Coronavirus: Astrazeneca-Impfstopp auch in Deutschland - Impfgipfel wird verschoben
Deutschland/Welt - Die Coronakrise ist trotz weltweit gestarteter Impfungen noch längst nicht vorbei. TAG24 hält Euch auf dem Laufenden, wenn es um Neuigkeiten rund um das Coronavirus geht.
Aktuelle Infos in unserem Live-Ticker.
Update, 15. März, 22.28 Uhr: Impfgipfel am Mittwoch soll voraussichtlich verschoben werden
Nach der Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca soll die für Mittwochabend geplante Telefonkonferenz von Bund und Ländern zum Impfen voraussichtlich verschoben werden.
Es sei davon auszugehen, dass die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA am Donnerstag zum weiteren Vorgehen bei dem Impfstoff abgewartet werde, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montagabend aus mit den Vorgängen befassten Kreisen.
Update, 15. März, 21.18 Uhr: Söder: Zweitimpfungen strecken und Reihenfolge lockern
CSU-Chef Markus Söder (54) hat sich für mehrere Maßnahmen ausgesprochen, um die Zeit des Impfstoffmangels bis zu größeren Liefermengen zu überbrücken.
Der Zeitraum zwischen Erst- und Zweitimpfung sollte weiter gestreckt werden, schlug der bayerische Ministerpräsident am Montagabend in der ARD vor.
"Zweitens die Ärzte frühzeitig einbinden, möglicherweise in den Hotspots beginnend", forderte er weiter. Als Drittes sollte "die Impfbürokratie" deutlich verschlankt werden.
"Es braucht auch zu viel Zeit, um in der recht starren Impffolge, die wir jetzt haben, auch möglichst schnell und viel zu verimpfen", erklärte Söder. Es brauche da mehr Freiheit. "Dann könnten wir, glaube ich, schon noch einen Schritt nach vorne machen, bis dann hoffentlich im April mehr Impfstoff kommt."
Update, 15. März, 20.49 Uhr: Reisezahlen in USA steigen - Gesundheitsbehörde ruft zur Vorsicht auf
Angesichts steigender Zahlen von Reisenden in den USA hat die US-Gesundheitsbehörde CDC eindringlich zur Einhaltung der Schutzmaßnahmen in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen.
Die Infektionszahlen entwickelten sich zwar in die richtige Richtung, sagte CDC-Direktorin Rochelle Walensky am Montag. "Aber wohin das führt, hängt davon ab, ob wir alle tun, was getan werden muss, um uns und andere zu schützen."
Die Behörden hatten am Freitag mehr als 1,35 Millionen Reisende an US-Flughäfen registriert - den höchsten Wert seit dem Einbruch der Zahlen wegen der Pandemie vor knapp einem Jahr.
Update, 15. März, 20.48 Uhr: Astrazeneca-Impfstopp: Österreich will gesamteuropäisches Vorgehen
Österreich sieht die nationalen Entscheidungen zum vorsorglichen Impfstopp mit Astrazeneca kritisch.
Nötig sei vielmehr eine "raschestmögliche, klare Stellungnahme von den Europäischen Behörden für ein gemeinsames gesamteuropäisches Vorgehen", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (60, Grüne) am Montagabend in Wien.
"Wir haben uns bei den Impfungen auf ein gemeinsames europäisches Vorgehen geeinigt. Nationale Einzelgänge sind in diesem Zusammenhang weder effektiv noch vertrauensbildend", so Anschober.
Update, 15. März, 20.45 Uhr: UN-Chef bei Frauenkonferenz: "Corona-Krise hat Gesicht einer Frau"
UN-Generalsekretär António Guterres (71) hat zum Auftakt einer Konferenz zu Frauenrechten erneut die ungleichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Männer und Frauen beklagt.
Die Corona-Krise sei "eine Krise mit dem Gesicht einer Frau", sagte Guterres am Montag bei der größtenteils im Internet abgehaltenen 65. Konferenz der UN-Frauenrechtskommission, bei der in den kommenden zwei Wochen hunderte Teilnehmer erwartet werden.
"Die Auswirkungen haben gezeigt, wie tief die Geschlechterungerechtigkeit noch in den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Systemen der Welt steckt."
Update, 15. März, 19.50 Uhr: Laschet: Astrazeneca-Impfstopp verändert Impfstrategien
Das vorübergehende Aussetzen von Covid-19-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca wird nach Einschätzung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (60) die Impfpläne durcheinander bringen.
"Das wird viele Strategien wieder verändern", sagte der CDU-Bundesvorsitzende am Montag in der ZDF-Sendung "Was nun, Herr Laschet?".
"Wir haben darauf gesetzt, dass wir jetzt sehr schnell, sehr breit impfen, den Stoff sogar zu den Hausärzten geben. Und jetzt ist er gar nicht mehr da, jedenfalls nicht die nächsten Tage."
Update, 19.14 Uhr: EU-Arzneibehörde prüft Astrazeneca-Fälle - Entscheidung am Donnerstag
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bisher keinen Zusammenhang zwischen Thrombose-Fällen und dem Astrazeneca-Impfstoff festgestellt.
Die Prüfung der Fälle werde aber fortgesetzt, teilte die EMA am Montag in Amsterdam mit. Die Sicherheitsexperten wollten am Donnerstag über mögliche weitere Schritte entscheiden.
Update, 19.12 Uhr: Frank Zander nach erster Corona-Impfung: "jetzt n Bierchen"
Der Berliner Sänger und Entertainer Frank Zander (79) hat seine erste Corona-Impfung nach eigenen Angaben gut überstanden.
"So, hab's hinter mir", schrieb Zander am Montag bei Facebook. "Ich war ehrlich gesagt 'n bisschen nervös, hatte Respekt, aber hab auch Grundvertrauen. Alles gut gelaufen ... Bin erleichtert und mir geht's bestens - jetzt n Bierchen!"
Zander zeigte dazu ein Foto von sich mit Maske und Impfnadel im linken Oberarm. Auf dem T-Shirt des Sängers, der alle paar Tage Bilder oder Videos von sich ins Internet stellt, stand: "Man muss nicht immer im Mittelpunkt stehen."
Update, 15. März, 18.31 Uhr: WHO sieht Überwachungs-System intakt
Das Aussetzen von Impfungen mit dem Produkt von Astrazeneca in verschiedenen Ländern ist aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch kein Alarmzeichen.
Die Vorfälle seien nicht notwendigerweise auf das Impfen zurückzuführen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus (56) am Montag in Genf.
"Es ist eine Routine-Praxis, das zu untersuchen."
Außerdem zeige es, dass das Überwachungssystem funktioniere und wirksame Kontrollen stattfänden, so der WHO-Chef.
Update, 15. März, 18.20 Uhr: Tschechien und Polen halten an Astrazeneca-Impfstoff fest
Anders als andere europäische Staaten setzen Tschechien und Polen die Verabreichung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca vorerst nicht aus.
"Der positive Nutzen des Impfstoffs ist unleugbar - und es gibt keinen Grund für Befürchtungen", sagte Gesundheitsminister Jan Blatny (50) nach einer Kabinettssitzung am Montag in Prag.
Auch Polen hält nach Angaben des Gesundheitsministeriums an dem Impfstoff fest. Polen richte sich nach den Empfehlungen der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Über eine halbe Million Dosen von Astrazenica seien bereits geimpft worden.
Update, 15. März, 18.15 Uhr: Macron fordert abgestimmte Regeln beim Tourismus in der EU
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (43) hat sich erneut zurückhaltend zu einem möglichen Corona-Impfpass geäußert.
Er bevorzuge den Begriff "Gesundheitszertifikat", sagte er am Montag im südwestfranzösischen Montauban bei einem Treffen mit seinem spanischen Amtskollegen Pedro Sánchez. An so einem Corona-Pass werde in Europa gearbeitet.
Wichtig sei eine europäische Koordination - vor allem mit Blick auf den Tourismus, so der französische Präsident. Dabei müsse einheitlich, Region für Region definiert werden, welche Regeln und Voraussetzungen für Reisen gelten.
Update, 15. März, 17.44 Uhr: Astrazeneca-Impfstopp: Institut sieht Häufung bestimmter Thrombosen
Wegen Meldungen über Thrombosen in Hirnvenen hat das Paul-Ehrlich-Institut die vorübergehende Aussetzung von Impfungen mit dem Covid-19-Impfstoff Astrazeneca empfohlen.
Seit dem 11. März seien weitere Fälle in Deutschland gemeldet worden, erklärte das für Impfstoffe in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) am Montag in Langen.
Bei der Analyse des neuen Datenstands sehe man eine auffällige Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Thrombosen in Hirnvenen in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Blutungen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit Astrazeneca.
Die Daten würden von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) weiter analysiert und bewertet.
Update, 15. März, 17.33 Uhr: Virologe warnt vor steigenden Infektionszahlen wegen Urlaubsreisen
Der Mainzer Virologe Bodo Plachter hat angesichts zunehmender Reisebuchungen für Urlaubsgebiete wie Mallorca vor steigenden Infektionszahlen gewarnt.
"Wenn die Reiseaktivität steigt, dann werden auch die Inzidenzraten steigen. Das ist relativ klar", sagte Plachter der Deutschen Presse-Agentur. "Im Urlaub möchte man sich erholen, möchte man dann auch Corona vergessen. Und das führt dazu, (…) dass die Vorsicht sinkt und die Infektionsraten steigen."
Das sei auch schon im vergangenen Sommer so gewesen.
Update, 15. März, 16.53 Uhr: Auch Frankreich setzt Impfungen mit Astrazeneca-Impfstoff aus
Auch Frankreich setzt Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca vorerst aus.
Frankreich wolle bis zur Einschätzung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff erstmal nicht mehr einsetzen, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (43) am Montag beim französisch-spanischen Gipfel mit dem spanischen Regierungschef Pedro Sánchez im südwestfranzösischen Montauban.
Es handle sich um eine "Vorsichtsmaßnahme", und es bestehe die Hoffnung, dass die Impfungen mit Astrazeneca schnell wieder aufgenommen werden könnten.
Update, 15. März, 16.43 Uhr: Italien stoppt Verabreichung des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca
Italien hat die Verabreichung des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca landesweit gestoppt.
Das teilte die italienische Arzneimittel-Agentur Aifa am Montag mit. Die Verwendung werde vorsorglich und vorübergehend eingestellt, bis eine Entscheidung der Europäische Arzneimittelbehörde EMA vorliege, hieß es in der Mitteilung weiter.
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Auch Italien will nicht mehr mit AstraZeneca impfen".
Update, 15. März, 16.41 Uhr: Scholz: Noch kein Frühlingserwachen nach Corona-Winter
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (62) will die Wirtschaft in der Corona-Krise so lange wie nötig weiter stützen.
"Wir dürfen nicht gegen die Krise ansparen", sagte der SPD-Politiker am Montag vor einer Sitzung der Eurogruppe. "Wir werden weiter mit aller Kraft dagegen halten und Beschäftigte und Unternehmen unterstützen, solange es die pandemische und die wirtschaftliche Lage erfordert."
Die Entwicklung der Pandemie müsse man angesichts steigender Fallzahlen und ansteckenderer Virusvarianten genau im Blick behalten und Impfzahlen erhöhen.
"Ein echtes Frühlingserwachen aus diesem Corona-Winter wird leider noch etwas dauern", sagte Scholz.
Update, 15. März, 16.37 Uhr: Lauterbach kritisiert Aussetzen der Impfungen mit Astrazeneca-Vakzin
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (58) hat den Impfstopp für das Präparat von Astrazeneca als "großen Fehler" bezeichnet.
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Karl Lauterbach hält Astranezeca-Stopp für großen Fehler und fordert schnellen Lockdown".
Update, 15. März, 16.29 Uhr: Corona-Verdachtsfall beim HSV: Nachmittags-Training abgesagt
Fußball-Zweitligist Hamburger SV ist möglicherweise ebenfalls von einem Corona-Fall betroffen.
"Aufgrund eines Verdachtsfalls beim proaktiven Coronatest heute Morgen wurde das Nachmittagstraining vorsichtshalber abgesagt", twitterte der Club am Montag.
Wer der Betroffene ist, ließ der Verein zunächst offen.
Update, 15. März, 15.56 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in allen Bundesländern
In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 15. März, 0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.
Update, 15. März, 15.31 Uhr: Deutschland setzt Impfungen mit Astrazeneca vorsorglich aus
Auch Deutschland setzt Corona-Impfungen mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca vorsorglich aus.
Mehr Informationen erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Deutschland setzt Impfungen mit Astrazeneca vorsorglich aus".
Update, 15. März, 15.27 Uhr: Weitere Hinweise auf höhere Tödlichkeit britischer Virus-Variante
Eine Analyse britischer Forscher hat weitere Hinweise dafür erbracht, dass die zuerst in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante B.1.1.7 tödlicher ist als das ursprüngliche Virus.
Der Studie zufolge, die am Montag im Fachmagazin "Nature" veröffentlicht wurde, rechnen die Wissenschaftler der London School of Hygiene and Tropical Medicine mit einem um 55 Prozent höheren Sterberisiko bei Infektionen mit B.1.1.7 im Vergleich zu dem ursprünglichen Virus.
Bekannte Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht und Ethnie seien dabei berücksichtigt worden.
Update, 15. März, 15.16 Uhr: Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson wird in Dessau abgefüllt
Nach Astrazeneca will auch der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson seinen Corona-Impfstoff teilweise in Dessau produzieren.
Die Firma IDT Biologika teilte am Montag mit, dass sie den Impfstoff in der Stadt in Sachsen-Anhalt abfüllen und verpacken werde.
Dafür stünden ab sofort für zunächst drei Monate Kapazitäten zur Verfügung, die eigentlich für die Produktion eines Impfstoffkandidaten des japanischen Pharmakonzerns Takeda gegen das Dengue-Fieber reserviert waren.
Nun einigten sich IDT Biologica und Takeda, die Maschinen zunächst für den Corona-Impfstoff einzusetzen.
Update, 15. März, 14.31 Uhr: Münchner Pinakotheken öffnen ab Dienstag
Nach den ersten Öffnungen von Museen in der vergangenen Woche ziehen weitere Häuser nach. So empfangen die Pinakotheken in München ab Dienstag wieder Besucher.
Wie groß die Sehnsucht nach Kunst und Kultur ist, war im Münchner Lenbachhaus zu beobachten. Seit der Wiedereröffnung vor einer Woche sei das Museum gut besucht gewesen und am Sonntag sogar ausverkauft, sagte die Pressesprecherin am Montag. "Die Leute sind hungrig nach Ausstellungen." Das Kulturvergnügen könnte wegen steigender Infektionszahlen aber nur kurz währen. Sind die Werte einer Stadt oder eines Landkreises zu hoch, machen die Häuser wieder dicht.
Update, 15. März, 14.21 Uhr: Weitere Lockerungen in Thüringen trotz steigender Inzidenz
Trotz steigender Infektionszahlen ist in Thüringen wieder Kosmetik und Fußpflege erlaubt. Nach der seit Montag im Freistaat geltenden neuen Verordnung dürfen nun auch erneut diese körpernahen Dienstleistungen angeboten werden. Die Friseursalons haben bereits seit Anfang März geöffnet. Jetzt ziehen Solarien, Buchläden, Bibliotheken und Kinderschuhgeschäfte nach.
Es gelten jedoch strenge Auflagen. So ist die Anzahl der Kunden im Verhältnis zur Verkaufsfläche begrenzt. Dort, wo das Tragen einer Maske nicht möglich ist - wie bei der Gesichtskosmetik - muss ein negativer Corona-Test vorgelegt werden. Die jetzige Verordnung gilt bis Ende März. In Thüringen war am Montag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf rund 168 gestiegen (Vortag: 161,6).
Update, 15. März, 14.07 Uhr: Iran: Einflussreicher Hardliner nach Corona-Infektion im Krankenhaus
Im Iran ist der einflussreiche Hardliner und Abgeordnete Mostafa Mirsalim nach einer akuten Corona-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Fars kam der 73-Jährige nach dem positiven Testergebnis zunächst in häusliche Quarantäne. Aber nachdem sich sein Gesundheitszustand zunehmend verschlechterte, wurde er am Montag ins Krankenhaus gebracht. Mirsalim gilt als Anführer der Hardliner im Parlament. Er war unter anderem gegen die Einfuhr von westlichen Corona-Vakzinen.
Update, 15. März, 14.03 Uhr: Corona-Lockdown hat auf die CO2-Belastung kaum Auswirkungen
Der coronabedingte Lockdown hat auf den Klimawandel und die Kohlendioxidbelastung kaum Auswirkungen. Großzügig ausgelegt lasse sich sagen, "die ökonomische Minderung ist nicht mehr als acht Prozent. Das entspricht einem Monat weniger Emissionen", sagte Hans von Storch am Montag zum Auftakt der 12. Deutschen Klimatagung in Hamburg. Das sei nicht sehr viel bei jährlich 40 Gigatonnen CO2-Emissionen.
Der Gründer der Tagung und ehemalige Leiter des Instituts für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht betonte, wenn die Pariser Klimaschutzziele eingehalten werden sollen, dann müssten diese 40 Gigatonnen bis 2050 ganz zurückgehen. "Das würde hier bedeuten, dass wir (...) den Lockdown unbegrenzt fortsetzen und jedes Jahr eine weitere Maßnahme mit ähnlicher Wirkung installieren."
Update, 15. März, 13.57 Uhr: Merkel warnt vor falschen Erwartungen an Hausarzt-Impfen
Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) warnt vor falschen Erwartungen an die Beteiligung der Hausärzte bei der Corona-Impfkampagne.
Der Beschluss bei ihren Beratungen mit den Ministerpräsidenten an diesem Mittwochabend müsse maximale Flexibilität bringen, dürfe aber keine neuen Enttäuschungen produzieren, sagte Merkel am Montag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern in Online-Beratungen des CDU-Vorstands. Sie hoffe auf Einigkeit mit den Ländern bei den Beratungen. Jeder solle bis zur Bundestagswahl im September ein Impfangebot erhalten.
Update, 15. März, 13.50 Uhr: Corona-Schutzmasken mindern die Sprachverständlichkeit
Corona-Schutzmasken mindern je nach Typ in unterschiedlicher Weise die Sprachverständlichkeit. Das hat eine Studie an der Technischen Hochschule (TH) Köln ergeben. Vor allem KN95- und FFP2-Masken machen den Träger oder die Trägerin demnach beim Sprechen weniger verständlich.
"Um den Einfluss von Gesichtsmasken auf die Sprachverständlichkeit weiter zu untersuchen, haben wir die Schallabstrahlung, also Dämpfung und Richtwirkung des Schalls, von sechs verschiedenen Modellen gemessen", sagte Christoph Pörschmann vom Institut für Nachrichtentechnik der TH Köln. Untersucht wurden ein Mikrofaserschal, eine einfache Stoffmaske, eine selbstgenähte Mund-Nase-Bedeckung, eine medizinische Einwegmaske, eine KN95-Maske und eine FFP2-Maske.
Alle untersuchten Masken führten zu einem grundsätzlichen Übertragungsverlust des erzeugten Sprachsignals. Während aber etwa der Mikrofaserschal kaum und die medizinische Einweg- sowie die Stoffmaske nur wenig dämpften, beeinflussten vor allem die KN95- und die FFP2-Maske die Schallabstrahlung. So führte die Community-Maske in frontaler Richtung im Spitzenbereich zu einem Übertragungsverlust von mehr als zehn Dezibel. Mit der KN95- sowie der FFP2-Maske gingen demnach bis zu 15 Dezibel verloren.
Update, 15. März, 13.40 Uhr: Übernachtungszahl 2020 um mehr als die Hälfte eingebrochen
Die Zahl der Übernachtungen in europäischen Touristenunterkünften ist im Corona-Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent gesunken.
Insgesamt seien es 1,4 Milliarden Übernachtungen gewesen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag mit. Am stärksten seien Malta, Zypern und Griechenland betroffen gewesen. Dort sei es zu Rückgängen von mehr als 70 Prozent gekommen. Am geringsten habe es die Niederlande und Dänemark mit Reduktionen von weniger als 35 Prozent getroffen. Deutschland ist mit rund minus 40 Prozent das Land mit dem sechsgeringsten Rückgang hinter Finnland und Österreich.
Während Inländer im EU-Schnitt knapp 40 Prozent weniger Übernachtungen buchten, waren es bei Ausländern fast 70 Prozent innerhalb der EU. Lediglich in Zypern, Malta und Slowenien buchten Inländer 2020 mehr Übernachtungen als 2019, wobei dies den Rückgang der ausländischen Touristen bei Weitem nicht ausgeglichen hat.
Update, 15. März, 13.36 Uhr: Bundesregierung ruft Länder zur Umsetzung der Corona-Notbremse auf
Angesichts der steigenden Corona-Zahlen hat die Bundesregierung die Länder eindringlich zur Einhaltung der beschlossenen Notbremse aufgerufen. "Wir müssen den Beschluss vom 3. März umsetzen, nicht nur in seinen erfreulichen Passagen, sondern eben auch in seinen schwierigen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin.
Bund und Länder hatten beschlossen, dass die Lockdown-Regeln wieder in Kraft treten, wenn die Inzidenz in einem Bundesland oder einer Region an drei aufeinander folgenden Tagen auf über 100 steigt, es also mehr Infektionen als 100 pro 100.000 Einwohnern und sieben Tagen gibt. "Dieser Beschluss ist umzusetzen", sagte Seibert.
Update, 15. März, 13.33 Uhr: Tschechien gedenkt am 22. März der Corona-Toten
Die katholische Kirche in Tschechien hat zu einem landesweiten Glockenläuten aufgerufen. Am 22. März um 12 Uhr soll damit an das erste Opfer der Corona-Pandemie in dem mitteleuropäischen Land vor einem Jahr erinnert werden.
Das teilte die katholische Bischofskonferenz in Prag am Montag mit. Eine Bürgerinitiative ruft zudem zu einer Schweigeminute auf. Man zeige damit, dass einem das Schicksal anderer nicht gleichgültig sei - "frei von allen politischen Motiven", hieß es in dem Appell.
Update, 15. März, 12.57 Uhr: Britische Behörde hält Astrazeneca-Impfstoff weiterhin für sicher
Anders als mehrere andere europäische Länder nutzt Großbritannien weiter den Corona-Impfstoff von Astrazeneca.
"Wir prüfen die Berichte genau, aber angesichts der großen Anzahl verabreichter Dosen und der Häufigkeit, mit der Blutgerinnsel auf natürliche Weise auftreten können, deuten die verfügbaren Beweise nicht darauf hin, dass der Impfstoff die Ursache ist", sagte Phil Bryan von der britischen Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) einer Mitteilung zufolge. "Alle Menschen sollten sich gegen Covid-19 impfen lassen, wenn sie dazu aufgefordert werden", sagte Bryan.
Update, 15. März, 12.54 Uhr: Studie: Junge Selbstständige leiden besonders unter Corona-Krise
Junge Selbstständige, die erst kurze Zeit am Markt sind, leiden unter der Corona-Pandemie besonders. Das zeigt eine am Montag in Frankfurt veröffentliche Umfrage der staatlichen Förderbank KfW.
Seit Ausbruch der Krise haben demnach 40 Prozent der Befragten mehr als die Hälfte ihrer Umsätze verloren. Wegen der coronabedingten Einbußen hielten es 30 Prozent mindestens für wahrscheinlich, ihre Selbstständigkeit aufgeben zu müssen. Ebenso viele mussten wegen der Krise ihren Lebensstandard sehr stark einschränken, so die nicht repräsentative Studie mit 710 Befragten.
Knapp die Hälfte der jungen Selbstständigen (49 Prozent) gab an, dass für sie die Kontaktbeschränkungen besonders gravierende Folgen haben. Für 41 Prozent ist zudem eine Kundenzurückhaltung, etwa wegen Ansteckungssorgen, problematisch. Von den jungen Selbstständigen, die seit Krisenausbruch Firmen gründeten, hatten 35 Prozent ihren Start bereits coronabedingt verschoben.
Update, 15. März, 12.51 Uhr: Britisches Statistikamt passt Inflations-Warenkorb der Pandemie an
Handdesinfektionsmittel und Freizeitkleidung: Das britische Statistikamt (ONS) hat wegen der Corona-Pandemie seinen Warenkorb zur Berechnung der Inflation angepasst. "Die Pandemie hat sich auf unser Verhalten als Verbraucher ausgewirkt, und dies spiegelt sich im Inflationskorb der Waren von 2021 wider", sagte Sam Beckett, Leiter der ONS-Wirtschaftsstatistik.
Bedürfnis nach Hygiene für unterwegs sei groß und Handdesinfektionsmittel deshalb mittlerweile ein Hauptprodukt. Der sogenannte Warenkorb erfasst repräsentativ Hunderte Waren und Dienstleistungen. Auf dieser Grundlage berechnen die Statistiker die Entwicklung der Teuerung.
Auch Hanteln, Smartwatches und WLAN-gesteuerte Lampen wurden aufgenommen. Wegen des Trends zum Homeoffice wurde auch Freizeitkleidung ergänzt, Kaffeebeutel ersetzen Kaffeepulver. Insgesamt wurden 17 Produkte neu in die Liste aufgenommen. Im Gegenzug wurden 10 Produkte gestrichen, darunter Goldketten sowie abgepackte Sandwiches für Kantinen.
Update, 15. März, 12.42 Uhr: Bundesregierung ruft zum Verzicht auf Urlaubsreisen auf
Nach dem sprunghaften Anstieg der Urlaubsbuchungen für die Ferieninsel Mallorca hat die Bundesregierung zum generellen Verzicht auf touristische Reisen wegen der Corona-Pandemie aufgerufen.
"Der Appell ist, auf jede nicht unbedingt notwendige Reise zu verzichten", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Ähnlich äußerte sich die Sprecherin des Auswärtigen Amts, Maria Adebahr: "Das Fehlen einer Reisewarnung ist keine Einladung zum Reisen." Die Entscheidung müsse aber jeder für sich treffen.
Die Bundesregierung hatte am Freitag entschieden, Mallorca und andere Regionen in Spanien, Portugal und Dänemark von der Liste der Corona-Risikogebiete zu streichen und damit auch die Reisewarnung des Auswärtigen Amts aufzuheben. Damit ist seit Sonntag Urlaub auf der Lieblingsinsel der Deutschen wieder ohne Quarantäne und Testpflicht bei der Rückkehr möglich. Lediglich bei der Einreise nach Spanien muss ein negativer Test vorgewiesen werden.
Update, 15. März, 12.42 Uhr: Russland: Vereinbarung zur Produktion von Corona-Impfstoff in EU
Russland hat nach eigenen Angaben Vereinbarungen zur Produktion seines Corona-Impfstoffs Sputnik V in Deutschland und anderen europäischen Ländern getroffen.
Das sagte der Chef des staatlichen Direktinvestmentfonds RDIF, Kirill Dmitrijew, am Montag der Agentur Interfax zufolge in Moskau, ohne aber den Namen der Unternehmen zu nennen. Vereinbarungen habe es auch mit Firmen in Frankreich, Italien und Spanien gegeben. Damit wolle man den Beginn von Lieferungen des russischen Vakzins an europäische Länder sicherstellen, wenn eine Zulassung in Europa vorliege.
Bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA läuft die Prüfung noch. Italien hatte bereits vor gut einer Woche mitgeteilt, dass von Juli an die Firma Adienne Srl. in der Lombardei Sputnik V herstellen wolle. Das Präparat ist nach russischen Angaben bereits in fast 50 Ländern zugelassen, darunter ohne EMA-Zulassung bereits in Ungarn. Der Kreml in Moskau beklagte, die EU-Registrierung von Sputnik V werde politisiert.
Update, 15. März, 12.20 Uhr: Tel Aviver Ichilov-Krankenhaus schließt letzte Corona-Station
Knapp drei Monate nach Beginn der massiven Impfkampagne in Israel hat das große Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv am Montag seine letzte Corona-Station geschlossen.
Zum Höhepunkt der Pandemie seien es noch sechs Corona-Stationen gewesen, teilte die Klinik mit. Die 18 verbleibenden Corona-Patienten, alle nicht vollständig geimpft, sollten nun abgesondert in den regulären Intensivstationen untergebracht werden. Es sei ein "bewegender Tag".
Nach Medienberichten wurden auch im bekannten Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv zwei Corona-Stationen geschlossen. Die Zahl der Schwerkranken war zuletzt stetig gesunken. Sie lag am Montag bei 627. Bei der letzten Corona-Welle war sie noch etwa doppelt so hoch gewesen.
Update, 15. März, 12.12 Uhr: Habeck für schlankere Entscheidungsprozesse bei Impfkampagne
Grünen-Chef Robert Habeck (51) hat sich für schlankere Strukturen in der Organisation der Corona-Impfungen stark gemacht.
Habeck zog Parallelen zu den Jahren 2015 und 2016, als zahlreiche Schutzsuchende nach Deutschland kamen. Damals habe es im Bundesinnenministerium eine mit Entscheidungsmacht ausgestattete Bund-Länder-Gruppe gegeben, die täglich zusammengetreten sei und Ankunft und Unterbringung der Menschen organisiert habe, sagte Habeck am Montag in Berlin.
Mit Blick auf die aktuelle Impfkampagne sagte er: "Es fehlt eine permanent tagende, dann auch mit Prokura ausgestattete Gruppe, die von der Bestellung der Glasflaschen bis zur Spritze in den Arm die Gesamtverantwortung übernimmt und durchsteuert." Die Verantwortung ende immer dort, wo die Kompetenz ende. Es gebe ein "Missmanagement im Verwaltungsföderalismus", das nicht aufgebrochen worden sei.
Update, 15. März, 12 Uhr: Deutschlands Gastronomieketten müssen heftiges Umsatzminus hinnehmen
Wegen der Corona-Pandemie haben Deutschlands große Restaurantketten deutlich weniger Geld in die Kassen bekommen. Der Umsatz dieser Firmen sei 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 29,8 Prozent auf etwa 10,7 Milliarden Euro abgesackt, heißt es in einer Markterhebung des Branchenmagazins Foodservice. Dabei geht es um die hundert größten Gastronomieunternehmen mit rund 20.000 Restaurants in Deutschland.
Bemerkenswert ist, dass Fastfood - in der Branche "Quick Service" genannt - zwar ebenfalls Federn ließ, aber weniger stark als andere Gastroangebote. Mit Lieferdiensten, Mitnahmestationen und teilweise auch mit Drive-In-Schaltern kam dieses Branchensegment relativ gut durch die Krise.
Hart traf es die LSG (Lufthansa Service Holding AG), die mit Bordverpflegung von Passagiermaschinen und Event-Catering Geschäft macht. Auch die Autobahn Tank & Rast GmbH, die Verpflegung an Autobahnraststätten anbietet, kam unter die Räder und sackte beim Umsatz deutlich ab. Nordsee rutschte aus den "Top Ten". Wegen der Pandemie waren die Restaurants knapp ein Drittel des vergangenen Jahres geschlossen, Essen zur Abholung und zur Lieferung wurde weiter angeboten.
Update, 15. März, 11.54 Uhr: Experten in Italien halten an Astrazeneca fest
Nach dem zwischenzeitlichen Stopp für Impfungen mit dem Corona-Vakzin von Astrazeneca in Teilen Italiens haben Experten vor übereilten Rückschlüssen auf die Sicherheit des Produkts gewarnt. Die Impfstoffe seien sicher, sagte der Präsident der italienischen Arzneimittel-Agentur Aifa, Giorgio Palù, im Interview mit der Zeitung "La Repubblica". Mit mehr Impfungen würden auch mehr unerwünschte Nebenwirkungen registriert.
In der vergangenen Woche hatte die Aifa auf Sizilien die Verabreichung einer Charge von Astrazeneca gestoppt, nachdem ein Marinesoldat rund einen Tag nach der Impfung gestorben war. Am Wochenende hatte außerdem die nordwestliche Region Piemont für wenige Stunden die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Pharmakonzerns eingestellt. Wie die Region mitteilte, wurde in dieser Zeit die Charge ausfindig gemacht, aus der eine Lehrkraft geimpft wurde, die verstorben war.
Update, 15. März, 11.52 Uhr: Probleme bei Impfstoffbestellung in Österreich: Beamter abberufen
In Österreich hat es regierungsinterne Probleme bei der möglichen Beschaffung von zusätzlichem Impfstoff gegeben. Der Impfkoordinator im Gesundheitsministerium, Clemens Martin Auer, werde sich deshalb von diesem Posten zurückziehen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Montag im ORF-Radio.
Konkret habe Auer ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht über die Möglichkeit zur Beschaffung von zusätzlichen Impfstoff von BioNTech/Pfizer informiert, sagte der Minister. Der Koalitionspartner ÖVP hatte die Suspendierung Auers gefordert. Ein solcher Schritt setze aber dienstrechtliche oder strafrechtliche Verfehlungen voraus, die nicht vorlägen, so Anschober. Er betonte, dass Österreich trotzdem mit 31 Millionen bestellten Dosen ausreichend versorgt sei.
Update, 15. März, 11.42 Uhr: Bund will Corona-Hilfe für internationale Kultur fortsetzen
Die Bundesregierung setzt in der Corona-Pandemie weiter auf die Unterstützung internationaler Kulturprojekte. Dafür soll in diesem Jahr ein 2020 eingerichteter Hilfsfonds ausgebaut werden, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Außenminister Heiko Maas (54, SPD) informierte sich am Montag online über vier Projekte des Hilfsfonds in Brasilien, Georgien, Libanon und Bosnien-Herzegowina.
