Corona-Rekord in den USA: Fast 300.000 neue Fälle an einem Tag
Das Coronavirus hält die Welt noch immer in Atem. Viele Länder verschärfen nun wieder ihre Maßnahmen und führen Lockdowns ein. Dennoch gibt es einen Hoffnungsschimmer: Überall werden nun Menschen gegen das Virus geimpft.
Update, 3. Januar, 11.33 Uhr: Corona-Rekord in den USA: Fast 300.000 neue Fälle an einem Tag
In den USA hat die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Fälle einen neuen Höchststand erreicht. Am Samstag meldeten die Behörden 299.087, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Sonntagmorgen (MEZ) hervorging.
Aufgrund von Reisen und Familientreffen nach Thanksgiving Ende November und über Weihnachten hatten Gesundheitsexperten vor einem deutlichen Anstieg der Infektionszahlen gewarnt. In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang rund 20,4 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 350.000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Update, 3. Januar, 10.38 Uhr: Polizei löst Gottesdienst mit mehr als 100 Teilnehmern ohne Maske auf
In einer Freikirche im ostwestfälischen Herford hat die Polizei mitten in der Corona-Pandemie einen Gottesdienst mit mehr als 100 Teilnehmern aufgelöst. Mehr dazu erfahrt ihr >> hier.
Update, 3. Januar, 10.32 Uhr: Spanien verschärft wegen Rave-Party Corona-Maßnahmen
Mehrere spanische Regionen haben unter dem Eindruck einer illegalen Massenparty bei Barcelona die Verschärfung von Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus angekündigt.
"Zunehmende Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Gesundheitsempfehlungen lässt eine Verschlechterung der Lage befürchten. Ein Beispiel dafür ist der illegale Rave", berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE am Sonntag.
Kritik gab es auch am späten Eingreifen der Polizei, die die Massenparty in einem Industriegebiet der Kleinstadt Llinars del Vallès bei Barcelona am Samstag erst nach knapp 40 Stunden beendet hatte.
Update, 3. Januar, 10 Uhr: Millionenteure Corona-Hotline offenbar überlastet
Unter der Nummer 116 117 kann sich jeder über Corona informieren und in einigen Bundesländern sogar Termine für eine Impfung vereinbaren. Diese soll offenbar überlastet sein. Mehr dazu lest ihr in unserem aktuellen Artikel.
Update, 3. Januar, 9.46 Uhr: Winterberg von Ausflüglern überrannt: Wintersportregion zieht Konsequenzen
Erneut haben sich viele Ausflügler auf den Weg ins verschneite Sauerland gemacht - trotz wiederholter Bitten der Stadt Winterberg, auf Ski- und Rodelspaß im Lockdown zu verzichten.
Die Stadt zieht nun Konsequenzen. Welche das sind, lest ihr >>> hier.
Update, 3. Januar, 9.19 Uhr: Querdenker machen sich über Corona-Kranke lustig
Mehr als ein Dutzend Menschen haben am Samstag auf dem Alexanderplatz in Berlin unter Missachtung der Corona-Abstandsregeln und teils ohne Maske zusammen gesungen und getanzt. Weitere Informationen zu dem Vorfall lest ihr >>> hier.
Update, 3. Januar, 9.16 Uhr: Patientenschützer fordert genauere Impf-Priorisierung
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert eine neue kleinteilige Impfverordnung, die eine genauere Reihenfolge der zu Impfenden festlegt.
"Die Bundeskanzlerin sowie die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten sind gefordert, dem Impf-Wirrwarr am Dienstag ein Ende zu setzen", sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur. "Denn der Bundesgesundheitsminister hat bei der Impf-Priorisierung versagt. Er kannte die logistischen Herausforderungen des Impfstoffes und seine begrenzte Verfügbarkeit. Es war sein Fehler, in der ersten Phase gleichberechtigt acht Millionen Menschen auf eine Stufe zu stellen."
Der größte Teil der Pflegebedürftigen lebe zuhause. Ihr Risiko sei ähnlich dem der Heimbewohner, denen Spahn nun eine Impfung im Januar versprochen hat. Viele seien hilfsbedürftig. Mit den Alleingängen der Länder bei der Information und Terminvergabe via Homepages, Apps, Anschreiben und Call-Center eskaliere jetzt die Lage.
Update, 3. Januar, 8.27 Uhr: Die am stärksten vom Coronavirus betroffenen Länder
Update, 3. Januar, 7.44 Uhr: Ökonom fürchtet massive Jobverluste in Deutschland
Wie hart trifft die Corona-Pandemie den Arbeitsmarkt? Dazu hat der Ökonomen Gabriel Felbermayr eine große Zahl parat. Welche Branchen es trifft, lest ihr >>> hier.
Update, 3. Januar, 7.42 Uhr: Legendärer US-Talkmaster Larry King mit Coronavirus im Krankenhaus
Der legendäre amerikanische Talkshow-Moderator Larry King ist einem Medienbericht zufolge an Covid-19 erkrankt und muss stationär im Krankenhaus behandelt werden. Mehr zu der Infektion des 87-Jährigen erfahrt ihr >>> hier.
Update, 3. Januar, 7.21 Uhr: RKI meldet 10.315 Neuinfektionen und 312 neue Todesfälle
Die deutschen Gesundheitsämter haben am Sonntag 10.315 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 312 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Morgen bekanntgab.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Sonntagmorgen bei 139,6.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 1.765.666 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 03.01., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 34.272. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1.381.900 an.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Samstag bei 0,95.
Update, 3. Januar, 7.15 Uhr: Drosten verteidigt Impfstoffbestellung: Bewertung im Nachhinein unmöglich
Anders als zahllose Kritiker der Impfstrategie von EU und Bundesregierung hält der Virologe Christian Drosten es nicht für möglich, das Vorgehen bei der Bestellung von Impfstoffen rückblickend zu bewerten.
"Das ist so eine komplexe Angelegenheit. Man musste den Impfstoff mit Monaten Vorlauf bestellen - und wusste zu dem Zeitpunkt gar nicht, ob der betreffende Impfstoff auch funktionieren würde", sagte er der "Berliner Morgenpost" (Sonntag). "Es ist jetzt praktisch unmöglich, das im Nachhinein zu bewerten."
Update, 3. Januar, 5 Uhr: IG Metall verlangt mehr Mitbestimmung
Die IG Metall verlangt mehr Mitbestimmung und ein Ende des Doppelstimmrechts für Aufsichtsratsvorsitzende in Aktiengesellschaften.
Insbesondere bei Standort-Entscheidungen reiche es nicht aus, nur nach den Interessen der Aktionäre zu handeln, sagte der Leiter des IG-Metall-Bezirks Mitte, Jörg Köhlinger, der Deutschen Presse-Agentur. In Zeiten der starken öffentlichen Unterstützung für Betriebe während der Corona-Pandemie müssten sämtliche Interessensgruppen berücksichtigt werden.
Update, 3. Januar, 3.44 Uhr: Generalinspekteur: Corona-Krise stellt Ziele der Bundeswehr infrage
Die Bundeswehr muss nach den Worten ihres ranghöchsten Soldaten damit rechnen, dass ihr wegen der Corona-Belastungen für die Staatskasse künftig weniger Geld als erhofft zur Verfügung steht.
"Als Staatsbürger sehe ich, was die Pandemie an Geldern erfordert, um das Wirtschaftssystem am Leben zu erhalten", sagte Generalinspekteur Eberhard Zorn der "Welt am Sonntag". "Es wird sicher einen Kassensturz nach Corona geben. Ich denke, wir müssen danach unsere militärischen Zielvorstellungen noch einmal überprüfen."
Update, 3. Januar, 2.30 Uhr: Söder für Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert eine Verlängerung der bis 10. Januar befristeten Corona-Beschränkungen um weitere drei Wochen. Mehr dazu lest ihr >>> in unserem aktuellen Artikel.
Update, 3. Januar, 0.01 Uhr: Pandemie verschärft Finanznot der Tierheime
Die Corona-Pandemie droht dem Deutschen Tierschutzbund zufolge die Finanznot vieler Tierheime zu verschärfen. Ursache dafür sei vor allem der Einnahmeausfall durch den Wegfall von Spendenveranstaltungen.
"Nach unserer Kenntnis müssen die Tierheime, die uns angeschlossen sind, etwa 60 Millionen (Euro) Mindereinnahmen verkraften", sagte der Präsident des Tierschutzbundes, Thomas Schröder, der "Welt am Sonntag". Die Vereine und 550 vereinsgeführten Tierheime des Tierschutzbundes in Deutschland finanzieren sich anders als kommunal geführte Einrichtungen vorrangig aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
Bereits vor der Corona-Krise habe etwa die Hälfte der Tierheime um ihre Existenz gekämpft.
Update, 2. Januar, 19.22 Uhr: Laut "FAS" Bundesländer uneinig über Dauer eines verlängerten Lockdowns
Die Bundesländer sind sich einem Medienbericht zufolge zwar über die erwartete Verlängerung der Corona-Beschränkungen über den 10. Januar hinaus einig - aber nicht über die Dauer. Mehr Infos: >>> hier
Update, 2. Januar, 18.22 Uhr: Ausgangssperre in stark betroffenen Gebieten in Frankreich vorgezogen
In besonders stark von der Corona-Pandemie betroffenen Gebieten in Frankreich ist die nächtliche Ausgangssperre vorgezogen worden. Schon ab 18.00 Uhr dürfen Menschen in 15 französischen Départements seit Samstag das Haus nur noch mit triftigem Grund verlassen.
Die meisten dieser Gebiete liegen im Nordosten des Landes, teils in Grenznähe zu Deutschland, Belgien und der Schweiz. Die Regierung reagiert damit auf die erheblichen regionalen Unterschiede beim Infektionsgeschehen.
Update, 2. Januar, 18.20 Uhr: Spahn: Alle Pflegeheim-Bewohner können im Januar geimpft werden
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat zugesagt, dass im Laufe des Januars alle Pflegeheim-Bewohner geimpft werden können. "Dieses Ziel können wir im Januar erreichen. Und das wollen und werden wir auch mit den Ländern erreichen", sagte er am Samstag in der Sendung RTL Aktuell.
Kritik an der Impfstrategie der Regierung wies er erneut zurück. Es würden genau die Mengen geliefert, die er seit Wochen angekündigt habe "mit dem Hinweis, dass es am Anfang knapp sein würde und wir deshalb priorisieren müssen". Die Bundesregierung spreche mit dem Hersteller Biontech und dem Land Hessen darüber, wie man schon im Februar in Marburg eine zusätzliche Produktionsstätte schaffen könne, sagte er.
Abermals plädierte der CDU-Politiker für eine Verlängerung des Lockdowns über den 10. Januar hinaus. Auch die Schulen und Kitas sollten weiter geschlossen bleiben.
Update, 2. Januar, 17.43 Uhr: Italiens Skigebiete dürfen ab 18. Januar wieder loslegen
Italiens Wintersportgebiete dürfen nach einer langen Corona-Sperre ihre Ski-Lifte ab dem 18. Januar wieder für Freizeitsportler öffnen. Eine entsprechende Anordnung gab Gesundheitsminister Roberto Speranza am Samstag in Rom heraus.
Ursprünglich war der Neustart der Wintersportsaison schon nach der ersten Januarwoche vorgesehen gewesen. Viele betroffene Regionen und Provinzen hatten jedoch um eine Verschiebung gebeten. Sie bräuchten mehr Zeit, um die Gesundheitsregeln in Pandemiezeiten anzupassen.
Update, 2. Januar, 17.23 Uhr: Großbritannien verzeichnet erneut Rekordwert an Corona-Neuinfektionen
Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Großbritannien hat am Samstag erneut einen Rekordwert erreicht. Mehr als 57.700 Fälle wurden innerhalb eines 24-Stunden-Zeitraums in dem Land gemeldet, so viele wie noch nie zuvor.
Gleichzeitig wurden 445 neue Todesfälle registriert. Die Zahl der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen liegt landesweit inzwischen bei knapp 400. Der Wert stammt vom 28. Dezember.
Viele der Neuinfektionen werden auf eine neue, womöglich noch ansteckendere Virusvariante zurückgeführt, die besonders in London, sowie dem Südosten und Osten Englands grassiert.
Update, 2. Januar, 16.47 Uhr: Laschet: Bei Impfstoff-Verteilung in Konkurrenz zu China
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, auch den armen Ländern den Impfstoff gegen Corona zugänglich zu machen. "Ich bin gegen jede Form von Impfstoffnationalismus", sagte Laschet - der für den CDU-Vorsitz kandidiert - der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Der Westen müsse beweisen, dass er die Bevölkerung schnell impfen und trotzdem auch für arme Länder Kapazitäten bereithalten könne. Die Europäische Union müsse diese Aufgabe möglichst gemeinsam mit der neuen US-Regierung schultern.
Update, 2. Januar, 16.45 Uhr: Vatikan will in zweiter Januarhälfte mit Corona-Impfungen starten
Der Vatikan will voraussichtlich in der zweiten Januarhälfte mit den Schutzimpfungen seiner Bewohner gegen Corona beginnen. Das teilte die Gesundheitsbehörde des katholischen Kirchenstaates am Samstag mit.
Einen genauen Tag nannten die Verantwortlichen nicht. Außerdem gab es keine Angaben, ob und wann eine Impfung von Papst Franziskus (84) vorgesehen ist.
Update, 2. Januar, 16.28 Uhr: Anlaufprobleme bei Corona-Impfungen in Italien - 46.000 Dosen genutzt
Knapp eine Woche nach dem symbolischen Auftakt der Corona-Impfungen hat Italien offiziell erst etwa 46 000 Dosen an Menschen gespritzt. Diese Zahl nannte das Gesundheitsministerium in Rom am Samstagmittag in seiner Online-Statistik.
Nach Behördenangaben verfügt das Mittelmeerland, das bisher rund 75.000 Covid-Opfer registrierte, seit Jahresende über knapp 470.000 Dosen des Impfstoffs der Unternehmen Pfizer und Biontech.
Nach dem Auftakt der Immunisierungskampagne vom Sonntag vor einer Woche laufen seit dem 31. Dezember Massenimpfungen. Mehrere Zeitungen berichteten jedoch am Samstag über Schwierigkeiten zum Start.
Update, 2. Januar, 16.20 Uhr: "EU steht gut da": Kommissarin verteidigt Corona-Impfstoffstrategie
Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hat die Beschaffung von Corona-Impfstoff in der Europäischen Union verteidigt. "Das Nadelöhr ist derzeit nicht die Zahl der Bestellungen, sondern der weltweite Engpass an Produktionskapazitäten", sagte Kyriakides am Samstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. "Das gilt auch für Biontech." Zugleich versprach Kyriakides schrittweise Verbesserungen bei der Impfstoff-Versorgung.
Sie begegnete damit Kritik, die Kommission habe zu wenig des Impfstoffs von Biontech und dessen US-Partner Pfizer bestellt, der derzeit als einziger eine EU-Zulassung hat. Kyriakides versicherte, man habe die Verhandlungen mit Biontech früh aufgenommen und der Firma mit 100 Millionen Euro beim Aufbau der jetzigen Produktionskapazitäten geholfen. Dafür habe die Kommission die Zusage für insgesamt 300 Millionen Dosen Impfstoff erhalten.
Update, 2. Januar, 16 Uhr: Robert Koch-Institut: Nun fast 190.000 Impfungen erfasst
Mehr als 188.000 Menschen in Deutschland wurden bislang gegen das Coronavirus geimpft. Bis Samstagmorgen (Stand 08.00 Uhr) wurden insgesamt 188.553 Impfungen an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet.
Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl erfasster Geimpfter um 21.087, wie aus den RKI-Angaben hervorgeht. Diese Zahl könne allerdings auch Nachmeldungen enthalten und spiegele nicht die Zahl der an einem Tag tatsächlich Geimpften wider, betont das RKI.
Unter den Geimpften sind 82.965 Bewohner von Pflegeheimen. 86.692 Personen erhielten die Impfung aus beruflichen Gründen. Darunter fällt medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko sowie Personal in der Altenpflege. Insgesamt 44.552 Menschen wurden wegen ihres hohen Alters über 80 Jahre geimpft.
Update, 2. Januar, 15.20 Uhr: Mehr als 800.000 Menschen in Russland gegen Corona geimpft
Mehr als 800.000 Menschen sind in Russland bislang gegen das Coronavirus geimpft worden. Insgesamt seien 1,5 Millionen Dosen des Impfstoffs "Sputnik V" in die verschiedenen Regionen des Landes geliefert worden, sagte Gesundheitsminister Michail Muraschko am Samstag der Agentur Tass zufolge.
Damit sind deutlich weniger Impfdosen im Umlauf als ursprünglich angekündigt: Zum Start der Massenimpfungen vor wenigen Wochen hatte Kremlchef Wladimir Putin noch alleine für Dezember mit rund zwei Millionen Dosen gerechnet. Doch Russland mit seinen 146 Millionen Einwohnern hat Probleme, das Vakzin in großen Mengen zu produzieren.
"Sputnik V" war Mitte August freigegeben worden. Weil noch keine unabhängigen Studien bekannt sind, hatte das auch Kritik ausgelöst. Großangelegte Impfungen mit dem vom staatlichen Gamaleja-Institut entwickelten Vakzin laufen seit Anfang Dezember.
Update, 2. Januar, 15.20 Uhr: Kostenlose Taxifahrten zu Berliner Impfzentrum für Menschen ab 90 Jahren
Berliner Bürger, die mindestens 90 Jahre alt sind und einen Termin im Impfzentrum in Berlin-Treptow haben, können kostenlos mit dem Taxi dort hin fahren. Das teilte die Sprecherin des Projekts Impfzentren Berlin, Regina Kneiding, am Samstag mit. Die Impfungen in der Arena-Halle im Bezirk Treptow-Köpenick sollen am Montag fortgesetzt werden.
Als nächste Gruppe sind die rund 18.700 Menschen in Berlin ab 90 Jahren dran. Wer eine Einladung bekommen und einen Termin für die Impfung gegen das Coronavirus vereinbart hat, könne unter 030 202020 ein Taxi für die kostenlose Hin- und Rückfahrt buchen, sagte Kneiding.
Eine entsprechende Vereinbarung sei zwischen dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Berlin, der Senatsverwaltung für Gesundheit und der Innung des Berliner Taxigewerbes geschlossen worden. Abgerechnet würden die Kosten über das DRK Sozialwerk. Die Regelung soll auch künftig gelten, wenn weitere der insgesamt sechs Berliner Impfzentren in Betrieb genommen werden.
Update, 2. Januar, 15.09 Uhr: Münchner Virologin: Mehr Impfdosen aus Impfstoff-Konzentrat gewinnen
Die Münchner Virologin Ulrike Protzer hat sich im Kampf gegen die Corona-Pandemie dafür stark gemacht, den vorhandenen Impfstoff besser auszunutzen. "Was man vielleicht noch machen könnte: Man kann aus einer Ampulle dieses Impfstoffes nicht nur fünf, sondern sechs Dosen gewinnen. Das wären schon mal 20 Prozent mehr", sagte die Professorin von der Technischen Universität München am Samstag dem Bayerischen Rundfunk.
Der Impfstoff des Herstellers Biontech wird als Konzentrat geliefert. Aus einer Konzentrat-Ampulle sollen fünf Impfstoff-Dosen gewonnen werden können, sie enthalten aber nach ersten Erfahrungen etwas mehr, was die Entnahme einer sechsten Dosis ermöglicht.
Einen Verzicht auf die zweite Impfung etwa drei Wochen nach der ersten hält die Virologin dagegen nicht für praktikabel. Ein solches Vorgehen müsste erst durch neue Studien gestützt werden und dann ein Zulassungsverfahren passieren. Entsprechende Überlegungen wurden zuletzt aus Großbritannien bekannt.
Update, 2. Januar, 14.40 Uhr: Brandenburg plant keine weiteren Prämien für Krankenhauspersonal
Die Brandenburger Landesregierung plant gegenwärtig keine weiteren Prämienzahlungen für medizinisches Personal an Krankenhäusern. Hintergrund sei auch, dass es so immer wieder zu empfundenen Ungerechtigkeiten und Ungleichbehandlungen kommen würde, wie das Gesundheitsministerium auf eine Anfrage der AfD-Fraktion mitteilte. Entscheidend für die Beschäftigten seien gute Arbeitsbedingungen und bessere Verdienstmöglichkeiten.
Alle Pflegekräfte müssten von einer besseren Bezahlung profitieren, betonte das Ministerium. Eine dauerhafte Aufwertung der Berufe im Gesundheitswesen verlange insgesamt nach höheren Tarifen. Diese seien nur über eine Tarifvereinbarung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu erreichen. Deshalb setze sich die Landesregierung für einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Pflege ein.
Update, 2. Januar, 14.10 Uhr: Niedersachsens Gesundheitsministerin erwartet Lockdown-Verlängerung
Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann geht von einer Verlängerung des Lockdowns aus. "Wir haben immer mehr Patienten, die wir behandeln müssen. Deshalb sehe ich für eine Veränderung keinen Anlass", sagte die SPD-Politikerin am Samstag im Deutschlandfunk. Noch gebe es aber wegen der Feiertage keine belastbaren Infektionszahlen. Die müsse man in den nächsten Tagen im Blick behalten, "aber so wie es aussieht, ist kein anderes Vorgehen angezeigt".
Man müsse sehen, wie sich das Infektionsgeschehen in Folge der Weihnachtsfeiertage darstelle, sagte Reimann. Ein massiver Anstieg der Infektionszahlen sei zu befürchten. Dieser Anstieg werde sich dann auch in den Zahlen der Kliniken auswirken. Die Belastung in den Krankenhäusern sei schon jetzt immens.
Die Ministerpräsidenten der Länder wollen am 5. Januar mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darüber beraten, wie es nach dem 10. Januar mit den zunächst bis dahin befristeten Maßnahmen weitergeht. Zuvor beraten die Kultusminister am Montag über die Situation der Schulen.
Update, 2. Januar, 13.05 Uhr: Leopoldina-Mitglied kritisiert Bund wegen Impfstoffbeschaffung
Die Neurologin Frauke Zipp, Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, hat der Bundesregierung schwere Versäumnisse bei der Beschaffung von Impfstoffen in der Corona-Pandemie vorgeworfen. "Ich halte die derzeitige Situation für grobes Versagen der Verantwortlichen", sagte sie der Welt.
"Warum hat man im Sommer nicht viel mehr Impfstoff auf Risiko bestellt?" Es habe diese Angebote gegeben, "wir hätten sie jetzt zur Verfügung", so Zipp. Nach ihrem Kenntnisstand habe das Unternehmen Biontech im Spätsommer wesentlich mehr Impfdosen angeboten.
Die Leopoldina gehört zu den wichtigsten Beratern der Regierung in der Pandemie. Leopoldina-Mitglied Zipp ist Direktorin der Klinik für Neurologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Sie erforscht entzündliche neurologische Erkrankungen.
Update, 2. Januar, 12.20 Uhr: Lauterbach: Haben die schlimmsten drei Monate der Pandemie vor uns
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erwartet zunächst noch keine Besserung der Corona-Lage. "Wir werden jetzt die schlimmsten drei Monate der gesamten Pandemie mit hohen Infektions- und Todeszahlen vor uns haben", sagte er der Rheinischen Post.
Ab April sei aber durch eine Kombination aus besserem Wetter und mehr verfügbarem Impfstoff ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar. Ab wann wieder ein weitgehend normales Leben möglich ist, hängt Lauterbach zufolge von der Zulassung des Impfstoffs der Universität Oxford und des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca ab.
Der SPD-Politiker sieht deutliche Defizite bei der bisherigen Impfstrategie. Dass Europa so wenig von dem amerikanischen Impfstoff von Moderna gekauft habe, sei sehr bedauerlich. Weil so wenig davon bestellt worden sei, werde der Moderna-Impfstoff wohl auch bei einer zeitnahen Zulassung keine Rolle spielen. Außerdem könnte man jetzt schon weiter sein, wenn Deutschland selbst oder die EU von vornherein mehr Dosen des bereits zugelassenen Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech bestellt hätte, so Lauterbach.
Update, 2. Januar, 11.20 Uhr: Griechische Regierung verschärft erneut Corona-Maßnahmen
In Griechenland werden die Corona-Einschränkungen ab Sonntagmorgen um 6 Uhr erneut massiv verschärft. Viele Lockerungen, die wegen Weihnachten und Silvester genehmigt wurden, fallen weg. So müssen Friseure, Buchhandlungen und auch Kirchen wieder schließen. Die nächtliche Ausgangssperre gilt wieder von 21 Uhr bis 5 Uhr statt wie zuvor ab 22 Uhr.
Die strengeren Maßnahmen sollen vorerst bis zum 11. Januar gelten - dann will die Regierung die Schulen wieder öffnen.
Griechenland befindet sich bereits seit Anfang November in einem strengen Lockdown - so darf nur aus dem Haus, wer zuvor eine entsprechende SMS an den Zivilschutz gesendet hat. Erlaubt sind unter anderem der Weg zur Arbeit, Arztbesuche, Lebensmitteleinkäufe, sportliche Betätigung oder auch der Spaziergang mit dem Hund. Reisen innerhalb des Landes ohne triftigen Grund sind verboten.
Update, 2. Januar, 10.57 Uhr: Tui rechnet nach Impfstart mit Tourismus-Boom im Sommer
Europas größter Tourismuskonzern Tui rechnet mit einer kräftigen Wiederbelebung des in der Corona-Krise eingebrochenen Reisemarkts in diesem Jahr. "Wir erwarten einen schon weitgehend normalen Sommer", sagte Tui-Vorstandschef Fritz Joussen der Rheinischen Post. Man werde aber "nur rund 80 Prozent so viele Flugreisen anbieten wie in den Jahren vor der Corona-Krise, um eine optimale Auslastung zu erreichen."
In den Ferien im Juli und August sei es wahrscheinlich, dass viele Flüge auf Strecken im Mittelmeerraum schnell ausgebucht seien. Das Angebot für Mai sei zu 50 Prozent ausgebucht.
Joussen rechnet sogar damit, dass die aktuellen Impfungen alle Reiserestriktionen unnötig machen werden: "Wenn wir die besonders gefährdeten Gruppen vor einer Infektion geschützt haben, können die Einschränkungen insgesamt stark fallen." Reiserestriktionen wären dann nicht mehr verhältnismäßig.
Update, 2. Januar, 10.45 Uhr: Sachsen bleibt Bundesland mit höchster Inzidenz
Sachsen hat in der Corona-Pandemie weiterhin die höchste Sieben-Tage-Inzidenz aller Bundesländer - mit deutlichem Abstand. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts vom Samstag wies für den Freistaat 341,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche aus - 6,7 mehr als am Vortag.
Im Vogtlandkreis erhöhte sich der Wert um 66,8 auf 885,4, damit ist die Region weiterhin Negativ-Spitzenreiter in Deutschland. Im Landkreis Meißen ging er um knapp 20 auf 594,1 zurück.
Der bundesweite Durchschnittswert liegt laut RKI bei 141,2. Die geringste Inzidenz hat mit 30,1 der Landkreis Nordfriesland.
Update, 2. Januar, 10.25 Uhr: Münchens Oberbürgermeister gegen eine "Wiesn light"
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hält ein Oktoberfest 2021 in abgespeckter Form mit Einlassbeschränkungen oder halb so vielen Tischen angesichts der Corona-Pandemie für undenkbar. "Ich kann mir keine Wiesn light vorstellen oder eine Wiesn, bei der ich Abstände einhalten soll", sagte der Kommunalpolitiker dem Münchner Merkur. "Eine Wiesn light wird’s nicht geben", betonte Reiter.
"Da kann ich gleich eine Wiesn mit Alkoholverbot machen". Erfahrungsgemäß hielten sich Menschen nach zünftigem Alkoholkonsum nicht mehr an Abstände. Eine abgespeckte Version würde zudem das Image und die Einmaligkeit des Oktoberfestes dauerhaft beschädigen. Da sei er sich mit Wirten, Brauereien und Schaustellern einig, so Reiter.
Wegen der Corona-Pandemie war das Oktoberfest im vergangenen Jahr abgesagt worden. Ob es 2021 eine Wiesn gibt, ist offen. Die Entscheidung müsse aber spätestens im Juni fallen.
Update, 2. Januar, 9.05 Uhr: Lauterbach fordert Wiedergründung des Bundesgesundheitsamts
Als eine Lehre aus der Corona-Pandemie fordert der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach die Wiedergründung des 1994 aufgelösten Bundesgesundheitsamts, aber mit einem Schwerpunkt auf Präventionsmedizin.
"Die Tatsache, dass wir in Deutschland bei Corona eine relativ hohe Sterblichkeit pro Infizierten haben, liegt nicht nur an unserer Altersstruktur, sondern an einer weiten Verbreitung von Risikofaktoren", sagte der Mediziner.
Es müsse mehr für Prävention getan werden. Dafür brauche es einen flächendeckenden Ausbau des öffentlichen Gesundheitsdienstes und "als zentrale Institution wieder ein Bundesgesundheitsamt, das sich für die öffentliche Gesundheit starkmacht".
Update, 2. Januar, 7.15 Uhr: 12.690 Corona-Neuinfektionen und 336 neue Todesfälle gemeldet
Am ersten Tag des neuen Jahres haben die deutschen Gesundheitsämter 12.690 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 336 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut am Samstagmorgen bekannt gab.
Eine Interpretation der Daten ist jedoch momentan schwierig, weil während der Weihnachtsfeiertage und um den Jahreswechsel herum wahrscheinlich weniger Menschen getestet werden und möglicherweise nicht alle Ämter ihre Daten übermitteln. Dadurch kann es laut RKI noch zu Nachmeldungen kommen.
Vor einer Woche, also am ersten Weihnachtsfeiertag, waren 14.455 Corona-Neuinfektionen und 240 Todesfälle registriert worden. Der Höchststand von 1129 neuen Todesfällen war am Mittwoch (30.12.) erreicht worden.
Update, 2. Januar, 7 Uhr: Wegfall von 600.000 Jobs wegen Corona?
Wegen der Corona-Pandemie werden nach Ansicht des Ökonomen Gabriel Felbermayr in Deutschland rund 600.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Am härtesten treffe es Bereiche, die bereits vorher einem strukturellen Wandel unterlagen wie die Luftfahrt- und die Tourismusbranche, sagte der Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft der Deutschen Presse-Agentur.
Auch den Einzelhandel sieht der Ökonom im Wandel. "Nachhaltig wird die Pandemie den Einzelhandel verändern", sagte Felbermayr. Im Zuge der Digitalisierung kauften einige Bevölkerungsschichten erstmals im Internet ein. Die sähen gerade, dass Zahlungen mit Kreditkarte nicht zwangsläufig in einem Betrug endeten und Waren unbeschädigt einträfen.
"Manche dieser Vorbehalte werden wahrscheinlich verschwinden. Für den Einzelhandel in den Innenstädten und in Einkaufszentren ist die Krise deshalb auch dann nicht vorbei, wenn das Infektionsgeschehen eigentlich die Rückkehr in die Innenstädte erlaubt."
Update, 1. Januar, 22.05 Uhr: Promis bevorzugt geimpft? Polens Regierung will Vorfall untersuchen
Nach einer Corona-Impfaktion mit Prominenten droht der Medizinischen Universität in Warschau möglicherweise großer Ärger.
Eine Kontrolle an der Uni-Klinik solle in den kommenden Tagen klären, ob es dort zu einem Regelverstoß gekommen sei, kündigte Polens Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Freitag an. Es sei absolut inakzeptabel, wenn Corona-Impfungen nicht nach den festgelegten Regeln, sondern nach "Kriterien der Privilegierung" von Krankenhausleitern vergeben würden. Sollte sich der Verdacht bestätigen, erwarte er personelle Konsequenzen, sagte Niedzielski weiter.
Am Donnerstag hatte die Warschauer Medizinische Universität bekanntgeben, von der Agentur für Materialreserven 450 zusätzliche Impfdosen erhalten zu haben. Diese wurden unter anderem genutzt, um "bekannte Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur (18 Personen)" zu impfen. Diese Promis hätten eingewilligt, später als Botschafter einer Impfkampagne zu fungieren.
Update, 1. Januar, 20.26 Uhr: Türkei stoppt Einreise aus Großbritannien - Fälle von Mutation
Nach ersten entdeckten Fällen der Coronavirus-Mutation aus Großbritannien hat die Türkei einen vorübergehenden Einreisestopp für Reisende aus dem Land verkündet.
Der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca schrieb am Freitag auf Twitter, 15 Menschen, die aus Großbritannien kamen, seien positiv auf die Variante getestet worden. Sie und ihre Kontaktpersonen seien in Quarantäne. Die Situation sei "unter Kontrolle". Koca nannte zunächst keinen weiteren Details.
Update, 1. Januar, 19.35 Uhr: Mehr als 20 Millionen Corona-Infektionen in den USA
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in den USA mehr als 20 Millionen Infektionen mit dem Virus nachgewiesen worden.
Das entspricht rund einem Viertel aller weltweit verzeichneten Ansteckungen mit dem Erreger Sars-CoV-2, wie am Freitag aus Daten der Universität Johns Hopkins in der US-Stadt Baltimore hervorging. In keinem anderen Land der Welt gibt es in absoluten Zahlen so viele bestätigte Infektionen wie in den USA. In Indien liegt die Zahl demnach bei 10,3 Millionen, in Brasilien bei 7,7 Millionen. Experten gehen in den meisten Ländern von einer hohen Dunkelziffer aus.
Update, 1. Januar, 18.53 Uhr: Biontech will mehr Impfstoff an die Europäische Union liefern
Der Mainzer Hersteller Biontech befinde sich "in fortgeschrittenen Diskussionen, ob und wie wir weitere Impfstoffdosen aus Europa für Europa in diesem Jahr zur Verfügung stellen können", teilte Unternehmenschef Ugur Sahin am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit.
"Aufgrund der aktuell hohen Infektionszahlen ist eine zügige Impfstoffversorgung besonders wichtig", fügte Sahin hinzu. "Wir arbeiten mit der EU zusammen, um unsere Produktionskapazitäten weiter auszubauen und zusätzliche Impfstoffdosen bereitstellen zu können."
Wie schnell nun ein Vertrag zu neuen Lieferungen zustande kommen könnte und um welche Mengen es geht, wollte eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage noch nicht sagen.
Update, 1. Januar, 18.21 Uhr: Britische Ärzte-Verbände warnen vor Burnout des Krankenhaus-Personals
Britische Mediziner-Verbände haben angesichts der extrem angespannten Corona-Situation in Großbritannien vor einer Überlastung des Krankenhaus-Personals gewarnt.
"Wir sind quasi auf Gefechtsstationen", sagte der Vize-Präsident des Royal College of Emergency Medicine dem Sender BBC am Freitag. "Es gibt große Sorgen wegen Burnouts." Zwar sei das Personal auf den Nofall- und Intensivstationen auf harte Zeiten vorbereitet, aber die Ärztinnen und Pfleger seien müde, frustriert und ausgelaugt, so wie jeder andere auch.
Update, 1. Januar, 18.07 Uhr: Ministerium erwartet bis Anfang Februar noch 2,68 Millionen Impfdosen
Die Bundesregierung erwartet bis Anfang Februar noch 2,68 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Biontech.
Die nächste Lieferung an die Länder sei weiterhin für den 8. Januar geplant, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag auf Twitter mit. Insgesamt sind bis einschließlich 1. Februar vier Liefertermine vorgesehen. Das entspricht den bereits bekannten Plänen, nach denen zunächst rund 670.000 Impfdosen pro Woche geliefert werden sollen. Inklusive der Lieferungen aus dem alten Jahr wären es dann insgesamt 3,98 Millionen Dosen.
Im Verlauf des Monats könnte allerdings weiterer Impfstoff vom Hersteller Moderna dazukommen. Das Ministeriums rechnet damit, dass dieser am 6. Januar zugelassen wird. "Die genauen Lieferpläne für diesen Impfstoff werden wir dann zügig mit der EU und dem Unternehmen abstimmen", hieß es am Freitag. Im Laufe des ersten Quartals seien außerdem weitere Zulassungen wahrscheinlich.
Update, 1. Januar, 17.31 Uhr: Fußballstar Neymar verteidigt sich nach Empörung über Silvester-Corona-Party
Der brasilianische Fußballstar Neymar hat Berichte über eine Silvesterfeier mit 500 Gästen zurückgewiesen.
Er feiere mit Familie und Freunden, alle seien auf das Coronavirus getestet worden und es werde Abstand gehalten, erklärte der 28-Jährige in einem Video auf Instagram. Es seien keine 500 Gäste eingeladen, wie vor dem Silvestertag berichtet worden war.
