Bei Alpenüberquerung vom Schnee überrascht: Schüler mit Hubschrauber gerettet

Mayrhofen - Eine bayerische Schülergruppe ist bei einer Rad-Überquerung der Alpen in gefrorenen Schnee geraten und musste mit einem Helikopter gerettet werden.

Ein Hubschrauber brachte die Gruppe vom Berg zu einer Alm. (Symbolbild)
Ein Hubschrauber brachte die Gruppe vom Berg zu einer Alm. (Symbolbild)  © Max Nikelski/dpa

Wie die österreichische Polizei mitteilte, waren die elf Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums im niederbayerischen Furth am Dienstag zu der Tour aufgebrochen, die sie an den Adria-Badeort Jesolo in Italien führen sollte.

Begleitet von sieben Erwachsenen, darunter eine Lehrerin und ein Lehrer, wollten die Jugendlichen am Donnerstag über das knapp 2700 Meter hohe Heilig-Geist-Jöchl von Österreich nach Italien gelangen. Auf der Aufstiegsroute lag ein halber Meter Schnee, sodass sie ab etwa 2000 Meter ihre Fahrräder tragen mussten.

Nachdem sie den höchsten Punkt erreicht hatten, brach der Gruppenleiter aufgrund der Erschöpfung der Gruppenmitglieder und der Schneelage die Tour ab und alarmierte die Einsatzkräfte.

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Die 18 Menschen wurden unverletzt mit einem Polizeihubschrauber geborgen. Sie wurden auf der Sulzenalm abgesetzt, wo sie von der Bergrettung Mayrhofen ins Zillertal geführt wurden.

Der "Alpen-Cross" war ein Benefizprojekt für die Sternstunden des Bayerischen Rundfunks. Die Gruppe sei für die Tour eigentlich gut ausgerüstet gewesen, erklärte die Bergretteung und wollte nicht von "Leichtsinn" reden.

Die Schneefelder hätte man vorher abklären können, es sei aber auch ein "außergewöhnliches Jahr" erklärten die Einsatzkräfte angesichts der Wetterlage am Berg.

Titelfoto: Max Nikelski/dpa

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