Weltkriegs-Geschoss in Berlin-Marienfelde: Sprengung erfolgreich

Berlin - Die Entschärfung eines Raketengeschosses aus dem Zweiten Weltkrieg im Berliner Süden ist beendet. Am gestrigen Donnerstag war die Raketengeschoss in Marienfelde entdeckt worden.

Die Polizei errichtete einen Sperrkreis um die Fundstelle der Bombe in Berlin-Marienfelde.
Die Polizei errichtete einen Sperrkreis um die Fundstelle der Bombe in Berlin-Marienfelde.  © Morris Pudwell

Der Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg ist im Berliner Süden erfolgreich gesprengt worden. Der Sperrkreis in Marienfelde wurde aufgehoben, die Menschen können zurück in ihre Häuser, teilte die Polizei am Freitagvormittag mit.

Der Fund war keine Fliegerbombe sondern ein "Raketengeschoss", so die Polizei. Eine Entschärfung war nicht möglich.

Die Evakuierung der Häuser im Sperrkreis mit 500 Metern Durchmesser in Marienfelde war gegen 2 Uhr abgeschlossen worden. Es folgten Vorbereitungen für die Entschärfung der 100 Kilogramm schweren Weltkriegsbombe.

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"Die Weltkriegsbombe muss vollständig freigelegt und teilweise gereinigt werden, bevor die Hochdruckwasserstrahl-Schneidmaschine zum Einsatz kommen kann", hieß es. Der Einsatz könne einige Stunden andauern, teilte die Polizei mit.

Anwohner bräuchten Geduld: "Bitte richten Sie sich auf eine lange Nacht außerhalb Ihres Hauses ein und suchen Sie sich ggf. eine alternative Übernachtung."

Berliner S-Bahnen konnten nicht ungestört fahren

Der Sprengkörper war am Donnerstagnachmittag bei Bauarbeiten in unmittelbarer Nähe der S-Bahn-Haltestelle Buckower Chaussee gefunden worden. Es lag in der Zufahrt zu einem Supermarkt-Parkplatz. Wie viele Anwohner evakuiert werden mussten, war zunächst nicht klar. Die Feuerwehr teilte mit, sie sei mit 16 Einsatzkräften vor Ort und unterstütze die Maßnahmen.

Wegen der Entschärfung wurde der S-Bahnverkehr der Linie S2 eingeschränkt. Seit etwa 20 Uhr war der Abschnitt zwischen Schichauweg und Marienfelde unterbrochen, wie die Verkehrsinformationszentrale mitteilte. Die Busse der Linien M11, X83, 277, 710 und 711 wurden entsprechend umgeleitet.

Ein Ersatzverkehr mit Bussen könne wegen der Größe und Lage des Sperrkreises nicht angeboten werden, erklärte die Deutsche Bahn.

Erstmeldung am 12. Mai, 8.14 Uhr. Letztes Update am 12. Mai, 14.27 Uhr.

Titelfoto: Morris Pudwell

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