Bombenfund in Kiel: Entschärfung erfolgreich, Menschen können in Häuser zurück
Kiel - Entwarnung: Die Entschärfung der britischen Fliegerbombe in der Kieler Förde war erfolgreich. Die evakuierten Anwohner können in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.
Wie die Polizei mitteilte, begann die Entschärfung um 12.34 Uhr. Demnach war die 1,8 Tonnen schwere Bombe, die im Bereich des Molenkopfes gefunden worden war, insgesamt in einem guten Zustand.
Der Kampfmittelräumdienst baute die drei Detonatoren aus und sprengte diese kontrolliert unter Wasser. Ein Knall war nicht zu hören. Um 14.08 Uhr war die Bombe schließlich entschärft.
Bis 10 Uhr morgens hatten rund 170 Personen aus dem Stadtteil Kiel-Holtenau und knapp 1500 Personen aus Heikendorf ihre Wohnungen verlassen müssen. Zudem waren Straßensperrungen eingerichtet worden.
Ab dem Leuchtturm Friedrichsort war die Kieler Förde von See kommend gesperrt. Auch der Schleusenbereich des NOKs war von der Sperrung betroffen. Besatzungsmitglieder der anliegenden Schiffe im abgesperrten Bereich mussten ebenfalls die Schiffe verlassen.
Für diejenigen, die während der Entschärfung nicht anderweitig unterkommen konnten, standen das Gemeindehaus in der Kastanienallee 18 (Westufer) sowie der Ratssaal des Rathauses in Heikendorf, Dorfplatz 2 (Ostufer) als Unterkünfte zur Verfügung.
Erstmeldung: 22. März, 13.55 Uhr. Aktualisiert: 26. März, 15.08 Uhr
Titelfoto: Fotomontage: Uwe Zucchi/dpa, Polizeidirektion Kiel