Bombenfund in Köln-Merheim: Entschärfung verzögert sich!

Köln - In Köln-Merheim wird am heutigen Freitag ein zehn Zentner schwerer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Etwa 6400 Bewohner und drei Kliniken sind von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen. TAG24 berichtet für Euch live.

Die gefundene Bombe ist laut der Stadt zehn Zentner schwer und amerikanischer Bauart. (Symbolbild).
Die gefundene Bombe ist laut der Stadt zehn Zentner schwer und amerikanischer Bauart. (Symbolbild).  © Uwe Zucchi/dpa

Die Bombe war bereits am Mittwoch bei Sondierungsarbeiten auf einem Klinikgelände im Stadtteil Merheim gefunden worden.

Mit der Evakuierung der drei Krankenhäuser wurde schon am Mittwoch begonnen. Am heutigen Freitag müssen zusätzlich rund 6400 Anwohner ihre Wohnungen verlassen.

Die Stadt hat für die Evakuierung einen Sicherheitsradius von 500 Meter rund um den Fundort eingerichtet.

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Alle Informationen zur Entschärfung findet Ihr in unserem TAG24 Live-Ticker:

Der Evakuierungsbereich (hier in rot gefärbt) im Stadtteil Merheim, wo am Freitag der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft wird. Zusätzlich sind die Haltestellen der noch aktiven Bushaltestellen sowie die Halteverbotszonen mit Schildern ausgewiesen.
Der Evakuierungsbereich (hier in rot gefärbt) im Stadtteil Merheim, wo am Freitag der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft wird. Zusätzlich sind die Haltestellen der noch aktiven Bushaltestellen sowie die Halteverbotszonen mit Schildern ausgewiesen.  © Stadt Köln

15.30 Uhr: Entschärfung verzögert sich auf unbestimmte Zeit

Wie die Stadt am Nachmittag erklärte, verzögert sich die Entschärfung des Blindgängers, weil der KBD bislang nur einen der beiden Aufschlagzünder entschärfen konnten.

Die amerikanische Bombe müsse nun kontrolliert gesprengt werden, wie es hieß. Am Evakuierungsradius und festgelegten Gefahrenbereich ändere sich aber nichts.

Ordnungsamt und KBD treffen derzeit alle nötigen Vorkehrungen, um eine kontrollierte Sprengung des Blindgängers zu gewährleisten. Beladene Schwerlaster transportieren unterdessen bereits Sand zur Fundstelle auf dem Klinikgelände.

Die Maßnahme verzögert sich auf unbestimmte Zeit.

14.26 Uhr: Freigabe zur Entschärfung erteilt

Die Freigabe zur Entschärfung der Bombe ist soeben erteilt worden.

14.21 Uhr: Zweiter Klingeldurchlauf beendet - Letzte Krankentransporte

Auch der zweite Klingeldurchlauf ist beendet.

Ordnungsamt und Polizei sind weiter vor Ort, um zu verhindern, dass Unbefugte in den Gefahrenbereich gehen. Aktuell werden noch die letzten Krankentransporte durchgeführt.

Rund 6400 Anwohner mussten am Freitag ihre Wohnungen verlassen.
Rund 6400 Anwohner mussten am Freitag ihre Wohnungen verlassen.  © Oliver Berg/dpa

13.43 Uhr: Nicht verlegbare Patienten aus Klinik werden in "Safe House" untergebracht

Für Menschen aus den evakuierten Kliniken, die wegen ihres Zustandes nicht verlegt werden können, wurde innerhalb der Sperrzone ein sicherer Bereich, ein sogenanntes Safe House, eingerichtet.

Rund 50 bis 70 Personen werden während der Entschärfung also innerhalb des Evakuierungsbereiches bleiben.

12.37 Uhr: Stadt führte mehrere Krankentransporte durch - Anlaufstelle nur spärlich besucht

Die Stadt hat zum jetzigen Zeitpunkt neun Krankentransporte aus der LVR-Klinik Merheim vorgenommen.

In der Anlaufstelle sind lediglich 35 Menschen, der Rest ist bei Freunden oder Bekannten untergekommen.

Ein Evakuierungsbus fährt zur Patientenverlegung zur LVR-Klinik.
Ein Evakuierungsbus fährt zur Patientenverlegung zur LVR-Klinik.  © Oliver Berg/dpa

11.50 Uhr: Erster Klingeldurchgang beendet

Der erste Klingeldurchgang ist beendet.

Das Ordnungsamt führt nun noch einen zweiten Klingeldurchgang durch. Anschließend kann bereits die Freigabe zur Entschärfung des Blindgängers erteilt werden.

11.12 Uhr: Pendlerbusse fahren zwischen Evakuierungsgebiet und Anlaufstelle

Es werden Pendlerbusse bereitgestellt, um die Anwohner zur Anlaufstelle in der Gesamtschule Holweide zu bringen.

Sie sollen die Anwohner nach der Entschärfung auch wieder zurückbringen.

Das Ordnungsamt startete bereits am Vormittag gegen 9.30 Uhr mit dem ersten Klingeldurchgang.
Das Ordnungsamt startete bereits am Vormittag gegen 9.30 Uhr mit dem ersten Klingeldurchgang.  © Oliver Berg/dpa

10.12 Uhr: Stadt informiert über aktuelle Verkehrssituation

Der gesamte Bereich Merheim/Neubrück/Ostheim sollte großräumig umfahren werden.

Die Hauptverkehrsstraßen sollen nicht gesperrt werden. Die A3 liegt nicht im Evakuierungsradius.

9.30 Uhr: Erster Klingeldurchgang hat begonnen, Anwohner werden zum Gehen aufgefordert

Der erste Klingeldurchgang soll laut der Stadt nun beginnen.

Die Anwohner werden ab sofort aufgefordert ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Die Anlaufstelle in der Gesamtschule Holweide hat nun geöffnet.

7.08 Uhr: Stadt Köln: Halteverbotszonen für Einsatzkräfte sind freizuhalten

Die Stadt Köln hat rund um den Sicherheitsbereich Halteverbotszonen zur Anfahrt für die Einsatzkräfte eingerichtet.

Es wird darum gebeten, diese weiterhin freizuhalten, da sich sonst die Arbeit des Kampfmittelräumdienstes verzögern könnte.

Rund um den Sicherheitsbereich sind am Freitag Halteverbotszonen zur Anfahrt für die Einsatzkräfte eingerichtet worden.
Rund um den Sicherheitsbereich sind am Freitag Halteverbotszonen zur Anfahrt für die Einsatzkräfte eingerichtet worden.  © Oliver Berg/dpa

6.20 Uhr: Anlaufstelle in der Gesamtschule Holweide ab 9.30 Uhr geöffnet

Für Evakuierte, die nicht bei Freunden oder Familie unterkommen können, wird es ab 9.30 Uhr eine Anlaufstelle in der Gesamtschule Holweide, in der Burgwiesenstraße 125 geben.

Haustiere sind auf dem Schulgelände leider nicht erlaubt.

Titelfoto: Bildmontage: Uwe Zucchi/dpa ; Stadt Köln

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