Schärfere CO2-Vorgaben ab 2025: Für BMW kein Problem, Konkurrenz jammert
München - Der Autobauer BMW sieht keine Notwendigkeit für eine Entschärfung der europäischen Abgasnorm für CO2 ab 2025.
BMW habe die Vorgaben in den vergangenen Jahren stets übererfüllt und sei daher "zuversichtlich, auch die verschärften Flottenziele für 2025 zu erreichen. Für eine Anpassung oder Verschiebung dieser 2025-Ziele sieht das Unternehmen von daher keine Notwendigkeit", teilte es am Donnerstag in München mit.
Damit setzt sich BMW von Volkswagen und dem Branchenverband VDA ab.
VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch (73) hatte gesagt: "Die Elektromobilität wird sich durchsetzen, aber es wird mehr Zeit brauchen. Deshalb müssen die CO2-Ziele für 2025, 2030 und 2035 adjustiert und an die Realität angepasst werden."
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (54, FDP) unterstützt die Forderung, die Überprüfung der CO2-Ziele auf 2025 vorzuziehen, denn Vorgaben "müssen in der Praxis auch tatsächlich umsetzbar sein".
BMW betonte, das Unternehmen stehe zu dem Ziel der konsequenten CO2-Reduzierung im Verkehrssektor und habe sich vorbereitet.
Hohen Strafzahlungen drohen, wenn Grenzwerte überschritten werden
Aber die EU müsse ihre CO2-Flottengesetzgebung wie angekündigt umfassend und kritisch überprüfen - vor allem das ab 2035 geplante Verbot neuer Benzin- und Dieselautos.
Die EU will die Grenzwerte für den CO2-Ausstoß 2025 weiter senken und droht mit hohen Strafzahlungen.
Das Klimagas Kohlendioxid entsteht unter anderem beim Verbrennen von Kohle, Öl und Gas. Die steigende Konzentration in der Atmosphäre verursacht den Treibhauseffekt: Das Erdklima heizt sich auf.
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