Watzmann-Überschreitung geht schief: Vater und Sohn schwer verletzt

Ramsau bei Berchtesgaden - Ein Mann und sein Sohn wurden bei einer Watzmann-Überschreitung verletzt und mussten gerettet werden.

Der schwerverletzte Mann wurde in einem Luftrettungssack gesichert und in eine Klinik geflogen.
Der schwerverletzte Mann wurde in einem Luftrettungssack gesichert und in eine Klinik geflogen.  © BRK - Kreisverband Berchtesgaden

Wie das Bayerische Roten Kreuz am Freitag mitteilte, war der 63-Jährige aus Nordrhein-Westfalen am Donnerstagnachmittag an der Watzmann-Südspitze (Landkreis Berchtesgadener Land) abgestürzt.

Dabei verletzte sich der Vater am Kopf und Oberschenkel schwer. Sein 21-jähriger Sohn hatte versucht seinen Sturz zu verhindern und trug dabei eine offene Wunde am Unterschenkel davon.

Da bereits alle Hubschrauber in der Region bei anderen Notfällen gebunden waren, musste ein Heli vom Staffelsee ausrücken. Die Bergwacht versorgten den Schwerverletzten notfallmedizinisch, sicherten ihn im Luftrettungssack und flogen ihn gegen 15.30 Uhr in eine Klinik.

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Da auch kein Polizeihubschrauber frei war, kehrte der Helikopter zurück und holte fast zwei Stunden danach den Sohn.

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Weitere Bergretter waren dabei ein Funk-Gateway aufzubauen, als sie an der Grieshütte die Mutter des 21-Jährigen trafen. Sie war bei der Überschreitung nicht dabei gewesen uns hatte bereits befürchtet, dass der Einsatz etwas mit ihrer Familie zu tun haben könnte.

Die Bergwacht fuhr sie ins Tal, wo sie ihren Sohn übernahm und selbst zum Klinikum Traunstein brachte. Sieben Bergretter waren bis zum Abend im Einsatz

Titelfoto: BRK - Kreisverband Berchtesgaden

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