Weltkriegsbombe in Köln-Deutz entschärft: Sperrungen werden aufgehoben!

Köln - In Köln-Deutz ist bei Sondierungsarbeiten am Dienstagvormittag ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Fünf-Zentner-Bombe wurde noch am selben Tag entschärft.

Marcel Biewald (links) und Michael Hilgers (rechts) vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf mit dem bereits zum Abtransport verpackten Blindgänger.
Marcel Biewald (links) und Michael Hilgers (rechts) vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf mit dem bereits zum Abtransport verpackten Blindgänger.  © Stadt Köln

Nach Informationen der Stadt Köln lag der Blindgänger auf einem Industriegelände im Bereich der "Alfred-Schütte-Allee/Am Schnellert".

Der Evakuierungsradius rund um die Fundstelle wurde auf 300 Meter Richtung Norden, Osten und Süden sowie mehr als 600 Meter in Richtung Westen festgelegt. Rund 260 gemeldete Personen waren von der Evakuierung betroffen.

Dazu kamen außerdem noch eine nicht näher genannte Zahl an Mitarbeitenden von Firmen, die sich in der Gefahrenzone befanden.

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Ebenfalls im Evakuierungsbereich liegen Teile der Kölner Südbrücke, die für die Entschärfung voraussichtlich gesperrt werden mussten.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren mit Einsatzkräften vor Ort.

Unser TAG24 Live-Ticker ist beendet. Alle Entwicklungen gibt es hier noch einmal zum Nachlesen:

15.57 Uhr: Bombe entschärft - Sperrungen werden aufgehoben

Die Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe wurde durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft.

Der Blindgänger wird nun abtransportiert. Sämtliche Sperrungen werden schrittweise aufgehoben. Anschließend können die Anwohner wieder zurück in ihre Häuser und Wohnungen.

14.59 Uhr: Zweiter Klingeldurchgang beendet - Freigabe zur Entschärfung erteilt

Die Freigabe zur Entschärfung der Weltkriegsbombe wurde soeben erteilt.

Der Luftraum wurde durch die Flugsicherung gesperrt.

14.40 Uhr: Evakuierung von Agrippinawerft stockt - Stadt Köln mit wichtigem Appell

Offenbar gibt es in der Agrippinawerft einige Personen, die der ersten Aufforderung, sich in Sicherheit zu begeben, nicht nachgekommen sind.

Die Stadt bittet deshalb nochmal explizit alle Bewohner und Gewerbetreibenden der Hausnummern Agrippinawerft 4 bis 30 im Rheinauhafen, ihre Wohnungen und Büros zu verlassen und den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen.

13.23 Uhr: Straßensperren sind eingerichtet: KVB fährt weiter - Erster Klingeldurchgang gestartet

Mittlerweile wurden auf der rechtsrheinischen Seite folgende Straßensperren eingezogen:

  • Zufahrt Alfred-Schütte-Allee über Siegburger Straße
  • Zufahrt Poller Kirchweg über Siegburger Straße
  • Zufahrt "Am Schnellert" über Siegburger Straße
  • Poller Kirchweg/"Am Schnellert"
  • Alfred-Schütte-Allee Höhe Hausnummer 76

Anders als zunächst vermutet wird die KVB jedoch nicht betroffen sein. Die Deutsche Bahn muss ab 14 Uhr den Güterverkehr über die Südbrücke einstellen, auch die Wasserschifffahrt legt auf Höhe des Fundorts zur selben Zeit eine Zwangspause ein.

12.30 Uhr: Auch Aggrippinawerft muss evakuiert werden

Nicht nur die "Schäl Sick" ist von den Evakierungsmaßnahmen betroffen: Auch die Aggrippinawerft auf der linksrheinischen Seite muss geräumt werden.

Das Kölner Ordnungsamt ist inzwischen an der Agrippinawerft eingetroffen und hat mit der Evakuierung der Büros und Wohnungen begonnen.
Das Kölner Ordnungsamt ist inzwischen an der Agrippinawerft eingetroffen und hat mit der Evakuierung der Büros und Wohnungen begonnen.  © TAG24/Maurice Hossinger

12.22 Uhr: Bombe ist fünf Zentner schwer und amerikanischer Bauart

Der Blindgänger ist fünf Zentner schwer und amerikanischer Bauart, so die Stadt weiter. Es handelt sich um ein Exemplar mit Heckaufschlagzünder.

Vom Evakuierungsbereich betroffen sind Teile der Kölner Südbrücke, der Alfred-Schütte-Allee und "Am Schnellert". Auch das Rheinufer auf der anderen Seite wird gesperrt.
Vom Evakuierungsbereich betroffen sind Teile der Kölner Südbrücke, der Alfred-Schütte-Allee und "Am Schnellert". Auch das Rheinufer auf der anderen Seite wird gesperrt.  © Stadt Köln

12.17 Uhr: Stadt legt Evakuierungsradius fest - Keine Anlaufstelle geplant

Eine Anlaufstelle ist laut der Stadt nicht geplant. Es wird empfohlen, sich in Sachen Verkehrsbehinderungen im Radio auf dem Laufenden zuhalten.

Nach jetzigem Stand wird die Kölner Südbrücke und Teile der Alfred-Schütte-Allee dicht gemacht.

Erstmeldung von 12.17 Uhr. Letztes Update um 15.59 Uhr

Titelfoto: Bildmontage: Maurice Hossinger/TAG24 ; Stadt Köln

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