Die Mittel gehen laut Auswärtigem Amt an Organisationen in Kunst, Kultur und Bildung, die mit ihrer Arbeit gesellschaftliche Vielfalt und das kulturelle Leben vor Ort stärken. Der Hilfsfonds habe dazu beigetragen, kulturelle Partnerstrukturen im Ausland zu erhalten und zu stärken. Deswegen sollen die Mittel von drei auf nun sechs Millionen Euro verdoppelt werden.
Im vergangenen Jahr wurden 141 Projekte mit bis zu 25.000 Euro gefördert. Beworben hatten sich gut 440 ausländische Organisationen aus Kultur und Bildung in 75 Ländern.
Update, 15. März, 11.31 Uhr: So seid Ihr trotz Corona-Pandemie glücklich
Die Pandemie schränkt die persönliche Freiheit ein und kann das Wohlbefinden beeinträchtigen. Manche versinken gar in Ängsten oder Einsamkeit. Doch die Glückshormone im Gehirn lassen sich aktivieren - dazu gibt es Forschern zufolge verschiedene Wege.
Mehr zu Glücksstrategien lest Ihr im TAG24-Ratgeber "Glücklich trotz Corona-Pandemie: Was Euch dabei helfen kann".
Update, 15. März, 11.27 Uhr: Corona-Themenabend bei RTL
RTL widmet den heutigen Montagabend dem Impf-Debakel in Deutschland und verschiebt dafür sein reguläres Programm. Ab 20.15 Uhr gehen unterschiedliche Reporter der Frage nach, wer für das langsame Impf-Tempo in unserem Land verantwortlich ist.
Mehr dazu lest Ihr im TAG24-TV-Tipp "RTL verschiebt Programm für Corona-Themenabend: Wieso impft Deutschland so langsam?".
Update, 15. März, 10.54 Uhr: Köln bei Inzidenz jetzt über 100
In der größten nordrhein-westfälischen Stadt Köln liegt die Corona-Inzidenzzahl nun wieder über 100. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag stieg die Sieben-Tage-Inzidenz für die Millionenstadt auf 100,7. Ein Sprecher von Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sagte, man wolle nun erst einmal abwarten, ob der Wert in den nächsten Tagen stabil und signifikant über der Marke bleibe.
Wenn das der Fall sein sollte, wolle die Stadt Mitte der Woche Kontakt mit der Landesregierung aufnehmen. Möglicherweise sei dann mit weiteren Maßnahmen zu rechnen. Dabei könne es gegebenenfalls aber auch um eine angepasste Test- und Impfstrategie gehen. Denkbar ist zum Beispiel, dass in mehr Bereichen als bisher negative Schnelltests vorgelegt werden müssen.
Update, 15. März, 10.49 Uhr: Chinas Industrie und Einzelhandelsumsatz erholen sich weiter
In China haben sich der Einzelhandel und die Industrie zum Jahresstart weiter vom Corona-Schock erholt. So zog die Industrieproduktion im Januar und Februar im Vergleich zum Vorjahr um 35,1 Prozent an, wie die chinesische Regierung am Montag in Peking mitteilte. Der Einzelhandelsumsatz legte in den ersten beiden Monaten des Jahres um 33,8 Prozent zu.
Mit einem Plus von 35 Prozent fielen dagegen die Investitionen in Sachanlagen bis Ende Februar etwas geringer als prognostiziert aus. Die Daten für beide Monate wurden zusammen gelegt, da die Entwicklung zum Jahresstart stark vom Neujahrsfest, das entweder im Januar oder Februar stattfindet, beeinflusst ist.
Update, 15. März, 10.46 Uhr: Lockdown und Distanzunterricht in Italien
Seit Montag gilt für mehr als 40 Millionen Menschen in Italien wegen der schlechten Corona-Lage ein Lockdown. Außer der Insel Sardinien, in der kaum Beschränkungen gelten, unterliegen alle italienischen Regionen den mittelstrengen Regeln der Orangen Zone oder den Lockdown-Regeln der Roten Zone. In letztere fallen neben der wirtschaftsstarken Lombardei mit der Metropole Mailand und Latium mit der Hauptstadt Rom auch Venetien und Emilia-Romagna.
Die Menschen sollen dort ihre Häuser nur noch in dringenden Fällen, etwa zum Einkaufen, in Notfällen oder für die Arbeit, verlassen. Sport an der frischen Luft ist nur alleine erlaubt. Die Schüler müssen wieder auf den Unterricht via Internet ausweichen. "Mittlerweile ist der Distanzunterricht für mich unerträglich, vor allem nachdem ich wieder etwas Präsenzunterricht haben durfte", sagte eine Schülerin aus Rom der Deutschen Presse-Agentur am Montag.
Mit Blick auf die Osterfeiertage beschloss die Regierung unter Ex-EZB-Chef Mario Draghi Ende der vergangenen Woche bereits, dass die Regeln der Roten Zone vom 3. bis 5. April für das gesamte Land gelten werde.
Update, 15. März, 10.40 Uhr: Urteil: Entschädigung nach Impfschaden nur bei geklärter Ursache
Wer eine Entschädigung nach einem vermeintlichen Impfschaden will, braucht einem Urteil zufolge eine Beurteilung nach gesicherten medizinischen Erkenntnissen. Die bloße Möglichkeit einer schädlichen Wirkung eines Impfstoffs reiche nicht aus, teilte das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen in Celle am Montag zu einem Urteil vom 28. Januar mit (Az. L 10 VE 11/16).
Hintergrund war das Verfahren eines Soldaten aus dem Landkreis Oldenburg, der 2010 wegen eines bevorstehenden Auslandseinsatzes gegen Gelbfieber geimpft wurde. Danach klagte der Mann etwa über verlangsamte Augenbewegungen, Schwindel und Sprachprobleme.
Update, 15. März, 10.32 Uhr: Geschlossene Ladengeschäfte vermiesen Quartalsumsatz von H&M
Die Corona-Zwangsschließungen seiner Geschäfte setzen dem schwedischen Textilhändler Hennes & Mauritz weiter zu. Das florierende Geschäft im Internet konnte das nicht ausgleichen. In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres (Dezember bis Februar) sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Viertel auf 40,1 Milliarden schwedische Kronen (3,95 Milliarden Euro) eingebrochen, teilte der Konzern am Montag in Stockholm mit.
Allerdings sieht H&M einen ersten Trend wieder nach oben: So seien die Erlöse in den ersten Tagen im März dank einer teilweisen Öffnung der Läden unter anderem in Deutschland, dem größten Markt des Unternehmens, im Jahresvergleich in lokalen Währungen um zehn Prozent gestiegen. Die vollständigen Zahlen zum ersten Quartal will der Konzern am 31. März veröffentlichen.
Update, 15. März, 9.58 Uhr: USA: Mehr als 37.000 Neuinfektionen an einem Tag
In den USA ist die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen weiter rückläufig. Die Behörden meldeten für Sonntag 37.669 neue Fälle, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Montagmorgen (MEZ) hervorging.
Am Sonntag der Vorwoche waren noch 40.966 neue Infektionen gemeldet worden. Der bisherige Tagesrekord wurde am 2. Januar mit 300.416 neuen Fällen gemeldet.
Mit bisher mehr als 534.000 Toten und 29,4 Millionen Infizierten sind die USA in absoluten Zahlen, aber nicht gemessen an der Bevölkerung, das weltweit am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land.
Update, 15. März, 9.47 Uhr: Intensivärzte fordern sofortige Rückkehr zu Lockdown
Angesichts steigender Corona-Zahlen fordern Deutschlands Intensivärzte eine sofortige Rückkehr in den Lockdown. "Von den Daten, die wir jetzt haben und sehen und mit dem Durchsetzen der britischen Mutante würden wir sehr stark dafür plädieren, jetzt sofort wieder in einen Lockdown zu gehen, um einfach eine starke dritte Welle zu verhindern", sagte der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, am Montag im rbb-Sender radioeins.
Karagiannidis sagte, er hoffe sehr, dass die Länder die beschlossene Notbremse eines Inzidenzwerts von 100 durchsetzen. Bund und Länder hatten eine Rückkehr in den Lockdown vereinbart, wenn in einer Region die Zahl der Neuinfektionen wieder die Marke von 100 pro 100.000 Einwohnern in 7 Tagen erreicht. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel "Intensivärzte schlagen Alarm: Deutschland soll sofort in den Lockdown zurück".
Update, 15. März, 9.40 Uhr: Lehrerverband fordert Impfung von Lehrkräften an allen Schulen
Der Deutsche Lehrerverband fordert vor dem Hintergrund steigender Corona-Zahlen schnellere Impfungen für alle Lehrer und dringt auf mehr Tests bei Schülerinnen und Schülern.
"Wenn wir nicht wollen, dass die überwiegende Mehrzahl der Schulen wieder auf Distanzunterricht umsteigen muss, weil dort die 100-er Inzidenzgrenze überschritten wird, müssen wir jetzt sofort die Impfungen von Lehrkräften an allen Schularten vorziehen, alle Schülerinnen und Schüler mindestens zweimal wöchentlich testen", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der "Rheinischen Post".
Im Zuge der Wiederöffnung von Kitas und Grundschulen war die Impfreihenfolge geändert worden, so dass Kita-Beschäftigte und Grundschullehrkräfte früher als ursprünglich geplant drankommen. Für Lehrer weiterführender Schulen gilt das nicht.
Update, 15. März, 9.13 Uhr: Malle jubelt: "Die Deutschen kommen wieder!"
Nach der Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca werden in Deutschland bereits beschwingt die Koffer gepackt, real oder zumindest in Gedanken. Die Buchungen steigen sprunghaft an.
Auf der coronageplagten spanischen Urlaubsinsel wecken die guten News nach monatelanger Tristesse plötzlich wieder Freude und Zuversicht. "Das ist eine fantastische Nachricht", zitierte die "Mallorca Zeitung" den Fremdenführer Adán André Alomar. Ohne eine Rückkehr der Touristen würde "die Insel an Hunger sterben", sagt er. Und der angesehene Analyst Miguel Otero twitterte: "Die Deutschen kommen wieder!"
Mehr zu diesem Thema lest Ihr im TAG24-Bericht "Spanier wütend! Deutsche machen Urlaub auf Malle, Einheimische weiter im 'Hausarrest'".
Update, 15. März, 9.08 Uhr: Vor einem Jahr mussten die Kinos schließen
Es hätte eine spannende Kinowoche werden können. Clint Eastwoods neues Drama über das Olympia-Attentat von Atlanta sollte starten. Ebenso die Verfilmung der erfolgreichen deutschen Fernsehserie "Berlin, Berlin" und die Fortsetzung des Erfolgs-Horrors "A Quiet Place" mit Emily Blunt. Doch dazu kam es nicht. Stattdessen beschloss die Bundesregierung am 16. März 2020 wegen der Corona-Pandemie den Lockdown und damit auch die sofortige Schließung der Kinos.
Das ist nun ein Jahr her - ein Jahr voller Stillstand und Unsicherheit für die Branche, die mittlerweile mit mehr und mehr Unverständnis und Wut reagiert. "Damit nicht ein zweites Krisenjahr folgt, benötigen wir bundesweit einheitliche, nachvollziehbare und verlässliche Regelungen für eine Wiedereröffnung", fordert etwa Christian Bräuer von der AG Kino – Gilde.
Der kürzlich angekündigte Stufenplan zum Neustart hinterlasse viele Fragen, so dass die erhoffte Klarheit für die Öffnung der Kinos immer noch fehle.
Update, 15. März, 9 Uhr: Corona-Krise drosselt privaten Konsum
Die Corona-Krise hat den privaten Konsum in Deutschland stark gedrosselt. Die Haushalte gaben im vergangenen Jahr preisbereinigt 5,0 Prozent weniger aus als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Das war der stärkste Rückgang seit 1970 und unterscheidet sich fundamental vom Verbraucherverhalten in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009, als der private Konsum weniger zurückging und die deutsche Volkswirtschaft stützte.
Vor allem während der ersten Jahreshälfte gingen die Ausgaben in fast allen Bereichen zurück. Im ersten Lockdown entfielen unter anderem Kosten für Bahn- und Flugreisen genauso wie für Restaurantbesuche. Lediglich für Nahrungsmittel und Getränke gaben die Menschen mehr Geld aus. Im Gesamtjahr stieg dieser Posten um 6,3 Prozent. Im zweiten Halbjahr wuchs aber die Bereitschaft, langlebige Konsumgüter anzuschaffen. Dazu zählen Autos, Möbel oder größere Elektrogeräte.
Update, 15. März, 8.57 Uhr: Landeswahlleiter sieht klaren Einfluss der Corona-Situation
Sowohl die niedrige Beteiligung als auch der hohe Anteil an Briefwahlstimmen bei der Landtagswahl am Sonntag in Rheinland-Pfalz sind nach Einschätzung des Landeswahlleiters deutliche Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Die Zahl der Nichtwähler stieg um etwa 203.500 Menschen. "Die Corona-Pandemie dürfte dazu einen entscheidenden Beitrag geleistet haben", schrieb Landeswahlleiter Marcel Hütter am Montag in einer Analyse. Die Wahlbeteiligung von 64,4 Prozent blieb um sechs Prozentpunkte hinter der Landtagswahl 2016 zurück. Nur bei den Wahlen von 2001 bis 2011 war die Beteiligung noch geringer.
Fast zwei Drittel der Wählerinnen und Wähler - 65,9 Prozent - machten diesmal von der Briefwahl Gebrauch. Das waren rund doppelt so viele wie bei der Landtagswahl 2016 (30,6 Prozent).
Update, 15. März, 8.46 Uhr: Beyoncé knackt Grammy-Rekord bei erster Pandemie-Gala
Abstand, Masken und Gedenken: Die Grammy-Gala wird geprägt von Corona, Rassismus-Protesten und Vorwürfen gegen die Veranstalter. Über allem strahlt Beyoncé (39), die eine historische Marke knackt - vor allem aber auch stolz auf eine ganz besondere kleine Gewinnerin ist.
Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Bericht "Grammy-Awards 2021: Beyoncé stellt Rekord auf, Erotik-Auftritt sorgt für Furore".
Update, 15. März, 8.21 Uhr: Auch Niederlande stoppen Impfungen mit Astrazeneca-Vakzin
Nun haben auch die Niederlande Impfungen mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca für zwei Wochen ausgesetzt.
Dies geschehe auf der Grundlage "neuer Informationen", teilte Gesundheitsminister Hugo de Jonge am späten Sonntagabend mit. Dabei bezog er sich auf sechs Fälle möglicher Nebenwirkungen in Dänemark und Norwegen an diesem Wochenende. Nach Angaben des Ministeriums wurden in den Niederlanden bisher keine Fälle von schweren Nebenwirkungen bekannt. "Wir müssen immer auf Nummer sicher gehen", sagte der Minister. "Daher ist es klug, nun auf die Pausetaste zu drücken." Mehr zu diesem Thema lest Ihr im TAG24-Artikel "Nächstes Land stoppt Impfungen mit Vakzin von Astrazeneca".
Update, 15. März, 7.56 Uhr: Wahl in Niederlanden begonnen: Bürger können Corona-sicher wählen
Die Wahlen zum neuen niederländischen Parlament haben begonnen. Rund 13 Millionen Bürger können in etwa 1600 Wahllokalen ihre Stimmen abgeben. Wegen der Corona-Pandemie wird die Parlamentswahl zum ersten Mal an insgesamt drei Tagen stattfinden. Hauptwahltag ist der Mittwoch.
Am Montag und Dienstag sollen vorwiegend diejenigen ihre Stimme abgeben, die besonders wegen einer Corona-Infektion gefährdet sind. Dann sind erst knapp 20 Prozent der Wahllokale geöffnet. Erstmals war auch Briefwahl für im Land wohnende Bürger ab 70 Jahre gestattet.
Update, 15. März, 7.32 Uhr: Ralf Moeller singt Vater Geburtstags-Ständchen am Fenster
Schauspieler ("Gladiator") und Ex-Bodybuilder Ralf Moeller hat wegen seiner Corona-Erkrankung den Geburtstag seines Vaters anders feiern müssen als geplant.
"Ich habe meinem Vater aber bei offenem Fenster und auf großem Abstand ein Ständchen gesungen", sagte der 62-Jährige der "Bild-Zeitung. Demnach feierte Moellers Vater am Sonntag seinen 92. Geburtstag. Mehr zu diesem Thema lest Ihr im TAG24-Artikel "Ralf Moeller feierte wegen Corona-Erkrankung Geburtstag des Vaters anders als Gedacht".
Update, 15. März, 6.50 Uhr: 6604 Corona-Neuinfektionen und 47 Todesfälle - Inzidenz steigt erneut
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6604 Corona-Neuinfektionen gemeldet - und damit 1593 mehr als vor genau einer Woche.
Außerdem lag die Zahl Sieben-Tage-Inzidenz am Montagmorgen bundesweit bei 82,9 und damit deutlich höher als am Vortag (79). Das geht aus Zahlen des RKI vom Montag hervor (Stand: 6.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich). Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 47 weitere Todesfälle verzeichnet.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.575.849 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.365.100 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 73.418. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Sonntagabend bei 1,19 (Vortag ebenfalls 1,19).
Update, 15. März, 6.40 Uhr: TV-Journalistin Maria von Welser hat trotz Corona keine Langeweile
Die ehemalige Fernsehjournalistin Maria von Welser ("Mona Lisa") hat trotz der Corona-Krise beruflich wie privat kaum Langeweile. Die 74-Jährige Hamburgerin schreibt an einem Buch über ihr Leben und unterrichtet digital an der Universität Paderborn.
Sie unterstützt zudem gemeinsam mit Freunden die Caritas auf Ibiza bei der Ausgabe sogenannter Essensboxen für Bedürftige. "Beim ersten Mal sind 100 Boxen ausgegeben worden. Es sind aber auch noch viele Boxen auf Halde, die in den nächsten Wochen ausgegeben werden sollen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Das von Rotary und Aldi unterstützte Projekt sei für viele Bedürftige auf der Insel eine große Hilfe.
Update, 15. März, 4.40 Uhr: Gastwirte und Kaufleute nach einem Jahr Corona in Not
Ein Jahr nach den ersten Schließungen von Geschäften, Restaurants, Kneipen und Hotels droht sich die gewohnte Auswahl für die Kunden zu verändern. Viele Betriebe sehen sich in großen Schwierigkeiten. Jedes vierte Unternehmen ziehe in Erwägung aufzugeben, teilte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) mit. Der Handel fürchtet die Schließung tausender Geschäfte infolge der Corona-Krise.
Wie viele Inhaber möglicherweise faktisch schon aufgegeben haben, lässt sich demnach noch nicht beziffern, weil die Pflicht zum Insolvenzantrag für viele bis Ende April ausgesetzt ist. Im Gastgewerbe gab es 2020 bis November 18 Prozent weniger Insolvenzverfahren als im Vorjahreszeitraum. Der Dehoga geht aber davon aus, dass die Schließungen verheerende Folgen haben werden.
Wegen der Corona-Ausbreitung musste der Einzelhandel am 18. März 2020 erstmals bundesweit schließen, Gaststätten am 21./22. März. Besonders die getränkegeprägten Betriebe seien seitdem betroffen, Clubs, Diskos, Kneipen und Bars. Hotels fehlen neben Urlaubern und anderen Geschäftsreisenden die Messe- und Kongressbesucher.
Wer weniger in den Urlaub fährt und weniger feiert, kauft sich auch seltener neue Kleidung. Das spürt der Handel. Schuh- und Bekleidungsgeschäfte der Innenstädte sind auf der Winterware sitzen geblieben. Im Lebensmittelgeschäft und beim Online-Handel läuft es dagegen sehr gut - ebenso bei Lieferdiensten in der Gastronomie.
Update, 15. März, 4.30 Uhr: Europäische Investitionen in Israels Start-ups 2020 so hoch wie nie
Europäische Investitionen in israelische Start-ups waren im vergangenen Jahr trotz der Corona-Krise so hoch wie nie zuvor. Im Jahr 2020 investierten 195 europäische Förderer umgerechnet mehr als eine Milliarde Euro in junge Unternehmen in Israel, wie eine Analyse der Marktforschungsfirma IVC Research Center ergab. Das ist fast viermal so viel wie im Jahre 2015.
Die Zahlen wurden vor der Online-Konferenz "Europe Days" erhoben, die am Dienstag in Tel Aviv stattfindet. Initiator Gilli Cegla, israelischer IT-Unternehmer, sieht mehrere Gründe für den stetigen Anstieg der Investitionen in dem Hightech-Land sowie für das Allzeithoch im vergangenen Jahr: "Es handelt sich um Prozesse, die schon vorher begonnen hatten, und 2020 gefruchtet haben".
"Europa steht unter starkem kommerziellem Druck aus den USA, zum Beispiel Amazon gegenüber dem europäischen Einzelhandel." Auch der Druck aus China sei sehr hoch. Gleichzeitig schreite die Digitalisierung in Europa viel zu langsam voran. Dies habe sich während der Corona-Krise noch deutlicher gezeigt. Israel sei dagegen für seine Innovationskraft bekannt und deshalb für Investoren attraktiv. Zuletzt investierte das Land etwa in Cybersicherheit, Finanztechnologie und in das sogenannte Internet der Dinge.
Update, 15. März, 4.10 Uhr: Klöckner: Corona-Krise hat viele Baustellen überdeckt
Die Corona-Krise hat nach Einschätzung der CDU-Landesvorsitzenden und Bundesagrarministerin Julia Klöckner (48) viele Baustellen der rheinland-pfälzischen Landespolitik überdeckt. "Die Krise war in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg eher Rückenwind für die Amtsinhaber", sagte Klöckner der Deutschen Presse-Agentur in Mainz nach den Landtagswahlen in den beiden Bundesländern.
"Der SPD in Rheinland-Pfalz ist es gelungen, so zu tun, als wäre die Bundespartei SPD nicht Mitglied in der Bundesregierung." Die Pandemie sei eine Extremsituation, sagte Klöckner. "Die einen machen sich viele Sorgen und wünschen sich harte Maßnahmen, bei den anderen geht es um Existenzen, und sie sagen: 'wir können nicht mehr'."
Die CDU in Rheinland-Pfalz müsse jetzt erst einmal alles in Ruhe analysieren, auch weshalb mit den Freien Wählern eine neue Partei zulasten der CDU ins Parlament einziehe.
Update, 15. März, 3.42 Uhr: Cellist Yo-Yo Ma gibt Überraschungs-Konzert nach Corona-Impfung
Der Cellist Yo-Yo Ma (65) hat die Beobachtungszeit nach seiner zweiten Dosis in einem Corona-Impfzentrum für ein Überraschungs-Konzert genutzt.
Nach der Impfung in einem Zentrum im US-Bundesstaat Massachusetts habe der vielfach preisgekrönte Musiker auf seinem Cello einige Stücke gespielt, berichteten zahlreiche US-Medien am Sonntag (Ortszeit). Ma habe "etwas zurückgeben wollen", sagte Richard Hall von den zuständigen Impf-Organisatoren der Lokalzeitung "The Berkshire Eagle".
Der 1955 als Sohn chinesischer Einwanderer in Paris geborene Ma, der zu den Weltstars der Klassik gehört, aber mit seinem Cello immer wieder auch andere Musikrichtungen ausprobiert hat, hatte in der Pandemie zuvor schon mehrfach Aufnahmen veröffentlicht, um den Menschen "Trost und Hoffnung" zu bereiten.
Update, 15. März, 1.27 Uhr: Gedenken an über 30.000 Corona-Tote in New York
Genau ein Jahr, nachdem der erste Mensch in New York nach einer bestätigten Corona-Infektion gestorben ist, hat die Millionenmetropole der mehr als 30.000 weiteren Toten seitdem gedacht. Bei einer live übertragenen Gedenkveranstaltung traten am Sonntagabend (Ortszeit) unter anderem Musiker der New Yorker Philharmoniker auf. Bilder von einigen Gestorbenen wurden währenddessen auf die Pfeiler der Brooklyn Bridge projiziert.
"Wir ehren die Leben derjenigen, die wir an diese schlimme Pandemie verloren haben, und kommen als Stadt zusammen um zu trauern, zu heilen und in eine bessere Zukunft zu schauen", hatte Bürgermeister Bill de Blasio vor der Veranstaltung gesagt. Die Metropole war im Frühjahr 2020 zum Zentrum der Pandemie in den USA geworden, inzwischen hat sich das Infektionsgeschehen relativ stabilisiert.
Update, 15. März, 1.20 Uhr: Trotz hoher Inzidenz: Keine Corona-"Notbremse" in Pirmasens
Pirmasens zieht die Corona-"Notbremse" nur mit halber Kraft, obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz in der rheinland-pfälzischen Stadt seit mehr als drei Tagen bei über 100 liegt.
Zwar gelten ab Montag strengere Regeln, zum Beispiel eine Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum und beim Einkaufen, die Geschäfte bleiben aber weiter geöffnet. Das geht aus einer Allgemeinverfügung der Stadt vom Sonntag hervor. Pirmasens weicht damit von der Corona-Strategie des Landes ab. Diese sieht in dem Fall eigentlich eine "Notbremse" vor, mit nächtlicher Ausgangsbeschränkung, 15-Kilometer-Radius und Schließungen von Geschäften.
In Pirmasens liegt die Inzidenz seit Donnerstag bei über 100, am Sonntag lag sie bei 154,1 - Höchstwert in Rheinland-Pfalz.
Update, 14. März, 23 Uhr: Brüssel kontert Kritik an Impfstoffbestellung
Die EU-Kommission kontert Kritik einiger Mitgliedsländer an angeblich ungerechter Verteilung von Corona-Impfstoffen. Dass manche EU-Länder mehr als die ihnen zustehende Quote erhalten hätten, sei "nicht auf einen Willkürakt Brüssels zurückzuführen", sagte EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn.
Manche Länder hätten ihre Kontingente voll ausgenutzt und andere eben nicht, sagte der Österreicher den "Salzburger Nachrichten" und "Oberösterreichischen Nachrichten" (Montag). Außerdem hätten manche Länder auf den billigeren Impfstoff von Astrazeneca gesetzt und seien jetzt von den Lieferproblemen des Herstellers betroffen.
Allerdings räumte EU-Kommissionsvize Frans Timmermans Versäumnisse ein. "Es stimmt, dass bei der Bestellung der Impfstoffe sowohl in Brüssel als auch in den Mitgliedstaaten Fehler gemacht wurden", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag". Er fügte hinzu: "Ich bin bereit, am Ende der Pandemie eine Bilanz zu ziehen. Dann können wir ja sehen, was wir falsch und was wir richtig gemacht haben."
Update, 14. März, 21.30 Uhr: Niederlande: Ausschreitungen bei Corona-Protesten - 20 Festnahmen
Kurz vor der Parlamentswahl in den Niederlanden hat eine Protestaktion gegen die Corona-Maßnahmen in Den Haag zu Ausschreitungen geführt. Etwa 20 Personen seien festgenommen worden, teilte die niederländische Polizei am Sonntagabend mit.
Die Demonstration war zuvor von der Polizei beendet worden, da Teilnehmer sich nicht an die Corona-Regeln gehalten hätten. Dabei waren auch Wasserwerfer eingesetzt worden. Die Niederländer wählen ab Montag ein neues Parlament.
Demonstranten hätten die Polizei mit schweren Feuerwerkskörpern angegriffen, teilte die Polizei mit. Ein Beamter habe auch einen Warnschuss abgeben. Demonstranten mit einem Kampfhund bedrängten den Angaben zufolge zuvor einen Polizist und traten einen Polizeihund.
Mehrere tausend Menschen hatten am Nachmittag auf einem zentralen Platz in Den Haag gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Die Aktion war aber nur für 200 Menschen erlaubt worden. Demonstranten weigerten sich, der Aufforderung der Polizei zu folgen und den Platz zu verlassen. Daraufhin habe die Polizei den Platz geräumt.
Update, 14. März, 17.30 Uhr: Österreich: Lockerungen für Jugend und Bundesland Vorarlberg
Österreichs Kinder und Jugendliche sowie die Bewohner des Bundeslandes Vorarlberg können ab Montag ein paar Schritte zurück in die Normalität tun. Trotz steigender täglicher Infektionszahlen hat sich die Politik dazu entschieden, Corona-Einschränkungen für diese Gruppen zu lockern.
Für alle bis 18 Jahre sind organisierte Freizeitaktivitäten ab Wochenbeginn wieder in Kleingruppen möglich - Sport allerdings nur im Freien und ohne Körperkontakt. Für Jugendbetreuung in Innenräumen gilt eine Corona-Testpflicht.
Vorarlberg, das Bundesland mit der geringsten Bevölkerung, wird ab Montag zum Testgebiet für noch weitreichendere Schritte. Kleine Veranstaltung sind wieder erlaubt. Restaurants dürfen Gäste drinnen und draußen bewirten. Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer wollen jedoch 40 Prozent der Betriebe wegen Beschränkungen der Gästezahl und fehlender Touristen vorerst geschlossen bleiben.
Update, 14. März, 16.10 Uhr: Gastgewerbe dringt auf Öffnung: "Wut und Verzweiflung wachsen"
Nach der Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca und andere Urlaubsgebiete im Ausland dringt das einheimische Gastgewerbe auf eine Öffnungsperspektive auch im Inland.
Weitere Infos lest Ihr im Artikel: "Wut und Verzweiflung: Restaurants wollen wieder öffnen"
Update, 14. März, 15.43 Uhr: Illegale Techno-Party mit 34 Personen in Köln aufgelöst
Eine illegale Technoparty mit 34 Menschen ist in Köln von der Polizei aufgelöst worden. Anwohner hatten gegen drei Uhr in der Nacht zum Sonntag die Feier in einem Hinterhaus gemeldet, wie die Polizei mitteilte.
Die eintreffenden Beamten stellten die Personalien der Anwesenden fest und erteilten Platzverweise. Dabei bespuckte ein 20 Jahre alter Mann die Polizisten. Ihn erwartet nun eine Anzeige. Die übrigen Teilnehmer erwarten demnach Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung.
Update, 14. März, 15.27 Uhr: Region in Italien setzt Impfungen mit Astrazeneca aus
Nach dem Tod einer geimpften Lehrkraft hat die Region Piemont in Italien vorsichtshalber die Impfung mit Astrazeneca ausgesetzt.
Man handle aus "extremer Vorsicht", bis man herausfinde, ob die Impfung mit dem Tod in Verbindung stehe, sagte der Gesundheitsbeauftragte der norditalienischen Region, Luigi Genesio Icardi, laut einer Mitteilung vom Sonntag. Die Lehrkraft sei in der Stadt Biella gestorben. Bisher seien im Piemont keine Probleme mit dem Impfstoffen gemeldet worden.
Am Freitag hatte die Arzneimittelbehörde Aifa die Verabreichung einer Charge von Astrazeneca gestoppt, nachdem ein Soldat auf Sizilien gestorben war. Eine Verbindung zwischen Impfung und Tod wurde bisher nicht festgestellt.
Update, 14. März, 15.07 Uhr: Lula bekommt Corona-Impfung und fordert Impfstoff für Brasilianer
Der ehemalige brasilianische Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva (75) ist gegen das Coronavirus geimpft worden und hat Impfstoff für die brasilianische Bevölkerung gefordert.
"Alles, was die Menschen wollen, ist ein Impfstoff, um dieses Monster namens Coronavirus loszuwerden", sagte Lula in einem Video in sozialen Netzwerken am Samstag, in dem er auch die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro kritisierte. "Der Präsident muss aufhören, ignorant zu sein. Sie müssen lernen, die Gefühle des brasilianischen Volkes zu respektieren und Impfstoff für alle sicherzustellen."
Update, 14. März, 13.44 Uhr: Mallorca kein Risikogebiet mehr - erster Flug von Hamburg ausgebucht
In Hamburg ist am Sonntagvormittag das erste Flugzeug nach Mallorca gestartet, nachdem die balearische Insel kein Corona-Risikogebiet mehr ist.
Mehr dazu lest ihr im TAG24-Artikel "Kein Risikogebiet mehr! Ansturm auf ersten Malle-Flieger".
Update, 14. März, 13 Uhr: Thüringen bleibt bundesweiter Corona-Hotspot
Das Coronavirus ist in Thüringen weiter auf dem Vormarsch: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist am Sonntag im Freistaat erneut gestiegen - auf 161,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche.
Damit bleibt die Inzidenz im Freistaat mehr als doppelt so hoch als der bundesweite Wert, der am Sonntag bei 79,1 lag. Im TAG24-Artikel erfahrt ihr mehr zur aktuellen Corona-Situation in Thüringen.
Update, 14. März, 12.07 Uhr: Städte- und Gemeindebund warnt vor Scheitern der Corona-Lockerungen
Vor dem Hintergrund von stetig ansteigenden Corona-Zahlen warnt der Städte- und Gemeindebund vor dem Scheitern der Öffnungsstrategie.
