzeit noch keine weiteren Angaben gemacht werden, wie Oberstaatsanwalt Matthias Held zum Stand der Untersuchung sagte.
Bislang war bekannt, dass vergangenen Mai rund 120 Mitarbeiter eines Ferien-Ressorts nach München geflogen waren, um dort geimpft zu werden. Nach einem kurzen Aufenthalt flogen die Hotel-Beschäftigten zurück auf die Insel Sardinien.
Den vollständigen Bericht findest du >>> hier.
Update 10. Januar, 7.48 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen steigt in Bayern weiter
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen steigt in Bayern rasant. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag sie am Montagmorgen bei 321,8 pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am Vortag hatte das RKI einen Wert von 295,1 gemeldet.
Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 5876 Corona-Neuinfektionen.
Es wurden 10 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.16 Uhr wiedergeben.
Bundesweit meldete das RKI am Montagmorgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 375,7. Binnen 24 Stunden wurden 25 255 Neuinfektionen und 52 Todesfälle registriert.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie bundesweit 7.535.691 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Update 10. Januar, 7.14 Uhr: Schulen und Kitas starten wieder - neue Test-Regeln für die Jüngeren
So manche können es kaum erwarten, andere hätten lieber noch länger zu Hause Winterschlaf gehalten: An diesem Montag beginnt in Bayern wieder die Schule.
Auch die meisten Kindertagesstätten öffnen nach den Weihnachtsferien ihre Türen. Die Kleinen und ihre Eltern müssen sich dabei umstellen. Für sie heißt es fortan drei Mal in der Woche: testen.
Denn ab dem 10. Januar gibt es Änderungen bei den Vorgaben zu Corona-Tests für Krippen- und Kindergartenkinder. Zwar gilt weiterhin keine Testpflicht in den Räumen der Kitas, aber eine Testnachweispflicht für die Sorgeberechtigten.
Sie müssen drei Mal in der Woche "glaubhaft versichern", dass sie alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr mit negativem Ergebnis selbst zu Hause getestet haben.
Den vollständigen Bericht mit allen Neuerungen auch im Schulbereich findest du >>> hier.
Update 9. Januar, 10.30 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Bayern weiter
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Bayern erneut gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag sie am Sonntagmorgen bei 295,1 pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche.
Am Vortag hatte das RKI einen Wert von 269,8 gemeldet. Vor einer Woche lag die Inzidenz noch bei 183,3. Allerdings gab es über die Feiertage weniger Tests und Meldungen.
Die bayerischen Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 5645 Corona-Neuinfektionen. Es wurden 16 Todesfälle verzeichnet.
Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 9.50 Uhr wiedergeben. Bundesweit meldete das RKI am Sonntagmorgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 362,7.
Binnen 24 Stunden wurden 36.552 Neuinfektionen und 77 Todesfälle registriert.
Update 8. Januar, 18 Uhr: Münchner Halbfinal-Rückspiel in Eishockey-Champions-League abgesagt
Auch das Halbfinal-Rückspiel des EHC Red Bull München in der Eishockey-Champions-League kann nicht wie geplant stattfinden. Die Veranstalter sagten die für kommenden Dienstag vorgesehene Partie bei Tappara Tampere in Finnland am Samstag ab, auch die Münchner informierten darüber in einer Mitteilung.
Nach mehreren Corona-Fällen beim ehemaligen deutschen Meister war das bereits für Dienstag dieser Woche angesetzte Hinspiel kurzfristig ausgefallen. Mehrere Spieler der Münchner waren positiv auf das Coronavirus getestet worden, dabei gab es auch mehrere Infektionen mit der Corona-Variante Omikron. Das Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt hatte daraufhin eine Isolation für alle positiv getesteten Profis sowie eine Quarantäne für die gesamte EHC-Mannschaft ausgesprochen.
Sie sei weiterhin gültig, hieß es am Samstag.
Wie die Champions Hockey League mitteilte, würden nun alle möglichen Optionen geprüft, das Covid-19-Komitee werde zu gegebener Zeit eine finale Entscheidung treffen und bekanntgeben.
Update 8. Januar, 11.30 Uhr: Nürnbergs Oberbürgermeister mit Corona infiziert
Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Er befinde sich in häuslicher Quarantäne und habe ganz leichte Symptome, teilte die Stadt am Samstag mit.
Er sei am Freitag positiv getestet worden. König sei vollständig geimpft und habe auch eine Booster-Impfung erhalten.
In der kommenden Woche werde er seine Amtsgeschäfte digital von zu Hause aus führen.
Update 8. Januar, 10 Uhr: 7072 Corona-Neuinfektionen in Bayern - Inzidenz weiter steigend
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat sich in Bayern weiter erhöht. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Samstagmorgen 7072 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 269,8 pro 100.000 Einwohner in einer Woche - am Vortag hatte diese noch bei 243,8 gelegen, vor einer Woche bei 181,6. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 9.30 Uhr wiedergeben.
Bundesweit meldete das RKI am Samstagmorgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 335,9. Binnen 24 Stunden wurden 55.889 Neuinfektionen und 268 Todesfälle registriert. In Bayern waren es 22 Todesfälle.
Seit etwas mehr als einer Woche steigen die Corona-Zahlen im Freistaat wieder. Fachleute führen das auf die schnelle Ausbreitung der ansteckenderen Omikron-Variante zurück.
In den bayerischen Krankenhäusern hat sich die Zahl der Corona-Intensivpatienten seit Anfang Dezember nahezu halbiert. Am Samstag wurden 522 schwer kranke Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen behandelt (Stand: 09.45 Uhr).
Der bisherige Höchststand wurde laut bundesweitem Intensivregister mit 1081 Patienten am 3. Dezember erreicht.
Frühere Meldung, die vor dem 8 Januar 2022 in unserem Corona-Ticker für Bayern standen, findest du in unserem Archiv >>>hier.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa