Bombe in Köln entdeckt: Blindgänger erfolgreich entschärft

Köln - In Köln-Klettenberg ist am Montag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Blindgänger muss noch heute entschärft werden.

Der Fundort rund um die Bombe muss evakuiert werden. (Symbolbild)
Der Fundort rund um die Bombe muss evakuiert werden. (Symbolbild)  © 123rf/Bjoern Wylezich

Wie die Stadt Köln mitteilte, war die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder am Vormittag bei Straßenbauarbeiten im Bereich Luxemburger Straße/Militärringstraße entdeckt worden. Demnach muss der Blindgänger noch im Laufe des Tages entschärft werden.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind derzeit vor Ort.

Der Gefahrenbereich sei vom KBD mit einem Radius von 600 Metern festgelegt worden.

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"Das Ordnungsamt entscheidet über alle weiteren Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung", teilte ein Sprecher der Stadt mit.

2460 Anwohner müssen ihre Häuser und Wohnungen wegen der Entschärfung verlassen.


Update, 19.45 Uhr: Zehn-Zentner-Bombe erfolgreich entschärft

Um 19.05 erhielten die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Freigabe zur Entschärfung.

Wenige Minuten später, um 19.37 Uhr, wurde Zehn-Zentner-Bombe dann erfolgreich entschärft.

Nach und nach werden die Straßensperren nun aufgehoben und die Anwohnerinnen und Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren.

Michael Daenecke und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf konnten den Blindgänger erfolgreich entschärfen und abtransportieren.
Michael Daenecke und sein Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf konnten den Blindgänger erfolgreich entschärfen und abtransportieren.  © Stadt Köln

Update, 17.48 Uhr: Dritter Klingeldurchgang läuft

In Köln-Klettenberg wurde die Bombe bei Straßenbauarbeiten gefunden.
In Köln-Klettenberg wurde die Bombe bei Straßenbauarbeiten gefunden.  © Horst Konopke

Wie die Stadt Köln mitteilte, laufe die Evakuierung am frühen Abend nach Plan. Der dritte Klingeldurchgang werde ebenfalls durchgeführt, sodass in Kürze mit der Entschärfung begonnen werden könne.

Die zu sperrenden Straßen wurden bereits gesichert und der Betrieb der Linie 18 wird auf dem Streckenabschnitt kurzzeitig eingestellt.

Ab 18 Uhr werde man den Luftraum über dem Evakuierungsgebiet sperren, heißt es weiter.

Update, 16.25 Uhr: Zweiter Klingeldurchgang hat begonnen

Der erste Klingeldurchgang wurde um kurz nach 16 Uhr beendet. Wie das Ordnungsamt mitteilte, müssen rund 70 corona-positive und rund 30 weitere quarantänepflichtige Anwohnerinnen und Anwohner mit einer Vielzahl von Krankentransporten evakuiert werden.

"Die Betroffenen werden in speziell vorbereiteten Räumen des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums", heißt es.

Man werde die Räume, in denen sich die Corona-Patienten befinden, nach der Entschärfung desinfizieren, sodass der Unterricht am morgigen Dienstag ganz normal stattfinden kann.

Gegen 17.30 Uhr werde man den dritten Klingeldurchgang durchführen. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die Ausfallstraßen Berrenrather Straße, Luxemburger Straße und Militärringstraße gesperrt.

Zeitgleich wird auch der KVB-Verkehr der Linie 18 zwischen Klettenberg und Hürth für rund 20 Minuten eingestellt.

Update, 13.04 Uhr: Evakuierung beginnt in Kürze

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat den Evakuierungsradius auf 600 Meter rund um den Bombenfund in Köln-Klettenberg festgelegt.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat den Evakuierungsradius auf 600 Meter rund um den Bombenfund in Köln-Klettenberg festgelegt.  © Stadt Köln

Die Vorbereitungen für die Evakuierungen der 2460 betroffenen Anwohner sind angelaufen.

Das Kölner Ordnungsamt ist laut einem Sprecher mit zahlreichen Kräften im Einsatz.

Im Hildegard-von-Bingen-Gymnasium (Leybergstraße 1) sei eine Anlaufstelle eingerichtet worden.

Der erste Klingeldurchgang soll in Kürze starten, anschließend sollen auch die ersten Straßensperren eingerichtet werden. "Betroffen sind zunächst die Geisbergstraße und die Löwenburgstraße", hieß es.

Autofahrer sollten sich über Verkehrsbehinderungen informieren.

Titelfoto: Stadt Köln

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