Fliegerbombe in Weiterstadt: Evakuierung und Entschärfung am Mittwoch

Weiterstadt - Nach zwei Weltkriegsbomben, die zuletzt in Hanau entdeckt worden waren und entschärft oder gesprengt werden mussten, kommt es nun am morgigen Mittwoch zu einem erneuten Einsatz des Kampfmittelräumdienstes im Rhein-Main-Gebiet.

Die Weltkriegsbombe war am gestrigen Montag auf dem Werksgelände von Evonik/Röhm in Weiterstadt entdeckt worden.
Die Weltkriegsbombe war am gestrigen Montag auf dem Werksgelände von Evonik/Röhm in Weiterstadt entdeckt worden.  © 5VISION.NEWS

Bevor die 500-Kilo-Bombe auf dem Werksgelände der Firma Evonik/Röhm in Weiterstadt bei Darmstadt entschärft werden kann, müssen erst einmal in einem Umkreis von einem Kilometer um die Fundstelle alle Anwohner ihre Häuser verlassen.

Wie der Landkreis Darmstadt-Dieburg mitteilte, würden die rund 4000 Betroffenen persönlich von der Polizei ab 8 Uhr zum Verlassen ihrer Wohnung aufgefordert.

Außerdem gelte ein Betretungsverbot für die betroffenen Bereiche in Weiterstadt und Darmstadt von 8 bis 20 Uhr.

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Ab 11 Uhr werden demnach auch die B3 und die B42 sowie die Bahnstrecken Darmstadt - Wiesbaden/Mainz und Darmstadt - Frankfurt zwischenzeitlich gesperrt.

Neben den Straßen und den Wohngebieten ist auch das gesamte Industriegebiet Nord der Stadt Weiterstadt von den Maßnahmen betroffen.

Liste zeigt alle betroffenen Straßen, Info-Telefone wurden eingerichtet

Eine Liste aller betroffenen Straßen wurde veröffentlicht und ein Info-Telefon für Weiterstadt unter der Telefonnummer 06150/400-1005 und für Darmstadt unter der Telefonnummer 06151/13-2060 eingerichtet.

Für die Evakuierten stehen die Bürgerzentren Weiterstadt (Carl-Ulrich-Straße 9-13) und Schneppenhausen (Gräfenhäuser Straße 23) und in Darmstadt die Käthe-Kollwitz-Schule (Koblenzer Str. 8) zur Verfügung.

Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am gestrigen Montagnachmittag entdeckt worden. Umgehend war der Kampfmittelräumdienst vor Ort, um die Lage zu sondieren.

Anschließend wurde mit dem Brand- und Katastrophenschutz des Landkreis Darmstadt-Dieburg, Vertretern der Stadt, der Werksfeuerwehr sowie der Berufsfeuerwehr der Stadt Darmstadt die Lage besprochen.

Erstmeldung: 21. März, 9.33 Uhr; Update: 21. März, 16.33 Uhr.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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