Kletterer in der Sächsischen Schweiz verunglückt: Hubschrauber im Einsatz
Lohmen - In der Sächsischen Schweiz kam es am Freitagnachmittag zu einem Kletterunfall. Ein verunglückter Kletterer wurde dabei verletzt.

Gegen 14.15 Uhr rutschte der 35-jährige Vorsteiger einer Zweierseilschaft wenige Meter über dem hochgelegenen Einstieg des "Neuen Talweges" auf die "Wehlnadel" ab und stürzte etwa zehn Meter kopfüber in eine darunter befindliche Schlucht.
Sein Nachsteiger und eine zufällig in der Nähe am Klettergipfel befindliche Seilschaft aus drei Personen leisteten dem anfangs Bewusstlosen Erste Hilfe und zogen ihn aus der Schlucht auf ein Felsplateau.
Zu seinem Glück trug der Kletterer einen Helm, der bei dem Sturz zerstört wurde, den Mann aber vor fatalen Verletzungen bewahrte.
Die Bergwacht aus Pirna und ein Sebnitzer Kamerad begaben sich über die Bastei von oben her zum Einsatzort. Die Bergwacht Bad Schandau kam von unten über die Felsenbühne.
Insgesamt waren zwölf Bergretterinnen und Bergretter im Einsatz, zusätzlich wurde der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 62 aus Bautzen mittels Rettungswinde direkt zum Einsatzort herabgelassen.


Nach medizinischer Versorgung des Patienten ging es per Windeneinsatz mit dem Hubschrauber direkt in eine Dresdner Klinik.
Die Polizeidirektion Dresden bestätigte den Kletterunfall gegenüber TAG24, war jedoch selbst nicht vor Ort.
Erstmeldung: 18.10 Uhr; zuletzt aktualisiert: 21.26 Uhr
Titelfoto: xcitepress