Cannabis-Freigabe umsetzbar? Kretschmann weiß es besser!

Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (75, Grüne) fordert eine Verschiebung der geplanten Cannabis-Legalisierung in Deutschland.

Ein mit Cannabis gefüllter Joint ist nicht jedermanns Geschmack. (Symbolbild)
Ein mit Cannabis gefüllter Joint ist nicht jedermanns Geschmack. (Symbolbild)  © Philipp von Ditfurth/dpa

Nachdem der Bundestag die Freigabe beschlossen hatte, gibt es vor allem vonseiten der CDU und CSU heftige Kritik. Grünen-Politiker Kretschmann sprach sich am heutigen Dienstag in Stuttgart klar für eine Legalisierung von Cannabis aus, übt allerdings Kritik:

"Weil dieses Gesetz in vielen Fragen in dieser Zeit schwer oder gar nicht umsetzbar ist", sagte Kretschmann.

Unter anderem seien die Polizeikontrollen nicht so schnell umsetzbar, so Kretschmann. Daher befinde sich das Gesetz noch im "Verhandlungsstadium".

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Kretschmann betonte, dass mit dem Gesetz der Cannabis-Konsum eingedämmt werden solle. Alles, was über die Gefahren von Cannabis gesagt werde, teile er vollumfänglich, sagte der Regierungschef. Der jetzige Zustand sei unerträglich. Die Legalisierung habe den Sinn, den Schwarzmarkt "trocken zu legen", damit Dealer nicht junge Leute süchtig machten. Aber ob dieses Gesetz das erfülle, daran gebe es Kritik und Zweifel.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (75, Grüne) hat eine klare Meinung zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (75, Grüne) hat eine klare Meinung zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland.  © Bernd Weißbrod/dpa

Mit der geplanten Legalisierung von Cannabis verstößt Deutschland nach Ansicht der Unions-Fraktionschefs gegen das Völker- und gegen das Europarecht. Die Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktionen fordern einen Stopp des Gesetzes im Vermittlungsausschuss des Bundesrates. Am Donnerstag will auch die CDU-Landtagsfraktion die Cannabis-Legalisierung im Landtag thematisieren.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa;Bernd Weißbrod/dpa

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