"Wenn wir nicht mehr Mut beweisen und Dinge schnell und praxisorientiert lösen, gefährden wir die Öffnungsperspektiven", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Es müsse alles dafür getan werden, schnellstmöglich so viele Menschen wie möglich zu impfen. "Aus der Krise kommen wir nicht mit Diskussionen, was warum nicht geht, sondern nur mit schnellen, lösungsorientierten Ansätzen. Nach einem Jahr Pandemie sollten wir diese Erkenntnis nun endlich beherzigen."
Update, 14. März, 11.07 Uhr: Irische Impfkommission rät zur Aussetzung von Astrazeneca-Impfungen
Die Impfkommission in Irland hat sich für einen vorübergehenden Stopp der Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca ausgesprochen.
Grund seien neue Berichte der norwegischen Arzneimittelbehörde über vier Fälle von schweren Blutgerinnseln nach Verabreichung des Mittels, hieß es in einer Mitteilung am Sonntag. Es werde nicht gefolgert, dass es irgendeinen Zusammenhang zwischen dem Astrazeneca-Impfstoff und diesen Fällen gebe.
Als Vorsichtsmaßnahme werde aber dennoch vorübergehend von der Verabreichung des Präparats abgeraten, bis weitere Informationen verfügbar seien.
Update, 14. März, 11.06 Uhr: Masken-Affäre: Gesundheitsministerium will auf Abgeordnete zugehen
Das Gesundheitsministerium will in der Maskenaffäre der Union auf Bundestagsabgeordnete zugehen, die konkrete Verträge zwischen Maskenherstellern und der Bundesregierung vermittelt haben.
Das geht aus einem Schreiben von Staatssekretär Thomas Steffen an
den Direktor des Bundestages, Lorenz Müller, hervor, das der
"Bild am Sonntag" vorliegt. Das Gesundheitsministerium bestätigte den Inhalt des Schreibens der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Update, 14. März, 10.38 Uhr: RKI meldet 10.790 Neuinfektion - Inzidenz bei 79
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 10.790 Corona-Neuinfektionen gemeldet - 2687 mehr als noch vor einer Woche.
Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 79 (Vortag: 76,1), wie das RKI am Sonntag mitteilte. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 70 weitere Todesfälle verzeichnet.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.569.245 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 73.371.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 1,19 (Vortag 1,11).
Update, 14. März, 10 Uhr: Unionsfraktionsvize Frei: Auch SPD soll sich Ehrenkodex geben
Unionsfraktionsvize Thorsten Frei (47) hat den Koalitionspartner SPD in der Debatte über Konsequenzen aus der Maskenaffäre der Union zur Zurückhaltung aufgerufen.
"Wahlkampf mit einem Thema zu machen, das dazu geeignet ist, das Vertrauen der Bürger in demokratische Prozesse zu beeinträchtigen, gleicht einem Spiel mit dem Feuer", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Die Union sorge bei sich für Transparenz. "Da wäre es wünschenswert, wenn der Koalitionspartner nachziehen würde und sich ebenfalls einen Ehrenkodex auferlegen würde."
Update, 14. März, 9 Uhr: Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wählen
Es sind die ersten Landtagswahlen während der Corona-Pandemie und gleichzeitig die ersten im Superwahljahr 2021: In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind an diesem Sonntag die Wählerinnen und Wähler zur Stimmabgabe aufgerufen. Viele haben das schon vorab erledigt.
Alle Infos zur Wahl in Rheinland-Pfalz erhaltet ihr im TAG24-Artikel "Landtagswahl in Rheinland-Pfalz: Bleibt Malu Dreyer weiter im Amt?".
Updates zu den Wahlen in Baden-Württemberg gibt es im aktuellen Liveticker.
Update, 14. März, 7.12 Uhr: Urlaub auf Mallorca wieder ohne Quarantäne möglich - Tourismusbeauftragter fordert Start in Deutschland
Nach der Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca und andere Urlaubsgebiete im Ausland fordert der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (46), auch Urlaub in Deutschland wieder zu ermöglichen.
"Für mich wäre es schwer vorstellbar, dass auf Mallorca Urlaub möglich ist, aber im Schwarzwald Hotels noch geschlossen bleiben. Das wäre eine ganz bittere Botschaft", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
Seit Mitternacht am Sonntag ist Urlaub auf Mallorca wieder ohne Quarantäne und Testpflicht nach der Rückkehr möglich.
Update, 14. März, 7.10 Uhr: Experten warnen vor verschärftem Mangel an Pflegepersonal
Intensivmediziner und Pflegeexperten befürchten eine massive Verschärfung des Personalmangels auf Intensivstationen.
"Die Krise der deutschen Pflege hat sich durch die Corona-Pandemie jetzt noch einmal erheblich verschärft und wird sich weiter verschärfen", sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
"Wir müssen die Flucht aus dem Pflegeberuf unbedingt stoppen." In der beginnenden dritten Welle der Pandemie hielten die Pflegenden derzeit aus Pflichtgefühl noch durch, die Frage sei aber, was danach komme, warnte Marx. Nach einer neuen Umfrage überlegten rund 32 Prozent der Pflegenden derzeit, aus dem Beruf auszusteigen.
Update, 14. März, 2.30 Uhr: EU-Kommissionsvize räumt Fehler bei Impfstoff-Bestellungen ein
EU-Kommissionsvize Frans Timmermans (59) hat Versäumnisse in Sachen Impfstrategie bei der Europäischen Union eingeräumt.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "EU-Kommissionsvize zur Impfstoff-Bestellung: Wir haben Fehler gemacht!"
Update, 14. März, 0 Uhr: EVP-Fraktionschef Weber befürwortet Exportstopp für Astrazeneca-Dosen
Nach der Ankündigung erneuter drastischer Kürzungen der Impfstofflieferungen von Astrazeneca an die EU hat EVP-Fraktionschef Manfred Weber (CSU) Konsequenzen gefordert.
"Es entsteht der Eindruck, dass andere Länder gegenüber der EU bevorzugt werden", sagte Weber der "Welt am Sonntag". Solange Astrazeneca seine Zusagen nicht erfülle, "sollte die EU einen grundsätzlichen Exportstopp von in der EU produzierten Impfstoffdosen des Unternehmens verhängen". Der britisch-schwedische Hersteller Astrazeneca hatte am Freitag erneut massive Lieferkürzungen angekündigt.
Update, 13. März, 22.25 Uhr: Bei Corona-Protesten in Dresden werden zwölf Polizisten verletzt
In Dresden sind am Samstag bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik zwölf Polizisten verletzt worden. Das teilte die Polizeidirektion Dresden am Samstagabend nach dem Einsatz mit.
Zudem wurden 47 Straftaten registriert - darunter neun tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte, sieben Beleidigungen sowie jeweils zwei Verstöße gegen das Waffengesetz und das Versammlungsgesetz. Außerdem wurde 17 Mal Widerstand gegen Vollzugsbeamte geleistet. Insgesamt wurden 915 Platzverweise erteilt sowie 943 Anzeigen wegen Verstoßes gegen die sächsische Corona-Schutzverordnung gestellt. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Liveticker zu den Corona-Protesten in Dresden.
Update, 13. März, 21.48 Uhr: Italien will bis September Großteil der Einwohner impfen
Italien will bis September mindestens 80 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft haben. Das ist das Ziel eines nationalen Impfplans, den die Regierung in Rom am Samstag bekanntgab.
Dazu sollen künftig pro Tag mindestes 500.000 Dosen verabreicht werden. Damit soll in Zukunft rund drei Mal so viel pro Tag geimpft werden wie bisher (170.000). Die italienische Impfkampagne lief bisher wie in anderen europäischen Ländern eher schleppend. Bis jetzt wurden laut Regierung 7,9 Millionen Dosen geliefert. Diese Zahl werde sich innerhalb der nächsten drei Wochen verdoppeln. Etwa 52 Millionen weitere Dosen werden bis Ende Juni erwartet, weitere 84 Millionen bis zum Herbst.
Update, 13. März, 19.54 Uhr: Angriff auf Pressevertreter bei Anti-Corona-Demo in Stuttgart
Ein Fernsehteam des Südwestrundfunk (SWR) ist in Stuttgart nach dem Ende einer Demo gegen Corona-Maßnahmen am Samstag angegriffen worden.
Wie ein Sprecher der Polizei am Abend sagte, ist das Team mit einem Gegenstand beworfen worden. Verletzt worden sei niemand. Ein Sprecher des SWR bestätigte den Vorfall. Die Polizei habe den Angriff gesehen und sei auf den Mann zugegangen, so der Sprecher des SWR. Eine Anzeige des Teams sei deshalb nicht erfolgt. Inwiefern sich der Demo-Teilnehmer wegen des Angriffs verantworten muss, konnte der Polizeisprecher zunächst nicht sagen. Das Fernsehteam sei zudem wiederholt verbal angegangen worden.
Update, 13. März, 17.48 Uhr: Sachsen-Anhalt überschreitet Inzidenz-Wert von 100
In Sachsen-Anhalt nimmt das Corona-Infektionsgeschehen weiter zu. Die Zahl der innerhalb der vergangenen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt bei 103,02, wie das Sozialministerium am Samstag mitteilte.
Damit wurde die 100er-Marke nach zeitweisem Rückgang im Land wieder überschritten. Am Freitag lag der Wert laut Ministerium bei 98, vor einer Woche (6. März) bei 91. Von der Sieben-Tage-Inzidenz ist abhängig, ob es zu Lockerungen oder Verschärfungen bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie kommt. Das Robert Koch-Institut hatte am Samstagmorgen (3.11 Uhr) einen Wert von 96,0 für das Land genannt.
Update, 13. März, 17.17 Uhr: Brasilien ist nun das Land mit den zweitmeisten Corona-Infizierten weltweit
Brasilien hat Indien als Land mit den zweitmeisten Corona-Infizierten weltweit überholt.
Das größte und bevölkerungsreichste Land in Lateinamerika erfasste nach Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Freitagabend (Ortszeit) 85.663 neue Corona-Infizierte innerhalb von einem Tag. Damit haben sich in Brasilien insgesamt 11.363.380 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. In Indien sind es derzeit 11.333.728 Millionen registrierte Fälle. 275.105 Menschen sind in Brasilien mit Covid-19 gestorben. Brasilien hat 210 Millionen Einwohner und ist 24 Mal so groß wie Deutschland.
Update, 13. März, 16.39 Uhr: Österreich verschiebt Entscheidung über weitere Öffnungsschritte
Österreich wartet mit Lockerungen von Corona-Maßnahmen noch weiter ab.
Bei Gesprächen zwischen der Regierung und den Bundesländern am Montag seien entgegen früherer Ankündigungen keine Entscheidungen zur Öffnung von Gastronomie oder Veranstaltungen zu erwarten, hieß es am Samstag aus dem Kanzleramt. Die Regierung wolle die Situation erst noch weiter beobachten.
Update, 13. März, 15.51 Uhr: Neuer Lockdown für Millionen Italiener, aber in Südtirol gibt es Öffnungen
Während für Millionen Menschen in Italien ab Montag wieder ein strikter Lockdown gilt, gibt es in Südtirol vorsichtige Öffnungsschritte.
Ab Montag können Kinder in der ganzen Provinz wieder Kitas und Grundschulen besuchen, wie die Landesverwaltung am Samstag mitteilte. Auch Friseure und Kosmetiksalons dürfen wieder öffnen. Eine Woche später darf auch der Handel wieder loslegen. Über Ostern vom 3. bis zum 5. April gelten in der beliebten Urlaubsregion allerdings wieder die strengen Corona-Sperren, die für ganz Italien - außer Sardinien - beschlossen wurden.
Update, 13. März, 15.27 Uhr: Deutlich weniger Protestteilnehmer in Hannover als erwartet
Knapp 800 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Samstag in Hannover gegen die Corona-Politik demonstriert. Damit kamen deutlich weniger als die angemeldeten 1500 Teilnehmer.
Die Demonstrantinnen und Demonstranten folgten einem Aufruf der Bewegung "Es reicht", die bundesweit in zahlreichen Städten Proteste organisiert hatte.
Update, 13. März, 15.20 Uhr: Polizei löst Demo gegen Corona-Einschränkungen in München auf
Die Polizei hat eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen mit mehreren Tausend Teilnehmern in der Nähe des bayerischen Landtags in München am Samstag aufgelöst.
"Die Demonstration wurden wegen mehrerer nicht-eingehaltener Auflagen polizeilich beendet, also aufgelöst", sagte ein Polizeisprecher. So sei nicht nur die zugelassene Teilnehmerzahl überschritten worden. Vielfach sei die Maskenpflicht ignoriert und der Mindestabstand nicht eingehalten worden.
Der Aufforderung, die Demo zu verlassen, kamen allerdings nicht alle Teilnehmer nach. "Wir sind gerade dabei, zu schauen, wie wir jetzt damit umgehen", sagte der Sprecher.
Update, 13. März, 15 Uhr: RKI rechnet in Osterwoche mit mehr Infektionen als an Weihnachten
Das Robert Koch-Institut prognostiziert in der Woche nach Ostern höhere Neuinfektionszahlen als rund um Weihnachten.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "RKI rechnet mit Corona-Horror-Szenario! Wird Ostern schlimmer als Weihnachten?".
Update, 13. März, 14.57 Uhr: Hunderte protestieren in Stuttgart gegen Corona-Politik
Unter dem Motto "Es reicht" haben am Samstag in Stuttgart Hunderte Menschen gegen ein Jahr Lockdown-Politik, Schulschließungen, Isolation und Pleiten demonstriert.
Ihre Zahl lag weit über den ursprünglich angemeldeten 750 Teilnehmern, sagte ein Polizeisprecher. Angaben zur genauen Zahl konnte der Sprecher nicht machen. Zu Beginn der Kundgebung am Schlossplatz hätten 80 bis 90 Prozent der Demonstranten weder Masken getragen noch den vorgeschriebenen Mindestabstand eingehalten - trotz Lautsprecherdurchsagen und gezielter Ansprache durch Polizeibeamte.
Nachdem der Veranstalter die Versammlung wegen des schlechten Wetters für beendet erklärt habe, hätten sich die Protestierenden in verschiedenen Aufzüge geteilt. In kleinerer Besetzung seien sie dann jeweils durch die Stadt gezogen, sagte der Polizeisprecher weiter.
Update, 13. März, 14.55 Uhr: Demo gegen Corona-Maßnahmen in Kiel mit bis zu 300 Teilnehmern
Zu einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen haben sich am Samstag bis zu 300 Teilnehmer in Kiel versammelt. Zu einer Gegendemonstration kamen bis zu 200 Teilnehmer, wie die Polizei am frühen Nachmittag berichtete.
Am Zug der Corona-Maßnahmen-Kritiker waren auch rund 20 Traktoren beteiligt. Teilnehmer trugen Transparente mit dem Slogan: "Schluss mit dem Lockdown". Ein Transparent der Gegendemonstranten trug die Aufschrift: "Hier sehen Sie nix außer Verschwörung Antisemitismus Menschenverachtung".
Update, 13. März, 14.30 Uhr: Demonstration gegen Corona-Einschränkungen in Berlin
Auch in Berlin kommt es wie in Dresden am heutigen Samstag zu einem großen Protest gegen die Corona-Beschränkungen.
Hunderte Teilnehmer haben sich eingefunden, um dicht gedrängt und zum Teil ohne Mund-Nasen-Schutz vor dem Bundesgesundheitsministerium zu demonstrieren.
Update, 13. März, 14.26 Uhr: Zahlreiche Teilnehmer bei "Querdenken"-Demo in Dresden
Trotz eines Verbotes haben sich in der sächsischen Landeshauptstadt zahlreiche Teilnehmer einer "Querdenken"-Demonstration eingefunden.
TAG24 berichtet in einem aktuellen Artikel über die aufgewühlte Corona-Lage in Dresden.
Update, 13. März, 14.20 Uhr: Schnelltestzentren an deutsch-polnischer Grenze eröffnet
Als Reaktion auf die hohe Zahl von Corona-Neuinfektionen im Nachbarland Polen hat Mecklenburg-Vorpommern in der Grenzregion zwei weitere Testzentren eingerichtet.
"Die beiden Schnelltestzentren an der deutsch-polnischen Grenze richten sich vor allem an die Berufspendlerinnen und Berufspendler, denen wir das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsort erleichtern wollen. Zugleich verbessern wir den Gesundheitsschutz hier in der Region", erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (46, SPD) am Samstag anlässlich der Inbetriebnahme des Testzentrums am Grenzübergang Linken (Landkreis Vorpommern-Greifswald).
Update, 13. März, 14.17 Uhr: Pflegekräfte sollen 4000 Euro Einstiegsgehalt bekommen
Der Präsident des Deutschen Pflegerates, Franz Wagner, fordert ein Einstiegsgehalt von 4000 Euro für Pflegefachkräfte.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, mit welcher Begründung das neue Gehalt für Pfleger gefordert wird.
Update, 13. März, 13.52 Uhr: Formel 1: Team Alpha Tauri nimmt Impfangebot in Bahrain an
Das komplette Team von Alpha Tauri hat sich nach Angaben von Franz Tost bei den Testfahren in Bahrain mit der ersten Impfung gegen das Coronavirus versorgen lassen.
"In Europa weiß ich nicht, wie lange man warten muss, bis man geimpft wird", sagte der 65 Jahre alte österreichische Teamchef am Samstag in einer Online-Medienrunde. Man werde die zweite Impfung dann nach dem Saisonauftakt bekommen, der in zwei Wochen in Bahrain stattfindet, erklärte Tost. "Die Gesundheit ist das Wichtigste."
Update, 13. März, 13.12 Uhr: Niederlande weist Vorwurf zurück: Halten uns bei Impfstoffbeschaffung an EU-Regeln
Die Niederlande haben Vorwürfe Österreichs zurückgewiesen, sich außerhalb der EU-Vereinbarungen extra Impfdosen zu beschaffen.
Das Land erhalte Impfstoffe über den Mechanismus in der EU, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir halten uns an die Absprachen."
Die Niederlande nutzten aber den Spielraum "maximal" aus. Kontingente könnten freikommen, weil ein Land verzichte, sagte der Sprecher. Dann könnten andere Länder diese übernehmen. Das hätten die Niederlande getan.
Update, 13. März, 12.04 Uhr: Thüringen bleibt Corona-Hotspot: Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern folgen
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt in Thüringen deutlich über dem Bundesschnitt. Das Robert Koch-Institut gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag mit 152,1 im Landesdurchschnitt an.
Zum Vergleich: Im Bundesschnitt liegt die Inzidenz bei 76,1. Aber auch andere Bundesländer liegen über dieser Inzidenz. Nach Thüringen folgt Sachsen (100,5), Sachsen-Anhalt (96,0) sowie Bayern (82).
Update, 13. März, 11.34 Uhr: Virologe Streeck bekommt eigenen Podcast
Nach dem Virologen Christian Drosten (48) geht jetzt auch sein Wissenschaftskollege Hendrik Streeck (43) unter die Podcaster.
Im TAG24-Artikel lest ihr, welche berühmte RTL-Moderatorin den Virologen Streeck bei seinem Podcast unterstützt.
Update, 13. März, 10.30 Uhr: Fünf Regierungschefs fordern gerechtere Impfstoffverteilung
Fünf EU-Länder dringen auf hochrangige EU-Gespräche für eine gerechtere Verteilung von Corona-Impfdosen.
Das derzeitige Bestellsystem würde sonst "bis zum Sommer riesige Ungleichheiten unter Mitgliedsstaaten schaffen und vertiefen", schrieben die Regierungschefs von Österreich, Bulgarien, Lettland, Slowenien und Tschechien an den EU-Ratspräsidenten Charles Michel und die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Der Brief lag der Deutschen Presse-Agentur am Samstag vor.
Update, 13. März, 9.18 Uhr: Mehr als 10.000 Verfahren wegen Coronavorschriften
In der Corona-Pandemie haben die Verfassungs- und Verwaltungsgerichte in Deutschland im vergangenen Jahr in mehr als 10.000 Verfahren die Verordnungen von Bund, Ländern und Gemeinden überprüft.
Das geht aus Zahlen des Deutschen Richterbundes hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Ein deutlicher Rückgang zeichne sich auch in diesem Jahr nicht ab.
Update, 13. März, 9.14 Uhr: Corona-Service-Nummer 116 117 mit deutlich stärkerem Andrang
Die Corona-Krise führt zu einem deutlich stärkerem Andrang bei der bundesweiten Service-Telefonnummer 116 117 der Kassenärzte. Im Januar und Februar gingen fast 22 Millionen Anrufe ein - und damit schon mehr als im gesamten vergangenen Jahr mit 18 Millionen, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mitteilte.
Dabei drehten sich fast 90 Prozent der Anrufe um das Thema Corona. Bei gut zehn Prozent ging es um Nachfragen zum ärztlichen Bereitschaftsdienst.
Update, 13. März, 8.15 Uhr: SPD sieht Maskenaffäre als Strukturproblem der Union
In der Masken- und Lobbyismusaffäre greift die SPD die Union massiv an und wirft dem Koalitionspartner vor, die Verfehlungen bei CDU und CSU hätten System. Dies wird in der Union energisch bestritten.
Kurz vor den Landtagswahlen keilen die Christdemokraten zurück und weisen auf schwächere Konsequenzen in anderen Fällen bei der SPD hin.
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans (68) sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung": "In Teilen von CDU und CSU ist das Prinzip, dass eine Hand die andere wäscht, immer wieder zum Vorschein gekommen. Das Waschmittel dabei ist Geld - und dem stehen in diesen Parteien einige besonders nah."
Dazu passe, dass CDU und CSU regelmäßig Vorstöße für mehr Transparenz blockierten. "Die Parteivorsitzenden Armin Laschet und Markus Söder müssen jetzt klarmachen, dass sie strukturell wirklich etwas verändern wollen."
Aus Sicht von CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak (35) ist das reiner Wahlkampf. Seit Monaten missbrauche die SPD dafür die Corona-Krise, nun mache sie "in einer ziemlich dreisten Art Tausende CDU-Mitglieder verächtlich", sagte er der Zeitung.
Update, 13. März, 7.56 Uhr: Impfstoffbeauftragter: Ziel ist Selbstversorgung Deutschlands ab 2022
Die Bundesregierung strebt für das nächste Jahr an, dass sich Deutschlands selbst mit Impfstoff versorgen kann.
Von 2022 an solle "eine sichere Versorgung Deutschlands über eigene Produktionskapazitäten gewährleistet" sein, sagte der Impfstoffbeauftragte der Regierung, Christoph Krupp (61, SPD), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Dafür werde eine "Taskforce bis Mai ein Konzept zu Produktionskapazitäten in Deutschland ab 2022 erstellen". Das Ziel sei, die Produktion von Impfstoffen auszubauen und langfristig zu sichern.
Update, 13. März, 7.52 Uhr: IOC-Chef Bach zur Zuschauerfrage bei Olympia: Sicherheit hat Priorität
Für den Fall des Ausschlusses ausländischer Zuschauer von den Olympischen Spielen in Tokio hat IOC-Chef Thomas Bach um Verständnis gebeten.
"Wir müssen die Sicherheit voranstellen. Wir müssen auf Dinge verzichten, die wir gern machen würden", sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees nach der 137. Session des Ringe-Zirkels.
Es sei schon länger klar, dass die Corona-Pandemie "von uns allen Opfer verlangen" werde, sagte der 67-Jährige. Dies gelte auch für Angehörige ausländischer Athleten und Athletinnen, die womöglich nicht nach Japan reisen dürften.
Update, 13. März, 7.50 Uhr: Studie: Zwischen Job und Familie - Viele im Homeoffice gestresst
In der Corona-Krise sind laut einer Studie viele Menschen im Homeoffice zwischen Familie und Beruf stark belastet.
Beschäftigte großer Unternehmen, die oft von zu Hause aus arbeiten und sich zugleich um Kinder oder andere Angehörige kümmern, fühlen sich häufig gestresst und fürchten um ihre Karriere, zeigt eine Umfrage der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group.
Frauen empfänden die Situation im Durchschnitt belastender als Männer, so die Umfrage, für die 20.000 Menschen in zwölf Ländern befragt wurden.
Update, 13. März, 7.44 Uhr: Dosen-Guinness ausverkauft: Lieferengpässe wegen Corona
Wer wegen nach wie vor geschlossener Irish Pubs an diesem Mittwoch (17. März) zu Hause den St. Patrick's Day feiern will, kann Probleme beim Guinness-Einkauf bekommen.
In den Regalen deutscher Getränkemärkte fehlt derzeit vor allem das "schwarze Gold von der grünen Insel". Vor allem die Marke Guinness Draught ist in Deutschland momentan schwer erhältlich. Es gebe Lieferengpässe, sagte Birte Kleppien, Sprecherin der für den Guinness-Vertrieb zuständigen Radeberger Gruppe KG, der Deutschen Presse-Agentur.
Update, 13. März, 7.41 Uhr: FDP-Chef Lindner fordert Impfgarantie bis Sommerferien
FDP-Chef Christian Lindner (42) hat die Bundesregierung aufgefordert, den Bürgern eine Garantie für eine Corona-Erstimpfung bis zum Beginn der Sommerferien zu geben.
Dazu müsse es beim Impfgipfel von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und den Landesregierungschefs am kommenden Mittwoch aber handfeste Ergebnisse geben. "Insbesondere erwarte ich, dass schneller über Haus-, Fach- und Betriebsärzte geimpft wird", sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Update, 13. März, 7.13 Uhr: RKI meldet 12.674 Neuinfektionen und 239 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 12.674 Corona-Neuinfektionen gemeldet - und damit 3.117 mehr als vor genau einer Woche.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Samstagmorgen mit 76,1 deutlich höher als am Vortag (72,4). Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 239 weitere Todesfälle verzeichnet.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.558.455 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.352.600 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 73.301.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 1,11 (Vortag 1,04).
Update, 13. März, 4.30 Uhr: BVB-Geschäftsführer Watzke für geimpfte Zuschauer bei Pokal-Finale
Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, hält ein DFB-Pokalfinale am 13. Mai in Berlin vor Zuschauern für möglich.
Nach seiner Meinung könnte die Partie eine Art "Pilotprojekt" sein, bei dem kostenlos nur gegen das Coronavirus geimpfte Besucher ins Olympiastadion dürften, die heldenhaft in der medizinischen oder sozialen Betreuung gearbeitet hätten, sagte er bei einem Auftritt auf dem von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ausgerichteten Kongress "Zwischen den Zeilen".
Update, 13. März, 2.10 Uhr: Bundestagspräsident Schäuble für Corona-Impfung bei Olympia-Startern
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (78) befürwortet eine zügige Impfung von Olympia-Teilnehmern gegen Corona, so bald die Impfstoff-Situation es zulässt.
Er hoffe, dass man für diese Athleten, was die Verfügbarkeit der Impfstoffe und das Impfen anbetreffe, innerhalb der nächsten Wochen zu einem etwas pragmatischeren Umgang kommen könne, sagte der CDU-Politiker im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Sobald einigermaßen genügend Impfstoff vorhanden sei, so dass auch Hausärzte in die Versorgung einbezogen würden, "stellt sich die Frage der strengen Priorisierung neu", und er finde es dann richtig, dass die potenziellen Olympiakandidaten, "wenn sie das möchten", geimpft werden, sagte Schäuble.
Update, 13. März, 0.20 Uhr: CSU-Landesgruppenchef Dobrindt droht Abgeordneten bei falscher Ehrenerklärung den Rauswurf
Der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt (50), hat Abgeordneten mit dem Ausschluss aus der Unionsfraktion gedroht, falls sie die Frage nach finanziellen Vorteilen im Zusammenhang mit der Corona-Bekämpfung falsch beantwortet haben.
"Die Erklärungen sind eindeutig. Und jeder weiß, was es bedeutet, wenn man hier nicht die Wahrheit erklären würde: Solche Kolleginnen hätten keinen Platz mehr in unserer Fraktion", sagte er am Freitagabend im ZDF.
Die Fraktionsspitze hatte die Parlamentarier aufgefordert, bis zum Abend zu erklären, dass sie keine finanziellen Vorteile im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie erzielt hätten - weder direkt noch über Gesellschaften. Alle gut 240 Abgeordneten von CDU und CSU unterzeichneten die angeforderte Ehrenerklärung.
Update, 12. März, 22.12 Uhr: Mehr als 100 Millionen Impfdosen in den USA verabreicht
Knapp drei Monate nach Beginn einer beispiellosen Impfkampagne gegen Covid-19 ist in den USA die Marke von 100 Millionen verabreichten Impfdosen überschritten worden.
Bis einschließlich Freitag wurden in den Vereinigten Staaten mehr als 101 Millionen Dosen eines der drei zugelassenen Impfstoffe gespritzt, wie aus Daten der Gesundheitsbehörde CDC hervorgeht.
Demnach hat in dem Land mit etwa 330 Millionen Einwohnern mehr als jeder vierte Erwachsene mindestens eine erste Dosis verabreicht bekommen. 13,5 Prozent sind vollständig geimpft. Bei der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe im Alter von mehr als 65 Jahren lagen diese Werte bei 61,1 Prozent beziehungsweise 32,4 Prozent.
Update, 12. März, 21.38 Uhr: Malta weist Vorwürfe heimlicher Impfstoff-Beschaffung zurück
Malta hat Vorwürfe zurückgewiesen, sich über die Vereinbarungen innerhalb der Europäischen Union hinaus heimlich mit Extra-Impfdosen gegen das Coronavirus versorgt zu haben.
Gesundheitsminister Chris Fearne erklärte am Freitag in der Hauptstadt Valletta, die Impfstoffe seien über den Mechanismus beschafft worden, dem alle EU-Mitgliedstaaten und auch die EU-Kommission zugestimmt hätten. Damit reagierte das Land auf Anschuldigungen von Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Update, 12. März, 21.11 Uhr: Millionen Italiener von Montag an im Lockdown
Für mehr als die Hälfte der italienischen Regionen und auch die Hauptstadt Rom soll von Montag an wegen der sich verschlechternden Corona-Lage ein Lockdown gelten.
Dies teilte die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi am Freitagabend in Rom mit. Betroffen sind unter anderem auch die Emilia-Romagna, die Lombardei und das Piemont. Sie gehören dann zur sogenannten Roten Zone mit den strengsten Corona-Regeln. Rot sind bereits Kampanien und die Basilikata.
In Regionen dieser Zone dürfen Bars und Restaurants nur noch Bestellungen zum Mitnehmen verkaufen. Die Bewegungsfreiheit innerhalb der Region ist eingeschränkt. Schulen bleiben vorerst zu und die Kinder müssen auf den Unterricht via Internet ausweichen. Das Haus sollen die Menschen nur noch für notwendige Erledigungen verlassen, wobei Ausnahmen für die Arbeit oder in Notfällen gelten. Besuche sind nur einmal am Tag maximal zu zweit bei einem Haushalt erlaubt.
Update, 12. März, 20.10 Uhr: Lettland verhängt Homeoffice-Pflicht
In Lettland soll das Arbeiten zuhause wegen der Ausbreitung des Corona-Virus kommende Woche weitgehend zur Pflicht werden.
Die Regierung des EU-Landes beschloss am Freitag in Riga eine Homeoffice-Pflicht für Beschäftigte der öffentlichen Verwaltung, staatlicher und kommunaler Unternehmen sowie des privaten Sektors. Sie dürfen von Dienstag an nicht mehr im Büro arbeiten. Ausnahmen gelten für produzierende Unternehmen und für Tätigkeiten, die nur am Arbeitsplatz ausgeführt werden können.
Mit der Regelung soll die Gefahr reduziert werden, dass sich Beschäftigte im Büro oder auf dem Weg dorthin anstecken. Parallel dazu wurden strengere Bestimmungen für den öffentlichen Nahverkehr verfügt. An Schulen soll hingegen künftig unter bestimmten Umständen auch Unterricht im Freien erlaubt sein.
Update, 12. März, 20 Uhr: Astrazeneca: Nur 100 Millionen Impfdosen für EU im ersten Halbjahr
Astrazeneca hat eine weitere drastische Kürzung seiner Impfstoff-Lieferungen in die Europäische Union angekündigt.
Mehr dazu im Artikel: "AstraZeneca kürzt weiter an Impfdosen-Lieferungen für EU"
Update, 12. März, 19.25 Uhr: Alle Unionsabgeordneten geben in Maskenaffäre Ehrenerklärung ab
Nach dem Ultimatum ihrer Fraktionsspitze haben alle gut 240 Unionsabgeordneten in der Maskenaffäre die angeforderte Ehrenerklärung unterzeichnet. Sie bestätigten damit, keine finanziellen Vorteile im Zusammenhang mit der Corona-Bekämpfung erzielt zu haben.
Das teilten Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt am Freitag nach Ablauf des Ultimatums um 18 Uhr den Bundestagsabgeordneten mit. Die E-Mail liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor.
Die Fraktionsspitze hatte die Parlamentarier aufgefordert, bis zu diesem Zeitpunkt zu erklären, dass sie keine finanziellen Vorteile im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie erzielt hätten - weder direkt noch über Gesellschaften.
Update, 12. März, 18.10 Uhr: Auch WHO gibt grünes Licht für Impfstoff von Johnson & Johnson
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson eine Notfall-Zulassung erteilt. Somit kann das Produkt des US-Herstellers für das internationale Covax-Programm zur Versorgung ärmerer Länder eingesetzt werden, gab die UN-Behörde am Freitag in Genf bekannt. Zuvor hatte die WHO die Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und von Astrazeneca gelistet.
Zu den Diskussionen um den Astrazeneca-Stoff betonten WHO-Experten, dass bislang kein kausaler Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Blutgerinnseln und den Impfungen hergestellt werden konnte. Man verfolge aber Untersuchungen zu dem Thema genau.
Update, 12. März, 17.47 Uhr: Mit RTL-Moderatorin: Virologe Streek bekommt eigenen Podcast
Nach dem Virologen Christian Drosten geht jetzt auch sein Wissenschaftskollege Hendrik Streeck unter die Podcaster. Zusammen mit der RTL-Moderatorin Katja Burkhard ("Punkt 12") beantwortet der Professor der Uni Bonn ab dem 13. März Fragen rund um das Coronavirus, wie die Mediengruppe RTL am Freitag mitteilte.
Immer samstags beantwortet der Experte unter dem Titel "Hotspot – der Pandemie-Talk mit Katja Burkard und Hendrik Streeck" Fragen. Dabei soll die aktuelle Situation für jeden verständlich erklärt und eingeordnet sowie Tipps an die Hand gegeben werden, teilte RLT mit. Der Berliner Virologe Drosten erklärt seit über einem Jahr beim NDR unter dem Titel "Das Coronavirus-Update" Fragen zur Pandemie.
Update, 12. März, 17.39 Uhr: EU-Arzneibehörde: Nur wenige allergische Reaktionen durch Astrazeneca
Der Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca kann in seltenen Fällen allergische Reaktionen hervorrufen. Das teilte die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) am Freitag in Amsterdam mit. In Großbritannien hätten 41 von rund fünf Millionen Menschen nach der Impfung eine allergische Reaktion bekommen. In "einigen dieser Fälle" sei eine ursächliche Verbindung zu dem Impfstoff wahrscheinlich, wie die EMA mitteilte.
Mögliche allergische Reaktionen seien bereits im Risikoprofil des Impfstoffes genannt worden. Diese sollen jetzt aber noch zusätzlich zu den möglichen Nebenwirkungen aufgenommen werden. Bereits jetzt wird empfohlen, dass Personen nach einer Impfung mit dem Astrazeneca-Imfpstoff 15 Minuten unter Beobachtung warten müssten.
Update, 12. März, 15.44 Uhr: Nach Corona-Infektion mit Operationen sieben Wochen warten
Operationen sollten nach einer Infektion mit dem Coronavirus erst mindestens sieben Wochen nach dem Nachweis stattfinden. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie, an dem auch die Universitätsmedizin Halle beteiligt war.
Wie die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am Freitag berichtete konnte darin nachgewiesen werden, dass Operationen innerhalb von sechs Wochen nach dem Nachweis einer Sars-CoV-2-Infektion mit einer erhöhten Sterblichkeit einhergehen.
Update, 12. März, 14.40 Uhr: Heil: Ausbildungsprämie soll in bestimmten Fällen verdoppelt werden
Um genügend Lehrstellen zu schaffen, will die Bundesregierung die Ausbildungsprämie als Anreiz für bestimmte Betriebe verdoppeln. Dies solle für solche Unternehmen gelten, die die Zahl ihrer Ausbildungsplätze stabil halten oder sogar aufstocken, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Freitag in Berlin.
"Die Ausbildungsprämie war erfolgreicher als gedacht", sagte der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele. Ein erleichterter Zugang werde sich nochmals positiv auswirken, betonte er.
Hintergrund ist eine erhebliche Zurückhaltung der Unternehmen beim Angebot an Ausbildungsplätzen. Hinzu kommt, dass in der Corona-Pandemie weniger Berufspraktika stattfinden und die Arbeitsagenturen nur erschwert Berufsberatung anbieten können. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das Schlimmere als das Unvermeidbare abwenden", sagte Scheele.
Update, 12. März, 13.36 Uhr: Bund mahnt zu "absoluter Vorsicht" bei Corona-Lockerungen
Die Bundesregierung hat angesichts wieder steigender Infektionszahlen erneut Vorsicht bei Lockerungen des Corona-Lockdowns angemahnt.
Bei den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen zu möglichen Öffnungsschritten sei allen klar gewesen, "dass wir keineswegs in einer komfortablen Lage sind", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.
Alle Öffnungsschritte seien "mit absoluter Vorsicht und Umsicht" zu treffen, ganz wichtig sei zudem eine vorgesehene "Notbremse" bei hohem Infektionsgeschehen.
Update, 12. März, 13.31 Uhr: Mallorca ab Sonntag kein Corona-Risikogebiet mehr
Doch kein Osterurlaub auf Balkonien? Wegen stark sinkender Corona-Infektionszahlen hebt die Bundesregierung die Reisebeschränkungen für Mallorca auf.
Mehr erfahrt Ihr im Artikel Mallorca ist ab Sonntag kein Corona-Risikogebiet mehr!
Update, 12. März, 13 Uhr: Bulgarien stoppt Corona-Impfungen mit Astrazeneca
Trotz schnell steigender Corona-Zahlen hat Bulgariens Regierungschef Boiko Borissow am Freitag einen Impfstopp für Dosen von Astrazeneca angeordnet.
In dem EU-Land soll dieser Impfstoff wegen Bedenken bei Nebenwirkungen, die in anderen Staaten gemeldet wurden, bis zur Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur ausgesetzt werden. Es wurde eine entsprechende Verordnung von Gesundheitsminister Kostadin Angelow erwartet. Der Minister sagte, er erwarte eine klare Stellungnahme zu Astrazeneca.
Das Balkanland will nun nur mit Produkten von Biontech-Pfizer und Moderna impfen. Insgesamt fast 55.000 Dosen beider Impfstoffe sollen in der kommenden Woche geliefert werden, erläuterte der Chef der bulgarischen Arzneimittelagentur, Bogdan Kirilow.
Update, 12. März, 12.57 Uhr: Österreichs Kanzler sieht gerechte Impfstoff-Verteilung gefährdet
Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sieht die angestrebte gerechte Verteilung von Corona-Impfstoff innerhalb der EU in Gefahr. Recherchen des Kanzleramts hätten ergeben, dass möglicherweise Nebenabsprachen zwischen Pharmafirmen und einzelnen Mitgliedsstaaten existierten.
Diese Zusatzvereinbarungen unterliefen das gemeinsame EU-Ziel einer pro Kopf berechneten Zuteilung, sagte Kurz am Freitag in Wien.
So würde nach seinen Erkenntnissen zum Beispiel die Niederlande aktuell profitieren, Länder wie Bulgarien oder Kroatien aber viel weniger Dosen erhalten. Er habe jüngst mit mehreren Regierungschefs telefoniert, die davon genauso überrascht gewesen seien wie er, sagte der Kanzler. Er forderte volle Transparenz.
Update, 12. März, 12.29 Uhr: Impfstoff für Olympia-Starter: Japan lehnt Chinas Angebot ab
Japan wird das Impfangebot Chinas für die Olympischen und Paralympischen Spiele in diesem Sommer in Tokio und 2022 in Peking nicht in Anspruch nehmen.
Wie Japans Olympia-Ministerin Tamayo Marukawa am Freitag sagte, sei Japan vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) deswegen nicht konsultiert worden und japanische Athleten würden den Impfstoff, der in Japan wie auch in der EU nicht zugelassen ist, nicht nehmen.
Das Nationale Olympische Komitee von China will Impfstoffdosen für die Teilnehmer der beiden Großveranstaltungen bereitstellen, wie IOC-Präsident Thomas Bach am Donnerstag gesagt hatte.
"Wir haben umfassende Maßnahmen gegen Infektionskrankheiten für die Spiele in Tokio getroffen, um eine Teilnahme ohne Impfungen zu ermöglichen", sagte Marukawa. "An unserem Prinzip, Impfungen nicht zur Voraussetzung zu machen, ändert sich nichts."
Update, 12. März, 12.11 Uhr: Merkel und Länderchefs wollen am 17. März über Impffragen reden
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen sich am 17. März unter anderem mit dem Start von Corona-Impfungen in Arztpraxen befassen. An diesem Mittwoch wolle man sich von 19 Uhr an über aktuelle Impffragen abstimmen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Teilnehmerkreisen.
Die Gesundheitsminister hatten sich am Mittwoch auf die 16. Kalenderwoche (19. bis 25. April) oder früher als Starttermin für die routinemäßigen Impfungen in Arztpraxen geeinigt - sollten dies die Liefermengen zulassen.
Update, 12. März, 11.30 Uhr: Spahn kritisiert Aussetzung von Impfungen mit Astrazeneca
Jens Spahn hat die Aussetzung von Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca in einigen Ländern kritisiert. Der CDU-Politiker verwies am Freitag in Berlin auf die Europäische Arzneimittelbehörde EMA.
Diese habe nach Beratung der Experten erklärt, dass es keine auffällige Häufung von Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gebe. Das für Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut komme zu derselben Einschätzung. "Ich bedaure es, dass auf dieser Grundlage - Wissensstand jetzt Freitagvormittag - einige Länder in der Europäischen Union das Impfen mit Astrazeneca ausgesetzt haben."
"Mit dem was wir bisher wissen, ist der Nutzen (…) bei weitem höher als das Risiko", fügte er hinzu. Es gebe nach derzeitigem Stand und nach Angaben der zuständigen Behörden auch in den Ländern, die die Impfung ausgesetzt hätten, keinen Hinweis für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Impfung und Erkrankungen.
Mehr dazu im Artikel "Dritte Welle beginnt, mehr Infektionen bei Kindern und Jugendlichen".
Update, 12. März, 11.28 Uhr: RKI-Chef: Dritte Welle so flach halten wie möglich
Angesichts einer beginnenden dritten Corona-Welle hat das Robert Koch-Institut (RKI) die Bürger zum weiteren Einhalten der Schutzmaßnahmen aufgerufen.
"Diese dritte Welle müssen wir gemeinsam so flach halten wie möglich", sagte Institutschef Lothar Wieler am Freitag in Berlin. Es gelte zu verhindern, in eine Situation wie vor Weihnachten zu kommen, als es viele Erkrankungen, schwere Verläufe und Todesfälle sowie eine starke Belastung des Gesundheitssystems gegeben habe.
Die Fallzahlen in Deutschland hätten sich seit einiger Zeit auf zu hohem Niveau eingependelt, führte der RKI-Chef aus. Die Inzidenzen stiegen bei den unter 60-Jährigen wieder an - und seit Mitte Februar bei den Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren "sehr rasant". Beobachtet würden wieder mehr Kita-Ausbrüche, sogar mehr als vor Weihachten.
Update, 12. März, 11.10 Uhr: Spahn: Impfungen gewinnen an Dynamik - Corona-Lage weiter angespannt
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat angesichts wieder steigender Infektionszahlen zu Vorsicht in der Corona-Krise gemahnt, setzt aber auch auf weiter anziehende Impfungen.
"Die Lage bleibt angespannt", sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Man müsse sich noch "auf einige sehr herausfordernde Wochen" einstellen, in denen um die Balance zwischen Gesundheitsschutz und der ersehnten Rückkehr in die Normalität mit vorsichtigen Öffnungen zu ringen sei.
Spahn sagte, die Impfkampagne gewinne deutlich an Dynamik. Mehr als sieben Prozent der Bevölkerung seien nun mindestens einmal geimpft. Zuletzt habe es bundesweit mehr als 270.000 Impfungen am Tag gegeben.
Update, 12. März, 11 Uhr: Rostocks Oberbürgermeister will rasch Zuschauer in Stadien und Hallen
Nach dem Willen von Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) sollen so schnell wie möglich Zuschauer bei Sportveranstaltungen in Stadien oder Hallen der Hansestadt zugelassen werden.
Dies könne bereits beim nächsten Spiel des FC Hansa Rostock in der 3. Fußball-Liga gegen den Halleschen FC am 20. März der Fall sein. Dies ist das Ergebnis einer Beratung der Stadt mit größeren Vereinen am Donnerstagabend, sagte Stadtsprecher Ulrich Kunze am Freitag.
"Die Vereine haben gute Hygienepläne ausgearbeitet. Sie stammen noch aus der ersten Lockdown-Phase und sind nun qualifiziert auf die heutige Situation angepasst worden." Diese Pläne sollen nun im Gesundheitsamt geprüft werden.
Er sprach beim Hansa-Spiel von einer Größenordnung von bis zu 3000 Zuschauern, die er für vorstellbar halte.
Update, 12. März, 10.08 Uhr: Stapeln sich in den USA Millionen ungenutzer Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs?
In den USA haben sich einem Zeitungsbericht zufolge Millionen ungenutzte Dosen des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca angesammelt.
Hintergrund ist nach einem Bericht der "New York Times" unter anderem, dass die Ergebnisse der klinischen Studien in den USA noch nicht vorliegen. Das britisch-schwedische Unternehmen habe auch noch keine Notfallzulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt.
Allein 30 Millionen Impfdosen seien bereits in einer Anlage im Bundesstaat Ohio abgefüllt, weitere Dutzende Millionen Dosen in einem Labor in Maryland produziert worden, schrieb die Zeitung.
Der große Vorrat an diesem bereits in mehr als 70 Ländern zugelassenen Impfstoff habe zu einer Diskussion in Washington darüber geführt, ob dieser nicht an andere Länder abgegeben werden solle, die ihn mehr benötigten.
Update, 12. März, 9.18 Uhr: Von der Corona-Krise betroffene Unternehmen erhalten wieder Abschlagszahlungen für Hilfsprogramme
Von der Corona-Krise betroffene Unternehmen erhalten ab sofort wieder Abschlagszahlungen des Bundes im Rahmen der November-, Dezember- und Überbrückungshilfe III.
"Die Abschlagszahlungen für Corona-Hilfsprogramme starten heute wieder", sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62. CDU) der "Rheinischen Post" (Freitag). "Das ist eine gute Nachricht für unsere Unternehmen. Aufgrund von Betrugsfällen mussten die Abschlagszahlungen zuvor kurzfristig angehalten werden."
Die Bundesregierung hatte die Zahlungen nach mehreren Betrugsfällen Ende vergangener Woche gestoppt.
"Die kurzzeitige Unterbrechung der Abschlagszahlungen war rechtlich geboten und notwendig, um im Austausch mit den strafrechtlichen Ermittlungsbehörden, aber auch dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem Bundesfinanzministerium Unregelmäßigkeiten zu prüfen und Vorkehrungen zu treffen, um die Wiederholung derartiger Betrugsversuche künftig zu verhindern", sagte eine Ministeriumssprecherin dem Blatt.
Update, 12. März, 7.19 Uhr: Verband will Impfungen bei Hausärzten statt in Impfzentren
Hausärzte sollen nach den Vorstellungen ihres Verbandes künftig komplett anstelle von Impfzentren gegen Covid-19 immunisieren.
"Man mag die jetzt dort noch gebuchten Impftermine ja abarbeiten, aber parallel dazu muss das Feld der Impfungen endlich den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten überlassen werden", sagte Verbandspräsident Ulrich Weigeldt der "Augsburger Allgemeinen" (Freitag).
"Die Praxen könnten sofort mit dem Impfen loslegen", betonte er. Er forderte, die Impfungen in den Impfzentren auslaufen zu lassen und schnellstmöglich den Arztpraxen zu übertragen.
Update, 12. März, 7.13 Uhr: Druide empfiehlt Waldkräuter gegen Corona-Müdigkeit
Michel vom Berch, neuzeitlicher Druide, empfiehlt Rezepte mit Zutaten aus dem Wald gegen Corona-Müdigkeit.
"Die ersten Kräuter, die jetzt kommen, sind wunderbar geeignet", sagte der 65-Jährige aus Bodenwerder im Weserbergland der Deutschen Presse-Agentur. So könne man mit gut gewaschenem Bärlauch und Giersch ein wunderbares Pesto mixen. Aus Fichten- und Tannenspitzen lasse sich außerdem leckeres Gelee kochen.
"Die Wirkstoffe aus den jungen Pflanzen tun gut - wie eine Frühjahrskur", sagte der Mann mit dem langen weißen Bart, der nach eigener Auskunft jeden Tag im Wald unterwegs ist
Update, 12. März, 5.30 Uhr: Inzidenz und Zahl der Neuinfektionen in Deutschland gestiegen
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 12 834 Corona-Neuinfektionen gemeldet - also 2254 mehr als vor genau einer Woche.
Das geht aus Zahlen des RKI vom Freitag hervor. Auch die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Freitagmorgen mit 72,4 deutlich höher als am Vortag (69,1). Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.20 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.
Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 252 weitere Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 10 580 Neuinfektionen und 264 neue Todesfälle verzeichnet.
Bereits am Donnerstag hatte es einen deutlichen Anstieg der Corona-Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche und der Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag gegeben.
Update, 12. März, 4.44 Uhr: Lockerungen in Film-Stadt L.A: Kinos wieder offen
In der Filmstadt Los Angeles dürfen die Kinos nach monatelanger Zwangspause aufgrund der Corona-Krise nun wieder öffnen.
Bei abnehmenden Neuinfektionen und verstärkten Impfmaßnahmen kündigte die Gesundheitsbehörde am Donnerstag die Lockerung strikter Auflagen für kommende Woche an.
Dann dürfen Lichtspielhäuser mit 25-Prozentiger Auslastung wieder öffnen. Sitzplätze müssen vorab reserviert werden, ein Mindestabstand gewahrt bleiben. Vorige Woche hatte auch New York grünes Licht für die eingeschränkte Öffnung der Kinos in der Ostküsten-Metropole gegeben.
Update, 12. März, 1.45 Uhr: Auch Lauterbach geht von Impfstart in Arztpraxen ab Mai aus
PD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet damit, dass die Corona-Impfungen in den Arztpraxen erst ab Mitte April langsam beginnen.
"Es wird aber bis Mai dauern, bevor das in vollem Umfang in allen Ländern laufen kann", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitag). "Erst dann werden wir genug Impfstoff haben."
Lauterbach verteidigte zugleich die spätere Einbeziehung der
Hausärzte in die Corona-Impfkampagne. "Hätten wir jetzt schon die niedergelassenen Ärzte eingebunden, hätte das zu Enttäuschungen geführt. Wenn ein Arzt am Tag gerade mal ein paar Leute impfen kann, aber 1000 bei ihm darauf warten, sorgt das nur für Ärger."
Update, 11. März, 21.45 Uhr: Spahn rechnet frühestens Mitte April mit Lieferungen von Johnson & Johnson
Nach der Zulassung des Corona-Impfstoffes von Johnson & Johnson erwartet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) nicht sofort Lieferungen.
Der CDU-Politiker sagte am Donnerstag in den ARD-"Tagesthemen": "Die Wahrheit ist, dass frühestens Mitte, Ende April mit Lieferungen zu rechnen ist nach Angaben von Johnson & Johnson." Nun wolle man genau wissen, woran das liege, warum andere Länder beliefert würden und ob die Europäische Union möglichst bald dran sein könne. Die Gespräche führe die Europäische Kommission.
Der Impfstoff wird in den USA abgefüllt - dort herrscht faktisch ein Exportstopp für Corona-Impfstoffe. Spahn sagte, man habe es auch bei Medikamenten und Tests in den letzten zwölf Monaten immer wieder erleben müssen, dass "bestimmte Produkte die USA nicht verlassen haben". "Dies finde ich problematisch, auch im Miteinander in der transatlantischen Partnerschaft."
Dies müsse man nun mit den Partnern besprechen. Jetzt müsse man mit der Situation erst einmal umgehen und dafür sorgen, dass es mehr Produktionen in Deutschland und Europa gebe - auch des Impfstoffes von Johnson & Johnson.
Update, 11. März, 20.53 Uhr: Biden setzt billionenschweres Corona-Konjunkturpaket in Kraft
US-Präsident Joe Biden (78) hat das billionenschwere Corona-Konjunkturpaket mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt.
Es handele sich um ein "historisches Gesetz", das der Mittelschicht und der arbeitenden Bevölkerung eine faire Chance gebe, sagte Biden am Donnerstag im Weißen Haus. Ursprünglich war die Unterzeichnung des Maßnahmenbündels im Umfang von rund 1,9 Billionen US-Dollar (rund 1,6 Billionen Euro) für Freitag angekündigt.
Das von Biden vorgeschlagene Paket zur Bewältigung der Corona-Krise hatte am Mittwoch seine letzte Hürde im US-Kongress genommen. Der Umfang des Konjunkturpakets entspricht fast zehn Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. Es beinhaltet unter anderem Direktzahlungen für die meisten Steuerzahler in Höhe von 1400 Dollar und zusätzliche Hilfen für Familien, darunter ein Kindergeld.
Update, 11. März, 20.25 Uhr: Deutschland setzt Impfungen mit Astrazeneca-Impfstoff nicht aus
Bislang gebe es keine Hinweise, dass der Todesfall in Dänemark mit dem Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca in kausaler Verbindung stehe, teilte das Paul-Ehrlich-Instuitut am Donnerstagabend mit. Deshalb setzt Deutschland die Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca nicht aus.
Nach einer ersten Prüfung halte auch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) "an der positiven Bewertung des zugelassenen Astrazeneca-Impfstoffs fest", hieß es. Dänemark hatte entschieden, vorübergehend niemanden mehr mit dem Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens zu impfen. Als Grund wurden Berichte über schwere Fälle von Blutgerinnseln genannt. Dabei wurde auch über einen möglichen Todesfall berichtet.
Man könne jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststellen, ob ein Zusammenhang zwischen dem Vakzin und den Blutgerinnseln bestehe, hieß es. Nach Behördenangaben wird der Stopp zunächst 14 Tage dauern.
Update, 11. März, 20.10 Uhr: UN-Chef zu einem Jahr Pandemie: "Tsunami des Leidens"
Die Welt hat nach Ansicht von UN-Generalsekretär António Guterres in dem einen Jahr, seit die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Pandemie erklärt hat, einen "Tsunami des Leidens" durchgestanden.
"So viele Leben wurden verloren. Volkswirtschaften wurden auf den Kopf gestellt und Gesellschaften ins Taumeln gebracht", sagte der UN-Chef am Donnerstag. "Die verletzlichsten haben am meisten gelitten. Die Abgehängten wurden noch weiter abgehängt." Guterres dankte all denjenigen, die die Gesellschaften trotzdem am Laufen gehalten hätten, darunter dem medizinischen Personal. Ausdrücklich honorierte er auch all diejenigen, "die gegen Leugner und Desinformation aufgestanden sind und Wissenschaft und Sicherheitsvorgaben gefolgt sind. Ihr habt dabei geholfen, Leben zu retten".
Update, 11. März, 19.45 Uhr: Schwedens Kronprinzessin Victoria positiv auf Coronavirus getestet
Die schwedische Kronprinzessin Victoria (43) und ihr Ehemann Prinz Daniel (47) sind positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Das teilte das schwedische Königshaus am Donnerstag mit. Die Thronfolgerin und ihr Gatte hätten sich bereits am Mittwoch wegen Anzeichen einer Erklärung bei Victoria in Quarantäne begeben, daraufhin seien dann die Infektionen festgestellt worden.
Beide zeigten leichtere Symptome, ihnen gehe es den Umständen entsprechend gut, hieß es vom Hof in Stockholm. Auch ihre beiden Kinder, Prinzessin Estelle (9) und Prinz Oscar (5), sitzen nun in Quarantäne.
Update, 11. März, 19.01 Uhr: Familienministerin warnt wegen Corona-Krise vor steigender Jugendarbeitslosigkeit
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (42, SPD) hat in der Corona-Krise daran appelliert, bei Jugendlichen verstärkt die Übergangszeit zwischen Schule, Berufsleben und Studium in den Blick zu nehmen.
Die SPD-Politikerin äußerte am Donnerstag nach einem Gespräch mit Jugendlichen und Experten Sorgen über eine mögliche steigende Jugendarbeitslosigkeit. "Deswegen muss das eines unserer großen Zukunftsthemen jetzt sein, dass wir uns jetzt um die Perspektiven an den Übergängen kümmern."
Update, 11. März, 18.26 Uhr: Nach Vorwürfen der Planlosigkeit: Slowakischer Gesundheitsminister tritt zurück
Der slowakische Gesundheitsminister Marek Krajci hat am Donnerstag seinen Rücktritt angekündigt.
Nicht nur Opposition und Medien, sondern auch Teile der Vier-Parteien-Koalition in Bratislava warfen ihm schon lange Versagen und Planlosigkeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie vor. "Leider haben die zwei kleineren Koalitionsparteien ihren Verbleib in der Regierung an meine Demission als Bedingung geknüpft", erklärte der 46-jährige Krajci in einer emotionalen Ansprache vor Journalisten.
Update, 11. März, 17.50 Uhr: Jens Spahn verbreitet bei Corona-Impftermin in Arztpraxis Optimismus
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat sich optimistisch gezeigt, dass mit Hilfe der Arztpraxen bis Ende des Sommers große Teile der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft sein werden.
Bis zum dritten Quartal werde man allen Menschen nicht nur eine Impfung anbieten können, sondern sie auch dazu auffordern können, sagte Spahn am Donnerstag in Berlin-Prenzlauer Berg bei einem der ersten Impftermine eines Pilotprojekts mit knapp 150 Arztpraxen in der Hauptstadt. "Da bin ich sehr sicher, da werden wir spätestens im Sommer sein."
Er setze große Hoffnung auf die Arztpraxen, wenn dann große Mengen der Impfstoffe ab Mitte April geliefert werden, sagte Spahn. Die Infrastruktur aus Großhändlern, Apotheken und Praxen sei für umfassendes Impfen optimal. "Das ist so eingespielt, das wird unfassbar schnell gehen."
Update, 11. März, 17.28 Uhr: Bund bietet Ländern zweites Start-Paket für Kauf von Selbsttests an
Die Bundesregierung bietet den Ländern ein zweites Start-Paket für den schnellen Einkauf von Corona-Selbsttests etwa für Schulen und Kitas an.
Im März sind darüber 17 Millionen Tests und im April bis zu 45 Millionen weitere Tests zu bekommen, wie aus einem Schreiben von Verkehrs- und Gesundheitsministerium hervorgeht. Interessierte Länder sollen sich bis diesen Freitagmittag melden. Nach einer Vereinbarung mit dem Bund sei der Hersteller Siemens Healthcare in der Lage, ab diesem Montag zunächst wöchentlich 8,5 Millionen Selbsttests auszuliefern.
Update, 11. März, 17.04 Uhr: Österreich plant Lockerungen für Kinder und Jugendliche
Freizeitaktivitäten und Sport für Kinder und Jugendliche sollen in Österreich schon bald wieder mit Auflagen möglich sein.
Trotz steigender Infektionszahlen soll die Lockerung der Corona-Einschränkungen am Montag in Kraft treten, kündigte das Sozial- und Gesundheitsministerium am Donnerstag an. Zuvor muss noch das Parlament zustimmen. "Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Beitrag für das Wohlergehen der jungen Menschen in Österreich und für die psychische Gesundheit während der Pandemie", schrieb das vom Grünen Rudolf Anschober geführte Ministerium in einer Mitteilung.
Update, 11. März, 16.55 Uhr: Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson nun offiziell in der EU zugelassen
Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson kann nun offiziell auch in der Europäischen Union genutzt werden.
Die EU-Kommission genehmigte dies am Donnerstag, wie Präsidentin Ursula von der Leyen (62) auf Twitter mitteilte. "Mehr sichere und wirksame Impfstoffe kommen auf den Markt", schrieb von der Leyen. Die Kommission folgte einer Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde EMA, die das Vakzin eingehend geprüft hatte. Es ist der vierte in der EU zugelassene Impfstoff gegen Covid-19.
Update, 11. März, 16.48 Uhr: Aktuelle Corona-Fallzahlen aller Bundesländer
In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 11. März, 0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.
Update, 11. März. 16.31 Uhr: Schweiz erklärt Thüringen zu einzigem deutschen Risikogebiet
Thüringen wird aus Sicht der Schweiz wieder zum Corona-Risikogebiet - als einziges deutsches Land.
Der Freistaat stand am Donnerstag auf einer Liste mit Corona-Risikogebieten des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit, die ab dem 22. März gelten soll. Für Einreisen in die Schweiz aus Ländern auf der Liste gilt, dass die Reisenden ein negatives Testergebnis vorweisen müssen. Es gibt aber auch Ausnahmen. Auf der Liste stehen unter anderem auch Teile Österreichs, Italiens und Frankreichs.
Update, 11. März. 16.17 Uhr: Pfizer-Impfstoff schützt laut Studie auch vor asymptomatischer Infektion
Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer schützt laut offiziellen israelischen Daten nicht nur vor schwerer Erkrankung und Tod, sondern auch vor einer asymptomatischen Infektion.
Das israelische Gesundheitsministerium und Pfizer veröffentlichten am Donnerstag entsprechende Erkenntnisse aus der praktischen Anwendung. Demnach hat der Impfstoff eine Wirksamkeit von 94 Prozent bei der Verhinderung asymptomatischer Infektionen. Es besteht damit die Hoffnung, dass geimpfte Personen andere nicht mehr anstecken können und Infektionsketten so unterbrochen werden können. Die Ergebnisse sind bisher nicht in einem wissenschaftlichen Fachmagazin veröffentlicht, sondern von den Unternehmen mitgeteilt worden.
Update, 11. März. 15.54 Uhr: SPD warnt vor trügerischer Ruhe durch Lockerungen im Alltag
Die SPD im Bundestag mahnt die Menschen in Deutschland zu Beginn der dritten Corona-Infektionswelle zu besonderer Vorsicht.
"Die derzeitige Ruhe und das Gefühl, dass der Alltag durch Lockerungen in greifbare Nähe rückt, sind trügerisch", sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar (56), am Donnerstag. Die Infektionszahlen stiegen, verschiedene Virusvarianten erhöhten das Infektionsrisiko. "Wir müssen von einem exponentiellen Wachstum ausgehen", so Dittmar.
Alle hätten genug von Corona und den Einschränkungen. "Dennoch müssen wir jetzt besonders vorsichtig und achtsam sein", sagte die SPD-Politikerin. Durch Kontaktreduzierung müsse dem Virus so wenig Angriffsfläche wie möglich geboten werden. "Wir dürfen jetzt nicht leichtsinnig werden."
Update, 11. März. 15.36 Uhr: Brüssel kündigt weitere Millionenhilfe für Anti-Corona-Maßnahmen an
Deutschland und andere Staaten sollen zur Bewältigung der Corona-Krise weitere Millionenhilfen aus dem EU-Solidaritätsfonds bekommen.
Insgesamt geht es um 530 Millionen Euro für 17 EU-Länder und drei Beitrittskandidaten, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Darin sind 132,7 Millionen Euro für Deutschland und sechs weitere Länder enthalten, deren Auszahlung bereits im Oktober angekündigt worden war. Das Geld soll unter anderem dazu dienen, Präventionsmaßnahmen gegen die Virusausbreitung zu unterstützen.
Update, 11. März. 15.23 Uhr: Berlin: EU-Behörden untersuchen dänischen Astrazeneca-Fall
Nach dem vorsorglichen Stopp von Corona-Impfungen mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca in Dänemark verweist die Bundesregierung auf laufende Untersuchungen auf EU-Ebene.
Nach jetzigem Stand gebe es noch keine Hinweise darauf, dass ein Todesfall in Dänemark mit einer Corona-Impfung ursächlich in Verbindung stehe, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Donnerstag in Berlin. Aktuell untersuchten die europäischen Arzneimittelbehörden den Fall.
Update, 11. März. 15.15 Uhr: Knapp 65 Prozent britische Corona-Variante in Luxemburg
Der Anteil der britischen Corona-Variante bei Neuinfektionen in Luxemburg ist weiter gestiegen. In der letzten Februarwoche habe der Wert bei 65 Prozent gelegen, teilte das nationale Gesundheitslabor in Luxemburg am Donnerstag mit.
Dies habe eine repräsentative Stichprobe von 337 Tests vom 22. bis 28. Februar ergeben. Die südafrikanische Variante lag demnach bei 16 Prozent. Laut Wochenbericht des luxemburgischen Gesundheitsministeriums betrug die Sieben-Tage-Inzidenz in der ersten Märzwoche 191. In der Woche zuvor hatte der Wert bei 210 gelegen.
Update, 11. März. 15.09 Uhr: Wirtschaft will bei Corona-Test in Betrieben Dampf machen
Die Spitzen der deutschen Wirtschaft wollen die Corona-Tests bei den Beschäftigten in Deutschland erheblich ausweiten.
"Testangebote in den Unternehmen laufen in diesen Tagen hoch", teilte der Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, nach einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) am Donnerstag mit. An dem Gespräch zu den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie nahmen auch weitere Spitzenvertreter von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften sowie sieben Bundesminister teil.
Update, 11. März. 14.58 Uhr: Nach Dänemark setzt auch Norwegen Astrazeneca-Impfungen aus
Nach Dänemark setzt auch Norwegen die Impfungen mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca bis auf Weiteres aus.
Das teilte das norwegische Gesundheitsinstitut FHI am Donnerstag mit, nachdem die dänischen Behörden wenige Stunden zuvor einen ähnlichen Schritt verkündet hatten. Nach der Meldung eines Todesfalls in Dänemark in Verbindung mit einem Blutgerinnsel nach einer Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin wolle man Informationen abwarten, ob ein Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und dem Fall bestehe, sagte der für den Infektionsschutz zuständige FHI-Direktor Geir Bukholm auf einer Pressekonferenz in Oslo.
