Corona-Schutzmasken: Drogeriekette dm warnt vor einem besonderen Modell!
München/Wien (Österreich) - Im Internet kursiert ein Tipp zur eigenen Herstellung von Corona-Schutzmasken, vor dem jetzt gewarnt wird.
Verschiedene Seiten im Netz raten dazu, besonders dichte Stoffe zu verwenden, um Mundschutze zu nähen. Je dichter das Material, umso wirksamer sollen sie gegen Tröpfchen sein, die die Viren übertragen.
Manch einer rät dazu, Staubsaugerbeutel zu verwenden, beispielsweise die Universität der Bundeswehr in München (TAG24 berichtete).
Doch dagegen wehren sich die Drogeriekette dm und Hersteller solcher Haushaltsgegenstände, wie die "Melitta Group".
Die Beutel können nämlich Stoffe enthalten, die eine gesundheitsschädliche Wirkung haben, wenn sie eingeatmet werden!
Staubsaugerbeutel sind ungeeignet für Mundschutze
In den Staubsaugerbeuteln kommt ein Stoff zum Einsatz, der sich Polymer nennt. Das Pulver ist zwar antibakteriell, jedoch greift es die Lunge und Verdauungsorgane an, wenn es in den menschlichen Körper gelangt. Das berichtete der ORF.
Auch für die Filtereigenschaften, die zum Teil sogar mit FFP2-Schutzmasken gleichgesetzt werden, gibt es keine wissenschaftliche Grundlage.
Hersteller "Melitta Group" erklärte zudem, dass die Beutel gerade aufgrund ihrer festen Bauweise ungeeignet seien.
Das Material ist nicht elastisch und viele Tröpfchen könnten beim Husten entweichen, so der Hersteller.
Besser, man verwendet Textilien aus alten Kleidungsstücken. T-Shirts sollen besonders geeignet sein, aber auch Unterhosen oder Pullover.
Titelfoto: dpa/Hauke-Christian Dittrich, dpa/Jens Büttner/dpa-Zentralbild