Brasilianische Medien hatten zuvor von einer Party Neymars in einer Villa im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro berichtet, die bereits mehrere Tage vor Silvester begonnen habe. Die Berichte sorgten für Empörung - der bekannte brasilianische Fußballjournalist Juca Kfouri warf Neymar vor, die Familien der mehr als 190.000 Corona-Todesopfer in dem südamerikanischen Land zu verhöhnen. Eine Sprecherin Neymars wies die Berichte zurück.
Update, 1. Januar, 16.42 Uhr: Dutzende Corona-Todesfälle nach Nikolausfeier in belgischem Altenheim
Tragische Folgen einer Nikolausfeier: Im belgischen Mol sind nach dem Besuch eines Weihnachtsmanns Anfang Dezember inzwischen mindestens 26 Bewohner eines Altenheims an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben.
Bei dem Darsteller des Nikolaus war nach dem Besuch im Heim in der Provinz Antwerpen eine Corona-Infektion festgestellt worden. Später wurden Ansteckungen mit demselben Virusstamm unter Bewohnern und Mitarbeitern in der Einrichtung mit 179 alten Menschen entdeckt, wie ein Sprecher der zuständigen Gesundheitsbehörde sagte. Die Nachrichtenagentur Belga berichtete von 85 positiven Coronatests unter den Bewohnern und 40 weiteren beim Personal.
Update, 1. Januar, 16.06 Uhr: Dänische Königin gegen Coronavirus geimpft
Die dänische Königin Margrethe II. (80) ist an Neujahr gegen das Coronavirus geimpft worden.
Das teilte das dänische Königshaus am Freitagnachmittag mit. Ihre zweite Impfung erhält die Monarchin demnach in rund drei Wochen. In Dänemark waren die ersten Menschen am 27. Dezember gegen Corona geimpft worden. Mittlerweile haben knapp 30 000 Menschen im Land ihre erste Impfdosis erhalten, das entspricht in etwa 0,5 Prozent der dänischen Bevölkerung.
Update, 1. Januar, 15.38 Uhr: Tote nach illegaler Neujahrsparty in Belgien entdeckt
Nach einer wegen Corona-Auflagen illegalen Silvesterparty in Belgien ist die Leiche einer 59 Jahre alten Frau entdeckt worden. Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 1. Januar, 15.05 Uhr: Robert Koch-Institut: Nun mehr als 160.000 Impfungen
Mehr als 160.000 Menschen in Deutschland wurden bislang gegen das Coronavirus geimpft. Bis Freitagmittag (Stand 12.30 Uhr) wurden insgesamt 165.575 Impfungen an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet.
Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der Geimpften um 31.846, wie aus den RKI-Angaben hervorgeht. Diese Zahl könne allerdings auch Nachmeldungen enthalten und spiegele nicht die Zahl der an einem Tag tatsächlich Geimpften wider, betont das RKI.
Unter den Geimpften sind 71.590 Bewohner von Pflegeheimen. 77.253 Personen erhielten die Impfung aus beruflichen Gründen. Darunter fällt medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko sowie Personal in der Altenpflege. Insgesamt 39.214 Menschen wurden wegen ihres hohen Alters über 80 Jahre geimpft.
Update, 1. Januar, 14.40 Uhr: Tausende trotz Corona auf illegalen Silvesterpartys in Frankreich
In Frankreich haben sich zum Jahreswechsel Tausende auf mehreren illegalen Großpartys getroffen. Bei einer Veranstaltung südlich der bretonischen Stadt Rennes waren etwa 2500 Menschen anwesend, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf das Département Ille-et-Vilaine am Freitag berichtete. Die Feiernden waren demnach auch aus anderen französischen Départements und sogar aus dem Ausland angereist.
Gendarme sicherten die Umgebung der Party in Lieuron ab, wie AFP berichtete. Desinfektionsmittel und Masken seien verteilt worden, um das Risiko einer Ausbreitung des Coronavirus zu minimieren. Die Staatsanwaltschaft habe in dem Fall Untersuchungen eingeleitet.
Update, 1. Januar, 14.07 Uhr: Frankreich zeichnet Tausende für Einsatz in Corona-Krise aus
Für ihr Engagement im Kampf gegen Covid-19 hat Frankreich mehr als 2000 Menschen ausgezeichnet. Dies sei von Präsident Emmanuel Macron so gewünscht gewesen, teilte die Großkanzlei der Ehrenlegion am Freitag mit.
Unter den Würdenträgerinnen und Würdenträgern des nationalen Verdienstordens und der Ehrenlegion befinden sich demnach besonders viele Menschen aus dem Gesundheitsbereich. Dennoch bezeuge die große Vielfalt von Aktivitäten der Ausgezeichneten die starke Mobilisierung der Franzosen für die nationalen Bemühungen.
40 Personen wurden posthum mit der Ehrenlegion ausgezeichnet. Es handle sich hierbei hauptsächlich um Ärzte, Pfleger und Personal in Krankenhäusern und Altenheimen, hieß es in der Mitteilung. Auch Unternehmer, deren Firmen in der Krise Beatmungsgeräte, Masken oder Handdesinfektionsmittel hergestellt haben, befinden sich unter den Geehrten. Ebenso Personen, die Franzosen im Ausland geholfen oder Unternehmen finanziell unterstützt haben.
Update, 1. Januar, 12.43 Uhr: DIW-Chef Marcel Fratzscher warnt vor "Jahr der Ernüchterung"
DIW-Chef Marcel Fratzscher rechnet nicht mit einer schnellen wirtschaftlichen Erholung in diesem Jahr. "Viele Wirtschaftsprognosen sind zurzeit vom Wunschdenken eines schnellen Endes der Pandemie und einer umgehenden wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2021 geprägt", schreibt er in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel. "Dies dürfte sich als Illusion erweisen."
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung geht davon aus, dass mit der andauernden zweiten Infektionswelle die Wirtschaftskrise nicht so schnell überwunden wird.
"So könnte 2021 zum Jahr der Ernüchterung werden, zumindest was die Wirtschaft betrifft", schreibt Fratzscher. Unternehmensinsolvenzen und auch die Arbeitslosigkeit könnten deutlich steigen. "Vor allem die Schwächsten, wie die MinijobberInnen, dürften den höchsten Preis zahlen."
Update, 1. Januar, 11.26 Uhr: Vogtland und Kreis Meißen weiter bundesweite Corona-Hotspots
Sachsen ist auch Anfang 2021 Negativ-Spitzenreiter in der Corona-Pandemie. Nach einer Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag gab es dort 334,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.
Der Vogtlandkreis und der Landkreis Meißen führen mit Sieben-Tage-Inzidenzen von 818,6 beziehungsweise 613,9 die Liste der Landkreise in Deutschland an. Der Durchschnittswert aller Bundesländer lag bei 141,9, die geringste Inzidenz hatte mit 26,3 die Stadt Rostock (Mecklenburg-Vorpommern).
Update, 1. Januar, 10.39 Uhr: Israel hat fast eine Million Bürger gegen das Coronavirus geimpft
Weniger als zwei Wochen nach dem Beginn einer Impfkampagne im Rekord-Tempo hat Israel schon fast eine Million seiner Bürger geimpft. Gesundheitsminister Juli Edelstein teilte am Freitag mit, rund 950.000 Israelis hätten bereits die erste Impfdosis erhalten. Das sind mehr als zehn Prozent der Bevölkerung - das Land hat fast 9,3 Millionen Einwohner.
Allein am Donnerstag wurden in Israel nach Angaben des Gesundheitsministeriums rund 153.400 Menschen geimpft. Mehr als 40 Prozent der über 60-Jährigen im Land haben demnach schon die erste Dosis des Biontech-Pfizer-Impfstoffs erhalten.
Update, 1. Januar, 9.51 Uhr: Schäuble: Es ist unmöglich, per Gesetz jeden Todesfall zu verhindern
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat angemahnt, dass der Bund und die Länder bei den Corona-Maßnahmen auf so viel Freiheit wie möglich setzen sollten.
"Es ist schier unmöglich, per Gesetz jeden Corona-Todesfall zu verhindern", sagte der CDU-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es bleibe zentral, "dass die Exekutive die Verantwortung des Einzelnen fest im Blick hält und auf so viel Freiheit wie möglich setzt".
Es sei seine Grundüberzeugung, dass die Politik die Abwägung zwischen dem Schutz des Lebens und den Nachteilen der Anti-Corona-Maßnahmen "nicht komplett per Verordnung oder Gesetz auflösen kann, sondern dass die Verantwortung auch in den Händen der Ärzteschaft, von Wissenschaft und Ethikern liegt".
Update, 1. Januar, 8.23 Uhr: Biontech-Chef: Ende Januar Klarheit über Impfstoff-Produktionsmengen
Biontech-Chef Ugur Sahin geht davon aus, dass das Unternehmen Ende Januar Klarheit über die weiteren Produktionsmengen für den Corona-Impfstoff haben wird.
"Wir versuchen, neue Kooperationspartner zu gewinnen, die für uns produzieren. Aber es ist ja nicht so, als stünden überall in der Welt spezialisierte Fabriken ungenutzt herum, die von heute auf morgen Impfstoff in der nötigen Qualität herstellen könnten", sagte Sahin (55) dem Spiegel. "Ende Januar haben wir Klarheit, ob und wie viel wir mehr produzieren können."
Derzeit sehe es hinsichtlich der insgesamt verfügbaren Impfstoffe gegen Covid-19 "nicht rosig" aus, "weil weitere zugelassene Impfstoffe fehlen und wir mit unserem Impfstoff diese Lücke füllen müssen", meinte Sahin. Daher sei man mit dem US-Partner Pfizer daran, die Möglichkeit für eine erhöhte Produktion des eigenen Präparats auszuloten.
Update, 1. Januar, 7.12 Uhr: Kritik an Impfstrategie der Niederlande - 175.000 Dosen ungenutzt
In den Niederlanden nimmt die Kritik an der Corona-Impfstrategie zu. Obwohl in einem Speziallager im Osten des Landes bereits rund 175.000 Impfdosen der Hersteller Pfizer und Biontech lagern, will das Land erst am 8. Januar als letztes Land in der EU die ersten Menschen impfen und am 18. Januar landesweit starten.
Trotz der Kritik will die Regierung den Start der Impfkampagne nicht vorziehen. Das sei aus logistischen Gründen nicht möglich. Der Fahrplan werde vorerst nicht verändert, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Donnerstag auf dpa-Anfrage in Den Haag.
Die Verbände der akuten medizinischen Versorgung hatten dringend an den Gesundheitsminister appelliert, bereits am kommenden Montag Pflegepersonal der Krankenhäuser und Intensivstationen gegen Covid-19 zu impfen. Dies könne schnell in den Krankenhäusern geregelt werden. Außerdem reichten die Vorräte an Impfdosen aus. Gesundheitsminister Hugo de Jonge will sich erst Anfang der kommenden Woche dazu äußern.
Update, 1. Januar, 6.32 Uhr: 22.924 Corona-Neuinfektionen und 553 neue Todesfälle
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 22.924 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Außerdem wurden 553 neue Todesfälle verzeichnet, wie das RKI am Freitagmorgen bekanntgab. Eine Interpretation der Daten ist momentan schwierig, weil während der Feiertage und um den Jahreswechsel herum wahrscheinlich weniger Menschen getestet werden und möglicherweise nicht alle Ämter ihre Daten übermitteln.
Dadurch kann es laut RKI nachfolgend zu Nachmeldungen kommen. Vor einer Woche waren 25.533 Corona-Neuinfektionen und 412 Todesfälle binnen 24 Stunden registriert worden. Der Höchststand von 1129 neuen Todesfällen war am Mittwoch erreicht worden.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Freitagmorgen bei 141,9. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.
Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Donnerstag Sachsen mit 334,5 und Thüringen mit 256,3. Den niedrigsten Wert hatte Schleswig-Holstein mit 76,4.
Update, 1. Januar, 3.40 Uhr: Japans Kaiser dankt medizinischem Personal für Covid-Einsatz
Japans Kaiser Naruhito hat in einer Neujahrsansprache dem medizinischem Personal in der Corona-Krise für den unermüdlichen Einsatz zur Rettung von Menschenleben gedankt. Viele Menschen in Japan und aller Welt seien an dem Coronavirus gestorben. Er habe tiefen Respekt für all jene im medizinischen Bereich, die sich "Tag und Nacht" dafür einsetzten, das Leben ihrer Patienten zu retten, sagte der 60 Jahre alte Monarch.
Wegen der wieder deutlich gestiegenen Corona-Infektionszahlen verzichtete Naruhito auf den traditionellen Neujahrsauftritt vor seinem Volk und sprach stattdessen an der Seite seiner Frau, Kaiserin Masako, in einer aufgezeichneten Video-Botschaft zu seinen Landsleuten.
"Durch diese Infektionskrankheit hat sich unser tägliches Leben geändert", sagte Naruhito. "Wir sorgen uns besonders um jene, die sich infolge der Ausbreitung der Infektionen in schwierigen Situationen befinden, zum Beispiel weil sie ihre Arbeitsplätze oder ihr Zuhause verloren haben oder weil sie in Einsamkeit geraten sind."
Update, 1. Januar, 1.50 Uhr: Trump verlängert Corona-bedingten Einwanderungsstopp
Der amtierende US-Präsident Donald Trump hat mit Verweis auf die andauernde Corona-Pandemie die Aussetzung der Vergabe bestimmter Arbeitsvisa und Green Cards bis Ende März verlängert. Die Auswirkungen der Pandemie auf den US-Arbeitsmarkt und auf die Gesundheit der amerikanischen Bevölkerung gäben weiterhin Anlass zur Sorge, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Proklamation des Präsidenten.
Deshalb sollten die im April und Juni verhängten Maßnahmen, die die legale Einwanderung in die USA deutlich einschränken, vorerst weiter bestehen bleiben. Das Arbeits-, Heimatschutz- und Außenministerium sollen regelmäßig überprüfen, ob Änderungen der Maßnahmen notwendig sind.
Die Verfügungen gelten nur für Ausländer, die sich aktuell außerhalb der Vereinigten Staaten befinden und noch keine Einreiseerlaubnis haben. Wer bereits über eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis verfügt ist nicht betroffen, zudem gibt es Ausnahmen unter anderen für Ehepartner und Kinder von US-Bürgern.
Update, 31. Dezember, 22.30 Uhr: Notfallzulassung der WHO für BioNTech/Pfizer-Impfstoff
Erste Notfallzulassung der WHO für einen Corona-Impfstoff. Das Präparat von BioNTech und Pfizer kommt als Erster durchs Ziel. Das teilte die Organisation wenige Stunden vorm Jahreswechsel mit.
Update, 31. Dezember, 21.52 Uhr: Kurz vor entscheidenden Stichwahlen: Republikaner in Quarantäne
Kurz vor entscheidenden Stichwahlen im US-Bundesstaat Georgia um zwei Sitze im US-Senat hat sich der republikanische Kandidat David Perdue nach einem Corona-Kontakt in Quarantäne begeben.
Der Senator sei am Donnerstagmorgen darüber informiert worden, dass er mit einer Person engen Kontakt gehabt habe, die positiv auf das Coronavirus getestet worden sei, erklärte Perdues Wahlkampfteam. Perdue und seine Frau seien negativ getestet worden, befolgten nun aber Empfehlungen des Arztes und die Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC.
Die Stichwahlen am kommenden Dienstag entscheiden, ob die Republikaner die Mehrheit in der mächtigen Parlamentskammer verteidigen können oder die Demokraten die Kontrolle übernehmen. Um die Mehrheit zu erlangen, müssten sich die Demokraten Jon Ossoff und Raphael Warnock gegen Perdue und seine Amtskollegin Kelly Loeffler durchsetzen.
Georgia galt lange als Hochburg der Republikaner. Bei der Präsidentschaftswahl im November unterlag der republikanische Amtsinhaber Donald Trump (74) dort jedoch, Wahlsieger Joe Biden (78) gewann den Staat knapp. Am Montag will Trump für einen Wahlkampfauftritt nach Georgia reisen, um die republikanischen Kandidaten zu unterstützen. Ob Perdue wie geplant dabei sein kann, ist nun fraglich.
Update, 31. Dezember, 20.45 Uhr: "Ausnahmezustand Silvester" hat laut Berliner Polizei begonnen
Ruhiger als in den Vorjahren hat in Berlin der Silvesterabend begonnen. Seit 19 Uhr ist die Feuerwehr im üblichen "Ausnahmezustand Silvester", wie es bei den Helfern heißt.
Nach Angaben eines Sprechers gab es bislang keine besonderen Vorkommnisse. Ähnlich äußerte sich die Polizei, die mit rund 2900 Kräften im Einsatz ist. In den Straßen im Wedding, Kreuzberg und Neukölln waren am Abend immer wieder Böller- und Raketenschüsse zu hören. Verglichen mit den Vorjahren hielt sich der Lärmpegel zunächst aber in Grenzen.
Im Märkischen Viertel, in der Gropiusstadt sowie am Hermannplatz habe die Polizei dennoch eingreifen müssen, weil sich dort Gruppen versammelt hätten. "Zünden von Pyro, Feuern aus Schreckschusswaffen, Konsum von Alkohol - die von unseren Kolleg. aufgenommenen Personalien füllen gleich mehrere Anzeigen", teilte die Polizei auf Twitter mit.
Update, 31. Dezember, 20 Uhr: Gericht kippt Versammlungsverbot an Silvester in Nordrhein-Westfalen
Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte einen entsprechenden Beschluss des Münsteraner Gerichts vom Donnerstag. Vom Gericht selbst gab es am Silvesterabend keine Bestätigung mehr. Zuvor hatte der WDR berichtet.
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Update, 31. Dezember, 19.19 Uhr: Frankreich rüstet an Silvester auf!
Mit nächtlicher Ausgangssperre und einem hohen Polizeiaufgebot bereitet sich Frankreich auf den Start ins neue Jahr vor.
Insgesamt seien 132.000 Einsatzkräfte im Dienst, um unter anderem die Einhaltung der Ausgehsperre zu überprüfen, schrieb Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin auf Twitter.
In einigen französischen Départements ist wegen der Corona-Pandemie auch der Verkauf von Alkohol verboten oder eingeschränkt.
Update, 31. Dezember, 19.17 Uhr: Fast eine Million Menschen in Großbritannien gegen Corona geimpft
In Großbritannien sind mittlerweile fast eine Million Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Das Land hatte am 8. Dezember mit einer Massenimpfung begonnen.
Bis zum 27. Dezember hätten 786.000 Menschen in England, 92.188 in Schottland, 35.335 in Wales und 31.016 in Nordirland eine Dosis des Mittels der Unternehmen Biontech und Pfizer erhalten, teilte das Gesundheitsministerium in London am Donnerstag mit.
Von diesem Montag (4. Januar) an soll ein zweiter Impfstoff für Tempo sorgen. Am Mittwoch hatte die Aufsichtsbehörde dem Mittel des britisch-schwedischen Konzerns Astrazeneca und der Universität Oxford die Freigabe erteilt.
Update, 31. Dezember, 18.40 Uhr: Südafrikanische Corona-Variante in Frankreich angekommen
In Frankreich ist ein erster Fall der in Südafrika aufgetretenen Coronavirus-Variante registriert worden.
Wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte, war die Virusvariante bei einem in Frankreich lebenden Mann nachgewiesen worden, der sich zuvor in Südafrika aufgehalten habe. Mehr dazu >>> hier.
Update, 31. Dezember, 18.10 Uhr: Geisel und Giffey besuchen Polizisten im Silvestereinsatz
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) und die SPD-Landesvorsitzende, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, haben am Nachmittag Berliner Polizisten bei ihrem Silvestereinsatz besucht. Am Großen Stern trafen beide Politiker eine Einsatzhundertschaft, informierten sich über den bevorstehenden Einsatz und bedankten sich bei den Beamten für die geleistete Arbeit. Die Polizei ist in der Nacht mit rund 2900 Kräften im Einsatz.
Aufgrund der Corona-Krise herrschen in diesem Jahr besondere Bedingungen: In Dutzenden Sperrgebieten bleibt das Abbrennen von Feuerwerkskörpern verboten. Der Senat hatte zudem ein Verkaufsverbot von Böllern und Raketen angeordnet. Verletzungen und Ansammlungen von Menschen sollten auf diese Weise unterbunden werden. Dennoch bereiteten sich Polizei und Feuerwehr in gewohnter Weise auf die Silvesternacht vor.
Update, 31. Dezember, 18 Uhr: Erzbischof Burger zum Jahresende trotz Corona dankbar
Die Corona-Krise hat aus Sicht des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger den "Wert des Lebens in all seinen Facetten als Geschenk" deutlich gemacht. Daher empfahl er in seiner vorab verbreiteten Predigt zum Jahresabschluss "Dankbarkeit zum Leben mit all seinen Möglichkeiten und Varianten".
Das Virus habe den Menschen "die Planbarkeit und Kontrolle für uns und unsere Lebensentwürfe an vielen Stellen entzogen", so der Bischof.
Umso wichtiger sei es deshalb für die Menschen, auf Gott schauen zu können, "der Beständigkeit und Zukunft in unser Leben bringt". Burger dankte auch den kirchlichen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen für ihr Engagement zugunsten anderer während der Pandemie.
Update, 31. Dezember, 17.15 Uhr: China beginnt neues Jahr ohne große Corona-Einschränkungen
Weil in China die Corona-Pandemie unter Kontrolle ist und es kaum noch Infektionen gibt, hat das neue Jahr in der Volksrepublik ohne große Einschränkungen begonnen. Allerdings ist Silvester für die Chinesen auch kein besonders wichtiger Feiertag.
Nach ihrem traditionellen Mondkalender beginnt das neue Jahr erst im Februar. Erst dann beginnt eine große Reisewelle, in der sich Hunderte Millionen durchs Land bewegen, um ihre Familien zu besuchen. Erst dann wird auch richtig groß gefeiert.
Dennoch wurden am Freitag um Mitternacht in einigen Städten Feuerwerke gezündet. Auch in Wuhan, der Stadt des Corona-Ausbruchs, war eines geplant gewesen.
Update, 31. Dezember, 17 Uhr: Italien will im Januar wieder mehr Schulen öffnen
Italien will ab 7. Januar die Schulen auch für ältere Schüler verstärkt wieder öffnen. Das bestätigte das Innenministerium in Rom am Donnerstag in einer Mitteilung. Trotz der Corona-Pandemie müsse ein sicherer Unterricht gewährleistet werden, hieß es. Die Verantwortlichen vor Ort und in der Regierung in Rom peilten an, dass zunächst 50 Prozent Präsenzunterricht erteilt werde.
Dafür muss etwa der Schülertransport strenge Gesundheitsvorgaben erfüllen. Für den Rest der Mädchen und Jungen bleibt es zunächst beim Online-Lernen. Rom hatte zuvor mehrfach von 75 Prozent Präsenzunterricht zum Start nach Neujahr gesprochen.
Italien hatte in der zweiten Corona-Welle im Herbst einen Großteil des direkten Unterrichts für ältere Schüler gestoppt. Kleinere Kinder durften vielerorts aber weiter in ihre Klassen. Allerdings waren die genauen Regeln je nach Region und Infektionslage sehr unterschiedlich. Der Schulbesuch ist seit der ersten Virus-Welle in dem Mittelmeerland ein stark umstrittenes Thema. Im Frühjahr waren die Schulen und Universitäten geschlossen wurden. Sie machten erst nach der Sommerpause im September wieder auf. Der lange Stopp empörte viele Eltern.
Update, 31. Dezember, 15.50 Uhr: Norwegen führt Corona-Testpflicht für Einreisende ein
In Norwegen muss man sich bei der Einreise ab dem 2. Januar verpflichtend auf das Coronavirus testen lassen. Der Corona-Test solle so schnell wie möglich am Flughafen oder einem anderen Grenzübergang und spätestens einen Tag nach der Ankunft in dem skandinavischen Land vorgenommen werden, teilte die norwegische Regierung am Donnerstag mit. Wer dagegen verstößt, riskiert ein Bußgeld.
Von der Testpflicht ausgenommen werden Kinder unter zwölf Jahren. Weitere Ausnahmen gibt es unter anderem für Arbeitnehmer mit kritischen Funktionen und Grenzpendler. Mehrere kleinere Grenzübergänge sollen im Zuge der Maßnahme geschlossen werden. Norwegen habe gleich doppelt Sorge vor importierten Corona-Fällen, erklärte Ministerpräsidentin Erna Solberg: Zum einen sorge man sich vor Ausbrüchen von neuen, mutierten Coronavirus-Varianten, die ansteckender als die bisherige Form sein könnten. Zum anderen kehrten nach Weihnachten viele Menschen aus Ländern mit deutlich höheren Infektionszahlen nach Norwegen zurück.
Norwegen ist bislang im europäischen Vergleich recht gut durch die Corona-Krise gekommen. Auf die Bevölkerung heruntergerechnet hat das Nicht-EU-Land neben Finnland, Island und Griechenland momentan eine der niedrigsten Neuinfektionszahlen des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR).
Update, 31. Dezember, 15.30 Uhr: Nach Impfpanne letzte Patientin aus Klinik entlassen
Vier Tage nach der Impfpanne in Stralsund ist auch die letzte vorsorglich im Krankenhaus behandelte Frau wieder zu Hause. "Ich bin froh und auch erleichtert, dass alle Personen wieder zuhause sind und es ihnen nach und nach besser geht", sagte Landrat Stefan Kerth (CDU) am Donnerstag.
Am Sonntag war in einem Pflegeheim in Stralsund an acht Mitarbeiter versehentlich die fünffache Dosis des gelieferten Corona-Impfstoffes der Firma Biontech/Pfizer verabreicht worden. Vier von ihnen wurden daraufhin vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Drei wurden bereits nach einer Nacht wieder entlassen.
Dem Landrat zufolge berichten allerdings drei Personen von immer noch andauernden Symptomen, wie Schmerzen und Schwellung an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, allgemeiner Schwäche und leichtem Schwindel. Fünf sprächen von einer Besserung ihres Befindens. Das Gesundheitsamt stehe im täglichen telefonischen Kontakt mit allen. Die Staatsanwaltschaft hat unterdessen Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen.
Update, 31. Dezember, 15.20 Uhr: Jahn-Regensburg-Coach: Gefährdete impfen wichtiger als Fußballer
Nach Ansicht von Trainer Mersad Selimbegovic vom Zweitligisten SSV Jahn Regensburg sollte sich der Profi-Fußball bei den Impfungen gegen das Corona-Virus hinten anstellen. "Es ist ganz klar, für wen dieser Impfstoff wichtig ist. Es gibt Leute, die das dringender brauchen, die viel wichtiger sind als ein Fußballer", sagte der 38-Jährige am letzten Tag des Jahres 2020 in Regensburg.
Der Jahn-Coach rief den Profifußball bei dem Thema zur Zurückhaltung auf. "Wir sollten uns da nicht zu große Gedanken machen und zu viel einmischen in diese Abläufe. Ob der Spielbetrieb weitergeht oder nicht, ist mir weniger wichtig. Mir ist wichtig, dass die Leute, die gefährdet sind, erstmal geimpft sind", sagte Selimbegovic in der Pressekonferenz zum Auswärtsspiel des Jahn an diesem Sonntag beim Hamburger SV.
Der Impfstoff ist aktuell auch in Deutschland noch ein knappes Gut. "Die Aufgaben, die die Behörden haben, sind enorm und ganz schwierig", sagte Selimbegovic. Über eine Impfung müsste aus seiner Sicht im Verlauf des Jahres 2021 jeder Profi selbst befinden: "Wenn am Ende auch Fußballer dran sind, muss jeder für sich entscheiden, was er macht." Bis dahin solle man sich seitens des Fußballs zurückhalten "und Rücksicht auf andere nehmen".
Update, 31. Dezember, 15.10 Uhr: Coronavirus-Mutation erneut im Südwesten nachgewiesen
Die britische Variante des Coronavirus ist erneut in Baden-Württemberg aufgetaucht. Das Gesundheitsministerium berichtete am Donnerstag von zwei neuen Fällen, wie die Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart erfuhr. Betroffen sei ein Paar aus dem Ortenaukreis.
Ein Test der Frau sei am Mittwoch positiv auf die Virus-Variante gewesen. Sie hatte sich offensichtlich bei ihrem Partner angesteckt, der im Dezember nach einer Geschäftsreise in Großbritannien erkrankt war. Da die Frau bereits vor Weihnachten auf Corona positiv getestet worden sei, seien die engen Kontaktpersonen schon wieder aus der Quarantäne entlassen worden. Die Gesundheitsbehörden hätten nun erneute Tests der engen Kontaktpersonen veranlasst, um das Risiko einer Weiterverbreitung zu minimieren.
Update, 31. Dezember, 15.05 Uhr: Biden plant Gedenken für Corona-Tote am Abend vor Vereidigung
Der künftige US-Präsident Joe Biden plant kurz vor seiner Vereidigung eine Gedenkzeremonie für die Hunderttausenden Menschen, die in den USA an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind. Das für die Vereidigung des Präsidenten zuständige Komitee teilte am Donnerstag mit, am Abend vor Bidens Amtseinführung im Januar werde es in der US-Hauptstadt Washington am Lincoln Memorial eine Gedenkzeremonie geben, um an die vielen Corona-Toten im Land zu erinnern.
Andere Städte in den USA seien eingeladen, zur gleichen Zeit mit ähnlichen Aktionen an dem Gedenken teilzunehmen, etwa durch Lichtinstallationen an Gebäuden oder das Läuten von Kirchenglocken. Biden wird am 20. Januar vereidigt. Die Gedenkzeremonie ist für den frühen Abend (Ortszeit) am 19. Januar geplant.
Die Corona-Pandemie ist in den USA außer Kontrolle. In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang mehr als 19,7 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 342.000 Menschen sind bislang gestorben. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Update, 31. Dezember, 15 Uhr: Belgien will Einreisende strikter kontrollieren
Belgien will Einreisende ab Freitag (1. Januar) verstärkt kontrollieren, um Quarantänepflichten in der Corona-Krise durchzusetzen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Donnerstag unter Berufung auf die Bundespolizei.
An Grenzübergängen an Autobahnen, an Bahnhöfen und Flughäfen soll die Polizei stichprobenartig überprüfen, ob Einreisende das nötige Formular ausgefüllt haben. Ausländer, die aus roten Zonen nach Belgien kommen, müssen zudem einen frischen, negativen PCR-Test vorlegen.
Die belgische Regierung hatte angekündigt, dass von Donnerstag an alle Rückkehrer aus ausländischen roten Zonen mit hohen Infektionszahlen in Belgien in Quarantäne müssen. Sie müssen zudem am ersten und am siebten Tag der Quarantäne einen Coronatest machen. Ausgenommen sind Reisende, die weniger als 48 Stunden in einer roten Zone im Ausland waren.
Update, 31. Dezember, 14.55 Uhr: Neuanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gehen leicht zurück
Die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist leicht zurückgegangen. Die Corona-Krise belastet den Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten jedoch weiter. In der Woche bis zum 26. Dezember stellten 787.000 Amerikaner Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte.
In der Woche davor waren es 803.000 Neuanträge gewesen. Die Zahlen gingen damit leicht zurück. Sie sind jedoch weiter auf hohem Niveau. Zum Vergleich: Vor der Krise hatten die wöchentlichen Anträge meist bei rund 200.000 gelegen.
Mit dem Anstieg der Infektionszahlen hatten zuletzt wieder mehrere Bundesstaaten Einschränkungen zum Kampf gegen das Coronavirus verschärft - wie etwa das Verbot, in Restaurants zu essen. Insgesamt bezogen in den USA nach jüngsten Zahlen rund 19,6 Millionen Menschen eine Form von Arbeitslosenhilfe. Ein Jahr zuvor waren es lediglich rund 1,8 Millionen.
Update, 31. Dezember, 14.50 Uhr: Putin in Neujahrsrede: Kampf gegen Corona "hört keine Minute auf"
Russlands Präsident Wladimir Putin sieht den Kampf gegen die Corona-Pandemie auch für 2021 als eine der größten Herausforderungen an. "Leider ist es noch nicht gelungen, die Epidemie vollständig zu stoppen", sagte der Kremlchef in seiner Neujahrsansprache, die im äußersten Osten Russlands bereits neun Stunden früher ausgestrahlt wurde als in der Hauptstadt Moskau. "Der Kampf mit ihr (der Epidemie) hört keine Minute auf", sagte Putin.
Putin bezeichnete 2020 rückblickend als ein für alle schweres Jahr: "Es scheint, als hätte das zu Ende Jahr die Last mehrerer Jahre in sich aufgenommen." Das Coronavirus habe das Leben auf den Kopf gestellt. Putin erinnerte auch an die vielen Menschen, die 2020 geliebte Angehörige verloren haben.
Erst am Vortag hatte Russlands Vizeregierungschefin Tatjana Golikowa gesagt, dass seit Beginn der Pandemie im Land mehr als 115.000 Menschen mit dem Virus gestorben seien.
Update, 31. Dezember, 14.45 Uhr: Van-Laack-Chef verärgert über Schutzausrüstung-Debatte
Der Chef des Hemdenherstellers van Laack, Christian von Daniels, kann die Aufregung um Schutzausrüstungsaufträge des Landes NRW an seine Firma nicht nachvollziehen. Man habe die Zuschläge bekommen, weil man sehr gute Qualität in großen Mengen habe liefern können, sagte der Firmeninhaber der Deutschen Presse-Agentur. "Die Konkurrenz war dazu nicht in der Lage."
Seine Firma sei in Deutschland Marktführer geworden bei textilen Mund-Nasenmasken, mehr als 120 Millionen dieser Alltagsmasken konnte van Laack nach eigenen Angaben verkaufen. "Die Behörden bestellen bei uns, weil wir gut sind - und nicht, weil Laschet junior einen Minijob bei uns hat."
Damit bezog sich von Daniels auf die Rolle des Modebloggers Johannes "Joe" Laschet, der für van Laack freiberuflich tätig ist und dessen Produkte in sozialen Medien bewirbt. Laschet junior hatte seinem Vater, dem NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU), Ende März die Handynummer von Firmenchef von Daniels gegeben. Tatsächlich rief Laschet senior an, um nach Schutzausrüstung zu fragen.
Wenig später kamen Vertreter des Landesgesundheitsministeriums nach Mönchengladbach und etwa vier Wochen später erhielt van Laack einen Auftrag über 10 Millionen Schutzkittel für 38,5 Millionen Euro. Um Masken ging es hierbei nicht, die wurden bei anderen Firmen bestellt. Die SPD-Landtagsfraktion findet den Kitteldeal anrüchig, Laschet hingegen weist Kritik zurück - aus seiner Sicht habe man in der damaligen Pandemiesituation schnell handeln müssen und man habe dringend Schutzausrüstung benötigt. Laschet junior bekam nach eigenen Angaben und laut der Firma kein Geld für die Vermittlung.
Separat zu den Schutzkitteln sicherte sich van Laack im Mai und im November zwei Aufträge von einem dem Innenministerium untergeordneten Landesamt über je 1,25 Millionen Alltagsmasken im Wert von netto 1,625 Millionen Euro. Die Masken waren für Polizisten. In beiden Fällen gab es wegen der Pandemie keine Ausschreibung – in dringlichen Lagen ist das laut Vergaberecht möglich. Nach dem Protest einer Firma aus Wuppertal, die sich benachteiligt fühlte, entschied sich das Landesamt allerdings zur Rückabwicklung des November-Auftrags - dieser soll nun doch ausgeschrieben werden.
Update, 31. Dezember, 14.40 Uhr: Lucha fordert vom Bund Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha fordert eine bundesweite Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten. "Die derzeitige Inzidenzlage verlangt, dass wir alle Risiken, die eine Ausbreitung des Virus begünstigen, maximal minimieren", betonte der Grünen-Politiker am Donnerstag. Dazu gehöre aus seiner Sicht eine mindestens einmalige Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten.
"Ich fordere vom Bund hier eine einheitliche Lösung. Ein Flickenteppich der Bundesländer bringt uns hier nicht weiter. Wir werden die Pandemie nur gemeinsam bekämpfen." Der Bund müsse zu Beginn des neuen Jahres eine rechtliche Vorgabe machen. "Wir haben keine Zeit zu verlieren."
Bayern und Nordrhein-Westfalen hatten vor einer Woche eine solche Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten beschlossen. Baden-Württemberg selbst hat das bislang nicht eingeführt. Man strebe eine bundeseinheitliche Lösung an, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Sollte das nicht klappen, werde man sich um eine eigene Lösung bemühen. Mit einer Testpflicht könne man infizierte Reisende rausfischen, bevor sie in der Quarantäne Angehörige ansteckten.