Wie zuvor die Dänen machten auch die Norweger deutlich, dass ein solcher Zusammenhang bisher nicht festgestellt worden sei. Aus Vorsicht unterbreche man die Impfungen mit dem Astrazeneca-Mittel jedoch, während die Untersuchungen liefen, sagte Bukholm. Diese Pause bedeute aber nicht, dass man von Impfungen mit dem Mittel von Astrazeneca in Zukunft abrate.
Update, 11. März. 14.51 Uhr: RKI: Erstmals mehr als eine Viertelmillion Impfungen an einem Tag
Zum ersten Mal sind in Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) mehr als eine Viertelmillion Corona-Impfungen pro Tag in Deutschland verzeichnet.
Für Mittwoch wurden dem RKI 257.671 Impfungen gemeldet, wie aus der Statistik vom Donnerstag (Stand: 8.00 Uhr) hervorgeht. Ähnlich hohe Werte wurden auch schon an Tagen zuvor erreicht (5. März: 245.358, Dienstag: 241.916). Allerdings hatte es auch wieder Tage mit deutlich weniger Impfungen gegeben, etwa am vergangenen Wochenende (Sonntag: 147.057).
Tageswerte können sich durch Nachmeldungen noch erhöhen. Mehr als 5,7 Millionen Menschen haben bundesweit laut RKI mindestens eine Impfung erhalten, das entspricht einer Impfquote von 6,9 Prozent. 3,2 Prozent - mehr als 2,6 Millionen Menschen - gelten mit zwei Dosen als vollständig geimpft.
Update, 11. März. 14.45 Uhr: EU-Behörde prüft Antikörper-Therapie gegen Covid-19
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft die Wirksamkeit einer Antikörper-Behandlung gegen das Coronavirus. Die Behandlung mit Bamlanivimab und Etesemivab des US-Pharmakonzerns Eli Lilly werde im beschleunigten Rolling-Review-Verfahren erfolgen, teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam mit.
Dabei werden Ergebnisse von Studien bereits bewertet, auch wenn Testreihen noch nicht abgeschlossen und noch kein Zulassungsantrag für die EU gestellt wurde. Nach ersten Resultaten von zwei Studien könnten die Präparate in Kombination gegen eine Covid-19-Erkrankung wirksam sein. Untersucht werde auch die Einzel-Wirksamkeit des Wirkstoffes Bamlanivimab. Wie lange das Prüfverfahren dauern werde, sei unklar.
Update, 11. März. 14.40 Uhr: Innenministerium warnt vor kostenpflichtigen Einreiseanmeldungen
Das Bundesinnenministerium warnt Bürger davor, sich auf kostenpflichtige Angebote für die digitale Einreiseanmeldung einzulassen.
"Bei diesen Seiten handelt es sich im Fälschungen. Straftaten werden verfolgt", teilte das Innenministerium am Donnerstag mit. Nur die Nachweise der offiziellen Website einreiseanmeldung.de würden bei Kontrollen akzeptiert. Auf einer Website, die "Kunden-Support in Ihrer Muttersprache" verspricht, wird beispielsweise nach Überweisung von 29 Euro eine "Beantragung in unter 3 Minuten" zugesichert. Hingegen ist für die reguläre Online-Registrierung nichts zu bezahlen.
Update, 11. März. 14.36 Uhr: Behörde macht weg frei für Impfstoff von Johnson & Johnson
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassung des Corona-Impfstoffes des US-Herstellers Johnson & Johnson in der EU empfohlen.
Das teilte die EMA am Donnerstag in Amsterdam mit. Die endgültige Entscheidung über die bedingte Marktzulassung muss nun die EU-Kommission treffen - das gilt als Formsache und kann ebenfalls am Donnerstag geschehen.
Update, 11. März, 14.29 Uhr: Lockdown-Protest in Frankreich, weitere Theater besetzt
Der Protest gegen die coronabedingte Schließung französischer Kulturstätten weitet sich aus.
Nach der Besetzung des Pariser Theaters Odéon haben Kulturschaffende weitere Schauspielstätten in Besitz genommen, darunter in Pau im Südwesten Frankreichs und in Straßburg.
Mit ihrer Aktion fordern Schauspieler, Techniker und Studierende der Dramaturgie die Wiedereröffnung der Kulturstätten sowie finanzielle Hilfen.
Update, 11. März, 13.55 Uhr: RKI-Präsident sieht neue Ausgangslage
Zu Beginn der dritten Corona-Welle in Deutschland sieht der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) eine andere Ausgangslage als vor der zweiten Welle.
Die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche liege aktuell bei der jüngeren, mobilen, berufstätigen Bevölkerung auf einem deutlich höheren Niveau als damals, sagte Lothar Wieler (60) am Donnerstag in einem Online-Vortrag vor Studenten der Hochschule für Politik München.
Offensichtlich erschwere dies die Bekämpfung der dritten Welle; diese Gruppen hätten die meisten Kontakte.
Ein Beispiel: Bei den 20-24-Jährigen wurden Anfang August, als die zweite Welle sich aufbaute, 11 Fälle pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche erfasst.
Nach neuestem Stand sind es 95 - mehr als in allen anderen Altersgruppen. Laut RKI-Situationsbericht steigen die Inzidenzen in allen Altersgruppen unter 55 Jahren seit der sechsten Meldewoche kontinuierlich an.
Update, 11. März, 13.03 Uhr: Handel erwartet zahlreiche Klagen wegen Corona-Hilfen
Zahlreiche Einzelhändler dürften aus Sicht des Branchenverbandes HDE auf eine staatliche Umsatzerstattung für die Schließung ab Mitte Dezember klagen.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht auf Grundlage eines Gutachtens von guten Erfolgsaussichten aus. "Da die Lage bei vielen Händlern nach wie vor sehr schwierig ist, rechnen wir mit einer großen Zahl an Klagen", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Donnerstag in Berlin.
Update, 11. März, 12.07 Uhr: Dänemark stoppt Impfungen mit Astrazeneca-Vakzin für 14 Tage
Mehrere schwere Fälle von Blutgerinnseln, dazu wird der Tod einer Person untersucht. In Dänemark wird die Impfung mit dem Coronavirus-Impfstoff von Astrazeneca für 14 Tage ausgesetzt. Alles Wissenswerte dazu erfahrt Ihr im Artikel: Dänemark stoppt Impfungen mit Astrazeneca-Vakzin: Berichte über Todesfall.
Update, 11. März, 11.54 Uhr: Stadt Dresden untersagt Querdenken-Demo
Die Stadt Dresden hat die für das kommende Wochenende in Dresden geplante "Querdenken"-Demonstration untersagt. Warum die Veranstaltung nicht stattfindet, lest Ihr im Artikel: Stadt Dresden untersagt "Querdenken"-Demo auf drei öffentlichen Plätzen im Zentrum.
Update, 11. März, 10.03 Uhr: CHIO in Aachen soll 2021 stattfinden
Nach der coronabedingten Absage im Vorjahr soll der CHIO in Aachen in diesem Jahr vom 10. bis zum 19. September stattfinden. Das teilten die Veranstalter mit. Ursprünglich war das Weltfest des Pferdesports für Ende Juni geplant. 2020 war die Veranstaltung erstmals nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges abgesagt worden, dafür hatte es ein kleineres Ersatz-Turnier gegeben.
Update, 11. März, 9.53 Uhr: Deutsche Firmen geben wegen Corona weniger Geld für Forschung aus
Die deutschen Firmen haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Geld für Forschung ausgegeben.
Der Anteil am Umsatz sank über alle Branchen auf 3,2 Prozent und somit 0,3 Prozentpunkte weniger als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Zudem sei in vielen Branchen der Umsatz gesunken. Dadurch war der Rückgang der investierten Summen noch stärker.
Update, 11. März, 8.42 Uhr: Kassenärzte-Chef rechnet nicht mit Impfstart im April
Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, erwartet den Impfstart in Arztpraxen frühestens im Mai - und nicht wie von der Bundesregierung geplant spätestens ab dem 19. April.
Bei der Gesundheitsministerkonferenz am Mittwoch sei entschieden worden, dass der Impfstoff zunächst weiter an die Impfzentren gehe, "sodass ich die Haus- und Fachärzte im April eher nicht im Impfgeschehen sehe, weil sie schlicht und ergreifend nicht genug Impfstoff bekommen werden", sagte Gassen am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin".
Er gehe davon aus, dass "wir auf diese Ressourcen wohl dann erst im Mai zurückgreifen können und es bei dem bisherigen Impftempo bleiben dürfte".
Update, 11. März, 6.32 Uhr: Deutsche haben unterschiedliches Vertrauen in Vakzine
Das Vertrauen der Deutschen in die Sicherheit der bisher in der EU zugelassenen Corona-Impfstoffe ist unterschiedlich ausgeprägt.
Nach einer YouGov-Umfrage sagen zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent), der Impfstoff von Biontech/Pfizer sei ihrer Meinung nach sicher. Nur 43 Prozent machten diese Angabe beim Vakzin von Astrazeneca und 54 Prozent bei dem von Moderna.
27 Prozent der deutschen Befragten wollen sich nicht mit dem Astrazeneca-Vakzin impfen lassen und warten, bis ihnen ein anderer Impfstoff angeboten wird. 35 Prozent würden sich damit impfen lassen. Bei Moderna sagen dies 49 und bei Biontech/Pfizer 61 Prozent.
Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hatte mehr als 8000 Menschen in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und USA im Zeitraum vom 23. Februar bis 2. März befragt.
Update, 11. März, 5.35 Uhr: Europa vor Zulassung von viertem Corona-Impfstoff
Die Zulassung eines vierten Vakzins in der EU am Donnerstag könnte helfen, den Impfstoffmangel abzumildern.
Es wird erwartet, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Johnson & Johnson empfehlen wird. Dann muss zwar noch die EU-Kommission zustimmen - doch das gilt als Formsache und könnte noch am selben Tag erfolgen.
Die EU-Kommission hat bereits Impfdosen für 200 Millionen Menschen bestellt.
Davon würde Deutschland 36,7 Millionen erhalten. Allerdings gibt es Befürchtungen, dass das Unternehmen nicht rechtzeitig liefern könne. Der Hersteller sicherte zu, dass er sich an die Absprachen halten und ab April liefern werde.
Update, 11. März, 3.15 Uhr: RKI-Präsident Wieler sieht Impfkampagne als Wettlauf mit dem Virus
Ein Jahr nach Erklärung der Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Rki-Präsident Lothar Wieler (60) mahnende Worte an die Bevölkerung gerichtet. Seine Aussagen lest Ihr im Artikel: Warnende Worte von RKI-Boss: Die dritte Welle hat begonnen.
Update, 11. März, 1 Uhr: Ramelow wirbt für russischen Impfstoff Sputnik V
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (65, Die Linke) hat dafür geworben, den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zu bestellen. Was sich der Politiker vom Erwerb des Vakzins erhofft, lest Ihr im Artikel: "Ramelow wirbt für Bestellung von Sputnik-Impfstoff: Eine große Chance"
Update, 10. März, 22.08 Uhr: Malta schließt Schulen und Geschäfte
Malta schließt im Kampf gegen die steigenden Corona-Zahlen ab Donnerstag die Schulen sowie alle Geschäfte und Dienstleistungen, die nicht als systemrelevant gelten.
Die Sperren gelten für rund einen Monat, kündigte Premierminister Robert Abela in einer Ansprache am Mittwoch an. Reisen auf Maltas Schwesterinsel Gozo würden eingeschränkt. Organisierter Sport ist künftig verboten. Hochzeiten dürften nicht mehr gefeiert werden.
Die Beschränkungen gelten den Angaben zufolge bis mindestens 11. April, wenn die Osterferien enden. Zuvor hatte das kleine EU-Land mit rund 500.000 Einwohnern einen Rekordwert von über 500 Corona-Neuinfektionen in 24 Stunden registriert.
Update, 10. März, 20.40 Uhr: Kein Fortschritt im Patentstreit bei Corona-Impfstoffen in der WTO
Mehr als 100 Länder wollen die Patente aussetzen, damit mehr Firmen in mehr Ländern Impfstoffe herstellen können. Länder mit Pharmaindustrie sowie die Industrie blockieren das bislang.
Auch am Mittwoch gab es bei der achten Diskussionsrunde seit Oktober keine Annäherung, wie am Abend aus Teilnehmerkreisen verlautete. Die Mitgliedsländer einigten sich lediglich darauf, die Lage Mitte April erneut zu betrachten.
Update, 10. März, 18.51 Uhr: Nächste Pleite: Doch keine Impfungen in Arztpraxen ab Anfang April!
Die Verschieberitis geht in die nächste Runde. Von den angekündigten Corona-Impfungen beim Hausarzt ab Anfang April ist offenbar nichts mehr übrig!
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern peilen den Start von Corona-Impfungen in den Arztpraxen jetzt erst für Mitte April an. Ziel sei frühestmöglich, jedoch spätestens in der Woche vom 19. April damit zu starten, beschlossen die Minister nach Beratungen am Mittwoch.
Dafür brauche es aber auch eine gewisse wöchentliche Mindestmenge an Impfstoff, hieß es im Bundesgesundheitsministerium. Um dem Wunsch der Länder entsprechen zu können, ihre Impfzentren wie bisher auszulasten, könnten die Praxen wohl erst Mitte April starten.
Die Empfehlung der Fachminister soll nun Basis für Entscheidungen von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder sein, wie Regierungssprecher Steffen Seibert angekündigt hatte.
Dies solle "zeitnah" noch vor der nächsten Bund-Länder-Runde zum weiteren Corona-Vorgehen am 22. März geschehen. Die Gesundheitsminister hatten die Einbeziehung der Praxen zunächst für Anfang April angedacht.
Update, 10. März, 18.38 Uhr: Aldi bietet kostenlose Schnelltests für seine Mitarbeiter an
Das Angebot gelte für alle Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten könnten - also etwa für das Verkaufspersonal in den Märkten, teilten Aldi Nord und Aldi Süd am Mittwoch mit.
Aldi wolle damit "einen wichtigen Beitrag bei der Bekämpfung der Pandemie leisten". Am Samstag hatte Aldi als erster Anbieter in Deutschland Selbsttests für die Kunden in seinen Märkten verkauft. Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hatte am Dienstag einen Appell zu mehr Corona-Schnelltests an die Betriebe im Land gerichtet.
Update, 10. März, 17.41 Uhr: USA reißen sich um Johnson-Impfdosen
US-Präsident Joe Biden werde die entsprechenden Verantwortlichen seiner Regierung anweisen, die zusätzlichen Dosen zu beschaffen, sagte der ranghohe Corona-Berater im Weißen Haus, Andy Slavitt, am Mittwoch bei einem Briefing.
Update, 10. März, 17.38 Uhr: EU-Arzneimittelbehörde EMA entscheidet über Johnson-Impfstoff
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) wird am Donnerstag voraussichtlich die bedingte Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Johnson&Johnson empfehlen.
Damit könnte die Behörde mit Sitz in Amsterdam den Weg für den vierten Corona-Impfstoff in der EU freimachen. Die EU-Kommission muss zwar noch zustimmen. Das gilt aber als Formsache und könnte ebenfalls am Donnerstag geschehen.
Die EU-Kommission hat bereits Impfdosen für 200 Millionen Menschen bestellt. Davon würde Deutschland 36,7 Millionen erhalten. Der Hersteller hatte zugesichert, dass ab April geliefert werde.
Der Impfstoff wurde in den Niederlanden von der Johnson-Tochter Janssen entwickelt und hat Vorteile gegenüber den bisher zugelassenen Präparaten von Pfizer/Biontech, Moderna und Astrazeneca. So muss er nur einmal gespritzt werden.
Die Wirksamkeit liegt nach Angaben des Herstellers bei etwa 66 Prozent. Bei einer schweren Covid-19-Erkrankung lag der Schutz in den Studien bei mehr als 85 Prozent. Das Vakzin wurde bereits vor rund zwei Wochen in den USA zugelassen und soll auch gegen Virus-Varianten effektiv sein.
Update, 10. März, 17.34 Uhr: Giffey gegen Änderungen bei Impfreihenfolge
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (42, SPD) hat sich gegen Änderungen bei der Reihenfolge der Corona-Impfungen ausgesprochen.
"Es gibt einen Grund, warum die Ständige Impfkommission ihre Empfehlung gegeben hat", sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch in Berlin. "Damit die, die am meisten belastet sind, die das höchste Risiko haben zu erkranken, auch besonders geschützt werden. Und das finde ich richtig."
Aus ihrer Sicht sollten sich die Bundesländer, in denen vielfach über die sogenannte Priorisierung und mögliche Änderungen diskutiert wird, daher so gut es geht an diese Empfehlung halten, um "Impfgerechtigkeit" beizubehalten, so Giffey. Wenn hier jeder anders verfahre, könne das zu "Chaos" führen.
Im zweiten Quartal ab April, in dem Deutschland mit über 63 Millionen Dosen dreimal so viel Impfstoff erwarte wie im ersten Quartal und Impfungen auch in Arztpraxen möglich seien, erwartet Giffey indes eine andere Diskussion.
Die wichtigste Frage werde dann sein: "Wie kriegen wir diese großen Mengen verimpft", so die Ministerin und Berliner SPD-Landesvorsitzende. Dann werde es wahrscheinlich nicht mehr so stark um die Impfreihenfolge gehen, sondern vielmehr darum, das logistisch zu schaffen und die Menschen zu überzeugen, sich auch impfen zu lassen.
Update, 10. März, 16.48 Uhr: Italien vor Verschärfungen im Anti-Corona-Kampf
Italiens Regierung steht nach Medienberichten kurz vor einer weiteren Verschärfung der Corona-Beschränkungen. Erwartet werden unter anderem Maßnahmen zur stärkeren Einschränkung von Kontakten speziell an Wochenenden.
Außerdem geht es um neue Regeln für den Erlass Roter Zonen. In diesen Zonen gelten die schärfsten Regeln, weil die Infektionszahlen besonders hoch sind.
Für Mittwochabend waren Beratungen zwischen Fachleuten und Mitgliedern der Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi in Rom angesetzt, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb. Donnerstag sollten nach Zeitungsangaben Abstimmungen mit den 20 Regionen folgen.
Update, 10. März, 16.45 Uhr: "Noch drei, vier schwere Monate"! Merkel macht Deutschen wenig Hoffnung
Die Corona-Lage in Deutschland wird nach Einschätzung von Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) noch bis in den Sommer angespannt bleiben.
"Das sind jetzt noch drei, vier schwere Monate: März, April, Mai, Juni", sagte Merkel am Mittwoch in einem öffentlichen Digital-Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Hilfs- und Krisentelefonen.
Danach würden die Effekte des Impfens deutlich werden, so Merkel. "Dann wird es deutlich besser, aber im Augenblick fällt jeder Tag schwer. Das merkt man ja jedem an." Der Frühling mache manches leichter, lasse aber auch die Einschränkungen mehr spüren.
Der politische Umgang mit der Krise sei von Ungewissheit geprägt, sagte die Kanzlerin. "Wir versuchen jetzt, die Brücken zu bauen, aber wir wissen auch nicht, wohin wir die genau bauen. Also, das Ufer sehen wir ja auch nicht", sagte sie.
"Das ist ja überhaupt das ganz Schwierige an einer Pandemie, dass man das Ende nicht kennt." Bei der großen Finanz- und Bankenkrise vor einigen Jahren sei klar gewesen, dass man die Ursache habe beheben und die klammen Banken wieder mit Geld versorgen müsse.
Im Vergleich dazu sei in der Pandemie vieles unklar, so Merkel. "Ich weiß es auch nicht, was dieses Virus noch anstellt", und ob es etwa zu weiteren Mutationen komme.
Update, 10. März, 16.38 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern kauft Lizenz für Nutzung der Luca-App
Mecklenburg-Vorpommern will die App Luca zur Kontaktnachverfolgung in der Corona-Pandemie flächendeckend nutzen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (46) und Digitalisierungsminister Christian Pegel (beide SPD) haben sich dafür am Mittwoch in Schwerin stark gemacht.
Als erstes Bundesland habe Mecklenburg-Vorpommern eine Lizenz für das Luca-System gekauft, um es mit der Kontaktnachverfolgung der acht Gesundheitsämter des Landes zu koppeln. Die Ämter nutzen die Software Sormas. Die Kosten für die Lizenz beliefen sich auf 440.000 Euro. Den Geschäften, Kunden und Kommunen entstünden keine Kosten.
Die Kundendaten würden beim Einchecken per QR-Code am Eingang etwa eines Ladens einem zentralen Server bei der Bundesdruckerei übermittelt. Das Gesundheitsamt melde sich dann per SMS, sollte gleichzeitig ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch im Laden sein, erklärte Pegel am Mittwoch beim Besuch einer Boutique in Schwerin. Er versicherte, dass der Datenschutz gewährleistet sei.
Update, 10. März, 16.33 Uhr: Neue Impfverordnung! Spahn legt sie vor
Bei den Corona-Impfungen soll nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40) mehr Flexibilität möglich werden.
Mehr Informationen unter: "Jens Spahn stellt Änderungen an Corona-Impfverordnung vor: Das ist jetzt neu!"
Update, 10. März, 16.23 Uhr: Dreyer: Impfen in Arztpraxen setzt mehr verfügbaren Impfstoff voraus
Die Einbeziehung der Arztpraxen in die Corona-Impfkampagne setzt nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) voraus, dass deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung steht.
"Neue Impfstationen mit aufzunehmen, hängt davon ab, ob der Impfstoff auch wirklich kommt", sagte Dreyer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Alles andere macht keinen Sinn, sondern wir verteilen dann nur den vorhanden Impfstoff noch mal auf alle möglichen Instanzen, ohne dass wir schneller werden."
Dreyer weiter: "Es wird im Moment der Eindruck verbreitet, als hätten wir nicht die Infrastruktur, sondern bei uns würde Impfstoff rumliegen. Das ist aber nicht so. Bei uns liegt überhaupt kein Impfstoff rum. Wir verimpfen alles, was da ist." Sie sei optimistisch, dass sich die Impfstoffmengen jetzt erhöhen werden. Biontech habe das auch angekündigt.
Update, 10. März, 15.59 Uhr: Frankreich verlegt Patienten wegen angespannter Corona-Situation
Die Situation im Großraum Paris, in der Region Hauts-de-France und im Süden sei "besorgniserregend", sagte Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch nach einer Regierungssitzung unter Vorsitz von Präsident Emmanuel Macron (43).
In den kommenden Tagen würde daher eine gewisse Zahl von Patientinnen und Patienten verlegt - besonders aus dem Großraum Paris. In anderen Regionen gebe es derartige Verlegungen bereits.
Update, 10. März, 15.46 Uhr: 83 Infizierte bei Corona-Ausbruch in Allgäuer Schlachthof
Darüber hinaus sei für 93 Kontaktpersonen eine Quarantäne angeordnet worden, teilte das zuständige Landratsamt am Mittwoch mit. Bei 3 der 83 Infizierten sei die britische Variante des Coronavirus gemeldet worden.
Update, 10. März, 15.45 Uhr: Impfstoffstreit: Hersteller exportierten 34 Millionen Dosen aus EU
Pharmahersteller haben seit 1. Februar rund 34 Millionen Dosen Corona-Impfstoff aus der Europäischen Union an etwa 30 Länder in aller Welt geliefert.
Dies bestätigten EU-Kreise am Mittwoch in Brüssel. Davon seien allein 9 Millionen Dosen nach Großbritannien gegangen und eine Million in die USA.
Hintergrund ist der Impfstoffmangel in der EU einerseits und andererseits die Kritik an einem EU-Exportstopp für 250.000 Impfdosen von Astrazeneca an Australien. Die britische Regierung hatte diesen Exportstopp kritisiert.
EU-Ratschef Charles Michel wies jedoch darauf hin, dass weiter Exporte aus der EU möglich seien, während die USA und Großbritannien Impfstoffexporte faktisch gestoppt hätten.
Darauf wiederum reagierte die britische Regierung empört mit dem Hinweis, alle Verweise auf ein Exportverbot oder Einschränkungen für Impfstoffe aus Großbritannien seien komplett falsch.
Update, 10. März, 15.08 Uhr: Bund verlängert Homeoffice-Pflicht! Aber wie lange noch?
Die Bundesregierung hat die Pflicht für Arbeitgeber, ihren Beschäftigten zum Schutz vor Corona Homeoffice zu ermöglichen, bis 30. April verlängert.
Das Kabinett verlängerte dafür am Mittwoch die am 15. März auslaufende SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung. Damit wurde unter anderem auch die vorgeschriebene Verminderung der Personenbelegung in gemeinsam genutzten Räumen durch Vorgabe einer Mindestfläche von 10 Quadratmetern pro Person verlängert.
Es gilt zudem weiter eine Verpflichtung zur Bereitstellung und Benutzung hochwertiger Masken. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (48, SPD) sagte: "Homeoffice ist ein wichtiges Element, um Kontakte zu reduzieren und die Pandemie einzuschränken."
Update, 10. März, 15.02 Uhr: Österreich schnürt neues Hilfspaket für Kellner und Kunst
Mit neuen Hilfen für Kultur, Sport und Tourismus will Österreich die Schäden für Unternehmen in der Corona-Krise in Grenzen halten.
Das 430-Millionen-Euro-Paket soll nach Regierungsangaben von Mittwoch unter anderem Betrieben helfen, deren Mitarbeiter seit November in Kurzarbeit sind. Sie erhielten 825 Euro netto pro Beschäftigten für angehäufte Urlaubsansprüche.
Arbeitnehmer in Trinkgeld-intensiven Branchen sollen einmalig netto 175 Euro bekommen. Davon könnten voraussichtlich 20.000 Betriebe und 150.000 Mitarbeiter profitieren, hieß es. Über bisherige Zusagen hinaus gingen 20 Millionen Euro an Kunst- und Kulturbetriebe.
Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hob hervor, dass sich Österreich bei den Corona-Hilfen international im Spitzenfeld bewege. In Summe habe Österreich aktuell mehr als 33 Milliarden Euro an Hilfen zugesagt oder ausbezahlt.
Update, 10. März, 15 Uhr: 300.000 Corona-Schnelltests für Unternehmen mit Grenzpendlern im Südwesten
Die Landesregierung in Baden-Württemberg stellt Unternehmen in der Grenzregion zu Frankreich und der Schweiz 300.000 Corona-Schnelltests für Grenzpendler zur Verfügung.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (72, Grüne) sagte am Mittwoch in Stuttgart, insbesondere im Hinblick auf die Virusmutanten sei der Einsatz von Schnelltests ein wichtiges Instrument, um vor Corona-Infektionen zu schützen.
Update, 10. März, 13.57 Uhr: Tirol dringt auf Öffnung der Grenze zu Deutschland
Das österreichische Bundesland Tirol dringt mehr denn je auf die Aufhebung der deutschen Grenzkontrollen.
"Das muss ein Ende haben", forderte Landeschef Günther Platter (66, ÖVP) am Mittwoch im Landtag in Innsbruck.
Es sei gelungen, die Fälle mit der Südafrika-Variante des Coronavirus massiv zurückzudrängen - von 193 aktiv positiven bestätigten Fällen und Verdachtsfällen auf 47.
Die Kontrollen seien nicht mehr zu rechtfertigen. Zudem seien die Maßnahmen nach Ansicht vieler Experten ohnehin nicht EU-konform.
Update, 10. März, 13.53 Uhr: Leipziger Buchmesse plant kleines Lesefest Ende Mai
Nach der Absage der Leipziger Buchmesse soll es in der Stadt eine kleine Sonderausgabe des Literaturfestes "Leipzig liest" geben.
Ende Mai seien dafür 300 Veranstaltungen geplant, teilte die Leipziger Messe am Mittwoch mit.
Wie genau diese Begegnungen zwischen Publikum und Autorinnen und Autoren aussehen werden, hänge vom Pandemie-Geschehen und den Corona-Regeln ab.
Update, 10. März, 13.45 Uhr: Intensivmediziner über Corona-Lage: "Druck im Kessel immer noch hoch"
Trotz der im Vergleich zum Jahresbeginn gesunkenen Zahl an Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland stehen die Zeichen laut einem Experten noch nicht auf Entspannung.
"Der Druck im Kessel ist immer noch hoch", sagte der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Christian Karagiannidis, am Mittwoch in einer Videoschalte.
Zuletzt sei die Gesamtzahl der Intensivpatienten mit Covid-19 bundesweit nicht mehr weiter gesunken, diese Plateaubildung sei "kein gutes Zeichen".
Karagiannidis betonte, er befürchte einen Zusammenhang mit der wachsenden Verbreitung der ansteckenderen Corona-Variante B.1.1.7, die ersten Studien zufolge schwerere Verläufe verursacht.
Update, 10. März, 13.15 Uhr: Merkel und Länderchefs sollen Impfstart in Praxen festlegen
Über den Start von Corona-Impfungen in den Arztpraxen sollen Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder entscheiden.
Dies soll "zeitnah" noch vor der anstehenden nächsten Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Corona-Vorgehen am 22. März geschehen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Mittwoch in Berlin ankündigte.
Als Basis dafür sollten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern eine Empfehlung vorlegen.
Update, 10. März, 13.13 Uhr: EU-Kommission will wegen Corona mehr humanitäre Hilfe leisten
Angesichts der Corona-Pandemie will die EU-Kommission mehr und wirksamere humanitäre Hilfe leisten.
Die EU soll auch direkt in Krisensituationen einschreiten - etwa um Lücken zu füllen, wenn ihre Mitgliedstaaten oder Hilfsorganisationen vor Ort nur unzureichend helfen können.
Die Kommission stellte Vorschläge dazu am Mittwoch in Brüssel vor. Die 27 EU-Staaten und das EU-Parlament müssen nun noch eine gemeinsame Linie finden.
Update, 10. März, 10.27 Uhr: Corona, Konflikte, Explosionen: Nominierungen für "World Press Photo"
Klimakrise, Konflikte, Kampf um Menschenrechte und Corona - diese Motive haben es in die Endauswahl für das "World Press Photo" geschafft.
Sechs Fotografen aus fünf Ländern sind für den Hauptpreis nominiert. Die Bilder zeigten eine Vielfalt an Themen, wie die Jury des Wettbewerbs World Press Photo am Mittwoch in Amsterdam mitteilte.
Die Juroren zeigten sich beeindruckt von der erzählerischen Kraft der eingereichten Fotos. «Zu den Nominierten gehörten bemerkenswerte Geschichten von Hoffnung, Widerstandsfähigkeit und sozialen Wandel», sagte die Direktorin der Stiftung World Press Photo, Joumana El Zein Khoury.
Bei den Nominierten handelt es sich um die amerikanische Fotografin Evelyn Hockstein, den russischen Fotograf Valery Melnikov, seinen Landsmann Oleg Ponomarev, den dänischen Fotograf Mads Nissen, den Spanier Luis Tato und den Italiener Lorenzo Tugnoli.
Update, 10. März, 12.25 Uhr: Weiterzahlung von Coronahilfen trotz Betrugsverdachts gefordert
Die FDP im Bundestag fordert, die Staatshilfen für Unternehmen in der Coronakrise trotz Betrugsverdachts weiter zu zahlen.
"Die Betrugsfälle müssen zügig aufgeklärt werden. Trotzdem kann das Ministerium die Auszahlung der Corona-Hilfen nicht einfach stoppen", sagte Fraktionsvize Christian Dürr (43) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Das Ministerium müsse die Auszahlung umgehend wieder aufnehmen und die Lücken im System schließen, damit ehrliche Unternehmer und Selbstständige ihre Unterstützung bekämen.
Update, 10. März, 12.23 Uhr: Höchste Tageszahl an Corona-Neuinfektionen in Polen seit November
In Polen sind an einem Tag so viele Corona-Infektionen festgestellt worden wie seit November nicht mehr.
Das Gesundheitsministerium in Warschau meldete am Mittwoch 17.260 neue nachgewiesene Fälle innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie stieg um 398 auf knapp 46.000. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner.
Update, 10. März, 12.12 Uhr: Boom für Fahrradindustrie und -handel in der Corona-Pandemie
Wie kaum eine andere Branche haben Fahrradindustrie und -handel im vergangenen Jahr von der Corona-Pandemie profitiert.
Vor allem teure E-Bikes trieben den Absatz und Durchschnitts-Verkaufspreis in die Höhe, wie die Verbände ZIV und VDZ am Mittwoch in Frankfurt mitteilten.
Die Menschen mieden den öffentlichen Nahverkehr, suchten Bewegung an der frischen Luft und verbrachten ihre Urlaube eher im Inland.
Update, 10. März, 12.03 Uhr: Impf-Vordrängler im Gesundheitsamt des Landkreises Passau
Im Gesundheitsamt des Landkreises Passau haben die Leiterin und ihr Stellvertreter vorzeitig ihre Ehepartner mit einer Corona-Impfung versorgt!
Mehr Informationen zum Thema findet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Corona: Impf-Vordrängler im Gesundheitsamt! Chefs impften Ehepartner!"
Update, 10. März, 11.28 Uhr: Corona trifft Geringverdiener besonders hart
Die Corona-Pandemie trifft Menschen mit geringem Einkommen besonders hart. Damit könnte sich die soziale Schieflage in Deutschland verschärfen.
Dies geht aus einem umfassenden Sozialbericht hervor, den das Statistische Bundesamt am Mittwoch gemeinsam mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) veröffentlichte.
