Schock-Fund: Niedriger Wasserstand offenbart, was die ganze Zeit im Rhein lag
Bonn – Das Niedrigwasser des Rheins hat im Süden von Bonn Kriegsmunition am Flussufer freigelegt. Der Fund einer Gewehrgranate sei am Montagabend von Passanten gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher am heutigen Mittwoch.

Es sei von einem Gegenstand berichtet worden, der wie eine kleinere Bombe aussehe.
Nach Angaben der Bezirksregierung Düsseldorf wurde das Kampfmittel von den Experten als transportfähig bewertet und in ein Zwischenlager gebracht. Es werde später vernichtet.
Bereits am Sonntag hatten Passanten in Köln eine Granate im Uferbereich entdeckt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst transportierte den Blindgänger noch am Abend ab.
Die Städte Köln und Bonn baten Spaziergänger, den unbefestigten Uferbereich des Rheins derzeit nicht zu betreten.
Verdächtige Gegenstände sollten nicht berührt oder bewegt werden. Im Verdachtsfall sollten Feuerwehr, Polizei oder das Ordnungsamt informiert werden.
Auch beim Niedrigwasser 2018 sei Kriegsmunition entdeckt worden, sagte eine Sprecherin der Stadt Bonn.
Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa