500 Kilo Sprengstoff: Bombe in Mainz erfolgreich entschärft!
Mainz - Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am heutigen Donnerstag in Mainz erfolgreich entschärft. Von der dafür angeordneten Evakuierung waren rund 9500 Menschen betroffen.
"Liebe Mainzerinnen und Mainzer, jetzt kann ich es sagen: Wir haben es geschafft!", sagte ein Sprecher in einem Video, das die Mainzer Stadtverwaltung über den Social-Media-Dienst "X" veröffentlichte.
Es sei die "größte Evakuierungsaktion seit dem Zweiten Weltkrieg hier in Mainz" gewesen, erklärte der Sprecher weiter. Zudem sprach er allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, dem Kampfmittelräumdienst und allen anderen Einsatzkräften seinen Dank aus.
Zuvor war der Evakuierungsbereich im Stadtteil Hartenberg-Münchfeld kontrolliert worden - alle Anwohner hatten das Gebiet wie verlangt verlassen.
Die britische 500-Kilo-Bombe wurde am Dienstagnachmittag bei Bauarbeiten unweit des Alten Jüdischen Friedhofs in der Paul-Denis-Straße entdeckt.
Beeinträchtigungen im Bahnverkehr wegen Bombenentschärfung
Nach dem Fund des Blindgängers wurde ein Wall aus großen Sandsäcken rund um die Fundstelle errichtet.
Durch diese Maßnahme konnte der Evakuierungsradius auf circa 500 Meter begrenzt werden. "Aufgrund der Lage der Weltkriegsbombe wäre dieser sonst deutlich größer, was Feuerwehr und Kampfmittelräumdienst vermeiden wollen", wie ein Sprecher der Mainzer Feuerwehr erklärte.
Eine Sporthalle fungierte als Anlaufstelle für von der Räumung betroffene Personen, denen keine andere Unterkunft zur Verfügung stand. Zudem hatte die Stadtverwaltung auch ein Bürgertelefon eingerichtet.
Der Zugverkehr wurde durch die Bombenentschärfung in Mainz ebenfalls beeinträchtigt. Am Mainzer Hauptbahnhof, dem Bahnhof am Frankfurter Flughafen und dem Bahnhof Bingen kam es laut Deutscher Bahn zu "Umleitungsverspätungen" und "Haltausfällen".
Erstmeldung von 5.13 Uhr, zuletzt aktualisiert um 14.37 Uhr.
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