Für den Datenreport 2021 wurden amtliche Statistiken mit empirischen Befunden der Sozialforschung kombiniert.
Demnach waren im ersten Lockdown Menschen mit höherem Einkommen zwar häufiger von Einkommenseinbußen betroffen, die Folgen der Pandemie für Menschen mit Niedrigeinkommen aber härter: Etwa jeder Fünfte gab an, in Finanznöten zu stecken oder dies zu befürchten.
Update, 10. März, 11.22 Uhr: Corona sorgt für Digitalisierungsschub in Deutschland
In der Corona-Krise haben digitale Technologien in Deutschland in fast allen Lebensbereichen einen größeren Raum eingenommen.
Die Menschen verbringen mehr Zeit vor den Bildschirmen - und geben zusätzlich Geld für digitale Technologien aus. Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage des Branchenverbands Bitkom, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Update, 10. März, 11.17 Uhr: Kurzfristig vier Millionen Impfdosen mehr von Biontech für die EU
Die Hersteller Biontech und Pfizer wollen in den nächsten beiden Wochen vier Millionen Dosen Corona-Impfstoff zusätzlich an die Europäische Union liefern.
Man habe das Zusatzpaket ausgehandelt, damit die EU-Staaten gezielt in Corona-Hotspots impfen und die Ausbreitung der gefürchteten Virusvarianten bremsen könnten, erklärte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (62) am Mittwoch in Brüssel.
Von dem zusätzlichen Kontingent könnte Deutschland nach dem internen EU-Verteilungsschlüssel 18,6 Prozent bekommen, also rund 740.000 Impfdosen.
Update, 10. März, 11 Uhr: Sieben große Open-Air-Festivals wegen Corona abgesagt
Sieben große Open-Air-Festivals in Deutschland und der Schweiz fallen auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus.
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "'Rock am Ring' und Co.: Sieben große Open-Air-Festivals wegen Corona abgesagt!"
Update, 10. März, 10.55 Uhr: Tschechischer Abgeordneter stirbt nach Corona-Infektion
In Tschechien ist erstmals ein Abgeordneter des Parlaments an einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Der 71 Jahre alte Politiker Jiri Ventruba von den oppositionellen Bürgerdemokraten (ODS) erlag am Dienstag den Folgen der Infektion, wie die Partei am Mittwoch in Prag bestätigte.
Der studierte Arzt saß seit dreieinhalb Jahren im Parlament.
Update, 10. März, 9.31 Uhr: Spahn setzt Vertrauen in Ärzte bei Impfreihenfolge
Vor dem für April geplanten Start der Corona-Impfungen in Arztpraxen hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) der Ärzteschaft sein Vertrauen bei der Einhaltung der Impfreihenfolge ausgesprochen.
"Ich habe ein sehr hohes Vertrauen in die Ärztinnen und Ärzte, dass sie zuerst diejenigen Patienten impfen werden, die auch am meisten gefährdet sind", sagte Spahn am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin".
Priorisierung bei der Impfstoffvergabe sei weiterhin notwendig. "Menschenleben retten ist keine Bürokratie."
Update, 10. März, 9.27 Uhr: Corona-Krise hat Deutschland-Tourismus weiter fest im Griff
Der zweite Corona-Lockdown trifft die Hotellerie in Deutschland auch zum Start des Jahres 2021 hart.
Im Januar brach die Zahl der Übernachtungen von Gästen gegenüber dem Vorjahresmonat um mehr als drei Viertel (76,3 Prozent) auf 6,4 Millionen ein, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte.
Bei den Übernachtungen von inländischen Reisenden wurde ein Minus von knapp 74 Prozent auf 5,7 Millionen verzeichnet. Noch dramatischer war der Rückgang mit gut 86 Prozent auf 0,7 Millionen bei Gästen aus dem Ausland.
Update, 10. März, 8.50 Uhr: Deutscher Reiseverband: Reisen sind nicht Treiber der Pandemie
Der Deutsche Reiseverband hat eine Aufhebung der Corona-Quarantäneregelungen und eine Teststrategie für Reisende gefordert.
Organisierte Reisen seien nicht Treiber der Pandemie, und die Hygiene- und Sicherheitskonzepte seien aufgegangen, sagte Verbandspräsident Norbert Fiebig (59) am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin".
"Das muss jetzt endlich in den politischen Entscheidungen reflektiert werden. Die Quarantäne muss weg", sagte er. "Wir sagen: Coronatest statt Hausarrest."
Update, 10. März, 8.30 Uhr: Bauhauptgewerbe legt auch in Corona-Zeiten zu
Auch in der Corona-Krise brummt es weiter auf den Baustellen in Deutschland.
Mit einem starken Jahresschlussspurt hat das Bauhauptgewerbe im vergangenen Jahr seinen Umsatz im Vergleich zu 2019 um 4,9 Prozent gesteigert, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch nach vorläufigen Zahlen berichtete. Das war bereits das achte Wachstumsjahr in Folge.
Im Dezember lagen die Erlöse sogar 18 Prozent über dem Vorjahresmonat.
Update, 10. März, 7.03 Uhr: Engpässe bei Impfstoff-Zutaten - Riesen-Kapazitätsausbau nötig
Der beispiellose Bedarf und die Produktion der Corona-Impfstoffe bringen die Industrie an ihre Kapazitätsgrenzen.
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Engpässe bei Zutaten: Bekommen wir alle nicht rechtzeitig den Corona-Impfstoff?"
Update, 10. März, 7.01 Uhr: Mit Burlesque-Star Eve Champagne zur Corona-Impfung
Normalerweise leitet die 36 Jahre alte Eve Campagne einen Burlesque-Club auf St. Pauli und ist bei der Kiez-Tour von Dragqueen Olivia Jones im Einsatz.
In Zeiten des Corona-Lockdowns geht sie im zentralen Hamburger Corona-Impfzentrum einem etwas anderen Broterwerb nach.
"Da ich ein aufgewecktes altes Mädchen bin und nicht gerne rumsitze, habe ich mir gedacht, dass ich persönlich für die Beendigung der Pandemie sorge, indem ich helfe, den Impfstoff zu verteilen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Update, 10. März, 6 Uhr: Krankenkassen warnen vor Milliardenlücke
Den gesetzlichen Krankenkassen droht nach Einschätzung ihres Spitzenverbands eine Finanzierungslücke in Milliardenhöhe.
Grund sei, dass sämtliche Reserven während der Corona-Pandemie aufgebraucht werden, wie der GKV-Spitzenverband in Berlin deutlich machte.
Die Verbandsvorsitzende Doris Pfeiffer sagte: "Für dieses Jahr bin ich noch optimistisch, dass die Zusatzbeitragssätze nicht weiter angehoben werden müssen." Im kommenden Jahr drohe aber eine Finanzierungslücke im zweistelligen Milliardenbereich.
Update, 10. März, 5 Uhr: Kassenärzte: Ab April 20 Millionen Impfungen pro Monat möglich
Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen (58), hält es für möglich, dass in Deutschland ab April 20 Millionen Menschen monatlich gegen das Coronavirus geimpft werden können.
Eine Erstimpfung für die erwachsene Bevölkerung könne schon in der ersten Juni-Hälfte, die weitgehende Immunisierung Anfang August abgeschlossen sein, sagte Gassen der "Welt" (Mittwoch). Voraussetzung dafür sei ein rascher Nachschub an Impfstoffdosen.
Ab Anfang April sollen die niedergelassenen Ärzte in Deutschland flächendeckend mit Corona-Impfungen beginnen.
Update, 10. März, 4.57 Uhr: 9146 Corona-Neuinfektionen und 300 Todesfälle registriert
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9146 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 300 weitere Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 65,4 - und damit niedriger als am Vortag (67,5).
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,97 (Vortag 1,03).
Update, 10. März, 4.55 Uhr: Fast 150 Corona-Sondersendungen bei ARD und ZDF seit Pandemiebeginn
Schon 148 Sondersendungen haben ARD und ZDF zur Corona-Krise seit dem Beginn der Pandemie ins Programm genommen.
In diesem Jahr bereits 10 mal und zuvor 73 mal im Jahr 2020 hieß es im Ersten nach der 20-Uhr-"Tagesschau": "ARD extra: Die Corona-Lage".
Das letzte "Extra" dieser Art lief erst am Montag und berichtete von den vielerorts in Deutschland in Kraft getretenen Corona-Lockerungen. Zudem gab es ein Interview mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (34).
Update, 10. März, 3.27 Uhr: Brasilien meldet weiteren Tagesrekord an Corona-Toten
Nach der bisher tödlichsten Woche in der Pandemie hat Brasilien einen weiteren Höchstwert bei den an einem Tag erfassten Corona-Toten registriert.
1972 Menschen sind nach Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília vom Dienstagabend (Ortszeit) innerhalb von 24 Stunden gestorben.
Der bisherige Höchstwert lag am vergangenen Mittwoch bei 1910 Toten nach 1641 am Dienstag.
Update, 10. März, 2 Uhr: Stiko-Chef Mertens hält Sputnik V für einen "guten Impfstoff"
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens (71), hat den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V gelobt.
"Das ist ein guter Impfstoff, der vermutlich auch irgendwann in der EU zugelassen wird. Die russischen Forscher sind sehr erfahren mit Impfungen. Sputnik V ist clever gebaut", sagte Mertens der Rheinischen Post (Mittwoch).
Update, 10. März, 1.21 Uhr: Hilfsorganisationen beklagen Impfengpässe in armen Ländern
Hilfsorganisationen haben erneut vor Engpässen bei Corona-Impfungen in Ländern mit niedrigem Einkommen gewarnt.
Weltweit habe die Mehrheit der ärmsten Länder noch keine einzige Impfung verabreicht, teilte Oxfam gemeinsam mit einer Allianz anderer Hilfsorganisationen in der Nacht zum Mittwoch mit.
Bis Ende 2021 könnten demnach bestenfalls nur gut 20 Prozent der Bewohner in Ländern der Südhalbkugel auf eine Impfung gegen das Coronavirus hoffen.
Die Allianz warnte vor einem Machtmonopol der Pharmaunternehmen.
Update, 10. März, 1.01 Uhr: Impfstoff-Entwicklung in 100 Tagen? Cepi wirbt für Milliardenplan
Mit einem auf fünf Jahre angelegten Milliardenplan will die internationale Initiative Cepi versuchen, die Entwicklungszeit für neue Impfstoffe auf 100 Tage zu drücken.
Das sei ein Drittel der Zeit, die für die ersten Covid-19-Impfstoffe benötigt worden sei, erklärte die Organisation am Mittwoch in Oslo.
Benötigt würden dafür 3,5 Milliarden Dollar (knapp 3 Milliarden Euro).
Cepi appellierte an Regierungen, Gesundheitsorganisationen und andere Partner, den Plan zu unterstützen.
Update, 10. März, 1 Uhr: Betriebsärzte können pro Monat fünf Millionen Menschen impfen
Die Betriebsärzte könnten eigenen Angaben zufolge eine starke Rolle bei den Impfungen gegen das Coronavirus spielen.
Die bundesweit rund 12.000 Werksmediziner könnten "pro Monat etwa fünf Millionen Beschäftigte impfen", sagte die Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Anette Wahl-Wachendorf, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch).
Im Unterschied zu Hausärzten, die sich auch um akute Krankheitsfälle kümmern müssen, seien Betriebsärzte vor allem mit Vorsorgeuntersuchungen befasst. "Bis zu 80 Prozent dieser Untersuchungen lassen sich um einige Woche verschieben, um dem Impfen Vorrang zu geben", sagte Wahl-Wachendorf.
Update, 9. März, 22.36 Uhr: Biontech stellt für 2022 bis zu drei Milliarden Impfdosen in Aussicht
Der Impfstoffhersteller Biontech stellt für den Fall einer entsprechenden Nachfrage eine deutliche Steigerung der Produktion mit seinem Partner Pfizer in Aussicht.
Im Jahr 2022 könne die Kapazität für drei Milliarden Corona-Impfdosen erreicht werden, sagte Biontech-Chef Ugur Sahin der Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag. Das hänge aber auch von der Nachfrage ab und davon, ob etwa Auffrisch-Impfungen benötigt würden. Drei Milliarden Dosen wären nochmals 50 Prozent mehr als die für 2021 geplanten zwei Milliarden.
Update, 9. März, 22.00 Uhr: Chile überholt Israel als am schnellsten gegen Corona impfendes Land
Chile ist das Land mit den weltweit meisten innerhalb der letzten sieben Tage gegen das Coronavirus geimpften Menschen pro 100 Einwohnern und hat Israel damit überholt.
"Heute haben wir einen neuen Grund, stolz zu sein: Chile hat den ersten Platz im weltweiten Ranking der (innerhalb der letzten sieben Tage) verabreichten Dosen pro 100 Einwohnern eingenommen", schrieb die Regierung des südamerikanischen Landes am Dienstag auf Twitter, nachdem die Daten des Statistikportals "Our World in Data" bekanntgeworden waren. Demnach hat Chile im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage 1,08 Dosen am Tag pro 100 Einwohnern geimpft, Israel 1,03.
Update, 9. März, 21.12 Uhr: Immer mehr Engpässe bei Impfstoff-Bestandteilen
Der beispiellose Bedarf und die Produktion der Corona-Impfstoffe bringt die Industrie an ihre Kapazitätsgrenzen.
"Impfstoffhersteller und Zulieferer berichten zunehmend über Engpässe bei Roh- und Verpackungsmaterial und Ausrüstung", berichtete die Denkfabrik Chatham House am Dienstag. Sie hatte ein Treffen mit Vertretern der Industrie, von Verbänden und der UN-Impfinitiative Covax organisiert, um Lösungen zu suchen.
In einem Strategiepapier, das bei dem Treffen diskutiert wurde, heißt es, größere Produktionsmengen seien durch Effizienzsteigerungen in den bestehenden Fabriken, dem Umbau bestehender Fabriken für die Herstellung der neuen Stoffe und den Bau neuer Fabriken nötig.
Update, 9. März, 20.40 Uhr: Länder wollen genauen Starttag fürs Impfen in den Praxen bestimmen
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen an diesem Mittwoch den genauen Zeitpunkt für den Start der Corona-Impfungen in Deutschlands Hausarztpraxen bestimmen.
Am Montag hatte sich die Gesundheitsministerkonferenz bereits auf den Zeitraum Anfang April geeinigt. Bei einer Schalte der Fachminister soll es nun darum gehen, wie die erwarteten Impfstoffdosen auf die Impfzentren und die Praxen verteilt werden. Der bürokratische Aufwand für die Arztpraxen soll auf ein Minimum reduziert werden. Die Impfzentren sollen vorerst bestehen bleiben. Vereinbarte Termine dort sollen erhalten bleiben.
Update, 9. März, 20.17 Uhr: Britische Regierung: Haben kein Exportverbot für Impfstoffe
Die britische Regierung hat mit deutlichen Worten einer Äußerung von EU-Ratspräsident Charles Michel zu einer angeblichen Sperre für Impfstoff-Exporte aus ihrem Land widersprochen.
"Die britische Regierung hat nicht einmal den Export einer einzigen Covid-19-Impfung blockiert", teilte ein Downing-Street-Sprecher am Dienstagabend mit. Alle Verweise auf ein britisches Export-Verbot oder jegliche Einschränkungen für Impfstoffe seien komplett falsch.
Michel hatte zuvor in seinem Newsletter das Programm zu Impfstoffbeschaffung der EU-Kommission verteidigt. Behauptungen, die EU betreibe Impf-Nationalismus seien schockierend, schrieb er. Beispielsweise stamme der größte Teil des in Israel verabreichten Impfstoffs aus Belgien. Die EU habe nie aufgehört zu exportieren. Anders sei das in den USA und Großbritannien.
Update, 9. März, 19.51 Uhr: Japans Regierung gegen ausländische Olympia-Zuschauer
Die japanische Regierung soll einem Medienbericht zufolge den Ausschluss ausländischer Zuschauer von den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio beschlossen haben.
Die Nachrichtenagentur Kyodo bezieht sich dabei auf nicht näher genannte Quellen mit Kenntnis der Entscheidung. Hintergrund sei die Verbreitung des Coronavirus. Die Regierung, die nationalen Organisatoren, das Internationale Olympische Komitee und weitere Beteiligte haben demnach eine Videokonferenz für die kommende Woche anberaumt.
Update, 9. März, 19.20 Uhr: Höheres Corona-Risiko in Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft
Nicht nur Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen sollten gezielt vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt werden, sondern auch Angehörige bestimmter Berufsgruppen.
Diese Auffassung vertrat die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek am Dienstag im NDR-Podcast "Das Coronavirus-Update". Die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt verwies dafür auf eine Preprint-Studie aus San Francisco.
Wissenschaftler hatten dafür die Daten von mehr als 10.000 an Covid-19 Verstorbener aus Kalifornien im berufstätigen Alter nach Beruf und Ethnie durchsucht. Das höchste Risiko hatten Mitarbeiter der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft. Danach folgten Transport und Logistik, Baugewerbe und Fabriken. Von der ethnischen Zugehörigkeit her hatten Latinos das höchste Risiko. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zu besonders Corona-gefährdeten Branchen.
Update, 9. März, 18.55 Uhr: Aktuelle Corona-Fallzahlen aller Bundesländer
In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 9. März, 0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.
Update, 9. März, 18.40 Uhr: Kanzleramtsminister Braun drängt auf kurzfristige App-Lösung
Der Chef des Bundeskanzleramtes, Helge Braun (48, CDU), hat sich für eine schnelle Entscheidung für eine Corona-Kontaktverfolgungslösung wie die Luca-App stark gemacht.
Ein möglicher Start der zusätzlichen App könnte beispielsweise zum 22. März erfolgen, wenn in manchen Regionen die Außengastronomie wieder geöffnet werde, sagte Braun am Dienstag auf einer Veranstaltung des Softwarekonzerns Microsoft. Braun betonte, der Bund sei bereit, die Infrastruktur (Backend) für eine digitale Vernetzung der Gesundheitsämter in Deutschland zu finanzieren.
Bei den diskutierten Kontaktverfolgungs-Apps wollte sich Braun aber nicht ausdrücklich auf das von vielen Politikern favorisierte Luca-System festlegen. Die App-Lösung müsse "hinreichend kleinteilig sein", um etwa bei einer Großveranstaltung in einem Stadion zu verhindern, dass bei einem Infektionsfall 30.000 Besucher dem Gesundheitsamt gemeldet werden.
Update, 9. März, 18.08 Uhr: New York weitet Kreis der Impfberechtigten aus
Angesichts der an Fahrt aufnehmenden Corona-Impfkampagne in den USA weitet der Bundesstaat New York den Kreis der Berechtigten für die Immunisierung aus.
Von diesem Mittwoch an dürfen sich alle Bürger über 60 Jahre mit einem der drei zur Verfügung stehenden Mittel impfen lassen, wie Gouverneur Andrew Cuomo am Dienstag mitteilte. Eine Woche später sollen weitere Gruppen von sogenannten lebenswichtigen Arbeitern folgen, darunter Hausmeister.
Update, 9. März, 17.51 Uhr: Betrugsverdacht bei Corona-Hilfen für Unternehmen
Der Bundesregierung liegen Hinweise auf Betrugsversuche bei den Corona-Staatshilfen für Unternehmen vor.
Es bestehe "in einigen Fällen der Verdacht, dass unrechtmäßig staatliche Hilfsgelder erschlichen wurden", teilten Wirtschafts- und Finanzministerium auf einer Internetseite zu den unterschiedlichen Coronahilfen mit. "Die zuständigen Stellen haben bereits Ermittlungen aufgenommen", hieß es dort. Nach Informationen des "Business Insider" wurden Abschlagszahlungen daher vorläufig gestoppt.
Die Höhe des Schadens war zunächst nicht bekannt, das Wirtschaftsministerium für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zu den gestoppten Corona-Zahlungen.
Update, 9. März, 17.27 Uhr: Russischer Impfstoff Sputnik V soll in Italien produziert werden
Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V soll von Juli an an auch in Italien produziert werden, das teilte die italienisch-russische Handelskammer am Dienstag mit.
Die Firma Adienne Srl. in der Lombardei - eine Tochter des Schweizer Pharma-Unternehmens Adienne Pharma & Biotech - solle den Impfstoff herstellen. Der Handelskammer zufolge wurde eine entsprechende Vereinbarung mit dem staatlichen russischen Direktinvestitionsfonds RDIF geschlossen, der an der Sputnik-Entwicklung beteiligt ist - die erste mit einem europäischen Partner. Den Angaben zufolge könnten bis Ende des Jahres in Norditalien zehn Millionen Dosen produziert werden.
Update, 9. März, 17.02 Uhr: Gesetzliche Krankenkassen rutschen 2020 tiefer ins Minus
Die gesetzlichen Krankenkassen sind im vergangenen Jahr auch angesichts der Corona-Krise tiefer ins Minus gerutscht.
Insgesamt wurde ein Defizit von 2,65 Milliarden Euro ausgewiesen, wie das Bundesgesundheitsministerium am Dienstag nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Im Jahr 2019 hatte das Minus bei 1,5 Milliarden Euro gelegen. Beim Gesundheitsfonds als Geldsammel- und Verteilstelle der Kassen stand jetzt ein Defizit von 3,49 Milliarden Euro.
Update, 9. März, 16.45 Uhr: Merkel fordert von Firmen Umsetzung von Schnelltest-Angeboten
Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat einen Appell der deutschen Wirtschaft zu mehr Corona-Schnelltests in den Betrieben begrüßt, pocht aber auch auf breite Umsetzung.
"Wir erwarten, dass wirklich substanziell die Wirtschaftsunternehmen daran teilnehmen", sagte sie am Dienstag. Die Teststrategie sei "ein Muss für die Möglichkeit von Öffnungen" und eine Brücke bis zu Impfungen größerer Bevölkerungsteile. Merkel betonte, sie könne nur alle einzelnen Unternehmen aufrufen, sich dem Appell anzuschließen. Anfang April solle eine erste Überprüfung der Beteiligung vorliegen. Die Regierung werde dann sehr genau anschauen, was herausgekommen sei.
Update, 9. März, 16.26 Uhr: Schufa: Viele Soloselbstständige und Kleinstfirmen wegen Corona in Bedrängnis
Die wirtschaftliche Lage vieler Soloselbstständiger und Kleinstunternehmen in der Corona-Krise ist laut einer Umfrage angespannt.
Die Hälfte der Soloselbstständigen und mehr als 40 Prozent der Kleinstunternehmen rechneten dieses Jahr mit weniger Umsatz als 2019, ergab eine am Dienstag veröffentlichte Befragung der Auskunftei Schufa. Zugleich erwartet demnach aber auch weit mehr als ein Viertel der Befragten 2021 Umsatzsteigerungen.
Gemessen an der vergangenen Befragung im Herbst habe sich das Bild getrübt, hieß es. So sei die Unzufriedenheit mit der finanziellen Lage vor allem bei Soloselbstständigen von 50 auf 60 Prozent weiter gestiegen. Die Hälfte der befragten Kleinunternehmen gab an, dass es schwerfallen werde, die Gehälter ihrer Beschäftigten zu bezahlen.
Update, 9. März, 16.03 Uhr: SPD fordert Rechtsverschärfung nach Maskenaffäre
Angesichts der fragwürdigen Geschäfte von Bundestagsabgeordneten mit Corona-Masken hat die SPD die Union zu Gesetzesverschärfungen aufgefordert.
So solle Abgeordnetenbestechung und -bestechlichkeit nicht mehr als Vergehen, sondern als Verbrechen mit mindestens einem Jahr Freiheitsstrafe eingestuft werden, heißt es in einem Zehn-Punkte-Plan der SPD-Bundestagsfraktion. "Die Maskenaffäre bei der Union muss rechtliche Konsequenzen haben, so wie wir sie seit langem schon von unserem Koalitionspartner fordern", sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich dem RND.
Update, 9. März, 15.45 Uhr: Sterbefallzahlen im Februar 2021 deutlich unter Schnitt der Vorjahre
Trotz der Corona-Pandemie sind im Februar nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamts drei Prozent weniger Menschen gestorben als im Schnitt des gleichen Monats in den vier Vorjahren.
Demnach starben 81.746 Menschen und damit 2632 weniger als im Monatsdurchschnitt von 2017 bis 2020, wie das Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Zur Erklärung, warum im Februar die gesamten Sterbefallzahlen trotz der Covid-19-Todesfälle unter den Durchschnitt der Vorjahre gefallen sind, verweist die Statistik-Behörde auf den Influenza-Wochenbericht des RKI.
Demnach liegen andere Atemwegserkrankungen in diesem Winter auf einem äußerst niedrigen Niveau. 2017 und 2018 dagegen seien die Sterbefallzahlen durch starke Grippewellen in den ersten Monaten des Jahres deutlich erhöht gewesen. Den Effekt der quasi ausgefallenen Grippewelle hatten Experten mit den Corona-Maßnahmen erklärt.
Update, 9. März, 15.19 Uhr: Vier Unternehmen sollen digitalen Impfpass entwickeln
Das Bundesgesundheitsministerium will vier Unternehmen mit der Entwicklung des geplanten digitalen Impfpasses beauftragen.
Das sind der US-Konzern IBM, das Softwareunternehmen Ubirch, die IT-Genossenschaft govdigital und der IT-Dienstleister Bechtle, wie das Ministerium am Dienstag mitteilte. Ubirch ist auf die Blockchain-Technologie spezialisiert, die fälschungssicher sein soll, da die Ausführung jedes neuen Schritts im Programmablauf auf mehreren Rechnern gleichzeitig verifiziert wird.
Der digitale Impfpass ist ein kürzlich vereinbartes Projekt der EU und soll im Schnellgang entwickelt werden. Den Gesetzentwurf will die Kommission am 17. März vorlegen. Helfen soll der Impfpass bei einer schnelleren Rückkehr zur Normalität.
Update, 9. März, 15.03 Uhr: Entwickler von Astrazeneca-Impfstoff bitten um Vertrauen
Die Entwickler des Astrazeneca-Impfstoffs haben um Vertrauen für in die in Europa verfügbaren Impfstoffe geworben.
"Öffentliches Vertrauen ist entscheidend. Wissenschaft und Politiker müssen klare Botschaften vermitteln", sagte Andrew Pollard von der Universität Oxford, der die klinischen Studien mit dem Präparat betreut, am Dienstag. "Impstoffe haben keine Wirkung, wenn sie im Regal herumliegen."
Update, 9. März, 14.25 Uhr: Ärzte ohne Grenzen kritisiert Haltung reicher Länder in der Pandemie
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat die Haltung reicher Länder im Bezug auf Patente von Corona-Impfstoffen angeprangert.
"Die Aufhebung der Monopole einiger Unternehmen würde Impfstoffe, Tests und Behandlungen für mehr Menschen zugänglich machen", sagte der internationale Präsident der Organisation, Christos Christou, laut einer Mitteilung am Dienstag. Demnach blockieren Länder wie die USA oder EU-Staaten einen Vorschlag, der die Aufhebung der Patente fordert.
Indien und Südafrika hatten sich bei der Welthandelsorganisation (WTO) dafür eingesetzt, die Patente der Pharmaindustrie auf medizinische Hilfsmittel und Technologien zur Bekämpfung der Pandemie vorübergehend aufzuheben. Ärzte ohne Grenzen zufolge unterstützen etwa 100 Länder die Resolution.
Update, 9. März, 13.45 Uhr: Wiener Neustadt bereitet sich auf Corona-Testpflicht bei Ausreise vor
Der ab Mittwoch von Corona-Ausreisehürden betroffene Ort Wiener Neustadt in Österreich bereitet sich intensiv vor.
Die rund 50 Kilometer von Wien entfernte Stadt mit 45.000 Einwohnern ist die erste größere Kommune in Österreich, für die wegen der hohen Zahl an Corona-Infektionen eine Testpflicht bei Ausreise besteht.
"Wir bauen die Testkapazitäten massiv aus, um zu gewährleisten, dass jeder, der einen Test braucht, auch einen bekommt", sagte Stadtsprecher Thomas Iwanschitz am Dienstag.
Bis spätestens Freitag sollen 15.000 Tests pro Tag für Pendler und Gäste möglich sein. Polizei und rund 300 Soldaten sollen stichprobenartig Ausfallstraßen und den Bahnhof kontrollieren. Bei Nichteinhaltung der Vorgaben drohen Strafen.
Update, 9. März, 13.17 Uhr: Verbände-Appell zu Ausweitung von Tests in Unternehmen
Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben eine "vorübergehende substanzielle Ausweitung" von Coronatests in Unternehmen angekündigt - allerdings auf freiwilliger Basis.
Man appelliere an die Unternehmen, ihren Beschäftigten Selbsttests und wo möglich auch Schnelltests mit geschultem Personal anzubieten, um Infektionen frühzeitig zu erkennen, teilten die Branchenverbände BDA, BDI, DIHK und ZDH am Dienstag mit.
Update, 9. März, 13.16 Uhr: DER Touristik hofft auf ein starkes zweites Halbjahr
DER Touristik setzt auf eine schnell anziehende Nachfrage nach Reisen in der zweiten Jahreshälfte.
"Ich hoffe, dass wir immer noch ein sehr starkes zweites Halbjahr 2021 bekommen", sagte Unternehmenschef Sören Hartmann am Dienstag auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB).
Der Chef des zweitgrößten europäischen Reisekonzerns rechnet infolge der Pandemie mit "fundamentalen Veränderungen" der Marktstruktur. Die Kunden buchten deutlich mehr Reisen, die sie mit dem eigenen Auto erreichen könnten.
Update, 9. März, 13.13 Uhr: Kaum jemand will nach Corona zurück ins Großraumbüro
Für einen Großteil der Erwerbstätigen scheint das Großraumbüro ausgedient zu haben: Gerade mal ein Prozent wünscht sich nach Ende der Corona-Pandemie wieder einen festen Arbeitsplatz in einem Großraumbüro mit fünf und mehr Mitarbeitern, wie aus einer Umfrage von Bitkom Research hervorgeht.
Auch Co-Working-Spaces stehen nur bei den wenigsten (2 Prozent) auf der Wunschliste. Komplett auf einen Schreibtisch beim Arbeitgeber verzichten - das möchte künftig aber ebenfalls nur eine relativ kleine Gruppe. Jeder und jede achte (12 Prozent) der befragten Erwerbstätigen sprachen sich in der Umfrage dafür aus, künftig ausschließlich im Homeoffice oder mobil arbeiten zu wollen.
Knapp vier von zehn (38 Prozent) der Befragten wünschen sich stattdessen einen festen Arbeitsplatz in einem Einzelbüro. Etwas mehr als jeder und jede Vierte (27 Prozent) wären mit einem festen Arbeitsplatz in einem Büro mit zwei bis vier Mitarbeitern einverstanden.
Update, 9. März, 12.30 Uhr: Staat stützt Reiseanbieter Berge & Meer mit 20 Millionen Euro
Das Westerwälder Reiseunternehmen Berge & Meer erhält zum Ausgleich von Ausfällen wegen Corona einen staatlichen Unterstützungskredit von 20 Millionen Euro.
Das Geld komme vom Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesregierung, teilte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin am Dienstag mit.
Update, 9. März, 12.26 Uhr: Mehr Menschen wollen Öffnung von Handel und Gastro
Nur etwas mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland hält laut einer Umfrage die coronabedingte Schließung von Geschäften noch für angemessen.
Lediglich 37 Prozent der Befragten im am Dienstag veröffentlichten "Corona-Monitor" des Bundesinstituts für Risikoforschung (BfR) sprachen sich dafür aus - Anfang Januar waren es noch über 61 Prozent.
Auch der Schließung der Gastronomie (52) und der Kultureinrichtungen (60 Prozent) stimmen deutlich weniger Menschen zu als noch zu Jahresbeginn. Die Allermeisten befürworten dagegen weiterhin die Abstandsregeln (92) und die Maskenpflicht sowie das Absagen von Veranstaltungen (84).
Update, 9. März, 12.02 Uhr: Staatsanwaltschaft leitet Überprüfungsverfahren gegen Löbel ein
Nach fragwürdigen Geschäften mit Corona-Masken hat die Staatsanwaltschaft Mannheim ein Überprüfungsverfahren gegen den bisherigen Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel (34) eingeleitet.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Masken-Affäre: Staatsanwaltschaft leitet Überprüfungsverfahren gegen Löbel ein".
Update, 9. März, 12 Uhr: Zahl der Arbeitsstunden sank 2020 wie nie zuvor
Wegen der Corona-Pandemie ist in Deutschland die Zahl der Arbeitsstunden 2020 so stark zurückgegangen wie nie zuvor.
Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden sei im Vergleich zu 2019 um 4,7 Prozent auf 59,64 Milliarden geschrumpft, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung am Dienstag in Nürnberg mit.
"Der Einbruch des Arbeitsvolumens 2020 übersteigt alles bisher Dagewesene", hieß es. Allerdings war 2019 mit 62,7 Milliarden Stunden ein Rekordhoch erreicht worden.
Update, 9. März, 11.53 Uhr: Länder wollen genauen Starttag fürs Impfen in den Praxen bestimmen
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen an diesem Mittwoch den genauen Zeitpunkt für den Start der Corona-Impfungen in Deutschlands Hausarztpraxen bestimmen.
Am Montag hatte sich die Gesundheitsministerkonferenz bereits auf den Zeitraum Anfang April geeinigt. Bei einer Schalte der Fachminister an diesem Mittwoch solle es auch darum gehen, wie die erwarteten Impfstoffdosen auf die Impfzentren und die Praxen verteilt werden, wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag in Berlin aus Kreisen der Gesundheitsminister erfuhr.
Update, 9. März, 11.46 Uhr: Olympia-Testwettkampf fällt aus: Mehrkampf-Weltcup in Tokio abgesagt!
Der als Test-Wettkampf für die Olympischen Spiele geplante Mehrkampf-Weltcup der Turner in Tokio fällt der Corona-Pandemie zum Opfer.
Der japanische Turnverband und der Weltturnverband FIG haben die für den 4. Mai geplante Veranstaltung abgesagt. Grund dafür seien die derzeitigen Reisebeschränkungen und Schwierigkeiten weltweit sowie die Maßnahmen der japanischen Behörden, um die Infektionsrate mit dem Coronavirus im Land vor den Olympischen Spielen einzudämmen, teilte die FIG am Dienstag mit.
Update, 9. März, 11.30 Uhr: Wirtschaft der Eurozone schrumpft im Herbst stärker als erwartet
In der Eurozone ist die Wirtschaft im Herbst wegen der Corona-Pandemie stärker als erwartet geschrumpft.
Im vierten Quartal sei die Wirtschaftsleistung (BIP) im Quartalsvergleich um 0,7 Prozent gesunken, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag laut einer dritten Schätzung mit. Zuvor hatte Eurostat einen Rückgang um 0,6 Prozent gemeldet. Analysten waren von einer Bestätigung der zweiten Schätzung ausgegangen.
Update, 9. März, 11.10 Uhr: Reiseverband sieht erste Anzeichen für wachsende Nachfrage
Die von der Corona-Krise hart getroffene Reisebranche sieht einen ersten Hoffnungsschimmer.
Die Neubuchungen von organisierten Reisen für die Sommersaison ziehen langsam an, wie der Präsident des Reiseverbandes DRV, Norbert Fiebig, am Dienstag anlässlich der Eröffnung der Internationalen Tourismusbörse (ITB) sagte.
Sie erreichten bislang allerdings nur 26 Prozent des von der Pandemie noch unbeeinflussten Vorjahreszeitraumes.
Update, 9. März, 11 Uhr: Viele Verbraucher sehen Click & Meet skeptisch
Mehr als die Hälfte der Verbraucher in Deutschland sieht das Einkaufen mit Online-Termin - das sogenannte Click & Meet - laut einer Umfrage derzeit skeptisch.
58 Prozent der Befragten können sich aktuell demnach nicht vorstellen, in Einzelhandelsgeschäften mit vorher ausgemachtem Termin einzukaufen, wie das Umfrageinstitut Yougov am Dienstag mitteilte. Für rund 36 Prozent der Befragten hingegen käme diese Möglichkeit in Frage.
Update, 9. März, 10.35 Uhr: Rotes Kreuz: Corona-Pandemie verschlimmert Lage von Migranten
Migrantinnen und Migranten sind nach Angaben des Roten Kreuzes von der Corona-Pandemie besonders betroffen.
Abgesehen davon, dass viele durch Geschäfts- und Restaurantschließungen ihre Arbeit verloren haben, bleiben sie oft auch bei Tests und Impfungen auf der Strecke, wie die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) am Dienstag in Genf berichtete.
Die Föderation spricht von einer "unsichtbaren Wand". Migranten blieben oft ausgeschlossen, selbst, wenn sie per Gesetz theoretisch in die Pandemiemaßnahmen einbezogen wurden.
Update, 9. März, 9.50 Uhr: Krimi-Autorin Ingrid Noll vermisst Kontakt mit Lesern
Der fehlende Kontakt mit ihren Lesern ist für Krimi-Autorin Ingrid Noll eine der schmerzlichsten Folgen des Corona-Lockdowns.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, was die 85-jährige Ingrid Noll nun hofft und wie sich Corona auf ihre kommenden Werke auswirkt.
Update, 9. März, 9.43 Uhr: Deutscher Hausärzteverband begrüßt Impfstart in Arztpraxen ab April
Der Deutsche Hausärzteverband begrüßt die Entscheidung der Gesundheitsminister, Hausärzte von April an bei den Corona-Impfungen einzubinden.
"Das finde ich sehr gut, das unterstützen wir seitens des Hausärzteverbands», sagte Bundesvorstandsmitglied Anke Richter-Scheer am Dienstag im Deutschlandfunk. "Wir sind die ersten Ansprechpartner als Hausärzte für unsere Patienten", sagte sie. Das Impfen sei in den Hausarztpraxen gut aufgehoben.
"Es heißt ja immer noch, dass wir zu Beginn dieser Aktion auch mit etwas weniger Impfstoff rechnen müssen", betonte Richter-Scheer. Hausärzte könnten gut einschätzen, wer innerhalb eines Kontingents wann einen Termin brauche - ohne die vorgegebene Impfreihenfolge zu verändern.
Update, 9. März, 9.11 Uhr: Garteneinzelhandel kommt gut durch die Krise
Der Garteneinzelhandel in Deutschland ist gut durch das Corona-Jahr 2020 gekommen. Gartenmärkte erzielten preisbereinigt 0,9 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
Das Geschäft mit Blumen, Pflanzen, Sämereien und Düngemitteln habe von einer Erholung nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 profitiert. Im Mai, dem traditionell umsatzstärksten Monat für Gartencenter, kletterte der Umsatz um mehr als 11 Prozent. Auch im Juni und Juli war die Nachfrage groß, es gab Umsatzzuwächse von mehr als 9 Prozent.
Update, 9. März, 8.45 Uhr: Politikerin Eisenmann hält Affäre um Masken-Deals für demokratieschädlich
Aus Sicht der CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl in Baden-Württemberg, Susanne Eisenmann (56), wirft die Affäre um fragwürdige Geschäfte mit Corona-Schutzmasken ein schlechtes Licht auf die Politik und die parlamentarische Demokratie.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, was Politikerin Eisenmann nun von Poltikern rund um den Masken-Deal fordert.
Update, 9. März, 8.40 Uhr: Deutsche Post erwartet noch höhere Paketmengen
Nach dem besten Geschäftsjahr ihrer Firmengeschichte geht die Deutsche Post DHL in diesem Jahr von weiter steigenden Paketmengen aus.
2020 hat der Bonner Konzern rund 1,6 Milliarden Sendungen transportiert, die innerhalb Deutschlands verschickt und empfangen wurden. Das waren 15,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Deutsche Post DHL am Dienstag in Bonn mitteilte.
Künftig werde sich der Zuwachs zwar "normalisieren", aber es werde weiter nach oben gehen.
Update, 9. März, 8.34 Uhr: Laut Studie mehr Coronavirus-Infektionen bei stärkerem Pollenflug
Starker Pollenflug kann einer Studie zufolge das Corona-Risiko erhöhen.
Im TAG24-Artikel lest ihr, wie stark der Pollenflug die Verbreitung des Coronavirus kann.
Update, 9. März, 8.33 Uhr: Exporte starten mit Erholung ins Jahr
Die deutschen Exporte haben zu Jahresbeginn an Fahrt gewonnen. Die Ausfuhren legten im Januar 2021 im Vergleich zum Dezember um 1,4 Prozent zu, wie das Statische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.
Einen kräftigen Dämpfer gab es hingegen bei den Importen. Hier stand im Monatsvergleich ein Rückgang um 4,7 Prozent.
Das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland bleibt aber in weiter Ferne: Gemessen am Januar 2020 fielen die Exporte um 8,0 Prozent und die Importe um 9,8 Prozent.
Update, 9. März, 8.18 Uhr: Continental kann Milliardenverlust noch nicht abschütteln
Die Corona-Folgen und der teure Konzernumbau haben den zweitgrößten Autozulieferer Continental auch 2020 in den roten Zahlen gehalten. Unterm Strich fiel ein Verlust von 962 Millionen Euro an, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Hannover berichtete.
Im bereits schwierigen Jahr davor hatte das Minus bei 1,22 Milliarden Euro gelegen. Die weltweite Autokonjunktur rutschte zuletzt weiter ab, weil die Nachfrage nach Fahrzeugen durch die Einschränkungen in der Pandemie stark abnahm und es darüber hinaus Probleme in vielen Lieferketten gab.
Update, 9. März, 7.58 Uhr: Stau-Alarm in Deutschlands Städten
Stau auf dem Weg zur Arbeit, Stau auf dem Weg nach Hause: Auch im Corona-Jahr 2020 blieb das vielen Pendlern nicht erspart, obwohl Beschränkungen und Homeoffice für deutlich weniger Verkehr sorgten.
Welche Stadt auf Platz Eins des Stau-Rankings liegt, erfahrt ihr im TAG24-Artikel "Stau-Ranking: So viel Zeit verloren Pendler im Corona-Jahr in deutschen Städten".
Update, 9. März, 7.42 Uhr: Berichte: Auftaktfeier zum Olympia-Fackellauf ohne Zuschauer geplant
Die Feier zum Auftakt des olympischen Fackellaufs im japanischen Fukushima soll ohne allgemeines Publikum über die Bühne gehen.
Das berichtete die japanische Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" am Dienstag unter Berufung auf informierte Kreise.
Grund sei die Sorge vor einer möglichen Ausbreitung des Coronavirus. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass rund 3000 Zuschauer an der Festveranstaltung im J-Village teilnehmen.
Update, 9. März, 7.15 Uhr: Japanische Stadt sagt Trainingscamp für chinesische Olympioniken ab
In Japan hat eine Stadt ein geplantes Trainingscamp für Chinas Olympia-Turnmannschaft wegen der Corona-Pandemie widerrufen.
Wie der japanische Fernsehsender NHK am Dienstag berichtete, begründete die Stadt Sabae in der Präfektur Fukui die Entscheidung mit Problemen bei der Gewährleistung der Sicherheit für die Athleten und andere Beteiligte.
Update, 9. März, 7 Uhr: SPD-Vize Kühnert: Queere Szene leidet unter Corona-Krise besonders
SPD-Vize Kevin Kühnert (31) sieht Lesben, Schwule und Queers in der Corona-Krise besonders gebeutelt - und um ihre sicheren Räume wie Bars und Clubs gebracht.
"Während der Corona-Pandemie habe ich noch stärker gemerkt, wie sehr die Szene ihre Treffpunkte braucht", wird der offen schwule 31-Jährige im neuen Buch "Coming-out" von Sebastian Goddemeier zitiert.
"Wenn man davon ausgeht, dass sechs oder sieben Prozent aller Menschen homosexuell sind, dann gestaltet sich das Flirtverhalten schwierig", sagt Kühnert. "Wenn du 15 Leute anflirten musst, bis ein Treffer dabei ist, ist das unangenehm. Deswegen sind Safe Spaces so wichtig."
Update, 9. März, 6.35 Uhr: Politiker Stamp bezeichnet Maskendeals als "widerlich"
Der stellvertretende NRW-Ministerpräsident Joachim Stamp (50, FDP) hat die Masken-Deals von Unions-Politikern als "widerlich" bezeichnet.
Im TAG24-Artikel lest ihr, wie Joachim Stamp gegen die Hauptakteure des Masken-Deals wettert.
Update, 9. März, 6.30 Uhr: Mehr Nichtschwimmer wegen Corona? Schwimmlehrerverband in Sorge
Der Deutsche Schwimmlehrerverband befürchtet, dass durch ausfallenden Schwimmunterricht wegen der Corona-Pandemie die Zahl der Nichtschwimmer deutlich steigt.
"Man kann wirklich sagen, das Jahr 2020 war eine einzige Katastrophe zum Thema sicheres Schwimmenlernen für unsere Kinder - und für unsere Erwachsenen übrigens auch", sagte Verbandspräsident Alexander Gallitz der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Durch die zwischenzeitig komplette Schließung von Schwimmbädern in der Pandemie hätten gleich mehrere Altersstufen von Kindern das Schwimmen zuletzt nicht richtig gelernt.
Update, 9. März, 6.17 Uhr: RKI meldet 4252 Neuinfektionen und 255 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4252 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 255 weitere Todesfälle verzeichnet.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 67,5 - und damit etwas niedriger als am Vortag (68,0). Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.509.445 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.319.600 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 72.189. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 1,03 (Vortag 1,06).
Update, 9. März, 4.10 Uhr: Masken und Gummihandschuhe machen Entsorgungswirtschaft zu schaffen
Als Folge der Corona-Pandemie beklagt Deutschlands Entsorgungswirtschaft eine stark gestiegene Zahl von sogenannten Fehlwürfen in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack.
Große Mengen von Gummihandschuhen sowie OP- und FFP2-Masken landeten darin, obgleich sie in den Restmüll gehörten, teilte der Entsorgerverband BDE in Berlin mit. Wenn zu viele solcher Materialien in einer Tonne sind, besteht die Gefahr, dass der komplette Inhalt - also auch für das Recycling gedachte Verpackungen - aussortiert und verbrannt werden muss.
"Die Fehlwürfe erschweren unsere Arbeit und sind schlecht für das Recycling - das macht uns Sorge", sagte ein BDE-Sprecher.
Update, 9. März, 2.30 Uhr: Grünen-Politiker fordert mehr Anstrengung der EU
Der Grünen-Politiker Sven Giegold (51) fordert von der Europäischen Union weltweit mehr Anstrengungen gegen Corona.
"Mit 'Europe first' werden wir die globale Pandemie nicht schnellstmöglich eindämmen", sagte der Europaabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Konkret verlangt er die Freigabe von Impfstoff-Patenten und -Lizenzen. Nur so könnten alle Produktionskapazitäten weltweit ausgenutzt werden.
Update, 9. März, 1.20 Uhr: Stiko-Vorsitzender kritisiert Länder, die sich über Impf-Reihenfolge hinwegsetzen
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens (70), hat die Bundesländer dafür kritisiert, dass sie sich eigenmächtig über die Impfverordnung des Bundes hinwegsetzten.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Viele geimpft, die noch nicht dran waren: Chef der Impfkommission kritisiert Bundesländer".
Update, 9. März, 0.50 Uhr: Kassenärztlichen Bundesvereinigung: Spahn hat für Test-Chaos gesorgt
Der Vize-Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Stephan Hofmeister, wirft Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40,CDU) vor, in der Corona-Pandemie für ein Test-Chaos gesorgt zu haben.
Zwar kämen nun vermehrt Schnelltests zum Einsatz, "doch leider in einer absolut kurzfristigen, ja formal sogar rückwirkenden Umsetzung, die direkt beim Start zum Chaos geführt hat", sagte Hofmeister dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Erst am Montag sei die neue Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums, die die Grundlagen der Testungen regele, bei den Kassenärzten eingegangen.
Update, 8. März, 22.38 Uhr: Neue Corona-Mutation bei Reisendem an Berliner Flughafen nachgewiesen
Das Unternehmen Centogene berichtet, dass die SARS-CoV-2-Variante B.1.525 bei einem Reisenden aus Sachsen nachgewiesen wurde.
Laut dem Unternehmen Centogene, das unter anderem ein Covid-19-Testzentrum am Berliner Flughafen betreut, vereint die Virus-Mutation Merkmale der Varianten aus Großbritannien, Brasilien und Südafrika. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zur neuen Virus-Mutation B.1.525.
Update, 8. März, 20.25 Uhr: Niederlande verlängern Lockdown bis Ende März
In den Niederlanden werden Corona-Lockdown und die stark umstrittene Ausgangssperre um weitere zwei Wochen bis Ende März verlängert.
Ministerpräsident Mark Rutte (54) sagte am Montagabend in Den Haag, erst wenn die Infektionszahlen deutlich zurückgingen, könne es deutliche Lockerungen geben. Allerdings kündigte er kleine Erleichterungen an. So dürfen Geschäfte vom 16. März an unter bestimmten Umständen bis zu 50 Kunden einlassen.
Angesichts des weiter hohen Drucks auf die Krankenhäuser wären größere Erleichterungen zur Zeit unverantwortlich, sagte Rutte. "Bei uns ist es echt schlechter als in Deutschland und Dänemark." Auf Reisen ins Ausland sollen die Niederländer noch bis mindestens 15. April verzichten. Zu Ostern können jedoch möglicherweise die Terrassen von Cafés und Restaurants öffnen.
Update, 8. März, 19.42 Uhr: Impfstart in den Arztpraxen Anfang April
Ab Anfang April sollen die niedergelassenen Ärzte in Deutschland flächendeckend mit Corona-Impfungen beginnen.
Darauf einigten sich die Fachminister von Bund und Ländern am Montag in der Gesundheitsministerkonferenz. Der Impfstoff soll auf dem normalen Weg über Großhandel und Apotheken in die Praxen kommen. Der bürokratische Aufwand für die Arztpraxen solle auf ein Minimum reduziert werden, hieß es. Die Impfzentren sollen vorerst bestehen bleiben. Vereinbarte Termine dort sollen erhalten bleiben. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum Impfstart in den Arztpraxen.
Update, 8. März, 19.21 Uhr: Kanada gedenkt am Donnerstag mehr als 22 000 Corona-Toten
Kanada will am Donnerstag (11. März) mit einem nationalen Gedenktag an die mehr als 22.000 Corona-Toten des Landes erinnern.
Premierminister Justin Trudeau sagte am Montag in der Hauptstadt Ottawa: "Ich lade alle Kanadier dazu ein, gemeinsam die Erinnerung an die zu ehren, die wir verloren haben, und auch die, die sie hinterlassen haben." Zugleich verwies Trudeau darauf, dass viele Menschen "nach wie vor hart arbeiten und unglaubliche Verzichte auf sich nehmen, um gegen das Virus anzukämpfen".
Update, 8. März, 19.10 Uhr: WHO zu Jahrestag der Pandemie: Viele Länder fühlten sich zu sicher
Aus trügerischer Sicherheit haben viele Länder nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf die ersten Warnungen vor dem Coronavirus im vergangenen Jahr zu langsam reagiert.
"Vielleicht brauchen einige Leute Hörgeräte", sagte WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Montag zum ersten Jahrestag der Ausrufung der Corona-Pandemie (11. März) durch die WHO an diesem Donnerstag. "Wenn man im Tal ist und der Damm bricht, fühlt man die Gefahr", so Ryan. Wer auf dem Berg stehe, spüre die Gefahr nicht, bis das Wasser anschwelle. "Ich fürchte, zu viele Länder dachten, sie stehen auf einem Berg." Mehr dazu im TAG24-Artikel zum Urteil der WHO zum ersten Corona-Jahrestag.
Update, 8. März, 18.55 Uhr: Mallorcas Gastronomen können auf weitere Corona-Lockerungen hoffen
Im Zuge einer deutlichen Verbesserung der Corona-Lage auf Mallorca erwägt die Regionalregierung ab nächsten Montag auch die Öffnung der Innenbereiche von Restaurants, Cafés und Bars.
Die endgültige Entscheidung solle am Freitag fallen und sei von der weiteren Entwicklung der Pandemie auf der spanischen Urlaubsinsel abhängig, erklärte am Montag der balearische Regierungssprecher und Tourismusminister Iago Negueruela. Unter welchen Auflagen diese erneute Lockerung des Lockdowns erfolgen könnte, ist noch offen. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zur verbesserten Corona-Lage auf Mallorca.
Update, 8. März, 18.40 Uhr: Bund: Länder können bis Dienstag 10,5 Millionen Selbsttests bestellen
Die Bundesregierung will den Ländern die Bestellung von Millionen Corona-Selbsttests erleichtern.
Bis Dienstagmittag könnten die Länder insgesamt 10,5 Millionen der Tests beim Mannheimer Pharmakonzern Roche bestellen, heißt es in einem Brief von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Infrastrukturminister Andreas Scheuer (CSU) an die Ministerpräsidenten der Länder. Ab Mittwoch könne Roche bis zu 1,5 Millionen der Antigen-Selbsttests täglich ausliefern. Der Bund spreche dafür bei Roche eine befristete Abnahmegarantie aus.
Update, 8. März, 18.27 Uhr: US-Gesundheitsbehörde lockert Beschränkung sozialer Kontakte
Angesichts der wachsenden Zahl von Corona-Impfungen in den USA lockert die Gesundheitsbehörde CDC die Beschränkungen sozialer Kontakte.
Nach neuen Empfehlungen, die am Montag veröffentlicht wurden, können voll geimpfte Menschen in geschlossenen Räumen in kleinen privaten Runden wieder ohne Maske und ohne Mindestabstand zusammenkommen. Auf gleiche Weise können sie sich auch mit Ungeimpften treffen, sofern diese nicht zu einer Risikogruppe gehören - etwa wegen ihres Alters oder einer Vorerkrankung.
CDC-Direktorin Rochelle Walensky betonte zugleich, in der Öffentlichkeit werde nach wie vor für alle - Geimpfte und Ungeimpfte - dringend empfohlen, Maske zu tragen, Abstand zu halten und größere Menschenansammlungen zu meiden.
Update, 8. März, 18.18 Uhr: Unionsfraktion will scharfe Konsequenzen nach Maskenaffäre
Nach der Affäre um Privatgeschäfte von Unionsabgeordneten bei der Beschaffung von Corona-Masken will die Führung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion scharfe Konsequenzen ziehen.
Fraktionschef Ralph Brinkhaus (52, CDU) und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (50) kündigten am Montag nach Beratungen des geschäftsführenden Fraktionsvorstandes unter anderem einen neuen "Verhaltenskodex" an. Dieser werde über das, was rein rechtlich von Mitgliedern des Bundestags erwartet werde, deutlich hinausgehen.
"Wir werden innerhalb unserer Fraktion ein Anforderungs- und Sanktionsregime einführen, das klar definiert, welches Verhalten wir von einen CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten erwarten, welche Nebentätigkeiten mit der Mitgliedschaft in unserer Fraktion vereinbar sind und welche nicht." Entgeltliche Beratungs- oder Vermittlungstätigkeiten, die in einem direkten Zusammenhang mit dem Aufgabengebiet eines Abgeordneten in der Fraktion stünden, seien auszuschließen.
Update, 8. März, 18.01 Uhr: Italien überschreitet Marke von 100 000 Corona-Toten
Italien hat am Montag offiziell die Schwelle von 100.000 Corona-Toten überschritten. Innerhalb von 24 Stunden starben weitere 318 Menschen nachweislich mit oder an dem Virus.
Die Behörden in dem 60-Millionen-Einwohner-Land registrierten seit Beginn der Pandemie vor mehr als einem Jahr insgesamt 100.103 Corona-Opfer. Italien war von dem Virus Sars-CoV-2 im Frühjahr vergangenen Jahres früher und heftiger als andere Länder in Europa heimgesucht worden. Das Land kämpft gerade gegen wieder deutlich steigende Infektionszahlen.
Update, 8. März, 17.38 Uhr: Draghi: Italiener sollen auf Besserung in Corona-Pandemie vertrauen
Italiens Regierungschef Mario Draghi hat sein Land trotz steigender Corona-Zahlen um Zuversicht gebeten.
"Wir stehen alle in diesen Tagen vor einer neuen Verschlechterung beim Gesundheitsnotstand", sagte er am Montag in einer Video-Botschaft. Doch wenn die Impfkampagne wie geplant beschleunigt werden könne, gebe es Anlass, auf Besserung zu vertrauen, sagte Draghi.
Am 10. März 2020 hatte in Italien der erste volle Corona-Lockdown begonnen. "Wir hätten nie gedacht, dass wir uns ein Jahr später einem ähnlichen Notfall gegenüber sehen würden und dass die offizielle Zahl der Todesopfer sich der schrecklichen Schwelle von 100 000 Fällen nähern würde", so Draghi. Er versicherte: "Jedes Leben zählt."
Update, 8. März, 17.11 Uhr: Ermahnung für Sami Khedira vom DFB: Ohne Maske auf Tribüne
Sami Khedira (33) ist vom Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Hygieneregeln ermahnt worden.
Der derzeit verletzte Ex-Weltmeister hatte beim Bundesliga-Spiel von Hertha BSC gegen den FC Augsburg (2:1) am Samstag längere Zeit ohne den obligatorischen Mund-Nasen-Schutz auf der Tribüne gesessen. Dies sei durch TV-Aufnahmen belegt. Im Wiederholungsfall müsse der 33-Jährige mit einer Anklageerhebung vor dem DFB-Sportgericht rechnen, teilte der DFB am Montag mit.
Update, 8. März, 16.40 Uhr: Erste größere Stadt in Österreich von Ausreisebeschränkung betroffen
In Österreich müssen sich erstmals Einwohner einer größeren Stadt auf Ausreisebeschränkungen wegen vieler Corona-Neuinfektionen einstellen.
Wer Wiener Neustadt, ein Ort mit 45.000 Bürgern, der etwa 50 Kilometer südlich von Wien liegt, verlassen wolle, benötige ab Mittwoch einen negativen Coronatest, teilte die Stadt am Montag mit. Sanktionen für Ausreisen ohne negatives Testergebnis solle es allerdings erst ab Samstag geben.
Update, 8. März, 16.32 Uhr: Niederlande wollen Corona-Pass
Die Niederlande wollen einen Corona-Pass einführen und damit geimpften oder negativ getesteten Bürgern mehr Freiheiten geben.
Eine entsprechende App fürs Handy werde zur Zeit entwickelt, sagte Gesundheitsminister Hugo de Jonge dem TV-Sender NOS am Montag. Damit könnten Bürger zum Beispiel reisen, ein Konzert oder Festival besuchen oder ins Restaurant oder Kino gehen.
Zuvor müssen aber rechtliche Fragen geklärt werden. Die App solle nur angeben, ob die Person immun sei, sagte der Minister. Man könne aber nicht sehen, ob jemand geimpft oder negativ getestet sei. "Wir wollen keine Impfpflicht, auch keine indirekte", sagte der Minister. Zunächst müsse aber zweifelsfrei geklärt sein, dass Geimpfte das Virus nicht doch verbreiten können.
Update, 8. März, 16.20 Uhr: Nach Maskendeal-Geschäfte: Georg Nüßlein aus CSU ausgetreten
Der wegen Geschäften mit Corona-Schutzmasken in der Kritik stehende Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein ist aus der CSU ausgetreten. Das teilte Generalsekretär Markus Blume am Montag nach einer Schalte des CSU-Präsidiums mit. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum Austritt von Georg Nüßlein aus der CSU.
Update, 8. März, 16.08 Uhr: DFB-Umfrage: Amateurfußball leidet stark unter Lockdown
Der Amateurfußball leidet unter erheblichen finanziellen Belastungen, sorgt sich um den Nachwuchs und die Anzahl an Ehrenamtlichen und Personen im Trainerbereich.
Das sind einige der Erkenntnisse aus einer Umfrage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur Situation im Amateurfußball im Zuge der Corona-Pandemie, wie der DFB am Montag bekannt gab. "Unsere Fußballspieler wollen zurück auf den Platz. Die Sehnsucht nach dem Fußball, nach den Vereinen, nach dem gesellschaftlichen Leben ist riesig", sagte DFB-Präsident Fritz Keller.
Der für den Amateurfußball zuständige Vize Rainer Koch fügte hinzu: "Das an vielen Stellen prognostizierte Untergangsszenario gibt es für den Amateurfußball nicht, noch nicht. Klar ist aber auch: Der Basisfußball ist gezeichnet von der Corona-Krise. Es wird von Woche zu Woche schlimmer. Die Situation spitzt sich zu."
Update, 8. März, 16.02 Uhr: Aktuelle Corona-Fallzahlen aller Bundesländer
In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 8. März, 0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.
Update, 8. März, 15.58 Uhr: Drogeriemärkte stehen für Verkauf von Corona-Tests in Startlöchern
Nach den Discountern Aldi und Lidl peilen auch die Drogeriemarktketten dm und Rossmann den Start des Verkaufs von Corona-Selbsttests an.
Sofern die Lieferungen wie geplant kämen, "können wir den Corona-Schnelltest voraussichtlich im Laufe der Woche in unseren Verkaufsstellen anbieten", teilte Rossmann am Montag mit. Von dm hieß es ebenfalls, man gehe davon aus, im Laufe dieser Woche starten zu können. Mehr dazu erfahrt Ihr im TAG24-Artikel zum Verkaufsstart der Corona-Tests bei dm und Rossmann.
Update, 8. März, 15.50 Uhr: Lindner fordert unabhängigen Sonderermittler in Maskenaffäre
FDP-Chef Christian Lindner (42) hat die Einrichtung eines Sonderermittlers gefordert, um die Affäre um Provisionen von Bundestagsabgeordneten bei der Beschaffung von Corona-Schutzmasken aufzuklären.
Man müsse auch schauen, was "auf der anderen Seite des Beschaffungsprozesses, also in den Ministerien passiert ist", sagte Lindner am Montag in der Sendung "Frühstart" von RTL/n-tv. "Sicherlich wäre die CDU/CSU gut beraten, einen Sonderermittler zu fordern, der mit besonderen Befugnissen und Akteneinsicht als unabhängige Persönlichkeit hier Transparenz und Klarheit schafft", betonte Lindner.
Update, 8. März, 15.43 Uhr: Affäre um FFP2-Masken in Österreich: Bruch zwischen Herstellern
In der österreichischen Affäre um FFP2-Masken, die fälschlicherweise als heimische Ware etikettiert worden sein sollen, ist es zum offenen Bruch zwischen den beiden Firmeneigentümern gekommen.
Der Faserhersteller Lenzing erklärte am Montag, er werde seine beiden Geschäftsführer aus dem Joint Venture zurückziehen und abberufen. Als Grund wird genannt, dass man keinen vollständigen Zugang zur Aufklärung der Vorwürfe nötiger Unterlagen habe.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der organisierten Schwarzarbeit sowie des schweren gewerbsmäßigen Betrugs. In einer Stellungnahme der Firma hatte es geheißen, dass wegen der enormen Nachfrage ein chinesischer Lohnfabrikant mit der Produktion von Masken nach dem Baumuster der Hygiene Austria beauftragt worden sei. Die Ware sei zertifiziert und im Einkauf zudem deutlich teurer gewesen als die selbst produzierten Masken.
Update, 8. März, 15.36 Uhr: Flugsicherung: Luftverkehr im Februar noch schwächer
Die fortgesetzte Corona-Krise hat den Luftverkehr in Deutschland im Februar noch mehr gelähmt.
Die Deutsche Flugsicherung zählt über den Monat 63.689 Starts, Landungen und Überflüge nach Instrumentenregeln, wie die bundeseigene Gesellschaft am Montag in Langen bei Frankfurt berichtete. Gemeint sind Flüge, die von Fluglotsen kontrolliert werden. Das waren noch einmal rund 10.000 weniger als im Januar. Das Minus im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug 71,5 Prozent nach 68,1 Prozent im Januar.
Update, 8. März, 15.31 Uhr: Pariser Krankenhäuser sollen wegen Corona weniger operieren
Um die Kapazitäten für Covid-19-Patienten zu erhöhen, sollen die Krankenhäuser im Großraum Paris bis zu 40 Prozent ihrer medizinischen Aktivitäten wie beispielsweise geplante Operationen reduzieren.
Das hat die regionale Gesundheitsbehörde ARS angewiesen, wie diese auf Nachfrage am Montag bestätigte. Weit mehr als 900 Menschen liegen im Großraum Paris auf der Intensivstation. Der Generaldirektor der ARS Île de France, Aurélien Rousseau, befürchtet, dass die zwei kommenden Wochen besonders schwierig werden.
Update, 8. März, 15.25 Uhr: Jens Spahn will Beteiligte an Maskendeals öffentlich nennen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) will die Namen aller Bundestagsabgeordneten öffentlich machen, die im Zusammenhang mit der Beschaffung von Corona-Schutzmasken gegenüber seinem Ministerium in Erscheinung getreten sind.
Dies soll aber erst nach Rücksprache mit der Bundestagsverwaltung geschehen. "Wir wollen volle Transparenz in einem geordneten Verfahren ermöglichen", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Weil aber die Persönlichkeitsrechte von Abgeordneten berührt seien, habe er den Bundestag gebeten, mit ihm einen Verfahrensvorschlag zu entwickeln.
Die Abgeordneten Georg Nüßlein (CSU) und Nikolas Löbel (CDU) sollen Provisionen in sechsstelliger Höhe für die Vermittlung von Maskengeschäften kassiert haben. Beide haben ihren Austritt aus der Unionsfraktion erklärt, wollten ihr Mandat aber behalten, obwohl Partei- und Fraktionsführung den Rückzug verlangen. Löbel kündigte jedoch am Montag an, sein Mandat "mit sofortiger Wirkung" niederzulegen und aus der CDU auszutreten.
Update, 8. März, 14.56 Uhr: Österreichs Kanzler warnt nach Corona-Demonstrationen vor "Hooligan-Mentalität"
Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat die Ausschreitungen bei den jüngsten Anti-Corona-Demonstrationen in Wien scharf kritisiert.
Das Recht, andere Meinungen auszudrücken, sei zwar selbstredend zu garantieren, aber angesichts einzelner "Sieg Heil"-Rufe sei er angewidert, sagte Kurz am Montag. Eine Hooligan-Mentalität sowie Antisemitismus seien inakzeptabel.
