Blindgänger in Köln entschärft! Straßensperren wieder aufgelöst
Köln - Die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Dienstagabend in Köln-Sülz entdeckt worden war, ist erfolgreich entschärft.
Wie die Stadt Köln mitteilte, wurde der Blindgänger bei Bauarbeiten im Bereich der Luxemburger Straße/Greinstraße gefunden. Demnach handelte es sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort.
Der Gefahrenbereich, der vom KBD mit einem endgültigen Radius von 350 Metern festgelegt wurde, musste gesperrt und evakuiert werden. Die Feuerwehr bat darum, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Von der Evakuierung waren den Angaben zufolge 3100 Personen betroffen.
Unser TAG24 Live-Ticker ist beendet. Alle Entwicklungen gibt es hier noch einmal zum Nachlesen:
Mittwoch, 18. Dezember, 1.47 Uhr: Blindgänger erfolgreich entschärft
Den Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf hat den Blindgänger erfolgreich unschädlich gemacht.
Der Blindgänger wird nun abtransportiert. Sämtliche Sperrungen werden schrittweise aufgehoben. Die Anwohner können anschließend wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.
Gegen ein Uhr in der Nacht war die Freigabe zur Entschärfung der amerikanischen Zehn-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder erteilt worden, nachdem der zweite Klingelrundgang beendet und der Luftraum gesperrt worden war.
Dienstag, 17. Dezember, 21.56 Uhr: Auch KVB-Linien-Verkehr eingeschränkt
Auch mehrere KVB-Linien sind am Dienstagabend von Einschränkungen betroffen.
So verkehrt die Stadtbahn-Linie 18 seit 21.30 Uhr zwischen der Haltestelle Slabystraße und Ubierring, während folgende Haltestellen nicht angefahren werden:
- Eifelwall
- Weißhausstraße
- Arnulfstraße
- Sülzburgstraße.
Von Bonn kommend endet die Linie 18 an der Haltestelle Sülzgürtel.
Auch die KVB-Buslinien 130 und 134 fahren zurzeit nicht mehr den üblichen Linienweg: Vom Sülzgürtel fahren die Busse über die Zülpicher Straße zur Universität, ebenso in die Gegenrichtung, hieß es.
Die Haltestellen entlang der Zülpicher Straße werden nicht angefahren.
21.49 Uhr: Straßensperren eingerichtet
Die Kölner Polizei hat seit 21.15 Uhr damit begonnen, Straßensperren einzurichten.
Betroffen sind folgende Straßen:
- Luxemburger Straße ab Unterführung Höhe Moselstraße in Fahrtrichtung Süden
- Weißhausstraße/Pohligstraße/Rudolf-Amelunxen-Straße in Fahrtrichtung Luxemburger Straße
- Luxemburger Straße ab Höhe Sülzburgstraße/Gottesweg in Fahrtrichtung Norden
- Zülpicher Straße/Wilhelm-Waldeyer-Straße
- Zülpicher Straße/Paula-Kleimann-Weg
- Otto-Fischer-Straße/Luxemburger Wall
- Luxemburger Wall/Eifelwall/Luxemburger Straße
- Hans-Carl-Nipperdey-Straße Höhe Hausnummer 13 in Richtung Luxemburger Straße
- Paul-Schallück-Straße Höhe Hausnummer 8 in Richtung Luxemburger Straße
- Weißhausstraße Höhe Hausnummer 36 in Richtung Luxemburger Straße
- Luxemburger Straße Höhe Hausnummer 152
- Remigiusstraße Höhe Hausnummer 20
- Berrenrather Straße Höhe Kreuzung Weyertal/Arnulfstraße
- Sackgasse Nikolausstraße ab Weyertal
- Sackgasse Palanterstraße ab Weyertal
- Universitätsstraße/Zülpicher Straße
- Luxemburger Straße
- Universitätsstraße/Weißhausstraße
- Berrenrather Straße
Die Zülpicher Straße könne weiterhin befahren werden, hieß es. Auch die KVB-Linie 9 könne dort weiter verkehren.
21.35 Uhr: Erster Klingeldurchgang gestartet
Am späten Abend hat der erste Klingeldurchgang begonnen.
20.05 Uhr: Auch Uni-Center von Evakuierung betroffen
Nach Angaben der Stadt ist auch das Kölner Uni-Center, ein Hochhaus mit rund 1000 Wohnungen, von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen.
Das Gebäude hat drei Türme und ist 134 Meter hoch. Nach Angaben der Immobilienverwaltung leben mehr als 2000 Menschen in dem Wohnhaus, das als eines der größten in Europa gilt.
19.35 Uhr: Anlaufstelle eingerichtet
Die Stadt hat eine Anlaufstelle für Betroffene eingerichtet.
Diese befindet sich in der Theodor-Heuss-Realschule in der Euskirchener Straße 50 und ist seit 19.15 Uhr geöffnet.
Titelfoto: Bildmontage: Stadt Köln, Marcel Kusch/dpa