Alarm in Herborn: Spaziergänger findet Weltkriegs-Granate

Gießen/Herborn - Ein Spaziergänger machte am heutigen Sonntagvormittag am Ufer der Dill in Herborn einen explosiven Fund: eine stark verrostetet Gewehrgranate aus dem Zweiten Weltkrieg!

Die Polizei sperrte den Fundort einer Gewehrgranate im mittelhessischen Herborn in einem Radius von 100 Metern ab. (Symbolbild)
Die Polizei sperrte den Fundort einer Gewehrgranate im mittelhessischen Herborn in einem Radius von 100 Metern ab. (Symbolbild)  © Montage: Henning Kaiser/dpa, Jonas Walzberg/dpa

Zum Glück reagierte der Mann genau richtig: Er alarmierte die Polizei, die wiederum den Kampfmittelräumdienst aktivierte, wie das Polizeipräsidium Mittelhessen mitteilte.

Die Spezialisten für Munitions- und Bombenfunde waren rasch vor Ort und identifizierten den Fund als Weltkriegs-Granate.

Der Fundort wurde von der Polizei gesichert und in einem Radius von 100 Metern abgesperrt. Dies führte auch zur Sperrung der B277 sowie der parallel zur Bundesstraße verlaufenden Bahnschienen.

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Am Nachmittag gegen 16 Uhr erfolgte dann die Sprengung der Gewehrgranate.

Der Verkehr auf der B277 konnte danach wieder ungehindert fließen, ergänzte ein Polizeisprecher und setzte hinzu: "Es hatte zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden."

Gewehrgranaten werden mit dem Lauf eines Gewehrs verschossen, je nach Modell zum Teil mit einem speziellen Aufsatz. Eine Verwendung im Militär ist heutzutage eher unüblich, doch die Polizei nutzt derartige Granaten mitunter, um Reizgas gegen Menschenansammlungen zu verschießen.

Titelfoto: Montage: Henning Kaiser/dpa, Jonas Walzberg/dpa

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