Laut Polizei waren am Samstag in Wien rund 20.000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Wegen Missachtung des Mindestabstandes und anderer Hygienevorschriften wurden mehr als 3000 Anzeigen ausgesprochen. Außerdem wurden 42 Teilnehmer festgenommen, berichtete Polizeipräsident Gerhard Pürstl.
Update, 8. März, 14.35 Uhr: Söder will in Bayern Impfungen bald auch für junge Menschen ermöglichen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) hat sich dafür ausgesprochen, schon bald das "starre Impfprotokoll" zu lockern und auch jungen Menschen Zugang zu Impfstoff zu ermöglichen.
Das könne bald etwa auch für Studierende an Universitäten gelten, sagte Söder am Montag in München. Von April an sollen in Bayern auch Lehrer, die nicht an Grundschulen tätig sind, geimpft werden. Söder will auch mehr Impfstoff in Corona-Hotspots umverteilen, etwa an die Grenze zu Tschechien. Auch Pendler könnten für Impfungen infrage kommen.
Update, 8. März, 14.17 Uhr: Tschechischer Regierungschef zweifelt in Corona-Zeiten am Sinn des Abiturs
Der tschechische Regierungschef Andrej Babis hat sich dafür ausgesprochen, die Abiturprüfung wegen der Corona-Krise ausfallen zu lassen.
In einem Social-Media-Video, das bis Montagmittag schon mehr als 10.000 Menschen gesehen hatten, zog er die Bedeutung der Reifeprüfung grundsätzlich in Zweifel. Als Unternehmer mit 35.000 Mitarbeitern habe er bei Einstellungsgesprächen nie nach dem Abitur gefragt, sagte der Multimilliardär. Stattdessen habe er Fragen gestellt wie: "Bist du bereit, Neues zu lernen?" oder "Was sind deine Ziele?" Der 66-Jährige forderte, für das Abitur in diesem Jahr die Durchschnittsnote heranzuziehen.
Update, 8. März, 14 Uhr: Tui plant Mallorca-Start zu Ostern - Deutschland-Trend soll anhalten
Tui setzt in den bevorstehenden Osterferien auf einen Wiederanlauf des wichtigen Mallorca-Geschäfts. "Die Hotellerie hat sich intensiv vorbereitet, sicheren und verantwortungsvollen Urlaub anzubieten", sagte Tui-Deutschland-Chef Marek Andryszak am Montag vor dem Start der Online-Ausgabe der weltgrößten Reisemesse ITB.
Entsprechende Hygienekonzepte gäben Zuversicht, die Abstimmung mit den Behörden sei eng. Daher wolle man den Kunden "Osterurlaub auf Mallorca ermöglichen", so der Manager.
Zuletzt wurde Spanien vom Robert Koch-Institut noch als normales Risikogebiet eingestuft - also als Land ohne außergewöhnlich hohe Corona-Neuansteckungen. Tui wies darauf hin, dass die Werte auf Mallorca «weit unter denen der meisten deutschen Bundesländer» lägen. Hinter den Kulissen laufen bereits seit längerem Gespräche über eine stärkere Wiederöffnung der Insel, auch Interessenvertreter außerhalb des Tourismus machen Druck auf die spanische und deutsche Politik.
Reisen zu den übrigen Balearen-Inseln Ibiza, Menorca und Formentera sowie in den Großteil Festland-Spaniens sagte Tui vorerst noch bis Mitte April ab. Nun soll es vor allem auf Mallorca eine vorsichtige Öffnung geben, etwa mit dem Start eines Robinson-Clubs und ersten Flügen der Konzern-Airline Tuifly schon ab der zweiten März-Hälfte.
Update, 8. März, 13.44 Uhr: Marke von fünf Millionen Erstimpfungen in Israel durchbrochen Tel Aviv
Israel nähert sich seinem Corona-Impfziel immer stärker an.
Eine 34 Jahre alte, schwangere Frau erhielt am Montag in Tel Aviv die fünfmillionste Erstimpfung. Auf die Frage, wie es ihr nach dem Piks gehe, sagte Janet Lavi-Azulay: "Es ist ein wunderbares Gefühl, ich bin sehr aufgeregt." Eine Gefahr für Schwangere sehe sie durch die Impfung nicht. "Das Virus ist viel gefährlicher." Im Gegensatz zu Deutschland wird in Israel die Impfung von Schwangeren ausdrücklich empfohlen. Die Zweitimpfung erhielten in Israel bislang etwa 3,8 Millionen Menschen.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wohnte der Impfung am Montag bei. Der 71-Jährige sagte, er rechne damit, dass bald auch Kinder geimpft würden.
Update, 8. März, 13.13 Uhr: Syriens Präsident Baschar al-Assad positiv auf Corona getestet
Syriens Präsident Baschar al-Assad und seine Frau Asma sind positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Beiden gehe es gesundheitlich gut, teilte das syrische Präsidialamt am Montag mit.
Update, 8. März, 12.27 Uhr: Rund 46.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag in den USA
In den USA ist die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen weiter rückläufig.
Die Behörden meldeten für Sonntag rund 46.000 neue Fälle, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Montagmorgen (MEZ) hervorging. Der bisherige Tagesrekord wurde am 2. Januar mit 299 786 neuen Fällen gemeldet. Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion lag den Angaben zufolge am Sonntag bei 669.
Update, 8. März, 12.20 Uhr: Abgeordneter Löbel legt Mandat wegen Maskenaffäre sofort nieder
Der unter Druck geratene Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel legt wegen der Affäre um Geschäfte mit Corona-Masken sein Bundestagsmandat sofort nieder.
"Um weiteren Schaden von meiner Partei abzuwenden, lege ich mein Bundestagsmandat mit sofortiger Wirkung nieder", teilte er am Montag mit.
Update, 8. März, 12.12 Uhr: Studie: Pfleger und Erzieher am häufigsten wegen Corona krankgemeldet
Menschen in Pflegeberufen und Erzieherinnen und Erzieher werden einer Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK) zufolge am häufigsten wegen Covid-19 krankgeschrieben. Das geht aus vorab ausgewerteten Daten zum TK-Gesundheitsreport 2021 hervor, der im Juni erscheinen soll.
Die bundesweit größte gesetzliche Krankenversicherung hat für das vergangene Jahr alle Corona-Diagnosen seiner erwerbstätigen Mitglieder erfasst, insgesamt knapp 28.000 Diagnosen bei rund 5,4 Millionen TK-Versicherten.
Demnach wurden 2020 aus der Berufsgruppe der sogenannten Haus- und Familienpflege 1242 Menschen je 100.000 Erwerbstätige mit Covid-19 krankgeschrieben. Darunter fallen auch die Beschäftigten ambulanter Pflegedienste. Auf Platz zwei und drei folgen jeweils die Beschäftigten in der Altenpflege mit 1205 Betroffenen pro 100.000 Erwerbstätigen und die Kita-Beschäftigten mit 1127 krankgeschriebenen Personen pro 100.000.
Krankenpflegerinnen und -pfleger (1101 pro 100.000) landen auf Platz vier. Auch Ergo- und Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie ärztliches Personal wurden nach TK-Angaben im Jahr 2020 überdurchschnittlich häufig mit der Diagnose Covid-19 krankgeschrieben.
Frauen (574 je 100.000) seien im Schnitt etwas häufiger betroffen als Männer (420 je 100.000). Am wenigsten betroffen sind der Auswertung zufolge Beschäftigte an den Hochschulen (194) sowie Berufstätige in den klassischen Bürojobs, wie zum Beispiel in der IT (245) oder im Controlling (248).^
Update, 8. März, 11.19 Uhr: Urlaubsreisen grundsätzlich hoch im Kurs - Corona verunsichert
Urlaubsreisen stehen bei den Menschen in Deutschland einer Studie zufolge unverändert weit oben auf der Wunschliste, doch die Corona-Pandemie bremst die Planung.
Demnach wissen 38 Prozent noch nicht, ob sie in diesem Jahr reisen werden. Das sind mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr, wie aus der am Montag vorgestellten Analyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) hervorgeht. Knapp die Hälfte plant eine Urlaubsreise. Bei der Befragung im Januar 2020 - also vor Ausbruch der Pandemie - waren es noch 71 Prozent. Nur 14 Prozent gaben an, definitiv nicht verreisen zu wollen (Vorjahr: 11 Prozent).
Die große Mehrheit der Befragten (80 Prozent) schätzt trotz der Corona-Krise zudem die eigene wirtschaftliche Lage stabil ein oder erwartet sogar eine Verbesserung. "Dies ist eine weitere essenzielle Voraussetzung für ein schnelles Anspringen der Urlaubsnachfrage 2021, sobald Reisen wieder möglich ist", heißt es in der "Reiseanalyse 2021".
Update, 8. März, 10.53 Uhr: Landsberg rechnet erst später mit Andrang auf Schnelltests
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, rechnet zunächst nicht mit einem großen Andrang auf kostenlose Schnelltests.
Der Run werde anfänglich gar nicht so groß sein, sondern erst, wenn daran ein konkreter Vorteil geknüpft sei, sagte Landsberg am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Einmal die Woche zu testen, sei nicht "furchtbar viel" und kein Problem. "Aber in dem Moment, wo Sie einen solchen Test brauchen, um ins Kino, ins Theater oder sonst wohin zu gehen, dann ist einmal die Woche einfach zu wenig", betonte Landsberg. Darauf müsse man sich vorbereiten.
Update, 8. März, 10.21 Uhr: Müller: Corona wirft Gleichberechtigung weltweit um Jahre zurück
Die Corona-Krise wirft die Gleichberechtigung der Frauen nach Einschätzung von Entwicklungsminister Gerd Müller weltweit um Jahre zurück.
Frauen und die Ärmsten hätten als erste ihre Jobs verloren, warnte der CSU-Politiker am Montag zum Weltfrauentag. "Die dramatische weltweite Hunger- und Wirtschaftskrise führt auch dazu, dass schätzungsweise 13 Millionen Mädchen zu Früh- oder Zwangsheiraten gedrängt werden. Durch die Lockdowns steigt zudem die häusliche und sexuelle Gewalt", so Müller.
Die Teilhabe von Frauen am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben zu stärken sei der beste Weg, den Wiederaufbau nach der Corona-Krise anzugehen.
Update, 8. März, 9.23 Uhr: Buchmesse 2021: Präsenzveranstaltung mit digitaler Ergänzung
Die Frankfurter Buchmesse soll in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Das teilten die Veranstalter am Montag in Frankfurt mit.
Verlage könnten sich ab sofort bis zum 31. Mai für die 73. Auflage der Messe vom 20. bis 24. Oktober anmelden. Im vergangenen Jahr hatte es eine coronabedingt fast ausschließlich digitale Version gegeben.
Die Messe stehe unter dem Motto "Wiederbegegnung (re:connect)". Die Präsenzveranstaltung werde von digitalen Formaten ergänzt und könne flexibel an die Entwicklungen der Corona-Pandemie angepasst werden.
Update, 8. März, 8.32 Uhr: Wahlforscher Jung sieht in Maskenaffäre "verheerendes Signal"
Der Wahlforscher Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen sieht in der Maskenaffäre um den Mannheimer CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel "ein verheerendes Signal" an die Wähler.
"Wir hatten zuerst zu wenige Schutzmasken, dann gab es Probleme beim Impfmanagement und jetzt können wir auch bei den Schnelltests nicht richtig klotzen", sagte Jung dem "Mannheimer Morgen" (Montag). Wenn dann Abgeordnete ihre Beziehungen für private Profite nutzten, sei das eine Erschütterung der Grundlagen der demokratischen Kultur.
Jung rechnet wegen der Maskenaffäre um den Abgeordneten Löbel mit einem schlechteren Abschneiden der CDU in Mannheim bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag. Die Partei habe in den Umfragen seines Forschungsinstituts aber schon vor dem Skandal zur Maskenbeschaffung schlecht abgeschnitten, sagte Jung der Zeitung.
Update, 8. März, 8.10 Uhr: Über 10.000 Eilverfahren und Klagen gegen Corona-Auflagen
Die Corona-Verordnungen haben die Gerichte im vergangenen Jahr stark in Anspruch genommen. Nach Angaben des Deutschen Richterbundes (DRB) gingen 2020 bei den Gerichten mehr als 10.000 Eilverfahren und Klagen gegen Corona-Auflagen ein.
"Die Gerichte haben Maßnahmen des Infektionsschutzes inzwischen in Tausenden Verfahren überprüft und nötigenfalls korrigiert", sagte DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag). Größtenteils hätten die Gerichte die angegriffenen Corona-Beschränkungen bestätigt. Trotz starker Auslastung hätten die Kammern das Aufkommen gut bewältigen können, berichtete Rebehn. Ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen zeichne sich noch nicht ab.
Update, 8. März, 8 Uhr: Apotheken: Schnelltests noch nicht überall ab sofort möglich
Die Organisation von Schnelltests stellt die Apotheken in Deutschland vor erhebliche Herausforderungen.
Es werde nicht möglich sein, dies sofort überall umzusetzen, sagte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening, am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". So müsse die Wegeführung für Testkunden zumeist eine andere sein als für andere Kunden. Es bestehe aber die Möglichkeit, außerhalb der Apotheken Räume anzumieten. Die Mitarbeiter bräuchten zudem für den eigenen Schutz eine entsprechende Ausrüstung.
Eine Vergabe von Terminen nannte Overwiening sinnvoll. Es gebe auch Apotheken, wo man sich spontan testen lassen könne. Die Arbeitslast müsse aber für die Apotheken kalkulierbar sein.
Update, 8. März, 6 Uhr: Mit Maske weniger leistungsfähig bei Sport - kein Risiko bei Gesunden
Sport bedeutet Anstrengung - und mit einem Mund-Nasen-Schutz wird es noch anstrengender. Das zeigen Forscher in einer im "European Respiratory Journal" vorgestellten Studie. Wohl weil es den Probanden schwerer fiel, ein- und auszuatmen, konnten sie mit chirurgischer oder FFP2-Maske demnach rund 10 Prozent weniger Leistung bringen.
"Diese Reduktion ist gering - entscheidend ist, dass sie nicht auf ein Risiko für gesunde Menschen hindeutet, die mit einer Gesichtsmaske trainieren, selbst wenn sie an ihre äußersten Kapazitäten kommen", erklärt der Kardiologe Massimo Mapelli von der Universität Milan, Mitautor der Studie.
Allerdings ist die Studie klein: Lediglich zwölf Frauen und Männer wurden einbezogen, alle keine professionellen Sportler, im Durchschnitt 40 Jahre alt und gesund. Während die Probanden jeweils mit und ohne Maske auf einem Fahrradergometer trainierten, maßen die Forscher Herzaktivität, Blutdruck, Atmung und Sauerstoffgehalt im Blut.
Update, 8. März, 5.37 Uhr: EU-Arbeitskommissar sieht gesetzliche Pflicht zum Homeoffice kritisch
EU-Arbeitskommissar Nicolas Schmit hat sich gegen eine gesetzliche Pflicht zum Homeoffice ausgesprochen. "Jetzt zu sagen: 'Jeder der kann, muss auch Homeoffice machen' – da bin ich nicht besonders dafür", sagte der Luxemburger der Deutschen Presse-Agentur.
Er vertrete die Auffassung, dass es ein Gleichgewicht zwischen der Arbeit von zu Hause und aus dem Büro brauche. Die Umsetzung müsse auf Unternehmensebene zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgehandelt werden. "Absolutes Recht? Nein! Absolute Pflicht? Nein!", sagte Schmit.
Prinzipiell stehe er dem Homeoffice positiv gegenüber, so der 67-Jährige. Wo Homeoffice möglich sei, müssten sich Firmen und Angestellte auf Regeln einigen. "Ich glaube, kluge Unternehmen werden die richtige Antwort geben", sagte Schmit. Zudem sagte er, dass zwar viele Arbeitnehmer derzeit den Wunsch hätten, von zu Hause aus arbeiten zu können, dies aber nicht dauerhaft wollten.
Update, 8. März, 5.06 Uhr: Schnelltests und Selbsttests - was ist der Unterschied?
Parallel zur Lockerung von Corona-Beschränkungen setzt die Bundesregierung verstärkt auf Tests, die nicht extra im Labor ausgewertet werden müssen.
Mehr dazu hier: "Schnelltests und Selbsttests: Was ist der Unterschied?"
Update, 8. März, 5 Uhr: 5011 Corona-Neuinfektionen und 34 neue Todesfälle registriert
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 5011 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Montag hervor. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 34 neue Todesfälle verzeichnet - und damit ein neuer Tiefstand im Jahr 2021.
Der Wert ist aber mit Vorsicht zu genießen: Er bezieht sich explizit nicht darauf, wie viele Menschen binnen eines Tages gestorben sind. Es geht um die Zahl der Meldungen an das RKI. Darin können auch Todesfälle enthalten sein, die schon einige Zeit zurückliegen. Am Montag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen zudem meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 68,0 - und damit höher als am Vortag (66,1).
Update, 8. März, 3.39 Uhr: Italien verschärft Corona-Beschränkungen: Kampanien ist Rote Zone
Italien hat wegen steigender Corona-Zahlen in mehreren Regionen die Beschränkungen verschärft.
Viele Schulen bleiben dort ab Montag wieder geschlossen, Restaurants in betroffenen Gebieten dürfen nicht mehr für Gäste öffnen. Die süditalienische Urlaubsregion Kampanien, zu der Neapel und die Amalfiküste gehören, ist nun als dritte Region in dem 60-Millionen-Einwohner-Land eine Rote Zone mit den schärfsten Corona-Sperren. Das hatte das Gesundheitsministerium in Rom am Freitag festgelegt.
Update, 7. März, 22.37 Uhr: Von der Leyen: Ab April rund 100 Millionen Impfdosen pro Monat in EU
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erwartet deutlich mehr Impfstoff ab nächstem Monat. "Ab April könnten sich die Mengen nach den Plänen der Hersteller nochmal verdoppeln, auch weil weitere Impfstoffe vor der Zulassung stehen", sagte sie der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag).
Sie rechne EU-weit "im zweiten Quartal im Schnitt mit rund 100 Millionen Dosen pro Monat, insgesamt 300 Millionen bis Ende Juni". Den Zeitungen zufolge würde das für Deutschland etwa 20 Millionen Dosen im Monat bedeuten, wofür deutlich höhere Impfkapazitäten nötig wären.
Update, 7. März, 22 Uhr: Norwegens Regierungschefin stimmt Volk auf harte Zeiten ein
Norwegens Premierministerin Erna Solberg hat die Bürger ihres Landes für ihren Zusammenhalt in der Corona-Krise gelobt und auf einen weiteren Kraftakt eingeschworen.
In einer Fernsehansprache am Sonntag anlässlich des Jahrestags der Corona-Maßnahmen in Norwegen mahnte Solberg, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei.
"Es gibt eine weitere Bergspitze (zu erklimmen), möglichwerweise mit härteren Maßnahmen", sagte die Regierungschefin. Es gehe in den kommenden Monaten darum, die Infektionsraten niedrig zu halten, während geimpft werde.
Solberg soll am Dienstag im Parlament über die Pandemielage und möglicherweise auch neue Maßnahmen informieren.
Update, 7. März, 19.02 Uhr: Maskenaffäre: Nüßlein verlässt mit sofortiger Wirkung die Unionsfraktion
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein hat mit sofortiger Wirkung seinen Austritt aus der Unionsfraktion erklärt. Er will sein Bundestagsmandat aber bis zum Ende der Wahlperiode behalten, wie Nüßlein am Sonntagabend in einer persönlichen Erklärung mitteilte, die sein Anwalt übermittelte.
Die ganze Geschichte hier: "Maskenaffäre: Nüßlein verlässt mit sofortiger Wirkung die Unionsfraktion".
Update, 7. März, 18.08 Uhr: Queen äußert sich zur Corona-Pandemie
Wenige Stunden vor einem mit Spannung erwarteten TV-Interview von Prinz Harry und Herzogin Meghan hat Queen Elizabeth II. (94) betont, wie wichtig Kontakte mit Familie und Freunden in der Corona-Krise sind.
Die Pandemie habe zu einer tieferen Wertschätzung der gegenseitigen Unterstützung geführt, sagte die Königin in einer am Sonntag ausgestrahlten Rede zum Commonwealth Day.
Neue Technologien hätten geholfen, Grenzen und Spaltungen zu überwinden. Die Notwendigkeit, mit anderen in Kontakt zu treten, werde nun "stärker wertgeschätzt".
Update, 7. März, 17.53 Uhr: Fehler in der Verordnung: Kosmetik- und Tattoo-Studios dürfen öffnen!
Die niedersächsische Landesregierung muss noch vor Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung einen Fehler in den Regelungen korrigieren.
Die ganze Geschichte gibt es hier: "Fehler in der Verordnung: Kosmetik- und Tattoo-Studios dürfen öffnen!"
Update, 7. März, 16.57 Uhr: Masken-Affäre: Söder fordert "reinen Tisch", Laschet unverzügliche Rücktritte
Die Rückzugsankündigungen der in Geschäfte mit Corona-Masken verwickelten Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel (CDU) und Georg Nüßlein (CSU) reichen CSU-Chef Markus Söder (54) nicht aus.
"Alle Betroffenen sollten umgehend reinen Tisch machen und grundlegende Konsequenzen ziehen. Alles andere beschädigt das Vertrauen in die Politik", twitterte der bayerische Ministerpräsident am Sonntag.
Der CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet (60) hat die in die Masken-Affäre verstrickten Politiker zum sofortigen Rücktritt aufgefordert.
"Wer als Volksvertreter versucht, in dieser Krise für sich persönlich Geld zu verdienen, muss das Parlament unverzüglich verlassen", sagte Laschet dem Südkurier (Sonntag). "Jeder Abgeordnete, der sich an und in der Krise bereichert, beschädigt das höchste Gut der Demokratie: Vertrauen."
Update, 7. März, 16.21 Uhr: Umstrittener Corona-Einsatz im Jenischpark: Anzeigen gegen Beamte gestellt!
Wegen des gefilmten und ins Internet gestellten Corona-Einsatzes mit einem Streifenwagen im Hamburger Jenischpark sind bei Polizei und Staatsanwaltschaft mehrere Anzeigen gestellt worden.
Die ganze Geschichte hier: "Umstrittener Corona-Einsatz im Jenischpark: Anzeigen gegen Beamte gestellt!"
Update, 7. März, 15.12 Uhr: Tschechische Regierung warnt vor kritischer Woche - Proteste in Prag
In Tschechien wird mit einer weiteren Zunahme der Anzahl der Covid-19-Intensivpatienten gerechnet.
"Die nächste Woche wird am kritischsten", sagte Gesundheitsminister Jan Blatny am Sonntag im Fernsehsender CT. Er gehe davon aus, dass bis zu 300 Ärzte und 1000 Krankenpfleger aus dem ambulanten Bereich zum Einsatz in den Krankenhäusern verpflichtet werden müssen.
Der Lockdown war zuletzt noch verschärft worden. In Prag versammelten sich am Nachmittag Corona-Leugner, Gegner der Schutzmaßnahmen und Kritiker der Regierung zu zwei Kundgebungen. Hunderte Bereitschaftsbeamte in voller Montur waren im Einsatz. Es kam zu kleineren Zusammenstößen. Mehrere Personen seien festgenommen worden, teilte die Polizei mit.
Update, 7. März, 14.40 Uhr: Studie gestartet: Großbritannien infiziert Freiwillige mit Corona
In Großbritannien sind die ersten Freiwilligen im Zuge einer Studie mit Corona infiziert worden.
Mehr zu der Aktion erfahrt ihr im TAG24-Artikel "Neue Studie: Dieses Land infiziert Freiwillige mit dem Coronavirus".
Update, 7. März, 13.27 Uhr: Theaterbesetzung in Paris aus Protest gegen Lockdown geht weiter
Die seit Tagen anhaltende Besetzung des Pariser Theaters Odéon aus Protest gegen die coronabedingte Schließung der Kulturstätten geht weiter.
Man führe die Aktion solange fort, bis es konkrete Antworten gebe, erklärten die Schauspieler und Theatertechniker nach dem Besuch der französischen Kulturministerin Roselyne Bachelot am Samstagabend. Sie besetzen seit Donnerstag die Spielstätte und fordern die Öffnung der seit Ende Oktober geschlossenen Kulturstätten sowie finanzielle Hilfe, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Sonntag weiter berichtete.
Update, 7. März, 12.36 Uhr: Virologe warnt: Teilimmunität könnte Mutationen fördern
Der Chefvirologe am Heidelberger Universitätsklinikum, Hans-Georg Kräusslich, hat Sorge, dass sich in der Phase zwischen Erst- und Zweitimpfung weitere Corona-Varianten bilden könnten.
Mit Blick auf die von Bund und Ländern geplanten Lockerungen sagte er der "Rhein-Neckar-Zeitung": "Besorgniserregend wäre insbesondere, wenn wir in den nächsten Wochen in eine Situation kämen, dass zahlreiche Menschen nach der Erstimpfung einen inkompletten Schutz haben und gleichzeitig sehr viele Infektionen stattfinden. Das wäre eine Brutstätte für die Selektion von Varianten, die möglicherweise dem Impfstoff entkommen könnten."
Wenn sich viele Menschen infizieren würden, die teilimmun, aber noch nicht richtig immun sind, dann sei die Warscheinlichkeit, dass sich das Virus dort festsetzen kann und resistente Varianten auftreten, höher, sagte der Virologe.
Update, 7. März, 12.12 Uhr: China plant Gesundheitspässe für im Ausland reisende Staatsbürger
In der Corona-Pandemie will China Gesundheitspässe auf dem Smartphone für international reisende Staatsbürger einführen.
Darin sollen die Ergebnisse von Covid-19-Tests sowie Impfungen festgehalten werden, sagte Außenminister Wang Yi am Sonntag auf einer Pressekonferenz aus Anlass der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. Die Einführung solle den sicheren und geordneten Strom von Reisenden erleichtern. China versuche auch, wo immer möglich Impfzentren in anderen Ländern für seine Staatsbürger einzurichten.
Update, 7. März, 12.07 Uhr: Regierung erwartet deutlichen Anstieg der Insolvenzen
Die Bundesregierung erwartet als Folge der Corona-Pandemie eine erheblich steigende Zahl an Firmenpleiten.
"Nach Einschätzung der Bundesregierung wird sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2021 deutlich erhöhen", heißt es in einer Regierungsantwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion, die der "Augsburger Allgemeinen" vorliegt.
Aktuelle Einschätzungen gingen davon aus, dass es im Vergleich zu 2019 mit 18.749 Fällen einen Anstieg im vierstelligen oder niedrigen fünfstelligen Bereich geben werde, zitierte die Zeitung aus der Antwort.
Update, 7. März, 11.41 Uhr: Tui wünscht sich klare Vorgaben für Reisen
Der Touristikkonzern Tui hat die verantwortlichen Politiker aufgefordert, den Reiseanbietern klare Vorgaben für Urlaubsreisen unter Corona-Bedingungen zu machen.
"Wer jetzt eine Reise bucht, möchte wissen, wann er wieder ins Flugzeug steigen oder an Bord eines Schiffes gehen kann", sagte der Vorsitzende der Tui- Deutschland-Geschäftsführung, Marek Andryszak, dem Portal "T-Online". "Mein Appell an die Politik lautet deshalb: Gehen Sie mit uns eine Partnerschaft ein, machen Sie Vorgaben fürs Verreisen. Und wir setzen das dann um."
Nach Ansicht von Andryszak könnte es "eine klare Ansage geben, dass jeder Urlauber vor der Abreise einen negativen Test vorweisen muss, der nicht älter als 48 Stunden ist". Die Reiseanbieter sollten diesen kontrollieren. "Wer keinen hat, fliegt nicht mit. Und genauso könnte man es bei der Rückreise halten."
Update, 7. März, 11.21 Uhr: Die am stärksten von Corona betroffenen Länder
Update, 7. März, 11.11 Uhr: Immer mehr Frauen werden wegen der Corona-Pandemie arbeitslos
Frauen verdienen in Deutschland im Schnitt nach wie vor deutlich weniger als Männer. Zudem sind viele Frauen in der Pandemie arbeitslos geworden. Erschreckende Zahlen zeigen ein schockierendes Bild.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Niedriger Lohn und nun auch mehr Arbeitslosigkeit: So hart trifft die Corona-Krise deutsche Frauen".
Update, 7. März, 10.32 Uhr: Maskenaffäre: CDU-Abgeordneter Löbel zieht sich aus Politik zurück
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Nikolas Löbel (34) zieht sich im Zuge der Affäre um Geschäfte im Zusammenhang mit der Beschaffung von Corona-Masken aus der Politik zurück.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr mehr zu dem Rückzug von Niklas Löbel aus der Politik.
Update, 7. März, 9.48 Uhr: Bildungsministerin Karliczek fordert "Nachholprogramm" für Schulen von Bund und Ländern
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (49, CDU) fordert eine "nationale Kraftanstrengung", um dauerhafte Folgen der langen Schulschließungen abzuwenden.
Sie sagte der "Bild am Sonntag", Bund und Länder sollten dafür ein "wirklich großes Nachholprogramm" auflegen. "Daran arbeiten wir gerade und ich hoffe, dass das Programm auch finanziell von allen Seiten sehr gut ausgestattet wird." Das Jahr 2021 und auch 2022 müssten Aufholjahre sein, so die Ministerin.
Update, 7. März, 9.43 Uhr: Wie valide sind Schnelltests?
Schnelltests von geschultem Personal, Selbsttests aus dem Einzelhandel: Von Beginn der Woche an sollen alle, die es wollen, ohne besonderen Anlass untersuchen können, ob sie mit dem Coronavirus infiziert sind und möglicherweise andere anstecken könnten.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, wie zuverlässig die Schnelltests eine Corona-Infektion nachweisen können.
Update, 7. März, 9.07 Uhr: Labore in der Corona-Krise: Manche verlieren, manche gewinnen
Die Nachfrage nach PCR-Tests ist in der Pandemie erheblich gestiegen, und doch sind die Labore insgesamt nicht die wirtschaftlichen Gewinner der Corona-Krise.
"Besonders fachärztliche Labore, die keine Coronavirus-Tests durchführen, trifft die Versorgungskrise besonders hart", erklärte der Berufsverband Deutscher Laborärzte (BDL) am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Dies seien vor allem ambulante, aber auch Krankenhaus-Labore. "Diese medizinisch hochproblematischen Einbrüche vor allem bei Routine- und Vorsorgeleistungen halten bis heute an."
Update, 7. März, 8.10 Uhr: Erste Corona-Impfungen für Menschenaffen im Zoo von San Diego
Im Zoo von San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien sind die ersten Menschenaffen gegen Covid-19 geimpft worden.
Das bestätigte der Betreiber des Zoos, die San Diego Zoo Wildlife Alliance, am Freitag (Ortszeit) auf Twitter. "Der Impfstoff wurde speziell für Tiere entwickelt", hieß es weiter. Geimpft wurden laut "National Geographic" vier Orang-Utans und fünf Bonobos, demnächst sollen vier weitere Affen an der Reihe sein. Die Tiere erhielten jeweils nach drei Wochen ihre zweite Dosis.
Update, 7. März, 7.12 Uhr: RKI meldet mehr als 8000 Neuinfektionen und 96 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 8103 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 96 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Sonntagmorgen bundesweit bei 66,1 - und damit im Vergleich zum Vortag (65,6) etwas höher.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.500.182 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.304.300 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 71.900.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstag bei 1,06 (Vortag 1,04).
Update, 7. März, 5 Uhr: Unternehmensberater: Corona wirft Frauen beruflich zurück
Die Corona-Pandemie macht der Unternehmensberatung PwC zufolge Fortschritte bei der beruflichen Gleichstellung zunichte.
In Deutschland wie in den meisten anderen OECD-Ländern seien Frauen von Arbeitslosigkeit stärker betroffen gewesen als Männer. "Bis Ende 2021 wird die Situation von berufstätigen Frauen voraussichtlich auf das Niveau von 2017 abfallen", heißt es in einer PwC-Studie zum Internationalen Frauentag am Montag.
Zum einen seien Frauen häufiger im Hotel- und Gaststättengewerbe oder im Einzelhandel beschäftigt - Branchen also, in denen durch die Lockdowns viele Stellen verloren gingen. Die Krise mit Schul- und Kitaschließungen träfe Frauen besonders und drohte "die hart erkämpften Errungenschaften bei der Förderung von Frauen in der Arbeitswelt zunichte zu machen", sagte PwC-Expertin Petra Raspels.
Update, 7. März, 3 Uhr: Corona und die Geschlechter: 41 Prozent sehen Frauen als Verlierer
Was hat Corona mit der Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern in Deutschland gemacht?
Dass Frauen nun stärker als vor der Pandemie belastet sind, findet knapp die Hälfte der Befragten (41 Prozent), wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zum Internationalen Frauentag am 8. März ergab. Dabei sind 21 Prozent der Meinung, dass sich die Belastungen durch Corona "stark" zu Lasten der Frauen verschoben haben.
Dass Corona mit den beiden Lockdowns die Belastungen durch Beruf, Familie, Kinder und Haushalt gleichmäßig oder zumindest gleichmäßiger auf die Geschlechter verteilt hat, findet jeder oder jede Fünfte (20 Prozent). Eine Verschiebung zu Lasten der Männer sehen 2 Prozent der Befragten, 23 Prozent können keine Veränderungen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit feststellen.
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