Fünf mutmaßliche Bomben in Neuss gefunden: Evakuierung und Entschärfung am Donnerstag

Neuss - Bis zu 6000 Menschen müssen wegen Bombenverdachts am kommenden Donnerstag in Neuss bei Düsseldorf ihre Wohnungen verlassen.

Neben der Feuerwehr soll auch die Polizei am Donnerstag vor Ort sein und die Sicherheit der Anwohner gewährleisten. (Symbolbild)
Neben der Feuerwehr soll auch die Polizei am Donnerstag vor Ort sein und die Sicherheit der Anwohner gewährleisten. (Symbolbild)  © 123rf/footoo

Auch ein Krankenhaus und Pflegeeinrichtungen mit 650 Patienten würden evakuiert, teilte die Stadt am Dienstag mit. Für die Betroffenen, sofern sie nicht in andere Einrichtungen verlegt werden, werde eine große Turnhalle bereitgestellt.

"Es kann auch sein, dass keine Bombe gefunden wird. Davon gehen wir aber nicht aus", sagte ein Sprecher der Stadt. Die Untersuchung einer Fläche vor dem dort geplanten Bau von Wohnungen hatte fünf Verdachtspunkte ergeben.

Bestätigen sich Verdachtspunkte am Donnerstag, sollen der oder die Blindgänger noch am selben Tag entschärft werden. Rund 500 Kräfte werden für die Evakuierung und Absperrung des Gebiets im Einsatz sein.

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Im Einsatzgebiet befindet sich auch die Zentrale der Feuerwehr. Der Notruf werde für die Zeit der Evakuierung nach Grevenbroich umgeleitet. Kindertagesstätten im Entschärfungsgebiet sollen ab 13 Uhr geschlossen werden.

Zudem werden mehrere Buslinien umgeleitet. Die Straßenbahnlinie 709 ende während der Maßnahmen bereits am Düsseldorfer Südfriedhof.

Die Stadt bittet Autofahrer darum, das Gebiet um den Alexianerplatz im Neusser Augustinusviertel weiträumig zu umfahren.

Titelfoto: 123rf/footoo

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