Update, 31. Dezember, 14.35 Uhr: Debatte um Schulen - Künftige KMK-Präsidentin verweist auf Beratungen
Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) hat angesichts der Debatte über die weiteren Corona-Regeln an Schulen auf die anstehenden Beratungen der nächsten Tage verwiesen. "Wie es im Januar weitergeht, wird in der kommenden Woche vor dem Hintergrund des dann bekannten Infektionsgeschehens erneut abgewogen werden müssen", teilte die künftige Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) am Donnerstag auf Anfrage mit.
Die KMK sei grundsätzlich dafür, dass Schulen offen sind, weil alle Kinder das Recht auf Bildung und soziale Teilhabe hätten. Es müsse aber immer eine Gesamtabwägung vor allem mit dem Gesundheitsschutz geben.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs beraten am kommenden Dienstag über das weitere Vorgehen in der Pandemie nach dem zunächst bis 10. Januar befristeten Lockdown. Es deutet sich immer mehr an, dass die Maßnahmen angesichts anhaltend hoher Corona-Zahlen verlängert werden. Einen Tag vor dem Gespräch der Kanzlerin mit den Regierungschefs wollen sich die Kultusminister der Bundesländer in der Schulfrage abstimmen.
Update, 31. Dezember, 14.30 Uhr: Essener Oberärztin und Bloggerin kritisiert Verteilung der Impfdosen
Die Essener Ärztin und Bloggerin Doc Caro fordert eine schnelle Corona-Impfung für das Klinikpersonal - und hat damit bei Facebook in Zehntausenden Kommentaren viel Zustimmung bekommen. "Vergessen Sie uns nicht! Wir wollen die Impfung und zwar schnell!", schrieb die leitende Oberärztin im Universitätsklinikum Essen, Carola Holzner, und wandte sich dabei auf Facebook speziell an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).
Bei der Bekämpfung des Coronavirus wird derzeit zunächst in den Pflegeheimen geimpft - das Klinikpersonal soll in NRW erst ab Mitte Januar an der Reihe sein. "Ich bin ja auch Befürworterin, dass die Risikogruppen geimpft werden. Ich verstehe nur nicht, wieso der Lastwagen mit den Impfdosen nicht parallel zu den Kliniken fährt", sagt Holzner am Donnerstag. "Die Altenheime können uns die Patienten nicht abnehmen, die behandeln wir und wir müssen auch gesund bleiben", betonte die in den sozialen Netzwerken als Doc Caro bekannte Medizinerin.
Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte am Donnerstag zu der Kritik: "Wir haben eine begrenzte Anzahl an Impfdosen und irgendwo muss man anfangen eine Entscheidung zu treffen." Die Impfkommission habe deutlich gemacht, dass der Verlauf der Erkrankung besonders bei über 80-Jährigen schwer sei. Daher habe man sich entschieden, dort zuerst zu impfen.
Update, 31. Dezember, 13.49 Uhr: VfL Wolfsburg räumt Fehlverhalten von Fußballern ein
Der VfL Wolfsburg hat im Zusammenhang mit Corona-Regeln ein falsches Verhalten von vier seiner Profis eingeräumt. Es habe ein "Fehlverhalten der Spieler" gegeben, teilte der Fußball-Bundesligist am Donnerstag mit.
Die "Bild" hatte zuvor Details über einen Corona-Verstoß der Profis Maximilian Arnold, Tim Siersleben, Maximilian Philipp und Xaver Schlager am 18. Dezember berichtet und sich dabei auf einen Hinweisgeber berufen. So wie von der Zeitung konkret beschrieben, habe es sich "nicht dargestellt", teilte der Verein weiter mit, gleichwohl habe es "aber ein Fehlverhalten der Spieler gegeben".
Update, 31. Dezember, 13.10 Uhr: Söder zum neuen Jahr: Corona gemeinsam überwinden
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ruft die Menschen in der Corona-Krise zu Geduld, Rücksicht und Disziplin auf.
"Corona ist die Bewährungsprobe unserer Generation", sagte der CSU-Chef laut Redemanuskript in seiner Neujahrsansprache. Doch er sei sich sicher, dass es gelingen werde, die Corona-Pandemie zu überwinden - und zwar gemeinsam. "Zum Glück machen die meisten Menschen mit", meinte Söder. Für deren Verständnis bedanke er sich. Sein Dank gelte auch allen, die während der freien Tage rund um die Uhr arbeiteten wie die Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehren, Bundeswehr und Gesundheitsämter.
Update, 31. Dezember, 12.55 Uhr: Robert Koch-Institut: Bislang mehr als 130.000 Impfungen in Deutschland
Bis Donnerstagfrüh wurden in Deutschland schon insgesamt 131.626 Corona-Impfungen an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet.
Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der Geimpften um 51.465, wie aus RKI-Angaben von Donnerstag hervorgeht. Diese Zahl könne allerdings auch Nachmeldungen enthalten und spiegele somit nicht die Zahl der an einem Tag tatsächlich Geimpften wider, betont das RKI.
Unter den Geimpften sind 57.406 Bewohner von Pflegeheimen. 61.612 Personen erhielten die Impfung aus beruflichen Gründen, darunter fällt medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko sowie Personal in der Altenpflege. Insgesamt 31.250 Menschen wurden wegen ihres hohen Alters über 80 Jahre geimpft.
Update, 31. Dezember, 12.33 Uhr: Massentests für britische Schüler - Schulen fordern Unterstützung
Der britische Bildungsminister Gavin Williamson hält Massentests an Schulen für ein geeignetes Mittel für den Schulbetrieb in Zeiten der Pandemie.
Viele Schulen in England sollten im Januar unter dem Einsatz von Massentests wieder öffnen, kündigte Williamson am Donnerstag bei "Sky News" an. Der Schulstart nach den Weihnachtsferien ist in England teilweise aufgeschoben worden. So sollen die meisten Schüler an weiterführenden Schulen erst Mitte Januar zurückkehren, viele Grundschulen sollen jedoch wie geplant am 4. Januar öffnen - außer in den am stärksten von Corona betroffenen Regionen.
Update, 31. Dezember, 12.07 Uhr: Neuseeland feiert Silvester ohne Corona-Einschränkungen
Mit einer Reihe von großen Musikfestivals und Feuerwerksshows hat Neuseeland das neue Jahr begrüßt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern hat der Inselstaat im Südpazifik seit mehr als einem Monat keine lokalen Corona-Fälle mehr verzeichnet. Daher konnten die Veranstaltungen ohne Begrenzungen der Besucherzahl oder anderen coronabedingten Einschränkungen stattfinden.
Update, 31. Dezember, 11.40 Uhr: Silvester-Feuerwerk in Sydney - Saftige Strafen für Schaulustige
Wenige Stunden vor dem weltbekannten Silvester-Feuerwerk im Hafen der australischen Metropole Sydney wollen die Behörden mit saftigen Strafen Schaulustige abschrecken.
Jeder, der die aufgestellten Absperrungen zum Hafengebiet zu überwinden versucht, riskiere eine Geldstrafe von 1000 australischen Dollar (etwa 626 Euro), hieß es am Donnerstag. Wegen der Corona-Pandemie hatte die Regierung des Bundesstaats New South Wales beschlossen, dass sich in diesem Jahr keine Zuschauer im Hafengebiet an der berühmten Harbour Bridge einfinden dürfen.
Update, 31. Dezember, 11.09 Uhr: Astrazenca-Impfstoff: EU-Arzneimittelagentur will sorgfältige Prüfung
Sicherheit vor Schnelligkeit: Die europäische Arzneimittelagentur EMA setzt auch nach der Zulassung in Großbritannien auf eine sorgfältige Prüfung des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca.
Anders als in Großbritannien erteile man in Europa keine Notfallzulassung, sondern eine bedingte Marktzulassung - mit allen damit verbundenen Schutzmaßnahmen, Kontrollen und Verpflichtungen. Das teilte die Behörde mit Sitz in Amsterdam am Mittwochabend mit. "Das garantiert, dass der Impfstoff den strengen EU-Standards für Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität entspricht."
Update, 31. Dezember, 11 Uhr: BR-Intendant: Medien zu Corona-Zeiten wichtig für respektvollen Dialog
In der Corona-Krise hat der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, die Rolle der Medien für die Demokratie betont.
"Wir brauchen den offenen, respektvollen Dialog, um die ohnehin nicht einfachen Probleme der Zeit zu lösen", sagte Wilhelm in seiner Silvesteransprache im Radioprogramm Bayern 2. "Vertrauenswürdige Medien sind hierfür unerlässlich!"
Corona habe weltweit auch den öffentlichen Diskurs verschärft, sagte Wilhelm in der vorab aufgezeichneten Ansprache. "Die Tonlage der Auseinandersetzung - vor allem in den sozialen Netzwerken - ist mitunter geradezu unversöhnlich und feindselig." Doch die Demokratie lebe vom konstruktiven Austausch unterschiedlichster Positionen und vom gegenseitigen Respekt.
Update, 31. Dezember, 10.50 Uhr: Räuchermann von Virologe Christian Drosten hat Tausende Fans
Der Berliner Virologe Christian Drosten hat sich für das Kunsthandwerk im Erzgebirge zum Verkaufsschlager entwickelt: als Räuchermannfigur mit rauchendem Kopf.
Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 31. Dezember, 10.38 Uhr: Wege aus der Impfstoffknappheit: Zweite Impfdosis verschieben?
Um möglichst schnell möglichst viele Menschen gegen das Coronavirus zu impfen, könnte es Experten zufolge sinnvoll sein, den Zeitpunkt der Auffrischungsimpfung nach hinten zu verschieben.
"Da der Abstand zwischen beiden Impfungen mit großer Wahrscheinlichkeit in weiten Grenzen variabel sein kann und der Schutz auch nach einer Impfung schon sehr gut ist, ist es durchaus überlegenswert, bei Impfstoffmangel zunächst bevorzugt die erste Impfung zu verabreichen", sagte Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (Stiko) am Robert Koch-Institut. Allerdings stelle dies eine zusätzliche Herausforderung bei der Planung der zweiten Impfung dar, die letztlich erfolgen müsse.
Update, 31. Dezember, 10.33 Uhr: Erneut Rekord an Corona-Neuinfektionen in Tschechien
Tschechien hat den zweiten Tag in Folge eine Rekordzahl neuer Corona-Fälle verzeichnet. Am Donnerstag meldete das Gesundheitsministerium in Prag 16.939 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden.
Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie erhöhte sich damit auf 718.661. Es gab bisher 11.580 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Entwicklung sei nicht gut, sagte der Epidemiologe Roman Chlibek. Der jüngste Anstieg dürfte seiner Einschätzung nach an der in der Vorweihnachtszeit gestiegenen Mobilität gelegen haben. Das sei absehbar gewesen.
Update, 31. Dezember, 10.27 Uhr: Uwe Seeler: "Ich möchte mich unbedingt impfen lassen"
HSV-Idol Uwe Seeler hofft auf einen schnellen Termin für eine Corona-Impfung. "Ich fiebere dem Piks entgegen. Ich möchte mich unbedingt impfen lassen. Es ist nur unklar, wann es geschieht", sagte der 84 Jahre alte Seeler der "Bild".
Der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft und Ehrenbürger Hamburgs und seine Frau Ilka gehören im Impfplan zur Prioritäts-Gruppe 1. Bis zu seiner Impfung will sich Seeler in Geduld üben. Erst einmal seien "Bewohner von Senioren- und Alterspflegeheimen sowie Bedienstete dran. Und das ist auch gut so."
Update, 31. Dezember, 10.21 Uhr: Bund und Länder rechnen mit bis zu 1,3 Billionen Corona-Kosten 2020
Staatshilfen und andere Ausgaben zur Bewältigung der Corona-Krise könnten Bund und Länder im Jahr 2020 bis zu 1,3 Billionen Euro gekostet haben.
Das geht aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage von Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und über die am Donnerstag auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete. Allerdings sind in dieser Summe auch Garantien von rund 826,5 Milliarden Euro enthalten, die Bund und Länder gewährleisten und von denen man nicht weiß, in welcher Höhe sie überhaupt greifen müssen.
Für das Jahr 2021 rechnet die Bundesregierung mit weiteren Corona-Folgekosten von rund 184 Milliarden Euro, die aber auch nicht oder unvollständig in Anspruch genommene Gelder aus dem Jahr 2020 beinhalten können.
Update, 31. Dezember, 10.15 Uhr: Viele Deutsche nach Dänemark-Transit an Schwedens Grenze abgewiesen
Hunderte Menschen aus Deutschland sind auf der Fahrt nach Schweden an der dänisch-schwedischen Grenze abgewiesen und wieder nach Hause geschickt worden.
Seit der Einführung eines Einreiseverbots aus Dänemark am 22. Dezember wegen Sorgen vor einer in Großbritannien aufgetretenen Coronavirus-Variante sei fast 450 deutschen Staatsbürgern die Einreise nach Schweden verweigert worden, sagte eine Sprecherin der südschwedischen Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Es handele sich ausschließlich um Reisende, die auf ihrem Weg nach Schweden durch Dänemark gereist seien, Direktreisen aus Deutschland seien von der Maßnahme nicht betroffen.
Update, 31. Dezember, 9.42 Uhr: Schon wieder neuer Rekord: 3744 Corona-Tote in den USA
In den USA hat die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Toten den zweiten Tag in Folge einen Höchststand erreicht.
Am Mittwoch meldeten die Behörden 3744 Tote mit einer bestätigten Corona-Infektion - zwölf mehr als am Vortag, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Donnerstagmorgen (MEZ) hervorging. Zudem gab es 229.042 bekannte Neuinfektionen. Der bisherige Höchstwert war am 18. Dezember mit 249.664 neuen Fällen registriert worden.
Auch die Anzahl der Covid-Patienten in US-Krankenhäusern stieg am Mittwoch mit mehr als 125.000 auf einen neuen Höchstwert, wie aus Daten des Covid Tracking Project hervorging.
Update, 31. Dezember, 9.07 Uhr: Premier League: Keine Gedanken an Saisonpause wegen Corona
Auch nach der coronabedingten Verlegung einer weiteren Partie will die englische Premier League die Spielzeit nicht unterbrechen.
"Die Premier League hat nicht über eine Pause der Saison diskutiert und hat keine Pläne, dies zu tun", teilte die Fußball-Liga am Mittwochabend mit. "Die Liga hat weiter Vertrauen in ihre Covid-19-Protokolle, um die Spiele wie geplant zu absolvieren und diese Protokolle haben die volle Unterstützung der Regierung." Die Gesundheit von Spielern und Teammitgliedern habe Priorität, die Liga unterstütze es, wie die Clubs die Protokolle umsetzen würden.
Update, 31. Dezember, 8.19 Uhr: Griechenland will Ausgangssperre an Silvester streng überwachen
Wegen der Corona-Pandemie müssen die Menschen in Griechenland Silvester zu Hause verbringen.
Allein im Großraum Athen werden 5000 Polizisten die Einhaltung der nächtlichen Ausgangssperre von 22 Uhr an Silvester bis 5 Uhr am Neujahrstag streng überwachen, teilte die Regierung mit. "Ab 22.00 Uhr wird niemand - aber wirklich niemand - auf der Straße sein", sagte der griechische Minister für Bürgerschutz, Michalis Chryssohoidis, griechischen Medien immer wieder. Ausnahmen werde es nur geben, wenn Menschen ins Krankenhaus oder zur Arbeit gehen müssten.
Update, 31. Dezember, 7.32 Uhr: Patientenschützer fordern unkomplizierte Corona-Impftermine
Patientenschützer haben unkomplizierte Terminvergaben für Corona-Impfungen angemahnt. Die Länder praktizierten bisher ein Vermittlungssystem, das undurchschaubar und praxisfern sei, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur.
"Es darf nicht sein, das so daheim lebenden Senioren ihre Impfbereitschaft vergrault wird." An mangelnder Erfahrung könne es nicht liegen. Schließlich gebe es seit Jahren Termin-Servicestellen. "Was bei der Vermittlung von Zehntausenden Fachärzten gelingt, kann bei 400 Impfzentren nicht schwieriger sein."
Update, 31. Dezember, 6.45 Uhr: Merkel zu Corona: "Es wird noch eine ganze Zeit an uns allen liegen"
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Neujahrsansprache weiter zu Zusammenhalt im Kampf gegen das Coronavirus aufgerufen und den Menschen gedankt.
"Es wird noch eine ganze Zeit an uns allen liegen, wie wir durch diese Pandemie kommen", sagte die CDU-Politikerin. "Die neben dem Impfstoff wirksamsten Mittel haben wir selbst in der Hand, indem wir uns an die Regeln halten, jeder und jede von uns."
Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zur Neujahrsansprache von Kanzlerin Merkel.
Update, 31. Dezember, 5.38 Uhr: RKI meldet 32.552 Neuinfektionen und 964 Todesfälle
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 32.552 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Außerdem wurden 964 neue Todesfälle verzeichnet, wie das RKI am Donnerstagmorgen bekannt gab.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Donnerstagmorgen bei 139,8.Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Donnerstag Sachsen mit 326,7 und Thüringen mit 246,5 den niedrigsten Wert hatte Schleswig-Holstein mit 77,1.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 1.719.737 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 31.12., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 33.071. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1.328.200 an.
Laut den Statistiken der Johns-Hopkins-Universität fallen die Zahlen sogar noch etwas höher aus. Demnach gab es hierzulande bereits 1.741.153 Infektionen und 33.230 Todesfälle in Folge einer Covid-Erkrankung.
Die aktuellen Zahlen sind jedoch nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar. Das RKI hatte über die Weihnachtstage mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern gerechnet. Die aktuell hohen Zahlen sind deshalb aus Sicht des RKI wohl auch durch Nachmeldungen bedingt.
Update, 31. Dezember, 4.58 Uhr: Labor-Meldungen zu positiven Corona-Tests künftig digital
Positive Ergebnisse von Corona-Tests müssen mit Beginn des neuen Jahres digital von den Laboren an die Gesundheitsämter gemeldet werden.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte der Deutschen Presse-Agentur: "So lassen sich Infektionsketten schneller nachvollziehen und unterbrechen." Die Zeit, in der Nachweise über Neuinfektionen per Fax geschickt und dann per Hand in die Systeme der Ämter übertragen wurden, sei damit endgültig vorbei.
Update, 31. Dezember, 4.35 Uhr: Laschet gegen "Corona-Soli" für Reiche
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident und CDU-Vorsitzkandidat Armin Laschet (CDU) hat sich gegen einen "Corona-Soli" für vermögende Menschen zur Finanzierung der Milliarden-Kosten der Corona-Pandemie ausgesprochen.
"Die theoretische Debatte, ob ein Milliardär etwas abgeben kann, mag sympathisch klingen", sagte Laschet der Deutschen Presse-Agentur. "Der Weg zu einem solchen Soli führt aber nur über generelle Steuererhöhungen." Jeder mittelständische Unternehmer aber habe sein Vermögen im Betrieb. "Wenn man da jetzt Steuern erhöht, schwächt man diese Betriebe. Und deshalb ist die Maßnahme falsch" betonte Laschet.
Update, 31. Dezember, 4.23 Uhr: China lässt ersten Corona-Impfstoff offiziell zu
Mit Sinopharm hat nun auch in China erstmals ein Pharmahersteller eine Zulassung für die breite Anwendung eines Corona-Impfstoffes erhalten.
Die Daten hätten gezeigt, dass der Impfstoff die einschlägigen Standards der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Nationalen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde erfülle, hieß es am Donnerstag in einer offiziellen Mitteilung.
Sinopharm hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass sein Impfstoff einen mehr als 79-prozentigen Schutz vor Covid-19 (79,34 Prozent) bieten soll. Diese Angabe wurde von den Behörden bestätigt.
Update, 31. Dezember, 4.11 Uhr: Corona-Krise bedroht 140.000 Jobs von Freiberuflern
Der Bundesverband der Freien Berufe sieht infolge der Corona-Krise rund 140.000 Jobs bedroht. "Die Krise geht an die Substanz", sagte Präsident Wolfgang Ewer.
Hintergrund ist eine Umfrage unter Freiberuflern. Demnach bewerten 20,3 Prozent ihre momentane Geschäftslage als schlecht. 14,2 Prozent der Freiberufler erwarteten, in zwei Jahren weniger Mitarbeiter zu haben.
Die Bilanz des Corona-Jahres 2020 sei für vier von zehn Freiberuflern bitter: Bei ihnen habe sich die Lage im Vergleich zu 2019 verschlechtert. Für 25,3 Prozent von ihnen sei der bisher entstandene wirtschaftliche Schaden bereits existenzbedrohend. Weitere 13,8 Prozent befürchteten dieses Szenario 2021.
Update, 31. Dezember, 4.02 Uhr: Wirtschaftsrat der CDU: Bei Corona-App Gesundheits- vor Datenschutz
Der Wirtschaftsrat der CDU fordert, im Kampf gegen das Coronavirus bei der Warn-App den Datenschutz aufzuweichen.
"Man kann aus der Corona-App technisch viel mehr herausholen als wir das derzeit tun, aber dafür braucht es den politischen Willen", sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU, der Deutschen Presse-Agentur. "Vor allem die konsequente Nachverfolgung von Infektionsketten hilft, die Corona-Pandemie einzudämmen. Menschenschutz muss vor Datenschutz stehen."
Update, 31. Dezember, 3.30 Uhr: SPD-Fraktion: Impfstoffbeschaffung muss Spahns oberste Priorität sein
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD im Bundestag, Carsten Schneider, hat Gesundheitsminister Jens Spahn aufgefordert, die Anlaufschwierigkeiten bei den Impfungen schnell zu beheben.
"Er verantwortet die Impfstoffbeschaffung und -verteilung. Das, und nur das, muss für ihn jetzt Priorität Nummer eins sein", sagte Schneider der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. "Der Bundestag hat ihn dafür mit den notwendigen Kompetenzen und finanziellen Mitteln ausgestattet. Die Länder sind für die Impfung vor Ort zuständig. Die ist schlecht zu organisieren, wenn nicht klar ist, wann wie viel Impfstoff ankommt."
Update, 31. Dezember, 2.40 Uhr: SPD-Chefin Esken: Reiche sollen in Krise größeren Beitrag leisten
SPD-Chefin Saskia Esken will Vermögende in der Corona-Krise stärker zur Kasse bitten. Die Krise dürfe "die soziale Spaltung nicht weiter vertiefen", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Daher müssten starke Schultern gerade jetzt einen größeren Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens leisten. "Ob das in Form einer Vermögensteuer oder einer einmaligen Vermögensabgabe erfolgt - darüber kann man diskutieren."
Menschen mit niedrigen Einkommen hätten in der Krise "massive Einbußen an Einkommen und sozialer Sicherheit erlitten", sagte Esken. "In derselben Zeit sind die großen Vermögen in Deutschland und auf der ganzen Welt explosionsartig gewachsen."
Update, 31. Dezember, 1.51 Uhr: Altmaier appelliert: Silvester nur im engsten Kreis feiern
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat mit Blick auf die Corona-Zahlen an die Vernunft der Bürger zu Silvester appelliert.
"Je schneller die Infektionszahlen sinken, desto schneller geht es für unsere Wirtschaft wieder bergauf", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). "Wir müssen daher auch in den nächsten Tagen und vor allem auch über Silvester und Neujahr sehr vorsichtig sein und nur im engsten Kreis feiern, denn sonst gefährden wir nicht nur die Gesundheit unserer Mitmenschen, sondern auch unsere Wirtschaft."
Update, 31. Dezember, 1.23 Uhr: Schäuble: Dürfen Geimpfte nicht bevorzugt behandeln
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat sich gegen eine Vorzugsbehandlung von Menschen ausgesprochen, die gegen das Coronavirus geimpft wurden.
"Eine Vorzugsbehandlung für Geimpfte birgt die Gefahr der Spaltung der Gesellschaft. Zwischen bereits Geimpfte und nicht Geimpfte dürfen wir keinen Keil treiben", sagte der CDU-Politiker. Es sei aber noch zu früh, um über Privilegien für die ersten Geimpften zu streiten, denn "dazu wissen wir noch zu wenig über Dauer und Umfang der Impfwirkung."
Update, 31. Dezember, 1 Uhr: Friedrich Merz würde Corona-Geimpften mehr Freiheitsrechte zugestehen
CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz will Corona-Geimpften mehr Freiheitsrechte in der Pandemie einräumen.
"Grundrechte sind Individualrechte, aber keine kollektiven Rechte, die der Staat bei Bedarf allen entzieht und nur allen gleichzeitig zurückgewährt, wenn es die Lage wieder erlaubt", sagte Merz den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Man kann deshalb einer immer größer werdenden Bevölkerungsgruppe von Geimpften, Gesunden und Genesenen nicht pauschal die Grundrechte vorenthalten, weil eine immer kleinere Gruppe nach wie vor durch das Virus gefährdet ist."
Update, 30. Dezember, 23.03 Uhr: Blockade im US-Senat gegen höhere Corona-Hilfen bleibt
Eine Anhebung der Corona-Direkthilfen für US-Bürger auf 2000 Dollar hat wegen einer Blockade im Senat kaum noch Aussicht auf Erfolg.
Der republikanische Mehrheitsführer, Mitch McConnell, sagte am Mittwoch (Ortszeit) in der Kongresskammer, der Senat lasse sich nicht durch Schikane dazu drängen, eilig Geld an Menschen auszugeben, die dies zum Teil gar nicht bräuchten. Er wies damit erneut hartnäckige Versuche der Demokraten ab, rasch eine Abstimmung zu dem Thema durchzusetzen.
Update, 30. Dezember, 21.31 Uhr: Irland verhängt Shutdown für mindestens einen Monat
Wegen stark gestiegener Corona-Neuinfektionen und der Ausbreitung einer neuen Virusvariante fährt Irland das öffentliche Leben für mindestens einen Monat herunter.
Die Situation sei sehr ernst, sagte Regierungschef Micheal Martin am Mittwochabend. "Die Zahlen werden sich in den kommenden Tagen weiter verschlechtern."
Angesichts des Tempos, in dem das Coronavirus um sich greife, müsse die Bremse gezogen werden, sagte Martin.
Update, 30. Dezember, 20.02 Uhr: Oberverwaltungsgericht bestätigt Berliner Demoverbot an Silvester
Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat das Demonstrationsverbot an Silvester in der Hauptstadt bestätigt.
Das Gericht schloss sich am Mittwoch einer Entscheidung der Vorinstanz an und wies die Beschwerde eines Antragstellers zurück.
Update, 30. Dezember, 19.58 Uhr: Chefin von Umfrageinstitut: Optimismus wächst dank Impfbeginn
Mehr Menschen in Deutschland blicken optimistisch ins neue Jahr.
Ihr Anteil ist bei Umfragen des Instituts für Demoskopie Allensbach im November und Dezember von 26 auf 39 Prozent gestiegen, wie Leiterin Renate Köcher dem "Südkurier" (Donnerstagsausgabe) in Konstanz sagte.
"Damit hatten wir gar nicht gerechnet." Ein Grund sei, dass jetzt die Impfungen beginnen.
Update, 30. Dezember, 19.21 Uhr: Corona-Tests für alle Flugreisenden in Luxemburg
Bei der Ankunft in Luxemburg können alle Flugpassagiere ab dem 2. Januar neben einem PCR-Test auf das Coronavirus auch einen Schnelltest erhalten.
Sie bekommen dafür einen kostenlosen Gutschein, wie das Verkehrsministerium am Mittwoch mitteilte. Die Tests sind vor allem für Reiserückkehrer aus Urlaubsgebieten gedacht.
Nach einem Schnelltest können die Passagiere den Flughafen sofort verlassen und bekommen das Ergebnis innerhalb von drei Stunden in einer SMS mitgeteilt.
Update, 30. Dezember, 18.43 Uhr: Woidke hält schnelle Corona-Lockerungen für unwahrscheinlich
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) geht nicht davon aus, dass die aktuellen Corona-Beschränkungen schon bald zurückgefahren werden können - trotz des Impfstarts.
"Ich bin mir sicher, dass es nach dem 5. Januar - der nächsten Konferenz mit der Bundeskanzlerin - keine Lockerungen der jetzigen Einschränkungen geben kann", sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur.
"Daran ändert auch die begonnene Impfkampagne nichts. So viel Ehrlichkeit muss sein."
Update, 30. Dezember, 18.40 Uhr: Lockdown soll offenbar bis mindestens 24. Januar verlängert werden
Die Spatzen pfeifen es seit Tagen von den Dächern und so gut wie niemand dürfte daran gezweifelt haben: Der Lockdown in Deutschland soll in die Verlängerung gehen!
Was genau das bedeutet erfahrt Ihr im aktuellen TAG24-Artikel zum Thema.
Update, 30. Dezember, 18.09 Uhr: Die Welt begrüßt das Jahr 2021 unter Corona-Bedingungen
Milliarden Menschen auf der Welt heißen in der Nacht zum Freitag das neue Jahr 2021 unter Corona-Bedingungen willkommen.
In Deutschland herrscht zum zweiten Mal seit dem Beginn der Pandemie ein harter Lockdown, Zusammenkünfte in größeren Gruppen sind verboten.
Die sonst übliche Debatte über den Sinn und Unsinn von Böllerei hat sich 2020 so gut wie erledigt. Diesmal gab es ein grundsätzliches Verkaufsverbot von Feuerwerk vor Silvester.
Seit 16. Dezember sind bundesweit Geschäfte weitgehend geschlossen, ebenso Schulen und Kitas. Schon seit Anfang November sind Restaurants, Bars, Museen, Theater und Freizeiteinrichtungen zu.
Update, 30. Dezember, 18.04 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in den Bundesländern laut RKI
In der folgenden Grafik könnt Ihr die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer Deutschlands ablesen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 30. Dezember, null Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.
Update, 30. Dezember, 17.03 Uhr: Münchner Donisl gegen Allianz - Wirt klagt gegen Corona-Vereinbarung
Die Allianz hat in der Corona-Pandemie neuen juristischen Ärger mit ihren Betriebsschließungsversicherungen.
Die Geschäftsführung des Wirtshauses Donisl hat gegen die Vereinbarung Klage eingereicht, die der größte deutsche Versicherer im Frühjahr mit vielen seiner Kunden aus der Gastronomie abgeschlossen hatte. Das teilte die vom Donisl beauftragte Anwaltskanzlei Beiten Burkhardt am Mittwoch mit.
Im Rahmen der Vereinbarung hatte die Allianz den Wirten 15 Prozent ihrer Kosten ersetzt, aber Rechtsansprüche aus den Betriebsschließungspolicen nicht anerkannt. Die Anwaltskanzlei wirft dem Unternehmen vor, diese Vereinbarung sei ungültig und sittenwidrig.
Die Allianz wies das zurück. Bislang ist die Klage noch nicht zugestellt.
Update, 30. Dezember, 17.01 Uhr: Bund: Nächste Corona-Impfstofflieferung am 8. Januar
Für die Corona-Impfungen in Deutschland soll nun doch schon in der ersten Woche des neuen Jahres Nachschub kommen.
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.
Update, 30. Dezember, 15.51 Uhr: Nach Wendell auch Bayer-Profi Sinkgraven positiv auf Corona getestet
Zwei Tage nach dem Brasilianer Wendell vermeldet der Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen einen weiteren Corona-Fall.
Wie der Werksclub am Mittwoch mitteilte, hat sich auch der zweite Linksverteidiger im Team, Daley Sinkgraven, mit dem Coronavirus infiziert.
Der 25 Jahre alte Niederländer fällt somit im Bundesliga-Spiel des Tabellen-Zweiten bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) aus.
Update, 30. Dezember, 15.49 Uhr: Langlaufen und Skifahren in Baden-Württemberg erlaubt
Trotz des zuletzt hohen Besucherandrangs an verschneiten Ausflugszielen in Baden-Württemberg bleibt Langlaufen und Skifahren in dem Bundesland erlaubt.
Skihänge und Langlaufloipen dürfen auch während des Corona-Lockdowns genutzt werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, wie ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums am Mittwoch auf Anfrage erklärte.
Update, 30. Dezember, 15.46 Uhr: Weiter zu viele Ausflügler in Winterberg und der Eifel
Trotz verstärkter Kontrollen und Einschränkungen bei Parkangeboten hat sich der Ansturm von Tagesausflüglern auf das verschneite Winterberg im Sauerland am Mittwoch nur leicht verringert.
"Es sind nur etwas weniger als am Dienstag", sagte eine Stadtsprecherin am frühen Nachmittag.
Die Stadt erneuerte ihre Aufforderung, wegen der Corona-Pandemie auf Besuche zu verzichten. Appelle kamen auch aus der Städteregion Aachen: Besucher sollten auf Ausflüge an die Pisten in der Eifel verzichten.
Update, 30. Dezember, 15.44 Uhr: Paul-Ehrlich-Institut: Corona-Impfungen auch für Allergiker geeignet
Menschen mit allergischen Erkrankungen haben generell kein höheres Risiko für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen bei der Corona-Impfung.
Das habe eine eingehende Prüfung der Datenlage durch Experten des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) und der Europäischen Arzneimittelbehörde ergeben, teilte das PEI mit.
Bekannte Allergien gegenüber Lebensmitteln und Medikamenten seien deshalb laut der EMA-Zulassung keine Kontraindikation gegen den derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoff.
Update, 30. Dezember, 15.37 Uhr: Kretschmer rechnet nicht mit Entspannung: "Vor uns liegen die vielleicht härtesten Wochen"
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) geht angesichts anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen nicht von einer raschen Normalisierung der Lage aus.
"Es gibt noch keine Entwarnung. Es wird noch eine Weile dauern. Vor uns liegen die vielleicht härtesten Wochen dieser Corona-Pandemie. Am 11. Januar können wir nicht mit einer Normalisierung rechnen", erklärte er in seiner am Mittwoch vorab veröffentlichten Neujahrsansprache.
Mehr Informationen zum Thema und weitere Aussagen des sächsischen Ministerpräsidents erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.
Update, 30. Dezember, 15.04 Uhr: SPD-Generalsekretär spricht von "Chaos" beim Impfstart
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat die Organisation des Corona-Impfstarts in Deutschland kritisiert und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Versäumnisse vorgeworfen.
"Das Chaos rund um den Impfstart finde ich sehr ärgerlich", sagte Klingbeil der "Rheinischen Post". Spahn spreche von etwas föderalem Durcheinander und zeige mit dem Finger auf die Bundesländer. "Der Minister selbst hatte Monate Zeit, den geplanten Impfstart vorzubereiten. Hierzu hat er ausreichende Kompetenzen bekommen."
Es sei die Aufgabe des Bundesgesundheitsministers, für eine reibungslose Organisation zu sorgen, sagte Klingbeil.
Update, 30. Dezember, 14.58 Uhr: Gericht in NRW: Hundeschulen bleiben wegen Corona geschlossen
Hundeschulen müssen in der Corona-Krise in Nordrhein-Westfalen geschlossen bleiben. Das teilte das Gericht am Mittwoch in Münster mit.
Auch der Betrieb einer Hundeschule falle unter den Begriff des außerschulischen Bildungsangebotes erklären die Richter zur Begründung. Es handele sich um Wissensvermittlung gegenüber Hundehaltern.
Zwar gehe es bei den Welpenkursen auch um die Sozialisierung mit den Artgenossen und das Erlernen spezieller Verhaltensweisen durch den Hund, aber eben auch um den Umgang der Halter mit dem Tier.
Update, 30. Dezember, 14.55 Uhr: WHO-Chef warnt in Videobotschaft vor Attacken auf die Wissenschaft
Die internationale Gemeinschaft wird nach Überzeugung des Chefs der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Kampf gegen das Coronavirus gewinnen, wenn sie die Lektionen aus 2020 beherzigt.
Entscheidend sei, ob wir es im kommenden Jahr erlaubten, dass sich voreingenommene Haltungen, Verschwörungstheorien und Angriffe auf die Wissenschaft durchsetzen oder ob wir die letzte Wegstrecke solidarisch begingen, meinte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in einer am Mittwoch zum Jahreswechsel veröffentlichen Videobotschaft.
2020 hätten böswillige Handlungen und Falschinformationen zu unnötigem Leid geführt.
Update, 30. Dezember, 14.15 Uhr: Schweizer Spieler-Gewerkschaft fordert Impfpflicht für Stadionbesuch
In der Schweiz sollte es nach Meinung der Spieler-Gewerkschaft Swiss Association of Football Players (SAFP) eine Corona-Impfpflicht für Spieler, Stadionmitarbeiter und Fans geben, um im Profi-Fußball so schnell wie möglich zur Normalität zurückzukehren. "Zumindest in einer Anfangsphase erachtet die SAFP diese Einschränkungen für die Zuschauer als verhältnismäßig", teilte die Spieler-Gewerkschaft am Mittwoch mit.
