So viele Cannabis-Clubs im Ländle haben schon grünes Licht!

Von Tatjana Bojic

Freiburg - In Baden-Württemberg warten 72 Vereine zum Anbau von Cannabis auf eine Betriebserlaubnis. Erteilt wurde diese bereits zwölf Mal!

Zahlreiche Vereine im Südwesten haben bereits grünes Licht für den Cannabis-Anbau. (Symbolbild)
Zahlreiche Vereine im Südwesten haben bereits grünes Licht für den Cannabis-Anbau. (Symbolbild)  © -/Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis/dpa

Zwei Vereine wurden abgelehnt, drei Anträge wurden von den Antragstellern wieder zurückgenommen, wie das Freiburger Regierungspräsidium mitteilte.

Bislang haben vier Anbau-Vereinigungen gegen die Auflagen in ihren Erlaubnissen geklagt. Dabei gehe es um Vorgaben zu Beschäftigungsverhältnissen sowie um die Rufbereitschaft der Vereine.

"Zudem hat eine Anbauvereinigung Klage erhoben, weil eine Entscheidung über ihren Antrag bislang nicht erfolgt ist", sagte die Behördensprecherin. Die Freiburger Behörde ist landesweit für die Genehmigungen verantwortlich.

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Nach der teilweisen Freigabe von Cannabis für Erwachsene und des privaten Anbaus mit zahlreichen Vorgaben war am 1. Juli vergangenen Jahres eine zweite Stufe in Kraft getreten.

Nicht kommerziellen Anbauvereinigungen mit bis zu 500 Mitgliedern wurde es damit ermöglicht, an den Start zu gehen.

Anbauvereinigungen in mehreren Landesteilen genehmigt

Die ersten beiden Cannabis-Clubs in Baden-Württemberg, die grünes Licht erhielten, waren im vergangenen Jahr der Cannabis Club Südwest e.V. in Achern (Ortenaukreis) und der CSC Grüne Liebe Rhein-Neckar e.V. in Mannheim. Es folgten nun weitere Anbauvereinigungen in mehreren Landesteilen, etwa in Pforzheim, Offenburg oder Ehingen im Alb-Donau-Kreis.

Drei Klagen gegen Auflagen waren bereits im vergangenen Jahr angekündigt worden. Dabei ging es unter anderem um Rufbereitschaften, die die Vereine für Kontrollen sicherstellen müssen.

Clubs hatten argumentiert, dass diese Bereitschaften wegen der Berufstätigkeit von Verantwortlichen nicht immer erfüllbar seien.

Titelfoto: -/Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis/dpa

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