Bombenfund in der Leipziger Innenstadt: Am frühen Morgen erfolgte die Entschärfung
Leipzig - Die am Dienstagvormittag in der Leipziger Innenstadt gefundene Weltkriegsbombe ist entschärft!
"Die Entschärfung war erfolgreich und der Sperrbereich ist mit sofortiger Wirkung aufgehoben", schrieb die Feuerwehr Leipzig am frühen Mittwochmorgen auf Twitter.
Wie die Polizei am Dienstag auf TAG24-Anfrage mitteilte, wurden die Einsatzkräfte kurz vor 11 Uhr alarmiert.
"Auf einer Baustelle auf einem Privatgrundstück gegenüber der Polizeidirektion Dimitroffstraße Nähe Wilhelm-Leuschner-Platz wurde bei Baggerarbeiten eine Bombe gefunden. Die Branddirektion und der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landeskriminalamtes sind vor Ort" , erklärte Polizeisprecherin Therese Leverenz.
Vonseiten der Leipziger Stadtverwaltung kam daraufhin die Info, dass es sich um eine 100-Kilogramm-Weltkriegsbombe mit mechanischer Aufschlagzündung handelt. Zunächst war von 75 Kilogramm die Rede gewesen.
Gleichzeitig wurde ein Sperrkreis mit einem Radius von 600 Metern festgelegt – dessen Einrichtung sowie die Evakuierung der Menschen begannen der Mitteilung zufolge direkt.
Evakuierte kommen in Notunterkünften unter
Davon waren nicht nur Tausende Anwohner betroffen, auch sämtliche Geschäfte und Restaurants innerhalb dieser Zone sowie die Polizeidirektion, das Bundesverwaltungsgericht, das Rathaus und mehrere Einrichtungen der Universität Leipzig mussten geräumt werden.
Notunterkünfte für Evakuierte wurden auf dem Campus der Pablo-Neruda-Grundschule und des Reclamgymnasiums in der Tarostraße eingerichtet, hieß es am Abend von der Stadt.
Gegen 20.08 Uhr teilten die Einsatzkräfte auf Twitter mit: "Der Kampfmittelbeseitigungsdienst plant eine Entschärfung in der kommenden Nacht!"
Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr
Tweets der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) zufolge werden mehrere Tramlinien umgeleitet.
Ab etwa 22 Uhr konnten Haltestellen der LVB und des City Tunnels innerhalb des Sperrkreises nicht mehr bedient werden, hieß es von der Feuerwehr.
Originaltext vom 20. September 12.44 Uhr, zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 21. September, um 6.26 Uhr.
Titelfoto: News5/Grube