Zuschauer, welche sich nicht impfen lassen wollten, könnten die Spiele im Fernsehen verfolgen, bis aus gesundheitlicher Sicht auch wieder eine Zulassung ohne Impfung vertretbar erscheine. Laut der SAFP sollen die Clubs der Super League und Challenge League die Zuschauerkapazitäten schrittweise erhöhen dürfen, sobald die breite Bevölkerung Zugang zur Corona-Impfung erhält.
Update, 30. Dezember, 13.50 Uhr: EU-Behörde fordert stärkere Überwachung neuer Corona-Varianten
Um eine mögliche Ausbreitung der neuen Corona-Variante in Europa zu erkennen, rät die EU-Gesundheitsbehörde ECDC Gesundheitsämtern zu einer verbesserten Überwachung. Unerlässlich seien dazu unter anderem mehr Tests und eine bessere Kontaktrückverfolgung, hatte die Behörde am Dienstagabend mitgeteilt.
Nicht alle Fälle der zunächst in Großbritannien aufgetretenen Variante seien auf Reisen zurückzuführen. "Eine weitere Verbreitung dieser Variante außerhalb Großbritanniens kann daher nicht mehr ausgeschlossen werden." Die neue Form des Virus sei inzwischen in rund einem Dutzend europäischer Länder entdeckt worden.
Nur "wenige Fälle" einer weiteren Variante, die zunächst in Südafrika aufgetreten war, seien bisher in Europa - unter anderem in Großbritannien und Finnland - gemeldet worden. Sie gingen auf Reisen zurück. Die in Stockholm ansässige Behörde erwarte in den kommenden Wochen weitere Fälle dieser Form in Europa.
Viren veränderten sich ständig durch Mutation, und so sei das Auftreten neuer Varianten erwartbar und "an sich kein Grund zur Sorge", teilte die Behörde weiter mit. "Obwohl es keine Daten gibt, die darauf hindeuten, dass die neu entdeckten Varianten schwerere Krankheitsverläufe verursachen, deuten die vorläufigen Ergebnisse darauf hin, dass sie möglicherweise übertragbarer sind", sagte ECDC-Chefforscher Mike Catchpole.
Update, 30. Dezember, 13.40 Uhr: Spahn bittet um Verständnis für Anlaufschwierigkeiten bei Impfungen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat um Verständnis für teils auftretende Anlaufschwierigkeiten bei der Organisation von Corona-Impfungen gebeten. Es werde alles dafür getan, schnellstmöglich so viel Impfstoff für Deutschland zur Verfügung zu haben, wie es gehe, sagte er am Mittwoch in Berlin. Eine weitere Lieferung sollte nach seinen Worten noch am selben Tag erfolgen - auch mit Blick ins neue Jahr hinein. Die nächste sei dann "rund um Ende der nächsten Woche" vorgesehen, dazu gebe es noch Abstimmungen mit den Ländern.
Im Januar seien dann jede Woche reguläre Lieferungen geplant, idealerweise jeweils am selben Wochentag, sagte Spahn. Er wies darauf hin, dass es für den Hersteller Biontech das erste Produkt überhaupt ist.
Für Berlin wird es in der ersten Woche des neuen Jahres keinen weiteren Impfstoff geben. "Wir haben jetzt vom Bundesgesundheitsministerium die Nachricht bekommen, dass die Lieferung in der ersten Kalenderwoche ersatzlos ausfällt", sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Erst ab 11. Januar solle es weitergehen. "Das bringt uns jetzt in sehr große Schwierigkeiten, da wir aufbauend auf diese Zusagen unsere Planungen gemacht haben."
Berlin hätte demnach ab 4. Januar 29.250 weitere Dosen erhalten sollen. "Ich habe die Bitte an den Bund, die Lieferung etwas stabiler und zügiger zu organisieren." Der Bund beschafft den Impfstoff zentral, die Lieferungen werden dann nach einem Schlüssel auf die Länder verteilt.
Update, 30. Dezember, 13.20 Uhr: Todeszahlen im November elf Prozent über Durchschnitt der Vorjahre
Die Zahl der Todesfälle in Deutschland ist im November deutlich gestiegen. Nach vorläufigen Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes sind im vergangenen Monat elf Prozent oder 8186 mehr Menschen gestorben als im November-Schnitt der Vorjahre. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Corona lag demnach bei 7335.
Deutschlandweit wurden insgesamt 84.480 Todesfälle gezählt. Zuletzt seien hierzulande im Jahr 1974 mehr als 80.000 Menschen in einem November gestorben. Wie die Statistiker am Freitag weiter mitteilten, war die Übersterblichkeit in Sachsen im letzten Monat besonders hoch. In dem Bundesland, das stark von Corona betroffen ist, starben im Vergleich zum November der Vorjahre 39 Prozent mehr Menschen.
Update, 30. Dezember, 13.10 Uhr: Virologe: Wandern mit Abstand nicht gefährlich
Bewegung an der frischen Luft birgt nach Einschätzung des Münchner Virologen Oliver Keppler bei Einhaltung der Abstandsregeln sehr geringe Corona-Ansteckungsgefahren. "Es gibt Studien, denen zufolge die Ansteckungswahrscheinlichkeit in geschlossenen Räumen neunzehnmal höher sein könnte", sagte der Chef der Virologie am Max-Pettenkofer-Institut der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität am Mittwoch. "Wenn man draußen Abstand hält und eine Mund-Nasen-Bedeckung trägt, ist das Risiko praktisch null."
Deutschlandweit wird aus Wintersportgebieten von den Bayerischen Alpen bis zum Harz reger Andrang gemeldet. Das hat besorgte Diskussionen über mögliche Ansteckungsgefahren zur Folge.
"Die Leute sollen ja auch ein bisschen raus und an die frische Luft gehen", sagte Keppler zu der Debatte. "In Skigebieten könnte es am Lift und in Gondeln problematische Engstellen geben, sogar wenn man eine FFP2-Maske trägt. Aber Wandern, Schlittenfahren und Tourengehen halte ich für ein wirklich geringes Risiko, wenn man zu anderen Familien Abstand hält."
Update, 30. Dezember, 13 Uhr: Lotsen registrieren nicht einmal halb so viele Flugbewegungen
Am Himmel über Deutschland war im Corona-Jahr 2020 wenig los: Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat bis einschließlich 27. Dezember knapp 1,47 Millionen Bewegungen von Flugzeugen überwacht, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Statistik hervorgeht. Das waren 56 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 3,33 Millionen Flügen.
Zuletzt wurden von den Lotsen im Jahr 1989 weniger Verkehrs- und Militärflüge registriert, damals noch allein für den westdeutschen Luftraum. Bisheriges Rekordjahr ist 2018 mit 3,35 Millionen Bewegungen.
In der Weihnachtswoche betrugen die Flugbewegungen einschließlich der Überflüge nur 38,4 Prozent des Vorjahreswertes. Der internationale Luftverkehr war im März dramatisch eingebrochen, nachdem immer mehr Länder ihre Grenzen schlossen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu bremsen. Eine kurze Erholung gab es im Sommer insbesondere im Europaverkehr. Weiterhin sind zahlreiche Reisebeschränkungen in Kraft.
Update, 30. Dezember, 12.50 Uhr: Anzeige für Kippenkauf nach 20 Uhr - Polizei erklärt Corona-Regeln
Die Polizei hat noch einmal betont, dass die Ausgangsbeschränkungen in Baden-Württemberg auch in der Silvesternacht gelten. "Damit verbunden ist außerdem ein Verbot von Ansammlungen sowie ein Alkohol- und Böllerverbot im öffentlichen Raum", teilte das Ulmer Präsidium am Mittwoch mit.
Konkret erlaubt sind Treffen im Privaten von maximal fünf Menschen ab 15 Jahren aus bis zu zwei Haushalten; Kinder werden nicht mitgezählt. Zwischen 5 und 20 Uhr ist die Fahrt zu Verwandten und Freunden erlaubt. Nachts darf das Haus nur mit triftigem Grund verlassen werden - zum Beispiel, wenn man dringend einen Arzt aufsuchen muss. Die Rückreise von einer Silvesterfeier gilt nicht als solcher Grund. Übernachten bei Privatpersonen ist aber möglich.
Das Polizeipräsidium Ulm hat allein am Dienstag mehr als 50 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt und mehrere Anzeigen geschrieben - unter anderem gegen Menschen, die nach 20 Uhr zum Zigaretten- oder Essenholen unterwegs waren. Das sei kein triftiger Grund, um zu der Zeit in der Öffentlichkeit unterwegs zu sein. Bei Verstößen könne ein Bußgeld von bis zu 250 Euro verhängt werden.
Update, 30. Dezember, 12.40 Uhr: RKI verzeichnet gut 78.000 Impfungen
Bis Mittwochvormittag wurden 78.109 Corona-Impfungen an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet. Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der Geimpften um 37.273, wie aus RKI-Angaben von Mittwoch hervorgeht. Diese Zahl könne allerdings auch Nachmeldungen enthalten und spiegele somit nicht die Zahl der an einem Tag tatsächlich Geimpften wider, betont das RKI.
Unter den Geimpften sind 37.302 Bewohner von Pflegeheimen. 32.678 Personen erhielten die Impfung aus beruflichen Gründen, darunter fallen medizinisches Personal mit sehr hohem Ansteckungsrisiko etwa in Notaufnahmen oder der Behandlung von Corona-Patienten sowie Personal in der Altenpflege. 20.913 Menschen wurden wegen ihres hohen Alters über 80 Jahre geimpft.
Die meisten Impfungen wurden bisher in Bayern erfasst (12.935), gefolgt von 11.385 in Nordrhein-Westfalen und 9.448 in Hessen.
Update, 30. Dezember, 12.30 Uhr: Gerichte bestätigen Böllerverbote in Dresden und Chemnitz
Per Eilentscheidung haben Verwaltungsgerichte die coronabedingten Böllerverbote in den sächsischen Städten Dresden und Chemnitz bestätigt. Ziel des Verbotes sei es, Ansammlungen von Menschen zu verhindern und Kontakte zu reduzieren. "Das gelte auch für den privaten Raum", erklärte das Verwaltungsgericht Dresden zur Begründung und wies einen Eilantrag gegen die Regelung in der Allgemeinverfügung der Stadt ab. Das Verwaltungsgericht Chemnitz folgte einem ähnlichen Antrag am Mittwoch ebenfalls nicht.
Auch private Feuerwerke könnten für andere Menschen Anreiz sein, Aussichtspunkte aufzusuchen, führten die Dresdner Richter aus. Das Böllerverbot werteten sie ebenso wie ihre Chemnitzer Kollegen als eine verhältnismäßig geringe Beeinträchtigung der persönlichen Handlungsfreiheit des Einzelnen im Vergleich zu erheblichen Gesundheitsrisiken für eine Vielzahl von Menschen. Die Richter argumentierten zudem, dass übliche Verletzungen durch Feuerwerk die ohnehin durch die Corona-Pandemie stark belasteten Kliniken in weitere Bedrängnis bringen könnten.
Die Städte Dresden und Chemnitz haben das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerk untersagt. Andernorts in Sachsen wird dies lockerer gehandhabt: Verboten ist nur der Feuerwerksverkauf, nicht das Abbrennen von vorhandenen Knallern und Raketen.
Update, 30. Dezember, 12.20 Uhr: RKI: Höchststand bei Todesfällen wohl auch wegen Nachmeldungen
Der Tageshöchststand bei den gemeldeten Corona-Todesfällen in Deutschland ist aus Sicht des Robert Koch-Instituts (RKI) wohl auch durch Nachmeldungen bedingt. "Die plausibelste Erklärung ist die, dass es eben verzögerte Meldungen sind von Todesfällen", sagte RKI-Chef Lothar Wieler am Mittwoch in Berlin.
Über die Feiertage seien die Zahlen von Neuinfektionen und Gestorbenen relativ gering gewesen. Wieler bekräftigte, eher auf Wochenwerte zu blicken statt auf den Stand an einzelnen Tagen.
Die Zahl der gemeldeten Todesfälle hatte am heutigen Mittwoch zum ersten Mal die Marke von 1000 überschritten. Außerdem wurden 22.459 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Vergangenen Mittwoch (23.12.) waren 24.740 Neuinfektionen und der bisherige Höchststand von 962 Todesfällen gemeldet worden.
Update, 30. Dezember, 12.10 Uhr: Appell an Arbeitgeber: "Homeoffice ermöglichen, wo immer es geht"
Die sächsische Regierung hat angesichts hoher Corona-Infektionszahlen Arbeitgeber ersucht, die Beschäftigten in großem Stil zu Hause arbeiten zu lassen. "Jetzt Homeoffice ermöglichen, wo immer es geht" überschrieben Gesundheitsministerin Petra Köpping und Wirtschaftsminister Martin Dulig (beide SPD) am Mittwoch einen entsprechenden Appell.
"Die Situation hat sich über Weihnachten bestenfalls stabilisiert, aber von einer Entspannung sind wir leider weit entfernt. Deshalb appellieren wir nochmals an die Arbeitgeber, intensiv zu prüfen, ob nicht noch mehr Flexibilität möglich ist."
Es gehe darum, die Mobilität und die Kontakte weiter zu senken, hieß es. Jede und jeder trage in der Pandemie Verantwortung. Das gelte nicht nur privat, sondern auch am Arbeitsplatz. In vielen Betrieben, auf Baustellen oder bei Arbeiten in Außenbereichen werde - wie allgemein in der Öffentlichkeit - noch immer viel zu oft keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen. Wo es nicht möglich sei, von zu Hause aus zu arbeiten, müssten dringend Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden: "Der Schutz von Gesundheit und Menschenleben hat absolute Priorität. Es liegt im wirtschaftlichen Interesse aller, dass die Beschäftigten gesund und arbeitsfähig bleiben."
Update, 30. Dezember, 12.05 Uhr: Laschet rechnet mit Fortsetzung des Lockdowns
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) rechnet mit einer Verlängerung des Lockdowns. "Die Erwartung, dass nächste Woche alles zu Ende ist mit dem Lockdown, die muss man - glaube ich - den Menschen nehmen. Wir werden noch eine längere Zeit durchhalten müssen", sagte Laschet am Mittwoch in Düsseldorf.
"Die Todeszahlen haben heute einen absoluten Höhepunkt erreicht. Unter dem Gesichtspunkt halte ich es geradezu für ausgeschlossen, dass wir in wenigen Tagen Zahlen hätten, die etwas anderes ermöglichen als eine Verlängerung des Lockdowns", so Laschet. "Meine Erwartung: Der Lockdown wird noch weitergehen. Die Krankenhäuser sind an der Grenze der Belastbarkeit."
Update, 30. Dezember, 12 Uhr: Baden-Württemberg erbost über Impftouristen aus Rheinland-Pfalz
Baden-Württemberg hat sich beim Nachbarland Rheinland-Pfalz über zunehmenden Impftourismus beschwert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums melden sich viele Menschen aus der rheinland-pfälzischen Grenzregion in Baden-Württemberg zum Impfen an, weil das in Rheinland-Pfalz noch nicht möglich sei. Im Südwesten können die Bürger bereits seit dem 27. Dezember einen Impftermin vereinbaren, in Rheinland-Pfalz soll die Terminvergabe erst am 4. Januar starten.
Baden-Württemberg habe sich dafür entschieden, vom ersten Tag an individuelle Termine zu vergeben, betont Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) in einem Schreiben an seine rheinland-pfälzische Amtskollegin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD). Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. "Wenn nunmehr Termine an Personen aus anderen Bundesländern vergeben werden, deren Landesregierungen andere Strategien vorsehen, führt dies zu einer Ungleichverteilung des so knappen Gutes Impfstoff", kritisiert Lucha. Die Kontingente seien an die Bundesländer nach Einwohnerzahlen verteilt worden.
Er wolle dringend darum bitten, die Bevölkerung von Rheinland-Pfalz öffentlich zur Geduld aufzurufen und auf die Terminvergabe in Rheinland-Pfalz zu verweisen, schreibt Lucha. "Sollte sich dauerhaft ein Ungleichgewicht etablieren, müssten wir aus meiner Sicht auch über einen Ausgleich ins Gespräch kommen."
Auch aus Bayern hätten sich Bürger gemeldet, die sich in Baden-Württemberg impfen lassen wollten, bestätigte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Für die nächsten sechs Wochen seien die Termine im Land weitgehend vergeben.
Update, 30. Dezember, 11.50 Uhr: RKI-Chef: Trotz Corona-Impfungen Verhaltensregeln weiter einhalten
Nach dem Start von Covid-19-Impfungen in Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) vor Nachlässigkeit beim Einhalten der Verhaltensregeln gewarnt. "Trotz der Impfung müssen wir uns in den nächsten Monaten alle weiterhin an die AHA+L-Regeln halten und unsere Kontakte einschränken", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Mittwoch in Berlin.
Er rief dazu auf, nicht zu verreisen, möglichst wenige Menschen zu treffen - und wenn, dann nur dieselben Menschen und im Freien. "Lassen Sie uns dem Virus gemeinsam den Wind aus den Segeln nehmen." Es werde noch Monate dauern, bis so viele Menschen geimpft sind, dass auch die Zirkulation des Virus in der Bevölkerung reduziert werde, sagte Wieler.
Einerseits müsse der Impfstoff in ausreichender Menge verfügbar sein, andererseits dauere es, das Mittel zu verabreichen. Auch nach der Impfung der ersten Gruppen seien nicht alle geschützt, kein Impfstoff sei perfekt, betonte der RKI-Chef. Es sei zudem unklar, in welchem Umfang die Impfung Ansteckungen verhindern könne.
Update, 30. Dezember, 11.45 Uhr: Niederländische Armee hilft bei Versorgung von Corona-Patienten
Angesichts des großen Drucks in niederländischen Krankenhäusern setzt die Armee nun Soldaten ein. Zunächst würden zehn medizinisch ausgebildete Soldaten in einer Klinik in Apeldoorn östlich von Amsterdam helfen, teilte das Verteidigungsministerium am Mittwoch in Den Haag mit. Insgesamt würden 100 Soldaten für die Versorgung von Corona-Patienten zur Verfügung gestellt. Pflegeeinrichtungen in mehreren Regionen hatten die Armee um Hilfe gebeten.
Niederländische Krankenhäuser stehen unter großem Druck durch steigende Patientenzahlen. Zugleich gibt es große krankheitsbedingte Personalengpässe. Ein großer Teil der nicht-akuten Behandlungen wurde bereits ausgesetzt. Erstmals erwägen Krankenhäuser nun auch die Absage von dringend notwendigen Krebsbehandlungen und Operationen.
Das Verteidigungsministerium prüft den Einsatz von Soldaten in drei Regionen des Landes. Zuvor hatten bereits 1000 Soldaten bei den Test-Zentren geholfen.
Update, 30. Dezember, 11.40 Uhr: Spahn: Corona-Zahlen zeigen, wie brutal das Virus zuschlägt
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht angesichts der hohen Corona-Todes- und Infektionszahlen keine Möglichkeit, den aktuellen Lockdown zu beenden. "1129 Familien werden diesen Jahreswechsel in Trauer erleben", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin mit Blick auf die aktuell gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit Corona. "Diese Zahlen belegen, wie brutal dieses Virus immer noch zuschlägt."
Von einer Normalität sei man noch sehr weit entfernt. "Ich sehe also nicht, wie wir in dieser Situation zurückkehren können in den Modus vor dem Lockdown."
Die Zahl der gemeldeten Todesfälle hatte am Mittwoch zum ersten Mal die Marke von 1000 überschritten. Außerdem wurden 22.459 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Das Robert Koch-Institut hatte vor den Weihnachtstagen mitgeteilt, dass die aktuellen Zahlen nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar seien, da es zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete.
Update, 30. Dezember, 11.30 Uhr: Algeriens Präsident kehrt nach Coronabehandlung in Deutschland zurück
Der algerische Präsident Abdelmadjid Tebboune ist nach fast zwei Monaten medizinischer Behandlung seiner Corona-Infektion in Deutschland in sein Land zurückgekehrt. Das teilte das Präsidialamt am späten Dienstagabend in einer im algerischen Fernsehen gezeigten Mitteilung mit. "Ich danke Gott für diese glückverheißende Rückkehr nach Algerien", sagte Tebboune in einer Erklärungen nach seiner Ankunft, die im staatlichen Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Tebboune war Ende Oktober für eine medizinische Behandlung nach Deutschland gereist. Nach der offiziellen Bestätigung seiner Infektion mit dem Coronavirus wurde der Präsident weiterhin in einem deutschen Krankenhaus behandelt. Der 75-Jährige meldete sich Mitte Dezember zum ersten Mal wieder öffentlich und sagte in einer Videobotschaft, es werde vermutlich noch einige Wochen dauern, bis er fit genug sei, um nach Algerien zurückzukehren. Nun versicherte er, dass er sich einer vollständigen Heilung nähere.
Update, 30. Dezember, 11.15 Uhr: Lehrerverband sieht keine Möglichkeit für Normalbetrieb im Januar
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, bleibt bei seiner Einschätzung, dass es nach den Weihnachtsferien zunächst keinen Normalbetrieb an den Schulen geben wird. Allen sei klar, dass das im Januar nach den Ferien nicht möglich sein werde, sagte er am Mittwoch bei ntv. "Die Infektionslage wird das nicht zulassen."
Deswegen müsse man sich nach wie vor entweder auf Distanzunterricht oder bestenfalls Wechselbetrieb vorbereiten. Meidinger sprach sich dafür aus, gegebenenfalls Abschlussprüfungen nach hinten zu verschieben. "Man muss sehen, wie man diesen Nachteil ausgleicht. Wir haben ja einige Bundesländer, die schon ihre Abschlussprüfungstermine verschoben haben." Es müsse überlegt werden, ob sie nochmals verschoben werden müssten und was getan werden müsse, um die Schüler fit zu bekommen für die Prüfungen.
Entscheidungen zum weiteren Vorgehen an den Schulen werden spätestens am Dienstag kommender Woche (5. Januar) erwartet, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder über die Zeit nach dem zunächst bis 10. Januar befristeten Lockdown beraten. Einen Tag vorher wollen sich die Kultusminister der Länder in der Schulfrage abstimmen.
Möglicherweise verkünden einzelne Bundesländer aber auch schon vorher ihre Pläne - Bildung ist Ländersache. So hatte etwa Hamburg bereits am Dienstag die bereits vom 5. bis 10. Januar ausgesetzte Anwesenheitspflicht in Schulen um eine Woche verlängert. Der Senat schloss nicht aus, dass es auch in den letzten beiden Januarwochen keinen regulären Präsenzunterricht geben wird.
Update, 30. Dezember, 11.10 Uhr: "Impf-Show" griechischer Politiker in der Kritik
Mitglieder der konservativen griechischen Regierung stehen in der Kritik, eine wahre "Impf-Show" zu veranstalten. Es sei ein wichtiges Signal gewesen, dass Premier Kyriakos Mitsotakis zum Start der Impfungen mit gutem Beispiel vorangegangen sei, twitterte der linke Oppositionschef Alexis Tsipras.
"Aber die Minister und Generalsekretäre, die für ein Impf-Selfie Schlange stehen in einer Zeit, wo der Impfstoff nicht einmal für Ärzte und Krankenpfleger ausreicht und manche Bürger mit der Impfung bis zum Sommer warten müssen, ist nicht symbolisch, sondern eine Werbeaktion."
"Lasst doch auch mal jemanden geimpft werden, der es nötig hat...", twitterte der Politik-Journalist Dimitris Kottaridis, der eigentlich als regierungsfreundlich gilt. Die linke Zeitung Avgi berichtete am Dienstag, im Athener Krankenhaus Sotiria hätten 54 Beschäftigte des Gesundheitssektors geimpft werden sollen, als 21 Mitglieder des Ministerrats auftauchten, woraufhin die entsprechende Anzahl der Impfungen für "die eigentlichen Helden der Pandemie" gestrichen worden sei. Kritisiert wird auch, dass die Impfungen der Politiker als Reality-Show inszeniert würden und stets Kameras vor Ort seien.
Update, 30. Dezember, 11.05 Uhr: Landespolitiker kritisieren Unklarheiten über Impfstoff-Lieferung
Landespolitiker machen den Bund für Unklarheiten über die Versorgung mit Corona-Impfstoff verantwortlich. Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) beklagte am Mittwoch Unsicherheiten bei den Lieferterminen. Berlin solle ab Anfang des Jahres knapp 30.000 Impfdosen bekommen, sagte sie im RBB-Inforadio.
Aber sie ärgere sich maßlos, dass unklar sei, wann: "Kommt der Impfstoff Montag oder Sonntag? Und das ist natürlich für die Planung ungemein wichtig zur Buchung von Terminen." Auch aufgrund des fehlenden Impfstoffs war am Dienstag das größte Impfzentrum der Hauptstadt im Stadtteil Treptow nur zwei Tage nach seiner Öffnung wieder geschlossen worden.
Auch Bayerns Gesundheitsstaatssekretär Klaus Holetschek (CSU) hofft auf mehr Planbarkeit und Verlässlichkeit vom Bund, was die Lieferung von Corona-Impfstoffen angeht. Wenn man in den Impfzentren Termine vergeben wolle, müsse man wissen, wann welcher Impfstoff in welcher Menge zur Verfügung stehe, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
"Da würde ich mir vom Bund eine höhere Verlässlichkeit wünschen." Sonst sei es relativ schwierig, den Menschen, die bei den Hotlines anrufen und fragen, Auskünfte zu geben. Für die Impfzentren in Bayern gibt es nach Worten Holetscheks schon mehr als 8000 Terminvormerkungen.
Update, 30. Dezember, 11 Uhr: Impfstart verschlafen? Ministerium weist Vorwurf zurück
Das niedersächsische Gesundheitsministerium hat den Vorwurf zurückgewiesen, Niedersachsen habe den Impfstart verschlafen. "Wir haben einen Ansatz, der in die Fläche geht", sagte Ministeriumssprecher Oliver Grimm am Mittwoch. Spätestens am 6. Januar werde jedes der 50 Impfzentren im Land seine Impfdosen haben.
Voraussichtlich werde der aktuell zur Verfügung stehende Impfstoff sehr schnell aufgebraucht sein, sagte Grimm. So habe zum Beispiel der Landkreis Cloppenburg schon fast alle seine Dosen genutzt. Bis einschließlich Montag wurden in Niedersachsen 835 Menschen mit der ersten Dosis des Corona-Impfstoffs geimpft, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Damit lag Niedersachsen laut RKI auf einem der letzten Plätze im Bundesländervergleich.
Die sozialpolitische Sprecherin der niedersächsischen FDP-Fraktion, Susanne Schütz, kritisierte am Dienstag: "Niedersachsen verschläft gerade den Impfstart." Es sei nicht nachvollziehbar, warum die Landesregierung hier nicht umgehend reagiere und sich proaktiv an weitere Kommunen und Landkreise wende. "Auch das Krankenhaus-Personal, beispielsweise auf den Covid-19-Stationen, sollte keinen Tag länger als nötig auf die Impfung warten müssen."
Update, 30. Dezember, 10.50 Uhr: Ansturm auf Corona-Impftermine in Thüringen
Schon kurz nach dem Start der Online-Anmeldung für Corona-Impfungen sind in Thüringen am Mittwoch 3000 Termine vergeben worden. Der Ansturm auf das Online-Portal www.impfen-thueringen.de sei am Morgen so groß gewesen, dass der Server überlastet war und es kleinere technische Probleme gegeben habe, sagte Jörg Mertz, Chef des Pandemiestabs bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Thüringen. Viele Menschen hätten sich zudem telefonisch gemeldet.
Die Termine gibt es für Impfungen in den Impfzentren, von denen die ersten am 13. Januar öffnen sollen. Die Terminvergabe ist zunächst auf vorrangig zu impfende Bevölkerungsgruppen begrenzt. Das sind unter anderem Menschen über 80 Jahre.
Update, 30. Dezember, 10.05 Uhr: Gericht erlaubt keine Demonstrationen an Silvester in Berlin
In Berlin bleiben Demonstrationen an Silvester verboten. Das Verwaltungsgericht Berlin hat einen entsprechenden Eilantrag gegen das nach der aktuellen Infektionsschutzverordnung des Senats geltende Demonstrationsverbot abgelehnt (Az.: VG 1 L 458/20). Das teilte das Gericht am Mittwoch auf Anfrage mit und kündigte eine Pressemitteilung zur Begründung der Entscheidung an.
Der Senat hat vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie Versammlungen an Silvester und Neujahr in Paragraf 26 seiner aktuellen Infektionsschutzverordnung verboten. Dagegen war beim Verwaltungsgericht ein Eilantrag eingegangen. Der Antragsteller hatte selbst eine Versammlung für Silvester angemeldet.
Dabei ging es aber nicht um die "Querdenken"-Demonstration gegen staatliche Beschränkungen in der Corona-Krise, die ursprünglich ebenfalls für Silvester angemeldet worden war. Die Organisatoren hatten sie nach Bekanntwerden des Versammlungsverbots auf den 30. Dezember vorverlegt. Die Polizei hatte die Demonstration anschließend verboten.
Update, 30. Dezember, 9.55 Uhr: Tschechien verzeichnet Rekord an Neuinfektionen
Nach den Weihnachtsfeiertagen spitzt sich die Corona-Situation in Tschechien zu. Am Mittwoch meldeten die Behörden 16.329 Neuinfektionen binnen 24 Stunden - das war der höchste Tageswert seit Beginn der Pandemie. Mehr als 5700 Menschen befinden sich aktuell im Krankenhaus in Behandlung. Seit Pandemiebeginn gab es mehr als 700.000 betätigte Infektionen und mehr als 11.400 Todesfälle.
Seit dem Wochenende gilt in Tschechien die höchste Corona-Warnstufe der Regierung. Damit müssen nicht lebensnotwendige Geschäfte geschlossen bleiben. Auch Hotels, Restaurants, Museen, Theater und Kinos sind zu. In der Öffentlichkeit dürfen sich maximal zwei Personen treffen. Es wurden Ausgangsbeschränkungen und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, die auch an Silvester gilt.
Die Impfungen laufen in Tschechien mangels Impfstoffs nur zögerlich an. Gesundheitsminister Jan Blatny hat nun in einer Ausnahmeregelung angeordnet, dass aus einer Ampulle des Impfstoffs von Pfizer und Biontech nach Verdünnung eine zusätzliche sechste Impfstoffdose gewonnen werden darf. Voraussetzung sei, dass in dem Fläschchen ein entsprechender Überschuss vorhanden ist. Der Inhalt mehrerer Ampullen darf ausdrücklich nicht gemischt werden.
Update, 30. Dezember, 9.05 Uhr: Lauterbach: Infektionsgrenzwert 50 ist zu lasch
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält in der Corona-Pandemie die Orientierung am Infektionsgrenzwert 50 für zu leichtsinnig. Der Mediziner sprach sich am Mittwoch für einen Grenzwert unter 25 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und Woche aus.
Warum er diese Marke für sinnvoller hält und was jetzt die größte Gefahr ist, lest Ihr hier.
Update, 30. Dezember, 8.55 Uhr: Tausende Unternehmen zahlen zu viel erhaltene Corona-Hilfe zurück
Rund neun Monate nach der Auszahlung von Corona-Soforthilfe für existenzbedrohte Kleinunternehmen in Baden-Württemberg erfolgen nun Rückzahlungen im größeren Umfang. Inzwischen hätten die Empfänger mehr als 10.000 Rückzahlungen über gut 87 Millionen Euro geleistet, sagte die Chefin der landeseigenen L-Bank, Edith Weymayr, den Stuttgarter Nachrichten (Mittwoch).
Erst nach der Auszahlung werde geprüft, ob die Angaben stimmten. "Viele Antragsteller konnten zunächst ja auch gar nicht wissen, wie lange der Lockdown dauern würde." Allerdings seien sie zur Rückzahlung verpflichtet, wenn die Liquiditätslücke im entsprechenden Zeitraum kleiner war als angegeben. "Das gilt auch, wenn sich die Lage später wieder verschlechtert hat."
Die Verschärfung der Kriterien für die Hilfe hätte im Sommer und Herbst für einen starken Rückgang geführt. Nun, angesichts des neuen Lockdowns rechnete die Managerin wieder mit einem starken Ansturm.
Update, 30. Dezember, 8.50 Uhr: Chinesischer Corona-Impfstoff hat Wirksamkeit von 79 Prozent
Mit dem Pharmakonzern Sinopharm hat nun auch in China erstmals ein Hersteller Details zur Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffes bekanntgegeben. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, soll der Impfstoff einen annähernd 79-prozentigen Schutz vor Covid-19 (79,34 Prozent) bieten. Die Veröffentlichung der Daten ist ein wichtiger Schritt für die finale Zulassung des Impfstoffes, vom dem sich auch Staaten außerhalb Chinas bereits Dosen gesichert haben.
In China selbst gibt es neben Sinopharm mit Anhui Zhifei Longcom, CanSino, und Sinovac noch drei weitere Unternehmen, die sich in der Endphase der Impfstoff-Entwicklung befinden. Eine endgültige Zulassung im Inland wurde bisher noch keiner der Firmen erteilt.
China hatte das Ziel ausgegeben, bis Ende des Jahres 600 Millionen Dosen auf den Markt bringen zu können. Zuletzt war in Staatsmedien auch davon die Rede, bis Mitte Februar 50 Millionen Chinesen impfen zu wollen.
Bereits seit Monaten werden in China auch ohne finale Zulassung eingeschränkte Impfungen bestimmter Bevölkerungsgruppen - etwa von Militärangehörigen und Klinikpersonal, aber auch von Diplomaten und Angestellten von Staatskonzernen- durchgeführt.
Update, 30. Dezember, 8.45 Uhr: Erstmals mehr als 3700 Corona-Tote in den USA
In den USA hat die Zahl der an einem Tag erfassten Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion einen neuen Höchststand erreicht. Am Dienstag meldeten die Behörden 3725 Tote, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Mittwochmorgen (MEZ) hervorging.
Die Zahl der Neuinfektionen lag am selben Tag mit 247.646 vergleichsweise knapp unter dem am 18. Dezember verzeichneten Rekord von 249.664.
Am Montag stieg auch die Anzahl der Covid-Patienten in US-Krankenhäusern mit mehr als 124.000 auf ein Rekordhoch, wie aus Daten des Covid Tracking Project hervorging. Erstmals seit Beginn der Pandemie bewegt sich die Zahl seit Anfang Dezember kontinuierlich über der Schwelle von 100.000. Das Covid Tracking Project wurde im Frühjahr beim Magazin "The Atlantic" begonnen und sammelt Daten zur Corona-Pandemie in den USA.
Update, 30. Dezember, 8.25 Uhr: Gesundheitssenatorin kritisiert geringe Menge Impfdosen
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat die derzeit geringe Zahl an Impfdosen gegen das Coronavirus für die Hauptstadt kritisiert. "Wir sind alle enttäuscht über die geringen Mengen", sagte Kalayci am Mittwochmorgen im RBB-Inforadio. "Wir haben dieses Jahr 58.500 Impfdosen."
Das reiche gerade mal für die Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflegeheimen. Im neuen Jahr werden pro Kalenderwoche weitere 29.250 Dosen erwartet. Es ärgere sie maßlos, dass für die Lieferung in der ersten Woche 2021 noch nicht klar sei, ob diese Sonntag oder Montag angeliefert würden.
"Es sind bundesweit sehr hohe Verträge abgeschlossen, das heißt, an der Gesamtmenge wird es nicht liegen, aber es ist vor allem ein Zeitfaktor." Es nütze nichts, wenn der Impfstoff Ende des Jahres komme, "wir brauchen ihn jetzt", sagte Kalayci.
Auch aufgrund des fehlenden Impfstoffs war am Dienstag das Impfzentrum in der Arena-Halle in Treptow nur zwei Tage nach seiner Öffnung wieder geschlossen worden. Kalayci betonte im Inforadio, dass es erst am 4. Januar wieder den Betrieb aufnehmen werde.
Update, 30. Dezember, 8.20 Uhr: Großbritannien lässt auch Corona-Impfstoff von AstraZeneca zu
Großbritannien hat den Corona-Impfstoff der Universität Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca zugelassen.
Die britische Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) habe dem heimischen Vakzin eine Zulassung erteilt, gab das Gesundheitsministerium in London am Mittwoch bekannt. Damit steht nach dem Biontech/Pfizer-Vakzin in dem Land ein weiteres Präparat zum Impfen bereit.
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Update, 30. Dezember, 8.15 Uhr: Jens Spahn sieht keine Zweifel an Verlängerung des Lockdowns
Ein schnelles Zurück aus dem Lockdown gibt es nicht - darauf bereitet die Bundesregierung die Bürger nun vor. Zeitgleich gibt es Aufregung um die ersehnten Coronavirus-Impfungen. "Richtig und wichtig" ist aus Sicht des Gesundheitsministers, Geimpften bestimmte Privilegien zu gewähren.
Die einschneidenden staatlichen Corona-Beschränkungen müssen nach Einschätzung von Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) auch nach Fristablauf am 10. Januar zumindest teilweise verlängert werden. Bei der Eindämmung der Pandemie sei Deutschland "bei Weitem noch nicht da, wo wir hin müssen", sagte der CDU-Politiker am Dienstagabend in den ARD-Tagesthemen. Deshalb werde es nach dem 10. Januar "ohne Zweifel Maßnahmen geben".
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Update, 30. Dezember, 8.10 Uhr: Innensenator rechnet bei Kundgebungen am Mittwoch auch mit Gewalt
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) geht davon aus, dass es bei mehreren Kundgebungen in Berlin am Mittwoch vereinzelt zu Gewalttätigkeiten kommen wird. "Es gibt mehrere linksradikale Demonstrationen darunter, die durchaus angekündigt haben, Chaos veranstalten zu wollen", sagte Geisel am Morgen im RBB-Inforadio. "Aber da ist die Polizei gut aufgestellt."
In Berlin sind am Mittwoch mehrere Demonstrationen gegen Corona-Leugner vor allem rund um den Rosa-Luxemburg-Platz geplant.
Eine ebenfalls für diesen Mittwoch geplante "Querdenken"-Demonstration gegen staatliche Beschränkungen in der Corona-Krise war bereits vergangene Woche verboten worden. Geisel betonte, die Polizei sei auch für den Fall vorbereitet, dass sich dennoch Teilnehmer auf den Weg gemacht haben und es zu kleineren, dezentralen Kundgebungen kommt.
Update, 30. Dezember, 7.50 Uhr: Verfassungsrechtler Papier warnt vor Einschränkungen für Geimpfte
Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hält eine Einschränkung von Bürgerrechten für Geimpfte für unzulässig, wenn diese nicht mehr ansteckend sein sollten. "Sobald gesichert ist, dass von Geimpften keine Ansteckungsgefahr mehr ausgeht, gibt es verfassungsrechtlich keine Legitimation mehr, die Betroffenen in ihren Grundrechten weiter zu beschränken", sagte er der Bild-Zeitung (Mittwoch).
Er habe "verfassungsrechtliche Bedenken, wenn der Staat Privaten vorschreibt, welche Privilegien sie gewähren dürfen – solange diese nicht zur Verschärfung des Infektionsgeschehens führen". Ähnlich argumentierte der Staatsrechtsexperte und frühere Verteidigungsminister Rupert Scholz.
In der Diskussion geht es darum, ob etwa Fluggesellschaften, Hotels, Restaurants oder andere Privatunternehmen mittels ihres Hausrechts Nicht-Geimpfte ausschließen oder anderweitig benachteiligen dürften. Allerdings ist bisher nicht geklärt, ob Geimpfte weiter ansteckend sein können. Das Robert Koch-Institut hält dies für möglich. Der Impfstoffhersteller Biontech erwartet dazu erst im Februar Forschungsergebnisse.
Update, 30. Dezember, 7.30 Uhr: Falsche Atteste ausgestellt - Ermittlungen auch gegen Ärzte
Das Landeskriminalamt Berlin ermittelt in dutzenden Fällen gegen Ärzte wegen falscher Corona-Atteste. Derzeit werden knapp 100 Ermittlungsverfahren wegen Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse geführt, teilte die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Einige der Verfahren seien an Staatsanwaltschaften in anderen Bundesländern abgegeben worden, da die Mediziner, die die Bescheinigungen ausstellten, nicht in Berlin praktizierten.
Die Berliner Polizei kontrolliere insbesondere bei Demonstrationen, ob die Corona-Regeln wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes beachtet werden, hieß es.
Seit Anfang September werden demnach im Landeskriminalamt Anzeigen wegen Gebrauchs unrichtiger Gesundheitszeugnisse bearbeitet. Sie richteten sich gegen Menschen, die nicht wie vorgeschrieben eine Maske tragen und in dem Zusammenhang falsche Atteste vorgelegt haben sollen. Knapp 260 Anzeigen seien bislang zusammengekommen.
Der Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse ist eine Straftat, wie ein Sprecher unterstrich. Eine solche liege vor, wenn etwa Blanko-Atteste von Medizinern, die im Internet kostenlos heruntergeladen und selbst mit Namen, Adresse und eigener Diagnose versehen werden können, ausgedruckt und bei einer Kontrolle vorgelegt werden.
Update, 30. Dezember, 6.50 Uhr: Trotz Corona Zuversicht in Deutschland
Trotz Corona blicken die Deutschen mit Zuversicht auf das Jahr 2021. Das geht aus einer GfK-Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen von British American Tobacco (BAT) hervor. Danach sieht eine knappe Mehrheit der Bundesbürger (51 Prozent) positiv auf das kommende Jahr (2015: 44 Prozent).
Am hoffnungsvollsten zeigen sich hierbei die Über-65-Jährigen (59 Prozent), während die mittleren Altersgruppen (36 Prozent) mehrheitlich angstvoll auf die Entwicklung der kommenden zwölf Monate schauen.
Knapp jeder vierte Deutsche (23 Prozent) glaubt, Deutschland werde Ende des kommenden Jahres wirtschaftlich besser dastehen als heute (2015: 20 Prozent).
Update, 30. Dezember, 6.45 Uhr: Gewählter US-Kongressabgeordnete stirbt nach Corona-Infektion
Ein erst kürzlich gewählter republikanischer Kongressabgeordnete aus dem US-Bundesstaat Louisiana ist nach einer Corona-Infektion mit 41 Jahren gestorben. "Covid-19 hat den gewählten Kongressabgeordneten (Luke) Letlow viel zu früh von uns genommen", schrieb der Gouverneur des Bundesstaates John Bel Edwards in der Nacht zum Mittwoch auf Twitter. Letlows Sprecher, Andrew Bautsch, bestätigte den Tod des Politikers in der US-Zeitung News Star.
Luke Letlow ist nach Angaben der Washington Post der ranghöchste US-Politiker, der an Covid-19 gestorben ist. Erst im Dezember hatte sich Letlow in einer Stichwahl durchgesetzt, um seinen Wahlbezirk im Kongress zu repräsentieren. Am Sonntag hätte er im Amt vereidigt werden sollen. Seine Corona-Infektion hatte Letlow am 18. Dezember öffentlich gemacht.
Zunächst habe sich der Politiker Zuhause in Quarantäne begeben. Als sich sein Zustand verschlechterte, sei er in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Letlow hinterlässt laut US-Medien seine Frau und zwei gemeinsame Kinder.
Update, 30. Dezember, 6.40 Uhr: Höchstwert: 1129 Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden gemeldet
Die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat zum ersten Mal die Marke von 1000 überschritten und damit einen Höchststand erreicht. Binnen einen Tages übermittelten die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 1129 neue Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen vom Mittwochmorgen hervorgeht.
Außerdem wurden 22.459 Neuinfektionen gemeldet. Vergangenen Mittwoch (23.12.) waren 24.740 Neuinfektionen und der bisherige Höchststand von 962 Todesfällen gemeldet worden.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Mittwochmorgen bei 141,3. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Dienstag Sachsen mit 330,0 und Thüringen mit 255,1 den niedrigsten Wert hatte Niedersachsen mit 79,6.
Update, 30. Dezember, 6.30 Uhr: Großeinsatz der Polizei an Silvester - Appelle zum Böller-Verzicht
In der Silvesternacht sind in Sachsen-Anhalt Hunderte Polizisten unterwegs, um für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Neben den regulären Beamten auf Streife werde ein Großteil der Bereitschaftspolizei im Einsatz sein, sagte ein Sprecher des Innenministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Ziel sei es, die Ordnungsämter der Kommunen bei der Überwachung der Corona-Regeln sowie lokaler Böllerverbote zu unterstützen.
Zusätzlich zu den strengen Kontaktbeschränkungen gilt wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr ein Verkaufsverbot für Feuerwerk. In Sachsen-Anhalt verzichten die meisten Kommunen darauf, das Abbrennen von noch vorhandenen Silvesterraketen und Böllern auf beliebten Plätzen zu verbieten, um Menschenansammlungen zu verhindern. Die Oberbürgermeister und Landräte zahlreicher Städte und Kreise appellierten jedoch bereits mehrfach, auf das Zünden von Feuerwerk in diesem Jahr möglichst zu verzichten.
Update, 30. Dezember, 6.10 Uhr: Schäuble: Dürfen Ärmeren Impfstoff nicht wegschnappen
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Bundesregierung habe für Deutschland nicht genug Corona-Impfstoffdosen gesichert. "Ich kann die Kritik zwar nachvollziehen, aber ich halte sie dennoch für falsch", sagte Schäuble der Neuen Osnabrücker Zeitung (Mittwoch). "Wir können unsere Ungeduld nicht zum Maß aller Dinge machen und den Menschen in ärmeren Weltregionen den Impfstoff wegschnappen."
Allerdings hatte die Hilfsorganisation Caritas international bereits am Montag darauf hingewiesen, dass die entwickelten Länder den Großteil der weltweiten Impfproduktion bereits reserviert hätten. Dabei lebten in diesen Ländern nur 14 Prozent der Weltbevölkerung. Die Organisation rechne damit, dass im kommenden Jahr in 70 ärmeren Ländern nur zehn Prozent der Bevölkerung geimpft werden könnten.
Kritiker hatten der EU und auch Deutschland vorgehalten, zu wenig Impfstoff bestellt zu haben, weshalb es in anderen Staaten weltweit schneller vorangehe mit den Impfungen. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte vor negativen Folgen durch Lieferengpässe gewarnt und gesagt, leider sei noch nicht genügend Impfstoff vorhanden.
Schäuble sagte der Zeitung: "Es war richtig, dass Gesundheitsminister Jens Spahn den europäischen Weg gewählt hat und wir in Europa gemeinsam vorgehen." In der Krise wachse die EU zusammen, das sei "enorm ermutigend", sagte der CDU-Politiker. "Die Krise überwinden wir nur mit Solidarität, in Europa und auch darüber hinaus", mahnte Schäuble mit Blick auf Warnungen, es bleibe nicht genug Impfstoff für ärmere Regionen.
Update, 30. Dezember, 5.45 Uhr: IMK-Chef Maier: Extremisten nutzen Unsicherheit in Corona-Pandemie
Nach Ansicht des scheidenden Chefs der Innenministerkonferenz, Georg Maier (SPD), nutzen Extremisten unterschiedlicher Lager Unsicherheiten in der Corona-Pandemie für ihre Zwecke. "Die Menschen sind derzeit verunsichert. Und das ist eine Atmosphäre, die Extremisten schätzen und mögen", sagte Maier der Deutschen Presse-Agentur. In der Verunsicherung der Bevölkerung witterten Extremisten die Chance, Anschluss an breitere gesellschaftliche Kreise zu finden.
Sie würden sich an Strömungen, die etwa die Anti-Corona-Maßnahmen kritisch sehen oder ablehnen, "dranhängen", wie Maier sagte. Zugleich nannte er es "offensichtlich", dass zum Beispiel auch islamistische Terroristen die Unsicherheit der Menschen mit neuen Attacken verstärken wollten.
Update, 30. Dezember, 5.30 Uhr: Umfrage: Viele halten die Corona-Warn-App für nutzlos
Viele Menschen nutzen die Corona-Warn-App nicht, weil sie sie für untauglich halten im Kampf gegen die Pandemie. Das geht aus einer bundesweiten Umfrage im Auftrag des Staatsministeriums Baden-Württemberg hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Darin gaben 33 Prozent der Nichtnutzer an, dass die App aus ihrer Sicht nutzlos ist und nichts bringt. 19 Prozent nannten die Sorge um den Datenschutz oder ein Überwachungsgefühl als Grund des Verzichts. 16 Prozent der Nichtnutzer besitzen ein Smartphone, auf dem die App nicht läuft. "Die App ist eine gute Ausgangsbasis, aber sie schöpft ihr Potenzial nach meinem Eindruck bislang bei weitem nicht aus", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).
In der Umfrage gaben nur 36 Prozent der etwas mehr als 1000 Befragten an, die App überhaupt installiert und aktiviert zu haben. 58 Prozent verneinten das. 6 Prozent teilten mit, kein Smartphone zu besitzen.
Update, 30. Dezember, 5.20 Uhr: Leichtere Schulprüfungen wegen Corona in Thüringen?
Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat sich offen für leichtere Schulprüfungen aufgrund der Corona-Pandemie gezeigt. "Wir erheben jetzt mit Klausuren und Klassenarbeiten den Lernstand der Schülerinnen und Schülern", sagte Holter der Deutschen Presse-Agentur. Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres im Februar soll es dann aus seinem Ministerium eine "klare Ansage" geben, wie es mit den Prüfungen weitergeht.
Bereits im Sommer seien die Abiturprüfungen vorsorglich nach hinten verschoben worden, sagte Holter. Ursprünglich sollte beispielsweise das Mathe-Abitur am 4. Mai geschrieben werden; nun gilt der 28. Mai als neuer Termin.
Im Zuge des ersten Lockdowns im Frühjahr hatte das Bildungsministerium eine Abmilderungsverordnung mit Erleichterungen für die Abiturprüfungen erlassen. Holter sagte, eine Arbeitsgruppe Prüfungen beschäftige sich nun erneut mit dem Thema.
Der Chef des Thüringer Lehrerverbands, Rolf Busch, begrüßte das Vorgehen. "Es kann nur das geprüft werden, was auch behandelt wurde", sagte Busch, der auch Vize-Chef des Bundesverbandes Bildung und Erziehung (VBE) ist. Er gab zu bedenken, dass der diesjährige Prüfungsjahrgang "wenigstens noch bis März normalen Unterricht hatte". Für die Abschlusskandidaten 2021 sei der Unterricht jedoch ein ganzes Jahr lang eher "verkorkst" gewesen, sagte Busch.
Holter wies darauf hin, dass sein Ministerium den Thüringer Schulen bereits im August Hinweise zu Prüfungsschwerpunkten gegeben habe, damit sich die Lehrer bei der Wissensvermittlung auf wesentliche Bereichen konzentrieren könnten.
Update, 30. Dezember, 4.55 Uhr: Suche nach Covid-Medikamenten bisher "enttäuschend"
Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek erwartet 2021 kein Wundermedikament gegen Covid-19. "Ich persönlich glaube nicht, dass da 2021 ein Durchbruch kommen wird. Dass es eine Pille gibt, die man zu Beginn der Erkrankung einnimmt und die verhindert, dass man schwer erkrankt - daran glaube ich nicht fürs nächste Jahr", sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt der Deutschen Presse-Agentur.
Die Suche nach Arzneimitteln werde 2021 weitergehen. "Da ist sicherlich noch viel zu tun", sagte Ciesek. Bisher seien die Daten "enttäuschend". Dringend geforscht werden müsse auch an den Spätfolgen der Krankheit. "Das ist ein großer Komplex, den wir noch zu schlecht erforscht haben", sagte Ciesek. Dennoch erwartet Ciesek 2021 eine schrittweise Verbesserung der Pandemielage. "Ich rechne damit, dass sich die Situation im Frühsommer verbessert." Ein Grund sei der Beginn der Impfungen.
Ciesek warnte aber davor, den zeitlichen Versatz zu unterschätzen. "Es ist ja nicht so, dass man direkt mit dem Impfen Todesfälle vermeidet", erklärte sie. Zwischen Neuansteckung und Tod bei schwerem Verlauf lägen oft "viele, viele Wochen". Einen Rückgang der Übersterblichkeit erwartet sie "grob geschätzt vielleicht im März. Bis dahin sind die anderen Maßnahmen unsere einzige Waffe."
Update, 30. Dezember, 4.30 Uhr: Aiwanger will lockern: intelligente Lösungen statt Holzschnitt
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) fordert eine schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen - mit Klugheit und Technologie. "Wir brauchen differenzierte und intelligente Lösungen, um schrittweise wieder zur Normalität zurückzukommen", sagte Aiwanger der Deutschen Presse-Agentur. "Wir müssen weg vom holzschnittartigen 'ganz Deutschland auf oder zu'".
Aiwanger setzt sich unter anderem dafür ein, dem Einzelhandel so wie in anderen Bundesländern zu erlauben, dass Kunden Online-Bestellungen abholen dürfen (Click&Collect) und dass Skigebiete begrenzt öffnen dürfen.
"Wir müssen die Zahlen abwarten, aber es sieht so aus, als ob die Infektionen zurückgehen", sagte der Freie Wähler-Chef. "Wir sollten darüber nachdenken, Click&Collect in Bayern einzuführen." Wenn die Analyse der Erfahrungen in anderen Bundesländern zeigt, dass dabei keine Corona-Hotspots entstehen, könnte das nach Aiwangers Einschätzung auch in Bayern erlaubt werden.
Zur derzeitigen Debatte um den Freizeit-Wintersport sagte der Wirtschaftsminister: "Wir sollten den Bewegungsdrang der Menschen in geordnete Bahnen lenken. Das heißt für mich: Skigebiete mit sauberen Hygienekonzepten öffnen." Als Beispiel für eine mögliche Lösung nannte Aiwanger, Skifahrern FFP2-Masken und Online-Anmeldungen vorzugeben - "damit nicht zu viele kommen und jeder Zweite wieder heimgeschickt wird."
Update, 30. Dezember, 2.30 Uhr: Wohnungslosenhilfe fordert mehr Notunterkünfte wegen Lockdowns
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe fordert von den Kommunen mehr Unterstützung für Obdachlose in der Corona-Krise und angesichts des harten Lockdowns. "Wir befürchten, dass für wohnungslose Menschen der Corona-Winter noch gefährlicher wird", sagte Werena Rosenke, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft mit Sitz in Berlin, der Rheinischen Post (Mittwoch).
Nach Angaben von Rosenke besteht das Problem, dass das Angebot an Unterkünften derzeit oft knapper ist, um die Abstandsregeln einhalten zu können und das Infektionsrisiko zu verringern. Für tagsüber gebe es außerdem zu wenige Orte. In diesem Jahr sind bereits mindestens zwei Wohnungslose in Deutschland erfroren. Seit 1991 sind es nach Angaben der Organisation mindestens 320 Kältetote.
Rosenke forderte auch mehr finanzielle Unterstützung für Corona-Tests. "In den meisten Fällen müssen die Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe die Kosten für Testungen selbst finanzieren - weder Bund, Länder noch Kommunen beteiligen sich ausreichend an den Kosten."
Update, 30. Dezember, 2 Uhr: Städte rufen Bürger zum Verzicht auf Feuerwerk und Böller auf
Der Deutsche Städtetag hat dazu aufgerufen, an Silvester mit Blick auf das Corona-Geschehen auf jegliches Feuerwerk zu verzichten. "Leider ist es uns in diesem außergewöhnlichen Jahr nicht gelungen, die Infektionslage nachhaltig in den Griff zu bekommen. Deswegen appellieren die Städte an die Bürgerinnen und Bürger: Bleiben Sie an Silvester zu Hause oder feiern Sie bei Freunden nur in kleinem Kreis", sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch).
Dass die Bundesregierung den Verkauf von Feuerwerk verboten habe, sei richtig. "Das neue Jahr lässt sich auch ohne Feuerwerk begrüßen." So müsse verhindert werden, dass die Notaufnahmen durch unsachgemäßes Hantieren mit Böllern zusätzlich mit Verletzen belastet werden, sagte Dedy, der mehr als 3400 Städte und Gemeinden vertritt. "Bitte beachten Sie die jeweiligen Verbote für Feuerwerk vor Ort: In vielen Städten gelten sie auf öffentlichen Plätzen, in einigen Städten gibt es sogar ein flächendeckendes Böllerverbot und damit auch auf privaten Grundstücken."
Auch Leute, die noch Feuerwerk-Altbestände oder Einkäufe aus dem Ausland auf ihren privaten Grundstücken zünden möchten, sollten sich das gut überlegen, so Dedy. "Das ist nicht in allen Städten verboten, aber bitte handeln Sie verantwortungsvoll."
Update, 29. Dezember, 23.10 Uhr: Neue Coronavirus-Variante in US-Staat Colorado nachgewiesen
Im US-Staat Colorado ist erstmals die Coronavirus-Variante B.1.1.7 nachgewiesen worden. Die US-Gesundheitsbehörde CDC sei darüber in Kenntnis gesetzt worden, teilte das Büro des Gouverneurs Jared Polis am Dienstag mit.
Festgestellt worden sei die erstmals in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante bei einem jungen Mann, der sich derzeit in Isolation befinde und zuletzt nicht gereist sei. Es handelt sich um den ersten bekannten Nachweis des mutierten Virustyps in den USA. Die neue Coronavirus-Variante ist möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form.
29. Dezember, 23 Uhr: Biden: USA möglicherweise vor härtester Phase in der Pandemie
Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat die Amerikaner auf die möglicherweise schwierigste Phase in der Corona-Pandemie eingeschworen. "Die nächsten paar Wochen und Monate werden sehr hart sein, eine sehr harte Phase für unsere Nation. Vielleicht die härteste in der ganzen Pandemie", sagte Biden am Dienstag in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. "Ich weiß, es ist schwer, das zu hören, aber es ist die Wahrheit."
Biden versprach den Amerikanern, nach seinem Amtsantritt am 20. Januar seine Befugnisse zu nutzen, um die Herstellung von Impfstoffen und Schutzausrüstung zu beschleunigen. Seine Regierung habe das Ziel, sicherzustellen, dass in ihren ersten 100 Tagen 100 Millionen Impfungen verabreicht würden. "Wenn der Kongress die Mittel bereitstellt, könnten wir dieses unglaubliche Ziel erreichen", sagte Biden. Der Regierung von Amtsinhaber Donald Trump warf er vor, dass ihr Impf-Zeitplan in Verzug gerate.
Biden rief die Menschen erneut dazu auf, die bewährten Schutzmaßnahmen wie Maskentragen und physische Distanz zu befolgen und sich baldmöglichst impfen zu lassen. Schon jetzt gebe es mehr als 330.000 Tote seit Beginn der Pandemie - und bevor sich die Lage verbessere, würden die Dinge zunächst schlimmer werden, warnte Biden. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Infektionen über die Feiertage zu einem Anstieg der Fallzahlen im Januar und zu einer steigenden Zahl von Todesfällen im Februar führen werden."
Update, 29. Dezember, 22.20 Uhr: Lettland will Corona-Notstand verlängern
Lettlands Regierung will den noch bis zum 11. Januar wegen der Coronavirus-Pandemie ausgerufenen Notstand verlängern und nächtliche Ausgangssperren über den Jahreswechsel verhängen. Das Kabinett in Riga einigte sich am Dienstag in einer Sitzung mit dem Corona-Krisenstab auf eine weitere Verlängerung des Ausnahmezustands bis zum 6. Februar.
Weiter sollen die Bürger von 30. Dezember bis zum 4. Januar sowie am 8. und 9. Januar ihre Wohnung von 22 Uhr bis 5 Uhr nicht verlassen dürfen. Die endgültige Entscheidung über die geplanten Beschränkungen soll auf der Regierungssitzung am Mittwoch getroffen werden, teilte die Staatskanzlei in Riga mit.
Update, 29. Dezember, 22 Uhr: Sachsen verschärft Regeln bei Einreise aus Risikogebieten
Sachsen bleibt Corona-Hotspot in Deutschland und erweitert die Pflichten bei der Einreise aus ausländischen Risikogebieten.
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Update, 29. Dezember, 20.28 Uhr: Spahn: Auch nach dem 10. Januar "ohne Zweifel" noch Beschränkungen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stimmt die Bevölkerung darauf ein, dass die umfassenden staatlichen Corona-Beschränkungen auch nach Ablauf der Frist am 10. Januar zumindest teilweise verlängert werden.
Bei der Eindämmung der Pandemie sei Deutschland "bei weitem noch nicht da, wo wir hin müssen", sagte der CDU-Politiker am Dienstag in den ARD-"Tagesthemen" laut Vorabmeldung. Deshalb werde es nach dem 10. Januar "ohne Zweifel Maßnahmen geben".
In welchem Umfang, müssten dann Anfang Januar Bund und Länder entscheiden. Es sei aber absehbar, dass die Zahlen bis dahin nicht so niedrig seien, "dass wir einfach in den Vorlockdown-Modus zurück können", sagte er.
Update, 29. Dezember, 19.13 Uhr: Spahn verteidigt europäischen Weg bei Impfstoff-Beschaffung
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Kritik am Tempo der soeben angelaufenen Corona-Impfungen in Deutschland und an der Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffs zurückgewiesen. Zugleich verteidigte er in einem Interview von "Bild Live" am Dienstagabend den eingeschlagenen europäischen Weg beim Kauf des Impfstoffs.
"Es ist für alle knapp", sagte der CDU-Politiker. Deutschland habe viel Impfstoff bestellt. "Die absolute bestellte Menge verändert wenig daran, wie viel am Anfang es jetzt halt gibt, zum Beginn, wo es knapp ist."
Deutschland erwarte von den Herstellern Biontech und Moderna zusammen über 130 Millionen Impfdosen. "Die allein würden schon reichen im nächsten Jahr, um jedem, der geimpft werden will, ein Impfangebot zu machen."
Spahn betonte, Deutschland habe sich bewusst entschieden, bei der Beschaffung des Impfstoffs "den europäischen Weg zu gehen". "Wenn man sagt, wir machen etwas zusammen, dann fange ich nicht an, hintenrum etwas allein zu machen".
Deutschland kaufe aber alle Impfdosen auf, die andere Länder aus dem EU-Kontingent nicht nehmen. Er sei sehr gespannt darauf, ob er nicht in einigen Monaten dafür kritisiert werde, "dass wir zu viel Impfstoff haben".
Die Debatte, ob Corona-Geimpfte bestimmte Privilegien wie etwa Zutritt zu Restaurants erhalten sollen, nannte Spahn "durchaus richtig und wichtig". Es gebe einen Unterschied zwischen staatlichem Handeln und öffentlicher Daseinsvorsorge und dem privat-gewerblichen Bereich. "Ich finde, wir sollten da nicht zu viel regulieren."
Update, 29. Dezember, 19 Uhr: Berliner Polizei will Verbot von "Querdenken"-Demo durchsetzen
Die Berliner Polizei möchte das Verbot der geplanten "Querdenken"-Demonstration am Mittwoch in Berlin entschlossen durchsetzen. Die Beamten stellten sich darauf ein, dass trotz des Verbots Demonstranten am Mittwoch in die Hauptstadt kommen, sagte eine Sprecherin am Dienstag.
Der Zustrom von Menschen zu verbotenen Versammlungen solle unterbunden werden. Neben der verbotenen Demo wurden für den Tag mehrere Gegenveranstaltungen angemeldet, darunter zwei Fahrradkorsos. Die Polizei will nach eigenen Angaben mit 2000 Beamten im ganzen Stadtgebiet im Einsatz sein.
Am vergangenen Mittwoch war die für den 30. Dezember in Berlin geplante "Querdenken"-Demonstration gegen staatliche Beschränkungen in der Corona-Krise verboten worden. Für die Kundgebung hatten die Kritiker der Corona-Politik 22.500 Teilnehmer auf der Straße des 17. Juni angemeldet. Ursprünglich war die Demonstration unter dem Motto "Willkommen 2021 - das Jahr der Freiheit und des Friedens" an Silvester geplant gewesen.
Wegen des allgemeinen Versammlungsverbots hatten die Organisatoren die Demonstration um einen Tag vorverlegt.
Update, 29. Dezember, 18.34 Uhr: Polizei und Feuerwehr an Silvester in Berlin mit Großaufgebot
Die Polizei wird an Silvester in Berlin mit einem Großaufgebot im Einsatz sein. Bis zu 2900 zusätzliche Kräfte würden vom Nachmittag bis in die Nacht hinein das an vielen Orten in der Hauptstadt geltende Feuerwerksverbot durchsetzen, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei am Dienstag. Demnach sind unter den 2900 Polizisten auch 600 Beamte aus anderen Bundesländern.
Das Zünden von Böllern bleibt in Berlin vielerorts verboten. Der Senat veröffentliche vergangene Woche eine Liste mit 56 Orten, an denen das der Fall sein wird. Darunter sind große Plätze und Sehenswürdigkeiten wie der Potsdamer Platz, der Breitscheidplatz und das Brandenburger Tor. Auch der Aufenthalt an diesen Orten ist untersagt. Zudem gilt in der Hauptstadt - wie überall - ein striktes Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern.
Die Berliner Feuerwehr bereitet sich auf eine Art Ausnahmezustand zu Silvester vor. Insgesamt sollen rund 850 Kräfte der Berufsfeuerwehr im Einsatz sein sowie mehr als 520 Ehrenamtliche von den Freiwilligen Feuerwehren. Hinzu kämen rund 120 Einsatzkräfte der Bundeswehr sowie des Technischen Hilfswerks.
Update, 29. Dezember, 17.31 Uhr: Erste britische Impf-Patientin: 91-Jährige erhält zweite Dosis
Vor drei Wochen wurde Margaret Keenan als erster Mensch in Großbritannien gegen das Coronavirus geimpft - nun hat die mittlerweile 91-Jährige die zweite Dosis des Mittels erhalten. Der Großmutter wurde die Spritze am Dienstag in der mittelenglischen Stadt Coventry gesetzt.
Für den vollen Impfschutz sind zwei Dosen pro Person nötig. "Es ist fantastisch zu sehen, dass Margaret Keenan ihre zweite Dosis der Pfizer-Biontech-Corona-Impfung bekommen hat", twitterte Gesundheitsminister Matt Hancock. "Wir werden es gemeinsam durch diese Pandemie schaffen."
Der Chef des Klinikums, Andy Hardy, sagte, die Pflegekräfte hätten seit der ersten Impfung am 8. Dezember den Kontakt mit "Maggie" Keenan gehalten. "Wir freuen uns, dass Margaret sich zu Hause gut erholt hat", sagte Hardy. "Es ist wichtig, dass jeder, der kann, sich impfen lässt."
Premierminister Boris Johnson hatte an Weihnachten gesagt, bisher hätten knapp 800.000 Menschen eine Dosis erhalten.
Update, 29. Dezember, 17 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen für Deutschland
Update, 29. Dezember, 15.46 Uhr: Trotz Corona-Warnungen: Schwedens Regierungschef im Einkaufszentrum
Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven hat mit einem Besuch in einem Einkaufszentrum für Schlagzeilen gesorgt.
Trotz des Appells seiner Regierung, wegen der Corona-Pandemie auf den Besuch solcher Orte zu verzichten, war der Regierungschef kurz vor Weihnachten selbst in einer Mall, wie am Dienstag bekannt wurde. Die Tageszeitung Expressen veröffentlichte Fotos, die Löfven am 20. Dezember im Gallerian-Einkaufszentrum in Stockholm zeigen.
Zwei Tage zuvor hatte Löfven die Bürger aufgefordert, überfüllte Einkaufszentren in der Vorweihnachtszeit und in der Nachweihnachtszeit zu meiden. "Ich hoffe und glaube, dass die Menschen erkennen, dass dies ernst ist", hatte Löfven damals auf einer Pressekonferenz gesagt.
Ein Sprecher von Löfven erklärte am Dienstag, der Ministerpräsident habe das Einkaufszentrum besucht, "um einen Artikel abzuholen, den er zuvor abgegeben hatte". Der Besuch sei sorgfältig geplant gewesen, und Löfven habe die Empfehlungen der Gesundheitsbehörde und seine eigenen beachtet, Menschenansammlungen zu vermeiden.
"Ich kann keine weiteren Details nennen", schrieb Pressesprecher Mikael Lindstrom in einer E-Mail an die Deutsche Presse-Agentur.
Update, 29. Dezember, 15.05 Uhr: Rund ein Drittel weniger Corona-Labortests in der Weihnachtswoche
In der Weihnachtswoche ist die Zahl der Labortests auf das Coronavirus in Deutschland nach Verbandsdaten eingebrochen.
Knapp 976.200 sogenannte PCR-Tests seien vom 21. bis 27. Dezember durchgeführt worden, teilte der Verein Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag in Berlin mit und berief sich auf Angaben von 169 Laboren bundesweit. In der Woche zuvor seien es noch rund 1,47 Millionen solche Tests gewesen. Der Anteil positiver Tests stieg nun auf 13,2 Prozent (Vorwoche 11,8 Prozent).
Die Labore hätten ihre Kapazitäten auch über die Feiertage auf dem üblichen Wochenendniveau verfügbar gehalten, betonte der Verband. Diese seien aber deutlich weniger in Anspruch genommen worden. Begründet wurde dies mit weniger Abstrich-Entnahmen und mit Schnelltestangeboten, die kurz vor Weihnachten noch verstärkt genutzt worden seien.
Update, 29. Dezember, 14.31 Uhr: Weiter Andrang in Wintersportorten - Appell: "Bleiben Sie zu Hause!"
Nach dem Besucherandrang in einigen deutschen Wintersportgebieten über Weihnachten befürchten die Behörden eine neue Welle von Ausflüglern zu Silvester. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) appellierte am Dienstag mit Blick auf die Corona-Pandemie an die Bürger, auf Kurztrips nach Winterberg im Sauerland zu verzichten.
"Große Menschenansammlungen erhöhen das Risiko einer weiteren Ausbreitung der Pandemie", mahnte er. "Mein Appell lautet daher: Bleiben Sie zu Hause!" Das Land unterstütze Winterberg bei allen Maßnahmen, um weitere Tagestouristen von der Anreise abzuhalten, sagte Laschet der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sind bereit, auch kurzfristig mehr Einsatzkräfte zu schicken." Verstöße gegen Corona-Regeln würden konsequent geahndet.
Dabei geht es vor allem ums Rodeln, Spazierengehen und Wandern, denn Skilifte stehen wegen der Maßnahmen gegen die Pandemie still. Trotzdem hatten sich bereits am Dienstagmorgen wieder zahlreiche Ausflügler auf den Weg nach Winterberg gemacht.
Tagesbesucher hatten schon am Sonntag und Montag für ein Verkehrschaos mit überfüllten Parkplätzen und kilometerlangen Staus gesorgt.
Update, 29. Dezember, 13.55 Uhr: Nächster Corona-Fall in Wolfsburg: Torwart Pervan positiv getestet
Beim VfL Wolfsburg gibt es den nächsten Corona-Fall. Bei der am Montagabend vorgenommenen Testung habe es bei Torwart Pavao Pervan einen positiven Test auf das Coronavirus gegeben, teilte der Fußball-Bundesligist am Dienstag mit. Pervan habe sich anschließend direkt in häusliche Quarantäne begeben. Alle anderen durchgeführten Tests seien negativ ausgefallen.
Auch Maximilian Philipp, Xaver Schlager und Tim Siersleben wurden negativ getestet. Das Trio hatte sich nach der Corona-Infektion von Maximilian Arnold und Jerome Roussillon kurz vor Weihnachten vorsorglich in Quarantäne begeben. Am Dienstag nahmen die drei Profis am ersten Training nach der kurzen Weihnachtspause wieder teil.
Beim VfL hatte es in den vergangenen Wochen schon einige positive Corona-Fälle gegeben. Neben Arnold und Roussillon waren auch William, Maxence Lacroix und zuvor bereits Kevin Mbabu, Josip Brekalo, Renato Steffen und Marin Pongracic betroffen.
Update, 29. Dezember, 13.45 Uhr: Neues Update: Corona-Warn-App jetzt mit Kontakt-Tagebuch
Für die Corona-Warn-App gibt es ein weiteres Update. Wichtigster neuer Bestandteil ist dabei ein Kontakt-Tagebuch. Nutzer können darin alle Begegnungen und besuchten Orte der jeweils zurückliegenden 14 Tage eintragen. Im Fall einer Infektion sollen so Infektionsketten nachvollzogen werden können.
Das Eintragen der Daten und die Weitergabe an das Gesundheitsamt sind aber freiwillig. Die Daten werden zudem nach 16 Tagen automatisch von der App gelöscht.
Nutzer eines iPhones können die aktuelle Version 1.10 ab sofort aus dem App-Store manuell herunterladen. Der Google Play Store bietet keine Möglichkeit, ein manuelles Update anzustoßen. Android-Nutzern soll die neue Version der App aber innerhalb von 48 Stunden nach der Veröffentlichung zur Verfügung stehen, kündigten die Entwickler an.
