Fels kippt beim Anlehnen um: Mann (†35) stürzt 100 Meter in den Tod

Mannlgrat - Am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr ist ein 35-jähriger Mann aus Sonthofen bei einer Bergtour auf dem Hohen Göll am Mannlgrat tödlich verunglückt.

Ein Rettungshubschrauber brachte die Frau, die den tödlichen Absturz ihres Begleiters mit ansehen musste, zurück ins Tal.
Ein Rettungshubschrauber brachte die Frau, die den tödlichen Absturz ihres Begleiters mit ansehen musste, zurück ins Tal.  © 123/Vitalii Shcherbyna

"Der 35-jährige Sonthofener war zusammen mit seiner 30-jährigen Begleiterin auf dem Weg vom Kehlsteinhaus in Richtung Schustersteig", teilte die Polizei mit.

"Das Paar entschied sich auf der Hälfte des Weges umzudrehen, der 35-jährige Begleiter lehnte sich nach einer Engstelle an einen zirka zwei Meter hohen Felsen, um auf seine Freundin zu warten."

Samt des 35-Jährigen ist der Fels daraufhin in Richtung Abgrund gekippt. Der Mann stürzte 100 Meter in die Tiefe und war nach Polizeiangaben sofort tot.

Tourist stürzt bei Wanderung durch die "Wilde Hölle" sieben Meter in die Tiefe
Bergwacht Tourist stürzt bei Wanderung durch die "Wilde Hölle" sieben Meter in die Tiefe

"Seine Begleiterin, die alles mitansehen musste, konnte über eine Folgeseilschaft sofort die Bergrettung verständigen", heißt es. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des schwer Verunglückten feststellen.

Die 30 Jahre alte Frau wurde durch das Kriseninterventionsteam der Bergwacht Berchtesgaden betreut.

Ein Rettungshubschrauber transportierte die Frau ab. Ein Polizeibergführer übernahm im Anschluss die Unfallaufnahme.

Titelfoto: 123/Vitalii Shcherbyna

Mehr zum Thema Bergwacht: