Wanderunglück im Elbsandstein-Gebirge: Mann stürzt 20 Meter in die Tiefe

Bad Schandau/ Naundorf - Unglück am Freitag in der Sächsischen Schweiz: Zwei Männer mussten fast zeitgleich von der Bergwacht gerettet werden. Einer von ihnen liegt schwer verletzt im Krankenhaus.

In der Sächsischen Schweiz gab es am Freitag zwei Einsätze für die Bergwacht. (Symbolbild)
In der Sächsischen Schweiz gab es am Freitag zwei Einsätze für die Bergwacht. (Symbolbild)  © Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Am Freitagnachmittag kurz vor 15 Uhr wollte eine dreiköpfige Urlauberfamilie nach Vorschlag einer Wanderkarten-App den Abstieg von der Oberen Affensteinpromenade über den nicht markierten Wilden Grund zur Zeughausstraße absteigen, fand jedoch nicht den richtigen Wegverlauf.

Im steilen felsdurchsetzten Gelände rutschte der vorauslaufende Vater (44) aus, konnte sich nicht mehr halten und stürzte etwa 20 bis 25 Meter über den Steilhang und mehrere Felsabsätze ab.

Seine Frau verlor ihn aus den Augen, konnte nur noch über Rufen Kontakt aufnehmen und alarmierte die Bergwacht.

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Sieben Kameraden machten sich am Eingang Großer Dom auf die Suche nach dem Verunglückten.

Rund 300 Meter oberhalb im Wilden Grund fanden sie den Abgestürzten schließlich schwer verletzt aber bei Bewusstsein.

Wanderer verläuft sich und muss von Bergwacht gerettet werden

Per Rettungshubschrauber wurde der Notarzt abgeseilt. (Symbolbild)
Per Rettungshubschrauber wurde der Notarzt abgeseilt. (Symbolbild)  © Niko Mutschmann

Nur kurze Zeit später traf auch der alarmierte Rettungshubschrauber Christoph 62 aus Bautzen ein und ließ den Notarzt mittels Seilwinde herab, um den Wanderer zu versorgen. Mit einem Polytrauma wurde der 44-Jährige dann in eine Dresdener Klinik geflogen.

Die zur Familie gehörende Frau und ein Kind wurden von der Bergwacht über einen sicheren Abstieg ins Tal begleitet.

Fast zeitgleich musste die Bergwacht erneut ausrücken. Diesmal hatte sich ein Wanderer (61) am Bärenstein bei Naundorf in unwegsames Gelände begeben und sich so verstiegen, dass er nicht mehr eigenständig aus seiner misslichen Lage kam und ebenfalls über die Rettungsleitstelle in Dresden Hilfe anforderte.

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Drei Kameraden der Bereitschaft Pirna kamen dem Mann zu Hilfe und sicherten den 61-Jährigen beim Abstieg.

Dieser blieb bei der Aktion zum Glück unverletzt.

Titelfoto: Niko Mutschmann

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