Update, 29. Dezember, 13.40 Uhr: Nach Impfpanne in Stralsund: Eine Frau weiter im Krankenhaus
Nach der Impfpanne in einem Stralsunder Pflegeheim wird eine Frau weiter in einer Klinik behandelt. Wie ein Sprecher des Landkreises Vorpommern-Rügen am Dienstag sagte, leidet sie unter grippeähnlichen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Schwindel.
Die anderen sieben Betroffenen waren bereits am Sonntag, dem Tag des Vorfalls, beziehungsweise Montag nach Hause geschickt worden. Sie sind alle Mitarbeiter eines Stralsunder Pflegeheims. Ihnen war versehentlich die fünffache Dosis des Impfstoffs gegen Covid-19 gespritzt worden.
Inzwischen lägen Details zur fehlerhaften Impfung vor. Entgegen den Anweisungen des Impfstoffherstellers Biontech/Pfizer habe eine Krankenschwester den Inhalt der Gläser zwar mit der korrekten Menge Kochsalzlösung gemischt. Dann habe sie dem Arzt aber Spritzen mit dem kompletten Inhalt statt nur mit einem Fünftel des Volumens zum Impfen gereicht. "Das hat sie achtmal gemacht. Dann waren die acht Gläser alle, mit denen eigentlich 40 Leute geimpft werden sollten."
Update, 29. Dezember, 13.35 Uhr: Organisatoren planen Nordische Ski-WM weiter mit Zuschauern
Knapp zwei Monate vor Beginn planen die Organisatoren der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf weiterhin mit Zuschauern. Dies sagte Geschäftsführer Moritz Beckers-Schwarz am Dienstag in einer extra einberufenen Video-Runde in Oberstdorf.
Das Event, bei dem Skispringer, Nordische Kombinierer und Langläufer ihre Weltmeister suchen, findet von 23. Februar bis 7. März 2021 im Allgäu statt. Beckers-Schwarz sagte, man setze in den Planungen auf eine Maskenpflicht auf dem Veranstaltungsgelände. Derzeit kalkuliere man mit 2500 Zuschauern in der Skisprung-Arena und 2000 Fans im Langlaufstadion.
Bei der derzeit laufenden Vierschanzentournee sind Zuschauer untersagt. Statt der üblichen Kulisse von über 20.000 Fans befinden sich diesmal ein paar hundert Pappkameraden, auf denen auch die ehemaligen Wintersport-Asse Peter Schlickenrieder und Felix Neureuther abgebildet sind, im Stadion. Ob zur WM nach Oberstdorf Fans dürfen, wird maßgeblich von der Corona-Situation im Februar und den daraus folgenden politischen Entscheidungen abhängen.
Update, 29. Dezember, 13.25 Uhr: Niederländer geben Königspaar Gelbe Karte nach Corona-Fehltritten
Mit mehreren Fehltritten in der Corona-Krise hat der niederländische König Willem-Alexander (53) einer Umfrage zufolge das Vertrauen vieler Landsleute verspielt.
Nur noch 47 Prozent der Niederländer sind deutlich zufrieden mit ihrem König - das sind etwa 30 Prozentpunkte weniger als noch im Frühjahr, wie aus der Umfrage des Instituts Ipsos hervorgeht, die am Dienstag in Amsterdam veröffentlicht wurde. Sogar Königin Máxima (49), seit Jahren populärstes Mitglied der Oranje-Familie, ist im Tief: 61 Prozent der Bürger sind zufrieden mit ihr, mehr als 20 Prozentpunkte weniger als im Frühjahr.
Grund für die ungewöhnlich schlechten Noten ist das Fehlverhalten des Königspaares in der Corona-Krise, wie aus der im Auftrag des TV-Magazins "Nieuwsuur" erstellten Umfrage hervorgeht. Fast 70 Prozent der Niederländer sagen, dass das dem Image der Oranjes sehr geschadet hat.
Im Herbst war die königliche Familie mit dem Regierungsflugzeug in ihr Ferienhaus in Griechenland geflogen - obwohl die Regierung die Bürger aufgerufen hatte, so viel wie möglich zu Hause zu bleiben. Die Wut im Land war groß, und der König beschloss, den Urlaub abzubrechen.
Nur ein paar Tage später kam heraus, dass zwei der drei Prinzessinnen in der griechischen Villa geblieben waren. Daraufhin war die Empörung so groß, dass sich Willem-Alexander und Máxima per Video beim Volk entschuldigten. Sie seien nicht "unfehlbar", sagte der Monarch.
Davor hatte im Sommer schon ein Foto für Aufregung gesorgt: Es zeigte das Königspaar in Griechenland mit dem Eigentümer eines Restaurants - ohne Sicherheitsabstand von 1,5 Meter.
Update, 29. Dezember, 13 Uhr: Viele Ausflügler im Thüringer Wald - bis zu 20 Zentimeter Schnee
Abschalten von Corona: Bei Wanderungen und Spaziergängen suchen viele Ausflügler derzeit im Thüringer Wald Ablenkung von der Pandemie. "Es ist viel los, vor allem am Rennsteig um Oberhof herum", sagte Stefan Ebert vom Regionalverbund Thüringer Wald am Dienstag. Zwar reichten die Schneehöhen noch nicht für das Präparieren eines größeren Netzes an Skilanglaufrouten. "Die eine oder andere Loipe ist aber angedrückt."
Dem Verbund zufolge liegen teilweise bis zu 20 Zentimeter Schnee. Skilifte sind wegen der Corona-Beschränkungen derzeit geschlossen. Viele Wanderer und Spaziergänger seien ohne Bretter an den Füßen in winterlicher Landschaft unterwegs.
Hauptsächlich wegen der Ausflügler meldete die Stadt Suhl am Dienstag weitgehend erschöpfte Kapazitäten bei Parkplätzen. Unter anderem der Parkplatz am Schneekopf, dem mit 987 Metern zweithöchsten Berg des Thüringer Waldes, sei voll. Angesichts dessen mahnte die Stadt, die geltenden Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen auch bei Ausflügen in die Natur einzuhalten.
Update, 29. Dezember, 12.50 Uhr: Lauterbach gegen Rückkehr zum Präsenzunterricht nach Lockdown
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich gegen eine Rückkehr zum normalen Schulbetrieb nach dem 10. Januar ausgesprochen. "Nach dem Lockdown darf es keine Rückkehr zum regulären Präsenzunterricht geben. Maske, Lüften plus 30 Kinder geht nicht, ansonsten droht wieder exponentielles Wachstum der Infektionszahlen", sagte Lauterbach der Rheinischen Post.
Er forderte "bundesweit geteilte Klassen, zusätzliche Unterstützung für Lernschwächere, ausnahmslose Maskenpflicht in den Schulgebäuden und verkürzte Sommerferien zum Ausgleich der Defizite". Verkürzte Sommerferien hatte vor kurzem auch schon der Deutsche Kinderschutzbund gefordert und sich im Gegenzug für eine Verlängerung der Weihnachtsferien bis Ende Januar ausgesprochen.
Wie es nach dem 10. Januar an den Schulen weitergeht, ist noch weitgehend offen. Am nächsten Dienstag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder über die Zeit nach dem zunächst bis zu diesem Datum befristeten Lockdown beraten. Einen Tag zuvor wollen die Kultusminister der Länder über das Schulthema sprechen. Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatte sich dafür ausgesprochen, zumindest Kitas und Grundschulen "in jedem Fall wieder" in Präsenz zu öffnen.
Update, 29. Dezember, 12.40 Uhr: Landkreis Sonneberg ruft wegen Corona Katastrophenfall aus
Der Landkreis Sonneberg hat am Dienstag pandemiebedingt den Katastrophenfall ausgerufen. Hauptgrund sei die angespannte Lage in mehreren Pflege- und Betreuungseinrichtungen, dem Rettungswesen sowie den örtlichen Krankenhäusern, erklärte Landrat Hans-Peter Schmitz (parteilos). Diese ergebe sich aus Personalengpässen, die auf die Corona-Pandemie zurückzuführen seien.
Ziel sei es, die zur Verfügung stehenden Kräfte unter einer einheitlichen Leitung zu bündeln und im Bedarfsfall umgehend einsetzen zu können, hieß es. Zur Koordinierung von deren praktischem Einsatz sei eine Sanitätseinsatzleitung gebildet worden. Zudem sichere die Feststellung des Katastrophenfalles die ehrenamtlichen Helfer im Einsatzfall rechtlich ab.
Update, 29. Dezember, 12.25 Uhr: Belastung durch Corona: DRK begrüßt Silvester-Beschränkungen
Angesichts der Belastungen durch die Corona-Pandemie haben Helfer die Beschränkungen zu Silvester begrüßt. "Nicht nur für viele Menschen, sondern auch für unser gesamtes Gesundheitssystem war dieses Jahr eine gewaltige Inanspruchnahme", sagte Norbert Södler, der Präsident des Landesverbandes Hessen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
"Trotz allem Verständnis für Feierlaune und die Freude an himmlischen Glitzereffekten, ist aufgrund des hohen Verletzungsrisikos und der bereits bestehenden großen Belastung der Hilfs- und Rettungskräfte, der Feuerwehren und des medizinischen Personals zu Silvester 20/21 der Verzicht auf Feuerwerk und Versammlungen begrüßenswert."
Wegen der Corona-Pandemie kann Silvester in diesem Jahr nicht wie sonst gefeiert werden. Der Verkauf von Feuerwerk ist verboten, ebenso das Abbrennen von Böllern und Raketen "an publikumsträchtigen öffentlichen Orten". Es gelten Kontaktbeschränkungen, in der Öffentlichkeit darf kein Alkohol getrunken werden. In einigen Kommunen gilt zudem eine nächtliche Ausgangsbeschränkung.
Update, 29. Dezember, 12.20 Uhr: Präsenzunterricht für Abschlussklassen oberstes Ziel
Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) pocht auf die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts vor allem für die Abschluss- und jüngeren Klassenstufen nach dem 10. Januar. "Unser Ziel ist es, so viel Präsenzunterricht wie nur irgend möglich anzubieten - vor allem für die Abschlussklassen und die jüngeren Klassenstufen", sagte die Ministerin der Schweriner Volkszeitung (Dienstag).
Wie viel Präsenzunterricht nach der ersten Schulwoche möglich sein wird, hänge jedoch in hohem Maße von der Entwicklung der Corona-Infektionszahlen ab. Die Linksfraktionsvorsitzende Simone Oldenburg hatte zuletzt schnellstmögliche Klarheit gefordert, wie es nach dem 10. Januar weitergehen soll.
Die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche hatten nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) zuletzt eine sinkende Tendenz. Am Montag gab das Landesamt einen Wert von 77,5 an, am Montag vergangener Woche waren es noch 97,4. Wegen der Weihnachtsfeiertage ist es jedoch möglich, dass weniger Fälle gemeldet werden als es tatsächlich gibt.
Update, 29. Dezember, 12 Uhr: Fast 42.000 Menschen in Deutschland gegen Corona geimpft
Bis einschließlich Monag haben in Deutschland 41.962 Menschen die erste Dosis des Corona-Impfstoffs erhalten. Das berichtete das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag. Der Anstieg im Vergleich zum Vortag betrug demnach 19.084 Impfungen. Das ist allerdings nicht die Zahl der an einem Tag tatsächlich Geimpften, sondern kann auch Nachmeldungen einschließen, wie das RKI schreibt.
Eine Impfquote, also den Anteil der Geimpften an der Gesamtbevölkerung, nennt das RKI zunächst nicht. Dazu sei die Zahl der Geimpften derzeit noch zu gering, erläuterte RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher.
Erfasst werden derzeit Impfungen mit der ersten Impfdosis. Eine zweite Impfung ist etwa drei Wochen nach der ersten fällig, um einen vollständigen Impfschutz zu erzielen. Es ist somit nicht davon auszugehen, dass alle Geimpften bereits sicher vor der Erkrankung Covid-19 geschützt sind.
Update, 29. Dezember, 11.40 Uhr: ILB: Anträge für Corona-Dezemberhilfe nun möglich
Unternehmen in Brandenburg können nach Angaben der Investitionsbank ab sofort Anträge für die Dezember-Corona-Hilfe stellen. Dabei seien erneut Zuschüsse von bis zu 75 Prozent des Umsatzes aus Dezember 2019 anteilig für die Tage der Schließungen im Dezember 2020 möglich, teilte die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) am Dienstag mit.
Zahlreiche Anträge von Unternehmen und Soloselbstständigen seien bereits in den ersten Stunden gestellt worden, sagte ILB-Sprecherin Ingrid Mattern auf Anfrage. Die sogenannte Dezemberhilfe schließe unmittelbar an die "Novemberhilfe" an, sagte die Sprecherin. Die Auszahlung der Hilfen übersteige aktuell die Summe von 25 Millionen Euro für die Novemberhilfe. Bei mehr als 6500 Soloselbstständigen und Unternehmen sei das Geld oder der erste Abschlag bereits auf dem Konto eingegangen, sagte sie.
Update, 29. Dezember, 11.25 Uhr: Ausgangssperre tagsüber auch im Unstrut-Hainich-Kreis
Auch der Unstrut-Hainich-Kreis verschärft die Corona-Regeln und greift dabei zu einer Ausgangssperre auch tagsüber. Eine entsprechende Allgemeinverfügung des Landratsamtes trat am Dienstag in Kraft.
Danach dürfen die Einwohner in dem Landkreis vorläufig bis zum 10. Januar nur noch aus triftigen Gründen ihre Wohnungen verlassen. Dazu gehört etwa der Lebensmitteleinkauf. Der Aufenthalt auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen ist ihnen nur mit Angehörigen des eigenen Haushalts erlaubt.
Ähnlich strenge Beschränkungen gelten im Eichsfeldkreis, wo die Menschen seit Montag auch tagsüber ebenfalls nur aus triftigen Gründen vor die Tür dürfen. Die Regelungen in den beiden Kreisen gehen über die Thüringer Landesregelungen hinaus. Dort gilt lediglich eine nächtliche Ausgangssperre - von 22 Uhr abends bis 5 Uhr morgens.
Update, 29. Dezember, 11.20 Uhr: Größere Coronatest-Nachfrage nach Weihnachten
Hessens Corona-Testzentren haben die steigende Nachfrage nach Covid-19-Tests nach der Weihnachtspause bewältigt. Die Kapazitäten hätten ausgereicht, sagte eine Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Frankfurt: "Die Zahlen zeigen uns: Ja, es waren mehr als vor Weihnachten, aber es mussten nur vereinzelt Leute weggeschickt werden."
Laut der KV waren die 16 Testzentren an Heiligabend und am 1. Weihnachtstag geschlossen gewesen. Danach hatten zumindest einzelne zeitweise geöffnet. Entsprechend groß war der Andrang zum Wochenanfang. In Heppenheim (Kreis Bergstraße) beispielsweise seien am Montag 179 Test gemacht worden, am Tag vor Heiligabend waren es 69 gewesen. Das Kasseler Testzentrum habe bereits am 2. Weihnachtag wieder geöffnet, dort gab es 170 Tests. Vor Weihnachten waren es 108 gewesen.
Falls es zu verzögerten Meldungen von Neuinfektionen komme, liege dies in Hessen nicht an den Testkapazitäten, sagte die KV-Sprecherin. Allerdings könne man keine Aussage dazu machen, inwieweit es bei der Auswertung der Tests in den Laboren zu längeren Bearbeitungszeiten komme.
Update, 29. Dezember, 10.50 Uhr: Männer treffen sich zum Haareschneiden - Verstoß gegen Corona-Regeln
Drei junge Männer haben sich in Ulm zum Haareschneiden getroffen und damit gegen die aktuelle Corona-Verordnung verstoßen. Nach Angaben der Polizei vom Dienstag kontrollierten Beamte am Sonntag nach einem Zeugenhinweis das Dachgeschoss eines Gebäudes.
Dort befanden sich drei Männer im Alter zwischen 24 und 27 Jahren, die aus drei verschiedenen Haushalten kamen. Einer der Männer saß auf einem Friseurstuhl, während ein 27-Jähriger ihm die Haare schnitt. Der dritte Mann wartete auf einem Sofa.
Weil sich derzeit nur Menschen aus maximal zwei verschiedenen Haushalten treffen dürfen, müssen sich nun alle drei Männer wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln verantworten.
Update, 29. Dezember, 10.30 Uhr: Chef des britischen Gesundheitsdiensts: "Im Auge des Sturms"
Der Chef des britischen Gesundheitsdiensts NHS, Simon Stevens, sieht das Land angesichts einer Rekordzahl von Corona-Patienten in einer äußerst schwierigen Lage. "Viele von uns haben Verwandte, Freunde und Kollegen verloren. Und in einer Zeit, in der wir feiern würden, fühlen sich viele Menschen verständlicherweise ängstlich, frustriert und ausgelaugt", sagte Stevens in einer am Dienstag veröffentlichten Videobotschaft. "Und ausgerechnet jetzt sind wir wieder im Auge des Sturms, der mit einer zweiten Corona-Welle durch Europa und auch durch unser Land fegt."
Am Montag hatten die britischen Behörden 41.385 Corona-Neuinfektionen gemeldet - Tagesrekord seit Beginn der Pandemie. Außerdem werden derzeit mehr Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt als zum bisherigen Höhepunkt im Frühling. Die Chefin der Ärztevereinigung Doctors' Association UK, Samantha Batt-Rawden, schrieb auf Twitter, das Pflegepersonal leiste seit Monaten Extra-Arbeit. "Viele haben ihr Weihnachtsfest abgesagt, um sich freiwillig für zusätzliche Schichten zu melden. Aber die Wahrheit ist, dass viele völlig am Ende sind."
Update, 29. Dezember, 10.25 Uhr: Minister Garg gegen Privilegien für Corona-Geimpfte
Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg hat sich gegen Sonderrechte für Menschen ausgesprochen, die gegen das Coronavirus geimpft sind. Auf NDR Info sagte der FDP-Politiker am Dienstag, schon wegen der bisher knappen Menge an Impfstoff seien Vorrechte für die wenigen Geimpften nicht vorstellbar.
"Wir sind gemeinsam als Gesellschaft solidarisch durch die Pandemie gekommen", erläuterte Garg. Jetzt ließen viele Menschen bei den Impfungen denen den Vortritt, die besonders gefährdet sind. Da seien Privilegien für Geimpfte kaum vorstellbar.
Eine Pflicht, sich impfen zu lassen, falls die angestrebte sogenannte Herdenimmunität nicht erreicht wird, hält der FDP-Politiker für problematisch. Die Impfbereitschaft werde sich weiter erhöhen, sagte Garg. "Das Problem in den nächsten Wochen wird eher sein, dass wir nicht so viel Impfstoff geliefert bekommen, wie es Impfwillige gibt."
Update, 29. Dezember, 10.05 Uhr: Iran testet erstmals im eigenen Land entwickelten Corona-Impfstoff
Im Iran ist am heutigen Dienstag erstmals der in dem Land entwickelte Corona-Impfstoff "Coviran Barekat" getestet worden. Nach Angaben des Staatsfernsehens wurden in Anwesenheit des iranischen Gesundheitsministers drei Testpersonen mit dem Mittel geimpft. In der ersten Testphase sollen 56 weitere Testpersonen geimpft und in weniger als einem Monat Ergebnisse bekanntgegeben werden.
Nach Angaben von Präsident Hassan Ruhani wird der Iran sowohl ausländische Impfstoffe importieren als auch die vor Ort produzierten benutzen. Wegen der US-Sanktionen hat der Iran keinen Zugang zum globalen Banksystem und daher auch Probleme mit dem Zahlungsverkehr. Diese wirken sich auch auf die Bestellung von Impfstoffen aus. Die iranische Zentralbank hat aber bereits 200 Millionen Euro für die Einfuhr der Corona-Impfstoffe bereitgestellt.
Update, 29. Dezember, 10 Uhr: Mehr als 1700 Corona-Tote an einem Tag in den USA
In den USA steigt die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion weiter an. Am Montag meldeten die Behörden 1718 Tote, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MEZ) hervorging. Zudem gab es demnach am selben Tag 168.817 Neuinfektionen. Über das lange Weihnachtswochenende waren jedoch Testzentren vielerorts geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet.
Die bisher höchsten Werte wurden mit 249.709 Neuinfektionen am 18. Dezember und 3682 Toten am 16. Dezember verzeichnet. Aufgrund von Reisen und Familientreffen über Weihnachten befürchten Gesundheitsexperten einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen. Die Gesundheitsbehörde CDC riet bereits Anfang Dezember von Reisen über die Feiertage ab. Dennoch wurden am Sonntag nach Behördenangaben an US-Flughäfen mehr als 1,28 Millionen Passagiere abgefertigt - der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Im Vorjahr waren es am gleichen Tag 2,57 Millionen Fluggäste gewesen.
Update, 29. Dezember, 9.10 Uhr: Müller rechnet mit weiteren Corona-Einschränkungen im Januar
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) rechnet auch über den aktuellen, vorerst bis zum 10. Januar befristeten Lockdown hinaus mit einschränkenden Corona-Maßnahmen. "Ich gehe fest davon aus, dass wir weiterhin mit Einschränkungen leben müssen", sagte Müller, derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin.
Das Ausmaß müsse anhand der Zahlen bewerten werden. Es sei allerdings zu sehen, dass die Infektionszahlen auf einem sehr hohen Stand stagnierten oder bestenfalls leicht zurückgingen. "Insofern rechne ich damit, dass wir im Januar auch weiter Einschränkungen erleben." Müller verteidigte die Strategie, jeweils angepasst an die aktuellen Zahlen zu entscheiden. "Wir sind damit ja auch ganz gut gefahren." Der Start der Impfkampagne werde die Lage nun weiter entlasten.
Müller wandte sich zum aktuellen Zeitpunkt gegen eine mögliche Ungleichbehandlung von Geimpften und nicht Geimpften. Er halte gar nichts davon, dass zuerst Geimpfte etwas in Anspruch nehmen können und andere nicht. "Auf der anderen Seite muss man auch sehen, dass es nicht geht, dass alle gegebenenfalls darunter leiden, dass einige wenige sich nicht impfen lassen wollen." Er hoffe sehr, dass sehr viele die Impfung in Anspruch nehmen. Dann könne bewertet werden, "wie man damit umgeht".
Update, 29. Dezember, 8 Uhr: Intensivmediziner befürchten verschärften Personalmangel
Der Mangel an Pflegekräften in Krankenhäusern infolge der Corona-Pandemie könnte sich aus Sicht der Intensivmediziner noch verstärken. "Wir befürchten durch die monatelangen Belastungen, die die Pflegekräfte jetzt mitgemacht haben auf den Intensivstationen, dass wir Anfang kommenden Jahres Leute haben werden, die unter der Last zusammenbrechen und nicht mehr resilient genug sind und tatsächlich dann ins Aus gehen", sagte der Chef der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Uwe Janssens, am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin.
"Die Lage auf den Intensivstationen ist nach wie vor wirklich sehr angespannt." Man kämpfe weiter mit den Folgen der hohen Infektionszahlen der vergangenen Wochen. Janssens mahnte ein einheitliches Gesamtkonzept der Politik an. Es müsse mit einer Stimme gesprochen werden, und es müssten Ziele weit für das Jahr 2021 formuliert werden. Den Zielwert etwa von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen nannte Janssens "ein wenig zu hoch gesteckt". Niedrige Ziele, anhaltend wären für die Medizin und die Belastung des Gesundheitssystems "sehr, sehr wichtig".
Am Morgen wurde zudem bekannt, dass Kliniken wohl schon bald ihre Angestellten nicht mehr bezahlen könnten.
Update, 29. Dezember, 7.40 Uhr: 13.500 Solo-Selbstständige und Künstler beantragten in NRW Hartz IV
In der Corona-Krise haben bislang 13.500 Solo-Selbstständige und Künstler in Nordrhein-Westfalen Hartz IV beantragt. Das berichtete die Rheinische Post (Dienstag) unter Berufung auf die NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. "Eine Überbrückung mit der Grundsicherung kann ein guter Weg sein, um in der Zeit danach wieder durchzustarten", sagte der Chef der Regionaldirektion, Torsten Withake, der Zeitung. Betroffene sollten deshalb keine Scheu haben, Hartz IV zu beantragen.
"Ich verstehe die Vorbehalte", sagte Withake. Trotzdem müsse da keiner ein schlechtes Gefühl haben. Zugleich machte Withake deutlich, dass die Anträge trotz des sogenannten vereinfachten Verfahrens umfangreich seien. "Wir helfen aber gerne dabei, diese auszufüllen", so Withake. Wegen der Corona-Krise biete die Bundesagentur für Arbeit (BA) zudem nun auch eine Online-Arbeitslosmeldung an.
Update, 29. Dezember, 7.10 Uhr: Arbeitsmarktexperte: Corona-Folgen noch nicht absehbar
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt sind in Sachsen-Anhalt nach Ansicht von Experten bei Weitem nicht absehbar. "Wie sich die Arbeitslosigkeit und die Beschäftigung entwickeln werden, dies hängt im Wesentlichen von den Folgen des verschärften Lockdowns ab", sagte Markus Behrens, Geschäftsführer der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt Thüringen der Bundesagentur für Arbeit.
Es sei davon auszugehen, dass es viele Anträge auf Kurzarbeit geben wird, um die Mitarbeiter zu behalten. "Unterm Strich kommt es darauf an, wie lange der Lockdown anhält und wie man da wieder rauskommt", sagte Behrens. Der Bedarf an Arbeitskräften im Gesundheitswesen wie in der Pflege werde voraussichtlich wachsen. In der Gastronomie oder Reisebranche sei dies zum jetzigen Zeitpunkt eher fraglich.
Update, 29. Dezember, 6.50 Uhr: Pandemie hat Naturbewusstsein gestärkt
Die Corona-Krise hat aus Sicht von Bundesumweltministerin Svenja Schulze das Bewusstsein der Menschen für die Natur gestärkt. Die Menschen hätten "Natur ganz anders wahrgenommen", gerade in der ersten Phase des Lockdowns, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. "Wie wichtig Natur ist, wie gut sie der Erholung tut." Messbar sei das an den Download-Zahlen von Apps ihres Ministeriums etwa zur Naturbeobachtung oder zur Vogelbestimmung: "Die sind viel stärker nachgefragt worden in dieser Zeit."
Die Politik habe im Krisenmanagement den Klimaschutz nicht wie früher beiseite geschoben, sagte Schulze. "Ich hatte große Sorge, dass es diesmal laufen würde wie bei der Finanzkrise 2008, nämlich dass der Klimaschutz komplett in den Hintergrund gerät." Aber im Konjunkturpaket gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sei er ein wichtiger Bestandteil.
Schulze zeigte sich zuversichtlich, dass der Wandel des Bewusstseins anhalten wird: "Ich glaube, die Politik und die Menschen insgesamt haben verstanden, dass es eine echte Transformation braucht, und dass es nicht reicht, wenn 2020 die Treibhausgas-Emissionen wegen der Pandemie mal geringer waren."
Update, 29. Dezember, 6.40 Uhr: 12.892 Corona-Neuinfektionen und 852 neue Todesfälle gemeldet
Die deutschen Gesundheitsämter haben binnen 24 Stunden 12.892 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 852 weitere Todesfälle verzeichnet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag bekannt gab. Diese Zahlen sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar, da das RKI zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete.
Dennoch war die Zahl der Todesfälle vor einer Woche mit 731 Fällen geringer. Die Zahl der Neuinfektionen betrug vor einer Woche 19.528.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Dienstagmorgen bei 149,2. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Dienstag Sachsen mit 364,7 und Thüringen mit 273,7. Den niedrigsten Wert hatte Mecklenburg-Vorpommern mit 77,2.
Update, 29. Dezember, 6.30 Uhr: CDU-Chef Wegner fordert pannenfreien Schulstart nach den Ferien
Berlins CDU-Vorsitzender Kai Wegner fordert, dass der digitale Schulstart nach den Ferien in der Corona-Pandemie nicht von technischen Problemen überschattet sein dürfe. "Es fehlt an allem: keine Luftreinigungsgeräte, keine organisatorischen Konzepte, keine funktionierende Technik", sagte Wegner der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn sich von 108.000 Usern nur 8000 auf die Schulplattform Lernraum Berlin einloggen können, ist das einfach nur peinlich", kritisierte der CDU-Landeschef mit Blick auf die Panne zu Beginn der digitalen Unterrichtsphase in der Woche vor Weihnachten.
"Ich erwarte, dass Frau Scheeres das endlich in den Griff bekommt und die Technik spätestens zum Schulbeginn funktioniert", sagte er in Richtung von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Die Bildungssenatorin habe die letzten Monate verschlafen, um die Schulen auf die zweite Coronawelle vorzubereiten, kritisierte Wegner, der seine Partei 2021 in den Wahlkampf ums Abgeordnetenhaus führen will. "Mitten in der Coronakrise zeigt sich das ganze Ausmaß der Scheereskrise", so der CDU-Politiker.
"Die Digitalisierung scheitert im Land Berlin nicht zwingend am Geld. Liegen die Konzepte vor, brauchen wir schnelle Genehmigungsverfahren, am besten, indem wir in jedem Bezirksamt Digitalisierungslotsen benennen, die sich um zügige Genehmigungsverfahren und die Logistik kümmern", so der CDU-Chef.
"Das vorhandene Geld muss schleunigst abgerufen werden. Das hybride Lernen wird nicht im Februar beendet sein. Wenn man es klug anstellt, kann das hybride Lernen auch ein fester Baustein für die Schule der Zukunft werden", sagte Wegner. "Der Bund stellt dem Land Berlin 257 Millionen Euro aus dem Digitalpakt zur Verfügung. Doch erst klägliche dreieinhalb Prozent der Fördermittel wurden bislang abgerufen."
Update, 29. Dezember, 6.20 Uhr: Gastrobranche: "Viel zu früh" für Debatte zu Privilegien für Geimpfte
Ins Restaurant, in den Club oder ins Hotel nur mit Corona-Impfung? Aus Sicht des Gastro-Branchenverbands Dehoga ist jetzt nicht die Zeit für solche Gedankenspiele. "Für diese Diskussion ist es aus unserer Sicht viel zu früh", sagte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der Deutschen Presse-Agentur. "Solange nicht ausreichend Impfstoff für alle zur Verfügung steht, brauchen wir nicht über Zugangsbeschränkungen zu sprechen."
Zunächst hätten alle ein großes Interesse daran, das geimpft werden könne, wer das wolle - das betreffe auch die Mitarbeiter und Unternehmer in der Gastronomie. Grundsätzlich müsse die Branche einen diskriminierungsfreien Zugang gewährleisten, erklärte Hartges. "Denn wenn ich als junger Mensch zu den letzten gehöre, die sich impfen lassen können, und vorher nicht ins Restaurant oder ins Hotel darf, könnte dies den Tatbestand der Diskriminierung erfüllen." Auch sonst gebe es viele offene rechtliche Fragen - etwa, ob Wirte sich überhaupt einen Impfausweis vorzeigen lassen dürften. "Die Politik ist gefordert, hier für Klarheit zu sorgen", forderte sie.
Einzelne Hotels und vor allem auch Diskotheken sähen eine Chance darin, dass Gäste einen Schnelltest machten, sagte Hartges. "Natürlich ziehen wir das in Erwägung als eine Branche, die von der Pandemie besonders hart getroffen ist." Aber erst mal müssten dafür ausreichend Tests zur Verfügung stehen. Dann gelte es, weitere Fragen zu klären – etwa, wer die Tests durchführen dürfe und wer die Kosten trage.
Update, 29. Dezember, 6.10 Uhr: Dehoga fordert Perspektiven für Privatfeiern: "Umfassenden Plan"
Der Hotel- und Gaststättenverband NRW (Dehoga) fordert mit Blick auf das neue Jahr von der Politik "klare Perspektiven" und einen "umfassenden Plan" für Privatfeiern wie Hochzeiten. "Es sollten Voraussetzungen festgelegt werden, die für uns berechenbar sind", sagte Dehoga-Sprecher Thorsten Hellwig der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe viel Unsicherheit, was gerade auch die Planung von Hochzeitsfeiern erschwere.
Zum Beispiel sollte es eine Übersicht geben, bei welchen Corona-Zahlen was genau wieder erlaubt ist. Zudem solle es nicht wieder vorkommen, dass eine Woche vor einer Veranstaltung unklar sein könne, ob diese stattfinden dürfe. "Wir haben oft sehr kurzfristig erfahren, wie die Regeln sind." Grundsätzlich hätten die Hygienekonzepte "sehr gut" funktioniert, als größere Hochzeitsfeiern in der Corona-Krise noch erlaubt gewesen seien. Bekanntgewordene Ausbrüche seien relativ zu sehen: "Es gab einzelne, medienträchtige Fälle. Aber im Verhältnis zu der Vielzahl der Feiern waren das sehr wenige", sagte Hellwig.
Der Bund deutscher Hochzeitsplaner schätzt, dass 2020 rund vier von fünf Feiern abgesagt wurden. "Viele Dienstleister haben bereits aufgegeben und mussten ihre Geschäfte schließen. Wir erwarten, dass dies im kommenden Jahr noch drastisch zunehmen wird", sagte Sprecherin Svenja Schirk.
Update, 29. Dezember, 6 Uhr: Suchtkranke im Corona-Jahr: Berater voll ausgelastet
Suchtberater in Sachsen-Anhalt sind im Corona-Jahr 2020 voll ausgelastet gewesen. "Nach einer Art Schockstarre im ersten Lockdown im März hatten die Suchtberatungsstellen mehr zu tun denn je", sagte die Leiterin der Landesstelle für Suchtfragen, Helga Meeßen-Hühne, in Magdeburg.
Wegen der Corona-Pandemie mussten die Berater mehr Anfragen beantworten als vor der Krise. Der Grund: Die Pandemie verschärfte bei vielen Betroffenen die Suchtprobleme. Zudem mussten sie neue Wege der Kontaktaufnahme gehen - etwa per Video-Anrufe.
Update, 29. Dezember, 5.45 Uhr: Städtetag fürchtet Einbruch bei Kommunalfinanzen
Der Deutsche Städtetag warnt vor Finanzierungslücken in den Kommunen und pocht auf Entlastung durch Bund und Länder. "Wir appellieren deshalb dringend an Bund und Länder, ihre gute Entscheidung aus 2020 zu erneuern: Wir brauchen auch 2021 und 2022 einen Ausgleich der Gewerbesteuerverluste der Kommunen", sagte der Präsident des Städtetags und Leipziger Oberbürgermeister, Burkhard Jung, der Deutschen Presse-Agentur. Im neuen Jahr werde das Aufkommen der Gewerbesteuer bundesweit um etwa 6,6 Milliarden Euro geringer ausfallen als ursprünglich erwartet.
Jung verwies auf die jüngste Prognose des Stabilitätsrats, der für die Kommunen für 2021 ein Defizit von 7,5 Milliarden Euro erwartet. In den kommenden vier Jahren zusammengenommen drohen demnach sogar Defizite für die Kommunen in Höhe von 35 Milliarden Euro. Der Stabilitätsrat ist ein Gremium von Bund und Ländern, das die Haushalte beider Seiten überwacht.
"Im zu Ende gehenden Jahr sind wir mit unseren Haushalten in den Städten noch mal mit einem blauen Auge davongekommen", sagte Jung. "Die Gewerbesteuer ist massiv eingebrochen. Aber wir konnten dennoch investieren, dank einer beherzten Unterstützung von Bund und Ländern." Für die kommenden beiden Jahre gebe es hingegen noch keine gemeinsame Strategie, um die kommunalen Investitionen zu sichern.
Update, 29. Dezember, 5.30 Uhr: Experte: Arbeitslosigkeit frühestens 2022 auf Vor-Corona-Niveau
Sachsens Arbeitsagenturen wollen auch 2021 den Folgen der Corona-Krise am Arbeitsmarkt stark gegensteuern. "Wir müssen nicht auf die Bremse treten", sagte der Chef der Regionaldirektion, Klaus-Peter Hansen, der Deutschen Presse-Agentur in Chemnitz.
Frühestens 2022 würden die Arbeitslosenzahlen hierzulande wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen. "Wir reden von der Bewältigung einer Naturkatastrophe." Zugleich appellierte Hansen an alle, sich an Kontaktbeschränkungen und Hygieneregeln zu halten. Dadurch würden nicht nur Großeltern und Nachbarn vor dem Virus geschützt; es sichere auch den eigenen Arbeitsplatz, wenn die Pandemie so eingedämmt werde.
