Bombenfund in Köln: Blindgänger entschärft - Sperrungen werden aufgehoben

Köln - Bei Bauarbeiten in Köln-Lindenthal wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Am späten Mittwochnachmittag konnte der Blindgänger schließlich erfolgreich entschärft werden.

Auch das St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind muss evakuiert werden.
Auch das St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind muss evakuiert werden.  © Horst Konopke

Dafür rückten extra Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) an.

Der Gefahrenbereich wurde mit einem Radius von 400 Metern rund um die Fundstelle an der Bachemer Straße festgelegt.

Insgesamt waren mehr als 4124 Menschen betroffen - darunter auch hunderte Seniorenhaushalte. Außerdem musste das St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind evakuiert werden.

Der Evakuierungsbereich wurde am Dienstag auf 400 Meter festgelegt.
Der Evakuierungsbereich wurde am Dienstag auf 400 Meter festgelegt.  © Stadt Köln

18.03 Uhr: Stadt Köln meldet erfolgreiche Entschärfung

Wie die Stadt Köln am späten Nachmittag mitteilte, konnte die britische Fünf-Zentner-Bombe erfolgreich entschärft werden.

Nun werden die Sperren Zug um Zug aufgehoben. Auch die bis dahin evakuierten Personen können zurück in ihre Häuser und Wohnungen.

17.24 Uhr: Luftraum gesperrt, Entschärfung beginnt

Um 17.20 Uhr wurde der Luftraum über Köln vorläufig gesperrt. Damit kann die Entschärfung der britischen Fünf-Zentner-Bombe beginnen.

16.38 Uhr: Vorbereitungen fast abgeschlossen - Zwei Personen verweigern Evakuierung

Die Vorbereitungen für die Entschärfungsarbeiten am Blindgänger sind aktuell auf der Zielgeraden.

Wie die Stadt berichtet, befinden sich nur noch wenige Patientinnen und Patienten im St. Elisabeth-Krankenhaus. Sobald diese durch Krankentransporte in Sicherheit gebracht werden konnten, kann mit der Entschärfung begonnen werden.

Außerdem teilt die Stadt mit, dass es Verzögerungen bei der Evakuierung gab, weil sich zwei Personen zunächst weigerten, den Gefahrenbereich zu verlassen. Beide befinden sich inzwischen aber außerhalb der Gefahrenzone.

12.58 Uhr: Erster Klingeldurchgang beendet, zweiter Durchgang startet

Der erste Klingeldurchgang durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamtes wurde um 12.30 Uhr beendet.

Im Anschluss wurde direkt mit dem zweiten Durchgang begonnen.

Insgesamt sind 74 Kräfte des Ordnungsdienstes, 32 der Verkehrsüberwachung sowie 205 von Feuerwehr und Rettungsdiensten im Einsatz.

12.13 Uhr: Straßensperren eingerichtet - auch KVB-Buslinie betroffen

Seit Mittag sind alle Sperren rund um den Fundort der Fliegerbombe eingerichtet.

Gesperrt sind folgende Straßen:

  • Prälat-von-Acken-Str./Dürener Straße
  • Dürener Str. zwischen Hausnummern 334 und 332
  • Decksteiner Str. / Mommsenstr.
  • Vircowstr. 14
  • Robert-Blum-Str. 11
  • Bachemer Str. 248
  • Mommsenstr. 88
  • Schlegelstr./Mommsenstr.
  • Freiligrathstr./Gleuleler Str.
  • Decksteiner Str. 80
  • Schmittmannstr. neben Hausnummer 26 Richtung V.-Schnitzler-Str.
  • Bachemer Str./Peter-Berchem-Str.2
  • Blandina-Ridder-Str./Militärringstr.
  • Dürener Str. zwischen Werthmannstr. 11 und 13
  • Dürener Str. zwischen Wertmannstr. 17a und 19

Auch der öffentliche Personenverkehr ist durch die Evakuierungsmaßnahmen eingeschränkt. Die Buslinie 136 der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) hält etwa nicht an der Haltestelle "Hohenlind", sondern fährt auf der Dürener Straße durch.

Die S-Bahnlinie 7 fährt hingegen planmäßig.

Rund um den Fundort des Blindgängers hat die Stadt Köln zahlreiche Straßensperren errichten lassen.
Rund um den Fundort des Blindgängers hat die Stadt Köln zahlreiche Straßensperren errichten lassen.  © Horst Konopke

11.08 Uhr: Erster Klingeldurchgang hat begonnen

Der Ordnungsdienst der Stadt Köln hat mit dem ersten Klingeldurchgang begonnen.

10.19 Uhr: Anlaufstelle in Bezirksrathaus eingerichtet

Die Stadt richtet derzeit eine Anlaufstelle für alle, die von der Evakuierung betroffen sind und nicht bei Freunden und Familie unterkommen können, ein.

Anwohnerinnen und Anwohner können demnach das Bezirksrathaus Lindenthal (Aachener Straße 220) aufsuchen und hier Unterschlupf finden.

Haustiere dürfen allerdings nur in Boxen mitgebracht werden, andere müssen draußen bleiben, teilt die Stadt weiter mit.

9.49 Uhr: Erste Straßensperren eingerichtet - Stadt sucht nach Anlaufstelle für Anwohner

Seit 9 Uhr errichten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt die ersten Straßensperren. In diesem Zusammenhang müsse mit gravierenden Verkehrsbehinderungen gerechnet werden, heißt es.

Parallel dazu läuft die Suche nach einer Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger auf Hochtouren. Diese gestaltet sich bisher allerdings als schwierig, da bisher noch keine geeignete Schule, wo die Stadt Hausrecht und genügend Platz hätte, gefunden werden konnte.

TAG24 hält Euch über die aktuellen Evakuierungsmaßnahmen auf dem Laufenden!

Artikel wird durchgehend aktualisiert. Erstmeldung am 7. August um 21.09 Uhr; letztes Update am 8. August um 16.42 Uhr.

Titelfoto: Horst Konopke

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