Frau (†29) rund 200 Meter unter Skihütte tot entdeckt: Was geschah an der Rodelbahn?

Salzburg - Am Sonntag vermeldete die Landespolizeidirektion (LPD) Salzburg zwei Unfälle im Zusammenhang mit Rodelbahnen. Beide Vorfälle ereigneten sich am Samstag.

Am Samstag sind im Zuständigkeitsgebiet der Landespolizeidirektion Salzburg zwei schlimme Unfälle beim Rodeln passiert.
Am Samstag sind im Zuständigkeitsgebiet der Landespolizeidirektion Salzburg zwei schlimme Unfälle beim Rodeln passiert.  © 123rf/spitzi1

In einem der Fälle in der Region Zell am See ist eine 29 Jahre alte Frau aus dem oberpfälzischen Landkreis Regensburg ums Leben gekommen.

Laut Angaben der Beamten kam die Frau nach einem Rodelausflug nicht mehr im Tal an.

Die Begleiter alarmierten gegen 22.30 Uhr die Einsatzkräfte.

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"Unverzüglich wurden Suchmaßnahmen durch die Polizeistreifen eingeleitet. Nachdem die anfängliche Nahbereichsfahndung erfolglos blieb, wurde die Bergrettung hinzugezogen", heißt es in einer Mitteilung der LPD Salzburg.

"Im Zuge der weiteren Suche konnte die vermisste Frau schließlich etwa 200 Meter unterhalb der Skihütte leblos im Bereich der Skipiste aufgefunden werden."

Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Ermittlungen zu den Hintergründen laufen.

Rodelfahrer schlittert in Wald, verirrt sich dort offenbar und stürzt ab

Zuvor verunglückte ein 33-jähriger niederländischer Staatsangehöriger, als er im Bezirk St. Johann eine Rodelbahn in Flachau talwärts fuhr. Dort stürzte er und schlitterte in den angrenzenden Wald.

Auf dem Weg zurück verirrte sich der Mann offenbar und stürzte über eine steile felsige Bergwand und erlitt schwerste Verletzungen. Kurz zuvor teilte er seinen Begleitern mit, sie sollten wieder zur Rodelbahn gehen.

Als er da nicht ankam, suchte die Bergrettung nach ihm. Er wurde schließlich – nach ärztlicher Erstversorgung – in das Krankenhaus Schwarzach überstellt.

Titelfoto: 123rf/spitzi1

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