Update, 29. Dezember, 5.15 Uhr: Richter im Home Office: Wenige haben vollen Zugriff auf Datennetz
Die Einführung der elektronischen Akte bei der Thüringer Justiz hat in den vergangenen Monaten andere technische Verbesserungen für Richter und Staatsanwälte ausgebremst. Die Einführung der sogenannten eAkte habe im IT-Bereich Priorität, sagte ein Sprecher des Thüringer Justizministeriums auf Anfrage. Dies sei ein Grund dafür, dass trotz der Corona-Krise nur ein kleiner Teil der Richter und Staatsanwälte im Freistaat über sichere Verbindungen aus dem Home Office auf das Landesdatennetz zugreifen könne.
Nach Angaben des Justizministeriums ist das derzeit - "grob geschätzt" - nur etwa zehn Prozent von ihnen möglich. In den Kreisen der Staatsanwälte führt diese aus ihrer Sicht mangelhafte technische Ausstattung zu massiver Kritik. So sei für die große Mehrheit von ihnen zum Beispiel nicht einmal möglich, dienstliche E-Mails von zu Hause aus zu lesen.
Dies sei gerade vor dem Hintergrund der Pandemie nicht nachzuvollziehen und führe zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von Verfahren. "Das ist wirklich nicht zufriedenstellend", erklärte der Vorsitzende des Thüringer Richterbundes, Holger Pröbstel. Das Justizministerium wies diese Kritik zurück.
Update, 29. Dezember, 5 Uhr: Trotz Corona überraschend viel illegale Einreise
Die Grenzkontrollen im Corona-Frühling haben die Zahl illegal einreisender Immigranten gesenkt. Danach hätten seine Beamten aber wieder überraschend oft die unerlaubte Einreise oder den illegalen Aufenthalt von Immigranten in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland entdeckt, sagte der Präsident der Bundespolizeidirektion Koblenz, Thomas Przybyla, der Deutschen Presse-Agentur.
"Wir haben 2020 bislang mehr als 2500 Feststellungen gezählt und damit fast das Vorjahresniveau erreicht", erklärte der 59-jährige Spitzenbeamte der Bundespolizei. Für belastbare Erklärungen sei es noch zu früh. Generell aber sei "der Immigrationsdruck auf die EU ungebrochen. Viele Menschen sind unterwegs nach Europa", ergänzte Przybyla.
Update, 29. Dezember, 4.55 Uhr: Frauen verlieren in Corona-Krise mehr Arbeitszeit
In der Corona-Krise müssen Frauen höhere Arbeitszeiteinbußen hinnehmen als Männer. Sie erhalten auch seltener Aufstockungen beim Kurzarbeitergeld, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Als wichtige Ursache gilt, dass Frauen in dem erneuten Shutdown wiederum zusätzliche Sorgearbeit übernommen haben, etwa um Kinder zu betreuen oder Angehörige zu pflegen.
Die Stiftung hat nach eigenen Angaben im November mehr als 6100 Menschen befragt, die bereits im April und im Juni Auskunft über ihre Situation in der Pandemie gegeben haben.
Danach hat sich die tatsächlich geleistete Wochenarbeitszeit gegen Entgelt bei den Männern mit 38 Stunden bis auf zwei Stunden dem Vorkrisen-Niveau wieder angenähert. Bei den Frauen beträgt die Differenz mit 32 Stunden noch drei Stunden zum früheren Zustand. Sind betreuungsbedürftige Kinder im Haushalt, arbeiten die Männer nunmehr 39 statt 41 Stunden, währen die Frauen statt 31 nun 28 Stunden im Job verbringen.
Update, 29. Dezember, 4.50 Uhr: Nato verstärkt infolge von Corona-Pandemie die Biowaffenabwehr
Angesichts der verheerenden Folgen der Corona-Pandemie verstärkt die Nato ihre Anstrengungen im Bereich der Biowaffenabwehr. Das Coronavirus sei kein im Labor erschaffenes Virus, es zeige aber die Gefahren, die es im Zusammenhang mit dem Einsatz biologischer Kampfstoffe gebe, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Das Verteidigungsbündnis müsse deswegen die Gefahrenabwehr stärken.
Die Nato sei beispielsweise schon dabei, den Austausch von Geheimdiensterkenntnissen zu verbessern, um mögliche Angriffe mit Biowaffen zu verhindern. "Diese Waffen sind genauso wie chemische Waffen völkerrechtlich verboten, aber wir müssen auf ihren Einsatz vorbereitet sein, weil wir wissen, dass es diese Waffen immer noch gibt", erklärte Stoltenberg. Sie könnten von staatlichen Akteuren, aber auch von Terroristen eingesetzt werden.
Stoltenberg schloss zudem nicht aus, dass ein breit angelegter Biowaffen-Angriff mit Hunderttausenden Toten auch einen Vergeltungsschlag mit konventionellen oder nuklearen Waffen zur Folge haben könnte. "Die Nato besitzt keine verbotenen Waffen, aber wir haben ein ganzes Spektrum an Fähigkeiten, um darauf angemessen zu antworten", sagte er. Falls nach einem Biowaffen-Angriff Artikel 5 zur kollektiven Verteidigung ausgelöst werden sollte, könnte die Nato all diese Fähigkeiten nutzen.
Mit Blick auf die aktuelle Corona-Pandemie betonte Stoltenberg, dass die Nato weiter bereit stehe zu helfen. "Die Nato und das Militär könnten bei der Verteilung der Impfstoffe Unterstützung leisten", sagte der Norweger. Das Nato-Zentrum für Katastrophenschutz koordiniere bereits seit Monaten Hilfen in anderen Bereichen.
Update, 29. Dezember, 4.20 Uhr: Rentenversicherung mit 36 Milliarden Euro Rücklage
Trotz Corona-Krise schließt die Rentenversicherung das Jahr mit einer Reserve von mehr als 36 Milliarden Euro ab. Diese Nachhaltigkeitsrücklage liege somit bei über 1,5 monatlichen Ausgaben der Rentenkasse, sagte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
"Die Rentenversicherung kommt bisher glimpflich durch die Krise." Die Einnahmesituation sei relativ stabil. Das liege auch am Kurzarbeitergeld. "Die Sozialversicherung ist ein Netz - nicht nur isolierte Stränge, die nebeneinander stehen", sagte Roßbach. "Unsere Stabilität rührt auch daher, dass wir beim Bezug von Kurzarbeitergeld Beiträge erhalten."
Update, 29. Dezember, 4.15 Uhr: Patientenschützer: Ungeimpfte Pflegebedürftige nicht benachteiligen
In der Debatte über mögliche Nachteile für Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen lassen, hat der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz rechtliche Klarstellungen für die Pflege gefordert. Pflegebedürftige, die nicht geimpft sind, dürften nicht benachteiligt werden, sagte Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur.
Die Bundesregierung müsse für eine gesetzliche Klarstellung sorgen. "Denn sonst können Pflegeanbieter auf ihre Vertragsfreiheit pochen. Mit der Freiwilligkeit bei der Impfung wäre es dann vorbei." Nach Angaben von Brysch könnten Pflegeanbieter etwa die ambulante und stationäre Pflege ablehnen. Der Gesetzgeber sei aufgerufen, Diskriminierung zu verhindern.
Mit den seit dem Wochenende laufenden Corona-Impfungen sollen zunächst Pflegebedürftige Menschen und Über-80-Jährige vor schweren Verläufen einer Infektion geschützt werden. Eine Impfpflicht gibt es zwar nicht. Allerdings werden immer wieder Befürchtungen über eine mögliche "Impfpflicht durch die Hintertür" geäußert. Als theoretische Beispiele in der Diskussion werden Restaurants oder Veranstalter genannt, die ungeimpfte Gäste nicht einlassen könnten. Schon vor Wochen hatte die australische Fluggesellschaft Qantas angekündigt, auf bestimmten Strecken Reisende nur an Bord zu lassen, wenn sie geimpft sind.
Update, 29. Dezember, 4.10 Uhr: Schuldnerberatung in Corona-Krise stärker gefragt
Die Schuldnerberatung in Rheinland-Pfalz ist nach Erkenntnissen des Sozialministeriums in der Corona-Krise häufiger gefragt. Auch Studierende und Kleinunternehmer wendeten sich öfter an die Beratungsstellen, heißt es in einer Antwort von Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) auf eine kleine Anfrage des Grünen-Landtagsabgeordneten Daniel Köbler.
"Hierbei stehen oftmals Fragen zu den finanziellen Corona-Hilfspaketen im Vordergrund." Eine genaue Statistik gibt es aber noch nicht. Um einem steigenden Beratungsbedarf zu begegnen, habe die Landesregierung die Mittel im Haushalt 2021 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal erhöht - im Vergleich zu 2018 um 410.000 Euro.
"Durch Jobverlust, Auftragseinbrüche und Kurzarbeit ist die Corona-Pandemie für viele Menschen zur finanziellen Existenzkrise geworden", stellt Köbler fest, der sozialpolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion ist. "Sie können ihre Miete und Rechnungen nicht mehr zahlen und haben in absehbarer Zeit kaum Aussicht auf Besserung." Köbler forderte eine raschere Auszahlung der vom Bund als Novemberhilfen versprochenen Leistungen. "Vordringlich ist nun, dass das Geld aus den Finanzhilfen auch zügig bei den Betroffenen ankommt." Die Verfahren müssten auch in Hinblick auf weitere Finanzhilfen dringend beschleunigt werden.
Update, 29. Dezember, 4.05 Uhr: Kritik an der Terminvergabe für die Corona-Impfungen
Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Karin Maag (CDU), hat Kritik an der Terminvergabe für die Corona-Impfungen geäußert. "Es kann nicht sein, dass man eine Impfkampagne startet und dann keine Termine bekommen kann", sagte die Stuttgarter Bundestagsabgeordnete der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag).
Sie habe vergeblich versucht, für ihre 85-jährige Mutter einen Impftermin über den bundesweiten Patientenservice unter der Telefonnummer 116117 zu reservieren. Sie sei auf die gleichnamige Handy-App verwiesen worden. "Doch bei der App ist die Termin-Vergabe noch nicht freigeschaltet."
Maag meinte: "Das sind Anfängerfehler. Das ärgert mich." Das Bundesgesundheitsministerium erklärte nach Angaben der Zeitung, dass die Länder für Impfungen und Terminvergabe zuständig seien. "Das ist Ländersache", wird eine Sprecherin zitiert. Die Bundesländer können ihren Worten zufolge das Terminsystem hinter der Patientennummer nutzen, müssten das aber nicht. Manche Länder wollten die Terminvergabe unter 116117 auf eigene Systeme weiterleiten.
Update, 29. Dezember, 4 Uhr: Rio riegelt Stadtstrände wegen Corona zu Silvester ab
Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro verschärft wegen der Corona-Pandemie die Einschränkungen weiter und sperrt zu Silvester die Strände. "Die Zufahrt zu den Stränden wird blockiert", schrieb die Stadtverwaltung von Rio auf Twitter am Montag (Ortszeit). Bewohner und Arbeiter in diesen Gegenden müssten mit Dokumenten belegen, dass sie berechtigt seien, sich dort aufzuhalten.
Betroffen von den neuen Einschränkungen sind 30 Kilometer Küstenlinie zwischen Leme und Pontal in Recreio dos Bandeirantes. In der vergangenen Woche hatte die Stadtverwaltung die Maßnahme bereits für Copacabana angekündigt, traditionell das Herz der Feier.
Die Silvesterparty in Rio ist eine der berühmtesten der Welt und zieht jedes Jahr Millionen Touristen in die Hafenstadt. Das Feuerwerk, das für gewöhnlich von Flößen in der Atlantikbucht abgefeuert wird, wurde dieses Jahr abgesagt.
Update, 29. Dezember, 2.25 Uhr: Verband: Kliniken können bald Gehälter nicht mehr zahlen
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft schlägt angesichts der coronabedingten Betriebseinschränkungen Alarm: "Wenn die Bundesregierung die Hilfen nicht deutlich erhöht, werden flächendeckend Kliniken bereits im ersten Quartal 2021 nicht mehr die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen können", sagte der Präsident der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Das Geld aus der Regelversorgung fehlt."
Die Bundesregierung hatte Mitte Dezember einen neuen Rettungsschirm für die Krankenhäuser aufgespannt. Nach dem Konzept des Gesundheitsministeriums erhalten diese in besonders coronabelasteten Gebieten Ausgleichszahlungen, wenn sie auf aufschiebbare Eingriffe verzichten und damit Betten frei halten. Davon würden aber lediglich 25 Prozent der Kliniken erfasst, erklärte Gaß. Der Verbandspräsident schlug vor, dass die Kliniken auf der Basis von 2019 monatlich ihr Budget erhalten sollten und Ende 2021 genau abgerechnet wird.
Zwei Drittel aller Klinikbetreiber rechnen im Gesamtjahr 2020 mit Verlusten, wie aus dem aktuellen Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervorgeht, das dem Berliner "Tagesspiegel" (Dienstag) vorliegt. 18 Prozent der knapp 2000 Kliniken mit 1,3 Millionen Mitarbeitern beurteilen ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als gut.
Update, 29. Dezember, 1.05 Uhr: UN-Chef Guterres: 2021 zum "Jahr der Heilung" machen
Mit Blick auf die Klimakrise und die Corona-Pandemie hat UN-Generalsekretär António Guterres in seiner Neujahrsansprache dazu aufgerufen, 2021 zum "Jahr der Heilung" zu machen.
"Sowohl der Klimawandel als auch die Covid-19-Pandemie sind Krisen, die nur von allen gemeinsam angegangen werden können - als Teil eines Übergangs zu einer integrativen und nachhaltigen Zukunft", sagte Guterres in seiner am Montag (Ortszeit) in New York veröffentlichten Videoansprache.
Das wichtigste Ziel der Vereinten Nationen im kommenden Jahr sei es dabei, eine internationale Koalition für Klimaneutralität ohne neue Emissionen bis zum Jahr 2050 aufzubauen.
Update, 29. Dezember, 0.05 Uhr: Corona beschleunigt Diskriminierungen
Die Corona-Pandemie hat nach Angaben der zuständigen Bundesbehörde zu einer starken Zunahme von Diskriminierungsfällen geführt. Corona habe "für die Diskriminierung einzelner Gruppen von Menschen wie ein Brandbeschleuniger gewirkt", sagte der Leiter der Anti-Diskriminierungsstelle des Bundes, Bernhard Franke, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Die Zahl der Beratungsanfragen sei bis Ende November auf mehr als 6000 Fälle gestiegen, gegenüber 3200 im Vergleichszeitraum 2019. Bei rassistischen Diskriminierungen habe es bis Oktober eine Zunahme von über 70 Prozent gegeben.
Zu Beginn der Pandemie seien zunächst asiatisch aussehende Menschen diskriminiert worden, später seien Wohnhäuser von Sinti und Roma publikumswirksam abgeriegelt worden. "Menschen mit türkischem oder arabischem Hintergrund fühlten sich unter Generalverdacht gestellt, weil einzelne Hochzeitsfeiern zu Infektionssprüngen geführt hatten." Dabei sei auch anderswo gefeiert worden, in bayerischen Dörfern etwa.
Allerdings hätten sich "auch Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker wegen der Maskenpflicht als Diskriminierungsopfer stilisiert". Es handele sich aber nicht um Diskriminierung nach dem Gesetz, wenn man das Maskentragen grundsätzlich ablehne, weil man das Virus für ungefährlich oder für den Teil einer Verschwörung halte.
Update, 28. Dezember, 22.15 Uhr: Intensivmediziner-Funktionär Janssens rät zur Geduld bei Impfungen
Der Chef der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Uwe Janssens, hat mehr Geduld gefordert bei der Umsetzung der Impfungen. "Wir müssen jetzt ein bisschen Geduld haben. Wir können jetzt nichts vom Zaun brechen. Wir haben jetzt wirklich in Windeseile einen Impfstoff auf dem Markt, der sogar wirkt. Das ist sensationell", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, dem RTL-Nachtjournal.
Er wies darauf hin, dass noch ungeklärt ist, ob nach einer Impfung das Virus noch übertragen werden kann. "Das ist noch nicht letztendlich geklärt. Deshalb gilt für die nächsten Monate weiter: Abstand halten, Mund-Nasen-Bedeckung tragen ... auch, wenn man geimpft ist."
Update, 28. Dezember, 21.39 Uhr: Gericht bestätigt Verkaufsverbot für Silvesterfeuerwerk
Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat das bundesweite Verkaufsverbot für Silvester-Feuerwerk bestätigt. Das teilte das Gericht am Montagabend mit.
Zur Begründung hieß es: Nach allgemeiner langjähriger Erfahrung sei damit zu rechnen, dass unsachgemäßer Gebrauch von Silvester-Feuerwerk zu akut behandlungsbedürftigen Verletzungen führe. Die Behandlung der Verletzten würde das zurzeit ohnehin stark in Anspruch genommene Krankenhauspersonal zusätzlich treffen und die Behandlung der zahlreichen Corona-Patienten potenziell beeinträchtigen.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte den Verkauf von Silvesterfeuerwerk deutschlandweit untersagt. Nach der am 22. Dezember 2020 in Kraft getretenen Änderung der Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz dürfen pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 - also etwa Raketen und Böller - auch vom 29. bis 31. Dezember nicht verkauft werden.
Update, 28. Dezember, 21.12 Uhr: Landeverbot für Flugzeuge aus Südafrika nun auch in Österreich
In Österreich dürfen wegen des mutierten Coronavirus von Mittwoch an keine Flugzeuge aus Südafrika mehr landen. Die Maßnahme gilt vorerst bis zum 10. Januar, wie aus einer am Montagabend veröffentlichten Verordnungsnovelle hervorgeht. Zudem werde das vor wenigen Tagen verhängte Landeverbot für Flieger aus Großbritannien bis 10. Januar verlängert.
Der Stopp der Flüge aus Südafrika, wo sich die neue Corona-Variante verbreitet hat, stopft ein Schlupfloch für deutsche Reisende. Wie Spiegel Online berichtet hatte, sollen Fluggäste aus Südafrika wegen des früheren Landeverbots in Deutschland in den vergangenen Tagen via Wien in ihre Heimat zurückgekehrt sein.
Update, 28. Dezember, 20.59 Uhr: Spanien kündigt Register für Impf-Verweigerer an
Spanien will alle Bürger, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen, in einem Register erfassen. Das kündigte Gesundheitsminister Salvador Illa im einem Interview mit dem Fernsehsender La Sexta am Montag an. Jeder Bürger werde entsprechend des Impfplanes eine Einladung zu einem Impftermin erhalten. Die Impfung sei zwar freiwillig, aber wer der Einladung nicht folge, werde registriert.
Das Register sei nicht öffentlich und der Datenschutz werde rigoros sein, aber die Daten würden "europäischen Partnern" zur Verfügung gestellt, betonte der Minister.
Update, 28. Dezember, 20.50 Uhr: Aktuelle Fall-Zahlen zu den am stärksten betroffenen Ländern
Update, 28. Dezember, 19.42 Uhr: Neue Coronavirus-Variante auch in Niedersachsen nachgewiesen
Die neue Coronavirus-Variante aus England ist erstmals in Niedersachsen nachgewiesen worden. Weitere Infos lest Ihr >> hier.
Update, 28. Dezember, 19.30 Uhr: Neue Variante des Coronavirus: WHO rechnet demnächst mit Klarheit
Die Untersuchungen über die neue Variante des Coronavirus dauern noch an.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechne in den nächsten Tagen oder Wochen aber mit Ergebnissen entsprechender Studien aus Großbritannien und Südafrika, sagte die WHO-Expertin Maria Van Kerkhove am Montag.
Solche Untersuchungen bräuchten ihre Zeit. "Veränderungen sind normal, Veränderungen wurden erwartet und je mehr das Virus im Umlauf ist, desto mehr Gelegenheit zur Veränderung hat es", so die Expertin. Eine der wichtigen Fragen ist, ob Impfungen auch bei der neuen Variante wirksam sind.
Update, 28. Dezember, 18.29 Uhr: Bisher 6000 Menschen in Bayern geimpft
In Bayern sind bislang etwa 6000 Menschen gegen Corona geimpft worden. Das teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Montagabend mit. Großenteils wurden alte Menschen in Pflege- und Seniorenheimen geimpft. Die Impfungen hatten am Sonntag begonnen, bis Jahresende soll Bayern rund 215.000 Impfdosen erhalten.
Bis Ende Januar sollen in allen bayerischen Impfzentren persönliche Impftermine angeboten werden.
Update, 28. Dezember, 18.18 Uhr: Italien erwartet weitere Corona-Impfdosen ab Dienstag
Italien erwartet nach dem Start der Impfkampagne weitere Impfstoffe von Pfizer-Biontech. Dienstag und Mittwoch würden insgesamt knapp 470.000 Impfdosen ankommen, wie die Behörden am Montag mitteilten. Das habe Pfizer dem von der Regierung bestellten Kommissar für den Corona-Notfall, Domenico Arcuri, bestätigt. Die Firma werde rund 200 Standorte beliefern.
Am Sonntag hatte eine Krankenschwester in Rom die erste Corona-Impfung anlässlich des europäischen Impftages verabreicht bekommen. Italien hatte die ersten knapp 10.000 Impfstoffe mit Hilfe des Militärs im gesamten Land verteilt. Vor allem diejenigen, für die die Gefahr besonders hoch ist, sich mit Corona zu infizieren, sollen zuerst eine Impfung erhalten.
Update, 28. Dezember, 18.16 Uhr: Weitere Corona-Fälle: Everton gegen Manchester City abgesagt
Wenige Stunden vor dem geplanten Anpfiff ist am Montag das Spitzenspiel der Premier League zwischen dem FC Everton und Manchester City coronabedingt abgesagt worden.
Die jüngste Testrunde auf das Coronavirus habe zahlreiche weitere positive Fälle bei dem Club erbracht, teilte der Tabellensechste der englischen Fußball-Meisterschaft aus Manchester mit. "Auf der Grundlage der medizinischen Empfehlungen hat die Premier League in Absprache mit beiden Vereinen den Spieltermin verschoben", gab ManCity bekannt.
Update, 28. Dezember, 18.12 Uhr: Slowakisches Parlament ändert wegen Corona Notstandsgesetze
Das slowakische Parlament hat den Weg für eine Verlängerung des Corona-bedingten Notstands freigemacht. Es verabschiedete am Montag in Bratislava eine Verfassungsänderung, die es ermöglicht, den Notstand immer wieder um jeweils 40 Tage auszudehnen. Voraussetzung ist die nachträgliche Zustimmung der Abgeordneten.
Bisher war die Ausrufung des Notstands auf maximal 90 Tage begrenzt. Er wäre am 29. Dezember ausgelaufen. Für die Verfassungsänderung votierten nach Angaben der Agentur TASR 91 Parlamentarier. Es gab eine Gegenstimme und eine Enthaltung.
Update, 28. Dezember, 18 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in den Bundesländern laut RKI
In der folgenden Grafik könnt Ihr die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer Deutschlands ablesen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 28. Dezember, null Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.
Update, 28. Dezember, 17.56 Uhr: Großbritannien meldet Tageshöchstwert an Corona-Infektionen
In Großbritannien sind an einem Tag so viele Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Es habe mit Stand Montagmorgen 41.385 bestätigte Fälle gegeben, teilte die Regierung mit.
Vermutlich liegt die Zahl noch höher, denn in der Provinz Nordirland wurde über die Feiertage kein neuer Stand gemeldet. Insgesamt gab es damit bisher mehr als 2,3 Millionen positive Corona-Tests im Vereinigten Königreich. Großbritannien ist eines der am schwersten von der Pandemie getroffene Länder Europas.
Update, 28. Dezember, 17.31 Uhr: Spahn erwartet bald deutlich mehr Impfstoff
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass die Menge des in Deutschland zur Verfügung stehenden Corona-Impstoffs in den ersten Monaten des neuen Jahres deutlich wachsen wird. Er begründete dies am Montag mit der Zulassung weiterer Präparate und erweiterten Produktionskapazitäten. Kritik am Tempo der Impfproduktion und Vorschläge zu ihrer Beschleunigung aus den Reihen der Opposition wies er zurück.
Spahn verwies im ZDF-"Morgenmagazin" auf eine Anlage der Schweizer Pharmafirma Novartis in Marburg, die vom Mainzer Unternehmen Biontech übernommen wurde. Zudem rechnet er "in den ersten Januartagen" mit der Zulassung des Impfstoffs von US-Hersteller Moderna, wie er bei "Bayern 2-radioWelt" sagte. Zwei bis drei weitere Kandidaten seien auf dem Weg in die Zulassung, fügte er hinzu und bekräftigte, bis zum Sommer jedem Bürger ein Impfangebot machen zu können.
Update, 28. Dezember, 17.16 Uhr: Kanzleramtschef Braun rechnet mit Verlängerung des Lockdowns
Helge Braun hält eine Verlängerung des Corona-Lockdowns über den 10. Januar hinaus für wahrscheinlich. "Ich rechne damit, dass wir zunächst am 5. Januar, wenn wir uns das nächste Mal treffen, das Ganze noch nicht genau beurteilen können und deswegen den Lockdown noch fortsetzen müssen", sagte Braun in einem Interview mit RTL/ntv. Der CDU-Politiker und Mediziner impfte am Montag in Gießen Mitarbeiter des Uniklinikums Gießen und Marburg.
Auch Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sprach sich dafür aus, den harten Lockdown Anfang Januar zu verlängern. Die aktuellen Infektionszahlen seien trügerisch, sagte er RTL/ntv. Sein Eindruck sei, "dass die Menschen sich über Weihnachten sehr zurückgenommen haben." Sorge bereite ihm aber Silvester.
Update, 28. Dezember, 16.55 Uhr: Laut ZDF kein Feuerwerk am Brandenburger Tor
Das traditionelle Feuerwerk am Brandenburger Tor wird in diesem Jahr ausfallen. Bei der ZDF-Silvestershow "Willkommen 2021", die in diesem Jahr ohne Publikum von dort übertragen wird, werde es kein Höhenfeuerwerk geben, teilte der Sender am Montag auf Anfrage mit.
Dabei hätte es die Möglichkeit gegeben: Das zuständige Bezirksamt Mitte habe ein solches Feuerwerk genehmigt, hieß es von dort. Warum das ZDF darauf verzichtet, sagte die Sprecherin des Senders zunächst nicht. Die Silvester-Party am Brandenburger Tor, zu der normalerweise Hunderttausende Menschen kamen, wurde in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise abgesagt. Stattdessen soll von dort nun die ZDF-Show mit Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner übertragen werden - ohne Publikum.
Update, 28. Dezember, 16.49 Uhr: Andrang auf die Lifte: Österreichs Skigebiete verschärfen die Regeln
Nach dem teils gewaltigen Andrang auf Österreichs Skigebiete schärfen einige Regionen die Regeln im Kampf gegen die Corona-Pandemie nach.
In Deutschland appellierten Behörden an die Menschen, Tagesausflüge in den Schnee besser sein zu lassen, und erinnerten an geschlossene Skilifte und Restaurants. Bundesweit sind Schulferien, zudem haben Arbeitnehmer mit Silvester und dem Neujahrstag ein weiteres langes Wochenende vor sich. Nach Weihnachten hatte Gedränge mitten im Corona-Lockdown in Ski- und Naherholungsgebieten Kopfschütteln ausgelöst. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.
Update, 28. Dezember, 16.44 Uhr: NRW schreibt Auftrag über 1,25 Millionen Polizei-Masken neu aus
Die Vergabe eines Auftrags über die Fertigung von Alltagsmasken für die nordrhein-westfälische Polizei an die Modefirma van Laack wird rückabgewickelt und neu ausgeschrieben. Ein Sprecher des Düsseldorfer Innenministeriums sagte am Montag, es gehe um einen Auftrag von 1,25 Millionen Masken für 1,9 Millionen Euro.
Das Land hatte bereits im Frühjahr bei van Laack in Mönchengladbach 1,25 Millionen Masken für die Polizei geordert. Das Mönchengladbacher Unternehmen hatte im Zuge der Corona-Pandemie mehrere Aufträge für Schutzausrüstung erhalten. Vor allem die Bestellung von zehn Millionen Schutzkitteln sorgte für Debatten, weil bekannt wurde, dass Johannes Laschet, der Sohn von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), den Kontakt zu der Firma hergestellt hatte. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.
Update, 28. Dezember, 16.20 Uhr: Bruder von Sawsan Chebli auf Intensivstation
Laut Angaben der Senatsverwaltung müssen derzeit 394 Menschen in Berlin auf einer Intensivstation behandelt werden - darunter auch der Bruder der Berliner SPD-Politikerin Sawsan Chebli (42).
Das berichtete die 42-Jährige via Twitter. Demnach liege ihr Bruder derzeit auf einer Intensivstation und müsse künstlich beatmet werden. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.
Update, 28. Dezember, 16.17 Uhr: Corona-Tests und Kleingruppentraining: Leipzig nimmt Vorbereitung auf
Fußball-Bundesligist RB Leipzig ist am Montagnachmittag mit den obligatorischen Corona-Tests in die Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison gestartet.
Wie der Club auf dpa-Anfrage mitteilte, ist zudem am Dienstag lediglich Training in Kleingruppen geplant. Das erste Mannschaftstraining kann frühestens am Mittwoch stattfinden, wenn alle Spieler zwei negative Tests nachgewiesen haben. Spieler, die über die Weihnachtstage in ein Risikogebiet gereist waren, müssen sich zunächst für fünf Tage ins Trainingszentrum am Cottaweg in Quarantäne begeben.
Update, 28. Dezember, 15.41 Uhr: Erste Corona-Impfdosen für Island eingetroffen
Island hat am Montag eine erste Lieferung an Corona-Impfstoff erhalten. Knapp 10.000 Dosen des von Biontech und Pfizer entwickelten Mittels wurden den Angaben nach aus Amsterdam eingeflogen. Damit sollen ab Dienstag zunächst Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Menschen in Pflegeheimen geimpft werden.
Der Inselstaat mit rund 368 0000 Einwohnern verzeichnet seit Beginn der Pandemie rund 5700 bestätigte Infektionen, 28 Menschen starben mit dem Erreger Sars-CoV-2.
Update, 28. Dezember, 15.38 Uhr: Fußballfans feiern trotz Corona
Dutzende Fans des neuen kolumbianischen Fußballmeisters América de Cali haben ihre Lieblinge trotz der Corona-Bestimmungen überschwänglich gefeiert - und bei aller Freude und allen Emotionen das Virus und die Schutzmaßnahmen vergessen.
Die Partie ging im Estadio Nemesio Camacho in Bogotá zwar ohne Zuschauer über die Bühne, die América-Fans hatten aber auch außerhalb des Stadions und bereits vor dem Spiel gefeiert. Hauptstadt-Bürgermeisterin Claudia López hatte ein Alkoholverbot und eine Ausgangssperre erlassen, um Menschenansammlungen zu reduzieren. In Kolumbien (rund 50 Millionen Einwohnern) haben sich fast 1,6 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 42.000 Patienten starben im Zusammenhang mit Covid-19.
Update, 28. Dezember, 15.23 Uhr: Biontech hat "Komplexes Netzwerk" an Produktionskapazitäten
Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech verfügt nach eigenen Angaben über ein "komplexes Netzwerk an Produktionskapazitäten in Europa". Neben der Herstellung des Ausgangsstoffs im eigenen Werk in Mainz liefen Teile der Produktion beispielsweise auch bei Partnerunternehmen wie Dermapharm in der Nähe von Halle in Sachsen-Anhalt und Polymun bei Wien, sagte eine Unternehmenssprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Außerdem wird der Impfstoff mit dem Namen Comirnaty teilweise auch im Werk des US-Partners Pfizer im belgischen Puurs produziert und schließlich abgefüllt. Hinzu komme das Pfizer-Netzwerk in den USA. Biontech-Chef Ugur Sahin hatte in der vergangenen Woche erklärt, sein Unternehmen suche nach weiteren Partnern für die Produktion.
Update, 28. Dezember, 15.17 Uhr: Elf Niederländer mit britischer Virus-Variante infiziert
Die britische Virus-Variante ist inzwischen bei elf Niederländern nachgewiesen worden. Dies haben Stichproben in Laboruntersuchungen ergeben, wie Gesundheitsminister Hugo de Jonge am Montag dem Parlament in Den Haag mitteilte.
Von den elf Infizierten wohnen demnach fünf in der Region Amsterdam und fünf in Rotterdam. Eine Person kommt aus Nimwegen im Osten an der deutschen Grenze, sie war erst kürzlich in England gewesen. Der Minister kündigte weiterführende Untersuchungen über die Verbreitung dieser sehr ansteckenden Virus-Mutation an.
Update, 28. Dezember, 15.10 Uhr: Bayerischer Corona-Schnelltest erhält Sonderzulassung
Ein von einem bayerischen Startup entwickelter neuer Corona-Schnelltest hat eine Sonderzulassung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizin
Das Schnellverfahren des Unternehmens GNA Biosolutions aus dem Münchner Vorort Martinsried soll Ergebnisse in weniger einer Stunde liefern, aber vergleichbar zuverlässig sein wie herkömmliche PCR-Tests. Das Testgerät ist transportabel und kann acht Proben gleichzeitig analysieren. Probeweise eingesetzt wurde das Verfahren in den vergangenen Monaten am Münchner Flughafen.
Update, 28. Dezember, 15.04 Uhr: Oberfranken verwendet Pannen-Impfstoff doch nicht
Entgegen anderslautender Ankündigungen wird der Pannen-Impfstoff aus der ersten Lieferung in Oberfranken in Bayern doch nicht verwendet. 1000 Dosen bleiben somit im Depot, wie ein Sprecher des Landratsamts Lichtenfels der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
Grund waren Probleme mit der Kühlung. Der Impfstoff muss bei extremen Temperaturen um die minus 70 Grad tiefgekühlt werden. "Von fachlicher Seite wird der Impfstoff als durchaus impfbar eingeschätzt", erläuterte der Sprecher des Landratsamtes. Allerdings wollten die Verantwortlichen jegliche Zweifel ausräumen und der Bevölkerung einen hundertprozentig einwandfreien Impfstoff anbieten.
Update, 28. Dezember, 14.54 Uhr: Probleme in Belgien verzögern Impfstofflieferung für Spanien
Die für Montag geplante zweite Lieferung von 350.000 Impfstoffdosen von Biontech und Pfizer nach Spanien verzögert sich nach Angaben der Regierung in Madrid wegen logistischer Probleme beim Hersteller in Belgien um einen Tag.
"Es scheint sich um ein Problem bei der Kontrolle der Temperatur zu handeln", zitierten spanische Medien übereinstimmend aus einer Mitteilung von Gesundheitsminister Salvador Illa vom Montag. Das Präparat von Biontech und Pfizer muss bei längerer Lagerung auf minus 70 Grad gekühlt werden.
Sieben weitere europäische Länder seien von der Verzögerung betroffen, habe der Minister betont. Welche das seien, wurde nicht mitgeteilt.
Update, 28. Dezember, 14.54 Uhr: Krankenhäuser in Südengland unter Druck
Wegen stark gestiegener Zahlen von Corona-Neuinfektionen wird der Platz in britischen Krankenhäusern knapp. Die Kliniken seien "von Wand zu Wand" mit Covid-19-Patienten gefüllt, sagte die Chefin der Notärztevereinigung RCEM, Katherine Henderson, am Montag der BBC.
Es gebe Patienten mit Corona-Symptomen und Patienten mit anderen Krankheiten, die dann auch positiv auf Corona getestet würden. Nach jüngsten Zahlen der Regierung werden mehr als 22.000 Corona-Patienten in Krankenhäusern behandelt.
Die Vizechefin des nationalen Gesundheitsdiensts NHS, Saffron Cordery, sagte, vor allem in Südengland, wo sich zuletzt eine neue, möglicherweise hoch ansteckende Variante des Virus ausgebreitet hatte, sei der Druck auf die Kliniken hoch. Nun liegt die Hoffnung auf einem baldigen Start von Massenimpfungen.
Update, 28. Dezember, 14.35 Uhr: Pflegeheim-Mitarbeiter mit fünffacher Dosis geimpft
Wegen individueller Fehler bei der Aufbereitung des Impfstoffes ist acht Mitarbeitern eines Pflegeheims in Stralsund die fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes verabreicht worden. Nach dem Vorfall am Sonntag seien die sieben Frauen und ein Mann nach Hause geschickt worden. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.
Update, 28. Dezember, 14.30 Uhr: Laut Behörden keine neuen Fälle der Coronavirus-Variante im Südwesten
Nach dem ersten Nachweis der mutierten Coronavirus-Variante B.1.1.7 in Deutschland sind den Behörden im Südwesten keine weiteren Fälle bekannt.
"Nach unserer Kenntnis gibt es bisher in Baden-Württemberg nur diesen einen Nachweis", teilte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Stuttgart am Montag mit, bei dem das Landesgesundheitsamt angesiedelt ist. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.
Update, 28. Dezember, 14.21 Uhr: Sechs statt fünf Corona-Impfungen mit einem Fläschchen möglich
Mit den nun ausgelieferten Fläschchen des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer können mehr Menschen geimpft werden als erwartet.
Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums bestätigte am Montag einen Bericht von "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten", wonach aus einer Ampulle unter bestimmten Voraussetzungen auch sechs statt der vorgesehenen fünf Impfdosen entnommen werden können.
Laut EU-Zulassung müssen die Behälter fünf Impfdosen enthalten. Alle Ampullen enthalten laut einer Ministeriumssprecherin aber eine "leichte Überfüllung", damit die vom Hersteller garantierte Menge sicher mit dem Impfbesteck entnommen werden könne. Bei sorgfältiger Vorgehensweise sei die Entnahme von sechs Dosen grundsätzlich möglich. Sichergestellt sein muss demnach aber immer, dass die vorgeschriebene Menge von jeweils 0,3 Milliliter Impfstoff gespritzt wird.
Update, 28. Dezember, 14.05 Uhr: Ramelow rechnet mit Corona-Einschränkungen bis März
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) geht nach einem Medienbericht davon aus, dass die strengen Corona-Einschränkungen, die derzeit gelten, über den 10. Januar hinaus verlängert werden müssen.
"Wenn die Ministerpräsidenten am 5. Januar erneut beraten, wird nichts auf Lockerungen hindeuten", sagte Ramelow am Montag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
"Wir gehen alle davon aus, dass der Lockdown verlängert werden muss." Es sei "zu früh, Entwarnung zu geben". Er richte sich darauf ein, "dass wir bis März mit Einschränkungen leben müssen", sagte der Linke-Politiker. Die derzeitigen bundesweiten Einschränkungen mit der Schließung von Läden, Schulen und Kindergärten sind bislang auf den 10. Januar befristet.
Update, 28. Dezember, 13.43 Uhr: Bahn verzeichnet zu Weihnachten 50 Prozent weniger Reisende
Über die Feiertage sind in diesem Jahr aufgrund der Corona-Krise nur halb so viele Menschen mit der Bahn gereist wie im Jahr zuvor. "Zwischen dem 23.12. und dem 27.12. haben wir rund 700.000 Reisende verzeichnet", teilte die Deutsche Bahn am Montag mit.
Die Auslastung in den Fernverkehrszügen lag im Durchschnitt in dieser Zeit bei lediglich rund 25 Prozent. In den Tagen vor Weihnachten hatte der bundeseigene Konzern noch mit einer Auslastung über die Feiertage von durchschnittlich 35 bis 40 Prozent gerechnet.
In den vergangenen Jahren lag die Auslastung zu Weihnachten demnach im Schnitt bei 70 Prozent und in der Spitze bei bis zu 100 Prozent. Entsprechend pünktlich waren die Züge in diesem Jahr unterwegs: Rund 89 Prozent von ihnen kamen laut Bahn ohne größere Verzögerung ans Ziel. Als pünktlich zählt die Bahn jeden Zug, der nicht mehr als sechs Minuten Verspätung hat.
Update, 28. Dezember, 12.55 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte: Ohne Corona-Maßnahmen 250.000 Tote
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach geht davon aus, dass die Zahl der mit oder am Coronavirus gestorbenen Menschen in Deutschland heute ohne die seit März ergriffenen Maßnahmen um ein Vielfaches höher wäre.
Die Zahl lasse sich zwar schwer ermitteln, weil die Menschen sich aus Angst vor dem Virus stark zurückgezogen hätten, sagte Lauterbach der Deutschen Presse-Agentur. "Sicherlich wären aber bisher 250.000 Menschen in Deutschland gestorben und wir hätten noch immer keine vollständige Herdenimmunität", fügte er hinzu.
Update, 28. Dezember, 12 Uhr: Wegen Corona: Sternsinger nicht beim Bundespräsidenten
Wegen der Coronavirus-Pandemie besuchen die Sternsinger nicht wie sonst üblich am 6. Januar den Bundespräsidenten in Berlin. Das sei mit dem Bundespräsidialamt vereinbart worden, sagte ein Sprecher des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" am Montag in Aachen.
Stattdessen wollten die Kinder sich mit einer Videobotschaft melden und ein Segenspaket schicken. Auch der Besuch im Bundeskanzleramt werde nicht stattfinden. Wegen der allgemeinen Kontaktbeschränkungen findet der katholische Brauch des Sternsingens dieses Mal weitgehend kontaktlos statt - etwa mit digitalen Besuchen oder Auftritten in Gottesdiensten.
Traditionell gehen Sternsinger von Tür zu Tür, um Segenswünsche zu bringen. Sie hinterlassen den Segensspruch C+M+B an den Haustüren. Das steht für den lateinischen Satz "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus). Zugleich sammeln sie Geld für einen guten Zweck.
Update, 28. Dezember, 11.11 Uhr: Caritas international fordert mehr Corona-Impfstoffe für arme Länder
Die Hilfsorganisation Caritas international fordert mit Blick auf den Impfstart in Deutschland, ärmere Länder bei der Versorgung mit Vakzinen gegen das Coronavirus nicht zu kurz kommen zu lassen.
Die entwickelten Länder hätten den Großteil der weltweiten Impfproduktion bereits reserviert, sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, am Montag im SWR. Dabei lebten in diesen Ländern nur 14 Prozent der Weltbevölkerung. Seine Organisation rechne damit, dass im kommenden Jahr in 70 ärmeren Ländern nur zehn Prozent der Bevölkerung geimpft werden könnten.
Update, 28. Dezember, 10.32 Uhr: Über 19 Millionen Corona-Infektionen in den USA
In den USA haben sich seit Beginn der Pandemie über 19 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Am Sonntag wurden binnen eines Tages 150.094 Neuinfektionen und 1209 Tote mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion erfasst, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore vom Montag hervorging. Die deutlich niedrigeren Werte sind wahrscheinlich auf reduzierte Testkapazitäten über die Weihnachtsfeiertage zurückzuführen.
Die bisher höchsten Werte wurden mit 249.709 Neuinfektionen am 18. Dezember und 3682 Toten am 16. Dezember verzeichnet.
Update, 28. Dezember, 9.30 Uhr: Aus Wuhan berichtet: Chinesin muss für vier Jahre in Haft
China hat eine Bürgerjournalistin wegen ihrer kritischen Berichte über den Corona-Ausbruch in Wuhan zu vier Jahren Haft verurteilt. Ein Gericht in Shanghai begründete die Strafe für die Chinesin Zhang Zhan am Montag damit, dass sie "Streit angezettelt und Ärger provoziert" habe.
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Update, 28. Dezember, 8.58 Uhr: Spahn rechnet bald mit höherer Impfstoffproduktion in Deutschland
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist zuversichtlich, dass die Produktion des Corona-Impfstoffs in Deutschland bald hochgefahren werden kann.
"Wir tun alles zusammen mit Biontech-Pfizer, dass es zusätzliche Produktionsstätten hier in Deutschland etwa in Marburg in Hessen geben kann", sagte Spahn am Montag im ZDF-Morgenmagazin. "Ziel ist, noch im Februar/März dort auch Produktion möglich zu machen. Und das würde die Menge enorm erhöhen."
Update, 28. Dezember, 7.27 Uhr: Südafrika überschreitet Millionen-Marke bei Corona-Fällen
Als erstes Land des Kontinents hat Südafrika die Marke von einer Million nachgewiesener Corona-Fälle überschritten. Das zahlenmäßig am schwersten betroffene Land Afrikas hat inmitten einer zweiten Infektionswelle 1.004.413 Fälle seit März dokumentiert, wie das Gesundheitsministerium am späten Sonntagabend mitteilte.
In Südafrika kursiert eine neue Variante des Sars-CoV-2-Virus, die als Treiber für die neue Infektionswelle gilt. Das Tempo der Ausbreitung hat dadurch zugelegt. Seit Bekanntgabe des mutierten Virus haben viele Länder daher Restriktionen für Reisende aus Südafrika verhängt.
Update, 28. Dezember, 7.06 Uhr: Trump genehmigt Corona-Hilfspaket
Der amtierende US-Präsident Donald Trump (74) hat ein vom Kongress mit überparteilicher Mehrheit beschlossenes Corona- Konjunkturpaket mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt.
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Update, 28. Dezember, 6.51 Uhr: Umfrage in Corona-Krise: Mehrheit will 2021 bescheidener leben
In der Corona-Krise werden die Deutschen nach Angaben des Hamburger Zukunftsforschers Horst Opaschowski (79) bescheidener. In einer repräsentativen Umfrage hätten 58 Prozent der Befragten im November angegeben, dass sie im kommenden Jahr beim Konsumieren und Geldausgeben maßvoller sein wollen. Sparsamer leben wollten vor allem die Älteren ab 65 Jahren, während die Jungen unter 24 möglichst so weiterleben wollten wie bisher, erklärte Opaschowski unter Berufung auf die Umfrage seines Instituts in Kooperation mit dem Ipsos-Institut.
"Shopping als Glücksgefühl geht zunehmend verloren", sagte der Forscher. Viel haben und viel besitzen sei kein vorrangiges Lebensziel mehr. Aber nicht nur diese Einsicht führe zur neuen Bescheidenheit. Die Bevölkerung sei in wirtschaftlicher Hinsicht gespalten. 50 Prozent machten sich finanziell keine Sorgen, doch die andere Hälfte fühle sich als Krisenverlierer.
Update, 28. Dezember, 6.29 Uhr: 348 neue Corona-Todesfälle - Grenze von 30.000 überschritten
Die Zahl der mit oder an dem Coronavirus gestorbenen Menschen hat in Deutschland die Grenze von 30.000 überschritten. Die Gesundheitsämter meldeten binnen 24 Stunden 348 weitere Todesfälle - damit stieg die Zahl auf 30.126, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen bekannt gab. Darüber hinaus wurden 10.976 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die Zahl der Neuinfizierten und der Opfer sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar, da das RKI während der Feiertage und zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete. Vor genau einer Woche waren 16.643 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet worden. Bei den Todesfällen war der Höchststand von 952 am 16. Dezember registriert worden.
Update, 28. Dezember, 6.12 Uhr: Gewerkschaften: Werbung neuer Mitglieder im Corona-Jahr schwierig
Viele Gewerkschaften in Deutschland haben in der Corona-Pandemie Schwierigkeiten, neue Mitglieder anzuwerben. "Wenn Menschen im Homeoffice arbeiten oder in Kurzarbeit sind, ist es schlicht und ergreifend viel schwieriger, sie anzusprechen", sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann. Der Beitritt in eine Gewerkschaft habe "ganz viel mit dem direkten Kontakt zwischen Betriebs- und Personalräten und den Beschäftigten zu tun".
Insgesamt zeichne sich für das Jahr 2020 aber ein gemischtes Bild: Zwar gebe es Schwierigkeiten bei der Werbung neuer Mitglieder, gleichzeitig seien aber deutlich weniger Menschen aus ihrer Gewerkschaft ausgetreten. "Gerade in der Krise gibt es viele Menschen, die die Arbeit der Gewerkschaften sehr schätzen", sagte Hoffmann.
Update, 28. Dezember, 4.53 Uhr: 60 Klagen gegen Kostenbeteiligung an Corona-Rückholaktion
Acht Monate nach der beispiellosen Rückholaktion wegen der Corona-Pandemie hat die Bundesregierung erst gut ein Viertel der veranschlagten Kostenbeteiligung von den Flugpassagieren kassiert. Einige wollen gegen die Zahlungsbescheide sogar vor Gericht ziehen. Nach einer Antwort des Auswärtigen Amts auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Roman Müller-Böhm, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, gibt es inzwischen 60 Klagen.
Bis zum 16. Dezember zahlten die zurückgeholten Touristen oder Geschäftsreisenden den Angaben des Ministeriums zufolge 10,6 Millionen Euro in die Staatskasse ein. Das entspricht 11 Prozent der im Juni berechneten Gesamtkosten der Aktion von 93,8 Millionen Euro. Das Auswärtige Amt ging damals aber davon aus, dass sich die aus aller Welt zurückgeholten Reisenden insgesamt zu knapp 40 Prozent beteiligen.
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hatte die Aktion am 17. März zusammen mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften gestartet, nachdem viele Länder wegen der Corona-Pandemie kurzfristig Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten. Insgesamt wurden etwa 240.000 Reisende zurückgebracht. Die Reiseveranstalter flogen die Touristen, die bei ihnen gebucht hatten, selbst kostenlos aus.
Update, 28. Dezember, 3.45 Uhr: Coronavirus-Variante aus Großbritannien in Südkorea bestätigt
In Südkorea sind nun ebenfalls Fälle der in Großbritannien entdeckten Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden. Dabei handelt es sich laut Angaben der Seuchenschutzbehörde vom Montag um drei koreanische Staatsbürger, die letzte Woche aus Großbritannien zurück nach Südkorea geflogen waren.
Die neue Variante des Coronavirus ist möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form. Die meisten EU-Staaten hatten daraufhin bereits vergangene Woche entschieden, Reisen aus und nach Großbritannien vorübergehend weitgehend einzuschränken.
Auch die südkoreanische Regierung hatte am 23. Dezember angekündigt, jeglichen Flugverkehr von und nach Großbritannien bis Jahresende zu stoppen. Zusätzlich verpflichteten die Behörden Einreisende aus Großbritannien zu einer 14-tägigen Quarantäne sowie einem zusätzlichen Virustest kurz vor Ende der Quarantäne.
Update, 28. Dezember, 2 Uhr: Europol: Pandemie begünstigt Kindesmissbrauch im Internet
Die Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch im Internet haben nach Angaben der EU-Polizeibehörde Europol im Corona-Jahr deutlich zugenommen. Europol-Direktorin Catherine De Bolle sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, seit Beginn der Pandemie suchten Täter im Internet intensiver nach solchem Material. Die Verbreitung sei jetzt viel größer als vor der Pandemie.
"Und die Täter versuchen, auch direkt Kinder zu kontaktieren, die zu Hause während des Lockdowns länger im Internet sind als sonst und dabei oft nicht beaufsichtigt werden." Es gebe "einen starken Anstieg von solchem Online-Missbrauch". Diese Zunahme von sexuellem Missbrauch von Kindern im Internet in der Pandemie bereite ihr besonders große Sorgen, sagte De Bolle.
Update, 28. Dezember, 1.20 Uhr: Spahn gegen Sonderrechte für Geimpfte
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich gegen Sonderrechte für Geimpfte ausgesprochen. "Viele warten solidarisch, damit einige als Erste geimpft werden können. Und die Noch-Nicht-Geimpften erwarten umgekehrt, dass sich die Geimpften solidarisch gedulden", sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag).
"Keiner sollte Sonderrechte einfordern, bis alle die Chance zur Impfung hatten." Diese gegenseitige Rücksicht halte die Nation zusammen. "Gegen die Pandemie kämpfen wir gemeinsam - und wir werden sie nur gemeinsam überwinden." Am Wochenende hatten die Impfungen gegen das Coronavirus in Deutschland begonnen. Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte sich gegen Sonderrechte ausgesprochen.
Update, 27. Dezember, 21.48 Uhr: FDP-Chef Lindner fordert Krisenproduktion von Impfstoffen
FDP-Chef Christian Lindner hat mehr Tempo bei der Impfstoffproduktion in Deutschland gefordert.
"Es ist ein krisenhafter Zustand, da brauchen wir eine Krisenproduktion. Wir sollten alle Voraussetzungen rechtlich, wirtschaftlich, politisch und technologisch treffen, damit schneller geimpft werden kann. Das ist eine Frage von Leben und Tod, eine Frage unserer Freiheit und es ist eine Überlebensfrage auch für unsere Wirtschaft. Denn die ist schon auf der Intensivstation", sagte er am Sonntagabend in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen".
Konkret regte Lindner an, darüber nachzudenken, ob ein Impfstoff wie von Biontech nicht von anderen Herstellern in Lizenz produziert werden könnte: "Die Regierung sollte mit der pharmazeutischen Industrie insgesamt prüfen: Wo gibt es noch Kapazitäten, die genutzt werden können für die Produktion eines Impfstoffs?"
Update, 27. Dezember, 19.57 Uhr: Thüringer Landkreis erlässt ganztägige Ausgangssperre
Zur Eindämmung der Corona-Pandemie führt der Landkreis Eichsfeld eine ganztägige Ausgangssperre und verschärfte Kontaktbeschränkungen ein.
Demnach sollen Bürger ihr Haus ab Montag nur noch aus triftigem Grund verlassen. Dazu gehören unter anderem Besorgungen von Lebensmittel, der Weg zur Arbeit oder Spaziergänge mit dem Hund. Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 27. Dezember, 19.23 Uhr: Erste Corona-Impfungen auch in Estland
Auch Estland hat am Sonntag mit Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Als erste Person wurde vor laufender Kamera eine Ärztin in der Industriestadt Kohtla-Järve im Nordosten des baltischen EU-Landes geimpft.
Im Laufe des Tages wurden auch noch Ärzten und Pfleger in den beiden größten Städten Tallinn und Tartu eine Injektion mit dem Vakzin von Biontech-Pfizer verabreicht. Estland hatte am Samstag die erste Lieferung von knapp 10.000 Impfdosen gegen das Coronavirus erhalten.
Update, 27. Dezember, 18.50 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in den Bundesländern laut RKI
In der folgenden Grafik könnt Ihr die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer Deutschlands ablesen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 27. Dezember, null Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.
Update, 27. Dezember, 18.06 Uhr: Mutiertes Coronavirus auch in Norwegen nachgewiesen
Auch in Norwegen ist eine vermutlich ansteckendere Variante des Coronavirus nachgewiesen worden, die sich in Großbritannien verbreitet hat.
Infiziert sind zwei Reisende, die diesen Monat aus Großbritannien gekommen sind, wie das Gesundheitsministerium in Oslo am Sonntag mitteilte. Den Angaben zufolge ist die Virusmutation damit nun schon in rund einem Dutzend europäischen Staaten nachgewiesen worden. Schweden hatte erst am Samstag eine Infektion gemeldet, in Dänemark wurden schon mehr als 40 registriert.
Update, 27. Dezember, 17.22 Uhr: US-Virologe Fauci warnt vor neuem Anstieg der Corona-Infektionen nach Feiertagen
Weil viele Amerikaner zu Weihnachten trotz gegenteiliger Empfehlung der Gesundheitsbehörden verreist sind, befürchtet der renommierte US-Experte Anthony Fauci einen weiteren Anstieg der Corona-Infektionen im neuen Jahr.
Dies sei angesichts der zuletzt bereits sehr hohen Zahlen von rund 200 000 bestätigten Infektionen pro Tag "ziemlich besorgniserregend", sagte der Immunologe Fauci am Sonntag dem Fernsehsender CNN. "Wir befinden uns wirklich an einem kritischen Punkt", betonte er. Die Lage könnte sich im Lauf der nächsten Wochen weiter zuspitzen, warnte Fauci.
Update, 27. Dezember, 16.47 Uhr: Spaniens Corona-Hotspot Mallorca bekommt schärfere Auflagen
Wegen der seit Wochen nahezu unaufhörlich steigenden Corona-Zahlen werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf Mallorca erneut verschärft.
Unter anderem werden Restaurants, Cafés und Kneipen auf der spanischen Urlaubsinsel ab Dienstag auch werktags schon um 18.00 Uhr - also vier Stunden früher als bisher - schließen müssen. Das teilte die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol am Sonntag in Palma mit. Die neuen Restriktionen sollen bis Montagabend im balearischen Amtsblatt veröffentlicht werden und zwei Wochen lang - bis zum 11. Januar - gelten.
Update, 27. Dezember, 16.11 Uhr: Fünf Festnahmen bei illegalen Corona-Partys in Paris
Im Kampf gegen Feiern in Corona-Zeiten hat die Pariser Polizei fünf mutmaßliche Party-Organisatoren festgenommen.
Den Verdächtigen werde vorgeworfen, andere Menschen gefährdet zu haben, teilte die Polizei am Sonntag mit. Mehr dazu lest Ihr >>>hier.
Update, 27. Dezember, 15.35 Uhr: Lauterbach will höhere Vakzin-Produktion: "Uns läuft die Zeit davon"
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat eine Erhöhung der Produktionskapazitäten für den Corona-Impfstoff der Firmen Biontech und Pfizer gefordert.
"Die Impfung läuft gut an. Das Problem aber ist, dass wir mit dem vorhandenen Impfstoff nur fünf Millionen Menschen bis Ende März impfen können", sagte Lauterbach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Uns läuft aber die Zeit davon. Das Virus hat bereits Mutationen gebildet."
Weiter erklärte Lauterbach: "Durch die Mutationen wird die Impfung zum Wettlauf mit dem Virus. Wir müssen also möglichst schnell impfen, bevor sich die Mutationen auch gegen die Impfung auswirken."
Update, 27. Dezember, 15.13 Uhr: Ärzte und Pfleger erhalten erste Corona-Impfungen in Finnland
Mit der Impfung von Ärzten und Pflegern hat auch in Finnland die Immunisierung gegen das Coronavirus am Sonntag begonnen.
Drei Frauen und drei Männer erhielten in der Universitätsklinik Helsinki die Impfung. Die Klinikmitarbeiter gehörten der Intensiv- oder Lungenstation an oder arbeiteten bei den Corona-Tests mit, sagte die stellvertretende Chefärztin der Klinik, Eeva Ruotsalainen.
Update, 27. Dezember, 15.03 Uhr: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident: Habe vom vorzeitigen Impfstart in Halberstadt per SMS erfahren
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat per SMS von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) vom vorzeitigen Start der Corona-Impfungen am Samstag in seinem Bundesland erfahren.
Wie Spahn und Haseloff reagierten, lest ihr >>> hier.
Update, 27. Dezember, 14.47 Uhr: Fußball-Profi Neymar soll trotz Corona Riesen-Party planen
Party-Exzess und Corona zum Trotz? Bei Superstar Neymar (28) von Paris Saint-Germain bahnt sich ein Skandal an. Der Brasilianer soll an einer mehrtägigen Party-Session in seinem Anwesen in Magaratiba getüftelt und dazu etwa 500 Gäste eingeladen haben.
Was der Profi vorhat, lest ihr >>> hier.
Update, 27. Dezember, 14.40 Uhr: Riesen-Andrang in Österreich: Alle wollen auf die Piste!
Riesenandrang bei den geöffneten Skigebieten in Österreich: Am Wochenende gab es bei strahlendem Sonnenschein teils so große Verkehrsstaus, dass einige die Notbremse zogen und den Zutritt sperrten.
Was für Folgen das nun mit sich bringt, lest ihr >>> im aktuellen Artikel.
Update, 27. Dezember, 14.17 Uhr: Beginn der Corona-Impfungen in Griechenland
Mit der Corona-Impfung einer Krankenschwester in einem Athener Krankenhaus hat auch in Griechenland am Sonntag die Immunisierung der Bevölkerung begonnen.
Das griechische Fernsehen (ERT) übertrug den Moment der Impfung direkt aus dem Krankenhaus von Evangelismos im Zentrum der griechischen Hauptstadt. Während des Tages sollten noch unter anderem ein älterer Mann in einem Pflegeheim, sowie die Staatspräsidentin Ekaterini Sakellaropoulou und der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis an der Reihe sein.
Update, 27. Dezember, 14.07 Uhr: Kühl-Problem bei Impfstoff in Schwaben hat sich geklärt
Die Probleme mit der Kühlkette bei Impfstofflieferungen in Schwaben haben sich offenbar als nicht schwerwiegend herausgestellt.
Die betroffenen Landkreise in Schwaben hätten nach Gesprächen mit der Regierung von Schwaben und dem Impfstoff-Hersteller Biontech das Signal erhalten, dass der betroffene Impfstoff problemlos verwendet und mit dem Impfen begonnen werden könne, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf dpa-Anfrage. In den Kühlboxen, in denen der Impfstoff transportiert worden war, hatte es Ungereimtheiten bei der Temperatur gegeben. Es waren Bedenken aufgekommen, ob die Kühlkette durchgehend eingehalten wurde.
Update, 27. Dezember, 13.45 Uhr: Impfung auch in Norwegen gestartet - Pflegeheimbewohner (67) ist der Erste
Die Impfungen gegen das Coronavirus sind auch in Norwegen angelaufen.
"Es fühlt sich ein wenig komisch an, ich bin fast eine historische Person", sagte Pflegeheimbewohner Svein Andersen, der am Sonntag als erster Mensch in Norwegen die Impfung erhielt.
"Es ist ein gutes Gefühl, fast wie (Neil) Armstrong, der erste Mann, der auf dem Mond gelaufen ist", fügte der 67-Jährige hinzu. "Es bedeutet sehr viel, dass ich in der Lage sein werde, Besucher zu empfangen".
Update, 27. Dezember, 13.40 Uhr: Wer wird zuerst geimpft?
Update, 27. Dezember, 13.35 Uhr: Motorsägenhersteller Stihl erzielt 2020 Umsatzrekord
Trotz aller Corona-Skepsis verbucht der Motorsägenhersteller Stihl im zu Ende gehenden Jahr ein Rekordgeschäft.
Alles, was ihr dazu wissen müsst >>> hier.
Update, 27. Dezember, 13.30 Uhr: Seehofer warnte vor zu raschen Lockerungen - Reiserückkehrer im Fokus
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat in der Corona-Pandemie vor zu raschen Lockerungen gewarnt.
Weshalb er dagegen ist, erfahrt ihr >>> in unserem Artikel.
Update, 27. Dezember, 12.55 Uhr: Den ersten Corona-Geimpften in Spanien geht es "sehr gut"
Zum Start der Corona-Impfkampagne in Spanien hat die 96 Jahre alte Araceli einen der ersten Nadelstiche des Landes wacker und offensichtlich schmerzfrei ertragen.
"Ich habe nichts gespürt, nichts", sagte die Bewohnerin eines Seniorenheimes der Stadt Guadalajara bei der Impfung vor laufenden TV-Kameras mit fester Stimme. Sie appellierte am Sonntag auch an die Spanier: "Mal gucken, ob wir uns alle gut benehmen und es schaffen, dass das Virus weggeht."
Update, 27. Dezember, 12.38 Uhr: Corona dominiert Vorschläge zum "Unwort des Jahres"
Nach dem "Wort des Jahres" soll im Januar nun auch das "Unwort des Jahres" gekürt werden. Auch hier ist nach Angaben der Jury der sprachkritischen Aktion die Corona-Pandemie das dominierende Thema.
Was es sonst noch für Vorschläge gab, lest ihr >>> hier.
Update, 27. Dezember, 12.28 Uhr: Auch Landkreis Augsburg muss Impfungen verschieben
Nach großen Teilen Oberfrankens haben die Behörden auch im Landkreis Augsburg den Impfstart gegen das Coronavirus aufschieben müssen.
Alles, wazu wichtig ist, lest ihr >>> hier.
Update, 27. Dezember, 12.07 Uhr: Panne verhindert Impfstart in Teilen von Oberfranken
In sechs Landkreisen Oberfrankens ist am Sonntag der geplante Start der Corona-Impfungen wegen möglicher Probleme in der Kühlkette für den Impfstoff verschoben worden.
Mehr dazu gibt es in unserem aktuellen Artikel.
Update, 27. Dezember, 12.04 Uhr: Frankreich beginnt mit Impfungen gegen Coronavirus
Das stark von der Covid-19-Pandemie betroffene Frankreich hat seine Impfkampagne gegen das Coronavirus begonnen.
Eine 78-jährige Frau habe in einer Klinik in Sevran nördlich von Paris die erste Spritze bekommen, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag. Die Mitte-Regierung hatte angekündigt, dass zunächst ältere Menschen sowie Ärzte und Pfleger geimpft werden.
Update, 27. Dezember, 12.01 Uhr: Erste Corona-Impfung auf Malta verabreicht
Im europaweiten Impftag hat in Malta die Krankenschwester eines staatlichen Krankenhauses als erste eine Corona-Impfung verabreicht bekommen.
Damit startete Malta am Sonntag seine Impfkampagne im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die Frau erhielt die Spritze im Beisein von Premierminister Robert Abela und Maltas Gesundheitsminister Chris Fearne, die Impfung wurde live über die Social-Media-Kanäle der Regierung übertragen.
Update, 27. Dezember, 11.42 Uhr: Kanzler Kurz feiert ersten Impftag als historischen Tag
In Österreich hat am Sonntag die großangelegte Impfkampagne gegen das Coronavirus begonnen.
"Es ist der 27. Dezember des Jahres 2020 ein historischer Tag", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Es sei "der Anfang vom Sieg gegen die Pandemie". Jede Impfung sei ein Schritt hin zur Normalität. Bis zum Sommer sollen in dem Land mit knapp neun Millionen Einwohnern gut vier Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober.
Der von der deutschen Firma Biontech und dessen US-Partner Pfizer entwickelte Impfstoff geht in Österreich zuerst an die über 80-Jährigen in Pflegeheimen sowie medizinisches Personal. Theresia Hofer (84) war die erste Patientin, die am Sonntag geimpft wurde. Sie wolle endlich ihre Kinder, Enkel und Urenkel wiedersehen, sagte Hofer.
Update, 27. Dezember, 11.38 Uhr: Hunderte Briten verschwinden in der Schweiz aus der Quarantäne
Aus dem bei Briten sehr beliebten Schweizer Skiort Verbier sind Hunderte zur Corona-Quarantäne verpflichtete Gäste in Nacht- und Nebelaktionen verschwunden. Wie es dazu kam, lest ihr >>> hier.
Update, 27. Dezember, 11.33 Uhr: Polizei löst Corona-Party mit 50 Gästen auf
Am ersten Abend des dritten Corona-Lockdowns in Österreich hat die Polizei in Wien eine unerlaubte Party mit 40 bis 50 Gästen aufgelöst. Wie diese aufflog, erfahrt ihr >>> in unserem Artikel.
Update, 27. Dezember, 11.32 Uhr: Impfaktion in Bulgarien begonnen - Start mit Gesundheitsminister
In Bulgarien hat am Sonntag die Impfaktion gegen die vom Coronavirus verursachte Krankheit Covid-19 begonnen. Als erster ließ sich Gesundheitsminister Kostadin Angelow mit einer Dosis von Biontech-Pfizer impfen, um ein persönliches Beispiel zu geben.
"Ich kann es nicht erwarten, meinen 70-jährigen Vater zu sehen, ohne dass ich mir Sorgen mache, dass ich ihn anstecken könnte", sagte er vor laufender Fernsehkamera. Der Vorsitzende des Corona-Krisenstabs, General Wenzislaw Mutaftschijski, der sich als Chef des Militärkrankenhauses in Sofia dort impfen ließ, jubelte: "Wir befinden uns im Krieg, aber unsere Waffe ist da."
Update, 27. Dezember, 11.07 Uhr: Krankenschwester erhielt erste Corona-Impfung in Polen
Das stark von der Pandemie betroffene Polen hat mit den Corona-Impfungen begonnen.
Als Erste erhielt Alicja Jakubowska, die als Oberschwester im Krankenhaus des Innenministeriums in Warschau arbeitet, am Sonntag die Spritze verabreicht. Es sei ihr eine Ehre, ausgewählt worden zu sein, sagte sie nach Angaben der Agentur PAP. "Es hat nicht wehgetan", betonte sie.
Update, 27. Dezember, 10.52 Uhr: Erste Menschen in Dänemark gegen Corona geimpft
Im nördlichsten deutschen Nachbarland Dänemark sind die ersten Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden.
"Hoffen wir, dass es funktioniert", sagte ein Arzt, als er am Sonntag die erste Impfung verabreichte, wie der dänischen Rundfunksender DR berichtete. "Wenn nicht, werde ich kommen und Sie heimsuchen", antwortete der 79-jährige Leif Hasselberg scherzhaft, der dem Bericht zufolge der erste Mensch landesweit war, der die Impfung erhielt. Hasselberg lebt in einem Pflegeheim in Odense auf der Insel Fünen.
Update, 27. Dezember, 10.21 Uhr: Erste Corona-Impfung in Schweden
Auch im EU-Land Schweden sind die ersten Menschen zum Schutz vor dem Coronavirus geimpft worden.
"Ich habe nichts gespürt", sagte die 91-jährige Gun-Britt Johnsson, die am Sonntag in einem Pflegeheim in Mjölby, rund 230 Kilometer südwestlich von Stockholm, als erste Person landesweit geimpft worden war.
In Schweden sollten zunächst ältere Menschen, Angehörige von Risikogruppen und Personal in Pflegeheimen und im Gesundheitssektor geimpft werden, hatte Ministerpräsident Stefan Löfven zuvor angekündigt.
Update, 27. Dezember, 10 Uhr: Litauen beginnt mit Covid-19-Impfungen
Litauen hat am Sonntag als erster der drei baltischen Staaten mit Impfungen gegen die vom Coronavirus ausgelöste Krankheit Covid-19 begonnen.
Ärzte und Pfleger in den Hauptkrankenhäusern der fünf größten Städte des EU-Landes erhielten die ersten Impfungen mit dem Vakzin des Konsortiums Biontech-Pfizer.
Als einer der Ersten bekam die Krankenschwester Jolanta Litviniene vor laufender Kamera den Impfstoff verabreicht. Es sei eine Art Weihnachtswunder, das zur Überwindung der Pandemie beitragen werde, sagte sie im litauischen Rundfunk.
Update, 27. Dezember, 9.20 Uhr: Erste Corona-Impfungen in Italien verabreicht
In Italien sind zum Start der Impfkampagne gegen das Coronavirus die ersten Menschen geimpft worden.
Wie auf Bildern des Gesundheitsministerium zu sehen war, wurden am Sonntagmorgen mehreren Männern und Frauen die Spritzen verabreicht. Von Rom aus lieferte das Militär noch in der Nacht zu Sonntag erste Pakete mit Corona-Impfstoffen im gesamten Land aus.
Update, 27. Dezember, 9.14 Uhr: Corona bringt ein Jahr der Zahlen
Selten waren Zahlen derart gefragt. Kurven zum Verlauf der Corona-Pandemie werden verfolgt oder immer neue Daten bei Online-Portalen abgerufen. Was genau das in unserem Leben verändert hat, lest ihr >>> im Artikel.
Update, 27. Dezember, 8.55 Uhr: Start der Corona-Impfungen auf Zypern
Auf der Mittelmeerinsel Zypern wurden am Sonntagmorgen Dutzende Menschen gegen das Coronavirus geimpft.
Zuerst bekamen die Bewohner und das Personal eines Pflegeheimes in der Hafenstadt Limassol den Impfstoff verabreicht. Während des Tages sollten auch Ärzte und Krankenpfleger in drei Krankenhäusern geimpft werden, berichtete der staatliche Rundfunk (RIK). Am Montag sollte auch der Staatspräsident Nikos Anastasiades an der Reihe sein.
Update, 27. Dezember, 8.53 Uhr: Impfungen in Deutschland offiziell gestartet
In der Hauptstadt haben die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen.
Im Beisein von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) bekam in einem Pflegeheim in Berlin-Steglitz am Sonntagmorgen eine 101 Jahre alte Seniorin eine Spritze mit dem Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer.
Update, 27. Dezember, 8.48 Uhr: Tschechiens Regierungschef vor laufender Kamera gegen Corona geimpft
Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis hat sich vor laufenden Fernsehkameras gegen das Coronavirus impfen lassen.
Er besuchte am Sonntagmorgen das Zentrale Militärkrankenhaus in Prag und gab damit den Startschuss für das Impfprogramm in seinem Land. Es gehe ihm gut, sagte der 66-Jährige anschließend im öffentlich-rechtlichen Sender CT. "Ich spüre noch nichts." Neben Babis wurde auch die 95 Jahre alte Weltkriegsveteranin Emilie Repikova geimpft. "Es hat ein klein wenig gepikst - das war alles", sagte die Seniorin.
Update, 27. Dezember, 8.18 Uhr: Wo ist die Corona-Gefahr in Krankenhäusern am Größten?
Das Personal von Krankenhäusern kann sich bei der Arbeit mit dem Coronavirus infizieren. Nun zeigt eine französische Studie, wo in Kliniken die Luft eher belastet ist. Mehr dazu erfahrt ihr ihr in unserem aktuellen Artikel.
Titelfoto: Jae C. Hong/AP/dpa