1000-Pfund-Bombe auf Baustelle in Hamburg erfolgreich entschärft
Hamburg - Eine große Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstag in Hamburg-Wilhelmsburg entdeckt worden. Noch am Abend konnte sie durch den Kampfmittelräumdienst erfolgreich entschärft werden.
Es handelte sich um eine 1000 Pfund (etwa 450 Kilogramm) schwere Sprengbombe, sagte ein Feuerwehrsprecher gegenüber der Deutschen Presseagentur (DPA).
Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes untersuchten zunächst den Fund.
Am Nachmittag wurde anschließend ein Sperrbereich von 300 Metern rund um die Rotenhäuser Straße eingerichtet und eine Evakuierung in diesem Bereich angeordnet. Darüber hinaus stand eine Notunterkunft in der Elbinselschule, Krietertraße 29 bereit, hieß es in der NINA-Warnapp.
Der Warnbereich betrug 1000 Meter rund um die Fundstelle.
Von den Verkehrsmaßnahmen waren unter anderem die B75 zwischen AS Georgswerder und AS Kornweide (Wilhelmsburg Süd), sowie die Georg-Wilhelm-Straße zwischen Mengestraße und Vogelhüttendeich betroffen.
Die S-Bahn Hamburg teilte außerdem via Twitter mit, dass ab circa 18.30 Uhr keine S-Bahnen zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg fahren würden.
Sperrradius festgelegt, S-Bahn kündigt Beeinträchtigungen im Bahnverkehr an
Ab kurz nach 19 Uhr lief dann die Entschärfung, teilte ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei Hamburg am Abend auf TAG24-Nachfrage mit. Über den aktuellen Status konnte er keine Angaben im Detail machen. Wie viele Menschen evakuiert wurden, war zunächst nicht bekannt.
Um 20.02 Uhr teilte die Feuerwehr Hamburg schließlich via Nina-App mit, dass die Weltkriegsbombe vom Kampfmittelräumdienst erfolgreich entschärft worden sei.
Die Sperrmaßnahmen würden sukzessive zurückgenommen.
Erstmeldung: 7. Februar, 14.25 Uhr. Aktualisiert: 20.23 Uhr
Titelfoto: Lenthe-Medien/Reimer